Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 99

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27.06.2019 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Hitzewelle
Volltext
Hitze auf dem Bau. Gesundheit vor Abgabetermin: Arbeitgeber und Bauherren müssen jetzt handeln! Die aktuelle Hitzewelle gefährdet die Gesundheit der Arbeitnehmende auf dem Bau. Die Unia fordert die Arbeitgeber und Bauherren dazu auf, jetzt zu handeln, Baustellen zu schliessen und die Arbeitszeiten anzupassen. Termin- und Zeitdruck darf nicht die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden, auch wenn das einzelnen Bauherren nicht passt. Die Unia unterstützt die Arbeitnehmenden auf den Baustellen bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Die Hitzewelle hält an. Besonders gefährlich ist sie für Arbeitnehmende, die draussen arbeiten und zusätzlich zur Hitze auch der Sonne direkt ausgesetzt sind. Die Unia fordert deshalb Massnahmen zum Schutz der Arbeitnehmenden auf den Baustellen. Nun müssen die Arbeitgeber und die Bauherren handeln. Gesundheit geht vor Abgabetermin. Die Unia fordert, dass die Arbeitszeiten angepasst und besonders exponierte Baustellen geschlossen werden. Viele Firmen schliessen ihre Baustellen jedoch nicht, da sie unter Termindruck stehen. Die Gesundheit der Arbeitnehmenden muss jedoch klar an erster Stelle kommen – vor der Einhaltung der sowieso oft zu knapp berechneten Terminen. Insbesondere die öffentlichen Bauherren, wie das ASTRA, die SBB oder Kantone, Städte und Gemeinden müssen nun ihre Abgabetermine verschieben. Mit der Unia zu ihrem Recht. Die Unia unterstützt die Arbeitnehmenden auf den Baustellen dabei, ihre Rechte wahrzunehmen, um ihre Gesundheit zu schützen. Auch dann, (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 27.6.2019.
Unia Schweiz > Hitzewelle. Arbeitszeit. Unia Schweiz, 2019-06-27.
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24.06.2019 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Hitzewelle
Volltext
Gefährliche Hitze: Arbeitgeber und Bauherren stehen in der Pflicht. Der Sommer schlägt diese Woche mit voller Kraft zu: es werden Temperaturen von bis zu 40°C erwartet. Die Hitze ist für Arbeitnehmende auf den Baustellen gefährlich. Die Arbeitgeber haben die Verantwortung für die Gesundheit und müssen deshalb besondere Schutzmassnahmen ergreifen: bis hin zur Schliessung von Baustellen. Die Unia fordert die Bauherren dazu auf, bei Verzug kulant zu sein, damit die Schutzmassnahmen auch wirklich umgesetzt werden. Termin- und Zeitdruck darf nicht die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden! Endlich ist es soweit, der Sommer ist da, die Temperaturen steigen diese Woche auf bis zu 40 Grad. Was viele während der Ferienzeit freut, stellt eine grosse Gefahr für die Gesundheit der Arbeitnehmenden auf den Baustellen dar. Dehydrierung, ein Sonnenstich oder Hitzeschlag können schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben und gar zum Tod führen. Jedes Jahr erkranken etwa 1’000 Arbeitnehmende an Hautkrebs, weil sie bei der Arbeit der brennenden Sonne direkt ausgesetzt sind. In Hitzeperioden mehren sich auch Unfälle, es sind 7 Prozent mehr als sonst. Arbeitgeber haben die Verantwortung. Die Arbeitgeber sind für den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden verantwortlich. Bei grosser Hitze müssen sie deshalb besondere Massnahmen ergreifen. „Auf den Baustellen muss Sonnenschutz und genügend Trinkwasser zur Verfügung stehen. Die Arbeitszeiten müssen auch so angepasst werden, dass während der heissesten Zeit nicht  (…).
Unia Schweiz, 24.6.2019.
Unia Schweiz > Hitzewelle. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2019-06-24.
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18.01.2019 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Ralph Hug
Landesmantelvertrag
Volltext
Das alles bringt der neue Landesmantelvertrag den Bauleuten: Mehr Lohn, mehr Kündigungsschutz und Rente mit 60 gesichert. Der entschlossene Protest der Bauleute hat sich gelohnt: Die Baumeister mussten ihre wahnwitzigen Forderungen fallenlassen. Anfang 2018 sah es böse aus. Die Baumeister waren drauf und dran, die wichtigste soziale Errungenschaft der Branche zu kippen: die Rente mit 60. Hätten die Bauleute sich nicht gewehrt, hätten sie plötzlich bis 62 oder noch länger arbeiten müssen. Oder sie hätten sich mit einer mickrigen Übergangsrente bis zum ordentlichen Pensionsalter schleppen müssen. Mehr im Portemonnaie. Doch dann machten Proteste. Demos und Streiks den Baumeistern Beine. Insgesamt gingen über 30‘000 Bauleute auf die Strasse. Jetzt ist die Frührente für alle gesichert. Mit einem leicht erhöhten Lohnabzug für die Bauarbeiter, der aber erst ab April fällig ist. Voraussichtlich dann wird der Bundesrat die geänderten Bestimmungen für allgemeinverbindlich erklären. Seit dem Januar bereits in Kraft ist der neue Landesmantelvertrag (LMV). Er gilt bis 2022. Und zwar mit höheren Löhnen für alle. Die Bauleute erhalten 80 Franken mehr Lohn und 2020 kommen nochmals 80 Franken mehr dazu. Unia-Bauchef Nico Lutz sagt: „Im Schnitt haben alle je 64 Franken und nächstes Jahr 66 Franken mehr im Portemonnaie.“ Dies ergibt sich, wenn man die Lohnerhöhung den Sanierungsbeitrag der Arbeitnehmenden an die Frühpensionierung sowie eine geringere Suva-Prämie gegeneinander aufrechnet. Bezogen auf die Teuerung, die 0,9 Prozent beträgt, resultiert Somit eine moderate Reallohnerhöhung. (…). Ralph Hug.
Work, 18.1.2019.
Personen > Hug Ralph. Landesmantelvertrag Bau. Work, 2019-01-18.
