Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 211

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14.11.2019 Schweiz
AHV
Personen
WOZ
Adrian Riklin
AHV
Rentenalter
Volltext
Ein „Dreizehnter“ für alle. Jungliberale, Finanzkonzerne, die OECD: Alle fordern sie eine Rentenaltererhöhung. Jetzt setzen die Gewerkschafter zur Gegenoffensive an. Alarmismus ist gerade ein wenig in Mode. Die Jungfreisinnigen zum Beispiel haben sich auf der Suche nach Popularität - in der Hoffnung, eine ganze, vielleicht auch zwei Generationen hinter sich zu scharen - auf die Altersvorsorge spezialisiert. Dazu lassen sie die Schauermelodie erklingen, wonach immer mehr SeniorInnen auf Kosten der Jüngeren lebten. In letzter Konsequenz allerdings richtet sich ihr Feldzug gegen ein Altern in Würde. Dabei ist die Jung-FDP aber nur die juvenile Vorhut einer grösseren Allianz aus Kreisen der Finanz, der Rechten und so mancher Altfreisinnigen, denen die Umverteilung der AHV nach unten schon immer ein Gräuel war. Und so rufen sie alle: Rauf mit dem Rentenalter, rauf und nochmals rauf! Zuerst für alle auf 66 Jahre - und dann automatisch der durchschnittlichen Lebenserwartung entsprechend. Was sie grosszügig ausblenden: dass immer mehr über 45-Jährige, wie kürzlich nachgewiesen, immer weniger Chancen haben, Erwerbsarbeit zu leisten. Will die Jung-FDP die Kosten ganz einfach auf die Sozialhilfe überwälzen? Voll von Widersprüchen. Jetzt springt ihr auch noch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und. Entwicklung (OECD) zur Seite. Es sei nun an der Zeit, das Rentenalter für Mann und Frau anzugleichen und schrittweise auf 67 Jahre zu erhöhen, empfahl sie der Schweiz Anfang November in ihrem Länderbericht. Aufgrund der alternden Bevölkerung sei das „dringend  (…).  Adrian Riklin.
WOZ, 14.11.2019.
Personen > Riklin Adrian. Rentenalter. AHV. WOZ, 2019-11-14.
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05.11.2019 Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
OECD
Rentenalter
Volltext
Auch die Firmen wollen kein Rentenalter 67: Kommentar zum OECD-Bericht. Der gestern veröffentlichte OECD-Bericht zeigt wieder einmal die Limiten dieser Länderevaluationen. Kleine, englischsprachige Delegationen besuchen die Schweiz in kurzer Zeit, um ihre Analysen und politischen Handlungsempfehlungen vorzubereiten. Bei so viel Unkenntnis der Schweizer Politik ist es kein Wunder, dass vieles nur halb durchdacht ist oder durcheinandergebracht wird. Von einer schon fast rührenden Unkenntnis der Funktionsweise des Schweizer Politsystems zeugt der Vorschlag, die kantonalen Einkommensteuern für die tiefen Einkommen zu senken, und das mit einer höheren Mehrwertsteuer (Verfassungsänderung auf Bundesebene) zu kompensieren. Ähnliches gilt für den Abschnitt zur Altersvorsorge, wo der Bericht die Frage der sinkenden Pensionskassenrenten und den damit verbundenen Problemen der Versicherten weitgehend ausgeklammert. Dafür wird die Rentenalterfrage mit der Forderung eines Rentenalters 67+ hochgekocht. Das Rentenalter müsse wegen der höheren Lebenserwartung steigen. Sonst würde die Zeit im Rentenalter – ab 64/65 bis zum Tod - immer weiter steigen. Die Realität in der Schweizer Wirtschaft weist jedoch darauf hin, dass genau das von den Arbeitgebern angestrebt wird. (…).
Daniel Lampart.
SGB, 5.11.2019.
Personen > Lampart Daniel. Rentenalter. OECD. SGB, 5.11.2019.
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13.09.2019 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Marie-Josée Kuhn
Pensionskasse
Rentenalter
Volltext
Die grösste Gewerkschaft erhöht-das Rentenalter für Mitarbeitende um ein Jahr. Rentenalter 63 bei der Unia. Die rund 1‘200 Mitarbeitenden der Unia konnten bisher mit 62 in Pension gehen. Jetzt haben diese in einer Konsultativabstimmung der Erhöhung des BVG-Referenzalters auf 63 zugestimmt. 84,4 Prozent aller Unia-Mitarbeitenden haben einer Erhöhung ihres Rentenalters von 62 auf 63 Jahren in der Pensionskasse und einer Erhöhung ihrer Spar- und Risikobeiträge zugestimmt. 14,6 Prozent waren dagegen. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 59,2 Prozent. Doch: Warum ist das nötig? Work sprach mit Unia-Vizepräsident Aldo Ferrari. Er ist auch Präsident des paritätisch zusammengesetzten PK-Stiftungsrates, Work: Aldo Perrari, was hat die Unia-Pensionskasse für Probleme? Aldo Ferrarl: Sie musste 2018 auf dem Anlagevermögen Verluste abbuchen. Andererseits machen ihr die langfristig tiefen Zinserwartungen und die steigende Zahl von Pensionierungen in den nächsten zehn Jahren zu schaffen. Wegen der gesunkenen Kapitalerträge muss die Unia auch die Übergangsrente bis zur ordentlichen Pensionierung neu ausrichten. Wer länger bei der Unia arbeitet, erhält eine Übergangsrente bis 65, die haben wir bisher über Kapitalerträge finanziert. Das ist jetzt nicht mehr möglich. Die Zinserträge der Pensionskassen befinden sich schon lange im Fall, das hätte man doch kommen sehen müssen? Die Unia-Pensionskasse weist heute im Quervergleich mit anderen Kassen ein ungünstiges Verhältnis von (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 13.9.2019.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Rentenalter. Unia. Work, 2019-09-13.
