Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 82

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17.01.2020 Spanien
Gewerkschaften
Personen
Work
Andreas Rieger
Gewerkschaften
Mindestlöhne
Volltext
Neue spanische Regierung: „Barbarisch!“ Es war eine monatelange Zangengeburt, aber jetzt ist sie da, die linke spanische Koalitionsregierung. Die sozialdemokratische PSOE und die sozialbewegte Podemos haben sich zusammengerauft. Inhaltlich war dies nicht schwierig – die beiden Parteien haben viel gemeinsam. Das 50seitige Dokument ist wohl seit langem das stärkste linke Regierungsprogramm in Europa: gute Arbeit für alle, mehr soziale Sicherheit, Ausbau der Rechte der Frauen, der Regionen, ökologischer Umbau und Wirtschafts- und Industriepolitik bilden ein zusammenhängendes Paket. Den Gewerkschaften und der Linken steht kein Spaziergang bevor. Höherer Mindestlohn. Die Gewerkschaften haben Geburtshilfe geleistet, das ist deutlich: Die Regierung will konkret die vor acht Jahren erfolgte Deregulierung des Arbeitsrechts rückgängig machen – der Kündigungsschutz wird damit verstärkt. Auch die Verschlechterung bei den Renten wird wieder aufgehoben. Stark erhöhen will die Regierung den gesetzlichen Mindestlohn, von heute 900 Euro schrittweise auf 1‘200. Weitere Punkte im Regierungsprogramm sind: mehr Rechte in den Kollektivverträgen für die Gewerkschaften, Kampf dem Sozialdumping, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Gesicht dieser Politik ist Yolanda Díaz. Sie stammt aus einer Gewerkschaftsfamilie, war Anwältin von Arbeiterinnen und Arbeitern, vertrat misshandelte Frauen. Zuletzt war sie bei den Protesten der Kellys ()...). ,Andreas Rieger. .
Work online, 17.1.2020.
Personen > Rieger Andreas. Spanien. Gewerkschaften. Work online, 2020-01-17.
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28.11.2019 Spanien
Frauen
Personen
Work
Ralph Hug
Fussball
Volltext
Spanische Profi-Fussballerinnen streiken erfolgreich - 1: 0 für die „Futbolistas“. Grosse Leistung, miese Löhne: Weltweit haben die Top-Kickerinnen die Nase voll vom Mauerblümchendasein. Nicht nur in Spanien verlangen sie endlich Gleichstellung am Ball. Im Sportzentrum Dani Jarque in Barcelona hätten kürzlich die Frauenteams von Espanyol und Granadilla de Tenerife gegeneinander antreten sollen. Doch das Stadion blieb leer. Auch in Valencia fiel der Match aus, die Teams von Levante und Sporting de Huelva blieben zu Hause. Der Grund: Streik. Spaniens Fussballfrauen haben das Mauerblümchendasein satt. Sie wollen endlich anständig bezahlt werden: „Huelga por la igualdad!“ (Streik für die Gleichheit). Die aufmüpfigen Sportlerinnen fanden Support bei einem der berühmtesten Kicker der Welt. Antoine Griezmann, Franzose im Dienst des FC Barcelona, twitterte: „Habt Mut, Compañeras!“ Frauenfussball im Aufwind. Der Streik hat sich gelohnt, die „Futbolistas“ haben ihr Ziel erreicht. Und zwar in nur zwei Tagen. Jetzt erhalten Spaniens Top-Fussballerinnen Ganztagesverträge und einen Mindestlohn von 16 000 Euro pro Jahr. Genau das, was sie gefordert hatten. Ihre Arbeitgeberin, die spanische Clubvereinigung, hatte sich mehr als ein Jahr lang dagegen gesperrt. Aus finan¬ziellen Gründen. Kleinere Clubs würden pleitegehen, behaupteten sie. Bisher speisten sie die Fussballerinnen mit Halbtagesverträgen und einem mickrigen Mindestlohn von 8‘000 Euro ab, währen ihre männlichen Kollegen im Durchschnitt 155’000 Euro pro Jahr verdienen. (…).  Ralph Hug.
Work online, 28.11.2019.
Personen > Hug Ralph. Spanien. Frauenfussball. Work online, 2019-11-28.
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15.11.2019 Spanien
Gewerkschaften
Personen
Podemos
Work
Andreas Rieger
Gewerkschaftspolitik
Volltext
Spanien: Russisch Roulette. Die spanische Linke bot in den letzten Monaten ein Trauerspiel. Zwischen den Sozialisten und der linkeren Podemos gab es ein monatelanges Gezerre um Pöstchen und Positionen. Die Chefs, Pedro Sánchez und Pablo Iglesias, benahmen sich wie Hund und Katz. So peinlich, dass die Gewerkschaften beide Parteien auffordern mussten, endlich einen Pakt zu schliessen und die Probleme der Arbeitenden und Pensionierten anzupacken. Denn das erwarte auch ihre Wählerbasis. Aber vergebens: Sánchez rief stattdessen Neuwahlen aus, in der Hoffnung obenauszuschwingen. Da lupfte es Gewerkschaftsführer Unai Sordo von Comisiones Obreras den Hut. Das Vorgehen sei „unverantwortlich“ und die Neuwahlen „Russisch Roulette“. Er befürchtete, dass viele Wählerinnen und Wähler der Linken angewidert von diesen Politspielchen zu Hause bleiben würden. Das ist jetzt prompt geschehen. Sozialisten und Podemos haben mehrere Parlamentssitze verloren. Stark dazugewonnen haben dafür die Rechtsextremen. Immerhin bringt die Rechte im Parlament erneut keine Mehrheit zusammen, das gibt den Linken eine zweite Chance. Doch noch Hoffnung? In dieser Situation fordert die Gewerkschaft Comisiones Obreras erneut eine Regierung mit einer „sozialen Agenda“. Statt einer „Politik der kleinen Schrittchen“ brauche es richtige Reformen. Beim Arbeitsgesetz, bei den Renten, beim ökologischen Umbau. Und siehe da: Was Sánchez und Iglesias während Monaten nicht schafften, schafften sie jetzt in zwei Tagen: den Entwurf für ein gemeinsames Programm und eine gemeinsame Regierung. (…).  Andreas Rieger.
