Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 267

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17.01.2020 Schweiz
Unia Schweiz
WEF

Demonstration
Klimawandel
Volltext
WEF
World Economic Forum in Davos. Die Unia unterstützt WEF-Protestwanderung im Zeichen der Klimagerechtigkeit. Die Gewerkschaft Unia unterstützt die eindringlichen Appelle der Klimajugend an die Regierungschefs, die sich nächste Woche am WEF in Davos treffen. Die Unia kritisiert das Stelldichein der Privilegierten hinter verschlossenen Türen und ruft zur Beteiligung an der WEF-Protestwanderung auf. Wie jedes Jahr treffen sich nächste Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Wirtschaftseliten dieser Welt am WEF in Davos. Sie besprechen Themen, die weitreichende Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben; Themen, von denen Arbeitnehmende speziell betroffen sind. Diese dürfen aber weder mitdiskutieren, noch werden sie angehört. Stelldichein der Privilegierten. Das WEF ist Teil einer neoliberalen (Wirtschafts-)Politik, die Arbeitnehmende schamlos ausbeutet: Statt reale Massnahmen zu treffen, um Abzockerlöhnen den Riegel zu schieben, Lohndiskriminierung zu bekämpfen oder neue Technologien zum Nutzen aller einzuführen, kolportieren die Regierungschef hinter verschlossenen Türen ein von Profit getriebenes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, das geradewegs in die Umwelt- und soziale Katastrophe führt. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 17.1.2020.
Unia Schweiz > WEF. Klimawandel. Unia Schweiz, 2020-01-17.
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29.04.2019 Brüssel
Demonstration
SGB

Demonstration
Lohnschutz
Volltext
Für ein faires und soziales Europa. Schweizer Delegation an europäischer Gewerkschaftsdemo. Die Europäische Union und ihre Instanzen müssen die Interessen der Arbeitnehmenden ins Zentrum ihrer Politik stellen. Dies forderten über 8‘000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit einer farbigen, friedlichen und fröhlichen und kraftvollen Demonstration am 26. April in Brüssel. Zur Demonstration einen vor den Europawahlen aufgerufen hatte der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB/ETUC). Dessen Generalsekretär Luca Visentini forderte alle EU-BürgerInnen dazu auf, bei diesen Wahlen „für Kandidaten und Parteien zu stimmen, die sich für ein faires Europa für Arbeitnehmende einsetzen werden“. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Belgien, Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Ungarn, Slowenien, Österreich und Estland forderte auch die aus der Schweiz angereiste Delegation ein besseres und sozialeres Europa, sozialen Fortschritt, bessere Löhne sowie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, kurz: Eine Politik, die nicht die Privilegierten, sondern die Mehrheit ins Zentrum stellt. Im Zentrum der Schweizer Forderungen stand logischerweise die Auseinandersetzung um das Rahmenankommen Schweiz-EU samt aller Angriffe auf Lohnschutz und flankierende Massnahmen. Mit der auf dem Fronttransparent gestellten Forderung „Löhne statt Grenzen schützen – für ein soziales Europa“ stiess die Delegation aus der Schweiz auf Zustimmung und grosse Beachtung, sowohl bei den Gewerkschaftskolleginnen, als auch in den Medien. (…). SGB, 29.4.2019.
SGB > Bruessel. Demo. Lohnschutz. SGB, 2019-04-29.
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01.04.2019 Brüssel
Demonstration
ETF Europ. Transport-Föderation
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Arbeitsbedingungen
Demonstration
Volltext
Volle Strassen in Brüssel für „fair transport“. Am 27. März haben tausende Arbeiterinnen und Arbeiter für anständige Arbeits- und Lebensbedingungen sowie gegen Dumping demonstriert – darunter auch der SEV. „Was haben uns Wettbewerb und Liberalisierung in der Transportbranche gebracht?“ Diese Frage stellte Giorgio Tuti, Präsident des SEV und der europäischen Eisenbahner/innen, den mehreren tausend Demonstrierenden im Herzen Brüssels. „Nichts als schlechtere Arbeitsbedingungen. Heute herrschen vielerorts unhaltbare Bedingungen: Regelungen zu Arbeitszeit und Pausen werden missachtet, die Löhne sind tief.“ Mit der Kampagne „Fair Transport Europe“ kämpft die Europäische Transportarbeiterföderation (ETF) gegen Sozialdumping in der europäischen Transportbranche. Diese Demonstration zielte unter anderem auf die anstehenden EU-Wahlen im Mai ab. „Wir müssen der Liberalisierung einen Riegel schieben, und zwar indem wir Parteien und Politiker wählen, die sich für korrekte Arbeits- und Lebensbedingungen einsetzen und sich ein soziales Europa ohne Dumping wünschen“, beharrte Giorgio Tuti. Die ETF fordert während der nächsten Amtsperiode der Europäischen Gremien (2019-2024) die Schaffung von 250‘000 neuen, fairen Stellen. Arbeitsplätze, die aufgrund der Digitalisierung und Automatisierung verschwinden würden, sind mithilfe von Umschulungen zu retten. Ausserdem braucht es höhere Löhne: Im Jahr 2015 lebten 10% der Arbeiter/innen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten am Rande (…).
Vivian Bologna, Übersetzung: Katrin Taglang.
SEV, 1.4.2019.
Personen > Bologna Vivian. Demo. Arbeitsbedingungen. Bruessel. SEV, 2019-04-01.
27.03.2019 Brüssel
EU
Demonstration
SEV Schweiz
Syndicom