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28.08.2019 Schweiz
AHV
Nationalrat
Travail.Suisse

AHV
Rentenalter
Volltext
AHV 21: Das Parlament muss dringend nachbessern. Der Bundesrat hat heute in seiner Botschaft zu AHV 21 vorgeschlagen, das Rentenalter der Frauen auf 65 Jahre zu erhöhen. Eine Sanierung der Altersvorsorge auf dem Buckel der Frauen ist weder fair noch mehrheitsfähig und im Nachgang zum Frauenstreik schlicht unverständlich. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, lehnt deshalb den Vorschlag des Bundesrates ab und fordert das Parlament auf, nachzubessern. Nach der Ablehnung der Altersreform 2020 im vergangenen September, nach dem mehr als mageren Gesetz zur Kontrolle der Lohngleichheit und erst recht nach dem Frauenstreik vom 14. Juni ist klar: Es kann keine erfolgreiche Reform der AHV geben, wenn sie eine Rentenaltererhöhung für Frauen beinhaltet. Frauen-Rentenalter erhöhen als erster Schritt. Die heute vom Bundesrat präsentierte Botschaft zur Reform der AHV beinhaltet einmal mehr eine Rentenaltererhöhung auf 65 Jahre für Frauen. Zwar bietet der Bundesrat eher hohe Kompensationsmassnahmen für die Übergangsgeneration, der Spareffekt bleibt dafür umso kleiner. Auch die Finanzierungsmassnahmen über die Mehrwertsteuer sind mit 0.7% sehr bescheiden. Travail.Suisse schlägt schon länger vor, ein Baby-Boomer Mehrwertsteuerprozent einzuführen. „Mit diesem Modell könnte man auf Rentenaltererhöhung und auf die dazugehörigen Kompensationsmassnahmen verzichten“, sagt Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik.
Travail.Suisse, Mobile
Travail.Suisse, 28.8.2019.
Travail.Suisse > Rentenalter. AHV. Travail.Suisse, 2019-08-28.
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28.08.2019 Schweiz
AHV
Personen
SGB
Gabriela Medici
AHV
Rentenalter
Volltext
Parlament muss auf Rentenhöhe fokussieren – SGB lehnt höheres Frauenrentenalter ab. AHV-Reform 21: Ungenügende Botschaft des Bundesrats. Die vom Bundesrat vorgelegte Botschaft zur AHV-Reform 21 ist für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) nicht überzeugend. Das neu gewählte Parlament muss sie überarbeiten. Einerseits kann eine bei der Stimmbevölkerung mehrheitsfähige Reform der AHV nur gelingen, wenn sie als Ausgangspunkt die Rentenhöhe nimmt. Der von den Sozialpartnern vorgeschlagene Kompromiss in der 2. Säule hat zwar das Potenzial, die sinkenden PK-Renten zu stabilisieren. Doch auch bei der AHV gibt es dringenden Handlungsbedarf. So hat es seit über 40 Jahren keine Erhöhung der AHV-Renten mehr gegeben. Die Anpassungen aufgrund des Mischindex berücksichtigen die Lohnentwicklung nur ungenügend. Die AHV-Renten sind deshalb immer weniger wert – und dies bei massiv steigenden Gesundheitskosten. Der SGB hat deshalb eine Initiative für eine 13. AHV-Rente beschlossen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die AHV ihre Aufgabe erfüllt – ein würdiges Leben im Alter. Anderseits lehnt der SGB die geplante Erhöhung des Frauenrentenalters klar ab. Die finanzielle Stabilität der AHV ist auch dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund ein Anliegen. Dass sie aber zur Hauptsache von den Frauen geschultert werden soll, überzeugt nicht. Die Situation älterer Arbeitnehmerinnen auf dem Arbeitsmarkt bleibt weiterhin unbefriedigend: über die Hälfte aller Frauen scheiden vor dem ordentlichen Rentenalter aus dem Erwerbsprozess, viele der (…). Gabriela Medici.
SGB, 28.8.2019.
Personen > Medici Gabriela. Rentenalter. AHV. SGB, 2019-08-28.
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20.08.2019 Schweiz
Frauen
Personen
Regierung Schweiz
Work
Patricia D Incau
Regierung Schweiz
Rentenalter
Volltext
Bundesrätliche AHV-Pläne machen Frauen hässig. Höheres Rentenalter? Ohne uns! Der Bundesrat will die Frauen ein Jahr länger arbeiten lassen. Die machen klar: Nicht mit uns! Da kam er schon wieder auf, der Geist des Frauenstreiks: Als SP-Bundesrat und AHV-Minister Alain Berset am 1.August in Yverdon-les-Bains zu seiner Rede ansetzte, kam es im Publikum zum stillen Protest. Der Grund: Im Juli hatte der Bundesrat seine neuesten AHV-Pläne präsentiert. Und die Frauen damit so richtig hässig gemacht. Denn im Zentrum der Reform steht ·die Erhöhung des Frauenrentenalters. Statt heute bis 64 sollen Frauen künftig bis 65 arbeiten - und damit einen Grossteil der AHV-Sanierung schultern (siehe Kasten). Eine „Ohrfeige für alle Frauen“, finden das die Mitglieder des Basler Streikkomitees. „Eine Frechheit!“ sagen die Zürcherinnen. Und für die Westschweizerinnen ist klar: „On se moque de nous!“, sinngemäss: Wir werden verarscht. Denn: Nicht einmal drei Wochen lagen zwischen dem mächtigen Frauenstreik vom 14.Juni und der bundesrätlichen Pressekonferenz. Alter Wein in neuen Schläuchen. Der Plan des Bundesrates ist da nicht nur ein riesiger Affront. Sondern auch: alter Wein in neuen Schläuchen. Denn schon zweimal haben Regierung und Parlament in den letzten Jahren versucht, das Frauenrentenalter zu erhöhen. Zweimal sagte das Volk Nein. Zuletzt 2017, bei der Abstimmung um die Altersvorsorge 2020. (…).
Patricia D’Incau.
Work online, 16.8.2019.
Personen > D’Incau Patricia. Rentenalter. Regierung Schweiz. Work online, 2019-08-16.