Work online, 15.11.2019.
Personen > Rieger Andreas. Spanien. Gewerkschaften. Work online, 2019-11-15.
30.08.2019 Spanien
Personen
Reinigung
Work
Julia Macher
Hotellerie
Reinigung
Volltext
Spanien: Der Aufstand der Hotel-Zimmerfrauen. „Wir waren viel zu lange still!“. Mit einem landesweit ersten Streik und Demonstrationen protestieren Spaniens Hotelangestellte dagegen, dass sie sich „wortwörtlich kaputtarbeiten müssen“. Zufrieden rollt Milagros Carreño (52) das Transparent ein und meint: „Wir haben gesagt, was ist – und das war dringend notwendig!“ Die Spanierin hat Ende August auf Ibiza den landesweit ersten Streik der Zimmerfrauen organisiert. 2‘000 Hotelangestellte – das sind etwa ein Drittel – liessen Putzmittel und Bettzeug im Schrank und zogen stattdessen protestierend durch die Strassen der Ferieninsel. Auch in 14 anderen Städten Spaniens demonstrierten die Zimmerfrauen, weil sie die Nase voll haben. Carreño sagt es so: „Wir arbeiten uns wortwörtlich kaputt und waren viel zu lange still.“ Las Kellys: Jetzt reicht’s! Neben der Anerkennung von mehr Berufskrankheiten und dem Recht auf vorzeitige Pensionierung fordern die spanischen Kellys auch die Modifikation des Artikels 42 des spanischen Arbeitnehmerstatuts. Dadurch soll verboten werden, dass Unternehmen ihre Kernkompetenzen an Zweitfirmen auslagern. Da die Arbeit der Zimmerfrauen wesentlich für die Qualität des Hotels ist, müssten sie fest angestellt werden. Externen Dienstleistern wäre der Zugang zum Markt versperrt. Die linke Partei Podemos und die so¬zialdemokratische PSOE des amtierenden ¬Ministerpräsidenten Pedro Sánchez unterstützen das Vorhaben zwar. Doch da sich seit den Wahlen im April noch keine Regierung gebildet hat, liegt die parlamentarische Tätigkeit derzeit brach – und die Reform seit (…).  Julia Macher.
Work online, 30.8.2019.
Personen > Macher Julia. Spanien. Reinigung. Streik. Work online, 2019-08-30
30.11.2018 Deutschland
England
Spanien
Amazon GmbH
Personen
Work
Patricia D Incau
Arbeitsbedingungen
Streik
Volltext
Europaweite Streikwelle beim Online-Giganten. Amazon-Arbeit macht krank. Für den Profit gefährdet Amazon die Gesundheit seiner Angestellten. In der Weihnachtszeit wird's noch brutaler. Auch deshalb wird jetzt gestreikt. Am „Black Friday“ bricht der Wahnsinn aus: Mega-Rabatte für die Schnäppchenjäger, Mega-Umsätze für die Händlerinnen. Und dazwischen Angestellte, die kaum noch wissen, wo wehren. Beim Onlinegiganten Amazon traten sie deshalb in den Streik. Und zwar in ganz Europa: In Spanien, Grossbritannien, Deutschland und Italien haben mehrere Tausend Mitarbeitende protestiert. Vor den Logistikzentren, in denen sie an einem normalen Arbeitstag bis zu 20 Kilometer durch die Gänge hetzen, im Sekundentakt Artikel einpacken und bis vor die WC-Tür überwacht werden. Und das, je nach Standort, für unter 13 Franken in der Stunde - während sich Amazon-Gründer Jeff Bezos, der reichste Mann der Welt, eine goldene Nase verdient (Vermögen: über 137 Milliarden Dollar). Schwangere schikaniert. In der Vorweihnachtszeit wird's noch brutaler. Kevin Douglas, Amazon-Arbeiter in Madrid, sagt: „Wir arbeiten im Moment sechs Tage am Stück. Jetzt sollen es sieben werden.“ Selbst bei werdenden Müttern kennt Amazon keine Gnade: Eine schwangere Arbeiterin meldete der britischen Gewerkschaft GMB, dass sie 10 Stunden am Tag stehen müsse. Eine GMB-Umfrage unter Amazon-Angestellten zeigt: 9 von 10 Personen haben bei der Arbeit Schmerzen. Kranke bestraft. (…).
Patricia D’Incau.
Work online, 30.11.2018.
Personen > D Incau Patricia. Amazon GmbH. Streik. Work online, 2018-11-30.
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16.03.2018 Spanien
Frauen
Personen
Work
Andreas Rieger
Frauenstreik
Volltext
Historischer Frauenstreik in Spanien: "Auf zum Streik, mujeres!" Das hat Europa noch nie gesehen: 6 Millionen Frauen und Männer beteiligten sich in Spanien am grossen Frauenstreik. Work erklärt, warum. "Auf zum Streik!" sang eine Frauengruppe in der nordspanischen Stadt Bilbao im Vorfeld des Frauentags. Und weiter im Song: "Wir sind zehn, wir sind hundert, wir sind tausend!" Am 8. März dann die perfekte Überraschung: Sechs Millionen Frauen und Männer beteiligten sich am grössten Frauenstreik in der Geschichte Spaniens, ja Europas. Nach dem Frauenstreik in Island (1975) und jenem in der Schweiz (1991) überraschten die Spanierinnen mit einer nie gesehenen Mobilisierung. Warum gerade sie? Wenn Frau will. Der Riesenerfolg ist das Resultat jahrelanger Arbeit Hunderter feministischer "Colectivos". Viele dieser Frauengruppen sind mit der Protestbewegung "Indignadas/-os" (die Empörten) entstanden, die in Spanien seit 2011 gegen Sparprogramme, Arbeitslosigkeit, Bildungsabbau und für Gleichstellung auf die Strasse ging. Im Januar 2017 beteiligten sie sich auch an den feministischen Anti-Donald-Trump-Märschen. Am 8. März vor einem Jahr waren sie schon Hunderttausende, vor allem junge Frauen. Trotz Wirtschaftsaufschwung gibt es in Spanien für die Mehrheit der Jungen nur prekäre Jobs, eine Saisonstelle in einem Tourismusgebiet zum Beispiel. Aber kaum feste Anstellungen. Und die (…). Andreas Rieger.
Work online, 16.3.2018.
Personen > Rieger Andreas. Spanien., Frauenstreik. Work online, 2018-03-16.
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16.03.2018 Spanien
Work