Demonstration
Lohnschutz
Volltext
Der SEV demonstriert in Brüssel. Der SEV, die Gewerkschaft des Verkehrspersonals, hat an der europäischen Aktionswoche für fairen Transport der europäischen Transportarbeiter-Föderation ETF teilgenommen. Eine SEV-Delegation hat diesen Mittwoch, 27. März 2019, in Brüssel demonstriert, zusammen mit mehreren tausend Menschen. SEV-Präsident Giorgio Tuti, Präsident der europäischen Eisenbahnersektion, ruft in Erinnerung, dass „Dumping in der EU auch Schweizer Löhne unter Druck setzt. Es ist deshalb wichtig, das Problem auf europäischer Ebene anzugehen.“ Fair Transport Europe ist eine Kampagne der ETF gegen Sozialdumping im europäischen Transportsektor. Die ETF kämpft für hochwertige Arbeitsplätze für Transportarbeiter/innen und eine sichere, zuverlässige und bezahlbare Dienstleistung für die Kund/innen. Die europäischen Transportgewerkschaften schliessen sich zusammen und fordern ein Ende des unlauteren Wettbewerbs und der Ausbeutung. Sozialdumping beeinträchtigt Transportarbeiter/innen in ganz Europa: In andere Länder entsandte Beschäftigte verdienen oft weniger als lokale Arbeitskräfte; Gefährlich lange Arbeitszeiten, da Arbeitgeber und Regierungen die Ruhezeitregeln ignorieren; Vernichtung von Arbeitsplätzen durch unlauteren Wettbewerb ausgehend von Kosten und nicht von Qualität; Internationale Unternehmen auf Einkaufstour wählen die billigsten Verträge und lassen die Beschäftigten ohne klaren Zugang zu gesundheitlicher Versorgung und sozialer Absicherung zurück; Beschäftigte werden in kurzfristige und prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt; Ständige (…).
SEV, Medienmitteilung, 27.3.2019
SEV > Lohnschutz. Demo Brüssel. SEV, 2019-03-27.
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21.03.2019 Zürich
Demonstrationen Zürich
Vorwärts

Demonstration
Frauentag
Volltext
Frauen*-Demonstration in Zürich. Wir nahmen uns auch dieses Jahr kämpferisch, laut und mit über 2000 Frauen" die Strassen. In unserem Kampf gegen die soziale Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft, gegen die Schere zwischen oben und unten, sehen. wir die Unterdrückung der Frau" als zentrales Moment. Das Patriarchat und der Kapitalismus sind seit jeher eng miteinander verschränkt. Der Kapitalismus macht die Frauen* zu Objekten. Lautstark, bunt und wütend versammelten wir uns auf dem Hechtplatz. Wir zogen übers Limmatquai Richtung Bahnhof und bogen am Limmatplatz in die Langstrasse ein. Auf dem Weg gab es zahlreiche Reden zur internationalen Solidarität, zu Militanz von Prauen", zum anstehenden Frauenstreik am 14. Juni, zur Sexarbeit, zu Leyla Güven im Hungerstreik, sowie eine Grussbotschaft aus Berlin zum gestrigen internationalen Frauenstreik. In der Unterführung an er Langstrasse verschönerten wir die Stadt. Bei der Piazza Cella gab es eine Aktion zum kommenden Frauenstreik am 14. Juni. Es wurde ein riesiges Transparent „Frauen streiken weltweit - Heraus zum 14. Juni“ von einem Baugerüst heruntergelassen und mit Rauchpetarden und Parolen gefeiert. Symbolisch wurden die Besen niedergelegt und Einkaufswagen hingestellt und zur Barrikade verkettet. Dabei wurden alle Frauen" dazu aufgerufen, die bezahlte und unbezahlte Arbeit am 14. Juni niederzulegen. In Ankara, Barcelona, Buenos Aires, Manila und vielen anderen Städten besetzten die Prauen" die Plätze und Strassen im Streik. Während weltweit die (...).
Vorwärts, 21.3.2019.
Vorwärts > Frauentag. Demonstration. Vorwaerts, 2019-03-21.
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07.12.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

Bauarbeiter
Demonstration
Landesmantelvertrag
Volltext
„Kämpfen müssen die Leute selbst“. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Seit einigen Tagen ist endlich klar: Die Bauarbeiter haben einen neuen Landesmantelvertrag! Der Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Baugewerbe, um den in den letzten Monat erbittert gestritten wurde, ist in trockenen Tüchern. Die heiss umkämpfte Rente mit 60, die den Bauarbeitern ein Ende ihres Erwerbslebens in Würde garantiert, bleibt; auch die unsäglichen Forderungen der Baumeister nach mehr Flexibilisierung der Arbeitszeiten sind endlich vom Tisch und es gibt sogar eine Lohnerhöhung von 160 Franken. Das ist ein riesiger Erfolg für die Bauarbeiter! Der 6. November 2018 liegt jetzt schon wieder einige Wochen zurück. Dort stand für einmal das Central still. Rund 4‘000 Bauarbeiter legten für einen Tag ihre Arbeit nieder und nahmen sich für ihren Z‘mittag die Brücke vor dem Züricher Verkehrsknotenpunkt. Viele Protestierende haben am frühen Morgen ihre Baustelle in Zürich zu gemacht, um am Protesttag teilzunehmen, dazu waren einige Delegationen aus der übrigen Deutschschweiz und der Waadt angereist, um die Zürcher Kollegen lautstark zu unterstützen. Auf der Brücke am Central ging es zu wie auf einer Chilbi. Trams und Busse standen still, während auf der Brücke hurtig Klapptische und Stühle aufgebaut wurden. Musik schallte aus riesigen schwarzen Musikboxen, überall waren Menschen, zum Teil in Arbeitsjacken und mit Sicherheitsschuhen, die in allen erdenklichen Sprachen miteinander redeten und scherzen. Während Monaten hatten die Baumeister (…).
GBKZ, 7.12.2016.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Bauarbeiter. Landesmantelvertrag. GBKZ, 2018-12-07.
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30.11.2018 Frankreich
Demonstration
Personen
Work
Oliver Fahrni
Demonstration
Volltext
Eine Revolte kaschiert eine andere. Meuterei der Gelbwesten. Zehntausende Französinnen und Franzosen blockieren immer wieder Strassen, Kreuzungen und Raffinerien. Das steckt hinter dem Protest gegen die Dieselsteuer. Zuvorderst prügelte auf den Champs-Elysées ein offenbar gut organisierter und ausgerüsteter Trupp in gelben Warnwesten. Sie zündeten Elektroscooter an, rissen Steine aus dem Pflaster, errichteten brennende Barrikaden. Am Abend des 24. November gab es Dutzende Verletzte, und die Pariser Renommiermeile sah mitgenommen aus. Die Identifikation der auffälligsten Täterinnen und Täter fiel leicht. Sie brüllten Slogans gegen die Regierung: „Macron démission“, Macron soll abtreten, aber auch gegen Ausländer, Schwule und Feministinnen, gegen ¬Medienleute und Muslime. Und sie schleppten Monarchistenfahnen und die Banner katholischer Fundamentalisten mit. Eindeutig Rechtsradikale aller Couleur. Ihre politischen Sprachrohre wie etwa Marine Le Pen feierten im TV und auf den sozialen Medien den „Aufstand des Volkes“. Geheimdienst schlägt Alarm. Der französische Inlandgeheimdienst schlug Alarm, Innenminister Christophe Castaner bemühte einen Vergleich mit dem Ende der Weimarer Republik. Tenor: Dumpfe Kleinbürger marschieren für Rechtsaussen. Seit dem 17. November blockieren Zehntausende von Französinnen und Franzosen immer wieder Strassen, Kreuzungen und Raffinerien. Ihr Erkennungszeichen sind die fluoreszierenden gelben Westen, die im Supermarkt für 5 Euro zu haben sind. Was den Gewerkschaften gegen das Arbeitsgesetz, die Abschaffung des Eisenbahner(…). Oliver Fahrni.
Work online, 30.11.2018.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Demonstration. Work online, 2018-11-30.1.
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30.11.2018 BS Kanton
Demonstrationen Basel
WOZ