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03.07.2019 Schweiz
AHV
Regierung Schweiz
Travail.Suisse

Regierung Schweiz
Rentenalter
Volltext
AHV: Bundesratsvorschlag ist weder fair noch mehrheitsfähig. Der Bundesrat hat heute vorgeschlagen, das Rentenalter der Frauen auf 65 Jahre zu erhöhen. Er sieht für eine Übergangsgeneration zwar Kompensationsmassnahmen vor, diese sind aber bei weitem nicht ausreichend. Eine Sanierung der Altersvorsorge auf dem Buckel der Frauen ist weder fair noch mehrheitsfähig und im Nachgang zum Frauenstreik schlicht unverständlich. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, lehnt deshalb den Vorschlag des Bundesrates ab. Tiefere Renten und tiefere Löhne für Frauen, aber eine Rentenaltererhöhung auf 65 - diese Rechnung geht nicht auf. Frauen haben bereits ein um 37% tieferes Rentenniveau als Männer, um knapp 20% tiefere Löhne, wobei 8% nicht durch objektive Faktoren erklärt werden können (Lohndiskriminierung). Nun will der Bundesrat das Rentenalter der Frauen dem der Männer anpassen. „Diese Rechnung geht nicht auf. Es braucht dringend ernsthafte gleichstellungs- und familienpolitische Massnahmen, welche die Lage der Frauen derjenigen der Männer auf dem Arbeitsmarkt gleichstellt“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse und Nationalrat. „Ausserdem hat der Bundesrat vorgeschlagen, die Übergangsgeneration auf neun Jahre zu beschränken. Das wäre sogar dann zu kurz, wenn griffige gleichstellungs- und familienpolitische Massnahmen ergriffen würden, was weder bei der Lohngleichheit, noch bei anderen familienpolitischen Massnahmen wie etwa dem Vaterschaftsurlaub der Fall ist“. (…). Travail.Suisse, 3.7.2019
Travail.Suisse > Regierung Schweiz. Rentenalter. Travail.Suisse, 2019-07-03.
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03.07.2019 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
SGB
Gabriela Medici
Regierung Schweiz
Rentenalter
Volltext
Bundesrat gefährdet AHV-Reform ohne Not – SGB lehnt höheres Frauenrentenalter ab. Eckwerte des Bundesrats zur AHV-Reform 21. Vor nicht einmal zwei Monaten hat die Stimmbevölkerung mit der Annahme des AHV-Steuerpakets gezeigt, dass ihr die AHV viel wert ist. Die finanzielle Stabilität der AHV in den nächsten Jahren ist dadurch gewährleistet. Vor nicht einmal einem Monat haben die Frauen in diesem Land mit dem Frauenstreik - der grössten politischen Demonstration der neueren Geschichte - dann ein klares Signal gesendet: es braucht nun echte Fortschritte bei der Gleichstellung und nicht eine falsche Gleichmacherei beim Rentenalter. Mit den heute beschlossenen Eckwerten zur AHV-Reform 21 verschliesst sich der Bundesrat vor diesen Realitäten. Anstatt sich der realen Problematik der ungenügenden Renten anzunehmen, setzt er weiterhin auf eine Erhöhung des Frauenrentenalters. Beides ist aus Sicht des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes inakzeptabel und gefährdet die Arbeit an der Reform ohne Not. Die Delegierten des SGB haben es an der letzten Delegiertenversammlung Ende Mai wiederholt und sich klar gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters ausgesprochen. Die im Gegenzug für die Erhöhung des Rentenalters der Frauen vorgeschlagenen Kompensationsmassnahmen stellen keinen Ausgleich dar für die realen Probleme der Frauen. Nicht nur beträgt die Kompensation bloss einen Drittel dessen was die Frauen durch die Erhöhung des Frauenrentenalters an die Reform (…). Gabriela Medici.
SGB, 3.7.2019.
Personen > Medici Gabriela. Rentenalter. Regierung Schweiz. SGB, 2019-07-03.
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13.05.2019 Schweiz
Personen
Syndicom
Thomas Zimmermann
Rentenalter
Volltext
Widerstand gegen höheres Rentenalter ungebrochen. Wer angesichts der Probleme älterer Arbeitnehmenden das Rentenalter erhöht, schafft vor allem mehr Leid und Prekarität. (SGB) Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) nimmt mit Verwunderung vom Plädoyer des Verbandes Angestellte Schweiz für ein generell höheres Rentenalter zur Kenntnis. Dass sich Angestellte Schweiz für ein höheres Rentenalter ausspricht, ist nicht neu. In den letzten Jahren haben das Vertreter dieses kleinen Verbands wiederholt getan. Überraschend kommt der neuste Angriff auf das Rentenalter hingegen in einer Phase, wo die Probleme von älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt immer offensichtlicher werden. Arbeitnehmende über 50 Jahre haben immer grössere Mühe, sich im Arbeitsmarkt zu halten und vor allem nach einem Stellenverlust eine neue Anstellung zu finden. Wer angesichts dieser Probleme das Rentenalter erhöht, schafft damit vor allem mehr Leid und Prekarität. Die AHV ist grundsätzlich solide aufgestellt. Wegen der durch die Babyboomer-Generation bedingten vorübergehend sehr starken Zunahme der RentenbezügerInnen braucht es Massnahmen, damit das wichtigste Sozialwerk der Schweiz nicht in Schieflage gerät. Gefordert sind dabei zusätzliche Gelder und nicht ein höheres Rentenalter. Diese werden am sinnvollsten über höhere Lohnbeiträge erhoben. Denn das ist die sozialste Art, der AHV Geld zuzuführen, da alle auf den ganzen Lohn Beiträge bezahlen, die Renten aber gleichzeitig gedeckelt sind. Dadurch beteiligen sich alle mit sehr hohen Löhnen an der Finanzierung der (…).  Thomas Zimmermann.
Syndicom, 13.5.2019.
Personen > Zimmermann Thomas. Rentenalter. Syndicom, 2019-05-13.