Lieder
Streik
Volltext
Streik-Song. In der Stadt Bilbaoversammelten sich 60'000 Frauen und Männer und sangen einen Frauenstreik-Song. Work hat ihn übersetzt. Auf zum Streik, Frauen, geht nicht arbeiten / Lasst den Kochlöffel, die Werkzeuge und die Tastatur liegen / Zehn zum Streik, hundert zum Streik, alle Frauen zum Streik / Hundert zum Streik, tausend zum Streik, ich für die Frauen, die Frauen für mich. Wir stehen auf gegen den Macho-Staat / Alle Frauen treten in Generalstreik / Zehn zum Streik, hundert zum Streik – die Handtasche sagt, sie komme auch mit / Hundert zum Streik, tausend zum Streik, alle streiken wir. Sie haben meine Nachbarin mitgenommen, in einer Razzia / Und weil sie keine Papiere hat, wollen sie sie ausschaffen / Zehn zum Streik, hundert zum Streik, jetzt wollen wir den ganzen Kuchen / Hundert zum Streik, tausend zum Streik, alle streiken wir. Wir haben nur befristete Arbeit, ohne Vertrag und Gesundheitsschutz / Die Hausarbeit machen wir aber zu 100 Prozent / Zehn zum Streik, hundert zum Streik, heute kochen wir nicht / Hundert zum Streik, tausend zum Streik, alle streiken wir. Sie privatisieren die Bildung, wir können sie nicht bezahlen / Und nie erscheinen wir Frauen in den Lehrplänen / Zehn zum Streik, hundert zum Streik, wir werden Geschichte schreiben / Hundert zum Streik, tausend zum Streik, alle streiken wir. (…).
Work online 16.3.2018.
Work > Streik-Song Bilbao. Work inline, 2018-03-16.
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23.02.2018 Spanien
Gewerkschaften
Junge Welt

Gewerkschaften
Meinungsfreiheit
Repression
Volltext
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Junge%20Welt/Spanien.%20Repression.%20Gewerkschaften.%20Junge%20Welt,%202018-02-23.pdfStärker als die Repression. Spanien: Gewerkschafter und Sänger im Gefängnis, Kunstwerke zensiert. Kritik von Amnesty International. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International stellt Spanien in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht ein verheerendes Zeugnis aus. Die Behörden des Königreichs hätten das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit für Unterstützer einer Unabhängigkeit Kataloniens „unverhältnismässig eingeschränkt“, heisst es gleich im ersten Satz des Spanien gewidmeten Kapitels. Die Sicherheitskräfte seien etwa während des verbotenen Referendums in Katalonien am 1. Oktober mit übermässiger Gewalt gegen Demonstranten vorgegangen, die Polizeioperationen passiven Widerstand entgegengesetzt hätten. Amnesty kritisiert auch die Prozesse gegen Dutzende Personen wegen „Befürwortung des Terrorismus“ und „Beleidigung der Opfer“. Erst am Dienstag hatte der Oberste Gerichtshof Spaniens eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren gegen den mallorquinischen Rapper José Miguel Arenas Beltrán alias „Valtonyc“ bestätigt. Der 24jährige hatte in seinen Liedern mit drastischen Formulierungen unter anderem den ehemaligen König Juan Carlos und führende Politiker der spanischen Rechtsparteien attackiert. Unter anderem sang er in offenkundiger Anspielung auf den militanten Widerstand: „Lasst sie so sehr Angst bekommen wie einen Polizisten im Baskenland.“ Doch Repression gibt es in Spanien natürlich nicht. Deshalb liessen die Organisatoren der Kunstmesse ARCO in Madrid (…).
Junge Welt, 23.2.2018.
Junge Welt > Spanien. Repression. Gewerkschaften. Junge Welt, 2018-02-23.
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06.10.2017 Spanien
Junge Welt
Spanischer Bürgerkrieg

