Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 109

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11.02.2020 Lausanne
Nespresso SA
Unia VD Kanton

Arbeitsbedingungen
Nespresso SA
Volltext
Unia prangert üble Arbeitsbedingungen bei Nespresso an. Die Arbeitsbedingungen in den drei Westschweizer Produktionsstätten von Nespresso haben sich in den letzten Monaten stark verschlechtert. Wie das Personal berichtet, haben Stress und Erschöpfung einen Höchststand erreicht. Eine Situation, die heute Morgen in Lausanne vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François öffentlich angeprangert wurde. Die Unia bereitet eine Beschwerde bei den zuständigen Arbeitsaufsichtsbehörden vor. Die Gewerkschaft verlangt eine Anpassung der Arbeitszeiten, eine externe Untersuchung der Arbeitsbedingungen, die Achtung der Koalitionsfreiheit sowie die Anerkennung der Gewerkschaftsdelegierten. Nachdem sich die Direktion monatelang taub gestellt hat, muss sie nun unverzüglich Massnahmen ergreifen! Seit der Einführung eines Vier-Schicht-Betriebs arbeiten die Beschäftigten der drei Nespresso-Standorte von Orbe, Avenches und Romont unter schwierigen Bedingungen. Die Unia hat im November 2019 eine Umfrage durchgeführt, an der sich rund 50% der Produktionsmitarbeitenden beteiligt haben. Die Umfrage hat ergeben, dass fast drei Viertel der Beschäftigten die Arbeitsbedingungen als „.sehr stressig“. empfinden. Die Unia hat heute Vormittag in Lausanne die Öffentlichkeit mit einer Flugblattaktion vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François auf diese Missstände hingewiesen. Bis 58 Stunden pro Woche. (…).
Unia Schweiz, 11.2.2020.
Unia Schweiz > Nespresso. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2020-02-11.
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27.11.2019 Genf
Lausanne
Zürich
Smood AG
Syndicom

GAV
Smood AG
Velokurier
Volltext
Wildwuchs stoppen durch GAV Kurier*innen. Der Kassensturz berichtete gestern Abend über unzufriedene Foodkurier*innen bei der SMOOD AG. Diese sind auf Syndicom zugekommen, um ihre Interessen gegenüber der Firma zu vertreten. Die Differenzen sind symptomatisch für eine schnell wachsende und weitgehend unregulierte Branche. Syndicom hofft nun auf eine sozialpartnerschaftliche Lösung und ist erfreut, dass die SMOOD AG dem Dialog zustimmt. Langfristig braucht es ein allgemeinverbindliches Vertragswerk. Dafür haben sich bereits rund ein Dutzend Kurierfirmen dem Gesamtarbeitsvertrag für Velokuriere und urbane Kurierdienstleistungen (GAV Kurier*innen) angeschlossen. Die Kurierbranche ist in den vergangenen Monaten und Jahren aufgrund des Online-Booms schnell gewachsen. Die Nachfrage nach rasch einsetzbarem Personal ist hoch, die Konkurrenz ebenso. Dabei droht der Schutz der Arbeitnehmenden auf der Strecke zu bleiben. So hat diese Branche dringend Regulierung nötig, bevor sich dieser Wildwuchs etabliert. Kurierdienste, die Essen ausliefern, fallen unter das Postgesetz, welches „adressierte Sendungen“ regelt. Sie müssen sich daher mindestens an die vom Gesetzgeber festgelegten Konditionen halten. Bereitschaft zum Dialog. Die SMOOD AG hat Bereitschaft signalisiert, einen sozialpartnerschaftlichen Dialog aufzunehmen. David Roth, zuständiger Zentralsekretär bei Syndicom, fordert auch die anderen Kurierdienste zur Kooperation auf: „Es ist im Interesse der Arbeitgebenden, ihren Angestellten korrekte Löhne zu bezahlen. Ihr Reputationsrisiko hängt davon ab.“ So könnte sich die SMOOD AG dem GAV Kurier*innen anschliessen. (…). Syndicom, 27.11.2019.
Syndicom > Smood AG. GAV. Syndicom, 2019-11-27.
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09.05.2019 Lausanne
Arbeitsgericht
Uber
Unia VD Kanton

Arbeitsgericht
Uber
Volltext
Fahrdienst Uber vor dem Börsengang. Uber: Mit Schwarzarbeit an die Börse – Schweizer Behörden müssen endlich handeln. Der Dumping-Fahrdienst Uber geht am Freitag in New York an die Börse. Die Probleme aber bleiben: Das Geschäftsmodell von Uber beruht auf Schwarzarbeit und der Konzern verweigert seine Arbeitgeberpflichten. Nach einem Urteil des Lausanner Arbeitsgerichts ist klar, dass Uber seine Fahrer/innen in der Schweiz ordentlich anstellen muss. Auch die kantonalen Behörden und die Sozialversicherungen sind gefordert. Das Geschäftsmodell des US-Konzerns Uber beruht darauf, dass seine Fahrer/innen systematisch in die Schwarzarbeit gedrängt werden. Uber anerkennt seine Angestellten nicht als solche und verweigert die Zahlung ihrer Sozialversicherungsbeiträge sowie den Abschluss einer Unfallversicherung für die Fahrer/innen. Auch orts- und branchenübliche Löhne bzw. kantonale Mindestlöhne werden nicht eingehalten. Fahrer/innen sind Angestellte von Uber. Sowohl die Suva, das Seco als auch mehrere Rechtsgutachten und kürzlich das Lausanner Arbeitsgericht kommen zum Schluss, dass die Fahrer/innen als Unselbständige und Angestellte von Uber zu betrachten sind. Auch der Europäische Gerichtshof stuft Uber klar als Transportunternehmen ein und nicht als Technologiefirma, die bloss eine Plattform für unabhängige Chauffeure zur Verfügung stellen würde. Die Gewerkschaft Unia fordert Uber erneut auf, sein illegales Geschäftsmodell zu korrigieren und seine Fahrer/innen ordentlich anzustellen. Behörden in der Pflicht. Der jüngste Gerichtsentscheid des Arbeitsgerichts in Lausanne (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 9.5.2019.
Unia Schweiz > Uber. Schwarzarbeit. Arbeitsgericht. Unia, 2019-05-09.
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06.05.2019 Lausanne
Arbeitsgericht
Syndicom
Uber

