Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 158

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31.05.2019 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
Work
David Gallusser
Arbeitslosigkeit
Volltext
Arbeitslosigkeit: Darum täuscht die „Quote“. Die Zeiten sind vorbei, in denen sich die Schweiz mit ihrer tiefen Arbeitslosigkeit brüsten konnte. Die hiesige Erwerbslosenquote pendelte sich in den letzten Jahren nach jedem Abschwung auf einem höheren Niveau ein und erreichte 2018 im Jahresdurchschnitt 4,9 Prozent (siehe Grafik). Im europäischen Vergleich ist die Schweiz damit ins Mittelfeld abgerutscht. Deutschland, die Niederlande, aber auch Polen oder Ungarn haben heute eine tiefere Erwerbslosigkeit. Neben den Erwerbslosen ist auch die Zahl der Beschäftigten, die unfreiwillig Teilzeit arbeiten, laufend gestiegen. Zuletzt waren insgesamt 12 Prozent aller Personen im Erwerbsleben entweder arbeitslos oder unterbeschäftigt. Das ist alles andere als ein Spitzenwert. Beschönigende Quote. Trotz der beunruhigenden Werte behaupten einige Ökonomen, wir hätten Vollbeschäftigung. Sie stützen sich dabei auf die Zahl der Arbeitslosen, die bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind. Die so berechnete Arbeitslosenquote betrug nämlich „bloss“ 2,6 Prozent im Jahr 2018. Allerdings greift es zu kurz, nur Arbeitslose beim RAV zu zählen. Viele Arbeitslose können oder wollen keine Leistungen der Arbeitslosenversicherung beziehen, weil sie zum Beispiel bereits eine IV-Teilrente erhalten, ausgesteuert sind oder sich den Auflagen nicht unterordnen wollen. Die erstgenannte Erwerbslosenquote kann diese Arbeitslosen dank einer breit angelegten Umfrage mit berücksichtigen. Sie kommt deshalb auf einen höheren und weniger beschönigenden Wert. Kaum Lohnwachstum. Ein klares (…). David Gallusser.
Work online, 31.5.2019.
Personen > Gallusser David. Arbeitslosigkeit. Work online, 2019-05-31.
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29.11.2018 Deutschland
Arbeitslosigkeit
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
Armut
Volltext
Arm trotz Arbeit. Beschäftigtenquote der BRD bei 79 Prozent. Linke kritisiert prekäre Verhältnisse. Deutschland hat EU-weit die zweithöchste Erwerbstätigenquote nach Schweden. 79 Prozent der 20- bis 64jährigen gehen einer bezahlten Tätigkeit nach, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. 2007 waren es noch 73 Prozent. Im EU-Durchschnitt stieg die Quote binnen zehn Jahren nur um zwei Punkte auf 72 Prozent. Spitzenreiter ist Schweden mit aktuell 82 Prozent. „Vor allem die Erwerbsbeteiligung von Frauen hat in den vergangenen Jahren zugenommen“, erklärten die Statistiker. In Deutschland erhöhte sie sich von 67 auf 75 Prozent. Im EU-Durchschnitt gehen rund 78 Prozent der Männer, aber nur 66 Prozent der Frauen einer Arbeit nach. Am häufigsten berufstätig waren Frauen in Schweden (80 Prozent) und Litauen (76 Prozent). Deutschland lag mit 75 Prozent an dritter Stelle. Dabei war hierzulande fast jede zweite erwerbstätige Frau teilzeitbeschäftigt. Die Industriestaaten-Organisation OECD sieht Handlungsbedarf in Deutschland, um mehr Frauen zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen. „Durch den Ausbau qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung für Kleinkinder aus ungünstigeren sozioökonomischen Verhältnissen und die Ausweitung des Ganztagsangebots an Grundschulen wird das Kompetenzniveau der Bevölkerung auf lange Sicht angehoben“, heisst es im aktuellen Wirtschaftsausblick (Siehe JW vom 22. November). Gleichzeitig könnte dadurch insbesondere Müttern erleichtert werden, Familie und längere Arbeitszeiten miteinander zu vereinbaren. Die Beamten der Bundesagentur für Arbeit sind (…).
Junge Welt, 29.11.2018.
Junge Welt > Arbeitslosigkeit. Armut. Junge Welt, 2018-11-29.
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01.02.2018 Deutschland
Arbeitslosenversicherung
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
HartzIV
Volltext
Amt für Akkumulation. Die Bundesagentur für Arbeit häuft Rekordüberschuss aus Beiträgen an. Derweil klagen die Jobcenter über Unterfinanzierung. Die Jobcenter klagen über chronische Unterfinanzierung. Jahr für Jahr schichten sie deshalb Hunderte Millionen Euro aus dem Budget für „Eingliederung“ in ihren Verwaltungsapparat um. Die übergeordnete Behörde der Hartz-IV-Ämter, die Bundesagentur für Arbeit (BA), häuft zugleich dicke Finanzpolster aus Beiträgen abhängig Beschäftigter an. Im Jahr 2017 erwirtschaftete sie so einen Überschuss von 5,5 Milliarden Euro. Das berichtete am Sonnabend zuerst die Nachrichtenagentur „dpa“. Damit seien die Rücklagen nunmehr auf fast 17 Milliarden Euro angewachsen. Für die Überschüsse sorgten vor allem hohe Beschäftigung und sinkende Arbeitslosigkeit im Land der Exportweltmeister, erklärte BA-Vorstandschef Detlef Scheele gegenüber „dpa“. Bis Ende 2018 werde seine Behörde wohl fast 20 Milliarden Euro, bis 2022 sogar gut 43 Milliarden Euro auf der hohen Kante angesammelt haben, schätzte die BA im November. Deshalb plädiert Scheele nun dafür, die Beiträge für die Arbeitslosenversicherung zu senken. „Wir stellen uns darauf ein“, sagte er. Aktuell sind drei Prozent vom Bruttolohn fällig, je zur Hälfte vom Beschäftigen und vom Unternehmer zu zahlen. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt im Osten bei 5‘800, im Westen bei 6‘500 Euro. Sinkende Beiträge fordern unter anderem auch die Wirtschaftsverbände. Peter Clever, stellvertretender Vorsitzender im Verwaltungsrat der BA und Mitglied der (…).