Spanischer Bürgerkrieg
Volltext
Der Schatten des Caudillo. Über die Aktualität des Spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur. Georg Pichler lehrt und forscht als Literaturwissenschaftler an der Universidad de Alcalá in Madrid. Er ist Herausgeber des jüngst erschienenen Buchs „Camaradas. Österreicherinnen und Österreicher im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939“. Die Buchpremiere findet am 6. Oktober um 17.00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte statt, Greifswalder Strasse 4, 10405 Berlin. Auf einem der bekanntesten Fotos, das im Kontext des Spanienkriegs immer wieder gezeigt wird, sind der junge General Francisco Franco und der Gründer der Spanischen Legion, José Millán Astray, zu sehen, wie sie 1926 in der Kaserne von Dar Riffien im damals spanischen Protektorat Marokko ein Lied singen. Millán Astray war für seine brutale Kriegführung gegen die Rifkabylen berüchtigt, weltbekannt wurde er durch eine Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller Miguel de Unamuno am 12. Oktober 1936, als er ihn, der sich gegen den Bürgerkrieg und den Schlachtruf der Legion „Viva la muerte“ („Es lebe der Tod“) aussprach, mit dem Ausruf unterbrach: „¡Muera la inteligencia! ¡Viva la muerte!“ – „Tod der Intelligenz! Es lebe der Tod!“ Millán Astray, der aufgrund seiner Kampfverletzungen nur mehr ein Auge und einen Arm hatte, kam zwar im Bürgerkrieg aufgrund seines Alters und seiner Behinderungen nicht zum Einsatz, doch war er für die franquistische (…). .
Junge Welt, 6.10.2017.
Junge Welt > Spanischer Bürgerkrieg. Junge Welt, 2017-10-06.
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02.10.2017 Spanien
Junge Welt
Nationalismus