Arbeitsgericht
GAV
Uber
Volltext
Uber muss endlich Farbe bekennen. Wegweisender Entscheid des Arbeitsgerichts Lausanne zu Uber. Die Gewerkschaft Syndicom begrüsst den Entscheid des Lausanner Arbeitsgerichts im Rechtsstreit eines Fahrers mit UberPop. Indem das Urteil diesen als Angestellten von UberPop einstuft, stützt dieses klar die Forderung von Syndicom: Uber muss sein Geschäftsmodell überdenken, sich an die Schweizer Gesetzgebung halten und seine soziale Verantwortung endlich wahrnehmen. UberEats kann dies mit der Übernahme des „GAV Velokurier und urbane Kurierdienstleistungen“ als Erstes unter Beweis stellen. Das Uber-Geschäftsmodell beruht weltweit auf Lohndumping und der Umgehung von Gesetzen. So auch in der Schweiz. Das Lausanner Arbeitsgericht hat mit seinem Urteil nun einen Grundsatzentscheid gefällt, der schon längst fällig war: Das Arbeitsverhältnis von Uber und seinen Fahrern ist vergleichbar mit dem Arbeitsvertrag zwischen einem Taxiunternehmen und seinen Mitarbeitern. Auch die SUVA stufte Uber bereits 2017 als Arbeitgeber ein. Dennoch hat Uber sich bisher geweigert, seine FahrerInnen als Arbeitnehmende einzustufen und die dementsprechenden Leistungen zu entrichten. Syndicom hofft, dass das Urteil aus Lausanne nun den Weg in die richtige Richtung ebnet. Digitalisierung nur mit sozialer Verantwortung. Syndicom hat in der Vergangenheit wiederholt auf die Missstände bei Uber hingewiesen. Nun steht der Konzern in der sozialen Verantwortung, sein Modell zu überdenken. (…).
Syndicom, 6.5.2019.
Syndicom > Uber. GAV. Syndicom, 2019-05-06
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16.11.2018 Lausanne
Le Matin
Syndicom

Le Matin
Offener Brief
Sozialplan
Volltext
Offener Brief. Immer noch kein Sozialplan für die 41 Entlassenen von Le Matin! Die 41 entlassenen Mitarbeitenden der Westschweizer Tageszeitung Le Matin haben gestern vor dem Edipresse Tower in Lausanne protestiert. Sie fordern vom Tamedia-Verlag einen Sozialplan, der diesen Namen verdient. Fünf Monate, eine Woche und ein Tag. Heute sind es fünf Monate, eine Woche und ein Tag, seit wir –Angestellte von Le Matin – von unserer bevorstehenden Kündigung erfahren haben. Fünf Monate, eine Woche und ein Tag, seitdem Tamedia 41 Mitarbeitende in eine mehr als ungewisse Zukunft getrieben hat. Ungewissheit herrschte an diesem traurigen 7. Juni, an dem das Ende der beliebtesten Bezahl-Tageszeitung der Romandie bekanntgegeben wurde. Und Ungewissheit herrscht auch heute noch, am 15. November. Und weshalb? Weil der Zürcher Verleger seinen gesetzlichen, sozialen und moralischen Verpflichtungen zum Trotz bis heute – fünf Monate, eine Woche und ein Tag, nachdem eine seit 125 Jahren bestehende Zeitung und 41 Angestellte von der Landkarte getilgt wurden – seinen Angestellten noch immer keinen angemessenen Sozialplan angeboten hat. Während zwei, zehn, zwanzig, dreissig oder mehr Jahren, von Morgen bis Abend, am Wochenende und an Feiertagen, haben wir, SekretärInnen, GrafikerInnen, LayouterInnen, FotografInnen, RechercheurInnen oder JournalistInnen von Le Matin, unsere (...). .
Die 41 Entlassenen von Le Matin
Syndicom, 16.11.2018.
Syndicom > Le Matin. Sozialplan. Syndicom, 2018-11-16.
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14.11.2018 Genf
Lausanne
Uber
Unia Genf

Uber
Unfallversicherung
Volltext
UberEats: ungeniessbar. Der Dumping-Konzern Uber will ein neues Geschäftsfeld erobern: Mit UberEats will Uber Scheinselbständige in der Romandie Fertiggerichte ausliefern lassen. Das Modell beruht darauf, dass die Angestellten ausgebeutet werden und ohne Versicherungsschutz arbeiten. Die Behörden müssen einschreiten: Die Unia fordert eine Task Force auf Bundesebene. Der US-Konzern Uber mischt seit einigen Jahren durch unlautere Konkurrenz die Schweizer Taxibranche auf. Mit einem perfiden System zwingt Uber seine Fahrer/innen zu Arbeit als Scheinselbständige. Während das Unternehmen Behördenentscheide ignoriert, fahren die Chauffeur/innen oft de facto schwarz und ohne Sozialversicherung. Die SUVA hat festgestellt, dass Uber-Fahrer/innen Angestellte sind, jedoch ist dieser Entscheid noch nicht rechtskräftig. Da Politik und Behörden wegschauen, versucht Uber nun sein Ausbeutungsmodell auf andere Branchen zu übertragen. Das Dumping-Modell von Uber. Auch UberEats beruht offenbar darauf, dass Uber die Kurier/innen, die per Velo oder Scooter unterwegs sein sollen, ohne Unfallversicherung auf die Strassen schickt, die ihnen zustehenden Sozialversicherungsbeiträge (Altersvorsorge, Arbeitslosenversicherung) vorenthält, keinen Auslageersatz für Arbeitsgeräte entrichtet und Dumping-Löhne bezahlt. Da Lebensmittel transportiert werden, stellen sich zudem Haftungsfragen bezüglich der Lebensmittelsicherheit. Es kann nicht sein, dass die Verantwortung dafür auf die Kurier/innen abgeschoben wird. Besonders (...).
Unia Genf, 14.11.2018.
Unia Genf > Uber. Unfallversicherung. Unia Genf, 2018-11-14.
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13.11.2018 Genf
Lausanne
Uber
Unia Genf

