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Anzahl gefundene Artikel: 28

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13.06.2019 Schweiz
Keystone
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Dividenden
Keystone
SDA
Volltext
Keystone-SDA: Dividende trotz Subvention? Der Verwaltungsrat der Nachrichtenagentur beantragt eine Dividendenausschüttung von über 1,4 Millionen Franken, obwohl die Redaktionen ausgedünnt wurden und obwohl das Unternehmen öffentliche Fördergelder von 2 Millionen Franken bezieht. Die fusionierte Nachrichtenagentur Keystone-SDA kommt nicht zur Ruhe. Nach einem turbulenten Jahr, in dem das Personal in den Redaktionen massiv abgebaut wurde, beantragt der Verwaltungsrat an der Generalversammlung vom 14. Juni in Bern, dass die inländischen Aktionäre von einer Dividende im Umfang von 1,43 Millionen Franken profitieren sollen. Bereits vor einem Jahr zahlten sich die Aktionäre der SDA saftige Dividenden im Umfang von 12,4 Millionen Franken aus. Sie schöpften damit kurz vor der Fusion mit der Bild-Agentur Keystone die über Jahrzehnte gebildeten Gewinnreserven ab und entzogen dem Unternehmen Mittel zur Investition in die Zukunft und ins Personal. Gleichzeitig wurde die Redaktion einem gigantischen Stellenabbau unterzogen. Dank des mutig geführten Arbeitskampfs, der in einem mehrtägigen Streik gipfelte, und nach intensiven Verhandlungen konnte ein Abkommen mit Wiederanstellungsangeboten für alle gekündigten älteren Mitarbeitenden und dem verbesserten Sozialplan abgeschlossen werden. Durch die Entlassungen und die fortgesetzten freiwilligen Abgänge – seit Anfang 2018 haben bereits 35 Personen das Unternehmen aus eigenen Stücken verlassen – sind (…).
Syndicom, 13.6.2019.
Syndicom > Keystone. Dividenden. Syndicom, 2019-06-13.
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02.02.2019 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Work
Matthias Aebischer
Sabine Reber
Interview
Sda
Volltext
SP-Nationalrat Matthias Aebischer fordert: Bundesrat soll SDA retten. Der Bund muss eingreifen, damit die Presseagentur SDA unabhängig erhalten bleibt. Das fordert der SP-Mann Matthias Aebischer. Work: Bei der SDA sind die über 200 angestellten Journalisten in einen unbefristeten Streik getreten. Sie forderten in einem Vorstoss den Bundesrat auf zu handeln. Was soll die Regierung denn machen? Matthias Aebischer: Der Bundesrat muss primär einen Marschhalt einlegen. Er will eigentlich im Februar entscheiden, ob er zu den Abonnementskosten von 2,7 Millionen Franken der SDA ab nächstem Jahr noch zusätzliche zwei Millionen bezahlt. Solange die SDA eine Dividende ausbezahlen will, bin ich dagegen. Der Bundesrat muss sich zudem grundsätzlich entscheiden, ob und wie er die Qualität der SDA sichern will. Der Bund könnte zum Beispiel den Aktienteil der österreichischen Investoren kaufen und im Gegenzug eigene Bedingungen definieren. Die wären? Der Bund könnte bestimmen, dass den ¬Aktionären weiterhin keine Dividenden ausbezahlt werden. Und er könnte sicherstellen, dass die SDA ein Non-Profit-Unternehmen bleibt. Sie brachten die Zahl von 20 Millionen Franken Bundessubventionen für die SDA ins Spiel. Das ist enorm viel. Wir haben in der Schweiz eine der besten Medienkulturen der Welt, wir haben eine grosse Vielfalt und Meinungsfreiheit. Zudem haben wir eine hohe Qualität der Medien, und daran hat die SDA einen grossen Anteil. Fast alle Zeitungen, Onlineportale, Fernseh- und Radiosender verwenden (…). Sabine Reber.
Work online, 2.2.2018.
Personen > Reber Sabine. Sda. Matthias Aebischer. Intrerview. Work, 2018-02-02.
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17.08.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Work
Patricia D Incau
Entlassungen
SDA
Volltext
SDA-Journalist Mark Theilers Meldung in eigener Sache: „Ich habe meinen Job wieder!“ Massenentlassung, Streik, Schlichtung: Hartnäckig haben sich die Journalistinnen und Journalisten der Nachrichtenagentur SDA gegen den Kahlschlag gewehrt. Mark Theiler (63) ist einer von ihnen. Am 9. Juli wäre mein erster Tag ohne Arbeit gewesen. Der Termin auf dem RAV war schon vereinbart. Doch dann kam der Anruf von der Redaktionskommission. Sie hat die Belegschaft im Schlichtungsverfahren vertreten. Ich erfuhr, dass alle acht Entlassenen über 60 wieder eingestellt werden. Und zwar zum gleichen Lohn, zum gleichen Pensum und am selben Arbeitsort wie vorher. Und: mit Kündigungsschutz. Bis zu unserer Pensionierung können wir Ü60 aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr entlassen werden. Zum Glück bin ich gesessen, als ich das gehört habe. Es hätte mich sonst wohl umgehauen. Eine riesige Überraschung! Erstaunlich. Ich hätte niemals damit gerechnet, wieder eingestellt zu werden. So, wie sich die SDA-Spitze gegenüber dem Personal verhalten hatte. Monatelang mauerten sie. Sie wollten den Kahlschlag ohne Wenn und Aber durchziehen. Warum der Verwaltungsrat bei uns Ü 60 jetzt plötzlich seine Meinung geändert hat? Darüber rätseln wir alle. Vielleicht liegt es daran, dass neben den Entlassenen inzwischen etwa 20 Redaktorinnen und Redaktoren die SDA freiwillig verlassen haben und ein personeller Engpass drohte? Oder daran, dass wir Ältere damit gedroht haben, wegen diskriminierender Kündigung vor Gericht (…). Patricia D'Incau.
Work online, 17.8.2018.
Personen > D’Incau Patricia. sda. Entlassungen. Work online, 2018-08-17.