Junge Welt, 2.1.2018.
Junge Welt > Hartz-IV. Arbeitslosenversicherung. Junge Welt, 2018-01-02.
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30.01.2018 Deutschland
Armut
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
Armut
Volltext
In der Armutsfalle. Nordrhein-Westfalens Regierung hat kein Konzept für die von sozialen Missständen gebeutelten Regionen des Landes. In Nordrhein-Westfalen entwickelt sich vor allem das Ruhrgebiet immer schnelleren Schrittes zur Armutsregion Nummer eins. Die Deindustrialisierung der letzten Jahrzehnte ging einher mit Erwerbslosigkeit und prekären Arbeitsverhältnissen. Forderungen nach einem Investitionsprogramm, wie sie die Linkspartei erhoben hatte, wurden sowohl seitens der früheren „rot-grünen“ Regierung unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) als auch der amtierenden Landesregierung von CDU und FDP unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) geflissentlich ignoriert. Während die Chefin der Arbeitsagentur NRW, Christiane Schönefeld, Anfang Januar eine angeblich „sinkende Arbeitslosigkeit, steigende Beschäftigung und hohe Nachfrage nach Arbeitskräften+ ausgemacht haben will und bei der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen für 2017 von einem „erfreuliche(n) Ende eines guten Jahres am Arbeitsmarkt in NRW“ spricht, dürfte diese Wahrnehmung bei den finanziell Deklassierten wie Hohn klingen. „Denn mit den nicht registrierten 254‘704 Personen werden ca. 40 Prozent der arbeitslosen Menschen inzwischen in der offiziellen Statistik schlichtweg verschwiegen. Würden also die tatsächlichen Zahlen mit 917‘127 arbeitslosen Menschen zugrunde gelegt, würde das Loblied auf das angebliche deutsche Beschäftigungswunder eher zu einer monatlichen Bankrotterklärung“, kritisierte (...).
Junge Welt, 30.1.2018
Junge Welt > Armut. Arbeitslosigkeit. Junge Welt, 2018-01-30.
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18.07.2017 Deutschland
Junge Welt

Arbeitslosenunterstützung
Arbeitslosigkeit
Volltext
„Die Menschen sollen vom Amt gestresst werden“. Die Erwerbsloseninitiative „Basta!“ begleitet Leistungsberechtigte bei Gängen zum Jobcenter. Gespräch mit Enrico de Boni, aktiv in der selbstorganisierten Erwerbsloseninitiative „Basta!“, die im Berliner Stadtteil Wedding arbeitet. Weitere Informationen: basta.blogsport.eu. Keiner soll allein ins Jobcenter gehen müssen, darüber haben Sie am Samstag im Rahmen der „Pride Parade“-Demonstration in Berlin gesprochen. Ihre Erwerbsloseninitiative „Basta!“ organisiert Unterstützung für die Gänge ins Amt. Warum ist das notwendig? Es gibt ein grosses Machtungleichgewicht zwischen den Mitarbeitern der Jobcenter und denen, die dort hingehen müssen. Oft behaupten die Angestellten etwa Dinge, die einfach nicht stimmen. Dann heisst es zum Beispiel, dass eine Person, die nicht unsere Landessprache spricht, hier auch kein Geld beantragen könne. Sie müsse erst jemanden mitbringen, der übersetzen kann, schliesslich werde in Deutschland ja deutsch gesprochen. Andere Antragsteller, die aus dem EU-Ausland kommen, werden einfach weggeschickt. Aber auch Menschen aus Deutschland werden unter Druck gesetzt. Man zwingt sie, verschiedene Dokumente zu unterzeichnen; weigern sie sich, heisst es, ihre Anträge würden nicht bearbeitet. Doch das stimmt so in der Regel nicht. Meist wird den Mitarbeitern des Jobcenters dennoch geglaubt. Man denkt ja nicht daran, dass der Vertreter eines Amts einen belügen könnte. Deswegen wollen wir die Menschen in eine Lage bringen, in der (…).
Junge Welt, 18.7.2017.
Junge Welt > Arbeitslosigkeit. Beratung. Junge Welt, 2017-07-18.
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18.07.2017 EU
Neues Deutschland

Arbeitslosigkeit
EU
Volltext
Generation arm und arbeitslos. EU-Jahresreport zu Beschäftigung und sozialer Lage setzt Schwerpunkt auf junge Menschen. Am Montag stellte EU-Sozialkommissarin Marianne Thyssen in Brüssel den jährlichen Beschäftigungs- und Sozialbericht vor. Auf einer Pressekonferenz sprach sie über die diesbezüglich „neuesten Trends“. Diese sind nach Ansicht der Kommission ausgesprochen positiv. So sei mit über 234 Millionen erwerbstätigen Menschen die Beschäftigungsquote in der EU heute höher als je zuvor. Gleichzeitig sei die Arbeitslosenquote „auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2008“. Zehn Millionen Jobs seien seit 2013 entstanden. Auch wenn nur 70 Prozent der erwerbsfähigen Menschen einen Arbeitsplatz hätten, könne alles in allem, so das Fazit der Kommissarin, von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt in Europa gesprochen werden. Der hohe Preis dieses „Fortschritts“ fand hingegen kaum Erwähnung. Besonders deutlich wurde dies, als Thyssen auf die Frage eines Journalisten, wie sie zur Arbeitsmarktreform des französischen Präsidenten Emmanuel Macron stünde, antwortete: „Da kann ich eigentlich nur begeistert sein, denn Strukturreformen sind genau das, was wir brauchen.“ Die „Reform“ sieht unter anderem vor, die Mitbestimmung der Gewerkschaften einzuschränken und Abfindungen für Beschäftigte bei illegalen Kündigungen zu deckeln. Problematisiert wurde allerdings, dass die jüngeren Generationen europäischer Bürger es deutlich schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben als ältere Beschäftigte. Sie seien häufiger (…).