Konzession
Uber
Volltext
„UberEats“ startet in der Romandie. Die Behörden müssen das Ausbeutungs-Modell von Uber stoppen. Medienkonferenz: Mittwoch, 14. November 2018, 9.30 Uhr, Sekretariat der Gewerkschaft Unia, 5, chemin Surinam, Genève. Sehr geehrte Medienschaffende, Der US-Konzern Uber hat am 6. November bekanntgegeben, dass er in den kommenden Tagen seinen Service „UberEats“ in Genf und Lausanne lancieren will. Dafür will Uber in den nächsten Wochen 200 Kurier/innen rekrutieren. Diesen soll jedoch die Anerkennung als Angestellte verweigert werden. Uber bleibt also seinem Geschäftsmodell treu, das auf Lohndumping und der Nicht-Anerkennung der Arbeitnehmerrechte seiner Angestellten basiert. Der Konzern will mit seinem neuen Angebot der Lebensmittelzustellung ein neues Geschäftsfeld erobern. Wie die Uber-Taxifahrer/innen sollen auch die Kurier/innen von „UberEats“ ohne Unfallversicherung auf die Strasse geschickt werden. Uber verweigert auch die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge (Altersvorsorge, Arbeitslosenversicherung). Die Gewerkschaft Unia verlangt von den Genfer Behörden zu verhindern, dass Uber in einer neuen Branche Fuss fasst, indem das Unternehmen die geltenden Gesetze umgeht. Die Unia fordert zudem den Bundesrat auf, konkrete Massnahmen zum Schutz der Arbeitnehmenden von Plattformen zu ergreifen, die sie nicht als Angestellte anerkennen wollen. An der Medienkonferenz stellt die Unia ihre Forderungen und Vorschläge vor, die an die Genfer und nationalen Behörden gerichtet werden. (…). Unia Genf, 13.11.2018.
Unia Genf > Uber. Konzession. Unia Genf, 2018-11-13.
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01.02.2018 Lausanne
Demonstration
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Demonstration
Sda
Volltext
SDA-Streik: Die Vorgespräche bringen noch kein Resultat. 300 Personen fordern vor der SRG in Lausanne eine Lösung für den SDA-Konflikt. Auch in Lausanne stossen die SDA-Streikenden auf eine grosse Solidaritätswelle. Rund 300 Personen demonstrierten vor der SRG in Lausanne und forderten, dass der Verwaltungsrat Hand bietet für eine tragbare Lösung, die dem Streik ein Ende setzen könnte. Gleichzeitig traf sich eine Dreierdelegation der Redaktionskommission mit einer Delegation des Verwaltungsrates zu Vorgesprächen. Anwesend waren Präsident Coninx, Vize Lebrument, Audit-Chef Hagemann sowie CEO Schwab. Das Vorgespräch dauerte rund zweieinhalb Stunden und verlief in einer konstruktiven und lösungsorientierten Atmosphäre. Das Fazit: der VR ist bereit, in den kommenden Wochen mit der Redaktion und den Gewerkschaften Verhandlungen über verschiedene Punkte aufzunehmen. Die Unterstützung der SDA-Streikenden war wiederum breit. So solidarisierte sich auch ein Teil der SRG-Mitarbeitenden und empfing die SDA-KollegInnen mit Kaffee und Gebäck. Neben dem Präsidenten des Gewerkschaftsbundes Waadt, Yves Defferrard, zeigten auch SP-Nationalrätin Ada Marra und FDP-Nationalrat Olivier Feller ihre Solidarität. Sie betonten den Wert der SDA für die mediale Grundversorgung der Schweiz und plädierten für den Erhalt dieser Institution in der bisherigen Form. Das Personal ist erfreut, dass der Verwaltungsrat sich lösungsorientiert zeigt. (…).
Syndicom, 1.2.2018.
Syndicom > sda. Demonstration. Syndicom, 2018-02-01.
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02.11.2017 Lausanne
Olten
Demonstration
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Demonstration
Volltext
Bauarbeiter demonstrieren in Olten und Lausanne für mehr Lohn. Was für ein gschämiges Angebot, Baumeister. Nach drei Jahren ohne generelle Lohnerhöhung machen die Bauarbeiter Druck. Die Mini-Offerte der Baumeister reicht bei weitem nicht aus. Fünfeinhalbtausend Bauarbeiter in Olten und Lausanne auf der Strasse, weitere Aktionen im Tessin und in Genf. Die Bauleute fordern 150 Franken mehr Lohn für alle in diesem und dem nächsten Jahr. Nach dem Protest legten die Chefs erstmals ein Angebot auf den Tisch. Dies, nachdem sie in den beiden vorangegangenen Runden knallhart geblieben waren und nichts von einer Lohnerhöhung wissen wollten. 13 Franken. Aber von einem valablen Angebot kann nicht die Rede sein: Die Baumeister bieten lediglich eine individuelle Lohnerhöhung von 0,5 Prozent an. Weiterhin verweigern sie eine Lohnanpassung für alle. Und die Mindestlöhne sollen gar nur um 0,3 Prozent steigen. Das sind bei den tiefsten Löhnen gerade einmal 13 Franken pro Monat. Unia-Bauchef Nico Lutz sagt klipp und klar: „Das ist inakzeptabel“ Es sei eigentlich gar kein Angebot. 0,5 Prozent müssten die Patrons ohnehin für fällige Beförderungen aufwenden. Und der minime Zustupf bei den Mindestlöhnen werde folgenlos bleiben. Lutz: „Nur wenige Bauarbeiter erhalten exakt den Mindestlohn.“ Daher wollen die Gewerkschaften den Druck aufrechterhalten. Am 18. November treffen sich die Unia-Bauleute zur Berufskonferenz. Schon jetzt ist klar, dass nun Nägel mit Köpfen fällig sind. Ralph Hug.
Work, 2.11.2017.
Personen > Hug Ralph. Bauarbeiter. Demonstration. Work, 2917-11-02.
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03.02.2017 Lausanne
L'Hebdo
Personen
Syndicom
Nina Scheu
Betriebsschliessung
L'Hebdo
Volltext
„l'Hebdo“ – Editorial. So unverschämt behandeln Verleger langjährige MitarbeiterInnen: Am 23. Januar erfuhr die Redaktion des Westschweizer Politmagazins „L’Hebdo“, dass sie im Begriff war, ihre letzte Ausgabe zu produzieren. Am 2. Februar wurde die Wochenzeitschrift Knall auf Fall eingestellt – nach 35 erfolgreichen Jahren. 37 Arbeitsplätze werden abgebaut: 37 Mitarbeitenden droht die Kündigung. Bilder der Kundgebung vom 2. Februar in Lausanne. Bei Ringier Axel Springer begründet man dies mit schlechten Zahlen – nachdem den eigenen Blättern (nicht nur in der Romandie) die Werbung entzogen wurde, um sie auf die neu akquirierten Plattformen im Internet zu verschieben... Doch der Wert eines politischen Magazins wie des „Hebdo“ lässt sich nicht nur in Geschäftszahlen beziffern. Eine demokratische Gesellschaft braucht die vertiefte Auseinandersetzung mit politischen Informationen, wie sie „L’Hebdo“ Woche für Woche zur Verfügung gestellt hat. Zusammen mit den Gewerkschaften suchen die Betroffenen nach Lösungen, die über die in letzter Zeit meist minimalen Sozialpläne hinausgehen. Mit einer Petition und auf Facebook wird zur Unterstützung aufgerufen. Ein Online-Magazin könnte eine Alternative sein, doch wer würde die Redaktion finanzieren? Bereits fand in Lausanne eine erste Protest-Kundgebung statt. Weitere Aktionen werden folgen.
Nina Scheu, Chefredaktorin.
Syndicom, Presse und elektronische Medien, 3.2.2017.
Personen > Scheu Nina. L‘Hebdo. Betriebsschliessung. Syndicom, 2017-02-03.
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28.09.2016 Genf
Lausanne
CGN Genf
Ferien
Personen
SEV Schweiz
Markus Fischer
Henriette Schaffter
CGN Genf
Ferien
Volltext
Wenn die Ferien nicht gewährt werden… reagiert der SEV. Auf den grossen Frust folgte die Vorfreude auf die Ferien. Die Aussicht auf gemeinsame Ferien mit der Familie im Herbst und Winter macht die Hochsaison-Strapazen erträglicher. Die Genfersee-Schifffahrtsgesellschaft CGN forderte diesen Frühling ihre Mitarbeitenden wie üblich auf, ihre Ferienwünsche für die Zeit zwischen April 2016 und April 2017 bekannt zu geben. Gross war dann der Frust bei den 33 Kolleg/innen mit Kindern im Schulalter, als ihnen die eingegebenen Ferien mit der Familie in den Oktober- und Weihnachtsferien verweigert wurden mit der Begründung, dass eine Dienstplanung mit diesen Ferienwünschen unmöglich sei. Weil die CGN-Mitarbeitenden schon während der Sommerschulferien keine Ferien beziehen dürfen, war der Ärger entsprechend gross. Doch Marc Formosa, Präsident der SEV-VPT-Sektion Lac Léman, packte den Stier bei den Hörnern und schlug der Direktion vor, dass der ehemalige Leiter Betrieb, mit dem er die Sache besprochen hatte, eine Dienstplanung mit diesen Ferienwünschen versuchen solle. Darauf ging die Direktion erfreulicherweise ein, und prompt gelang so eine Planung mit den Wünschen, trotz chronischem Personalmangel. Für die 33 Kolleg/innen, die viele Opfer für die CGN bringen, z.B. für Sonderfahrten immer wieder einspringen, war dies schlussendlich eine freudige, motivierende Nachricht.
Henriette Schaffter, Markus Fischer.
SEV kontakt, 28.9.2016.
SEV > CGN Genf. Ferien. SEV, 2016-09-28.
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27.09.2016 Genf
Lausanne
Syndicom
Tamedia