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28.06.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Kündigungsschutz
SDA
Volltext
SDA-Redaktion stimmt dem Vorschlag der Eidgenössischen Einigungsstelle zu. Zwei von drei Hauptforderungen konnten durchgesetzt werden. Ältere Mitarbeitende über 60 Jahre erhalten das Angebot zur Wiederanstellung mit Kündigungsschutz. Der Sozialplan wird in entscheidenden Punkten verbessert. Die SDA-Redaktion hat dem Vorschlag der Einigungsstelle zugestimmt. Der Arbeitskampf bei der SDA ist damit beendet. Dennoch sind nicht alle Herausforderungen vom Tisch. Die Redaktion fordert auch für die Zukunft einen Einbezug in personalrelevante Entscheidungen und erhofft sich von der neuen Leitung einen konstruktiveren Dialog. SDA-Mitarbeitende setzen zwei von drei Hauptforderungen durch. Mit der Einberufung der Eidgenössischen Einigungsstelle durch die SDA-Leitung war die SDA-Redaktion gezwungen, den Arbeitskampf zumindest vorübergehend niederzulegen. Rund vier Monate später wurde am heutigen Mittwoch, 27. Juni 2018, die vor der Einigungsstelle erzielte Verständigung von beiden Parteien unterschrieben. Zur Erinnerung die zentralen Forderungen der Redaktion vor der Einigungsstelle: Die ausgesprochenen Kündigungen sind bis zum Ende der Einigung zu sistieren. Für die betroffenen älteren Mitarbeitenden muss eine Lösung gefunden werden, die sie finanziell nicht in die Misere stürzt. Für alle Betroffenen ist ein guter Sozialplan auszuhandeln. Die erste Forderung war an die SDA-Leitung gerichtet und hätte einen Einigungsprozess ohne vollendete Tatsachen ermöglicht. Der Verwaltungsrat zeigte (…).
Syndicom, 28.6.2018.
Syndicom > sda. Kündigungsschutz. Syndicom, 2018-06-28.
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29.03.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Vorwärts
Marco Geissbühler
SDA
Sparmassnahmen
Volltext
Herr Supino: "Abbau führt zu Einfalt!". Am 22. März fand eine gemeinsame Protestaktion der Redaktionen von sda, Bund und Berner Zeitung vor dem Hotel Bellevue In Bern statt. Drinnen referierte Pietro Supino, Verwaltungsratspräsident von Tamedia und Präsident des Verlegerverbands Schweizer Medien. Ausgerechnet Pietro Supino! Der Verwaltungsratspräsident von Tamedia und Präsident des Verlegerverbands Schweizer Medien, referierte am Donnerstag, 22. März, am Lunch-Event des Business Clubs Bern im Hotel Bellevue über die Frage, wie "eine starke Schweizer Mediengruppe die Voraussetzungen schaffen kann für unabhängigen Journalismus und Medienvielfalt". Supino spielt eine zentrale Rolle bei den laufenden Abbauprojekten in der Schweizer Medienlandschaft, die die Medienvielfalt aushöhlen. Daran erinnerten die JournalistInnen der Tageszeitungen Bund und Berner Zeitung sowie der Nachrichtenagentur SDA mit einer kurzen Aktion vor dem Hotel Bellevue. Erstmals traten sie gemeinsam öffentlich auf, um auf die besorgniserregenden Entwicklungen in der gesamten Medienlandschaft aufmerksam zu machen. Namentlich auf den Verlust der Medienvielfalt, der in der Aktion mit identischen Supino-Masken symbolisiert wurde. Fakten: Seit Anfang Jahr erscheinen alle Tamedia-Titel mit einem Mantelteil, der aus einer Hand von der Tamedia-Mantelredaktion produziert wird. (…). Marco Geissbühler.
Vorwärts, 29.3.2018.
Personen > Geissbühler Marco. sda. Sparmassnahmen. Vorwärts, 2018-03-29.
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22.03.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom
Tamedia

SDA
Sparmassnahmen
Volltext
Herr Supino: "Abbau führt zu Einfalt!". Pietro Supino, Verwaltungsratspräsident von Tamedia und Präsident des Verlegerverbands Schweizer Medien, referiert am Donnerstag, 22. März, am Lunch-Event des Business Clubs Bern im Hotel Bellevue über die Frage, wie „eine starke Schweizer Mediengruppe die Voraussetzungen schaffen kann für unabhängigen Journalismus und Medienvielfalt“. Ausgerechnet Pietro Supino! Der Tamedia-Präsident spielt eine zentrale Rolle bei den laufenden Abbauprojekten in der Schweizer Medienlandschaft, die die Medienvielfalt aushöhlen. Daran erinnern die Journalistinnen und Journalisten der Tageszeitungen Bund und Berner Zeitung sowie der Nachrichtenagentur SDA mit einer kurzen Aktion vor dem Hotel Bellevue. Erstmals treten sie gemeinsam öffentlich auf, um auf die besorgniserregenden Entwicklungen in der gesamten Medienlandschaft aufmerksam zu machen. Namentlich auf den Verlust der Medienvielfalt, der in der Aktion mit identischen Supino-Masken symbolisiert wird. Seit Anfang Jahr erscheinen alle Tamedia-Titel mit einem Mantelteil, der aus einer Hand von der Tamedia-Mantelredaktion produziert wird. Die Berner Lokalzeitungen Bund und BZ unterscheiden sich nur noch auf dem kleinen Feld der Regionalberichterstattung. Die Zusammenlegung der beiden Titel erscheint als Zukunftsszenario immer realistischer. Letzte Woche hat die Tamedia-Gruppe bekanntgegeben, dass sie im Geschäftsjahr 2017 einen Reingewinn von 170 Millionen Franken erwirtschaftet hat. Während (...).
Syndicom, 22.3.2018.
Syndicom > sda. Sparmassnahmen. Syndicom, 2018-03-22.