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20.12.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Vorwaerts
Alain Seger
Bauarbeiter
Landesmantelvertrag
Volltext
Bauarbeiterinnen stimmen LMV zu. Viel stand auf dem Spiel beim Landesmantelvertrag (LMV) des Bauhauptgewerbes. Am Ende hat die BauarbeiterInnenkonferenz der Gewerkschaft Unia dem Verhandlungsresultat fast einstimmig zugestimmt. Der Frontalangriff der Baumeister wurde abgewehrt, es gibt eine Lohnerhöhung, ein Sieg ist es trotzdem nicht. Eine Reportage. Samstag, 15. Dezember, 8.00 Uhr, beim Treffpunkt am Hauptbahnhof in Zürich. Alle KollegInnen sammeln sich bei. der roten Fahne der Gewerkschaft Unia. Es ist ein schöner, wenn auch kalter Morgen. Wir alle haben einen harten Arbeitskampf hinter uns und heute steht die Entscheidung an. Mit dem Zug fahren wir nach Bern. In Bern schliessen sich immer mehr Kumpels uns an. In der Nähe des Helvetiaplatzes fragt ein Passant auf Französisch: „Na sag mal, was ist denn hier los?“ Ein Kollege aus Portugal antwortet: „Wir sind Bauarbeiter und mit der Gewerkschaft unterwegs. Die Patrons wollen uns nicht richtig zahlen und uns sogar noch länger arbeiten lassen!“. Der Passant: „Das geht doch nicht! Ich wünsche euch viel Glück!“ Heftiger Arbeitskampf. Die Baukonferenz, sprich das Parlament der Bauarbeiterinnen der Unia, beginnt. Zur Begrüssung wird allen Bauarbeitern gedankt, die sich dieses Jahr so stark engagiert haben. „Es war ein hartes Jahr“ , hält Nico Lutz, Leiter Sektor Bau, fest und fügt hinzu: „Ihr habt aber auch einen harten und gefährlichen Job! Jedes Jahr sterben 20 Kollegen bei der Arbeit. Um ihnen zu gedenken, legen wir eine (…). Alain Seger.
Vorwärts, 20.12.2018.
Personen > Seger Alain. Bauarbeiter. Landesmantelvertrag. Vorwaerts, 2018-12-20.
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19.12.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Baumeisterverband
Landesmantelvertrag
Volltext
Kämpfen lohnt sich: Vertragsabschluss im Bau! Kämpfen lohnt sich – 18‘000 Bauarbeiter an der grossen Demo im Zürich für die Rente mit 60, gegen einen Abbau beim LMV und für eine anständige Lohnerhöhung. 20 Verhandlungsrunden und ein intensiver Arbeitskampf waren nötig – doch nun steht fest: Auf 1. Januar 2019 tritt der neue Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe in Kraft, die Rente mit 60 ist gesichert und die Bauarbeiter bekommen eine anständige Lohnerhöhung. Nach zähen Verhandlungen und einer engagierten Protestbewegung während des ganzen Jahres – mit den Höhepunkten Bau-Demonstration im Juni und den Protesttagen im Herbst – haben sich die Gewerkschaften Unia und Syna und der Baumeisterverband geeinigt. Das Resultat in Kürze. Die Rente mit 60 ist gesichert und der Landesmantelvertrag wird mit wenigen Verbesserungen erneuert. Und die Bauarbeiter bekommen endlich die längst verdiente Lohnerhöhung: Die Löhne im Bauhauptgewerbe steigen 2019 und 2020 um je 80 Franken pro Monat. Druck der Bauarbeiter hat gewirkt. Kämpfen lohnt sich – das haben die Bauarbeiter dieses Jahr eindrücklich unter Beweis gestellt. Den Auftakt zu den grossen Bau-Mobilisierungen machte die Demo in Zürich: Tausende von Bauarbeitern aus der ganzen Schweiz gingen auf die Strasse und demonstrierten lautstark für ihre Rechte. Für die Würde und Rechte der Arbeitnehmenden. Zuvor hatte die Baumeister während Monaten Verhandlungen über die Sicherung der Rente mit 60 verweigert. (…).
Unia Schweiz, 19.12.2018.
Unia Schweiz > Bauarbeiter. Landesmantelvertrag. Unia Schweiz, 2018-12-18.
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14.12.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Unia Schweiz
Ralph Hug
Baumeisterverband
Landesmantelvertrag
Volltext
Neuer Bau-Vertrag noch im alten Jahr: Geschafft? Für die Bauleute hat sich der intensive Kampf gelohnt: ein erneuerter Landesmantelvertrag, mehr Lohn und eine sichere Rente mit 60 – darauf haben sich die Verhandlungsdelegationen geeinigt. Die definitiven Entscheide fallen demnächst. Es brauchte noch eine Extra-Sitzung. Doch dann, in der 20. Verhandlungsrunde, war der Durchbruch da. Die Gewerkschaften und der Baumeisterverband einigten sich im Verhandlungsmarathon um Lohn, Rente und einen neuen Landesmantelvertrag (LMV) auf ein gemeinsames Resultat. Und so sieht es aus: Rente 60. Die wichtigste Errungenschaft der Bauleute bleibt erhalten. Und zwar ohne Abstriche: Es gibt keine Erhöhung des Rentenalters und auch keine Rentenkürzungen. Um die finanzielle Belastung durch die in Rente gehende Generation der Babyboomer aufzufangen, steigen die Beiträge der Arbeitnehmenden vorübergehend an: im 2019 um 0,5 Lohnprozent und im 2020 nochmals um 0,25 Lohnprozent. Der flexible Altersrücktritt (FAR) steht damit in Zukunft auf einer sicheren Grundlage. Landesmantelvertrag: Der LMV wird erneuert, mit einigen Verbesserungen für beide Seiten. So muss ein Patron ältere Bauarbeiter vor einer Entlassung zwingend anhören. Neu gilt der LMV auch bei Asbestsanierungen. Und künftig können die paritätischen Berufskommissionen die Arbeitnehmenden über geldwerte Verstösse von fehlbaren (…). Ralph Hug.
Work online, 14.12.2018.
Personen > Hug Ralph. Bauhauptgewerbe. LMV. Work online, 2018-12-14.