Demonstration
Stellenabbau
Tamedia
Volltext
400 demonstrieren gegen Stellenabbau bei Tamedia Romandie. Restrukturierung bei Tamedia Suisse Romande: Zwei grosse Demonstrationen fordern Verzicht auf Entlassungen. Gegen 400 Personen haben heute in Lausanne und Genf gegen die bei Tamedia angekündigten Entlassungen protestiert. Die praktisch vollzähligen Redaktionen von 24heures und Tribune de Genève wurden von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Titel, von Politikern und von Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft unterstützt. Syndicom und Impressum verurteilen die Demontage der regionalen Presse. Der Entscheid, 24 Personen zu entlassen, ist umso schockierender und inakzeptabler, als Tamedia seit Jahren substantielle Gewinne macht (2015: 334 Millionen). Das Zürcher Unternehmen Tamedia wird an seine soziale, wirtschaftliche und kulturelle Verantwortung erinnert. Diese Massenentlassung gefährden die Qualität der Information in der Westschweizer Presse. Die betroffenen Redaktionen waren die letzten Jahre bereits von mehreren Restrukturierungen, Sparmassnahmen und stetem Stellenabbau betroffen. Schon jetzt arbeiten sie unter starken Druck. Ein weiterer Abbau könnte die beiden wichtigen Westschweizer Regionalmedien ersticken. Nur starke und mit genügend Personal ausgestattete Redaktionen können die Qualität der Information weiterhin garantieren. Syndicom und Impressum fordern Tamedia auf, bei den Zeitungen 24Heures und Tribune de Genève auf Entlassungen und Budgetkürzungen zu verzichten. Dieses Sparvorhaben auf dem Rücken zweier wichtiger Redaktionen der Region ist unnötig und schadet dem ganzen Konzern. (…).
Syndicom, Medienmitteilungen, Presse und elektronische Medien, 27.9.2016.
Syndicom > Tamedia. Demonstration. Syndicom, 2016-09-27.
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03.06.2016 Biel
Lausanne
Personen
Switcher SA
Work
Sabine Reber
Konkurs
Switcher SA
Volltext
Ende mit Schrecken, statt Schrecken ohne Ende bei Switcher: Der Konkurs als Notausgang für Angestellte. Seit zwei Monaten zahlt Kleiderproduzent Switcher keinen Lohn mehr. Nach dem Konkurs können sich die Angestellten wenigstens arbeitslos melden. Aber der Schock sitzt tief. Mit einem Verkäuferinnenlohn kann niemand gross Geld zur Seite legen. Und so sind die meisten der Switcher-Angestellten in Not geraten, nachdem ihnen die beiden Monatslöhne für den April und den Mai nicht ausbezahlt worden waren. Yves Defferrard, Regionalsekretär der Unia Waadt, sagt: „Einige sind inzwischen so knapp dran, dass sie sich nicht einmal mehr die Bustickets kaufen können,“ Besonders schlimm sei es für die Alleinerziehenden unter ihnen: „Der Kühlschrank ist praktisch leer, und die Kinder müssen doch zur Schule“, habe ihm eine Betroffene erzählt. Und das sei noch nicht alles, so Defferrard: „Sie schämen sich alle so sehr, Sozialhilfe zu beantragen. Viele getrauen sich kaum, ihre Not einzugestehen. Sie stehen unter Schock.“ Einen Lichtblick gibt es immerhin: Schon bald erhalten die Switcher-Angestellten 70 Prozent der zwei entfallenen Monatslöhne ausbezahlt, die sogenannte Insolvenzentschädigung. Aber das dauere halt noch ein paar Tage, sagt Unia-Mann Defferrard. Forderungen. (…). Sabine Reber.
Work, 3.6.2016.
Personen > Reber Sabine. Switcher. Konkurs. Work, 2016-06-03.
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20.05.2016 Lausanne
Personen
Switcher SA
Unia VD Kanton
Work
Sabine Reber
Konkurs
Switcher SA
Volltext
Erst Fairtrade, dann unfair verschwinden: Eclat bei Switcher. Fertig mit Fair beim Textilproduzenten Switcher: Die rund vierzig Angestellten der Firma, die für ihre fair produzierten T-Shirts bekannt ist, warten immer noch auf ihre Aprillöhne. Ob sie den Lohn für den Mai bekommen, ist unklar. Die indischen Chefs sind untergetaucht. Gegen sie laufen Betreibungen in Millionenhöhe. Der Geschäftsführer Alban Dupuis ist zurückgetreten. Telefonleitungen und Internetseite wurden abgeschaltet. Im letzten Moment. Derzeit arbeiten die Angestellten trotzdem weiter. Dominique Fovenna von der Unia Lausanne sagt: „Sie glauben an die Marke und an das Konzept der fair produzierten Kleider und hoffen immer noch, dass im letzten Moment eine Lösung gefunden werden könne.“ Wenn auch Ende Mai kein Lohn komme, könnten aber viele von ihnen ihre Miete und Krankenkasse nicht mehr bezahlen. Fovenna: „Insbesondere die alleinerziehenden Mütter unter den Betroffenen sind verzweifelt. Sie leben schon knapp, wenn der Lohn regelmässig kommt.“ Unfair: Anspruch auf Arbeitslosengeld haben die Frauen erst, wenn sie entweder eine Entlassung erhalten oder wenn die Firma Konkurs anmeldet. Aber dafür müssten erst einmal die Gebrüder Duraiswamy aus Indien wieder auftauchen, die die Aktienmehrheit von Switcher halten. (…).
Sabine Reber.
Work, 20.5.2016.
Work > Switcher SA. Löhne. Konkurs. Work, 2016-05-20.
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17.05.2016 BS Kanton
Lausanne
Taxibranche
Uber
Unia Schweiz