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02.03.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

SDA
Verwaltungsrat
Volltext
Spiel mit der Wahrheit. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Am vergangenen Samstag bewies auch Serge Reymond, einzig verbliebener Romand im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA), dass an der Spitze der kriselnden Nachrichtenagentur Einigkeit herrscht. Im Westschweizer Radio sprach er von zwanzig Betroffenen der Abbaupläne (es sind über achtzig) und faselte von einem „illegalen“ Streik, der der Firma ein katastrophales Image bereite. Dass er auch erklärte, die Verhandlungen seien nicht gescheitert und es solle weiter Diskussionen geben, konnte uns Angestellten nur wenig Zuversicht geben. Stattdessen gefallen sich die Verwaltungsräte im Arbeitsstreit mit flapsigen Interviews. Matthias Hagemann stellte den Service-public-Auftrag in Abrede und betonte, dass die Sprachensolidarität bei unseren Besitzern am Schwinden ist. Den Startschuss zu dieser Serie feuerte CEO Markus Schwab, der in der „NZZ am Sonntag“ ziemlich stolz von sich gab, einzig den Aktionären gegenüber verpflichtet zu sein. Er, der erst nach zwölf Jahren an der Spitze unseres Unternehmens überrascht wurde vom rauen Ton, der ihm bei Vertragsverhandlungen mit Kunden entgegenschlug. Mit manchen der Kunden, deren Medienhäuser unsere Besitzer sind. Die Vorgeschichte des Streiks nahm Ende Oktober ihren Anfang, als die Fusion mit der Bildagentur Keystone bekanntgegeben wurde. Schwab erzählte uns von (…). Beat Haueter.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 2.3.2018.
Syndicom > sda. Verwaltungsrat. GBZK, 2018-03-02.
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02.03.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
SDA Schweizerische Depeschenagentur

Sda
Verwaltungsrat
Volltext
Spiel mit der Wahrheit. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Am vergangenen Samstag bewies auch Serge Reymond, einzig verbliebener Romand im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA), dass an der Spitze der kriselnden Nachrichtenagentur Einigkeit herrscht. Im Westschweizer Radio sprach er von zwanzig Betroffenen der Abbaupläne (es sind über achtzig) und faselte von einem „illegalen“ Streik, der der Firma ein katastrophales Image bereite. Dass er auch erklärte, die Verhandlungen seien nicht gescheitert und es solle weiter Diskussionen geben, konnte uns Angestellten nur wenig Zuversicht geben. Stattdessen gefallen sich die Verwaltungsräte im Arbeitsstreit mit flapsigen Interviews. Matthias Hagemann stellte den Service-public-Auftrag in Abrede und betonte, dass die Sprachensolidarität bei unseren Besitzern am Schwinden ist. Den Startschuss zu dieser Serie feuerte CEO Markus Schwab, der in der „NZZ am Sonntag“ ziemlich stolz von sich gab, einzig den Aktionären gegenüber verpflichtet zu sein. Er, der erst nach zwölf Jahren an der Spitze unseres Unternehmens überrascht wurde vom rauen Ton, der ihm bei Vertragsverhandlungen mit Kunden entgegenschlug. Mit manchen der Kunden, deren Medienhäuser unsere Besitzer sind. Die Vorgeschichte des Streiks nahm Ende Oktober ihren Anfang, als die Fusion mit der Bildagentur Keystone bekanntgegeben wurde. Schwab erzählte uns von angespannten Vertragsverhandlungen. Wir erfuhren, dass ab sofort ein Einstellungsstopp gelte. (...). Beat Haueter. .
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 2.3.2018.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > sda. Verwaltungsrat. GBKZ, 2018-03-02.
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01.03.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Kündigungen
Sda
Volltext
SDA: Streik bleibt weiterhin sistiert. SDA-Redaktion bekräftigt Forderung nach Verlängerung der laufenden Kündigungsfristen. Die SDA-Redaktion nimmt von der Zusicherung des Verwaltungsrats Kenntnis, bis zum Ende des Verfahrens vor der Einigungsstelle keine neuen Kündigungen vorzunehmen und am Gang vor die Einigungsstelle EES festzuhalten. Die Redaktion verlangt, dass auch die Kündigungsfristen für bereits ausgesprochene Kündigungen während des Verfahrens unterbrochen bleiben. Die wiederum sehr gut besuchte Redaktionsversammlung vom 1. März 2018 hat sich dafür ausgesprochen, den Streik weiterhin sistiert zu lassen und beschloss fast einstimmig alternative Massnahmen, um den Kampf fortzusetzen. Sie erwartet, dass sich der Verwaltungsrat im Rahmen des Einigungsverfahrens bewegen wird, wie er es zugesichert hat, und dass die laufenden Kündigungsfristen ab sofort ruhen. Dass bis zum Ende des Verfahrens keine neuen Kündigungen ausgesprochen werden, erachtet die Redaktion als selbstverständliche Voraussetzung, um eine Vermittlung zu ermöglichen. Mit der fortgesetzten Pause des Streiks leistet die Redaktion ihren Beitrag für das Vermittlungsverfahren. Die Redaktion erwartet vom Verwaltungsrat einen gleichwertigen Beitrag. Darum fordert sie weiterhin, dass die Kündigungsfristen für bereits gekündigte Arbeitsverhältnisse ab sofort bis zum Ende des Einigungsverfahrens ruhen. Der sda-Verwaltungsrat will Gekündigte in bedrohlicher Ungewissheit lassen. (…).
Syndicom, 1.3.2018.
Syndicom > sda. Kündigungen. Syndicom, 2018-03-02.