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09.11.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Landesmantelvertrag
Volltext
Baumeister wollen radikale Forderungen überdenken. Nach den Protesttagen der Bauarbeiter hat die Verhandlungsdelegation der Baumeister verstanden, dass sie ihre radikalen Positionen nicht gegen den Widerstand der Bauarbeiter durchsetzen können. Sie wollen sich nun bei ihren Delegierten ein neues Mandat holen. Die Bauarbeiter erwarten, dass die Delegierten für die arbeitnehmerseitige Sanierung von FAR eine substantielle Lohnerhöhung anbieten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 28. November statt. Heute fand zwischen den Gewerkschaften Unia und Syna und dem Schweizerischen Baumeisterverband die 18. Verhandlungsrunde um einen neuen LMV und die Sicherung der Rente mit 60 statt. Die Verhandlungen bleiben jedoch weiterhin blockiert. Dabei liegt die Lösung seit August auf dem Tisch: Die Bauarbeiter übernehmen die Sanierungskosten der Rente mit 60. Im Gegenzug verlangen sie eine substantielle Lohnerhöhung. Nach mehr als vier Jahren ohne Lohnerhöhung ist das auch gerechtfertigt. Doch die Verhandlungsdelegation des Baumeisterverbands war heute nicht bereit, sich auf ein Verhandlungsergebnis festzulegen. Nach den Protesttagen der Bauarbeiter scheinen sie aber immerhin verstanden zu haben, dass sie mit ihren radikalen Abbauforderungen nicht durchkommen werden. Sie wollen sich nun bei ihren Delegierten ein neues Verhandlungsmandat holen. Verhandlungsführer Nico Lutz hält fest: «Wir erwarten, dass der Baumeisterverband endlich Hand bietet, die Rente mit 60 zu sichern, (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 9.11.2018.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. LMV. Unia Schweiz, 2018-11-09.
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02.11.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Unia Schweiz
Work
Ralph Hug
Arbeitszeit
Baumeisterverband
Volltext
Sogar Baufirma kritisiert: „SBV zu ideologisch“. Auch unter den Baumeistern wächst der Ärger über die weltfremde Politik ihrer Funktionäre. Die Neuenburger Baufirma Facchinetti SA hält nichts von der Forderung des Baumeisterverbands (SBV) nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Diese sei „ideologisch“. kritisiert sie in einem Brief an ihre Vorarbeiter. Der Brief liegt Work vor. Direktor Claude Conrad: „Wir unterstützen diese Forderung nicht. Die heutige Flexibilität genügt bei weitem.“ Klarer könnte man es nicht sagen. Das Dokument beweist, dass längst nicht alle Firmen die weltfremde Politik ihrer Verbandsspitze gutheissen. Besonders, wenn sie zu solch mächtigen Protesten auf den Baustellen führt. In den letzten Tagen gingen Tausende erboste Bauarbeiter in der Westschweiz und im Tessin auf die Strasse. Sie wollen keinen 12-Stunden-Tag, und sie wollen auch kein Lohndumping durch ausländische „Praktikanten“, bei denen kein Mindestlohn mehr gelten soll, wie das der SBV absurderweise vorschlägt. In den nächsten Tagen rollt die Protestwelle der Bauarbeiter weiter. Aktionen in der Deutschschweiz stehen auf dem Programm. Die Wut über die Baumeister und ihren erpresserischen Kurs in den Verhandlungen zum Landesmantelvertrag ist riesig. Im Wallis war es das erste Mal seitvielen Jahren, dass Bauleute den Pickel weglegten. Dabei liegt eine Einigung in Griffweite. Die Sanierung der Frührente mit 60 ist eigentlich unter Dach. Dank Entgegenkommen der Gewerkschaften: Die Bauleute übernehmen (…). Ralph Hug.
Work, 2.11.2018.
Personen > Hug Ralph. Baumeisterverband. Work, 2018-11-02.
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29.10.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Abbauforderungen des Baumeisterverbandes sind das Problem! Billiges Ablenkungsmanöver der Baumeister. Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) kommuniziert heute in einer Medienmitteilung, dass eine Lösung zur Sicherung der Rente mit 60 auf dem Tisch liegt. Das ist korrekt, allerdings versucht der SBV so vom wahren Konflikt abzulenken. Der Baumeisterverband will gesundheitsschädigende Verschlechterungen im Vertrag. In einer Medienmitteilung teilt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) heute mit, dass eine Lösung zur Sicherung der Rente mit 60 auf dem Tisch liegt. Das ist richtig. Nachdem der SBV neun Monate lang Verhandlungen verweigerte, liegt eine Lösung in Griffweite: Die Bauarbeiter übernehmen die Kosten für die Sanierung der Rente mit 60 und erhalten im Gegenzug eine Lohnerhöhung von 150 Franken. Das beinhaltet eine Kostenbeteiligung an der Sanierung, ein Ausgleich der Teuerung (1,2% per Ende August) und, nach vier Jahren Stillstand bei den Löhnen, eine moderate Reallohnerhöhung. Massive Verschlechterung des Landesmantelvertrages. Das Problem liegt anderswo: Der Baumeisterverband will diese Lösung nur umsetzen, wenn gleichzeitig der Landesmantelvertrag massiv verschlechtert wird. Die Baumeister wollen Arbeitstage von bis zu 12 Stunden zur Norm machen. Weiter fordern sie eine Abschaffung der Mindestlöhne für zahlreiche Kategorien – die Folge wäre massives Lohndumping. Zu diesen Forderungen ist der Medienmitteilung des SBV nichts zu entnehmen, (...).
Unia Schweiz, Medienmitteilung. 29.10.2018.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-10-29.