Lohndumping
Uber
Volltext

Taxifahrer/innen fordern Verbot von Uber. Uber missachtet Gesetze, die Behörden müssen handeln. Die Nationale Taxiunion – zu der die Taxigruppe der Unia Nordwestschweiz gehört – fordert ein Verbot des amerikanischen Fahrdienstanbieters Uber, solange das Unternehmen Schweizer Gesetze nicht einhält. Uber verstösst vorsätzlich gegen nationale und kantonale Gesetze und verschlechtert mit seinem Dumping-Geschäftsmodell die Arbeitsbedingungen im Taxigewerbe massiv. Taxifahrer/innen aus Genf, Lausanne, Basel und Zürich haben genug. Sie machten heute mit einer koordinierten Aktion deutlich, dass es griffige Massnahmen gegen Uber braucht. Uber missachtet Gesetze. Uber verpflichtet seine Fahrer/innen, zu Dumping-Löhnen zu arbeiten, hält aber minimale gesetzliche Anforderungen nicht ein. Der Dumping-Dienst verstösst gegen das Arbeitsgesetz, gegen die Verkehrszulassungsverordnung, gegen die kantonalen Taxigesetze und gegen nationale Vorgaben bezüglich Taxameter. Ausserdem liefert das Unternehmen keine Mehrwertsteuer ab, obwohl es dies aufgrund seiner Geschäftstätigkeit tun müsste. Behörden müssen handeln. Viele kantonale Behörden sind mit dem Geschäftsmodell von Uber überfordert und tun sich schwer, dem Gesetz Achtung zu verschaffen. Deshalb fordert die Taxiunion ein sofortiges, schweizweites Verbot von Uber, solange das Unternehmen die Gesetze nicht einhält. Die zuständigen Behörden müssen strafrechtlich gegen Uber ermitteln und den Konzern als Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten behandeln.
Unia Schweiz, 17.5.2016.
Unia Schweiz > Uber. Taxiunion. Lohndumping. Unia Schweiz, 2016-05-17.
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15.04.2016 Lausanne
Bata GmbH
Unia Schweiz