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16.02.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Work
Patricia D Incau
Pensionskasse
Sda
Volltext
SDA: Arbeitskampf wirft Schlaglicht auf stossende Versicherungslücke. Ü58 in der Pensionskassen-Falle. Wer im Alter die Stelle verliert, fällt womöglich in ein Pensionskassenloch. Das droht jetzt auch mehreren langjährigen Mitarbeitenden der Nachrichtenagentur SDA. Eiskalt wollte CEO Markus Schwab die Abbaupläne der Verleger umsetzen: Kosten drücken, Stellen streichen, Leute entlassen. Und das alles auf einen Schlag. Der mutige Streik der Angestellten der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) hat ihm aber vorläufig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese wollen sich nicht einfach abservieren lassen. Sie zwangen Schwab und den Verwaltungsrat an den grünen Tisch. Jetzt laufen Verhandlungen. Lösung im Gesetz? Der Arbeitskampf bei der SDA wirft auch ein Schlaglicht auf ein lange vernachlässigtes Problem der zweiten Säule: Wer mit 58 oder 60 entlassen wird und keine Stelle mehr ¬findet, fällt aus der Pensionskasse. Genau das droht jetzt jenen elf SDA-Mitarbeitenden, die 60 und mehr Jahre alt sind. Kaltblütig will sie Chef Schwab in die Arbeitslosigkeit schicken. RAV statt Rente. Dort können die Betroffenen zwar Arbeitslosengeld beziehen. Doch der Versicherungskonzern Swisslife, bei dem sie ihre Pensionskasse haben, setzt sie vor die Tür, wenn sie den Job verlieren. Sie müssten dann ihr Altersguthaben bis 65 auf einem Freizügigkeitskonto parkieren. Oder die Rente vorbeziehen, mit entsprechend grossen Einbussen. SDA-Redaktor Werner Marti * sagt zu Work: „Uns drohen grosse Verluste bei der Rente.“ Der langjährige (…). Patricia D'Incau.
Work online, 16.2.2018.
Personen > D’Incau Patricia. sda. Pensionskasse. Work online,2018-02-16.
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16.02.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Schlichtungsverfahren
Sda
Volltext
Arbeitskonflikt bei der SDA. Der Arbeitskonflikt bei der SDA ist noch nicht beendet. Neben einigen Annäherungen bestehen nach drei Verhandlungstagen immer noch erhebliche Differenzen. Der Arbeitskonflikt bei der SDA ist noch nicht beendet. Neben einigen Annäherungen bestehen nach drei Verhandlungstagen immer noch erhebliche Differenzen. Der Verwaltungsrat hat den Gang an die eidgenössische Schlichtungsstelle des Seco vorgeschlagen und ein Schlichtungsgesuch gestellt. Die Redaktionskommission ist offen für Gespräche und wird für den Gang an die Schlichtungsstelle die Redaktionsversammlung konsultieren. Erst mit der allfälligen Zusage steht Fortführung des Streiks die Friedenspflicht gegenüber. Nach drei Verhandlungsrunden, für welche die Redaktion den unbefristeten Streik ausgesetzt hatte, ist noch keine Einigung zwischen den Konfliktparteien zustande gekommen. Die Redaktionskommission, die JournalistInnenorganisationen impressum und Syndicom sowie der Verwaltungsrat konnten einige Annäherungen erreichen, diverse Differenzen verunmöglichen aber bislang eine Beilegung des Konflikts. Die Verhandlungen gehen am Montag weiter. Als zusätzlichen Lösungsweg hat der Verwaltungsrat den Gang an die Eidgenössische Schlichtungsstelle für kollektive Arbeitsstreitigkeiten des Seco vorgeschlagen. Die ReKo zeigte sich diesem Vorschlag gegenüber offen. Die Arbeitnehmerseite muss sich aber formell einverstanden erklären, dass das Schlichtungsverfahren eingeleitet wird. (…).
Syndicom, 16.2.2018.
Syndicom > sda. Schlichtungsstelle. Syndicom, 2018-02-16.
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15.02.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Vorwärts
Tarek Idri
Sda
Streik
Volltext
Die Redaktion streikt. Beinahe vier Tage hat die Redaktion der SDA gestreikt und mit ihrem Arbeitskampf den Verwaltungsrat gezwungen, in Verhandlungen mit den Gewerkschaften zu treten. Sie wird wieder streiken, falls nicht auf ihre Forderungen eingegangen wird. Die Direktion der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) hat Anfang Januar die Massenentlassung von einem Viertel des Redaktionspersonals beschlossen. Rund 80 Beschäftigte sollen entlassen werden, insbesondere Mitarbeitende über 60 sind betroffen. Die Redaktion trat daraufhin in einen Warnstreik und leistete massiven Widerstand. Die gesamte Belegschaft legte für drei Stunden die Arbeit nieder und brachte damit ihre eindeutige Haltung gegenüber dem rücksichtslosen Vorgehen der Leitung zum Ausdruck. Dennoch gab es von der Direktion keinerlei Entgegenkommen. Die Direktion trat einzig auf kleine Verbesserungen des nach wie vor ungenügenden Sozialplans ein. Und nach Zusammenbrüchen von mehreren MitarbeiterInnen sagte sie zu, psychologische Betreuung zu organisieren. CEO Markus Schwab sagte öffentlich in einem Interview, die SDA sei einzig ihren AktionärInnen etwas schuldig. Diese Aussagen zeigen offen, dass die SDA sich den Mitarbeitenden nicht mehr verpflichtet fühlt. Entschlossene Redaktion. Der Widerstand der Redaktion verstärkte sich: Ab dem 30. Januar legten die wütenden JournalistInnen an allen Standorten für beinahe vier Tage. die Arbeit nieder. Während dem Streik organisierten sie Demonstrationszüge in (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 15.2.2018.
Vorwärts > sda. Streik. Vorwärts, 2018-02-15.
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08.02.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
WOZ
Bettina Dyttrich
Direktion
Sda
Volltext
Schweizerische Depeschenagentur. „SDA steht für uns all“. 1985, als Student, begann der Walliser Pierre Berclaz für die SDA zu arbeiten. Heute ist er immer noch dabei - doch die Geschäftsleitung will ihn und fast alle älteren Mitarbeitenden entlassen. Porträt eines engagierten Journalisten im Hintergrund. Er habe den Aktivismus nicht in den Genen, sagt Pierre Berclaz. Er ist keiner, der in seiner Jugend auf die Strasse ging. Und er hätte nie gedacht, dass er mit fast sechzig Jahren plötzlich im Streik stünde - im ersten Schweizer JournalistInnenstreik seit Jahren. Am Dienstag letzter Woche hat die Redaktion der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) ihre Arbeit niedergelegt. Denn die Geschäftsleitung der als Aktiengesellschaft organisierten Agentur will 36 der 150 Redaktionsvollzeitstellen abbauen. „Uns wurde gesagt, dass alle Frauen über 60 und Männer über 61 entlassen werden“, sagt Berclaz (siehe WOZ Nr. 4/18). Er ist einer davon. Abgesehen von einem kurzen Unterbruch hat der Wa1liser sein ganzes Arbeitsleben bei der Depeschenagentur verbracht: seit er 1985 als Geografiestudent an der Universität Zürich am Schwarzen Brett eine Stellenanzeige entdeckte. Gesucht war eine Person französischer Muttersprache mit guten Deutschkenntnissen und Grundwissen über Wirtschaft. Perfekt für Berclaz, der eine Wirtschaftsmatur gemacht und ein Jahr in München gelebt hatte. Dass es die SDA war, die eine Aushilfe suchte, erfuhr er erst am Telefon. Der neue Job gefiel ihm gut. Nach eineinhalb Jahren bekam er eine (…). Bettina Dyttrich.
