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13.06.2019
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Schweiz
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Keystone SDA Schweizerische Depeschenagentur Syndicom
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Dividenden Keystone SDA Volltext
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Keystone-SDA: Dividende trotz Subvention? Der Verwaltungsrat der Nachrichtenagentur beantragt eine Dividendenausschüttung von über 1,4 Millionen Franken, obwohl die Redaktionen ausgedünnt wurden und obwohl das Unternehmen öffentliche Fördergelder von 2 Millionen Franken bezieht. Die fusionierte Nachrichtenagentur Keystone-SDA kommt nicht zur Ruhe. Nach einem turbulenten Jahr, in dem das Personal in den Redaktionen massiv abgebaut wurde, beantragt der Verwaltungsrat an der Generalversammlung vom 14. Juni in Bern, dass die inländischen Aktionäre von einer Dividende im Umfang von 1,43 Millionen Franken profitieren sollen. Bereits vor einem Jahr zahlten sich die Aktionäre der SDA saftige Dividenden im Umfang von 12,4 Millionen Franken aus. Sie schöpften damit kurz vor der Fusion mit der Bild-Agentur Keystone die über Jahrzehnte gebildeten Gewinnreserven ab und entzogen dem Unternehmen Mittel zur Investition in die Zukunft und ins Personal. Gleichzeitig wurde die Redaktion einem gigantischen Stellenabbau unterzogen. Dank des mutig geführten Arbeitskampfs, der in einem mehrtägigen Streik gipfelte, und nach intensiven Verhandlungen konnte ein Abkommen mit Wiederanstellungsangeboten für alle gekündigten älteren Mitarbeitenden und dem verbesserten Sozialplan abgeschlossen werden. Durch die Entlassungen und die fortgesetzten freiwilligen Abgänge – seit Anfang 2018 haben bereits 35 Personen das Unternehmen aus eigenen Stücken verlassen – sind (…).
Syndicom, 13.6.2019.
Syndicom > Keystone. Dividenden. Syndicom, 2019-06-13.
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28.04.2017
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Schweiz
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Personen Work
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Ralph Hug
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Dividenden Gewinne Volltext
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Dividenden-Party für Blochers, Schindlers, Schmidheinys und Co. Vor allem Familienclans sahnen derzeit wieder Unternehmensgewinne ab. Noch dreister als letztes Jahr. 2017 ist ein Rekordjahr: Viele Unternehmen schreiben Supergewinne und zahlen Superdividenden. Mehr Gold regnet es vor allem für die schon schwerreichen Familienclans. Es ist Frühling. Und wie immer im Frühling reiht sich jeweils eine Generalversammlung an die andere. Die Firmen verteilen die im vergangenen Jahr erwirtschafteten Gewinne. Und die sind heuer besonders hoch. Viele Unternehmen schreiben Supergewinne und zahlen mehr Dividenden. Nach Berechnungen der Wirtschaftspresse schütten die an der Börse kotierten Gesellschaften gegen 50 Milliarden Franken aus. Allein die dreissig grössten Publikumsgesellschaften von der ABB bis zur Zürich-Versicherung bringen es auf über 39 Milliarden Franken. Goldenes Picknick (v. l.): Lift-Patron und Porsche-Fahrer Alfred Schindler (liegend); Christoph Blocher und Tochter Magdalena Martullo mit Schloss Rhäzüns; Lafarge-Holcim-Grossaktionär und Ex-Swissair-Verwaltungsrat Thomas Schmidheiny mit Flugi; die Roche-Erben André Hoffmann (mit Roche-Tower) und Puppenmuseum-Besitzerin Gigi Oeri (mit Bäbi); Klaus-Michael Kühne mit einem seiner Kühne-und-Nagel-Lastwagen; Rohstoffhändler Ivan Glasenberg mit dem Glencore-Aktienkurs und UBS-Chef Sergio Ermotti mit Surfbrett (im Pavillon). Dividendensegen. Das ist ein Rekord. Noch im Jahr 2000 betrugen die Auszahlungen (…). Ralph Hug.
Work, 28.4.2017.
Personen > Hug Ralph. Dividenden. Gewinne. Work, 2017-04-28.
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10.04.2014
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Schweiz
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Syndicom Tamedia
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Dividenden GV Tamedia Volltext
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Kundgebung vor der
Tamedia-GV 2014. Tamedia-MitarbeiterInnen aus den Redaktionen und Druckereien
fordern mit Syndicom und dem Berufsverband Impressum die AktionärInnen vor der
Tamedia-Generalversammlung auf, die Dividenden ins Unternehmen zu investieren. Am
11. April 2014 werden die Aktionäre von Tamedia den Jahresgewinn von 119
Millionen Franken verteilen: 42,4 Millionen will der Verwaltungsrat an die
Aktionäre ausschütten. 5 Millionen sollen die 3300 Angestellten als
Gewinnbeteiligung erhalten, und 9 Millionen gingen 2013 bereits an
Geschäftsleitungs- und VR-Mitglieder Die Gewinnausschüttung fordert Opfer: Über
die nächsten drei Jahre will Tamedia die „Effizienz steigern“ und 62 Millionen
Franken einsparen. Vergangenes Jahr war noch von „nur“ 34 Millionen die Rede.
Neue Kündigungen sind also zu erwarten. Und jenen bereits Entlassenen in
Winterthur, Stäfa, Bülach, Bussigny, Lausanne und Genf wurde sogar ein
Sozialplan verweigert, der 2009 mit den Sozialpartnern verhandelt und bis Ende
2013 verschiedentlich angewendet worden war. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Tamedia werden die AktionärInnen daran erinnern, was das
rigorose Sparprogramm bedeutet: (…).