Bata GmbH
Entlassungen
Volltext
Schuhriese darf die Rechte der Angestellten nicht mit Füssen treten! Massenentlassungen bei Bata GmbH: Die Unia fordert Erhalt der Arbeitsplätze und einen Sozialplan. Bata schliesst in allen Regionen der Schweiz Filialen und entlässt Personal. Die Unia fordert vom Schuhhandelsriesen Transparenz gegenüber den Angestellten, den Erhalt möglichst vieler Stellen sowie einen fairen Sozialplan. Die Aktionärsfamilie Bata hat mit einem Vermögen von mehr als 3,2 Milliarden Franken die Mittel und die Pflicht, den Bedürfnissen der Angestellten Rechnung zu tragen. Die international tätige Schuhhandelskette Bata will in der Schweiz Ende Juli zahlreiche Geschäfte schliessen und hat bereits Kündigungen ausgesprochen. Es heisst, Bata wolle sich in der Schweiz auf den Online-Handel konzentrieren. Transparenz nötig. Die Unia verlangt von Bata, gegenüber den Angestellten und der Gewerkschaft Klarheit zu schaffen über die wirtschaftliche Situation für den Bata-Standort Schweiz. In erster Linie müssen möglichst viele Stellen gerettet werden. Bei Entlassungen muss ein Sozialplan mit flankierenden Massnahmen ausgehandelt werden, der diesen Namen verdient. Insbesondere fordert die Unia Nachfolgelösungen für alle Ausbildungsverhältnisse, Besitzstandswahrung bei der Übertragung der Arbeitsverhältnisse auf allfällige Käufer von Standorten, Umschulungsmassnahmen und Kündigungsentschädigungen abhängig vom Dienstalter. Bata ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Lausanne. Die Bata Gruppe gehört zu den grössten Schuheinzelhändlern der Welt. In über 60 (…).
Unia Schweiz, 15.4.2016.
Unia Schweiz > Bata GmbH. Entlassungen. Unia Schweiz, Medienmitteilung, 2016-04-15.
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01.03.2016 Genf
Lausanne
Léman-Express
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Markus Fischer
Fahrpersonal
Léman-Express
Lokomotivführer
Volltext
Treffen zum Projekt „Léman Express“, der grenzüberschreitenden S-Bahn zwischen Frankreich, Genf und Waadt. Die Mauer SBB/SNCF hat Risse. Am 16. Februar diskutierten Vertreter/innen der französischen und Schweizer Gewerkschaften, der SBB und der SNCF über das Projekt „Léman Express“. Das Gespräch drehte sich vor allem um das künftige Betriebsmodell. Zu den Gewerkschaften SEV und LPV Genf, CGT, VSLF und Sud Rail, die dieses Dossier seit Monaten genau verfolgen, gesellten sich beim Treffen die französischen Gewerkschaften CDFT und UNSA (Kader). Laurence Eymieu, Leiterin SNCF-Region Rhône-Alpes, und Barbara Remund, Leiterin Regionalverkehr SBB, stellten insbesondere den Zeitplan für die Umsetzung des Léman Express vor. Bis zur Inbetriebnahme des grenzüberschreitenden, 230km langen S-Bahn-Netzes müssen verschiedene Punkte geklärt werden, angefangen beim Betriebsmodell - siehe Grafik. Diese Frage ist brandaktuell, wollen die SBB und die SNCF dazu doch bis Ende August einen Entscheid treffen. „Wir Gewerkschaften halten zusammen wie die Finger einer Hand“, sagt Gewerkschaftssekretärin Valérie Solano, die beim SEV für das Dossier verantwortlich ist. „Wir wollen uns an der Ausarbeitung dieses Projekts beteiligen.“ SEV und LPV Genf, VSLF, CGT und Sud Rail haben im Februar den Behörden, die für den Léman Express zuständig sind, einen offenen Brief geschrieben, in dem sie betonen, dass «die Leitung dieses Projekts nicht nur eine Sache (...). Vivian Bologna, Markus Fischer.
SEV, kontakt.sev, 1.3.2016.
Personen > Fischer Markus. Léman Express. Lokomotivführer. SEV, 2016-03-01.
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24.02.2016 Lausanne
Personen
SGB
Universitätsspital
Anne Rubin
Mindestlöhne
Petition
Universitätsspital
Volltext
Keine Löhne unter 4000.-! Protest der CHUV-Angestellten. 100 Angestellte des Lausanner Unispitals CHUV haben am 18. Februar gegen ihre miese Bezahlung demonstriert. Unterstützt vom VPOD Waadt haben sie von der Spitalleitung ein Ende der Löhne unter 4000.- verlangt. „Es ist nicht möglich, in Lausanne mit einem Bruttolohn von 3700 Franken zu leben“, forderte VPOD-Sekretär David Gigax bei der Protestversammlung der CHUV-Angestellten. Gigax wies auch auf die harten Arbeitsbedingungen hin: „Die Leute stehen morgens um 3 Uhr auf." Keine Löhne unter 4000 mehr. Am 18. Februar haben gut 100 der in den drei tiefsten Lohnklassen beschäftigten CHUV-Mitarbeitenden gegen ihre mickrige Besoldung protestiert. Sie stellten ihre Forderung nach Löhnen über 4000 Franken nicht zum ersten Mal. Denn seit 2008 liegen die Löhne der drei untersten Besoldungsklassen klar unter 4000 Franken. Betroffen sind vor allem Bereiche der Reinigung, des Transportes und der Verpflegung. Ein CHUV-Transport-Arbeiter, seit 13 Jahren dabei, gab Zeugnis ab: „Wenn ich den Verwaltungskadern sage, dass bei uns Bruttolöhne in der Höhe von 3700 Franken gang und gäbe sind, dann glauben die mir gar nicht, dass es bei uns sowas gibt." Petition mit 850 Unterschriften. (…). Anne Rubin.
SGB, 24.2.2016.
Personen > Rubin Anne. Mindestlöhne. Uni-Spital Lausanne. SGB, 2016.02.24.
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16.02.2016 Lausanne
LEB Lausanne
SEV Schweiz
TL Lausanne