Nationalismus
Referendum
Volltext
Spaniens Spalter. Rajoy spielt nationale Karte. Der Zusammenstoss war gewollt. Er war die logische Folge einer kompromisslosen, auf Provokation gerichteten Politik der Volkspartei-Regierung in Madrid. Die Polizeiknüppel und Gummigeschosse, welche die Katalanen an diesem Sonntag zu spüren bekamen, waren nicht nur an sie adressiert. Ministerpräsident Mariano Rajoy schwingt die Peitsche, um fester im Sattel zu sitzen. In diesem hatte er sich nach dem Debakel seines Partido Popular (PP) 2015 gerade noch halten können. Mit deren Korruptionsskandalen und ihrem Rotstift bei den Leistungen für „kleine Leute“ lässt sich kaum punkten, mit der nationalen Karte schon. Dabei kommt die autoritäre Seite des postfranquistischen Spanien deutlich zum Vorschein. Um es mit härterer Hand führen zu können, reitet Rajoy sein Land immer tiefer in den Konflikt mit dem nordöstlichen Landesteil. Für ein solches Kalkül spricht, dass Kataloniens Unabhängigkeitsbefürworter für ihr Projekt keineswegs über eine gesicherte Mehrheit unter den Einwohnern der autonomen Gemeinschaft, von denen viele Wurzeln in anderen Teilen Spaniens haben, verfügen. Mit ausreichend Angstmache vor den ökonomischen Folgen wäre eine Abspaltung wohl auch ohne Machtdemonstrationen abzuwenden gewesen. Ihren Aufschwung seit einem Jahrzehnt verdankt die Bewegung vor allem der Krise, in die Spaniens Wirtschaft steuerte. Die EU-gelenkte Politik der sozialen Spaltung, mit der ihr Madrid begegnete, stärkte das Gefühl „Rette sich, wer kann!“ Als historisch (…).
Junge Welt, 2.10.2017.
Junge Welt > Spanien. Nationalismus. Junge Welt, 2017-10-02.
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29.06.2017 England
Frankreich
Portugal
Spanien
Personen
Work
Ralph Hug
Opposition
Rebellion
Volltext
Die Revolution von unten rollt. Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und den USA. Ein Gespenst geht um: die Linke. Lange totgesagt, ist sie wieder da, bewegt die Massen und bringt die Verhältnisse zum Tanzen. Eine andere Welt scheint möglich, diesmal konkret. Sie hat schon begonnen. Wer sind die Akteure? Was wollen sie, und wie weit sind sie? Work wirft Schlaglichter auf die leisen Revolutionen von unten in Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal und den USA. In Athen ist die Linke an der Macht. Das Bündnis Syriza regiert seit zweieinhalb Jahren. Doch Premier Alexis Tsipras steckt im Würgegriff der EU. Er muss auf Geheiss der Euro-Finanzelite Renten kürzen und Häfen verkaufen. Was nützt es also, wenn die Linke die Macht übernimmt, dann aber ohnmächtig bleibt? Der Fall zeigt, dass es mit Wahlerfolgen nicht getan ist. Die alten Machtnetze sind noch da. Aber in Demokratien sind Erfolge an der Urne die Voraussetzung für einen grundlegenden Politikwechsel. Und dafür stehen die Chancen so gut wie lange nicht. Alte Kämpen, junge Aktivisten. Sieben Millionen gaben im April bei den französischen Präsidentschaftswahlen dem Linkssozialisten Mélenchon ihre Stimme. Sie wollen nicht Macron, sondern ein anderes, sozialeres Frankreich. 350‘000 vor allem Junge sind in den letzten zwei Jahren der englischen Labour Party beigetreten. Sie haben genug von der Politik der Konservativen im Dienst der Upperclass. Ihnen leuchtet der Slogan „For the many, not the few“ von Parteichef Jeremy (…). Ralph Hug.
Work online, 29.6.2017.
Personen > Hug Ralph. Frankreich. Rebellion. Work online, 2017-06-29.
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29.06.2017 Spanien
Personen
Podemos
Work
Ralph Hug
Opposition
Podemos
Rebellion
Volltext
Ein Linksruck bei den spanischen Sozialisten könnte die Protestbewegung der Indignados an die Macht bringen. Im Jahr 2011 fing es an. Auf der Puerta del Sol in Madrid erscholl der Ruf „Demokratie jetzt!“. Die Protestbewegung der Indignados (die Empörten) machte weltweit Schlagzeilen. Sie prangerte die Sparpolitik an, aber auch Filz und Korruption der regierenden Parteien PP (Konservative) und PSOE (Sozialdemokraten). Inzwischen stehen die Empörten im Vorzimmer der Macht. Ihre Partei Podemos ist innert sechs Jahren zur drittstärksten Kraft aufgestiegen. Das alte Zweiparteiensystem aus der Zeit nach der Diktatur ist gesprengt. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht der Mann mit dem Rossschwanz im TV zu sehen ist: Pablo Iglesias (38), Generalsekretär und Aushängeschild von Podemos. Der Politologe geisselt die „Kaste“, wie er Spaniens korrupte Polit- und Finanzelite nennt. Iglesias tritt medienwirksam auf. Er hat sogar eine eigene TV-Show. Rebellisch. Vor dem Hintergrund der Dauerkrise und einer riesigen Jugendarbeitslosigkeit von 39 Prozent findet die scharfe Kritik Gehör. Bereits 2015 haben Podemosnahe Bewegungen wichtige Städte übernommen. In Madrid regiert Ex-Richterin Manuela Carmena (73), in Barcelona die ehemalige Mieteraktivistin Ada Colau (43). Das Netz dieser «rebellischen Städte» will eine fortschrittliche Politik durchsetzen. Gegen die Zentralregierung in Madrid. Die meisten Reformpostulate von Podemos sind noch unerfüllt. Die Macht der Banken ist unbeschnitten. Die Arbeitsgesetze (…). Ralph Hug.
Work online, 29.6.2017.
Personen > Hug Ralph. Spanien. Podemos. Rebellion. Work, 2017.06.29.
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29.05.2017 Spanien
Demonstration
Gewerkschaften
Junge Welt

