1 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
26.04.2018
|
Schweiz
|
Personen SGB
|
Daniel Lampart
|
Alter Arbeitsbedingungen Volltext
|
Reagieren nicht negieren - Ältere Arbeitnehmende brauchen mehr Schutz. Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende. Die vierte Nationale Konferenz hat unter anderem beschlossen, dass Massnahmen zur Lösung der finanziellen und sozialen Probleme von älteren Arbeitslosen mit drohender Aussteuerung geprüft werden müssen. Das ist positiv. Darüber hinaus braucht es zusätzliche Massnahmen wie beispielsweise einen besseren Schutz langjähriger älterer Mitarbeiter gegen Kündigung. Die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe 55plus ist in den letzten Jahren stärker angestiegen als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Insbesondere in den letzten beiden Jahren akzentuierte sich dieses Phänomen. Und dies obwohl die Betroffenen viel länger ohne Stelle bleiben als Arbeitslose anderer Alterskategorien und obwohl bei den 55plus der Anteil jener, die zwar eine Stelle haben aber eigentlich mit einem höheren Pensum arbeiten möchten (Unterbeschäftigung), höher ist und weiter ansteigt. Abzulesen ist die soziale Sprengkraft dieser Phänomene an der Sozialhilfequote der 50-64-Jährigen: Sie ist seit 2005 um 50 Prozent auf 2,9 Prozent angestiegen. Es geht nicht an, die Probleme mit Verweis auf die insgesamt gestiegene Erwerbsquote der 55plus, zu negieren. Dieser Anstieg ist v.a. darauf zurückzuführen, dass die sinkenden Pensionskassenrenten viele dazu zwingt, länger als geplant zu arbeiten um den (…). Daniel Lampart.
SGB, 26.4.2018
Personen > Lampart Daniel. Alter. Arbeitsbedingungen. SGB, 2018-04-26.
Ganzer Text
|
|
02.03.2017
|
Deutschland
|
Armut Junge Welt
|
|
Alter Armut Volltext
|
Bericht: Reiche leben länger als Arme. Männer an der Armutsgrenze sterben 10,8 Jahre früher als wohlhabende Männer. Armutsquote auf 15,7 Prozent gestiegen. Hamburg. Die Unterschiede in der Lebenserwartung von armen und wohlhabenden Menschen in Deutschland vergrössern sich. Dies ist ein Ergebnis des jährlichen Armutsberichtes des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und anderer Sozialverbände, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wird. „Die Lebenserwartung steigt für die wohlhabenden Menschen in jedem Jahr stärker als für die ärmeren Menschen, und deshalb vergrössert sich der Abstand. Die Schere geht weiter auseinander“, erklärt der Vorsitzende des Paritätischen, Rolf Rosenbrock. Laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) sterben Männer, die an oder unter der Armutsgrenze leben, im Schnitt 10,8 Jahre früher als wohlhabende Männer. Bei Frauen betrage der Unterschied etwa acht Jahre. Der Untersuchung zufolge haben arme Männer eine durchschnittliche Lebenserwartung von 70,1 Jahren, wohlhabende Männer von 80,9 Jahren. Bei Frauen liegen die Zahlen bei 76,9 Jahren bzw. 85,3 Jahren. Als Gründe für die immensen Unterschiede nannte Rosenbrock ein riskanteres Gesundheitsverhalten in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Rauchen und Alkohol. Doch das ist nach Einschätzung des Paritätischem nur die halbe Wahrheit. „Die Menschen sterben auch früher, weil sich der psychische Druck durch die insgesamt beengte Lebenssituation und meist auch schlechtere (…).
Neues Deutschland, 2.3.2017.
Neues Deutschland > Armut. Lebenserwartung. Neues Deutschland, 2017-03-02.
Ganzer Text
|
|
21.04.2016
|
Schweiz
|
Unia Schweiz
|
|
Alter Arbeitslosigkeit Volltext
|
Ältere Arbeitnehmende müssen besser geschützt werden. Für ältere Arbeitssuchende kann es schwierig sein, wieder eine Anstellung zu finden. Die Situation der älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den letzten beiden Jahren verschlechtert. Die Erwerbslosenquote ist bei älteren Arbeitnehmenden beträchtlich gestiegen. Ältere Erwerbslose haben bei Stellenverlust grosse Mühe, wieder eine Stelle zu finden – auch wenn sie gut qualifiziert sind. Um die Lage der älteren Arbeitnehmenden effektiv zu verbessern, braucht es einen besseren Kündigungsschutz für langjährige Mitarbeiter. Zudem müssen entsprechende Rahmenbedingungen die Chancen bei der Stellensuche verbessern. Arbeitgeber sollen beispielsweise offene Stellen den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) melden müssen. Damit auch ältere Bewerber/innen bei Stellenbesetzungen zum Zug kommen, sollen Arbeitgeber Bewerbungen nicht mehr aufgrund des Alters ablehnen dürfen. Die vom Bund einberufene nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden soll diese Probleme angehen. Die Konferenz hat erkannt, dass die Erwerbslosigkeit bei älteren Arbeitnehmenden zunimmt, und dass es Massnahmen dagegen braucht. Die Unia hält die Vorschläge noch für zu wenig griffig, um das Problem ernsthaft anzugehen. Die nationale Konferenz zu den älteren Arbeitnehmenden tagte zum zweiten Mal.