WOZ, 8.2.2018.
Personen > Dyttrich Bettina. sda. Redaktion. WOZ, 2018-02-08.
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02.02.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Work
Marie-Josée Kuhn
Sda
Streik
Volltext
Stoff und Zoff. Trump ist wieder weg. Und der „Blick“ kommt vom tiefen Kniefall („Dear Mr. President: Welcome to Switzerland!“) langsam wieder auf die Beine. In den Vorgärten blühen schon die Primeln, derweil sich das Edelweiss in immer höhere Bergwelten zurückzieht. Der Schnee war gestern. Die Klima¬erwärmung ist heut’. Heiss, so hören wir, wird’s auch den Feministinnen. Wegen Männern, Liebhabern! Simone de Beauvoir (selig) schwärmte wie ein Teenie. In ihren neu publizierten Briefen säuselt und bäuselt es, wispertutz und Lutz ’s und knistert’s. Putz und Lutz. Eher knallen tut es hingegen bei Unia-Bauchef Nico Lutz. Gekonnt kontert er den Angriff der SVP. Auf die Lohnkontrollen. Auf die Normalarbeitsverträge. Auf die Gewerkschaften. Zum Lachen und zum Weinen, findet das Lutz. Hier haut er deshalb auf den Putz. Aber Achtung: Alle 48 Stunden gibt es einen Superreichen mehr. Milliarden von Gewinnen, Jahr für Jahr, immer mehr. Die Hungernden müssten längst nicht mehr hungern. Doch die Verhältnisse, die sind nicht so. Das gibt Stoff, das gibt Zoff. So viel ist schon passiert. Wut und Mut. Und schon streikt die SDA. Ihr Chef bolzt und holzt. Nicht mit uns, sagen die Journalistinnen und Journalisten. Sie können es also doch! Das braucht Wut, das braucht Mut und tut auch ganz gut. So jung ist das Jahr – und so viel ist schon passiert.
Marie-Josée Kuhn.
Work online, 2.2.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Sda. Streik. Work online, 2018-02-02.
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02.02.2018 Schweiz
Personen
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Work
Patricia D Incau
Sda
Streik
Volltext
Der erste Journalistenstreik seit Jahren. Streik Der Agentur. Massenentlassungen für die Angestellten, Millionen für die Aktionäre: Das ist die Logik von SDA-CEO Markus Schwab. Doch der Streik der Journalistinnen und Journalisten könnte ihn kippen. Es ist noch früh an diesem Morgen, als die Nachricht die Runde macht. Redaktionen in der ganzen Schweiz erhalten die Meldung: „Die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) wird heute Dienstag bestreikt.“ Eine Bombe: Seit Jahrzehnten haben in der Deutschschweiz keine Medienschaffenden mehr zum Streik gegriffen. Und dies trotz einer nicht abreissenden Welle von Fusionen und Entlassungen. Jetzt trifft es die SDA, die wichtigste Nachrichtenquelle des Landes. Der Streikentscheid fällt deutlich, mit 124 zu 6 Stimmen. Denn es geht um viel: Job, Pensum, Lohn. 36 von 150 Vollzeitstellen will CEO Markus Schwab streichen, betroffen sind 83 Personen. Die Ressorts Inland und Ausland werden zusammengelegt, das Wirtschaftsressort an die Finanznachrichtenagentur AWP ausgelagert, das Kulturressort ganz gestrichen. RAV statt Rente. Diese Hiobsbotschaft erhalten die Journalistinnen und Journalisten am 8. Januar. Per ¬E-Mail. Um 17 Uhr. Seither steht kein Stein mehr auf dem anderen. Rasch wird klar: Der Abbau soll nicht gestaffelt über die nächsten zwei Jahre stattfinden, wie ursprünglich angekündigt, sondern bereits in den kommenden Monaten. Und auch von Frühpensionierung ist keine Rede mehr. Für die älteren Arbeitnehmenden (…).  Patricia D'Incau.
Work online, 2.2.2018.
Personen > D’Incau Patricia. Sda. Streik. Work online, 2018-02-02.
Ganzer Text
01.02.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Vorwärts

Interview
Sda
Stellenabbau
Volltext
Auf Kosten der Qualität. Die vom Stellenabbau bedrohten Mitarbeitenden der Nachrichtenagentur SDA leisten Widerstand. Gespräch mit Theodora Peter, langjährige MItarbeiterIn bei der SDA und frühere BlattmacherIn bel der Tageszeitung „Der Bund“. Wie haben Sie die Fusion zwischen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und der Bildagentur Keystone erlebt? Theodora Peter: An sich ist die Idee recht verführerisch: Gleichzeitig journalistische und fotografische Sachkenntnisse in derselben Agentur zu haben, könnte den Service verbessern, den wir den Medien und Behörden liefern. Aber in der Realität hat uns dies unter noch mehr Druck gesetzt als zuvor. Der gewaltsame Einstieg der österreichischen APA mit der neuen Körperschaft hatte zur Folge, dass man bei uns nicht mehr nur Kostendeckung verlangte, sondern wirtschaftliche Rentabilität auf Kosten der Qualität der Arbeit. Haben die Beschlüsse, die die Geschäftsführung der SDA Anfang Januar kommuniziert hat, Sie überrascht? Wir haben schon gespürt, dass eine Restrukturierung in der Luft liegt, aber wir haben nicht einen derartigen Schlag erwartet gegen diejenigen, die den Kern unserer Arbeit leisten. Der Gedanke, dass wir die gleiche Qualität mit einer um 25 Prozent kleineren Belegschaft erbringen könnten, ist lächerlich. Zusätzlich wird es das Tessin und die Westschweiz schlechter stellen, die für ihre Verhältnisse die grösseren Mühen haben, sich zu finanzieren.Die Redaktion würde gern mit der Direktion in Verhandlungen treten, um das gegenwärtige (…). Bernard Borel.