Neues Deutschland, 18.7.2017.
Neues Deutschland > EU. Arbeitslosigkeit. Neues Deutschland, 2017-07-18.
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17.07.2017 Deutschland
Neues Deutschland

Arbeitslosigkeit
Volltext
Nur wenige Langzeitarbeitslose finden regulären Job. Nur rund jeder achte Betroffene wurde 2016 im ersten Arbeitsmarkt beschäftigt. Nur wenige Langzeitarbeitslose finden einen neuen, regulären Job. Bei den Betroffenen, die im vergangenen Jahr ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten, war nur in rund jedem achten Fall eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt der Grund. Dies geht aus der Antwort der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (LINKE) hervor. Viele Betroffene fielen aufgrund von Krankheit, Rente oder Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen aus der Statistik. Insgesamt gab es im Durchschnitt des vergangenen Jahres 993‘073 Langzeiterwerbslose. 12,2 Prozent nahmen eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt auf. 17,3 Prozent wurden wegen Arbeitsunfähigkeit aus der Statistik gestrichen. Für Kurzzeiterwerbslose, die weniger als zwölf Monate arbeitslos waren, war 2016 in fast jedem dritten Fall eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt der Grund für die Beendigung der Arbeitslosigkeit. Zimmermann erklärte, die Gründe, warum Langzeiterwerbslose nicht mehr als arbeitslos gezählt werden, seien nur zu einem kleinen Teil auf eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt zurückzuführen. „Die Bundesregierung muss endlich die Realität zur Kenntnis nehmen und deutlich mehr für die vielen langzeiterwerbslosen Menschen tun.“ So müsse ausreichend Geld zur Unterstützung und für gute öffentlich geförderte Beschäftigung zur Verfügung gestellt werden. (…).
Neues Deutschland, 17.7.2017.
Neues Deutschland > Arbeitslosigkeit. Neues Deutschland, 2017-07-17.
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15.07.2017 Deutschland
Arbeitslosigkeit
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
HartzIV
Volltext
Einfach wegdefiniert. Weniger „Arbeitslose“, dafür mehr Hartz-IV-Bezieher in prekären Jobs. Erwerbslose in der BRD sind immer länger ohne Job. Diese Negativmeldung der Bundesregierung, die vor einigen Tagen die mediale Runde machte, konnte Springers „Bild“ nicht unerwidert lassen. In Berlin sei das alles anders, schrieb das Blatt am Donnerstag. Die „Hartz-IV-Hauptstadt“ entwickele sich positiv. Das gehe aus derselben Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach mussten Erwerbslose letztes Jahr im bundesdeutschen Durchschnitt 629 Tage von Hartz IV leben, 74 Tage länger als 2011. In Berlin waren Betroffene hingegen im Schnitt „nur“ noch 448 statt 463 Tage erwerbslos. Auch die Zahl der Erwerbslosen sei in der Hauptstadt zurückgegangen, freute sich das Blatt. 2011 hätten dort fast 190‘000 Menschen keinen Job gehabt, fünf Jahre später „nur noch“ 145‘000. Das liege wohl daran, dass Berliner Jobcenter viele Massnahmen anbieten, will „Bild“ erfahren haben. Dass dies mehr Propaganda als Grund zur Freude ist, zeigen Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA). So leben in Berlin seit Jahren ziemlich konstant 400‘000 erwerbsfähige Hartz-IV-Berechtigte. Hinzu kommen mehr als eine Viertelmillion betroffene Kinder und Jugendliche. Das heisst: Nur gut ein Drittel der erwachsenen Leistungsberechtigten fiel 2016 in die Arbeitslosenstatistik. Bis zum März ist deren Zahl sogar weiter auf 128‘000 gesunken, anders als die der Hartz-IV-Bezieher insgesamt. Bundesweit steigt die Zahl der Hilfebedürftigen seit Monaten sogar nen (…). Junge Welt, 15.7.2017.
Junge Welt > Arbeitslosigkeit. HartzIV. Junge Welt, 2017-07-15.
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27.04.2017 Schweiz
Syndicom

Arbeitslosigkeit
Kündigungsschutz
Volltext
Ältere Arbeitnehmende brauchen mehr Schutz, nicht bloss Appelle. Konferenz über ältere Arbeitnehmende bringt ungenügende Resultate. Die dritte Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende hat nur ungenügende Resultate gebracht. Nach wie vor gibt es unterschiedliche Einschätzungen über die Dringlichkeit des Problems. Obwohl das Problem real ist und die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 55 plus in den letzten Jahren stärker angestiegen ist als die Arbeislosigkeit insgesamt. Obwohl das für die Betroffenen besonders schlimm ist, weil sie im Gegensatz zu jüngeren Arbeitslosen deutlich länger brauchen, um wieder eine Stelle zu finden. Obwohl in den Alterskategorien 55 plus deshalb der Anteil der Langzeitarbeitslosen besonders hoch ist. Und obwohl bei den 50- bis 64-jährigen die Sozialhilfequote in den letzten Jahren um rund 50 Prozent gestiegen ist. Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund braucht es angesichts dieser Situation nicht nur Appelle an die Vernunft, sondern konkrete Verbesserungen. Die Lage der älteren Arbeitnehmenden muss verbessert werden. Das ist auch im öffentlichen Interesse. Wenn Arbeitgeber ihre Verantwortung den älteren Arbeitnehmenden gegenüber nicht wahrnehmen, leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Allgemeinheit muss finanziell einspringen. Folgende Vorschläge stehen im Vordergrund: (…).
Syndicom, 27.4.2017.
Syndicom > Arbeitslosigkeit. Kündigungsschutz. Syndicom, 2017-04-27.