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13.05.2019 Schweiz
Personen
SGB
Thomas Zimmermann
Rentenalter
Volltext
Widerstand gegen höheres Rentenalter ungebrochen. Wer angesichts der Probleme älterer Arbeitnehmende das Rentenalter erhöht, schafft vor allem mehr Leid und Prekarität. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) nimmt mit Verwunderung vom Plädoyer des Verbandes Angestellte Schweiz für ein generell höheres Rentenalter Kenntnis. Dass sich Angestellte Schweiz für ein höheres Rentenalter ausspricht, ist nicht neu. In den letzten Jahren haben das Vertreter dieses kleinen Verbands wiederholt getan. Überraschend kommt der neuste Angriff auf das Rentenalter hingegen in einer Phase, wo die Probleme von älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt immer offensichtlicher werden. Arbeitnehmende über 50 Jahre haben immer grössere Mühe sich im Arbeitsmarkt zu halten und vor allem nach einem Stellenverlust eine neue Anstellung zu finden. Wer angesichts dieser Probleme das Rentenalter erhöht, schafft damit vor allem mehr Leid und Prekarität. Die AHV ist grundsätzlich solide aufgestellt. Wegen der durch die Babyboomer-Generation bedingten vorübergehend sehr starken Zunahme der RentenbezügerInnen braucht es Massnahmen, damit das wichtigste Sozialwerk der Schweiz nicht in Schieflage gerät. Gefordert sind dabei zusätzliche Gelder und nicht ein höheres Rentenalter. Diese werden am sinnvollsten über höhere Lohnbeiträge erhoben. Denn das ist die sozialste Art, der AHV Geld  (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 12.5.2019.
Personen > Timmermann Thomas. Rentenalter. SGB, 2019-05-13.
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15.04.2019 Schweiz
SGB
Syndicom

AHV
Rentenalter
Vernehmlassung
Volltext
Schlechtes AHV-Ergebnis und STAF-Abstimmung: Debatte über AHV-Finanzierung spitzt sich zu. In diesen Wochen gerät die Finanzierung der AHV immer mehr ins Zentrum der öffentlichen Debatte über die Altersvorsorge. Weil nach dem schlechten Anlageresultat des letzten Jahres nun auch das negative Gesamtergebnis der AHV im Jahr 2018 bekannt gegeben wird. Treiber der Debatte ist auch die Abstimmung über das AHV-Steuerpaket (STAF) vom 19. Mai. Zeit für eine Standortbestimmung. (SGB) Für Bundesrat Alain Berset ist die nächste AHV-Reform dringend notwendig und die Anhebung des Frauenrentenalters unvermeidbar, unabhängig vom Ausgang der Abstimmung im Mai. Der SGB stimmt dem Bundesrat nur darin zu, dass die AHV in den nächsten Jahren mehr Geld braucht und in diesem Sinne ist eine Reform notwendig. Der Bundesrat verkennt aber, dass die Erhöhung des Frauenrentenalters einer der Hauptgründe für das Scheitern der letzten Reform war. Der SGB lehnt eine Angleichung der Rentenalter ab. Weil die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt nicht mit jener der Männer vergleichbar ist. Zudem ist die Diskussion über eine Erhöhung des Rentenalters ohnehin müssig, solange es für ältere Arbeitnehmende schwierig bleibt, nach einem Stellenverlust zwischen 50 und 60 wieder eine Arbeitsstelle zu finden. Gerade bei den Frauen hat der Arbeitsmarkt die Herausforderung noch lange nicht gemeistert, möglichst vielen eine Beschäftigung bis zum ordentlichen Rentenalter zu ermöglichen. Klares Nein (...).
Syndicom, 15.4.2019.
Syndicom > AHV. Finanzen. Syndicom, 2019-04-15.
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03.12.2018 Schweiz
Syna
Unia Schweiz

Landesmantelvertrag
Rentenalter
Volltext
Verhandlungen über Landesmantelvertrag, Lohnerhöhung und Frührente auf dem Bau. Verhandlungsergebnis liegt vor – Gremien entscheiden noch im Dezember. Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) sowie die Gewerkschaften Unia und Syna haben sich heute in Zürich nach langen und intensiven Verhandlungen auf einen neuen Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe, die Sicherung der Rente mit 60 sowie Lohnerhöhungen für die kommenden zwei Jahre geeinigt. Den definitiven Entscheid über das Verhandlungsresultat fällen noch im Dezember die jeweiligen Delegiertenversammlungen der Vertragsparteien. Die Delegationen der Gewerkschaften Unia und Syna und des Schweizerischen Baumeisterverbandes SBV haben sich heute auf eine Lösung beim Landesmantelvertrag und für die Frührente mit 60 einigen können. Die Lösung umfasst die bereits im Verlaufe des Herbstes ausgehandelte Massnahmen zur Sanierung der Stiftung FAR, welche die Rente mit 60 garantiert. Der Landesmantelvertrag (LMV) würde um vier Jahre mit gewissen Verbesserungen auf beiden Seiten abgeschlossen. Das Verhandlungsergebnis beinhaltet eine generelle Erhöhung der Effektiv- wie der Minimallöhne von je 80 Franken für die Jahre 2019 und 2020. (…).
Unia Schweiz, 3.12.2018.
Unia Schweiz > Landesmantelvertrag. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-12-03.
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15.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Unia Schweiz
Matthias Preisser
Bauarbeiter
Rentenalter
Volltext
Für Frühpension und würdige Arbeitsbedingungen. Grösste Baumobilisierung seit Jahrzehnten. 3000 im Tessin, 2500 in Genf, 1500 in Freiburg, Neuenburg, Jura und Wallis, 1000 in Bern, über 4000 in Lausanne, und zuletzt über 4000 in Zürich: Insgesamt haben in den letzten zwei Wochen über 16’000 Bauarbeiter aus Protest die Arbeit niedergelegt und sind auf die Strasse gegangen. Grund für diese grösste Mobilisierung der Bauarbeiter seit dem grossen, erfolgreichen Streiktag mit der Blockade des Bareggtunnels vor 15 Jahren ist der Angriff der Baumeister auf eben diese Errungenschaft, welche die Bauarbeiter damals erkämpft hatten: Die Frühpension mit 60 auf dem Bau. Zuerst wollten die Baumeister das Rentenalter um zwei Jahre erhöhen oder die Rente um ein Drittel kürzen. Dagegen gingen im Juni 18’000 Bauarbeiter auf die Strasse. Daraufhin lenkte der Baumeisterverband (SBV) ein und bot Hand zu einer finanziellen Absicherung von Rentenalter 60 und zu einer Lohnerhöhung nach vier Nullrunden. Doch dann folgte die Erpressung: Plötzlich wollten die Baumeister Rentenalter 60 nur noch sichern, wenn sie im Gegenzug massive Verschlechterungen bei Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen hätten durchsetzen können. Konkret: Arbeit auf Abruf mit 12-Stunden-Tagen, freie Bahn für Lohdumping mit Lohnsenkungen bei Stellenwechseln und Abschaffung des Schutzes bei Schlechtwetter. Nun haben die Bauarbeiter eindrücklich und deutlich gezeigt, dass sie bereit sind, für die Rente mit 60 und  (...).  Matthias Preisser.