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19.10.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Ralph Hug
Bauarbeiter
Protest-Kundgebung
Volltext
Die Protestwelle rollt an. Baubüezer haben die Nase voll. Angriff auf die Rente 60, Angriff auf die Mindestlöhne, Angriff auf den Gesundheitsschutz: Der Baumeisterverband ist ausser Rand und Band. Jetzt haben die Bauleute genug. Bellinzona und Genf machten den Anfang. Dort gingen in den letzten Tagen insgesamt 5‘500 Bauarbeiter auf die Strasse. Aus Protest gegen den Starrsinn der Funktionäre vom Baumeisterverband SBV. Die Deutschschweiz wird folgen ab dem 1. November. Denn die Büezer sind wütend. An einer Versammlung der Mitarbeitenden des Baukonzerns Marti in Zürich sagte einer: „Ohne Streik läuft sowieso nichts.“ Er bekam viel Applaus. Keine Lohnerhöhung, aber noch länger arbeiten – das ärgert die Bauleute masslos. Ähnlich war die Stimmung auch an Versammlungen der Implenia-Mitarbeitenden sowie auf der Grossbaustelle The Circle beim Flughafen Kloten. Polemik statt Sachkunde. Die Büezer haben die Nase voll von den Attacken der Baumeister auf ihre wohlverdiente Frühpensionierung mit 60, auf ihre Löhne und auf ihre Gesundheit. Und auch von der Hinhaltetaktik des SBV. Am Verhandlungstisch um die Vertragserneuerung zaubern die Baumeistervertreter ständig neue und immer absurdere Forderungen aus dem Hut. Polemik scheint wichtiger als Sachkunde. Der neueste Blindgänger: Chef Gian-Luca Lardi und Direktor Benedikt Koch werfen den Gewerkschaften in einem offenen Brief –„Sozialmissbrauch“ vor. Das machte ¬sofort Schlagzeilen. Dabei hatte die Unia lediglich auf die Möglichkeit der Schlechtwetterentschädigung hingewiesen. Denn der LMV sieht (…). Ralph Hug.
Work online, 19.10.2018.
Personen > Hug Ralph. Bauarbeiter. Protestaktionen. Work online, 2018-10-1919.
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17.10.2018 Genf
Baumeisterverband
Unia Genf

Bauarbeiter
Protest-Kundgebung
Volltext
Zwei erfolgreiche Protesttage in Genf mit 2500 Bauarbeitern – Protestaktionen gehen in anderen Regionen weiter. Gestern und heute gingen 2500 Bauarbeiter in Genf auf die Strasse, um für ihren Vertrag und die Sicherung der Rente mit 60 zu kämpfen. Nach zwei Protesttagen in Genf gehen die Proteste in anderen Regionen weiter. Die Gewerkschaften erwarten endlich eine Bereitschaft des Baumeisterverbandes, die dringenden Probleme auf dem Bau zu lösen. An den lautstarken und eindrücklichen Protestaktion haben gestern und heute 2500 Genfer Bauarbeiter ihrer Wut über die Forderungen der Baumeister Ausdruck verliehen (den Hintergrund des Konfliktes sowie die Forderungen der Bauarbeiter finden Sie im untenstehenden Kasten). Mit einer Versammlung gingen heute die Protesttage in Genf vorläufig zu Ende. „Die grosse Beteiligung zeigt, dass die Genfer Bauarbeiter bereit sind, für ihre Rechte und ihre Würde zu kämpfen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, haben sie bereits beschlossen, den Kampf wieder aufzunehmen“, kommentiert Alessandro Pelizzari, Regioleiter der Unia Genf. „Die Bauarbeiter wehren sich für die Rente mit 60, gegen Lohndumping und überlange Arbeitstage und für eine faire Lohnerhöhung“, ergänzt Guido Schluep, Bauverantwortlicher der Gewerkschaft Syna. Die Proteste der Bauarbeiter werden in den kommenden Wochen in weiteren Kantonen weitergehen. Übernächste Woche werden die Bauarbeiter in mehreren weiteren französischsprachigen Kantonen und im Kanton Bern auf den Strasse gehen. Anfangs November folgen dann die Bauarbeiter des Kantons Waadt sowie der meisten Kantone der Deutschschweiz. Am 9. November findet die nächste (…).
Unia Genf, Medienmitteilung, 17.10.2018.
Unia Genf > Bauarbeiter. Protestaktionen. Unia Genf, 2018-10-17.
16.10.2018 Genf
Baumeisterverband
Unia Genf

Bauarbeiter
Protest-Kundgebung
Volltext
Bau steht still: Protesttag in Genf. Update: Demonstration mit rund 2500 Bauarbeitern. Nach dem ersten Protesttag im Tessin gestern, geht der Protest der Bauarbeiter weiter. Heute wehren sich in Genf rund 2500 Bauarbeiter gegen den Angriff des Schweizerischen Baumeisterverbandes auf die Gesundheit und die Würde der Bauarbeiter, gegen Lohndumping und für die Rente mit 60 (siehe unten). Die Bauarbeiter versammelten sich heute auf dem Place des Vingt-Deux-Cantons und zogen dann weiter zur Pont du Mt. Blanc in Genf. An einer Pressekonferenz auf der Brücke erklärt José Sebastiao, Bauverantwortlicher der Unia Genf: «Die Baumeister versuchen die Bauarbeiter mit unhaltbaren Forderungen zu erpressen. Nun wollen sie sogar den Mindestlohn aushebeln.» Denn der neuste Vorschlag des Baumeisterverbandes will, dass ausländische Firmen «Praktikanten» ohne Mindestlohn arbeiten lassen können. «Das öffnet Lohndumping Tür und Tor und ist eine Katastrophe für alle Schweizer Baufirmen», führt Sebastiao aus. Die Gewerkschaften verlangen eine Beschränkung der heute schon überlangen Arbeitstage, um die Gesundheit der Bauarbeiter zu schützen. Sie fordern zudem eine Reduktion der Temporärarbeit, die vor allem für ältere Arbeitnehmende mit Lohneinbussen und Unsicherheit verbunden ist. Gesundheit und Leben der Bauarbeiter sind nicht käuflich! Nach einer monatelangen Verhandlungsverweigerung und der aktuellen Erpressung haben die Bauarbeiter genug. Sie kämpfen für die Rente mit 60, gegen Lohndumping (…).
Unia Genf, Medienmitteilung 16.10.2018.
Unia Genf > Bauarbeiter. Protestaktion. Unia Genf, 2018-10-16.