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25.04.2017 Schweiz
Personen
SGB
Thomas Zimmermann
Arbeitslosigkeit
Kündigungsschutz
Volltext
Ältere Arbeitnehmende brauchen mehr Schutz nicht bloss Appelle. Konferenz über ältere Arbeitnehmende bringt ungenügende Resultate. Die dritte Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende hat nur ungenügende Resultate gebracht. Nach wie vor gibt es unterschiedliche Einschätzungen über die Dringlichkeit des Problems. Obwohl das Problem real ist und die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 55 plus in den letzten Jahren stärker angestiegen ist als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Obwohl das für die Betroffenen besonders schlimm ist, weil sie im Gegensatz zu jüngeren Arbeitslosen deutlich länger brauchen, um wieder eine Stelle zu finden. Obwohl in den Alterskategorien 55 plus deshalb der Anteil der Langzeitarbeitslosen besonders hoch ist. Und obwohl bei den 50- bis 64-jährigen die Sozialhilfequote in den letzten Jahren um rund 50 Prozent gestiegen ist. Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund braucht es angesichts dieser Situation nicht nur Appelle an die Vernunft, sondern konkrete Verbesserungen. Die Lage der älteren Arbeitnehmenden muss verbessert werden. Das ist auch im öffentlichen Interesse. Wenn Arbeitgeber ihre Verantwortung den älteren Arbeitnehmenden gegenüber nicht wahrnehmen, leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch die Allgemeinheit muss finanziell einspringen. Folgende Vorschläge stehen im Vordergrund: (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 25.4.2017.
Personen > Zimmermann Thomas. Arbeitslosigkeit. Kündigungsschutz. SGB, 2017-04-25.
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20.03.2017 Deutschland
Arbeitslosigkeit
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
Arbeitsvermittlung
Volltext
Jobcentern fehlt der Respekt. Mehr laufen, besser essen: Ämter drängen Arbeitslose, ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Mit solchen Themen befasste sich der Kongress Armut und Gesundheit. „Übergriffig“ – das Wort benutzt Thomas Steffens oft, wenn er über Jobcenter spricht, die sich der Gesundheit ihrer Klienten angenommen haben. Mit „motivierenden Gesundheitsgesprächen“ würden die Leistungsberechtigten dazu aufgefordert, ihr Verhalten zu ändern. Mehr Sport machen, weniger Fettes essen – alles nach Massgabe des Amts. „Bei einem Beschäftigten wissen wir: Dessen Arbeitgeber hat es nichts anzugehen, ob der Angestellte am Ende des Tags um den See läuft oder sich auf das Sofa legt.“ Den Leistungsberechtigten gegenüber fehle dieser Respekt, sagt Steffens, der bei der Diakonie Deutschlands für medizinische Rehabilitation zuständig ist. Vielmehr handelten die Ämter – „übergriffig“. Die Runde „Arbeitslosigkeit – Kritik gegenwärtiger Gesundheitsstrategien“, bei der Steffens am vergangenen Freitag sprach, war nur eine von über 100 Veranstaltungen, die im Rahmen des diesjährigen Kongresses Armut und Gesundheit stattfanden. Die zweitägige Konferenz (Donnerstag und Freitag) in Berlin zog mehr als 2‘000 Besucher an. Ausgerichtet wurde sie von verschiedenen Sozialverbänden und Krankenkassen; auch staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Bundesfamilienministerium sind an ihr beteiligt. Zum Umgang der Jobcenter mit Hartz-IV-Berechtigten sprach neben Steffens auch Elene Weber, ebenfalls von der Diakonie. Den Erwerbslosen würden oft Angebote zur Verbesserung ihrer (…). Johannes Supe.
Junge Welt, 20.3.2017.
Junge Welt > Arbeitslosigkeit. Stellenvermittlung. Junge Welt, 2017-03-20.
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11.01.2017 Schweiz
Arbeitslosigkeit
SGB

Arbeitslosigkeit
Stellenbewerbung
Volltext
121a: Arbeitslosenvorrang konsequent umsetzen! SGB-Vorstand bezieht Position. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB hat an seiner Vorstandssitzung vom 11. Januar den vom Parlament im Rahmen der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative beschlossenen Arbeitslosenvorrang diskutiert. Er befürwortet diese Massnahme. Sie muss jetzt aber konsequent umgesetzt werden, damit die Arbeitslosen künftig rascher eine Stelle finden - unabhängig von der Farbe ihres Passes. Zahlreiche Probleme im Arbeitsmarkt bleiben damit aber vorläufig nicht gelöst. Für langjährige ältere Arbeitnehmende braucht es einen besseren Kündigungsschutz. Ausserdem wurden die Bestimmungen zum Schutz vor Lohndumping nicht genügend verschärft. Die Anhebung der Sanktionen von 5000 auf 30‘000 Fr. sowie die erleichterte Verlängerung von Normalarbeitsverträgen mit Mindestlöhnen sind zwar positiv, reichen aber nicht, um flächendeckend durchzusetzen, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt werden müssen. Der Bund muss dazu die Hürden bei der Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen senken. Es braucht mehr Kontrollen. Und bei offensichtlichen Missbräuchen müssen die Kantone konsequent Arbeitsunterbrüche verfügen. Der SGB-Vorstand begrüsst, dass mit den Beschlüssen des Parlaments die bilateralen Verträge erhalten und keine neuen Diskriminierungen von Arbeitnehmenden eingeführt werden. In der Diskussion wurde festgehalten, dass stabile Beziehungen zur EU, dem grössten Wirtschaftspartner der Schweiz, für die Arbeitnehmenden von grösster Bedeutung sind. Ausserdem ist es für die Arbeitnehmenden wichtig, (…).
SGB, 11.1.2017.
SGB > Arbeitslosigkeit. Arbeitsmarkt. SGB, 2017-01-11.