SGB, 15.11.2018.
Personen > Preisser Matthias. Bauarbeiter, Rentenalter. SGB, 2018-11-15.
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29.10.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Abbauforderungen des Baumeisterverbandes sind das Problem! Billiges Ablenkungsmanöver der Baumeister. Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) kommuniziert heute in einer Medienmitteilung, dass eine Lösung zur Sicherung der Rente mit 60 auf dem Tisch liegt. Das ist korrekt, allerdings versucht der SBV so vom wahren Konflikt abzulenken. Der Baumeisterverband will gesundheitsschädigende Verschlechterungen im Vertrag. In einer Medienmitteilung teilt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) heute mit, dass eine Lösung zur Sicherung der Rente mit 60 auf dem Tisch liegt. Das ist richtig. Nachdem der SBV neun Monate lang Verhandlungen verweigerte, liegt eine Lösung in Griffweite: Die Bauarbeiter übernehmen die Kosten für die Sanierung der Rente mit 60 und erhalten im Gegenzug eine Lohnerhöhung von 150 Franken. Das beinhaltet eine Kostenbeteiligung an der Sanierung, ein Ausgleich der Teuerung (1,2% per Ende August) und, nach vier Jahren Stillstand bei den Löhnen, eine moderate Reallohnerhöhung. Massive Verschlechterung des Landesmantelvertrages. Das Problem liegt anderswo: Der Baumeisterverband will diese Lösung nur umsetzen, wenn gleichzeitig der Landesmantelvertrag massiv verschlechtert wird. Die Baumeister wollen Arbeitstage von bis zu 12 Stunden zur Norm machen. Weiter fordern sie eine Abschaffung der Mindestlöhne für zahlreiche Kategorien – die Folge wäre massives Lohndumping. Zu diesen Forderungen ist der Medienmitteilung des SBV nichts zu entnehmen, (...).
Unia Schweiz, Medienmitteilung. 29.10.2018.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-10-29.
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17.10.2018 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
Thomas Fastermann
Frauen
Rentenalter
Volltext
Es bleibt dabei: Keine Erhöhung des Frauenrentenalters. Vernehmlassungsantwort des SGB zum Bundesratsentwurf für die Stabilisierung der AHV (AHV 21). Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) teilt die Einschätzung des Bundesrats, dass die AHV das wichtigste Sozialwerk der Schweiz ist und dass in der 1. Säule kein Spielraum für eine Senkung der Renten besteht. Umso enttäuschter ist der SGB vom Vorschlag des Bundesrats zur Stabilisierung der AHV. Die Verfassung schreibt vor: Die Renten aus der 1. Säule müssen existenzsichernd sein. Dieser Auftrag ist mit dem Entwurf der Landesregierung weiterhin nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Höhe der Rente im Verhältnis zum letzten Lohn hat sich in den letzten Jahren immer stärker verringert. Statt für eine wirksame Verbesserung der Leistungen zu sorgen, will der Bundesrat das Leistungsniveau für Frauen massiv senken, indem er das Frauenrentenalter anheben will. Allein bis 2030 wären hiervon schon 600'000 Frauen unmittelbar betroffen. Die Gleichheit zwischen Mann und Frau beim Rentenalter würde nicht mit einer Gleichheit der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt einhergehen. So liegt zum Beispiel die Erwerbsquote der 15- bis 64-jährigen Frauen in Vollzeitstellen umgerechnet bei 58,5 Prozent im Vergleich zu 85,5 Prozent bei den Männern. Hinzu kommt die bestehende Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern. Und ausserdem leisten die Frauen weiterhin den Grossteil der unbezahlten Betreuungs- und Familienarbeit. Weil die Situation der Frauen nicht mit jener der (…). Thomas Fastermann.
SGB, 17.10.2018
Personen > Fastermann Thomas. Rentenalter. Frauen. SGB, 2018-10-17.
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29.06.2018 Schweiz
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Bauarbeiter
Rentenalter
Volltext
Die Stimme der Bauarbeiter. 18’000 Bauarbeiter gehen auf die Strasse. Für die Pensionierung mit 60 und gegen die Rentenabbaupläne der Baumeister. Es ist die grösste Arbeiterdemonstration in der Schweiz seit hundert Jahren. Und was bringt die „Sonntagszeitung“ am Tag danach? Ein ganzseitiges Interview mit Baumeisterchef Gian-Luca Lardi, in dem dieser die Frührente „als untragbar“ bezeichnet. Plus 10 Zeilen und ein kleines Bild zur Demo. Eine klare Positionierung des Tamedia-Blattes: die Stimme der Meister. Bern. Dabei ertönt die Stimme der Bauarbeiter laut und klar. Sie geben ihre Rente 60 nicht her. Warum nicht? Christian, Stefanie, Bruno und Klara aus dem Berner Oberland haben es mir im Extrazug an die Demo nach Zürich erzählt. Christian ist 69, er hat 45 Jahre Bau auf dem Buckel. Sein Gesicht, ein Albert Anker. Neben ihm Stefanie (26), sie hat grad ihre Lehre als Montage-Elektrikerin abgeschlossen. Vis-à-vis Bauarbeiter Bruno (54) und Frau Klara (50). Jetzt Christian: „Wisst ihr eigentlich, was das Schönste in meinen ganzen 45 Jahren auf dem Bau war?“ Kopfschütteln. „Dass ich mit 60 gehen konnte. Ich wär’ sonst gar nicht mehr hier.“ Nicken und: „Ja, Chrigel, noch ein wenig geniessen, gell?“ Bruno zeigt auf sein Handy: „Und ich sage euch, mit diesem Knochen da ist alles noch strenger geworden. Früher, da hat man mir am Morgen gesagt, was ob ist. Jetzt rufen sie ständig an von der Bude: Mach doch noch dies, Brünu. Mach doch noch das!“ Klara lacht: „Wir sollten 35 Jahre lang 30 sein – und dann, Chlapf und (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 29.6.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Bauarbeiter. Work online, 2018-06-29.