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21.08.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Gesundheitsschutz
Volltext
Baumeister sollen endlich verhandeln. Die Gesundheit und das Leben der Bauarbeiter sind nicht käuflich! Während mehr als eines Jahres hat der Schweizerische Baumeisterverband Verhandlungen über den neuen Landesmantelvertrag sowie die Sicherung der Rente mit 60 verweigert. Jetzt versucht er per Diktat Arbeit auf Abruf durchsetzen, so dass die Bauarbeiter sich krank und invalid schuften müssen. Die Gewerkschaften haben einen ausgewogenen Gegenvorschlag gemacht und verlangen, dass die Baumeister an den Verhandlungstisch zurückkehren. An der heutigen Verhandlungsrunde zum neuen Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe sowie zur Frührente auf dem Bau hat der Schweizerische Baumeisterverband den Gewerkschaftsvertretern endlich ein erstes Angebot unterbreitet. Was auf den ersten Blick verlockend aussieht, ist aber höchst gefährlich: Eine Lohnerhöhung sowie weniger Abbau bei der Frührente gegen eine in den Augen der Baumeister «notwendige» Flexibilisierung der Arbeitszeit. Doch im Kern ist der Vorschlag eine Zumutung und respektlos gegenüber den hart arbeitenden Bauarbeitern. Gefährlicher Wolf im Schafspelz. Die Baumeister verlangen, dass sie Arbeit auf Abruf einführen und die Bauarbeiter über Monate bis zu 50 Stunden pro Woche schuften lassen können. Und sie wollen den Schutz bei Schlechtwetter abbauen. Gemäss Vorschlag des Baumeisterverbandes sollen zudem die Bauarbeiter alleine für die Sicherung der Rente mit 60 bezahlen. Und es ist zu befürchten, dass sie schon bei (…).
Unia Schweiz, 21.8.2018.
Unia Schweiz > Gesundheitsschutz. Baumeisterverband. Unia Schweiz, 2018-08-21.
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17.08.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Anne-Sophie Zbinden
Arbeitskleider
Baumeisterverband
Volltext
Kurze-Hasen-Meldung des Baumeisterverbandes: Und das steckt wirklich dahinter. Abgesagte Hosen statt Shorts. Der Baumeisterverband will mitten im Hitzesommer mit Shorts auf den Baustellen gute Stimmung verbreiten. Work hat genauer hingeschaut und gesehen: Der Verband lenkt damit von den wirklich heissen Themen ab. Am 12. ]uli 2018 feiert sich der Baumeisterverband selbst. Er habe sich aktiv und erfolgreich für die Abschaffung des Verbotes von kurzen Hosen auf den Baustellen eingesetzt. Einige vom Sommerloch und der Hitze geplagte Journalisten verbreiteten die Meldung dankbar. Endlich müssten die Büezer nicht in der langen Sicherheitshose auf der Baustelle chrampfen. Wer könnte schon gegen Tenue-Erleichterungen sein bei diesen Temperaturen? Hitzefrei. Doch die vermeintliche Erfolgsmeldung der Baumeister ist eine Nebelgranate und Augenwischerei. François Clement ist bei der Unia verantwortlich für Gesundheit und Sicherheit auf Baustellen. Er sagt: „Es geht nicht um die Länge der Hosen, sondern darum, dass die Bauherren bei grosser Hitze die Arbeit anpassen oder gar die Baustelle schliessen müssten.“ Denn Arbeit bei grosser Hitze steigert das Unfallrisiko und schadet der Gesundheit. Auf vielen Baustellen gebe es zwar dank jahrelangem Einsatz der Gewerkschaften Trinkwasser, Sonnencreme und Pausen am Schatten. Doch gegen verbindliche Regelungen wehren sich die Baumeister. Nur das Tessin hat seit 2008 eine Hitzeregelung, die im Strassenbauvertrag verankert ist. Erlässt der Kanton (…). Anne-Sophie Zbinden.
Work, 17.8.2018.
Personen > Zbinden Anne-Sophie. Arbeitskleider. Work, 2018-08-17.
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19.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Demonstrationen Zürich
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Medienkonferenz zur grossen Bau-Demo vom 23. Juni 2018. Bauarbeiter kämpfen für die Rente mit 60, gegen einen Kahlschlag im LMV und für mehr Lohn. Freitag, 22. Juni 2018, 10.30 Uhr, Polit-Forum Bern – Käfigturm, Marktgasse 67. Sehr geehrte Medienschaffende. Auf dem Bau stehen heisse Monate bevor. Der Landesmantelvertrag (LMV, Gesamtarbeitsvertrag für das Bauhauptgewerbe) läuft Ende 2018 aus. Doch statt die Arbeitsbedingungen und Löhne der Bauarbeiter zu verbessern, hat der Baumeisterverband einen frontalen Angriff gestartet. Die Baumeister fordern Lohnkürzungen sowie höhere Arbeitszeiten. Und sie greifen die Rente mit 60 an, welche die Bauarbeiter nach Jahrzenten von harter Arbeit, draussen bei Wind und Wetter, verdient haben und auch dringend brauchen. Die Frühpensionierung auf dem Bau ist ein Erfolgsmodell.. Wer die Rente mit 60 angreift, greift die Würde der Bauarbeiter an. Darum sind die Bauarbeiter auch bereit, für ihre Rente mit 60 zu kämpfen. In den letzten Monaten hat die Gewerkschaft Unia auf den Baustellen in der ganzen Schweiz Streikabstimmungen durchgeführt. Das Resultat wird an der grossen Bauarbeiter-Demo vom 23. Juni 2018 in Zürich bekannt gegeben. Die Gewerkschaft Syna wird an ihrer Branchenkonferenz im Herbst über allfällige Streikmassnahmen entscheiden. An einer Medienkonferenz vorgängig zur Bau-Demo, die morgen Samstag, 23. Juni in Zürich stattfindet, informieren die Gewerkschaften über die Hintergründe des Konfliktes sowie über ihre Forderungen. Es referieren: (…).
Unia Schweiz, Medieneinladung, 19.6.2018
Unia Schweiz > Rentenalter. Demo. Unia Schweiz, 2018-06-19.