Ganzer Text
06.01.2017 Schweiz
Junge Welt
SGB

Arbeitslosigkeit
SGB
Volltext
Starke Währung, weniger Jobs. Schweizer Gewerkschaftsbund besorgt: Das BIP stagniert, während die Erwerbslosenzahl steigt. Schuld sei die Nationalbank. Die Krise ist auch in der Schweiz angekommen. Daran hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) bei seiner Jahrespressekonferenz in Bern am Mittwoch keinen Zweifel gelassen. Die Befunde des Dachverbands: Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf stagniert, die Kaufkraft der Beschäftigten nehme ab, und die öffentlichen Dienste werden durch Sparprogramme geschwächt. Nur eine Zahl steige: die der Erwerbslosen. Offiziell betrage die Arbeitslosenquote in der Schweiz nur 3,3 Prozent, so der SGB-Chefökonom Daniel Lampart. Doch würden bei diesem Wert jene Erwerbslosen, die wegen Langzeitarbeitslosigkeit „ausgesteuert“, also in die Sozialhilfe verschoben wurden, nicht mitgezählt. Gleiches gelte für Jugendliche, die vor ihrer Erwerbslosigkeit noch nicht mindestens 12 Monate lang gearbeitet haben. Entsprechend liege die tatsächliche Arbeitslosenquote bei 4,7 Prozent - einen halben Prozentpunkt über jenem Wert, der sich bei einer vergleichbaren Berechnungsart für die Bundesrepublik ergibt. „Das hat es in der Geschichte noch nicht gegeben“, so Lampart. Seit Beginn der Krise im Jahr 2008 sei gerade die schweizerische Maschinenindustrie getroffen worden. 14 Prozent der Stellen in der Branche seien verloren gegangen. Der Gewerkschaftsbund macht den „starken Franken“ für die schwieriger werdende Wirtschaftssituation der Schweiz verantwortlich. Die Aufwertung der Landeswährung ist aus Sicht der Gewerkschafter von der Schweizerischen Nationalbank (...). Florian Sieber.
Junge Welt, 6.1.2017.
Junge Welt > Schweiz. SGB. Arbeitslosigkeit. Junge Welt, 2017-01-06.
Ganzer Text
04.01.2017 Schweiz
SGB
Syndicom

Arbeitslosigkeit
Medienkonferenz
Volltext
Arbeitslosigkeit bekämpfen, Kaufkraft stärken, Pensionskassen entlasten. SGB-Jahresmedienkonferenz 2017. Die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft in den letzten Jahren ist besorgniserregend. Das Bruttoinlandprodukt pro Kopf stagniert nahezu. Die Erwerbslosigkeit steigt. Deutschland, der frühere „kranke Mann Europas", ist daran, die Schweiz zu überholen. Gründe sind der starke Franken sowie Kaufkraftverluste für die Arbeitnehmenden durch steigende Krankenkassenprämien und Pensionskassenbeiträge sowie sinkende Renten. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert deshalb: (…).
Syndicom, 4.1.2017.
Syndicom > SGB. Jahresmedienkonferenz SGB 2017. Syndicom, 2017-01-04.
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20.05.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
Work
Hans Baumann
Arbeitslosigkeit
Digitalisierung
Volltext
Die Arbeit geht uns trotz Robotern nicht aus. Es gibt Gründe, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen sprechen. Das Argument, uns gehe wegen der beschleunigten technologischen Entwicklung („Industrie 4.0“ usw.) bald die Arbeit aus, gehört aber nicht dazu. Umverteilung. Zu Beginn der 1980er-Jahre hatten wir diese Diskussion schon einmal. Damals schwand die Zahl der Arbeitsplätze in der Schweiz tatsächlich dramatisch, die Computer in den Büros verbreiteten sich rasant, und die computergestützte Produktion fegte viele Arbeitende aus den Fabriken. Etliche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter waren sich damals sicher, dass ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel begonnen hatte. Das Volumen an bezahlter Arbeit, dachte man, würde nun zurückgehen, Arbeitsplätze würden dauerhaft verschwinden. Das Rezept der Gewerkschaft war die Umverteilung der noch vorhandenen Arbeit auf alle. Durch Arbeitszeitverkürzungen. Zunahme. Dass darauf die Wochenarbeitszeit etwas verkürzt und mehr Ferientage ausgehandelt werden konnten, war ein sozialer Fortschritt. Aber die Prognose eines anhaltenden Rückgangs des Arbeitsvolumens erwies sich als falsch. Das Total aller geleisteten und bezahlten Arbeitsstunden in der Schweiz nahm zwar in den Krisenjahren der 1970er und 1990er Jahren ab. Aber über einen längeren Zeitraum gesehen, haben die geleisteten Arbeitsstunden kräftig zugenommen: von 5,5 Milliarden Stunden im Jahr 1950 auf 7,7 Milliarden im Jahr 2014. Eine Zunahme gab es auch in den letzten Jahren. (…). Hans Baumann.
Work, 20.5.2016.
Personen > Baumann Hans. Digitalisierung. Arbeitslosigkeit. Work, 2016-05-20.
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19.05.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Arbeitsvermittlung
Volltext
Alarmierende Zunahme der Erwerbslosigkeit – SGB fordert Gegenmassnahmen, SGB-Kommentar zur Arbeitskräfteerhebung. Die Erwerbslosigkeit in der Schweiz ist im ersten Quartal 2016 auf einen traurigen historischen Höchststand gestiegen. 249'000 Personen suchen Arbeit. Das entspricht einer Erwerbslosenquote von 5,1 Prozent. Fürs erste Quartal 2016 sind noch keine detaillierten Daten zur Erwerbslosigkeit der Personen im Alter von 55+ verfügbar. Klar ist aber: Gerade in dieser Altersgruppe war die Entwicklung im 2015 besonders negativ. Die Spuren der Frankenüberbewertung sind deutlich. Seit dem ersten Quartal 2015 erhöhte sich die Zahl der Erwerbslosen um 37'000. Die Schweiz ist fast das einzige Land in Europa mit steigender Erwerbslosigkeit. In Deutschland liegt die vergleichbare Erwerbslosenquote mittlerweile bei 4.2 Prozent. Das widerspiegelt die unterschiedliche währungsspezifische Ausgangslage in der Schweiz und in Deutschland in aller Deutlichkeit.Die bei der Aufhebung des Mindestkurses von der SNB angekündigte Abwertung ist nicht eingetreten, wie z.B. die entsprechenden realen Wechselkursindizes der Bank für Internationale Zusammenarbeit (BIZ) zeigen. Diese Entwicklung ist alarmierend. Der SGB erwartet, dass die Behörden Gegensteuer geben. Die Beschäftigungssituation muss rasch besser werden. Wer in der Schweiz eine Stelle sucht, soll auch eine finden. Folgende Massnahmen sind prioritär: (…). Daniel Lampart.