Mit Foto.
Unia Schweiz, 21.4.2016.
Unia Schweiz > Arbeitslosigkeit. Alter. Unia Schweiz, 2016-04-21.
Ganzer Text
|
|
15.03.2010
|
Schweiz
|
Personen
|
François Höpflinger
|
Alter Alterswohnungen
|
"Speziell im hohen Alter wird die Wohnung zum Lebensmittelpunkt". Der 62-jährige Alters- und Generationenforscher François Höpflinger von der Universität Zürich spricht über Wohngemeinschaften für alte Menschen und Heime als Wohnorte gegen Lebensende. (...). Interview. Mit Foto von François Höpflinger. Rahel Bucher. Bund. Montag, 15.3.2010
|
|
19.10.2007
|
Schweiz
|
Personen Rentenalter Work
|
Marie-Josée Kuhn
|
Alter
|
Wer hat da eigentlich ein grosses Altersproblem? Höheres Rentenalter: Behauptungen und ein paar Fakten. Schon heute arbeiten nur noch die Hälfte aller Erwerbstätigen bis 65. Dennoch wollen die Bürgerlichen das Rentenalter erhöhen. Ein kolossaler Unsinn. Das Alter ist zum Thema geworden. Die Öffentlichkeit scheint sich endlich damit beschäftigen zu wollen, dass wir anders, vor allem gesünder altern als unsere Eltern. Doch statt dies als Erfolg zu feiern, wird über ein "Altersproblem" geklagt. Zu viele Alte müssten bald von zu vielen Jungen durchgebracht werden, behaupten Ökonomen und SozialpolitikerInnen. Mit Foto. Michael Stötzel. Work 19.10.2007
|
|
20.01.2005
|
Lyss
|
Altersheim
|
|
Alter Lebensqualität
|
"Was gut wäre, ist nicht immer rasch realisierbar". Gespräche über die Alterspolitik. In Lyss diskutierten gestern Vertreter einschlägiger Institutionen über Altersfragen. Die Lysser Gemeinderätin Margreth Schär redete mit. Sie sagt: "Bei uns ist die Lebensqualität der Betagten relativ hoch". Interview. Mit Foto. Sabine Vontobel. BT 20.1.2005
|
|
20.04.2003
|
Schweiz
|
AHV Personen Work
|
Ueli Mäder
|
Alter Jugend Rentenalter Volltext
|
Der Jugendwahn schlägt wieder zu. Wert des Alters. Frau und Herr Schweizer werden heute fast doppelt so alt wie vor 100 Jahren. Doch das wird nicht mehr als Ausdruck gesellschaftlichen Fortschritts begriffen, sondern als kostenträchtiges Problem. Die soziale Lage alter Menschen hat sich verbessert. Die AHV trägt wesentlich dazu bei. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt. Die erfreuliche Entwicklung zeigt sich auch bei Theorien über das Alter. Früher betrachtete man das Alter als starre Lebensphase passiver Menschen. Heutige Ansätze rücken die aktive Teilnahme der Alten am gesellschaftlichen Leben und persönliche Interessen in den Vordergrund. Mit der zunehmenden Zahl alter Menschen ist es allerdings auch Mode geworden zu fragen, was «uns» das kostet. In Schlagzeilen über die «Rentenfalle», die «Rentnerschwemme » oder die «Überalterung » wird den Alten geradeheraus vorgeworfen, dass sie immer noch leben. Immer weniger Junge müssten die Renten von immer mehr Alten finanzieren, heisst es. Das wird auch durch noch so viele Wiederholungen nicht richtiger. (...). Ueli Mäder.
Work, 20.4.2003.
Personen > Mäder Ueli. AHV. Alter, 20.4.2003.doc.
Mäder Ueli. AHV. Alter. 20.4.2003.pdf
|
|
01.10.1976
|
Schweiz
|
Gewerkschaftliche Rundschau Personen
|
Otto Böni
|
Alter Volltext
|
Die Alten - Stiefkinder unserer Gesellschaft. Recht lesenswert ist ein Beitrag von Walter Hollstein in der September-Nummer der linkssozialistischen österreichischen Monatsschrift „Tagebuch“ (Wien). Der Autor befasst sich mit dem „Skandal des Alt-Werdens“. Der viel Nachdenkliches enthaltende Aufsatz wird eingeleitet mit der Geschichte eines Selbstmordes einer 73jährigen Frau in Wien. Mittels Zahlen aus internationalen Suizid-Statistiken weist der Autor nach, dass die Selbstmordziffer bei den über 60- jährigen am grössten Ist. So Ist diese Altersgruppe zum Beispiel in der Bundesrepublik mit 31 Prozent (Männer) beziehungsweise mit 35,4 Prozent (Frauen) vertreten. Hollstein führt dann eine Reihe von Gründen an - diese sind sicher nicht vollständig - die das Altwerden in unserer Gesellschaft immer schwerer machen. Es beginnt mit der ideologischen Diskriminierung. „Wurden dem Alter in früheren Kulturen positive Eigenschaften wie Weisheit, Erfahrung und Übersicht zugeschrieben, so gelten alte Menschen heute als unnütz, belastend, mühsam und eigentlich überflüssig.“ In unserer profitorientierten Gesellschaft werden alte Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt. „Ihre eingeschränkte finanzielle Lage bedingt, dass alte Menschen als Käufer, Konsumenten, Mieter und Mussegänger (Freizeitindustrie) wenig attraktiv sind.“ Hollsteln bringt dann auch einige Beispiele, wie die sich Immer rascher entwickelnde moderne Technik die alten Menschen in die Defensive drängt. (…). Otto Böni.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1976.