Ganzer Text
28.06.2018 Schweiz
AHV
Travail.Suisse

AHV
Rentenalter
Volltext
Die AHV braucht mehr Mittel, aber kein höheres Frauenrentenalter. Die Reform der AHV kostet, das war schon bei der Abstimmung über die Altersvorsorge 2020 klar. Die Vorschläge des Bundesrates zeigen, dass die nächste Reform noch teurer wird. Der Sanierungshorizont wird deutlicher verlängert. Die Erhöhung des Rentenalters der Frauen ohne adäquate Kompensation wird allerdings nicht mehrheitsfähig sein. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, hat immer eine solide Zusatzfinanzierung gefordert ohne Leistungskürzungen. Auch die zukünftigen Rentnerinnen und Rentner sollen mit ihrer Rente genügend Geld zum Leben haben. Die geburtenstarke Babyboomer-Generation kommt in Pension. Die AHV benötigt deshalb in den kommenden Jahren mehr Geld zur Finanzierung der Renten. Travail.Suisse will wegen dieser zwischenzeitlichen Herausforderung nicht. die Leistungen für alle kommenden Rentner-Generationen kürzen. Die Schweiz kann die Renten aller Generationen finanzieren. Ein Schlechtreden der AHV ist nicht am Platz. Es braucht aber eine gute Finanzierung. Travail.Suisse hat immer ein Baby-Boomer-Mehrwertsteuerprozent gefordert in Kombination mit weiteren Massnahmen. Der Bundesrat schlägt nun eine Finanzierung mit einer Erhöhung der Mehrwertsteuer vor. Der Zeithorizont wurde im Vergleich zur Altersvorsorge 2020 verlängert, was die Vorlage teurer macht, aber für (...).
Travail.Suisse, 28.6.2018.
Travail.Suisse > AHV. Rentenalter. Travail.Suisse, 2018-06-28.
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28.06.2018 Schweiz
AHV
Personen
SGB
Gabriela Medici
AHV
Rentenalter
Volltext
Probleme der Altersversorgung nicht gelöst – Nein zu Frauenrentenalter 65. Ein höheres Frauenrentenalter lehnt der SGB ab. Die im Gegenzug dafür vorgeschlagenen Kompensationsmassnahmen stellen keinen Ausgleich dar für die realen Probleme der betroffenen Frauen. Die heutigen Probleme der Altersvorsorge können nur mit einer Erhöhung der AHV-Renten gelöst werden. Die Pensionskassenrenten sinken. Die Renten aus 1. und 2. Säule reichen je länger je weniger, um nach der Pension den Lebensstandard in angemessener Weise fortzusetzen. So wie es die Verfassung verlangt. Und ein immer grösserer Teil der AHV geht für Krankenkassenprämien und Gesundheitsausgaben drauf. Das sind die grossen Probleme der Schweizer Altersvorsorge. Die heute vom Bundesrat publizierte Vernehmlassung zur Reform der 1. Säule klammert die Frage der Rentenhöhe aus und gibt hier keine Antwort. Im Gegenteil: Mit der vorgeschlagenen Erhöhung des Frauenrentenalters schafft der Bundesrat neue Probleme und verschliesst sich vor der Realität, dass gerade diese Massnahme ein wesentlicher Grund für die Ablehnung der Altersvorsorge 2020 war. Positiv ist immerhin, dass der Bundesrat eine AHV-Zusatzfinanzierung vorschlägt, welche die finanzielle Lage der AHV bis 2030 sichern soll. Wobei der SGB eine Erhöhung der Lohnbeiträge der Mehrwertsteuer vorzieht. Die derzeit im Parlament hängige Zusatzfinanzierung der AHV im Rahmen (…). Gabriela Medici.
SGB, 28.6.2018.
Personen > Medici Gabriela. AHV. Rentenalter. SGB, 2018-06-28.
Ganzer Text
22.06.2018 Schweiz
Demonstrationen Zürich
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Bauarbeiter kämpfen für die Rente mit 60, gegen einen Kahlschlag im LMV und für mehr Lohn. Der Landesmantelvertrag (LMV) läuft Ende 2018 aus. Die Bauarbeiter brauchen einen guten LMV, die Rente mit 60 und endlich wieder eine anständige Lohnerhöhung. Doch der Baumeisterverband hat einen frontalen Angriff gestartet. Die Bauarbeiter sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und gehen morgen Samstag, 23. Juni, in Zürich gemeinsam auf die Strasse. Auf dem Bau stehen heisse Monate bevor. Der Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe (LMV) läuft Ende Jahr aus. In der Schweiz wurde in den letzten Jahren mit weniger festangestellten Bauarbeitern 30 Prozent mehr Umsatz erzielt. Dadurch ist der Druck auf dem Bau enorm gestiegen. Für die Gewerkschaften ist deshalb klar: Die Bauarbeiter brauchen und verdienen einen LMV mit mehr Schutz. Mehr Schutz statt Kahlschlag. Insbesondere müssen die Temporärarbeit eingeschränkt und ältere Bauarbeiter besser geschützt werden. Zwischen 2015 und 2016 hat der Anteil der Temporärarbeit bei den über 50-Jährigen um 20 Prozent zugenommen. Nico Lutz, Sektorleiter Bau der Unia: „Es werden immer mehr ältere Bauarbeiter, die Jahrzehnte für ihre Firmen gearbeitet haben, entlassen und müssen dann im Alter zum Teil unter hoch prekären Bedingungen arbeiten. Das ist respektlos gegenüber den hart arbeitenden, langjährigen Bauarbeitern.“ Der Baumeisterverband fordert hingegen einen eigentlichen Kahlschlag: tiefere Löhne und kürzere Kündigungsfristen für (…).