SGB, 19.5.2016.
SGB > Arbeitslosigkeit. Arbeitsvermittlung. SGB, 2016-05-19.
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12.05.2016 Schweiz
TTIP
WOZ

Arbeitslosigkeit
TTIP
Volltext
International gegen TTIP. Seit Ende März demonstriert die Bewegung „Nuit debout" nicht nur gegen die geplanten Änderungen des französischen Arbeitsrechts. Eines ihrer grossen Themen, nämlich die Ablehnung des Freihandelsabkommens TTIP, ist auch von internationaler Relevanz, weshalb die Demonstranten hoffen, dass sich ihnen dank „übereinstimmender Kampfziele" auch Menschen anschliessen, die keinen akademischen Hintergrund haben, und dass sich ihre Bewegung internationalisiert. Angesichts des trockenen, schwierigen Stoffs und der langwierigen Verhandlungen kommt es nicht oft vor, dass sich gegen Handelsabkommen breite Protestbewegungen formieren - im Fall von TTIP sind sie bislang vor allem in Deutschland und Belgien stark. In den USA haben sich inzwischen alle aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten gegen TTIP ausgesprochen. Dabei spielten die USA seit Ende des Zweiten Weltkriegs stets eine Vorreiterrolle bei der Liberalisierung des Welthandels. Die Hauptargumente für Handelsabkommen, nämlich die Generierung neuer Arbeitsplätze und höhere Löhne, können niemanden mehr überzeugen - und zwar schlicht aus Erfahrung. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass sowohl Donald Trump als auch Bernie Sanders mit ihrer Kritik punkten können. Und Hillary Clinton dazu zwangen, ihre frühere Unterstützung für TTIP aufzukündigen. Selbst der französische Präsident ist inzwischen umgeschwenkt. Heute fürchten sich nicht nur Fabrikarbeiter vor Handelsliberalisierungen: (…). Serge Halimi.
WOZ, 12.5.2016.
WOZ > TTIP. Arbeitslosigkeit. WOZ, 2016-05-12.
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22.04.2016 Schweiz
Syndicom

Arbeitslosigkeit
Volltext
Es braucht rasch verbindliche Massnahmen gegen die steigende Erwerbslosigkeit. Nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden. Die berufliche Lage der älteren Arbeitnehmenden hat sich in den letzten beiden Jahren sichtbar verschlechtert. Insbesondere bei den Männern zwischen 55 und 64 Jahren. Die Erwerbslosenquote ist in dieser Gruppe von rund 3 auf heute fast 5 Prozent gestiegen! Ältere Erwerbslose haben grosse Mühe wieder eine Stelle zu finden - auch wenn sie gute Qualifikationen haben. Es droht die Aussteuerung und die Sozialhilfe. Gründe für diese Entwicklung sind: Die Schlechterbehandlung (Diskriminierung) der Älteren; der Leistungsabbau bei den Sozialversicherungen (2. Säule, IV), wodurch frühere "Notausgänge" bei Problemen am Arbeitsplatz plötzlich versperrt sind, und die Tatsache, dass gewisse Arbeitgeber heute eher bereit sind, ältere Mitarbeiter zu entlassen als früher. Um diese Probleme anzugehen, hat der Bund nun zum zweiten Mal die nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden einberufen. Die Konferenz hat erkannt, dass die Erwerbslosigkeit zunimmt. Sie hat grundsätzlich auch bekräftigt, dass es Massnahmen dagegen braucht. Doch die Vorschläge gehen klar zu wenig weit. (…). (SGB).
Syndicom, 22.4.2016.
Syndicom > Arbeitslosigkeit. Tagung. Syndicom, 2016-04-22.
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21.04.2016 Schweiz
Unia Schweiz

Alter
Arbeitslosigkeit
Volltext
Ältere Arbeitnehmende müssen besser geschützt werden. Für ältere Arbeitssuchende kann es schwierig sein, wieder eine Anstellung zu finden. Die Situation der älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten beiden Jahren verschlechtert. Die Erwerbslosenquote ist bei älteren Arbeitnehmenden beträchtlich gestiegen. Ältere Erwerbslose haben bei Stellenverlust grosse Mühe, wieder eine Stelle zu finden – auch wenn sie gut qualifiziert sind. Um die Lage der älteren Arbeitnehmenden effektiv zu verbessern, braucht es einen besseren Kündigungsschutz für langjährige Mitarbeiter. Zudem müssen entsprechende Rahmenbedingungen die Chancen bei der Stellensuche verbessern. Arbeitgeber sollen beispielsweise offene Stellen den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) melden müssen. Damit auch ältere Bewerber/innen bei Stellenbesetzungen zum Zug kommen, sollen Arbeitgeber Bewerbungen nicht mehr aufgrund des Alters ablehnen dürfen. Die vom Bund einberufene nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden soll diese Probleme angehen. Die Konferenz hat erkannt, dass die Erwerbslosigkeit bei älteren Arbeitnehmenden zunimmt, und dass es Massnahmen dagegen braucht. Die Unia hält die Vorschläge noch für zu wenig griffig, um das Problem ernsthaft anzugehen. Die nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden tagte zum zweiten Mal.
Mit Foto.