Personen > Böni Otto. Alter. Gewerkschaftliche Rundschau, Oktober 1976.
Ganzer Text
|
|
01.09.1976
|
Schweiz
|
Bildungsarbeit Personen
|
Ursula Lehr
|
Alter Volltext Weiterbildung
|
Im Alter lernt man anders. Nur wer seine geistigen Fähigkeiten ständig trainiert, bleibt mobil. Zum Geleit. Es wird viel über die körperliche „fitness“ bis ins hohe Alter geschrieben und gesprochen. Es mehren sich auch die sportlichen Veranstaltungen, Kurse usw., die speziell für ältere Leute konzipiert sind. Das ist sicher zu begrüssen und mag vielen älteren Menschen mit dazu verhelfen, im Alter nicht bloss zu vegetieren, sondern ein immer noch lebenswertes Leben zu führen. Die Altersforschung (Gerontologie) hat aber auch aufgezeigt, dass zwischen der geistigen Lebendigkeit und der körperlichen Gesundheit und Rüstigkeit ein enger Zusammenhang besteht. Dass zum Beispiel Universitätsprofessoren, Wissenschafter und Forscher aller Art meistens ein überdurchschnittlich hohes Alter erreichen, ist kein Zufall, sondern hat unter anderem bestimmt auch damit zu tun, dass die Angehörigen dieser Berufe bis ins hohe Alter „neugierig“ und damit geistig aktiv bleiben. Das wirkt sich auf das zentrale Nervensystem und damit den gesamten Organismus belebend aus. Kurz, geistiges Training ist für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der älteren Menschen wichtig. Abgesehen davon macht es ihnen geistige Mobilität auch leichter, Veränderungen in ihrer Umwelt zu verkraften und zu begreifen. Weil das so ist, sollte sich auch die Erwachsenenbildung vermehrt der älteren Menschen annehmen. Dabei ist allerdings auf gewisse spezifische Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. Besonders zu dieser Problematik äussert sich Ursula Lehr, Direktorin des Pädagogischen (…).
Bildungsarbeit, Nr. 5, 1976.
Personen > Lehr Ursula. Alter. Weiterbildung. Bildungsarbeit, Nr. 5, 1976.
Ganzer Text
|
|
01.07.1976
|
Schweiz
|
Bildungsarbeit
|
|
Alter Volltext
|
Aelter werden - Probleme und Chancen. Die „älteren“ Mitarbeiter und Manager sind in den letzten Jahren immer jünger geworden: in vielen Berufen werden bereits 45jährige beiseitegeschoben oder wegrationalisiert. Wenn dazu den Jüngeren bessere Berufsaussichten, grössere Freiheiten und höherer Verdienst winken, kann Tatsache werden, was bisher nur als unbewiesener Vorwurf bestand: Sinkende Leistung infolge abnehmender Motivation, Verbitterung und Existenzangst. In den nächsten Jahren wird aber die Zahl der Arbeitnehmer in der Altersgruppe der 45- bis 65jährigen relativ immer mehr zunehmen, und wir müssen uns entsprechend einstellen. Sinnvoll einsetzen – fördern. Die Karriereplanung sollte auch auf die älteren Mitarbeiter und Führungskräfte Rücksicht nehmen: Herausholen aus routinemässiger Erstarrung durch Zuweisung neuer beziehungsweise erweiterter Arbeitsbereiche. Schrittweises Reduzieren der Arbeitskapazität gegen die Altersgrenze hin: Kürzere Arbeitszeit, zusätzliche Urlaubs- und Ferientage, Zuweisung von stressarmer Tätigkeit (aber nicht „Abstellqleis“). Vermehrter Einsatz in beratenden Funktionen sowie Einweisung am Arbeitsplatz. Die „Älteren“ dürfen ihrerseits nicht in Resignation verfallen, sondern müssen ihre Kenntnisse durch permanente Weiterbildung a jour halten: Berufliche Erfahrung, menschliche Reife und Berufskenntnisse zusammen fallen stets ins Gewicht. Besser schützen! Im Zusammenhang mit Gesamtarbeitsverträgen und Betriebsvereinbarungen wird (…). Dr. W. Hürlimann.
Bildungsarbeit, Nr. 4, 1976.
Bildungsarbeit > Alter. Bildungsarbeit. Nr. 4, 1976.
Ganzer Text
|
1 |