Syndicom, 10.4.2014.
Syndicom > Tamedia. Dividenden. Syndicom. 10.4.2014.
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16.03.2012
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Bern BS Kanton Zug Zürich
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Steuerwesen UBS Work
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Dividenden Steuerhinterziehung Volltext
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Ökonom Werner Vontobel rechnet vor: Das kostet uns die Steuerfreiheit der Unternehmen für Dividenden. Steuerausfälle in Höhe von 80 Milliarden Franken. Mit diesem Geld könnte der Bund den öffentlichen Nahverkehr in Bern, Basel und Zürich 80 Jahre lang finanzieren. Im nachstehenden Zitat aus dem (...).
Werner Vontobel.
Work. Freitag, 2012-03-16.
Work > Dividenden. 2012-03-16.doc.
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28.01.1997
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Schweiz
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GBI Schweiz Personen
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Bruno Bollinger
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Dividenden Gewinne Volltext
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Die Löhne sinken - die Aktien steigen = Zufall? „Bei uns muss Ihr Geld arbeiten.“ Wer kennt sie nicht, die schaufelnden, pickelnden, und sägenden Münzen und Noten in der Werbung der Kantonalbanken. Und in der Tat, investiertes Geld „arbeitet“ und rentiert heute ausgezeichnet. „Grosszügig zeigten sich die kotierten Publikumsgesellschaften bezüglich Dividenden: Die Gesamtausschüttung kletterte von 7,2 Milliarden im Jahre 1995 auf 7,9 Milliarden im letzten Jahr.“ ({„Tages-Anzeiger“, 15.1.1997) Gleichzeitig konnten wir in der „Neuen Gewerkschaft“ vom 14.1. 199 7 nachlesen: „Eine Mehrheit der ArbeitnehmerInnen wird 1997 real weniger verdienen als im letzten Jahr. Obwohl die Teuerung 1996 bloss 0,8 Prozent betrug, wird sie in den meisten Branchen nicht voll ausgeglichen.“ Wir haben es in den letzten Jahren bei Lohnverhandlungen immer wieder erlebt: Wenn es um den Teuerungsausgleich ging, hatte der Betrieb kein Geld; den Gürtel enger zu schnallen ist die gepredigte Devise. Bloss bei den Aktionärinnen ist es anders; für die Dividenden ist immer genügend Geld da (es ist denn praktisch auch kein einziger Betrieb bekannt, in dem die AktionärInnen „solidarisch“ den Gürtel enger schnallen mussten). In der vom „Tages-Anzeiger“ zitierten Studie der Bank Vontobel lesen wir folgende Schlussfolgerung: „Damit hat sich das schweizerische Devisenvolumen innert zehn Jahren mehr als verdoppelt, seit 1982 sogar fast vervierfacht.“ Und das während der Krise, in der angeblich kein Geld vorhanden war. Die Gewinne der Aktionärinnen bestätigen, dass, nur mit Geld noch mehr Geld verdient werden kann. Dabei ist es aber (…). Bruno Bollinger.
GBI-Zeitung, 28.1.1997.
Personen > Bollinger Bruno. Dividenden. Gewinne. GBI-Zeitung, 1997-01-28.
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25.08.1994
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Schweiz
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Ems-Chemie Personen
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Christoph Blocher Otto Stich
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Dividenden
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Es muss nicht immer Kohle sein. Ems-Chemie Holding, Zürich. Christoph Blochers Kampf mit Otto Stich um Alternativen zur klassischen Bardividende. Dividenden zu bezahlen ist ein Unsinn. Zumindest betriebswirtschaftlich und steuerlich betrachtet. Erstens geht dabei Unternehmenssubstanz verloren und zweitens besteuert der Fiskus den geldwerten Lohn der Aktionärinnen und Aktionäre doppelt. Die Dividendenpolitik der Ems-Chemie zeigt Alternativen. Dem privaten Kleinaktionär bringen diese allerdings keine Ersparnisse. (...). Mit Foto. Mark van Huisseling. Handels-Zeitung 25.8.1994
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29.08.1919
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Schweiz
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Strassenbahner-Zeitung
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Dividenden Löhne Preise Teuerung Volltext
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Gewinn und Verlust der Unternehmer und der Arbeiter. „Preisabbau“ ist die Forderung des Tages, nachdem das Kriegsende die vom Volke mit heisser Sehnsucht erwartete Preisherabsetzung und Verbilligung der Lebenshaltung nicht gebracht, sondern im Gegenteil weitere Preissteigerungen bewirkt hat. Dabei hat die Übergangswirtschaft die Tatsache enthüllt, dass das verbrecherische Spekulantentum von allen Waren riesig grosse Mengen zusammengekauft, dem Konsum entzogen, dadurch künstlich eine Warenknappheit geschaffen hat und so nicht nur die wucherisch hohen Preise aufrechterhalten, sondern auch noch immer höher hinauftreiben konnte. Einheimische und ausländische Vampire haben am lohnarbeitenden Volke eine wahre Raubwirtschaft getrieben, ihm den sauer verdienten Lohn aus der Tasche gestohlen und sich auf diese Weise um Milliarden bereichert. Grossisten und Detaillisten, Fabrikanten (Einzelunternehmungen und Aktiengesellschaften) und kleine Gewerbetreibende sowie die Landwirtschaft haben um die Wette die Preiserhöhungen Schlag auf Schlag diktiert und so unermessliche Gewinne aus dem Volke erpresst. (...). Metallarbeiter-Zeitung.
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 29.8.1919
Preise. 29.8.1919.doc
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