Demonstration
Volltext
Empörung in Madrid. Grossdemonstration in Spaniens Hauptstadt gegen schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen. Korrupte Rechtsregierung am Pranger. In Madrid wurde am Samstag die Unzufriedenheit deutlich. Aus dem ganzen Land waren Demonstranten mit 200 Bussen zum „Marsch der Würde“ unter der Losung »Brot, Arbeit, Wohnung und Gleichheit« ins Zentrum der spanischen Hauptstadt gekommen, um gegen die Politik der konservativen spanischen Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy zu protestieren. Aufgerufen hatten Gewerkschaftsverbände, linke Parteien und Organisationen. Die Veranstalter sprachen anschliessend von 200‘000 Teilnehmern, deren sechs Marschkolonnen sich am Boulevard Gran Via vereinigt hatten und die zur Plaza de España geströmt waren. Regierungsvertreter wollten dagegen nur klägliche 6‘000 Demonstranten gezählt haben. Angesichts der Bilder ein lächerlicher Versuch, das Ereignis politisch abzuwerten. Der Marsch sollte an die grossen Massenaktionen in der jüngeren Vergangenheit des iberischen Landes anknüpfen. Er endete mit der Verlesung eines Manifests und richtete sich insbesondere gegen die sogenannten Arbeitsmarktreformen der spanischen Regierung, mit denen der Kündigungsschutz weitgehend ausgehebelt wurde. Zu den Forderungen zählen die Bekämpfung prekärer Arbeitsbedingungen, bessere Renten und ein Ende der Privatisierungen im öffentlichen Dienst. Angeprangert wurden von den Initiatoren auch die Zustände im Bildungssektor (…). Peter Steiniger.
Junge Welt, 29.5.2017.
Junge Welt > Spanien. Gewerkschaften. Demonstrationen. Junge Welt, 2017-05-29.
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07.07.2016 Spanien
Personen
Spanischer Bürgerkrieg
WOZ
Erich Hackl
Eva Pfister
Literatur
Spanischer Bürgerkrieg
Volltext
Spanischer Bürgerkrieg. Die Philosophin als Krankenpflegerin. 46 deutschsprachige Zeugnisse aus dem Spanischen Bürgerkrieg, quer durch alle Milieus: Das versammelt eine neue Anthologie von Erich Hackl. Der Prager Schriftsteller und „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch besuchte 1937 Frontabschnitte der Interbrigaden, um über deren Widerstand zu berichten. Mit Foto. Die unterschiedlichsten Menschen aus ganz Europa reisten vor achtzig Jahren nach Spanien, um das Land vor dem Faschismus zu retten. Der Automechaniker aus La Chaux-de-Fonds traf auf den Schneider aus der Ukraine, die Philosophin aus Deutschland auf die Modistin aus Kroatien. Arbeiter, Ärztinnen, Schriftsteller stellten sich den Internationalen Brigaden zur Verfügung, sie standen den Anarchisten nahe, den Kommunistinnen oder den demokratischen Republikanern. Manche von ihnen gaben ihre Existenz auf, andere lebten schon seit 1933 im Exil und wollten lieber kämpfen als ohnmächtig dem Aufstieg der Diktatoren in Europa zusehen. Nach Italien und Deutschland griff in Spanien 1936 General Franco mit einem Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Volksfrontregierung nach der Macht. Regierungstruppen, Arbeitermilizen und die Internationalen Brigaden kämpften fast drei Jahre für die Republik. Italiener gegen Italiener. „So weit uns Spaniens Hoffnung trug“ heisst die Anthologie, für die der österreichische. Autor Erich Hackl 46 Texte zusammengestellt hat. Der Spanische Bürgerkrieg inspirierte viele Schriftsteller, darunter auch George Orwell und (…). Eva Pfister.
WOZ, 7.7.2016.
WOT > Spanischer Bürgerkrieg. Literatur. WOZ, 2016-07-07.
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03.03.2016 Spanien
Gewerkschaften
Personen
Work
Michael Stötzel
Streik
Streikbrecher
Volltext
Spanien: Die „Acht von Airbus“ sind frei. Materiell absurd, politisch durchschaubar: Das war der Fall der „Acht von Airbus“ von Anfang an. Am 29. September 2010 hatten die Arbeiterinnen und Arbeiter ihr Airbus-Werk in Madrids Vorort Getafe geschlossen. Die Gewerkschaften hatten an diesem Tag zum Generalstreik gegen den Abbau des Arbeitsschutzes aufgerufen. Dieser war von der EU gewünscht und von der damaligen sozialdemokratischen Regierung durchgesetzt worden. Die Streikposten vor dem Werk gerieten in ein Gerangel mit Streikbrechern, offenbar vorwiegend Kadermitarbeitern. Die Polizei stellte sich auf die Seite der Streikbrecher, Schüsse fielen, mehrere Arbeiter wurden verletzt. Betriebsräte, allen voran ihr Präsident José Alcäzar Blazquez, beruhigten schliesslich die Lage. Am nächsten Tag musste Alcazar bei der Staatsanwaltschaft antraben. Zusammen mit mehreren Kollegen des Betriebsrates und einigen Verletzten wurde er unter Anklage gestellt. Der Vorwurf gegen die acht Beschuldigten: Sie hätten einen Polizisten angegriffen und anderen Arbeitern den Zugang zu ihrem Arbeitsplatz versperrt. Die Strafandrohung: je acht Jahre und drei Monate Haft. Rechtliche Grundlage war ein altes Gesetz aus Zeiten der Diktatur General Francos. Etappensieg. Das Verfahren gegen die „Acht von Airbus“ erregte international Proteste. Daran beteiligten sich Delegationen anderer Airbus-Werke, der Europäische Gewerkschaftsbund und der internationale Bund der Industriearbeitergewerkschaften. (…). Michael Stötzel.
Work, 3.3.2016.
Personen > Stötzel Michael. Spanien. Unterdrückung. Gewerkschaften. Work, 2016-03-03.
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19.02.2016 Portugal
Spanien
Gewerkschaften
Personen
Work
Andreas Rieger
Gewerkschaften
Volltext
Portugal und Spanien. Fortschrittsregierung. Jetzt müsse endlich Schluss sein mit der brutalen Sparpolitik, verlangten die portugiesischen Gewerkschaften vor den Wahlen im letzten Oktober. Die Bürgerlichen erlitten in der Tat eine Niederlage. Für die Gewerkschaften war darauf klar: Die fortschrittlichen Parteien müssen jetzt die neoliberale Regierung zum Teufel jagen. Die Gewerkschaften haben auch Eckpunkte für ein neues Regierungsprogramm formuliert: Heraufsetzung des Mindestlohnes, Kürzung der Arbeitszeit, Abschaffung unsozialer Zusatzsteuern, Rücknahme von Privatisierungen. Grosse Schritte. Dank dem Druck der Gewerkschaften überwanden die linken Parteien ihre alten Streitigkeiten. Die sozialdemokratische PS stellt jetzt die Regierung und löst Punkt für Punkt das Programm ein: Die Arbeitenden er-halten vier bezahlte Feiertage zurück, welche die EU-Troika gestrichen hatte. Der Mindestlohn steigt sofort um 5 Prozent, weitere grössere Schritte folgen. Die Gewerkschaften verlangen gleichzeitig von den Arbeitgebern, dass die Löhne steigen und dass das beschädigte System der Gesamtarbeitsverträge repariert wird. Soziale Wende. (…). Andreas Rieger.
Work, 19.2.2016.
Personen > Rieger Andreas. Portugal. Spanien. Work, 2016.02-19.
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15.02.2013 Bassecourt
Spanien
Coop
Personen
Solifonds
Work
Matthias Preisser
GAV
Landarbeiter
Volltext