GAV
LEB Lausanne
TL Lausanne
Volltext
Verkehrsbetriebe Lausanne und Region (TL). GAV-Konferenz stellt Aktionen in Aussicht. Seit im Dezember 85 Prozent der SEV-Basis das GAV-Verhandlungsresultat abgelehnt haben, verweigert die Direktion dem SEV das Gespräch. Darum hat nun die GAV-Konferenz den Sektionsvorstand mit der Planung von Aktionen beauftragt. „Nachdem 85 Prozent unserer Mitglieder Nein gesagt haben, verstehe ich, dass die Direktion keine Lust mehr hat, uns zu sehen, doch das gehört zu ihrem Job“, sagte SEV-Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser am Montagabend vor rund 40 Kolleg/innen im Volkshaus in Lausanne. „Müssen wir ihr also wieder zu Lust auf Verhandlungen verhelfen?“ Inakzeptabler GAV. Sicher ist, dass die Unzufriedenheit der Mitarbeitenden mit dem GAV seit der Urabstimmung nicht wie von Zauberhand verschwunden ist. Dass das Personal hinter dem SEV steht, zeigen auch die 90 Beitritte im letzten Jahr. Auf besonderen Widerstand stösst, dass die verschiedenen Unternehmensbereiche unterschiedlich viel Ferien und unterschiedlich viel Arbeitszeit haben sollen. Unverständlich ist für die TL-Mitarbeitenden auch, dass sie die LEB-Bahn, die seit Ende 2013 von den TL betrieben wird, nicht gratis benützen können sollen, während das TL-Netz dem LEB-Personal offensteht. Hinzu kommen spezifischere Probleme wie die fehlende Anerkennung der Polyvalenz der Fahrzeugführer/innen der M1 oder die Unzufriedenheit der Kontrolleure und der - für die Sicherheit der Fahrgäste wichtigen - Betriebsangestellten vor Ort mit ihrer Einreihung. (…).
SEV, 16.2.2016.
SEV > TL Lausanne. GAV. SEV, 2016.02.16.
Ganzer Text
18.12.2015 Lausanne
LEB Lausanne
SEV
TL Lausanne

GAV SEV
TL Lausanne
Urabstimmung
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Lausanner Verkehrsbetriebe. Deutliche Abfuhr für GAV TL in der Urabstimmung. Die Mitglieder der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV bei den Lausanner Verkehrsbetriebe TL und der Bahn Lausanne-Echallens-Bercher (LEB) haben in den letzten zehn Tagen schriftlich über den neu ausgehandelten Gesamtarbeitsvertrag abgestimmt und diesen mit 85,4% Nein-Stimmen abgelehnt, bei einer Stimmbeteiligung von 74,1%. Der SEV, der die Mitglieder wegen dem intransparenten, willkürlichen neuen Lohnsystem zum Nein-Stimmen aufgerufen hatte, fordert nun weitere Verhandlungen auf einer neuen Grundlage. Weiter verlangt der SEV eine vorübergehende Verlängerung des GAV LEB, der am 31. Dezember ausläuft. „Das Nein an der Urne ist keine Überraschung, doch seine Deutlichkeit hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt der zuständige SEV-Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser. „Das von der Direktion gewollte Lohnsystem ist weniger attraktiv als das aktuelle, denn der Aufstieg vom Eintritts- zum Maximallohn würde damit erheblich länger dauern. Zudem würden jährlich nur drei von zehn Mitarbeitenden von einem Leistungslohnanteil. Somit war die Rechnung schnell gemacht. Die SEV-Mitglieder waren sich klar bewusst, dass ihnen der neue GAV viel mehr Nachteile als Vorteile bringt, und dies in allen Berufskategorien.“ (…).
SEV, 18.12.2015.
SEV > Urabstimmung. TL Lausanne. GAV. SEV. 18.12.2015.
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08.12.2015 Lausanne
LEB Lausanne
Personen
TL Lausanne
Vivian Bologna
Markus Fischer
GAV SEV
LEB Lausanne
TL Lausanne
Volltext
GAV-Verhandlungen bei den Lausanner Verkehrsbetrieben. Neuer Vertrag kommt bei SEV-GAV-Konferenz schlecht an. Wird die SEV-Basis den neuen GAV für die Lausanner Verkehrsbetriebe TL und die LEB-Bahn in der Urabstimmung annehmen? Wohl kaum, denn an der GAV-Konferenz vom 7. Dezember fand das Verhandlungsresultat keine Gnade. „Für uns ist das Verhandlungsresultat schlecht“, sagt Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser an der gut besuchten GAV-Konferenz. Die GAV-Verhandlungen endeten am 26. November abrupt, als die Direktion die Gespräche für beendet erklärte. Ihr letzter Vorschlag zum Lohnsystem datiert vom Juli. „Seither hat uns die Direktion ein wenig an der Nase herumgeführt“, sagte Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser an der GAV-Konferenz mit 70 Teilnehmenden im Espace Dickens in Lausanne. „Für uns ist das Verhandlungsresultat schlecht.“ Unbefriedigendes Lohnsystem. Es ist vor allem das neue Lohnsystem, das die Vorstände der SEV-Sektionen TL und LEB, die mit der TL-Direktion seit 20 Monaten über den neuen GAV verhandeln, erzürnt. Nun ist es an den SEV-Mitgliedern, bis zum 17. Dezember zum Verhandlungsresultat Stellung zu nehmen. Falls der neue GAV in der Urabstimmung durchfällt, bleibt bei den TL der bisherige Vertrag in Kraft. LEB vor vertragslosem Zustand? (…). Vivian Bologna, Markus Fischer.
SEV, 8.12.2015.
Personen > Fischer Markus. TL Lausanne. GAV. SEV, 8.12.2015.
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04.11.2015 Lausanne
Demonstration
SEV
Verkehrsbetriebe