Vorwärts, 1.2.2018.
Vorwärts > sda. Stellenabbau. Vorwärts, 2018-02-01.
Ganzer Text
01.02.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Vorwärts

Sda
Streik
Volltext
Medienvielfalt verschwindet. Die Belegschaft der Nachrichtenagentur SDA ist für kurze Zeit in einen Warnstreik getreten. Sie protestiert damit gegen den geplanten Stellenabbau. Die Arbeit der SDA ist unentbehrlich für die Schweizer Medienlandschaft.Anfang Januar wurde bekannt, dass die Geschäftsleitung der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) aus finanziellen Gründen die Streichung von 36 Vollzeitstellen plant, von der 80 Mitarbeitende betroffen sind. Diese Nachricht wurde durch die Abstimmungskampagne um die Initiative „No Billag“, die ihrerseits die Medienqualität bedroht, etwas übertönt. Die JournalistInnen und Beschäftigten der SDA sind allerdings fest entschlossen, sich Gehör zu verschaffen. Sie haben den PolitikerInnen dieses Landes einen offenen Brief geschickt und sind am 23. Januar für drei Stunden in einen Warnstreik getreten. Dem Streik haben sich 150 Personen angeschlossen (das sind etwa 80 Prozent der Belegschaft). Auslöser dafür war die Kompromisslosigkeit des Unternehmens, den Restrukturierungsplan sofort umzusetzen. Zahlreiche Personen aus der Politik haben ihre Unterstützung für die Streikenden bekundet. Strategielos. In einer Resolution kritisierten die Streikenden, dass das Management den Arbeitenden in zehnminütigen Gesprächen mitteilt, ob sie ihre Stelle behalten oder nicht, und bislang keine psychologische Unterstützung organisierten. „Die ersten Personen sind in schwere Krisenzustände geraten. (…) Es ist sehr belastend für die Direktbetroffenen, aber auch (…). Bernard Borel.
Vorwärts, 1.2.2018.
Vorwärts > sda. Streik. Vorwärts, 2018-02-01.
Ganzer Text
01.02.2018 Lausanne
Demonstration
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Demonstration
Sda
Volltext
SDA-Streik: Die Vorgespräche bringen noch kein Resultat. 300 Personen fordern vor der SRG in Lausanne eine Lösung für den SDA-Konflikt. Auch in Lausanne stossen die SDA-Streikenden auf eine grosse Solidaritätswelle. Rund 300 Personen demonstrierten vor der SRG in Lausanne und forderten, dass der Verwaltungsrat Hand bietet für eine tragbare Lösung, die dem Streik ein Ende setzen könnte. Gleichzeitig traf sich eine Dreierdelegation der Redaktionskommission mit einer Delegation des Verwaltungsrates zu Vorgesprächen. Anwesend waren Präsident Coninx, Vize Lebrument, Audit-Chef Hagemann sowie CEO Schwab. Das Vorgespräch dauerte rund zweieinhalb Stunden und verlief in einer konstruktiven und lösungsorientierten Atmosphäre. Das Fazit: der VR ist bereit, in den kommenden Wochen mit der Redaktion und den Gewerkschaften Verhandlungen über verschiedene Punkte aufzunehmen. Die Unterstützung der SDA-Streikenden war wiederum breit. So solidarisierte sich auch ein Teil der SRG-Mitarbeitenden und empfing die SDA-KollegInnen mit Kaffee und Gebäck. Neben dem Präsidenten des Gewerkschaftsbundes Waadt, Yves Defferrard, zeigten auch SP-Nationalrätin Ada Marra und FDP-Nationalrat Olivier Feller ihre Solidarität. Sie betonten den Wert der SDA für die mediale Grundversorgung der Schweiz und plädierten für den Erhalt dieser Institution in der bisherigen Form. Das Personal ist erfreut, dass der Verwaltungsrat sich lösungsorientiert zeigt. (…).
Syndicom, 1.2.2018.
Syndicom > sda. Demonstration. Syndicom, 2018-02-01.
Ganzer Text
31.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
Streik
Volltext
Der Streik bei der SDA wird breit getragen. In Zürich solidarisieren sich weitere Redaktionen mit dem Streik der SDA-Mitarbeitenden. Am zweiten Tag ihres Streiks sind die SDA-Mitarbeitenden gemeinsam nach Zürich gefahren, wo sie von zahlreichen Sympathisanten, auch aus anderen Redaktionen, empfangen und bei ihrem Umzug zum Tamedia-Hauptsitz begleitet wurden. Vor dem Hauptsitz forderten sie den SDA-Verwaltungsratspräsidenten Hans Heinrich Coninx auf, sich mit ihnen und den Gewerkschaften an den Verhandlungstisch zu setzen. Da der Verwaltungsrat und die SDA-Leitung weiterhin nur über die Presse kommunizieren und kein konkretes Gesprächsangebot vorliegt, hat das versammelte Personal beschlossen, den Streik fortzuführen. Die streikenden SDA-Mitarbeitenden zeigten sich von der grossen Solidarität, die sie bei der Ankunft in Zürich erlebt haben, in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze bestätigt. Das zeige, dass es in diesem Arbeitskampf nicht nur um die Arbeitsplätze gehe, sondern dass die mediale Grundversorgung, die die SDA-Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit zur Verfügung stellen, von ihren Berufskollegen geschätzt und anerkannt wird. Mit dem übertriebenen und überhasteten Sparkurs gefährdet die SDA-Leitung genau diese mediale Grundversorgung, die für die Meinungsbildung in der Schweiz so wichtig ist. Der Streik wird fortgesetzt und am dritten Tag in die Romandie getragen. Angesichts des schweigenden Verwaltungsrates und der sturen Haltung der Leitung haben die Mitarbeitenden beschlossen, ihren Streik am (…).
