Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 451

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
22.01.2020 SO Kanton
Löhne
Personen
VPOD Solothurn
Elvira Wiegers
Löhne
Pflegepersonal
Volltext
Wichtiges Urteil in der 24-Std.-Betreuung. Wer rund um die Uhr betreut, muss dafür fair bezahlt werden. Das bestätigt nun auch ein Urteil aus dem Kanton Solothurn. Vergangene Woche wurde im Kanton Solothurn ein weiteres wichtiges Urteil im Zusammenhang mit der sogenannten 24-Std.-Betreuung rechtskräftig. Die Klägerin hatte während zwei Jahren in einem Privathaushalt gelebt und gearbeitet. Dabei wurden der Betreuerin grundlegende Rechte verwehrt wie die wöchentlichen freien Ruhetage und eine angemessene Entschädigung der Präsenzzeit, der Arbeitseinsätze in der Nacht sowie von Einsätzen an Feiertagen. Auch ihre eigene Ferienvertretung hatte sie selber organisiert und bezahlt. Mit der Unterstützung des VPOD klagte die Betreuerin 2017 gegen die Angehörigen und forderte eine Lohnnachzahlung von knapp 30'000 Franken. Ein Schlichtungsversuch war daran gescheitert, dass die beklagte Partei nur eine Entschädigung von 5'000 Franken bot, während sich die Klägerin ihrerseits bereit erklärte, auf die Hälfte ihrer Forderung zu verzichten. Nun gab das Gericht der Klägerin in allen Klagepunkten recht. Der VPOD ist sehr zufrieden mit dem Urteil und wird sich weiterhin dezidiert für eine nationale Regelung sowie für die Unterstellung der Betreuerinnen unter das Arbeitsgesetz einsetzen.
Elvira Wiegers.
VPOD Schweiz, 22.1.2020.
Personen > Wiegers Elvira. Pflegepersonal. Loehne. VPOD Schweiz, 2020-01-22.
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21.01.2020 Schweiz
Löhne
SRG
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender

Löhne
SRG
Volltext
Eine planbare, transparente und gerechte Lohnentwicklung in der SRG. Das SSM wird von seinen Mitgliedern immer wieder mit Klagen über die aktuelle Handhabung des Lohnsystems und der Lohnpolitik der SRG konfrontiert. Dabei ist insbesondere die lange Dauer oder besser gesagt das Nichterreichen des 100%-Richtlohnes Thema. Für die SRG ist der im Gesamtarbeitsvertrag SRG (GAV SRG) festgeschriebene 100%-Richtlohn ein theoretischer Wert, der nicht unbedingt erreicht werden muss. Für das SSM ist dieser Richtlohn jedoch der Wert der Schlüsselfunktion und muss deshalb realistisch und erreichbar sein. Die Regelung im GAV SRG ist unpräzise. Einerseits wird der Richtlohn als „Wert der Schlüsselfunktion“ definiert und bezeichnet damit den eigentlichen Wert der Funktion. Andererseits ist festgehalten, dass der Richtlohn ein technischer Wert ist, welcher nicht in einer bestimmten Zeitspanne erreicht werden muss. Diese Aussage ist nicht nur unklar, sondern widersprüchlich. Wenn der Richtlohn den Wert einer Schlüsselfunktion widergibt, dann ist dieser Wert aus der Funktionsbewertung mit entsprechend definierten Kriterien abgeleitet worden und muss innert einer bestimmten Zeitspanne erreicht werden. (…).
SSM, 21.1.2020.
SSM < SRG. Loehne. SSM, 2020-01-21
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09.01.2020 Schweiz
Löhne
Syndicom
VPE

Löhne
Volltext
VPE
Keine Löhne unter 4‘200 Franken in der Netzinfrastruktur-Branche. Die Sozialpartner der Netzinfrastruktur-Branche haben sich auf Lohnmassnahmen für 2020 geeinigt. Diese beinhalten die Anhebung der Mindestlöhne in der gesamten Branche sowie individuelle Lohnerhöhungen von 0.8% der Gesamtlohnsumme. Besonders angehoben werden die Mindestlöhne für ungelernte Fachkräfte sowie für Netzelektrikerinnen und Netzelektriker mit EFZ. Die beiden Arbeitgeberverbände, der Schweizer Netzinfrastrukturverband (SNiv) und die Vereinigung von Firmen für Freileitungs- und Kabelanlagen (VFFK), die Gewerkschaften Syndicom, transfair und Syna sowie der VPE haben im Rahmen der zweiten Lohnverhandlungen seit der Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) des Gesamtarbeitsvertrags die tieferen Mindestlöhne deutlich angehoben. Bei Ungelernten gilt neu ein monatlicher Mindestlohn von 4‘200 Franken, jährlich dreizehnmal ausbezahlt. Je nach Qualifikation und Fachrichtung betragen die Mindestlöhne bei den Gelernten nun neu zwischen 4‘450 und 6‘700 Franken. Hinzu kommt eine Erhöhung der unterstellten Gesamtlohnsumme um 0.8% per 1. Januar 2020. Dank der Einreichung des Gesuchs um die Allgemeinverbindlicherklärung der Lohnmassnahmen werden alle in der Schweiz tätigen Unternehmen der Branche zur Umsetzung der Massnahmen verpflichtet. Wichtiger Schritt für die Branche. (…).