Antifaschismus
Demonstration
Volltext
Baselnazifrei. Kein Platz für Rechtsextreme. Gleich an zwei Orten wurde in Basel am vergangenen Samstagnachmittag gegen die rechtsextreme Pnos demonstriert: zunächst am Ort und zur Zeit des Geschehens, bereits kurz nach Mittag auf dem Messeplatz. Und etwas später dann über einen Kilometer entfernt auf der Dreirosenanlage. Bewilligt hatte das Justiz- und Sicherheitsdepartement von FDP-Regierungsrat Baschi Dürr nur die zweite Veranstaltung, die von den Basler Juso angekündigt worden war und der sich neben den linken Parteien auch FDP, CVP und LDP angeschlossen hatten. Tausend TeilnehmerInnen waren gemäss VeranstalterInnen da. Noch mehr Leute zog die erste, also die unbewilligte Demo an. Dem überschaubaren Grüppchen Rechtsextremer standen dermassen viele Menschen gegenüber, dass an eine planmässige Kundgebung nicht zu denken war. So wurden die rechten Demonstrantlnnen mit ihren rot-weissen Morgensternfahnen von der Polizei hinter die nächste Häuserzeile eskortiert, wo die Wortführer der Pnos und der deutschen NPD ihre Reden hielten - abgeschirmt durch mehrere Polizeireihen, die sich einer stetig wachsenden Zahl von GegendemonstrantInnen in den Weg stellten. Gegen 2000 dürften es schliesslich gewesen sein. Was für ein starkes Zeichen: Anstatt eine rechte „Grossdemonstration“ mit Hunderten Teilnehmenden, wie sie angekündigt worden war, sah Basel an diesem Wochenende überaus breit abgestützten antifaschistischen Widerstand. Der offiziellen (…).
WOZ, 30.11.2018.
WOZ > Antifaschismus. Basel. WOZ, 2018-11-30.
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30.08.2018 Schweiz
Le Matin
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Syndicom

Demonstration
Le Matin
Volltext
Beeindruckende Protestaktion der Medienschaffenden für die mediale Vielfalt in der Schweiz auf dem Berner Bundesplatz. Rund 2000 Medienschaffende aller Gattungen haben heute Abend auf dem Bundesplatz Bern ein starkes Zeichen gegen die Verarmung der Medienvielfalt in der ganzen Schweiz gesetzt. Neben der Deutschschweizer Vertretung beteiligte sich auch eine Westschweizer Delegation. Mit der Protestaktion wollten sie die Öffentlichkeit aufrütteln und auf den medialen Einheitsbrei aufmerksam machen, der durch die verheerenden Sparprogramme droht oder bereits Realität geworden ist. Unterstützung erhielten sie dabei von der regionalen und nationalen Politik aller Couleur. Verheerende Sparprogramme und ein massiver Stellenabbau bedrohen die Medien- und Meinungsvielfalt in der Schweiz: Tamedia hat infolge der Zentralisierung der überregionalen Berichterstattung in Zürich die Redaktionen des „Bund“ und der „Berner Zeitung“ ausgedünnt. Die SRG will das Radiostudio Bern nach Zürich verschieben – nur noch das Regionaljournal und die Bundeshausredaktion würden in Bern bleiben. Bereits im Frühjahr haben die Medienunternehmen die grösste Massenentlassung der Schweiz bei der SDA vollzogen. In der Romandie hat Tamedia die Tageszeitung „Le Matin“ eingestellt. Die Medienschaffenden solidarisieren sich mit der Zentralisierung aller überregionalen Ressorts in Zürich – sei dies bei den Zeitungsverlagen oder bei der SRG - verliert nicht nur der Medienplatz Bern an Bedeutung, sondern das ganze Land die (…).
Syndicom, 30.8.2018.
Syndicom > Le Matin. Demonstration. Syndicom, 2018-08-30.
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23.06.2018 Schweiz
Demonstrationen Zürich
Syna
Unia Schweiz