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15.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Nico Lutz
Clemens Studer
Baumeisterverband
Interview
Rentenalter
Volltext
Ärger auf dem Bau: Bauchef Lutz über respektlose Baumeister und hässige Arbeiter. „Die Büezer sind zum Streik bereit!“. Der Baumeisterverband greift die Rente 60 frontal an und will die Arbeitsbedingungen auf dem Bau verschlechtern. Doch die Bauarbeiter werden sich beides nicht gefallen lassen. Die Streikbereitschaft liegt bei über 90 Prozent. Work: Nico Lutz, wie ist die Stimmung auf den Baustellen? Nico Lutz: Die Bauleute sind hässig und empört. Das merken wir jeden Tag. Derzeit laufen auf den Baustellen die Streikabstimmungen. Von den gegen 15‘000, die bis jetzt abgestimmt haben, sagen über 90 Prozent Ja zum Streiken, wenn die Baumeister nicht endlich ihre Verweigerungshaltung aufgeben. Und ihre Frontalangriffe auf Rente 60, Arbeitszeit und Kündigungsschutz einstellen. Was macht die Büezer besonders hässig? Der Angriff auf die Rente 60. Sie empfinden das zu Recht als respektlos. Wer die Rente 60 angreift, greift die Würde der Bauarbeiter an. Das merken die Leute. Sie krümmen während Jahrzehnten ihre Rücken für ihre Firmen, und jetzt das. Die meisten haben ab 50 gesundheitliche Beschwerden und erleben dann, wie man sie in die prekäre Temporärarbeit abschiebt oder in die Arbeitslosigkeit. Tendenz steigend. Für den Baumeisterverband ist der flexible Altersrücktritt (FAR), also die Rente 60 auf dem Bau, eine „Luxuslösung“. Das ist eine Frechheit! Tatsache ist: Heute schleppen sich viele Baubüezer zum Teil unter prekären Bedingungen bis zum 60. Geburtstag und gehen dann in Rente. Dafür verzichten (...). Clemens Studer.
Work online, 15.6.2018.
Personen > Lutz Nico. Baumeisterverband. Rentenalter. Work, 2018-06-15.
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01.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
VPOD-Magazin
Christoph Schlatter
Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Streit um die Rente mit 60 und um den Landesmantelvertrag. Baustelle Bau. Im Baugewerbe herrscht dicke Luft. Die Auffangeinrichtung BVG hat den Vertrag mit der Stiftung FAR gekündigt: Die Rente mit 60 ist in Gefahr. Die Unia droht einen heissen Herbst an. Es war einer der grössten und wirkungsmächtigsten Streiks der jüngeren Zeit: Im November 2002 legten in der ganzen Schweiz rund 15‘000 Bauarbeiter ihre Arbeit nieder. Am meisten Aufmerksamkeit erregte die Blockade des Baregg-Tunnels, eines der Nadelöhre im Schweizer Strassennetz. Nicht nur der dadurch erzeugte Stau war lang - auch das juristische Nachspiel zog sich hin. Am Ende verurteilte das Bundesgericht mehrere GBI-Leute wegen Nötigung. Zu diesem. Zeitpunkt war aber die politische Ernte längst eingefahren. Der Streik auf dem Bau hatte den entscheidenden Impuls für eine Einigung in der Frage des flexiblen Altersrücktritts gegeben. Es dauerte nach der Baregg-Aktion keine Woche, bis der Vertrag für die Einführung des Rentenalters 60 (Stiftung Flexibler Altersrücktritt FAR) unterzeichnet war. Fast wie bei der AHV. Das ist für die körperlich hart arbeitenden Bauarbeiter eine gewichtige Errungenschaft: dass sie 5 Jahre eher in Pension gehen können und bis zum ordentlichen Pensionierungsalter eine Überbrückungsrente bekommen, die 65 Prozent des letzten Jahreslohns plus 6‘000 Franken Sockelbetrag ausmacht. Rund 18‘000 Personen haben bisher davon profitiert. Wer bezahlt? Gemäss dem FAR-Vertrag erwirtschaftet die Branche selber die Mittel für diese (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, Juni 2018.
Personen > Schlatter Christoph. Rentenalter. Baumeisterverband. VPOD-Magazin, 2018-06-01.
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16.05.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
WOZ
Martin Germann
Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Kaputtschuften. In der Baubranche droht ein Wegfall der Frühpensionierung mit sechzig Jahren oder eine Rentenkürzung. Die Stimmung auf dem Bau ist aufgeheizt. Freitagmorgen in einer Baubaracke in der Nähe von Basel. Einen Tag zuvor wurde bekannt, dass die Frührente mit sechzig für BauarbeiterInnen wegzufallen droht. Unia-Sekretär Luden Robischon erklärt den Bauarbeitern die aktuelle Situation, diese sind verunsichert. Auch sie haben gehört, dass es mit der Frühpensionierung ab sechzig Jahren bald vorbei sein könnte. Ein älterer Mann ist empört. Sein ganzes Leben lang habe er auf dem Bau geschuftet, sich kaputtgemacht, und das sei nun der Dank. „Die fehlende Wertschätzung für ihre harte Arbeit macht vielen Bauarbeitern zu schaffen“, sagt Robischon. „Sie haben einen grossen Teil dieses Landes mitaufgebaut. Dass die Verschlechterungen, die der Baumeisterverband nun vorschlägt, der Dank dafür sein soll, empfinden viele als Hohn. „Entsprechend gross sei teilweise der Unmut. Dass nun auch noch die Frühpensionierung angegriffen werde, heize die Stimmung zusätzlich an“, so Robischon. Tatsächlich brodelt es in der Baubranche schon lange. Mit der Ankündigung der Auffangeinrichtung BVG des Bundes, den Vertrag mit der Stiftung FAR zu kündigen, wurde nun zusätzliches Öl ins Feuer gegossen. Die Stiftung FAR sorgte bisher dafür, dass BauarbeiterInnen bereits mit sechzig in Pension (…). Martin Germann.
WOZ, 16.5.2018.
Personen  > Germann Martin. Rentenalter. Baumeisterverband. WOZ, 2018-.05-16
Ganzer Text
04.05.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Rentenalter
Volltext
Stiftungsrat: Gewerkschaften wollen Rente mit 60 sichern, Baumeister blockieren. Baumeister lehnen Sanierungsmassnahmen ab. In der heutigen Stiftungsratssitzung haben die Gewerkschaften den Vertretern des Baumeisterverbandes ausgewogene Sanierungsmassnahmen vorgeschlagen. Was diese jedoch abgelehnt haben. Der Baumeisterverband nimmt damit die vorübergehenden und lösbaren Herausforderungen in Zusammenhang mit der Rentensicherung mit 60 Jahren zum Anlass, einen Kahlschlag zu fordern. Die Bauarbeiter leisten täglich harte Arbeit. Und dies über Jahrzehnte hinweg, bei jedem Wetter. Da ist es mehr als gerecht, dass sie mit 60 Jahren in Rente gehen können. Denn: Vor Einführung der Rente mit 60 erreichten nur gerade 20% der Bauarbeiter gesund das Pensionierungsalter. Die übrigen Mitarbeitenden wurden jeweils entlassen, weil deren Leistungsfähigkeit zurückging, oder sie wurden gar invalid. Baumeister sperren sich gegen Sanierungsmassnahmen. Die Gewerkschaften haben an der heutigen Stiftungsratssitzung des FAR (Flexibler Altersrücktritt) ausgewogene Sanierungsmassnahmen vorgeschlagen. 2017 lagen die Einnahmen der Stiftung FAR höher als die Ausgaben. Da in den nächsten Jahren die Babyboomer jedoch in Rente gehen, sind Massnahmen notwendig geworden – ein vorübergehendes Problem, welches zu lösen wären. Mit einer Erhöhung (…).