Unia Schweiz, 21.4.2016.
Unia Schweiz > Arbeitslosigkeit. Alter. Unia Schweiz, 2016-04-21.
Ganzer Text
21.04.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Volltext
Es braucht rasch verbindliche Massnahmen gegen steigende Erwerbslosigkeit. Nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden. Die berufliche Lage der älteren Arbeitnehmenden hat sich in den letzten beiden Jahren sichtbar verschlechtert. Insbesondere bei den Männern zwischen 55 und 64 Jahren. Die Erwerbslosenquote ist in dieser Gruppe von rund 3 auf heute fast 5 Prozent gestiegen! Ältere Erwerbslose haben grosse Mühe wieder eine Stelle zu finden - auch wenn sie gute Qualifikationen haben. Es droht die Aussteuerung und die Sozialhilfe. Gründe für diese Entwicklung sind: Die Schlechterbehandlung (Diskriminierung) der Älteren; der Leistungsabbau bei den Sozialversicherungen (2. Säule, IV), wodurch frühere "Notausgänge" bei Problemen am Arbeitsplatz plötzlich versperrt sind, und die Tatsache, dass gewisse Arbeitgeber heute eher bereit sind, ältere Mitarbeiter zu entlassen als früher. Um diese Probleme anzugehen, hat der Bund nun zum zweiten Mal die nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden einberufen. Die Konferenz hat erkannt, dass die Erwerbslosigkeit zunimmt. Sie hat grundsätzlich auch bekräftigt, dass es Massnahmen dagegen braucht. Doch die Vorschläge gehen klar zu wenig weit. (…). Daniel Lampart.
SGB, 21.4.2016.
Personen > Lampart Daniel. Arbeitslosigkeit. Tagung. SGB, 2016-04-21.
Ganzer Text
15.04.2016 Schweiz
Bundesamt für Statistik
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Volltext
Fünfmal mehr offene Stellen bei den RAV, wenn die Arbeitgeber Stellen melden müssen? Ein Ländervergleich. Die beste Massnahme zur Senkung der Arbeitslosigkeit ist eine aktive Geld- und Konjunkturpolitik. Nicht annähernd so wirksam, aber auch hilfreich ist es, wenn die Arbeitslosen wissen, wo es offene Stellen gibt, so dass sie sich bewerben können. Das hilft vor allem Bevölkerungsgruppen mit Nachteilen bei der Stellensuche, beispielsweise älteren Arbeitslosen. Viele Länder in Europa wie Luxemburg, Belgien, Schweden u.a. schreiben deshalb den Firmen vor, dass sie die offenen Stellen den Arbeitsämtern melden müssen. In der Schweiz ist das nicht der Fall. Kein Wunder, ist die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ausgesprochen bescheiden. Würden die Schweizer Firmen ihre Stellen wie in Luxemburg oder Belgien melden, könnten die RAV den Arbeitslosen nicht wie heute 10'000, sondern vermutlich rund 50'000 Stellen anbieten. Diese Schätzung lässt sich anhand eines einfachen Ländervergleichs machen. Gemäss Seco-Statistik sind bei den RAV monatlich rund 10‘000 Stellen gemeldet. Bei insgesamt rund 5 Millionen Arbeitsplätzen entspricht das tiefen 0,2 Prozent. Die tatsächliche Zahl der offenen Stellen ist wesentlich höher. Eine Umfrage des BFS bei den Firmen fördert rund 50‘000 offene Stellen zutage (BESTA). Doch auch diese Statistik dürfte die effektive Zahl offener Stellen stark unterschätzen. Ein etwas in die Jahre gekommener Methodenbericht des BFS zur Erhebung der offenen Stellen aus dem Jahr 2000 beklagt sich, dass viele Firmen im Rahmen der Erhebung keine offenen Stellen deklarieren würden, (…). Daniel Lampart.
SGB, 15.4.2016.
Personen > Lampart Daniel. Arbeitslosigkeit. SGB, 2016-04-15.
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01.04.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Aussteuerungen
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Steigende Erwerbslosigkeit bei älteren Arbeitnehmenden - mehr Schutz. Die älteren Arbeitnehmenden machen sich vermehrt Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Dass diese Sorgen berechtigt sind, zeigen die neueren Statistiken zur Erwerbslosigkeit. Die Erwerbslosenquote der Altersgruppe 55+ ist im zweiten Halbjahr 2015 markant gestiegen (s. Grafik unten). Dieser Anstieg ist sozialpolitisch besonders besorgniserregend. Wer in diesem Alter erwerbslos wird, hat besonders grosse Mühe, wieder eine Stelle zu finden. Es droht die Aussteuerung. Die Betroffenen müssen zur Sozialhilfe, auch wenn sie ihr Leben lang gearbeitet haben. Und auch wenn sie unzählige Bewerbungen geschrieben haben. Die Sozialhilfequote der 55-64-jährigen ist in den letzten Jahren markant von 1,9 auf 2,7 Prozent gestiegen. Das ist ein hoher Wert, denn viele Betroffene sind darin gar nicht enthalten, weil sie frühpensioniert wurden und von einer teilweise knappen Rente leben. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter berichten immer wieder, dass in zahlreichen Betrieben die Hemmung gefallen sei, den älteren Mitarbeitenden zu kündigen. Obwohl alle wissen, wie schwierig es ist, wieder eine Stelle zu finden. Hier sieht auch das Bundesgericht ein Problem. Es hat im letzten Jahr die Kündigung eines langjährigen, älteren Mitarbeiters als missbräuchlich erklärt. Der Arbeitgeber hat bei solchen Mitarbeitenden eine besondere Sorgfaltspflicht. (…). Daniel Lampart.
SGB, 1.4.2016.
Personen > Lampart Daniel. Arbeitslosigkeit. Aussteuerung. SGB, 2016-04-01.