Baugesuche
Demonstration
Volltext
Grosse Bau-Demo in Zürich. 18‘000 Bauarbeiter demonstrieren für Rente mit 60, für mehr Lohn und gegen Abbau beim Vertrag. Die Bauarbeiter sind wütend und haben an der heutigen Demonstration in Zürich deutlich gemacht, dass sie sich für ihre Rechte und ihre Würde wehren werden: für die Rente mit 60, gegen einen Abbau beim Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe und für eine anständige Lohnerhöhung. In einer Streikabstimmung der Gewerkschaft Unia sprachen sich 91,3 Prozent der Bauarbeiter für einen Streik aus, falls der Baumeisterverband nicht Hand für Lösungen bietet. Die Gewerkschaften Unia und Syna riefen heute zu einer gesamtschweizerischen Demonstration der Bauarbeiter auf. Mehr als 18‘000 Bauarbeiter – deutlich mehr als erwartet – nahmen an der Demo teil. Denn die Bauarbeiter sind wütend. Hände weg von der Rente mit 60. Die Bauarbeiter haben an der heutigen Demonstration deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie sich gegen den Angriff auf die Rente mit 60 wehren werden. Der Baumeisterverband nimmt den vorübergehenden Anstieg der Anzahl älterer Bauarbeiter zum Anlass, einen Kahlschlag bei der Frühpensionierung zu fordern. Er will entweder das Rentenalter auf 62 Jahre erhöhen oder die Renten um 30 Prozent auf durchschnittlich rund 3300 Franken kürzen. Dann könnte sich niemand mehr leisten, mit 60 in Rente zu gehen. Die Rente mit 60 ist etwas vom Wichtigsten für die Bauarbeiter, sie erlaubt in Würde in Rente zu gehen, statt invalid oder entlassen zu werden. „Wer die Rente mit 60 (…).
Unia Schweiz, 23.6.2018.
Unia Schweiz > Bauarbeiter. Demonstration Zürich. Unia Schweiz, 2018-06-23.
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22.06.2018 Schweiz
Demonstrationen Zürich
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Bauarbeiter kämpfen für die Rente mit 60, gegen einen Kahlschlag im LMV und für mehr Lohn. Der Landesmantelvertrag (LMV) läuft Ende 2018 aus. Die Bauarbeiter brauchen einen guten LMV, die Rente mit 60 und endlich wieder eine anständige Lohnerhöhung. Doch der Baumeisterverband hat einen frontalen Angriff gestartet. Die Bauarbeiter sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und gehen morgen Samstag, 23. Juni, in Zürich gemeinsam auf die Strasse. Auf dem Bau stehen heisse Monate bevor. Der Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe (LMV) läuft Ende Jahr aus. In der Schweiz wurde in den letzten Jahren mit weniger festangestellten Bauarbeitern 30 Prozent mehr Umsatz erzielt. Dadurch ist der Druck auf dem Bau enorm gestiegen. Für die Gewerkschaften ist deshalb klar: Die Bauarbeiter brauchen und verdienen einen LMV mit mehr Schutz. Mehr Schutz statt Kahlschlag. Insbesondere müssen die Temporärarbeit eingeschränkt und ältere Bauarbeiter besser geschützt werden. Zwischen 2015 und 2016 hat der Anteil der Temporärarbeit bei den über 50-Jährigen um 20 Prozent zugenommen. Nico Lutz, Sektorleiter Bau der Unia: „Es werden immer mehr ältere Bauarbeiter, die Jahrzehnte für ihre Firmen gearbeitet haben, entlassen und müssen dann im Alter zum Teil unter hoch prekären Bedingungen arbeiten. Das ist respektlos gegenüber den hart arbeitenden, langjährigen Bauarbeitern.“ Der Baumeisterverband fordert hingegen einen eigentlichen Kahlschlag: tiefere Löhne und kürzere Kündigungsfristen für (…).
Unia Schweiz, 22.6.2018
Unia Schweiz > Bauarbeiter. Rentenalter. Unia Schweiz, 2018-06-22.
Ganzer Text
19.06.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Demonstrationen Zürich
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Medienkonferenz zur grossen Bau-Demo vom 23. Juni 2018. Bauarbeiter kämpfen für die Rente mit 60, gegen einen Kahlschlag im LMV und für mehr Lohn. Freitag, 22. Juni 2018, 10.30 Uhr, Polit-Forum Bern – Käfigturm, Marktgasse 67. Sehr geehrte Medienschaffende. Auf dem Bau stehen heisse Monate bevor. Der Landesmantelvertrag (LMV, Gesamtarbeitsvertrag für das Bauhauptgewerbe) läuft Ende 2018 aus. Doch statt die Arbeitsbedingungen und Löhne der Bauarbeiter zu verbessern, hat der Baumeisterverband einen frontalen Angriff gestartet. Die Baumeister fordern Lohnkürzungen sowie höhere Arbeitszeiten. Und sie greifen die Rente mit 60 an, welche die Bauarbeiter nach Jahrzenten von harter Arbeit, draussen bei Wind und Wetter, verdient haben und auch dringend brauchen. Die Frühpensionierung auf dem Bau ist ein Erfolgsmodell.. Wer die Rente mit 60 angreift, greift die Würde der Bauarbeiter an. Darum sind die Bauarbeiter auch bereit, für ihre Rente mit 60 zu kämpfen. In den letzten Monaten hat die Gewerkschaft Unia auf den Baustellen in der ganzen Schweiz Streikabstimmungen durchgeführt. Das Resultat wird an der grossen Bauarbeiter-Demo vom 23. Juni 2018 in Zürich bekannt gegeben. Die Gewerkschaft Syna wird an ihrer Branchenkonferenz im Herbst über allfällige Streikmassnahmen entscheiden. An einer Medienkonferenz vorgängig zur Bau-Demo, die morgen Samstag, 23. Juni in Zürich stattfindet, informieren die Gewerkschaften über die Hintergründe des Konfliktes sowie über ihre Forderungen. Es referieren: (…).
Unia Schweiz, Medieneinladung, 19.6.2018
Unia Schweiz > Rentenalter. Demo. Unia Schweiz, 2018-06-19.
Ganzer Text
14.06.2018 Schweiz
Demonstrationen Zürich
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Demonstration
Rentenalter
Volltext
Rente mit 60 retten. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und BaumeisterInnen kommen seit Monaten nicht vorwärts. Dabei geht es um die Sicherung der Frühpensionierung, die für BauarbeiterInnen dringend n6t1g bleibt. Mit einer grossen Baudemo und Streikdrohungen versucht man, Druck zu machen. Bauarbeit ist Knochenarbeit. Verletzungen sind häufig, Todesfälle nicht selten: Jedes Jahr sterben durchschnittlich um die 20 Bauarbeiterinnen auf Baustellen in der Schweiz. Unter diesen miserablen Bedingungen wünschen sich viele MaurerInnen, Eisenlegerinnen und Strassenbauerinnen mit 60 in Rente zu gehen. Seit 15 Jahren ist das für sie möglich. Doch die Frührente wird von den Bossen infrage gestellt. Vorwand ist, dass die zuständige Kasse finanziell unter Druck steht. Seit Monaten verhandeln die BauarbeiterInnen und Gewerkschaften mit den Chefinnen darüber, auf welche Weise die Frührente gesichert werden soll. „Wir hatten bereits drei Verhandlungsrunden und wir sind keinen Millimeter weitergekommen. Die Baumeister wollen nur auf der Seite der Leistungen sanieren: Rentenkürzungen oder eine Erhöhung des Rentenalters. Das kommt für uns definitiv nicht infrage“, erklärt der Unia-Gewerkschafter Lucien Robischon. Die Unia fordert von den BaumeisterInnen auch eine Lohnerhöhung für die BauarbeiterInnen um 150 Franken, weil es in den letzten vier Jahren keine gegeben hat. Und noch immer braucht es einen angemessenen Schlechtwetterschutz auf den Baustellen. 10‘000 für  (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 14.6.2018.
Personen < Idri Tarek. Bauarbeiter. Rentenalter. Vorwärts, 2018-06-14.
Ganzer Text
29.03.2018 Frankreich
Gewerkschaften
Personen
Work
Oliver Fahrni
Demonstration
Gewerkschaften
Volltext
Massendemos und Streiks in Frankreich. Aufstand gegen Macron. Hunderttausende gehen gegen Präsident Macron auf die Strasse. Und die Eisenbahner streiken. Für viele ist es der "Aufstand der letzten Chance". Über Frankreich hängt das soziale Ressentiment seines Präsidenten wie ein giftiger Nebel. Wann immer er oder einer seiner Minister das Wort ergreift, hört Frankreich, wer schuld hat, am Zustand des Landes: Die Armen. Die Arbeitslosen. Die ¬Beamten. Die Gewerkschaften. Die Flüchtlinge. Die Alten. Die Faulen. Die Eisenbahner und ihre Privilegien. Die Liste ist nicht abschliessend. Die Firma Frankreich. Die Macronisten sehen Frankreich als Firma. Seit zehn Monaten sind sie daran, die "Macron Company" für die Besitzenden profitabler zu machen. Macrons erste Baustelle war das Arbeitsrecht. Er schleifte im vergangenen Jahr den Kündigungsschutz und die 35-Stunden-Woche, stutzte die Rechte der Gewerkschaften und öffnete prekären Jobs Tür und Tor. Der Widerstand gegen die "Reform" brach zusammen, weil der grosse ¬sozialdemokratische Gewerkschaftsbund CFDT und die Dachorganisation Force ¬Ouvrière (FO) aus der Gewerkschaftsfront ausscherten. Das war Macrons Methode geschuldet. Er liess die Gewerkschaften einzeln zu "Konsultationen" empfangen. Jede bekam nur Bruchstücke des neuen Gesetzes zu sehen. Der Präsident verordnete es per Dekret. Hier war schon alles (…). Oliver Fahrni.
Work online, 29.3.2018.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Demonstration. Work online, 2018-03-29.
Ganzer Text
01.02.2018 Lausanne
Demonstration
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Demonstration
Sda
Volltext
SDA-Streik: Die Vorgespräche bringen noch kein Resultat. 300 Personen fordern vor der SRG in Lausanne eine Lösung für den SDA-Konflikt. Auch in Lausanne stossen die SDA-Streikenden auf eine grosse Solidaritätswelle. Rund 300 Personen demonstrierten vor der SRG in Lausanne und forderten, dass der Verwaltungsrat Hand bietet für eine tragbare Lösung, die dem Streik ein Ende setzen könnte. Gleichzeitig traf sich eine Dreierdelegation der Redaktionskommission mit einer Delegation des Verwaltungsrates zu Vorgesprächen. Anwesend waren Präsident Coninx, Vize Lebrument, Audit-Chef Hagemann sowie CEO Schwab. Das Vorgespräch dauerte rund zweieinhalb Stunden und verlief in einer konstruktiven und lösungsorientierten Atmosphäre. Das Fazit: der VR ist bereit, in den kommenden Wochen mit der Redaktion und den Gewerkschaften Verhandlungen über verschiedene Punkte aufzunehmen. Die Unterstützung der SDA-Streikenden war wiederum breit. So solidarisierte sich auch ein Teil der SRG-Mitarbeitenden und empfing die SDA-KollegInnen mit Kaffee und Gebäck. Neben dem Präsidenten des Gewerkschaftsbundes Waadt, Yves Defferrard, zeigten auch SP-Nationalrätin Ada Marra und FDP-Nationalrat Olivier Feller ihre Solidarität. Sie betonten den Wert der SDA für die mediale Grundversorgung der Schweiz und plädierten für den Erhalt dieser Institution in der bisherigen Form. Das Personal ist erfreut, dass der Verwaltungsrat sich lösungsorientiert zeigt. (…).
Syndicom, 1.2.2018.
Syndicom > sda. Demonstration. Syndicom, 2018-02-01.
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15.01.2018 Berlin
Junge Welt
Personen
Karl Liebknecht
Rosa Luxemburg
Demonstration
Gedenkfeier
Volltext
Luxemburg, Liebknecht und die „Freiheit der Andersdenkenden“. Tausende Menschen zog es auch in diesem Jahr zur Gedenkstätte der Sozialisten. Gedenken heisst kämpfen. Luxemburg, Liebknecht und die „Freiheit der Andersdenkenden“. Tausende Menschen zog es auch in diesem Jahr zur Gedenkstätte der Sozialisten. Die Gedenkstätte der Sozialisten im Berliner Stadtteil Friedrichsfelde ist auch nach fast einem Jahrhundert ein magischer Ort. Denn mehr als zehntausend Menschen zog es auch am Sonntag zu dem Friedhof, auf dem Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und zahlreiche weitere deutsche Arbeiterführer ihre letzte Ruhestätte fanden. 99 Jahre nach ihrer Ermordung am 15. Januar 1919 gedachten sie der beiden Führer der damals neugegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Getrennt oder vereint? Wie in den Jahren zuvor war das Erinnern geteilt. Bei der traditionellen Gedenkdemonstration vom Frankfurter Tor im Stadtteil Friedrichshain zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde marschierten alte und junge Kommunisten, Aktivisten antifaschistischer Gruppen und Vertreter verschiedener Gliederungen der Partei Die Linke gemeinsam. Andere Menschen zog es direkt zur Gedenkstätte, die ein Teil des Friedhofs ist. Dort wurden von vielen Teilnehmern Kränze und rote Nelken niedergelegt. Auch Spitzenpolitiker der Linkspartei gedachten der von Freikorps-Söldnern umgebrachten Arbeiterführer, darunter die Bundestagsfraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger. (…).
Junge Welt, 15.1.2018.
Junge Welt > Luxemburg Rosa. Gedenkfeier. Junge Welt, 2018-01-15.
Ganzer Text
15.01.2018 Griechenland
Gewerkschaften
Junge Welt
Syriza