Unia Schweiz, 4.5.2018.
Unia Schweiz > Rentenalter. Baumeisterverband. Unia Schweiz, 2018-05-04.
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03.05.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Rentenalter
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Faktenfreie Behauptungen des Baumeisterverbands. Hände weg von der Rente mit 60! Die Rente mit 60 für Bauarbeiter ist eine Erfolgsgeschichte und ermöglicht ein Alter in Würde. Die Rentenkasse ist grundsätzlich solide: 2017 hat sie auch mehr eingenommen als ausgeben. Nun braucht es wegen den Babyboomern vorübergehend Massnahmen, um die Rente mit 60 zu sichern. Der Baumeisterverband verweigert jedoch Verhandlungen, um die Probleme zu lösen, und glänzt mit Fake-News. Die Ankündigung der Auffangeinrichtung, ältere Bauarbeiter nicht mehr zu versichern, ist widerrechtlich und hat auch nichts mit der aktuellen Situation von FAR zu tun. Die Rente mit 60 braucht Verhandlungen, nicht billige Polemik auf dem Rücken der Bauarbeiter. Seit 2003 sichert die Stiftung für den Flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (Stiftung FAR) die Frühpensionierung der Bauarbeiter mit 60. Die Stiftung ist eine Erfolgsgeschichte; im letzten Jahr waren die Beitragseinnahmen höher als die reglementarischen Leistungen. In den nächsten Jahren wird nun aber die Zahl der Rentner vorübergehend bis 2024 ansteigen, weil die Babyboom-Generation vor ihrer wohlverdienten Frührente steht. Es braucht daher für eine Übergangszeit Massnahmen, um die Rente mit 60 zu sichern. Lösungen liegen auf dem Tisch. Seit Sommer 2017 ist der Handlungsbedarf bekannt und seit Herbst 2017 fordern die Gewerkschaften (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 3.5.2018.
Unia Schweiz > Rentenalter. Baumeisterverband. Unia Schweiz, 2018-05-03.
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12.04.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Rentenalter
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Verhandlungen im Bauhauptgewerbe. Baumeister greifen schon wieder Rente mit 60 an! Seit der Einführung der Rente mit 60 (FAR) können sich auch die Bauarbeiter in Würde pensionieren lassen. Früher erreichte gerade ein Fünftel der Bauarbeiter gesund das Rentenalter; 80% der Bauarbeiter wurden in die Invalidität, Arbeitslosigkeit oder aus dem Beruf gedrängt. FAR hat hier für Lösungen gesorgt. Bis 2024 steigt nun die Zahl der FAR-Rentner an. Die Babyboom-Generation kommt in Rente. Daher braucht es vorübergehend Massnahmen, um FAR zu sichern. Der Baumeisterverband greift die Rente mit 60 und auch den Landesmantelvertrag frontal an. Die Bauarbeiter sollen länger arbeiten; und dann auch noch später und mit weniger Geld in Rente gehen. Das ist ein Angriff auf die Würde der Bauarbeiter. Die Bauarbeiter werden sich entschieden wehren. Derzeit diskutieren die Gewerkschaften auf den Baustellen mit den Bauarbeitern über das weitere Vorgehen. Seit Oktober 2017 fordern die Gewerkschaften den Baumeisterverband auf, über Massnahmen zur Sicherung der Rente mit 60 zu verhandeln. Bisher verweigerte der Baumeisterverband Verhandlungen und versucht, seine Verantwortung als Vertragspartner des GAV FAR auf den Stiftungsrat abzuschieben. Was technisch tönt, hat reale Konsequenzen. Die Baumeister versuchen so, die kurzfristig nötige Sanierung des GAV FAR rein leistungsseitig abzuwickeln; Leidtragende (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 12.4.2018.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-04-12.
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19.01.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz
Work

Baumeisterverband
Frühpensionierung
Rentenalter
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Baumeister verweigern Verhandlungen. Die Rente mit 60 ist schon wieder in Gefahr. In den nächsten Jahren gehen mehr Bauarbeiter in Rente. Darum braucht es vorübergehend mehr Geld. Doch die Baumeister stellen sich quer. Die Frühpensionierung für Bauarbeiter ist ein voller Erfolg. Neue Berechnungen zeigen, dass die Zahl derer, die mit 60 in Rente gehen, gar stärker ansteigt als bisher angenommen. Das hat aber auch seinen Preis. Die Stiftung für den frühzeitigen Altersrücktritt (FAR) im Bauhauptgewerbe braucht für einen begrenzten Zeitraum einen finanziellen Zuschuss. Wie schon vor zwei Jahren (siehe Box). Lief da etwas falsch? „Nein“, sagt Unia-Bauchef Nico Lutz, „aber die Fluktuation ist gesunken. Und das konnten wir nicht voraussehen.“ Sinkende Fluktuation heisst, dass heute immer weniger Bauarbeiter den Beruf wechseln oder ins Ausland abreisen. Sie bleiben im Job. Das ist auch eine – durchaus erwünschte – Folge der Rente mit 60, welche die Bauarbeiter im Jahr 2002 erkämpft hatten. Seitdem können sie nach Jahren harter Arbeit würdevoll in den Ruhestand treten. Die Finanzierungslücke besteht nur vorübergehend. 2024 ist der Höchststand erreicht, dann wird die Zahl der Rentner wieder zurückgehen. Darum sagt Bauchef Nico Lutz: „Das Problem ist lösbar. Die Bauarbeiter sind auch bereit, sich an den Kosten zu beteiligen.“ Die Gewerkschaften wollen über eine befristete Erhöhung der -Beträge von einem halben bis einem Prozent verhandeln sowie über eine moderate Anpassung der Altersgutschriften. Baumeister stur. (…). Ralph Hug.