Unia Schweiz, 22.6.2018
Unia Schweiz > Bauarbeiter. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-06-22.
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19.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Demonstrationen Zürich
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Medienkonferenz zur grossen Bau-Demo vom 23. Juni 2018. Bauarbeiter kämpfen für die Rente mit 60, gegen einen Kahlschlag im LMV und für mehr Lohn. Freitag, 22. Juni 2018, 10.30 Uhr, Polit-Forum Bern – Käfigturm, Marktgasse 67. Sehr geehrte Medienschaffende. Auf dem Bau stehen heisse Monate bevor. Der Landesmantelvertrag (LMV, Gesamtarbeitsvertrag für das Bauhauptgewerbe) läuft Ende 2018 aus. Doch statt die Arbeitsbedingungen und Löhne der Bauarbeiter zu verbessern, hat der Baumeisterverband einen frontalen Angriff gestartet. Die Baumeister fordern Lohnkürzungen sowie höhere Arbeitszeiten. Und sie greifen die Rente mit 60 an, welche die Bauarbeiter nach Jahrzenten von harter Arbeit, draussen bei Wind und Wetter, verdient haben und auch dringend brauchen. Die Frühpensionierung auf dem Bau ist ein Erfolgsmodell.. Wer die Rente mit 60 angreift, greift die Würde der Bauarbeiter an. Darum sind die Bauarbeiter auch bereit, für ihre Rente mit 60 zu kämpfen. In den letzten Monaten hat die Gewerkschaft Unia auf den Baustellen in der ganzen Schweiz Streikabstimmungen durchgeführt. Das Resultat wird an der grossen Bauarbeiter-Demo vom 23. Juni 2018 in Zürich bekannt gegeben. Die Gewerkschaft Syna wird an ihrer Branchenkonferenz im Herbst über allfällige Streikmassnahmen entscheiden. An einer Medienkonferenz vorgängig zur Bau-Demo, die morgen Samstag, 23. Juni in Zürich stattfindet, informieren die Gewerkschaften über die Hintergründe des Konfliktes sowie über ihre Forderungen. Es referieren: (…).
Unia Schweiz, Medieneinladung, 19.6.2018
Unia Schweiz > Rentenalter. Demo. Unia Schweiz, 2018-06-19.
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15.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Nico Lutz
Clemens Studer
Baumeisterverband
Interview
Rentenalter
Volltext
Ärger auf dem Bau: Bauchef Lutz über respektlose Baumeister und hässige Arbeiter. „Die Büezer sind zum Streik bereit!“. Der Baumeisterverband greift die Rente 60 frontal an und will die Arbeitsbedingungen auf dem Bau verschlechtern. Doch die Bauarbeiter werden sich beides nicht gefallen lassen. Die Streikbereitschaft liegt bei über 90 Prozent. Work: Nico Lutz, wie ist die Stimmung auf den Baustellen? Nico Lutz: Die Bauleute sind hässig und empört. Das merken wir jeden Tag. Derzeit laufen auf den Baustellen die Streikabstimmungen. Von den gegen 15‘000, die bis jetzt abgestimmt haben, sagen über 90 Prozent Ja zum Streiken, wenn die Baumeister nicht endlich ihre Verweigerungshaltung aufgeben. Und ihre Frontalangriffe auf Rente 60, Arbeitszeit und Kündigungsschutz einstellen. Was macht die Büezer besonders hässig? Der Angriff auf die Rente 60. Sie empfinden das zu Recht als respektlos. Wer die Rente 60 angreift, greift die Würde der Bauarbeiter an. Das merken die Leute. Sie krümmen während Jahrzehnten ihre Rücken für ihre Firmen, und jetzt das. Die meisten haben ab 50 gesundheitliche Beschwerden und erleben dann, wie man sie in die prekäre Temporärarbeit abschiebt oder in die Arbeitslosigkeit. Tendenz steigend. Für den Baumeisterverband ist der flexible Altersrücktritt (FAR), also die Rente 60 auf dem Bau, eine „Luxuslösung“. Das ist eine Frechheit! Tatsache ist: Heute schleppen sich viele Baubüezer zum Teil unter prekären Bedingungen bis zum 60. Geburtstag und gehen dann in Rente. Dafür verzichten (...). Clemens Studer.
Work online, 15.6.2018.
Personen > Lutz Nico. Baumeisterverband. Rentenalter. Work, 2018-06-15.
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14.06.2018 Schweiz
Demonstrationen Zürich
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Rente mit 60 retten. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und BaumeisterInnen kommen seit Monaten nicht vorwärts. Dabei geht es um die Sicherung der Frühpensionierung, die für BauarbeiterInnen dringend n6t1g bleibt. Mit einer grossen Baudemo und Streikdrohungen versucht man, Druck zu machen. Bauarbeit ist Knochenarbeit. Verletzungen sind häufig, Todesfälle nicht selten: Jedes Jahr sterben durchschnittlich um die 20 Bauarbeiterinnen auf Baustellen in der Schweiz. Unter diesen miserablen Bedingungen wünschen sich viele MaurerInnen, Eisenlegerinnen und Strassenbauerinnen mit 60 in Rente zu gehen. Seit 15 Jahren ist das für sie möglich. Doch die Frührente wird von den Bossen infrage gestellt. Vorwand ist, dass die zuständige Kasse finanziell unter Druck steht. Seit Monaten verhandeln die BauarbeiterInnen und Gewerkschaften mit den Chefinnen darüber, auf welche Weise die Frührente gesichert werden soll. „Wir hatten bereits drei Verhandlungsrunden und wir sind keinen Millimeter weitergekommen. Die Baumeister wollen nur auf der Seite der Leistungen sanieren: Rentenkürzungen oder eine Erhöhung des Rentenalters. Das kommt für uns definitiv nicht infrage“, erklärt der Unia-Gewerkschafter Lucien Robischon. Die Unia fordert von den BaumeisterInnen auch eine Lohnerhöhung für die BauarbeiterInnen um 150 Franken, weil es in den letzten vier Jahren keine gegeben hat. Und noch immer braucht es einen angemessenen Schlechtwetterschutz auf den Baustellen. 10‘000 für  (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 14.6.2018.