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18.03.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Work

Arbeitslosigkeit
Ratgeber
Taggeld
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Krank während Arbeitslosigkeit: Was passiert mit den Taggeldern? Ich bin seit längerer Zeit arbeitslos und frage mich, was passiert, wenn Ich länger arbeitsunfähig sein sollte wegen einer Krankheit oder eines Unfalls. Hierzu habe Ich Verschiedenes gehört, Insbesondere soll die Arbeitslosenkasse bei Krankheit nur einen Monat lang zahlen. Stimmt das wirklich? Michael Schweizer: Ja, es stimmt, dass die Arbeitslosenkasse nur während eines Monat die Leistungen weiter bezahlt, sollten Sie voll krankgeschrieben sein. Danach bezahlt die Kasse erst wieder, wenn Sie mindestens 20 Prozent arbeiten können. Und die Leistungen entsprechen dem Ausmass, in dem Sie arbeitsfähig sind. Können Sie also maximal 50 Prozent arbeiten, bekommen Sie auch nur die Hälfte der üblichen Taggelder. Sind Sie nach einem Monat weiterhin voll arbeitsunfähig, stehen Sie grundsätzlich ohne Schutz da und müssen sich nach Möglichkeit privat absichern. Die Prämien einer privaten Krankentaggeldversicherung hängen aber von persönlichen Umständen ab, wie zum Beispiel dem Alter. Das kann sehr teuer werden. Viele Versicherte können sich eine private Krankentaggeldversicherung deshalb nicht leisten. In einem solchen Fall bleibt nur der Gang zur Sozialhilfe. Der Versicherungsschutz bei Krankheit und Unfall ist im übrigen unterschiedlich. Sollten Sie während Ihrer Arbeitslosigkeit wegen eines Unfalls arbeitsunfähig sein, sind Sie automatisch bei der Suva versichert und erhalten während der Arbeitsunfähigkeit 80 Prozent des Arbeitslosengeldes. Michael Schweizer.
Work, 18.3.2016.
Unia Schweiz > Arbeitslosigkeit. Taggelder. Work, 2016-03-18.
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17.03.2016 Schweiz
Nationalbank
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Nationalbank
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Lohndruck und steigende Arbeitslosigkeit wegen restriktiver Geldpolitik. SGB-Kommentar zur SNB-Lagebeurteilung. Mehr als ein Jahr nach Aufhebung des Mindestkurses bewegt sich der Franken nach wie vor unter einem Kurs von 1.10 Fr./Euro. Die Teuerung ist stark negativ. Die Arbeitslosigkeit steigt. In der Exportwirtschaft sind in kurzer Zeit Tausende von Arbeitsplätzen verschwunden. Seit Beginn der Aufwertung im Jahr 2008 gingen im Gastgewerbe und in der Industrie fast 10 Prozent der Stellen verloren. Da es keine Untergrenze mehr gibt, sind erneute Aufwertungsschocks nicht ausgeschlossen. Heute muss man konstatieren, dass sich die Hoffnung der SNB auf eine Frankenabwertung im Laufe von 2015 nicht realisiert hat. Die bisher ergriffenen geldpolitischen Massnahmen (Negativzinsen, Devisenmarktinterventionen) wirken zwar in die richtige Richtung. Doch sie reichen nicht aus. Es ist zunehmend unklar, welches Ziel unsere Nationalbank mit welchen Instrumenten genau verfolgt. Die Behauptung der SNB, die Geldpolitik sei expansiv, ist unzutreffend. Zwar sind die Zinsen tief. Doch der stark überbewertete Franken hat eine ausgesprochen negative ökonomische Wirkung, so dass die monetären Rahmenbedingungen in unseren Land eindeutig als restriktiv einzustufen sind. Das zeigt auch der von der SNB im Quartalsheft publizierte Monetary conditions index deutlich. (…). Daniel Lampart.
SGB, 17.3.2016.
Personen > Lampart Daniel. Nationalbank. Arbeitslosigkeit. SGB, 2016-03-17.
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05.01.2016 Schweiz
SGB

Arbeitslosigkeit
Medienkonferenz
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Rekordhohe Erwerbslosigkeit bekämpfen, nicht verschärfen. SGB-Jahresmedienkonferenz 2016. Die Erwerbslosigkeit in der Schweiz ist auf einem traurigen historischen Höchststand. Die Schweiz ist fast das einzige Land in Europa, in dem die Zahl der Erwerbslosen zunimmt. Deutschland hat mittlerweile sogar eine tiefere Erwerbslosenquote als die Schweiz. Eine Ursache dafür ist die starke Aufwertung des Frankens seit 2007. Weiter haben Leistungsverschlechterungen bei der Altersvorsorge und der IV dazu geführt, dass heute zusätzliche schätzungsweise 90'000 bis 110'000 Personen auf einen Arbeitsplatz angewiesen sind (knapp 2 Prozent der Erwerbspersonen). Das zeigt eine heute veröffentliche Studie des SGB. Die Probleme der älteren Arbeitnehmenden haben sich auch deshalb verstärkt. Und ohne Gegensteuer trüben sich ihre Perspektiven weiter ein. Bei der Altersvorsorge sind die Renten unter gewaltigem Druck. Krassestes Beispiel ist die BVK Zürich: Die grösste Pensionskasse der Schweiz hat die Umwandlungssätze bei Pensionierung mit 65 Jahren von 6,2 auf 4,87% gesenkt und die Beiträge um 5 Lohnprozente und mehr erhöht. Gleichzeitig hinken die AHV-Renten seit Jahren den Löhnen hinterher. Der im Rahmen der Altersvorsorge 2020 geplante Leistungsabbau wird die Beschäftigungssituation weiter verschlechtern: Stiege das Frauenrentenalter auf 65 Jahre, wären zwischen 18'000 und 25'000 Frauen mehr auf eine Arbeitsstelle angewiesen. Zur Lösung dieser Probleme hat der SGB an seiner Jahresmedienkonferenz unter anderem folgende Massnahmen (…).
SGB, 5.1.2016.
SGB > Jahresmedienkonferenz. SGB. 2016-01-05.
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