Lohn und Ferien garantiert: Gemüseverpackerin Hafida Mounjid (28) kann endlich durchatmen. Glückliche Tomaten. Jetzt verpackt die Marokkanerin nicht nur glückliche Bio-Tomaten für die Schweiz. Jetzt ist auch sie glücklich. Denn in ihrer Firma hat sich viel gebessert. Coop-Zentrum Jura in Bassecourt: Gemüseverpackerin Haflda Mounjid steuert auf die Tomaten zu und ruft: „Das sind sie! Das sind ja meine Tomaten!“ Jene Tomaten, die die junge Marokkanerin in Andalusien in der Fabrik Bio Sol verpackt. Für die Schweiz. Für Coop. Mounjid ist richtig happy, denn sie kam nicht nur wegen der Tomaten in die Schweiz. (...). Matthias Preisser.

Work, 15.2.2013.
Personen > Preisser Matthias. Spanien. Tomaten. 15.2.2013.doc.

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18.01.2013 Deutschland
Europa
Griechenland
Spanien
EU
Personen
Work
Michael Stötzel
Arbeitslosigkeit
Jugendarbeitslosigkeit
Mindestlöhne
Volltext

EU-Bericht zeichnet dramatisches Bild der sozialen Lage in Europa: Norden und Süden driften immer mehr auseinander. Miserabel und keine Besserung in Sicht: Die EU-Kommission fällt ein erschütterndes Urteil über ihre eigene Politik. EU-Sozialkommissar Laszlo Andor nahm kein Blatt vor den Mund, als er am 7. Januar in Brüssel den jüngsten Sozial- und Beschäftigungsbericht der Europäischen Union präsentierte. 2012, das sei „ein weiteres miserables Jahr für Europa“ gewesen. Und es sei „unwahrscheinlich“, dass sich die Lage in diesem Jahr „wesentlich  verbessern“ werde. (...). Michael Stötzel.

Work, 18.1.2013.
Personen > Stötzel Michael. Europa. Sozialpolitik. 18.1.2013.doc.

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15.11.2012 Griechenland
Portugal
Schweiz
Spanien
Kapitalismus
Personen
Work
Walter Cerfeda
Marie-Josée Kuhn
Antikapitalismus
Enteignung
Generalstreik
Sozialabbau
Volltext

Recht auf Notwehr. Sie waren Zehntausende im Generalstreik. Dem zweiten in Spanien in nur einem Jahr. Allen voran die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Sie protestierten gegen „die Regierung der Arbeitslosigkeit und des Elends“ von Ministerpräsident Mariano Rajoy. „Die wollen uns ruinieren. Das müssen wir verhindern!“. Ruinieren ist das richtige Wort. Denn wie sonst, wenn nicht ruinös, soll man den neusten Sparplan der Konservativen um Rajoy bezeichnen? Dieser sieht vor, das Arbeitslosengeld für neue Arbeitslose drastisch zu kürzen. Und dies ausgerechnet im Land mit der höchsten Arbeitslosenquote Europas. Mehr als die Hälfte aller jungen Spanierinnen und Spanier unter 25 sind ohne Job: keine Arbeit, keine Wohnung, keine Zukunft. In Spanien gibt es inzwischen wegen der Krise 200 Zwangsräumungen pro Tag. Auch Selbstmorde. (...). Marie-Josée Kuhn, Editorial Work.

Work online, 15.11.2012.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Generalstreik Europa. Work, 16.11.2012.

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15.11.2012 Europa
Portugal
Schweiz
Spanien
Kapitalismus
Personen
Wirtschaftskrise
Work
Walter Cerfeda
Oliver Fahrni
Antikapitalismus
Ausbeutung
Enteignung
Vermögenssteuer
Volltext

Ökonom und Gewerkschafter Walter Cerfeda auf Anti-Sparkurs: „Nichts mehr zu holen“. Europa am Spartropf: Gegen die Krise in Europa hilft nur mehr Europa. Mehr Gerechtigkeit und Wachstum, sagt der italienische Ökonom Walter Cerfeda. Wir stehen am Abgrund. Und wir wollen sofort weg da: Das sagten am 14. November in 23 Ländern viele Hunderttausende. Sie legten mit ihren Generalstreiks halb Europa lahm. Fünf Jahre dauert die Krise schon. An die 5 Billionen Franken haben die Regierungen zur Rettung ihrer Banken und Konzerne aufgebracht. Aktionäre und weniger als 1 Prozent der Bevölkerung haben dabei nie gekannten privaten Reichtum aufgetürmt. (...). Oliver Fahrni.

Work, 15.11.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Walter Cerfeda. Interview. 15.11.2012.