Demonstration
Streik
Volltext
Lautstark gegen Tsipras. Griechische Regierung peitscht Einschränkung des Streikrechts durch das Parlament. Tausende protestieren. Das Parlament in Athen hat am Montag über einen Gesetzentwurf der Regierung debattiert, durch den das Streikrecht in Griechenland eingeschränkt werden soll. Nachdem bereits im Dezember und in der vergangenen Woche Tausende Menschen gegen die Novelle protestiert hatten, legte ein weiterer Generalstreik der Gewerkschaften das öffentliche Leben in vielen Städten des Landes weitgehend lahm. Der Antrag der aus der Linkspartei Syriza von Ministerpräsident Alexis Tsipras mit der nationalistischen Anel gebildeten Regierungskoalition sieht vor, dass die Gewerkschaften künftig für einen Streikbeschluss die Zustimmung von mindestens 51 Prozent aller regelmässig zahlenden Mitglieder einholen müssen, die zudem bei der Abstimmung persönlich anwesend sein müssen. Bisher genügte bei der Abstimmung die Anwesenheit von einem Drittel der Mitglieder, bei einer zweiten oder dritten Abstimmungsrunde mussten sogar nur noch 20 Prozent anwesend sein. Die Arbeiterorganisationen sehen deshalb ihre Flexibilität gefährdet und fürchten um ihre Druckmittel. Die Gesetzesnovelle soll den Abschluss des dritten Kreditprogramms ermöglichen, das Athen von der sogenannten Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds diktiert wurde. Die Einschränkung des Streikrechts ist eine von 60 Forderungen der Gläubiger, die bis zum Frühjahr umgesetzt werden sollen. Daran hängt (…).
Junge Welt, 15.1.2018.
Junge Welt > Griechenland. Demonstration. Streik. Junge Welt, 2018-01-15.
Ganzer Text
13.01.2018 Deutschland
Junge Welt
Personen
Karl Liebknecht
Rosa Luxemburg
Demonstration
Gedenkfeier
Volltext
Traditionsreiche Demo. Tausende werden am Sonntag wieder an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnern. Am Sonntag werden wieder Tausende Menschen an der traditionellen Demonstration zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht teilnehmen. Und viele weitere werden direkt zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde gehen, um an dem Stein mit dem Schriftzug „Die Toten mahnen uns“ und an den Tafeln mit den Namen bekannter und heute weniger bekannter Revolutionäre Blumen niederzulegen. Die Tradition der Ehrung reicht 99 Jahre zurück. Am 15. Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorps ermordet. Zehn Tage später trugen mehr als 100‘000 Menschen Liebknecht und 32 während der Januarkämpfe in Berlin getötete Revolutionäre zu Grabe. Der Berliner Magistrat hatte der Kommunistischen Partei jedoch verboten, sie im Friedrichshain zu bestatten, wo auch die Opfer der Revolution von 1848 begraben sind. Er wies der KPD einen hinteren Bereich des Friedhofs Friedrichsfelde zu, der damals für Kriminelle vorgesehen war und „Verbrecherecke“ genannt wurde. Nachdem am 1. Juni 1919 auch der Leichnam Rosa Luxemburgs gefunden worden war, der nach dem Mord in den Landwehrkanal geworfen worden war, gaben am 13. Juni auch ihr Tausende das letzte Geleit. Ab 1920 erinnerte vor allem die KPD alljährlich im Januar mit Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen an den Doppelmord und die Niederschlagung der Revolution. Als am 21. Januar (…).
Junge Welt, 13.1.2018.
Junge Welt > Luxemburg Rosa. Gedenktag. Junge Welt, 2018-01-13.
Ganzer Text
11.12.2017 ZH Kanton
Demonstrationen Zürich
Personen
VPOD ZH Kanton
VPOD Zürich
Roland Brunner
Demonstration
Teuerungsausgleich
Volltext
Am Montag, 11.12.2017 um 7.30 Uhr trafen sich mehr als 300 protestierende Mitarbeitende vor dem Rathaus ein. Es reicht! Kantonale Angestellte fordern den vollen Teuerungsausgleich und faire Löhne. Anlässlich der Eröffnung der Budgetdebatte im Zürcher Kantonsrat gingen mehr als 300 Angestellte des Kantons auf die Strasse und begrüssten die ankommenden Mitglieder des Kantonsrates mit ihren Forderungen. Seit Jahren fallen die Löhne der Angestellten des Kantons Zürich und seiner selbstständigen Betriebe immer weiter zurück. Ausserdem muss sich das kantonale Personal mit einer Woche weniger Ferien begnügen als in vergleichbaren Unternehmungen. Eine Lohnumfrage des VPOD belegt die grosse Unzufriedenheit des kantonalen Personals. Nun soll der Kantonsrat auf Antrag der Regierung nicht einmal den vollen Teuerungsausgleich gewähren. Selbst individuelle Lohnerhöhungen und die Einmalzulage werden immer wieder in Frage gestellt. Die Angestellten des Kantons und seiner Betriebe baten die Kantonsräte um ihre Unterstützung für das Personal und forderten sie auf, den vollen Teuerungsausgleich von 0,7 Prozent sowie generelle Lohnerhöhungen zu gewähren. Zudem soll im KEF die längst fällige zusätzliche Ferienwoche festgeschrieben und finanziert werden. Peter Reinhard, Präsident der Vereinigten Personalverbände VPV sagt: „Es ist unhaltbar, dass der Kanton laufend Steuern senkt, Schulden abbaut und Eigenkapital erhöht und das Personal leer ausgehen lässt. Es ist eine Frage des Respekts gegenüber dem (…). Roland Brunner.
VPOD Zürich, 11.12.2017.
VPOD Zürich > Teuerungsausgleich. Demonstration. VPOD, 2017-12-11.
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02.11.2017 Lausanne
Olten
Demonstration
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Demonstration
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Bauarbeiter demonstrieren in Olten und Lausanne für mehr Lohn. Was für ein gschämiges Angebot, Baumeister. Nach drei Jahren ohne generelle Lohnerhöhung machen die Bauarbeiter Druck. Die Mini-Offerte der Baumeister reicht bei weitem nicht aus. Fünfeinhalbtausend Bauarbeiter in Olten und Lausanne auf der Strasse, weitere Aktionen im Tessin und in Genf. Die Bauleute fordern 150 Franken mehr Lohn für alle in diesem und dem nächsten Jahr. Nach dem Protest legten die Chefs erstmals ein Angebot auf den Tisch. Dies, nachdem sie in den beiden vorangegangenen Runden knallhart geblieben waren und nichts von einer Lohnerhöhung wissen wollten. 13 Franken. Aber von einem valablen Angebot kann nicht die Rede sein: Die Baumeister bieten lediglich eine individuelle Lohnerhöhung von 0,5 Prozent an. Weiterhin verweigern sie eine Lohnanpassung für alle. Und die Mindestlöhne sollen gar nur um 0,3 Prozent steigen. Das sind bei den tiefsten Löhnen gerade einmal 13 Franken pro Monat. Unia-Bauchef Nico Lutz sagt klipp und klar: „Das ist inakzeptabel“ Es sei eigentlich gar kein Angebot. 0,5 Prozent müssten die Patrons ohnehin für fällige Beförderungen aufwenden. Und der minime Zustupf bei den Mindestlöhnen werde folgenlos bleiben. Lutz: „Nur wenige Bauarbeiter erhalten exakt den Mindestlohn.“ Daher wollen die Gewerkschaften den Druck aufrechterhalten. Am 18. November treffen sich die Unia-Bauleute zur Berufskonferenz. Schon jetzt ist klar, dass nun Nägel mit Köpfen fällig sind. Ralph Hug.
Work, 2.11.2017.
Personen > Hug Ralph. Bauarbeiter. Demonstration. Work, 2917-11-02.
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10.07.2017 Deutschland
G20
Junge Welt