Work online, 19.1.2018.
Personen > Hug Ralph. Rentenalter. Baumeisterverband. Work, 2018-01-19.
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01.12.2017 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeitszeit
Baumeisterverband
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SBV-Chef Gian-Luca will länger chrampfen lassen. Baumeister gegen Baumeister. Der Gewerbeverband und Baumeisterchef Lardi wollen längere Arbeitszeiten. Aber das lehnen sogar die eigenen Leute ab. Zumindest was die Nachtarbeit auf den Nationalstrassen betrifft. Es war ein Medienanlass mit Knalleffekt. Anfang November forderte die Spitze des Gewerbeverbands höhere Wochenarbeitszeiten. Das Arbeitsgesetz sei veraltet. Heute müsse man bei Bedarf auch länger arbeiten können. „Das Gesetz muss flexibler werden“, verlangt Präsident Jean-François Rime (SVP). Und Direktor Hans-Ulrich Bigler (FDP) spricht von „kundengerechter Arbeitskraft“. Damit stellen sich die Gewerblerfunktionäre als Deregulierungs-Turbos ins Rampenlicht: Geht es nach ihnen, soll künftig bis zu 50 Stunden Chrampf die Woche möglich sein. Gesundheitsschutz? Egal! Ins gleiche Horn stiess Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi. Die Leute seien heute nicht mehr gewillt, Staus, Lärm und Behinderungen wegen langdauernder Baustellen zu akzeptieren. „Man muss die Rahmenbedingungen anpassen“, so der Tessiner. Er will nicht nur das Gesetz ändern, sondern auch den Landesmantelvertrag, der nächstes Jahr erneuert werden muss. Vom Gesundheitsschutz spricht Gian-Luca Lardi jedoch nicht. Obwohl dies der eigentliche Zweck des Arbeitsgesetzes ist. Hauptsache, der Änderungsdruck steigt. Das zeigt bereits Wirkung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) klärt derzeit ab, ob gewisse nächtliche Bauarbeiten auf den Autobahnen pauschal ((…). Ralph Hug.
Work, 1.12.2017.
Personen > Hug Ralph. Baumeisterverband. Arbeitszeit. Work, 2017-12-01.
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16.06.2017 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeitsplatzkontrolle
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Gewerkschaftserfolg: Lohndrücker zittern. Endlich griffige Massnahmen: Ein Register der korrekten Finnen und ein neuer Baustellen-Badge sollen Lohndumping den Garaus machen. Die Baumeister sind unter Druck. Sie müssen dringend etwas gegen Lohndumping tun. Auch Verbandspräsident Gian-Luca Lardi hat das gemerkt: „Wenige Einzelfälle genügen, um die Glaubwürdigkeit der gesamten Wirtschaft nachhaltig zu zerstören.“ Das sagte er kürzlich am Tag der Bauwirtschaft in Genf. Und meinte damit Lohndumping. Clevere Badge. Ein Wort, das ihm kaum je über die Lippen kommt. Seit zwei Jahren basteln die Baumeister an einem System, das auf den Baustellen die Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen erlauben soll. Grundlage dafür ist ein Badge, der in Genf und in der Waadt entwickelt wurde, von den Arbeitgebern und Gewerkschaften gemeinsam. Diese „carte professionnelle“ sieht wie eine Kreditkarte aus und enthält Daten, die mit einer App abrufbar sind: Ist der Mann ein Angestellter? Ist er korrekt bei der AHV gemeldet? Falscher Weg. Die Sache funktioniert. Doch der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) wollte das System in seinem Sinne anpassen. Die Idee: ein Baustellen-Badge, der nur auf den Eigenangaben der Firmen beruht. Diese hätten einmal im Jahr die Löhne gemeldet, und automatisch wären sie korrekt gewesen. Betrüger lassen sich damit aber nicht erwischen, Lohndumper schon gar nicht. Unia-Bauchef Nico Lutz hat das schon früh kritisiert: „Der Baumeisterverband war auf dem falschen Weg.“ Der Verband glaubte (...). Ralph Hug.
Work, 16.6.2017.
Personen > Hug Ralph. Arbeitsplatzkontrolle. Badge. Work, 2017-06-16.
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07.12.2016 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Ausbaugewerbe
GAV
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Einigung der Sozialpartner über Fortsetzung der Verhandlungen. Vertragsloser Zustand im Westschweizer Ausbaugewerbe verhindert.Dank der Mobilisierung der Angestellten im Westschweizer Ausbaugewerbe konnte eine Einigung erzielt und für 2017 ein vertragsloser Zustand verhindert werden. Die Arbeitgeber haben die Kündigung des GAV zurückgezogen und sind auf die Forderungen der Gewerkschaften nach materiellen Verbesserungen und der Fortsetzung der im September unterbrochenen Verhandlungen eingegangen. Die Gespräche werden im nächsten Jahr fortgesetzt. Die Gewerkschaften sind entschlossen, die notwendigen Verbesserungen in der Branche zu erreichen. Um einen vertragslosen Zustand im Jahr 2017 zu verhindern, haben die Delegierten von Unia und Syna an ihrer Sitzung vom Dienstagabend in Lausanne die Vereinbarung mit den Arbeitgebern akzeptiert. Vorausgegangen war dieser Einigung eine Welle von Protesten gegen die Kündigung des GAV. Damit weiterverhandelt werden kann, haben die Arbeitgeber einer Erhöhung der Verpflegungsentschädigung von 17 auf 18 Franken pro Tag und einer Erhöhung der Mindestlöhne um 30 Rappen pro Stunde zugestimmt. Ausserdem verzichten sie darauf, den freien Samstag in Frage zu stellen. Die Delegierten zeigten sich bereit, diese Vorschläge zu akzeptieren. Sie betonten jedoch, dass die Löhne und materiellen Bedingungen in Zukunft substantiell verbessert werden müssen. Auch gegen Lohndumping braucht es griffigere Massnahmen. (…).
Unia Schweiz, 7.12.2016.
Unia Schweiz > GAV. Baumeisterverband. Unia Schweiz, 2016-12-07.
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