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16.10.2012 Europa
Griechenland
Portugal
Spanien
EGB Europäischer Gewerkschaftsbund
Personen
Bernadette Ségol
EU
Volltext

Europa muss sich mit seiner sozialen Verschuldung befassen. Der EGB zur Situation in Europa. Die Schuldenkrise und wie sie bewältigt werden kann, wird derzeit überall diskutiert. Und das ist gut so. Aber es gibt eine soziale Verschuldung, die genauso wichtig genommen werden muss wie die finanzielle, wenn wir Europa retten wollen. Die Programme, die den Ländern die in Schwierigkeiten sind, aber auch anderen Ländern, die die Kriterien erreichen wollen, aufgezwungen werden, konzentrieren sich auf Einsparungen, die die Schwächsten treffen, die soziale Sicherheit verringern und die die industriellen Beziehungen schwächen. (...). Bernadette Ségol, Generalsekretärin EGB.

EGB online, 16.10.2012.
EGB > Europa. EGB 16.10.2012.doc.

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10.10.2012 Spanien
Faschismus
PSOE
Spanischer Bürgerkrieg

Antifaschismus
Geschichte
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Konsequente Umsetzung. Andalusische Landesregierung will Beseitigung von Franco-Symbolen beschleunigen – mit Sanktionen. Die andalusische Landesregierung hat sich vorgenommen, den Abbau der Symbole aus der Franco-Zeit in den Strassen und Plätzen Andalusiens zu beschleunigen. Dazu will der Vize-Ministerpräsident Diego Valderas (IU) nun Sanktionen einführen. Das staatliche Gesetz zum historischen Gedenken aus dem Jahr 2007 schrieb bereits die Beseitigung der an den Diktator erinnernden Denkmäler und ähnlichem vor. In dem Gesetzestext steht, dass sämtliche in rühmender Weise an den Militärpusch, den Bürgerkrieg und die Diktatur erinnernden Denkmäler beseitigt werden müssen. (...). Mit Foto.

Costa del Sol. Nachnichten, Alicante. Nr. 836, 10. Oktober 2012.
Spanien > Spanischer Bürgerkrieg > Faschismus Spanien. Geschichte. 10.10.2012.doc.

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05.10.2012 Europa
Griechenland
Portugal
Spanien
Demonstration
Personen
Work
Elmar Altvater
Oliver Fahrni
Ausbeutung
Kapitalismus
Klassenkampf
Lebenshaltungskosten
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Europa bebt. In Portugal, Spanien, Griechenland gehen Millionen auf die Strasse – gegen das deutsche Spardiktat. Paulo Galhano ist Wirtschaftswissenschafter. In Portugal hatte er Arbeit und Lohn. Dennoch tat er, was Monat um Monat 1000 Portugiesen tun: Galhano ist in die Schweiz ausgewandert. Nun suchen er und seine Frau Arbeit. Irgendeine Arbeit. Nicht persönliche Not trieb sie in die Emigration. Eher schon die Not der anderen: Sie mochten die Verwüstung ihres Landes nicht mehr mit ansehen. Die wirtschaftliche Verwüstung, vor allem aber die Zerstörung von Lebenschancen. 40 Prozent der jungen Portugiesinnen und Portugiesen unter 26 sind arbeitslos. Ausbildung und Studium sind weitgehend wertlos geworden. (...).
Oliver Fahrni.

Work. Freitag, 5.10.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Europa. Work 5.10.2012.doc.

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04.10.2012 Spanien
Demonstration
Gewerkschaften
Personen
Dorothea Wuhrer
Demonstration
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Protest und Repression in Spanien. 33 Demos in fünf Tagen. Die Bilder gingen um die Welt, gleich zweimal hintereinander: Bereitschaftspolizisten, die auf anfänglich friedliche DemonstrantInnen einschlagen, verletzte BürgerInnen über den Asphalt zerren und Protestierende abschleppen. So endete am Dienstag vergangener Woche die erste Kundgebung vor dem spanischen Parlament in Madrid - und so verlief, wenn auch nicht gar so drastisch, vier Tage später die dann schon dritte Protestaktion. (...). Dorothea Wuhrer.

WOZ. Donnerstag, 4.10.2012.
Demonstrationen Spanien. 4.10.2012.doc.

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27.09.2012 Spanien
Eurokommunismus
KPE Kommunistische Partei Spanien
Personen
Enrico Berlinguer
Santiago Carrillo
Erich Hackl
Dolores Ibarruri
Biografien
Nekrolog
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Santiago Cartillo (1915-2012). Solange er die Stimme erhob, war Spanien nicht verloren. Er kämpfte für die spanische Republik und gegen die Franco-Diktatur, er reformierte die Kommunistische Partei und war Sieger und Besiegter zugleich: Ein Nachruf auf Santiago Carrillo. Als listigen kleinen Teufel, der qualmend aus dem klandestinen Höllenloch schaut, so hat ihn der Karikaturist Peridis über Jahre gezeichnet: den spanischen Kommunisten und Kettenraucher Santiago Carrillo, der vergangene Woche im Alter von 97 fahren in Madrid gestorben ist. (...). Mit Foto von Santiago Carrillo. Erich Hackl.

WOZ. Donnerstag, 27.9.2012.
Personen > Carrillo Santiago. Nachruf Erich Hackl. 27.9.2012.doc.

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