Demonstration
G-20-Gipfel
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Machtvoll gegen Mächtige. 76‘000 bei Demo gegen G-20-Gipfel. Empörung über Gewalt der Polizei. „Sie kutschieren Diktatoren, aber unsere Busse bleiben stehen“, so beschrieb eine Demorednerin der Föderation der demokratischen Arbeitervereine aus der Türkei (DIDF) die Lage während des G-20-Gipfels der „wichtigsten Industrie- und Schwellenländer“ in Hamburg. Einen gemeinsamen Nenner hatten wohl alle Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, die am Samstag gegen das Spitzentreffen in der Hansestadt auf die Strasse gingen: Mensch und Umwelt vor Profit. 76‘000 Teilnehmer zählte das Veranstalterbündnis der Grossdemonstration unter dem Motto „Grenzenlose Solidarität statt G 20“ – laut „Hamburger Morgenpost“ könnten es auch 100‘000 gewesen sein. Selbst die Polizei sprach von mehr als 50‘000 Menschen, die von den Deichtorhallen zum Millerntor gezogen seien. Mit einem kurdisch-internationalistischen Block an der Spitze war die lange, bunte Demonstration um die Mittagszeit gestartet. Es folgten Fans des FC St. Pauli, Klimaschützer, ein Block von gewerkschaftlichen und linken Jugendverbänden, kommunistische Parteien, Die Linke und zahlreiche Menschen mit handgemalten Transparenten, darunter „Oma und Opa gegen G 20“. Die Ereignisse der Nacht zuvor im Schanzenviertel hatten die Mobilisierung offenbar nicht bremsen können. Bei Ausschreitungen waren dort sowohl Polizisten als auch mutmassliche Randalierer und eindeutig Unbeteiligte verletzt worden. Manche (…).
Junge Welt, 10.7.2017.
Junge Welt > G20. Demonstration. Junge Welt, 2017-07-10.
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10.07.2017 Deutschland
G20
Junge Welt
SPD