Syndicom, 9.1.2020.
Syndicom > Netzinfrastruktur. Loehne. Syndicom, 2020-01-09.
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09.12.2019 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Luftfahrt
Personen
Tiziana Quaglia
Löhne
Luftfahrt
Volltext
Trotz Arbeit arm, in der reichen Schweiz. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Vor etwas mehr als sieben Jahren habe ich eine Stelle bekommen, die in den Köpfen der Bevölkerung noch immer als absoluter Traumjob gilt: Ich wurde Flight Attendant, formerly known as Stewardess! Meine damalige WG-Kollegin hoffte, dass sich unser WG Budget nun massiv erhöhen würde. Bei der Swiss würde schliesslich gut verdient! Ich musste sie leider enttäuschen, denn ein Lohn von 3‘400 Franken war noch weniger, als ich als ungelernte Gastronomie Mitarbeiterin verdient hatte. Weil ich aber an der Infoveranstaltung erfahren hatte, dass man noch zusätzlich Spesen erhält und ausserdem Beteiligung am Umsatz des Bordverkaufs, machte ich mir keine grossen Sorgen. Ich war ein knappes Budget gewöhnt. Dann ging es los, ich reiste in fremde Städte, erlebte tolle Dinge – und war ständig pleite. Obwohl ich den Gürtel enger schnallte, auf Kino, Ausgang mit Freunden oder Fairtrade- und Bio-Einkäufe verzichtete und trotz Prämienverbilligung für die Krankenkasse, blieb Ende Monat kaum etwas im Portemonnaie. Die Spesen, die als Lohnbestandteil verkauft wurden, reichten zwar, um wenigstens während der Aufenthalte im Ausland so etwas wie ein Sozialleben zu haben, aber auch nicht für mehr. Während sich der Alltag mit dem tiefen Lohn einigermassen bestreiten liess, war jede ungeplante Ausgabe ein Horror. Als ich einmal das Auto eines Freundes falsch tankte, sass ich eine Stunde heulend in ebendiesem, da mir klar war, dass ich die Reparatur selbst mit Ratenzahlung kaum würde stemmen können. (…). Tiziana Quaglia.
GBKZ, 9.12.2019.
Personen > Quaglia Tiziana. Loehne. Luftfahrt. GBKZ, 2019-12-09.
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28.11.2019 Schweiz
Löhne
Personen
VPOD Schweiz
Elvira Wiegers
Haushalthilfen
Löhne
Volltext
Höhere Löhne für Hausangestellte - ein Tropfen auf dem heissen Stein. Der Bundesrat hat die Verordnung über den Normalarbeitsvertrag für Arbeitnehmende in der Hauswirtschaft um drei Jahre verlängert und die Mindestlöhne um 1,6 Prozent erhöht. Zwischen 2016-2018 betrug die Verstossquote gegen die Lohnbestimmungen des NAV-Hauswirtschaft des Bundes rund zehn Prozent. Der VPOD geht jedoch davon aus, dass es deutlich mehr Missbräuche bei den Arbeitsbedingen in den Privathaushalten gibt, dies insbesondere in der sogenannten 24-Std.-Betreuung. Der Bund weigert sich, diesen Bereich national und verbindlich zu regeln und überlässt die Regulierung den Kantonen. Leider warten wir jedoch bis heute in den meisten Kantonen darauf, dass diese endlich ihre NAV Hauswirtschaft modernisieren. Die kantonalen NAV regeln alle anderen nicht minder wichtigen Bestimmungen, so etwa die Entgeltung der Präsenzzeit. Der Bundesrat begründet die Verlängerung des NAV Hauswirtschaft des Bundes mit den wiederholten Verstössen gegen die Mindestlöhne und der starken Nachfrage nach ausländischen Betreuungskräften. Die Gefahr bestünde, dass beim Wegfall des Mindestlohnes der Druck auf die Löhne und die Missbrauchsgefahr noch mehr steigen würde. (…).
Elvira Wiegers.
VPOD Schweiz, 28.11.2019.
Personen > Wiegers Elvira. Hausangestellte. Loehne. VPOD Schweiz, 2019-11-28.