Personen < Idri Tarek. Bauarbeiter. Rentenalter. Vorwärts, 2018-06-14.
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01.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
VPOD-Magazin
Christoph Schlatter
Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Streit um die Rente mit 60 und um den Landesmantelvertrag. Baustelle Bau. Im Baugewerbe herrscht dicke Luft. Die Auffangeinrichtung BVG hat den Vertrag mit der Stiftung FAR gekündigt: Die Rente mit 60 ist in Gefahr. Die Unia droht einen heissen Herbst an. Es war einer der grössten und wirkungsmächtigsten Streiks der jüngeren Zeit: Im November 2002 legten in der ganzen Schweiz rund 15‘000 Bauarbeiter ihre Arbeit nieder. Am meisten Aufmerksamkeit erregte die Blockade des Baregg-Tunnels, eines der Nadelöhre im Schweizer Strassennetz. Nicht nur der dadurch erzeugte Stau war lang - auch das juristische Nachspiel zog sich hin. Am Ende verurteilte das Bundesgericht mehrere GBI-Leute wegen Nötigung. Zu diesem. Zeitpunkt war aber die politische Ernte längst eingefahren. Der Streik auf dem Bau hatte den entscheidenden Impuls für eine Einigung in der Frage des flexiblen Altersrücktritts gegeben. Es dauerte nach der Baregg-Aktion keine Woche, bis der Vertrag für die Einführung des Rentenalters 60 (Stiftung Flexibler Altersrücktritt FAR) unterzeichnet war. Fast wie bei der AHV. Das ist für die körperlich hart arbeitenden Bauarbeiter eine gewichtige Errungenschaft: dass sie 5 Jahre eher in Pension gehen können und bis zum ordentlichen Pensionierungsalter eine Überbrückungsrente bekommen, die 65 Prozent des letzten Jahreslohns plus 6‘000 Franken Sockelbetrag ausmacht. Rund 18‘000 Personen haben bisher davon profitiert. Wer bezahlt? Gemäss dem FAR-Vertrag erwirtschaftet die Branche selber die Mittel für diese (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, Juni 2018.
Personen > Schlatter Christoph. Rentenalter. Baumeisterverband. VPOD-Magazin, 2018-06-01.
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19.05.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitszeit
Elektriker
Rentenalter
Volltext
Erster Erfolg der nationalen Kundgebung der Elektriker/innen in Zürich. Dank Mobilisierung verzichten Arbeitgeber auf 44-Stunden-Woche. Mehr als 400 Elektriker/innen aus der ganzen Schweiz haben heute Nachmittag in Zürich protestiert. Diese für die Branche ungewöhnliche Mobilisierung hat zu einem ersten Erfolg geführt: Die Arbeitgeber haben beschlossen, ihre Pläne für eine 44-Stunden-Woche zurückzuziehen. Die Elektriker/innen sind nun umso entschlossener, ihre weiteren Forderungen für eine Verbesserung der Löhne und der Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Kundgebungsteilnehmenden waren aus allen vier Landesteilen der Schweiz angereist, um sich beim Hauptbahnhof Zürich zu versammeln und zum Sitz des Verbands Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI) zu marschieren. Dort überreichten sie eine Petition mit 4474 Unterschriften. Sie fordern im Rahmen der diesjährigen Erneuerung ihres Gesamtarbeitsvertrages (GAV), dass die Arbeits- und Lohnbedingungen substantiell verbessert werden. Die Arbeitgeber machen angesichts der starken Mobilisierung einen Rückzieher. Die ersten positiven Effekte der Mobilisierung sind bereits spürbar: Die Vertreterinnen und Vertreter des VSEI sind von ihrem Vorhaben zur Erhöhung der Arbeitszeit von 40 auf 44 Stunden pro Woche abgerückt. „Dieser erste ermutigende Sieg zeigt, dass sich die Mobilisierung lohnt. Wir wollen uns nun für unsere anderen Anliegen stark machen. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 19.5.2018.
Unia Schweiz > Elektriker. Arbeitszeit. Unia Schweiz, 2018-05-19.
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16.05.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
WOZ
Martin Germann
Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Kaputtschuften. In der Baubranche droht ein Wegfall der Frühpensionierung mit sechzig Jahren oder eine Rentenkürzung. Die Stimmung auf dem Bau ist aufgeheizt. Freitagmorgen in einer Baubaracke in der Nähe von Basel. Einen Tag zuvor wurde bekannt, dass die Frührente mit sechzig für BauarbeiterInnen wegzufallen droht. Unia-Sekretär Luden Robischon erklärt den Bauarbeitern die aktuelle Situation, diese sind verunsichert. Auch sie haben gehört, dass es mit der Frühpensionierung ab sechzig Jahren bald vorbei sein könnte. Ein älterer Mann ist empört. Sein ganzes Leben lang habe er auf dem Bau geschuftet, sich kaputtgemacht, und das sei nun der Dank. „Die fehlende Wertschätzung für ihre harte Arbeit macht vielen Bauarbeitern zu schaffen“, sagt Robischon. „Sie haben einen grossen Teil dieses Landes mitaufgebaut. Dass die Verschlechterungen, die der Baumeisterverband nun vorschlägt, der Dank dafür sein soll, empfinden viele als Hohn. „Entsprechend gross sei teilweise der Unmut. Dass nun auch noch die Frühpensionierung angegriffen werde, heize die Stimmung zusätzlich an“, so Robischon. Tatsächlich brodelt es in der Baubranche schon lange. Mit der Ankündigung der Auffangeinrichtung BVG des Bundes, den Vertrag mit der Stiftung FAR zu kündigen, wurde nun zusätzliches Öl ins Feuer gegossen. Die Stiftung FAR sorgte bisher dafür, dass BauarbeiterInnen bereits mit sechzig in Pension (…). Martin Germann.
WOZ, 16.5.2018.
Personen  > Germann Martin. Rentenalter. Baumeisterverband. WOZ, 2018-.05-16
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