Demonstration
G-20-Gipfel
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G20: „Draufschlagen funktioniert einfach nicht“. Debatte über Strategie der Hamburger Polizei, Kritik auch von Gewerkschafter, Zweifel an Behauptungen von Einsatzleiter Dudde. Nach dem G20-Gipfel bleibt das Vorgehen der Polizei ein zentraler Punkt in der Debatte. Und die ist nicht einfach zu führen, auch deshalb, weil die von Einsatzleiter Hartmut Dudde geführten Beamten zuerst wegen ihrer zu harten Linie in der Kritik standen, nun aber aus der Politik der Vorwurf ertönt, sie habe zu zögerlich reagiert. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz und Innensenator Andy Grote, beide SPD, wiesen Forderungen nach Rücktritten zurück. Die kamen aus beiden Seiten des politischen Spektrums. „Das war die grösste politische Fehleinschätzung eines Hamburger Bürgermeisters aller Zeiten“, sagte der Hamburger CDU-Fraktionschef André Trepoll. Die Linkspartei in Hamburg forderte zudem einen Untersuchungsausschuss. „Demonstranten wie Polizisten wurden zum Teil schwer verletzt, die Auswirkungen auch auf unbeteiligte Bürger sind enorm“, hiess es nach den vor allem nächtlichen Randalen. Der Senat habe Zusicherungen nicht eingehalten, die Bürger zu schützen. Deshalb sei ein Untersuchungsausschuss nötig. In diesem müsse „der ganze Komplex unter die Lupe genommen werden“, so die Linksfraktionsspitze – „von der Entscheidung, den Gipfel mitten in Hamburg abzuhalten, über das Einsatzkonzept der Polizei, die Einschränkungen der Grundrechte und die Beeinträchtigungen für die Bürger bis hin zu den unfassbaren Gewalttaten“.
Neues Deutschland, 10.7.2017.
Neues Deutschland > G20. Demonstration. SPD. Neues Deutschland, 2017-07-10.
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09.07.2017 Deutschland
G20
Neues Deutschland