Syndicom, 31.1.2018.
Syndicom > sda. Streik. Syndicom, 2018-01-31.
Ganzer Text
30.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
Streik
Volltext
Die SDA-Mitarbeitenden beschliessen zu streiken. Die SDA Mitarbeitenden wehren sich weiter: Keine Kündigungen ohne Verhandlungen! An einer Vollversammlung beschloss gestern das SDA-Personal mit überwältigender Mehrheit, für heute Dienstag den Streik auszurufen. Damit zeigt das Personal, dass es nicht bereit ist, den überrissenen Abbau und die sture Haltung der Geschäftsleitung zu akzeptieren. Die Kündigungen haben trotz Warnstreik und massivem Widerstand aus der Redaktion stattgefunden. Dieses Vorpreschen der Geschäftsleitung wird einzig mit den Kosten begründet. Strategisch hingegen bleibt die SDA kopflos. Die Mitarbeitenden fordern die Geschäftsleitung weiterhin zu Verhandlungen auf. Gleichzeitig wenden sie sich an den Verwaltungsrat, der es nun in der Hand hat, eine weitere Eskalation zu verhindern. In ihrer Antwort auf die Resolution der Redaktion macht die SDA-Direktion deutlich, dass sie in den zentralen Punkten auf jegliches Entgegenkommen verzichtet. Das ist angesichts des massiven Widerstands der Mitarbeitenden mehr als verwunderlich. Zur Erinnerung: Am schweizweiten Warnstreik vom 23. Januar 2018 hat die gesamte Belegschaft für drei Stunden die Arbeit niedergelegt und damit ihre eindeutige Haltung gegenüber dem rücksichtslosen Vorgehen der Leitung zum Ausdruck gebracht. Die Direktion ist einzig auf kleine Verbesserungen des nach wie vor ungenügenden Sozialplans eingetreten. Und nach wiederholtem Insistieren der ReKo sowie Zusammenbrüchen von mehreren Mitarbeitern hat sie zugesagt, (...).
Syndicom, 30.1.2018.
Syndicom > sda. Streik. Syndicom, 2018-01-30.
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30.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
Solidarität
Streik
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Solidaritätsbotschaft an die Streikenden bei der SDA. Liebe Kolleginnen und Kollegen. Die Medienwelt ist im Umbruch: Digitalisierung, Gratiskultur und eine permanente Verunglimpfung der seriösen Medienschaffenden durch populistische Kreise setzen die Branche unter Druck. Ihr kennt dies, berichtet regelmässig über diese Themen. 24 Stunden, 7 Tage in der Woche. Damit leistet ihr einen unverzichtbaren Beitrag an die Demokratie. Genauso gewissenhaft, wie ihr eure Arbeit leistet, müssten auch die Geschäftsleitungen von Unternehmen arbeiten. Wer seine Arbeit als Berufung sieht, ist sich bewusst, dass die Bedürfnisse vieler Anspruchsgruppen gebührend zu berücksichtigen sind. Ansprüche der Kundinnen und Kunden. Ansprüche der Lieferantinnen und Lieferanten. Ansprüche des Staates. Ansprüche der Gesellschaft. Ansprüche der Beschäftigten. Selbstverständlich auch Ansprüche der Inhaberinnen und Inhaber. Wenn ein CEO eines Medienhauses der Öffentlichkeit mitteilt, er sei nur den Aktionären etwas schuldig und habe keinen Service-public-Auftrag zu erfüllen, ist eine Grenzlinie überschritten. Wenn ein Unternehmen ohne erkennbare, zukunftsfähige Strategie Stellen abbaut und kein Gehör hat für die berechtigten Anliegen der Beschäftigten, ist eine Grenzlinie überschritten. Wenn während eines Warnstreiks Kündigungen ausgesprochen werden, ist eine Grenzlinie überschritten. Wer offenbar keine Grenzlinien kennt, dem müssen Grenzen gesetzt werden. Ihr setzt mit eurem berechtigten Streik diese Grenze. (…).
Syndicom, Medien. Medienmitteilung, 30.1.2018.
Syndicom > sda. Streik. Solidarität. Syndicom, 2018-01-30.
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26.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
Stellenabbau
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sda: Nur der Verwaltungsrat kann Eskalation aufhalten. Die SDA-Direktion um CEO Markus Schwab schaltet weiter auf stur und verweigert den eigenen Redaktorinnen und Redaktoren jeglichen Kompromiss. Die Direktion lehnt die in einer Resolution festgehaltenen Forderungen der Mitarbeitenden am Donnerstagabend ab – einen Tag nach der Antwortfrist. Diese Resolution hatte die Redaktion während des ersten Streiks in der über 123-jährigen Geschichte der SDA am Dienstagnachmittag einstimmig beschlossen. Leitung will am übertriebenen Stellenabbau festhalten. Der Grossteil des Abbaus von 35,6 Vollzeitstellen soll weiterhin bis Ende Januar vollzogen werden. Die Einzelgespräche mit den Mitarbeitenden wurden nicht gestoppt. Die Direktion will die Kündigungen, nicht vorteilhaften Frühpensionierungen und Pensumsreduktionen unbeeindruckt fortsetzen. In der Redaktion führt dieses brutale und übereilte Vorgehen zu grossem Druck und bringt einzelne Personen in eine kritische Situation. Auch an den Abbauzahlen soll nichts geändert werden, zudem wird an der Neuorganisation festgehalten. Dies hat zur Folge, dass die Ausland-, die Kultur-, und die Wirtschaftsredaktion (ausgelagert an die AWP) verschwinden sollen. Empörung ist weiterhin gross. Die Redaktionskommission der SDA zeigt sich von der am Donnerstagabend erhaltenen Antwort enttäuscht und empört. Nicht nur von der Direktion der SDA, sondern auch vom Verwaltungsrat, der offenbar kein Interesse zu haben scheint, eine weitere Eskalation zu verhindern. Auch die Nationalräte Gerhard (…).