Demonstration
GAV SEV
Verkehrsbetrieb
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Verkehrsbetriebe der Region Lausanne (TL). GAV-Verhandlungen blockiert. Nach 18 Monaten GAV-Verhandlungen weigert sich die TL-Direktion, über wichtige Punkte zu verhandeln, mit denen das Personal unzufrieden ist. Darum demonstrierte die SEV-Sektion am 28. Oktober auf dem Platz Saint-François. Ballonstart als Demoabschluss mit dem Motto „Das Niveau heben“. Falls bei den Verhandlungen nach Redaktionsschluss, d.h. am Abend vor dem Erscheinen dieser Zeitung, nichts mehr geändert hat, wird der SEV seine Mitglieder dazu aufrufen, den neuen GAV in seiner jetzigen Fassung in einer Urabstimmung abzulehnen. Denn über mehrere wichtige Fragen konnte nicht verhandelt werden, weil die Direktion die Diskussion verweigerte. Zum Beispiel will sie Mitarbeitenden im Lohnaufstieg den Monatslohn von Jahr zu Jahr nur noch um 41 Franken 50 anheben, statt um 65 Franken wie bisher. Der SEV aber fordert 80 Franken. „Die Direktion will dem Personal Verschlechterungen zumuten und sagt Nein zu all unseren Vorschlägen“, ärgert sich SEV-Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser. „Würden wir zu den Mauern der Kathedrale sprechen, käme bestimmt mehr zurück.“ Unzufrieden ist das Personal auch über die fehlende Berücksichtigung der eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse bei der Lohnbemessung, was vor allem für das Unterhaltspersonal nachteilig ist. „Wir bedauern, dass Lehrabschlüsse nicht ästimiert werden, (…).
SEV, 4.11.2015.
SEV > Verkehrsbetreibe Lausanne. GAV. SEV, 4.11.2015.
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18.12.2014 Lausanne
Personen
Unia VD Kanton
Thomas Zimmermann
Ausstellung
Fahnen
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„Sous le drapeau syndical“. Fahnen - Spiegel der Gewerkschaftsgeschichte. Selten ist in Schweizer Museen die Geschichte der Arbeiterbewegung Gegenstand einer Ausstellung. Im Espace Arlaud in Lausanne ist es wieder einmal so weit. Im Zentrum steht eine ausserordentliche Sammlung von Gewerkschaftsfahnen. Sie bietet Anlass, die Entwicklung der Gewerkschaften zu beleuchten. „Sous le drapeau syndical“ ist ein guter Grund für eine Festtagsreise an den lieblichen Genfersee. Hellblau, grün, weiss, dunkelblau, orange und natürlich rot. Farbenprächtig, mit meist goldenen Lettern auf edlen Stoffen hängen die Embleme der Gewerkschaftsbewegung zu Dutzenden in den Räumen des Museums in Lausannes Stadtzentrum. Es sind Zeugnisse einer stolzen Bewegung. Zeugnisse für den seit Mitte des 19. Jahrhunderts andauernden Kampf für gute Arbeitsbedingungen, anständige Löhne und eine gerechte Gesellschaft. (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 18.12.2014.
Unia VD Kanton > Fahnen. Ausstellung. SGB, 2014-12-18.
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12.12.2014 Lausanne
Unia VD Kanton

Ausstellung
Fahnen
Volltext
„Sous le drapeau syndical“. Fahnen - Spiegel der Gewerkschaftsgeschichte. Selten ist in Schweizer Museen die Geschichte der Arbeiterbewegung Gegenstand einer Ausstellung. Im Espace Arlaud in Lausanne ist es wieder einmal so weit. Im Zentrum steht eine ausserordentliche Sammlung von Gewerkschaftsfahnen. Sie bietet Anlass, die Entwicklung der Gewerkschaften zu beleuchten. „Sous le drapeau syndical“ ist ein guter Grund für eine Festtagsreise an den lieblichen Genfersee. (…). AEHMO, Lausanne. Espace Arlaud, 10.10.2014 bis 25.1.2015.
Ausstellungskatalog
18.11.2014 Lausanne
Alexion AG
Unia Schweiz

Alexion AG
Entlassungen
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Respektloses Manöver eines Multis. Der Pharma-Konzern Alexion verlagert seinen europäischen Sitz mit 200 Mitarbeitenden von Lausanne nach Zürich. Unter Missachtung der Sozialpartnerschaft streicht er 49 Stellen in der Schweiz, andere Mitarbeiter/innen müssen nach Irland ausweichen. Die Unia bedauert die Weigerung von Alexion, mit der Belegschaft und ihrer Vertretung einen sozialverträglichen Plan zu verhandeln. Jeder Vorschlag, den Standort Lausanne zu erhalten, wurde von der Firma ignoriert. Es ist empörend, wie arrogant dieser multinationale Konzern mit seinen Angestellten umgeht. Kein Interesse an der Sozialpartnerschaft. Alexions Niederlassung am Genfersee wurde seinerzeit von den Behörden des Kantons Waadt unterstützt. Nun missachtet der Konzern die schweizerische Gesetzgebung und verletzt auf schamlose Weise die Rechte seiner Arbeitnehmenden. Diese mussten ein Dokument unterschreiben, in dem sie sich verpflichten, während der restlichen sechs Monate vor ihrer Entlassung niemals krank zu sein.
Unia Schweiz, 18.11.2014.
Unia Schweiz > Alexion AG. Entlassungen. Unia Schweiz, 18.11.2014.
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