Demonstration
G-20-Gipfel
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Der G20-Protest endet nicht im Schanzenviertel. Demonstrationen, Blockaden, Krawalle, Polizeigewalt: Wie viel aber ist von der Kritik am Gipfeltreffen angekommen? Jan van Aken strahlt über das ganze Gesicht. „Wir sind tatsächlich handgezählte 76‘000 Menschen hier“, sagt der Bundestagsabgeordnete auf dem Millerntorplatz, „das ist die grösste Demonstration in Hamburg seit 30 Jahren. Besser geht’s nicht.“ Dem Aufruf von Linkspartei, Attac und diversen linken Initiativen waren am Samstag viele Hamburger mit ihren Kindern gefolgt, alte und junge Globalisierungskritiker, viele Linksradikale. Demonstriert wurde gegen Aufrüstung und Krieg, für offene Grenzen, gegen Freihandelsabkommen, für kurdische Autonomie in Rojava und für eine gerechtere Weltordnung. Ab dem 1. Juli sind wir für euch beim G20 und den Protesten in Hamburg und werden euch aktuell über Proteste und Aktionen auf dem Laufenden halten. Und das direkt auf dein Smartphone. Per Whatsapp, Facebook Messenger oder Telegram. „Egal wie unterschiedlich die Regierungsspitzen der G20 auftreten mögen – sie alle eint eine Geschäftsordnung“, fasste die LINKE-Vorsitzende Katja Kipping den Protest zusammen: „Sie stellen Profite vor Menschen. Für uns gilt: Menschen vor Profite!“ Werner Rätz von Attac ist nach der Grossdemonstration zufrieden. „Die Protestwoche ist insgesamt ein Erfolg“, sagt er erleichtert – „auch wenn einige Dinge passiert sind, mit denen wir nicht gerechnet hatten.“ Dazu zählt Rätz vor allem das harte Vorgehen der Polizei. Dabei hatte sich dieses (…).
Neues Deutschland, 9.7.2017.
Neues Deutschland > G20. Demonstration, 2017-07-09.
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09.07.2017 Deutschland
G20
WOZ

Demonstration
G-20-Gipfel
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Vor dem G20-Gipfel. „Das ist unsere Stadt!“ In diesen Tagen ist Hamburg die Stadt des nervösen Rotorenlärms. So auch am Dienstagabend, als Helikopter über St. Pauli kreisen. Ein paar Tausend Menschen haben sich zum „hedonistischen Massencornern“ gegen den G20-Gipfel versammelt. Unter „Cornern“ wird das aktive Herumlungern an Strassenecken verstanden: Man trifft sich ohne Abmachung und ohne Ziel. Für die InitiatorInnen ist das eine subversive Praxis, wie sie in den auf Effizienz und Konsum getrimmten Wirtschaftsmetropolen nicht gerne gesehen wird. Als müsste sie dafür den Beweis liefern, rückt die Polizei mit Hundertschaften an und setzt ihre Wasserwerfer ohne ersichtlichen Grund ein. Dass in Hamburg, wo nun die StaatschefInnen der zwanzig grössten Industrienationen zusammenkommen, Protest unerwünscht ist, machen viele Episoden deutlich. Die Stadt, die sich so gerne als Tor zur Welt inszeniert, tut alles, um den mächtigen Gästen aus aller Welt einen luxuriösen Empfang zu bereiten. Ein Camp von Protestierenden hingegen wurde geräumt, obwohl es gemäss richterlichem Beschluss erlaubt war. KritikerInnen aus Parteien, Kirchen und NGOs sprechen von einem Putsch der Polizei gegen die Justiz. Unter Einsatz von Tränengas werden durch Fakten Normen geschaffen. In der gesamten Innenstadt gilt während des Gipfels ein Demonstrationsverbot. Und der Inlandsgeheimdienst hat mittlerweile drei „Hauptgegner“ des Gipfels ausgemacht und sie auf seiner Website namentlich an den Pranger (…).
WOZ, 6.7.2017.
WOZ > G20. Demonstration. WOZ, 2017-07-06.
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09.07.2017 Deutschland
G20
Neues Deutschland

Demonstration
G-20-Gipfel
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Rot-roter Zoff wegen G20-Randale. Sozialdemokrat: Linkspartei „hat sie nicht mehr alle“ und relativiert Gewalt, Linkspartei weist Vorwurf zurück: Die Krawalle am Rande der G20-Proteste haben zu heftigen Wortwechseln zwischen Linkspartei und SPD geführt. Die Sozialdemokraten, die an anderer Stelle mit Blick auf Hamburg noch „Schuldzuweisungen aus parteipolitischem Kalkül“ als „widerlich“ bezeichnet hatten, gingen verbal nun heftig gegen die Linkspartei los. „Es ist zum Kotzen, dass die Linke nicht bereit und fähig ist, Gewalt als Gewalt zu verurteilen“, liess sich der Hamburger SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs am Sonntagmittag in der „Welt“ zitieren. „Stattdessen relativieren und verharmlosen sie die stumpfe Kriminalität. Die Linke hat sie nicht mehr alle.“ Die Linkspartei wies das umgehend zurück: „Absurd. Kahrs lügt offensichtlich“, hiess es im Kurzmeldungsdienst Twitter. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich unter anderem der Chef der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, bereits zu den Krawallen geäussert. „Ihr plündert und zerstört für eine gerechte Welt? Ihr schadet dem so notwendigen friedlichen, bunten Protest“, kritisierte der Mecklenburger die Randale und verteidigte die vielfältigen politischen Aktionen gegen die G20. Bereits am Freitag hatte sich seine Co-Vorsitzende Sahra Wagenknecht zu Wort gemeldet. Wer „Autos anzündet, Scheiben zertrümmert und Polizisten verletzt, spielt nur denen in die Hände, die an der ungerechten Weltordnung nichts ändern wollen“, erklärte sie. „Auch wenn die Stadt Hamburg mit ihrer (…).
Neues Deutschland, 9.7.2017.
Neues Deutschland > G20. Demonstration. SPD. Neues Deutschland, 2017-07-09.
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