Syndicom, 26.1.2018.
Syndicom > sda. Stellenabbau. Syndicom 2018-01-26.
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25.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
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Warnstreik
Warnstreik SDA - Die Geschäftsleitung der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) zeigt sich stur. Die SDA-Mitarbeitenden bekräftigen mit einem Warnstreik ihre Forderung: Keine Kündigungen vor Abschluss der Verhandlungen. Nachdem die Direktion der SDA sich in nur einer von fünf Forderungen der Belegschaft verhandlungsbereit gezeigt hat, protestieren die Mitarbeitenden der SDA schweizweit gegen die sture Haltung der Direktion. Recherchen zeigen, dass der Abbau überstürzt erfolgt und im Ausmass völlig übertrieben ist. So verfügt die SDA über 19 Millionen an Gewinnreserven, die für die Abfederung der Abbaumassnahmen eingesetzt werden können. Besonders verheerend ist aus Sicht der Mitarbeitenden, dass die Leitung keine gesicherte Strategie aufweisen kann, wie sie nach dem angekündigten Abbau den Umfang und die Qualität SDA-Dienstleistungen aufrechterhalten kann. Mit einem dreistündigen schweizweiten Warnstreik haben die SDA-Mitarbeitenden Ihren Forderungen eindrücklich Nachdruck verliehen. Sie fordern die Direktion weiterhin auf, offene Verhandlungen über den angekündigten Abbau von 36 Vollzeitstellen mit über 80 betroffenen Mitarbeitenden aufzunehmen. Die Hauptforderung besteht darin, dass das Ausmass und der Zeitpunkt der Kündigungen Teil der Verhandlungen werden müssen. Die Vermutung der Mitarbeitenden, dass weder die Dringlichkeit noch das Ausmass des angekündigten Abbaus notwendig sind, hat sich mittlerweile bestätigt. Recherchen haben gezeigt, dass das Unternehmen (…).
Syndicom, 25.1.2018.
Syndicom > sda. Warnstreik. Syndicom, 2018-01-25.
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17.01.2018 Schweiz
Impressum
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Offener Brief
Sda
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SDA-Personal stellt klare Forderungen an die Direktion. und beschliesst, nötigenfalls Kampfmassnahmen zu ergreifen. An der Redaktionsversammlung vom Dienstagabend hat das Personal der SDA Position bezogen zum massiven Stellenabbau, den die Direktion am 8. Januar bekanntgegeben hat. Die Redaktion akzeptiert den geplanten Abbau von 35 bis 40 von 150 Vollzeitstellen nicht. Das Konsultationsverfahren, in dem die Arbeitnehmenden das Recht haben, Vorschläge zu machen, wie Kündigungen vermieden, deren Zahl beschränkt und wie die Folgen aufgefangen werden sollen, ist bis anhin eine Alibiübung. Dies, weil die Direktion der gewählten Personalvertretung (Redaktionskommission, ReKo) die nötigen Informationen zum tatsächlichen Stand der Unternehmensfinanzen und zur geplanten Umsetzung des Abbaus verweigert oder nur unvollständig Einsicht gewährt hat. Zudem lehnt die Direktion bis anhin ab, die kurze Konsultationsfrist von 10 Tagen zu verlängern auf Ende Januar. Trotz dieser widrigen Umstände hat das Personal unter Leitung der ReKo einen Katalog von Vorschlägen zusammen gestellt, mit denen Einsparungen getroffen und damit Stellen gerettet werden sollen. Die Forderung nach Verlängerung der Konsultationsverfahrens bleibt aber aufrechterhalten. Das Personal stellt fest, dass die Direktion keinen Plan hat, wie Umfang und Qualität der SDA-Dienstleistungen künftig aussehen sollen. Der «Masterplan», in den die ReKo Einsicht bekam, umfasst knapp eine Seite und lediglich einige Finanzeckdaten. Was das Kerngeschäft und die (…).
Syndicom, Presse und elektronische Medien, Medienmitteilung, 17.1.2018.
Syndicom > sda. Offener Brief. Syndicom, 2018-01-17.
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09.01.2018 Schweiz
SDA Schweizerische Depeschenagentur
Syndicom

Sda
Stellenabbau
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Drastischer Stellenabbau bei der Nachrichtenagentur SDA. Der Redaktion der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) ist am Montag ein Abbau von 35 bis 40 Vollzeitstellen angekündigt worden. Dieser betrifft ausschliesslich Journalistinnen und Journalisten. Auf sämtlichen Ressorts in drei Landessprachen soll abgebaut werden. Dies wird die journalistische Leistung der traditionsreichen Schweizer Nachrichtenagentur auf Dauer massiv beschneiden und hat gravierende Folgen für die Informationsversorgung der Schweizer Bevölkerung und die Demokratie. Die schlechte Nachricht zum Jahresbeginn wird rasch umgesetzt: Bereits Ende Januar sollen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gespräche über Frühpensionierungen, Pensumsreduktionen und Entlassungen aufgenommen werden. Die Nachrichtenagentur, die bisher in Inland-, Ausland- und Wirtschaftsressorts aufgeteilt war, wird zudem umgebaut. Das Wirtschaftsressort wird aufgelöst und die Leistungen zukünftig beim Tochterunternehmen AWP eingekauft. Einzig die Regionalbüros der sda sollen weiterhin Wirtschaftsmeldungen verfassen. Diese werden dann über die AWP publiziert. In der SDA-Zentrale in Bern werden das Inland- und das Auslandressort zusammengelegt. Die Regionalbüros werden vorerst beibehalten, wie auch die Korrespondentenstellen in der französischsprachigen, der deutschsprachigen und der italienischsprachigen Schweiz sowie bei der UNO in Genf und der EU in Brüssel. Der nach Sydney verlagerte Nachtdienst wird derzeit übergeprüft. Auch der Sport ist betroffen, dort (…).
Syndicom, 9.1.2018.
Syndicom > sda. Stellenabbau. Syndicom, 2018-01-09.
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