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14.11.2019 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Hodel Urban
Kaufkraft
Löhne
Volltext
10-Punkte-Massnahmenpaket für mehr Kaufkraft und eine sozialere Schweiz. Antworten auf Kaufkraftprobleme und unsoziale Abgabenpolitik. Die Schweiz hat ein Kaufkraftproblem. Die Reallöhne kommen nicht vom Fleck. Die Renten in der 2. Säule sinken, obwohl die Beiträge erhöht werden. Und die Belastung der unteren und mittleren Einkommen durch die Krankenkassenprämien hat vielerorts ein unerträgliches Niveau erreicht. Wegen diesen Kopfprämien wirken die Steuern und Abgaben insgesamt mittlerweile sogar degressiv – trotz Prämienverbilligungen. Immer mehr Haushalte in der Schweiz haben Mühe, ihre Rechnungen zu bezahlen. Klammert man die Gesundheitsausgaben aus, sinkt deshalb mittlerweile der Pro-Kopf-Konsum. Zur Lösung dieser Probleme hat der SGB an der heutigen Medienkonferenz ein 10-Punkte-Massnahmenpaket für mehr Kaufkraft und eine sozialere Schweiz vorgeschlagen: Substanzielle Lohnerhöhungen. Rasche Bekämpfung der Frauen-Lohndiskriminierung mit Einbezug der Gewerkschaften. Einen 13. Monatslohn für alle in den GAV und in den Betrieben (Coiffure, Callcenter u.a.). Wesentliche Verbesserung bei der beruflichen Situation der Frauen (u.a. über einen Ausbau der Betreuungsangebote, die als Service public geführt und finanziert werden). Mehr Gesamtarbeitsverträge mit guten Mindestlöhnen und mehr Schutz für Arbeitnehmende. (…).
Urban Hodel.
SGB, 14.11.2019.
Personen > Hodel Urban. Loehne. Kaufkraft. SGB, 2019-11-14.
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01.11.2019 JU Kanton
Löhne
Syndicom

Chauffeure, Chauffeusen
Löhne
Volltext
Wir werden die Chauffeure im Jura mit aller Entschlossenheit unterstützen! News Die organisierten Post-Mitarbeitenden beschliessen formell die Unterstützung des gewerkschaftlichen Kampfs im Jura. Die bei der Gewerkschaft Syndicom organisierten Post-Mitarbeitenden haben an ihrer Delegiertenversammlung beschlossen, ihre Kolleginnen und Kollegen in ihrem gewerkschaftlichen Kampf um Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen zu unterstützen. „Der formelle Beschluss der Post-Mitarbeitenden hat Signalwirkung. Die FahrerInnen im Jura wissen nun, dass sie auf die Unterstützung der gesamten Gewerkschaft Syndicom zählen können. Das bestärkt sie in ihrem Kampf.“, so Zentralsekretärin Sheila Winkler. Die PostAuto-FahrerInnen prangern an, dass die Ausschreibung der Buslinien im Jura ihre Arbeitsplätze und Löhne bedroht. In den letzten Wochen haben die Medien über die aggressiven Methoden ausländischer Busunternehmen berichtet, die im Jura aufgrund der Ausschreibung aller konzessionierten Buslinien, im Jura in den öffentlichen Verkehr drängen. Die Befürchtung der FahrerInnen, dass die Ausschreibung ihre Löhne und Arbeitsplätze bedroht, wird immer konkreter. Die FahrerInnen sind von der jurassischen Regierung enttäuscht. Sie hatten von der jurassischen Regierung gefordert, dass in den Ausschreibungen wirkungsvolle Kriterien zum Schutz der Arbeitsbedingungen und Löhne festgeschrieben werden. Die jurassische Regierung hat trotz einer Petition mit 4‘000 Unterschriften, einer vom Parlament überwiesenen Motion und öffentlichen Beteuerungen darauf verzichtet. In den Ausschreibungen werden Investitionen, statt Menschen geschützt. (…).  Syndicom, 1.11.2019.
Syndicom > Chauffeure. Loehne. Syndicom, 2019-11-01.
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01.11.2019 Schaffhausen
IWC Schaffhausen
Personen
Uhrenindustrie
Work
Christian Egg
IWC Schaffhausen
Löhne
Volltext
IWC: Uhrenarbeiterinnen und Uhrenarbeiter sind unzufrieden. „Jetzt muss etwas gehen bei den Löhnen!“ Daria Lucidi (31) und Mario Dunst (27) haben die Nase voll vom Geiz und Stress beim Luxusuhren-Label IWC. Und sie sind nicht alleine. Am Zürich Film Festival trug die Schauspielerin Cate Blanchett eine IWC-Uhr. Die „Portofino Automatic 34“ kostet zwischen 5‘300 und 19’900 Franken und gehört zu den günstigsten der Schaffhauser Traditionsmarke. Andere kosten bis zu einer Viertelmillion. Aber auch für die einfachste Portofino müsste IWC-Arbeiterin Daria Lucidi mehr als anderthalb Monatslöhne hinblättern. Gerade mal 3‘181 Franken brutto bekommt sie für ihr 70-Prozent-Pensum in der Qualitätsprüfung. Die Arbeit mache sie gern, sagt Lucidi: „Sie ist abwechslungsreich, und ich habe viele Freiheiten.“ Aber eben, der Lohn. Sie sagt: „Unsere Löhne liegen Welten entfernt von denen in anderen Industriebetrieben.“ Tom Moser * zum Beispiel. Er hat eine Vollzeitstelle, einen Lehrabschluss und mehrere Jahre Erfahrung. Trotzdem zahlt ihm IWC nur knapp 4‘500 Franken im Monat. Er sagt: „Hier in der Ostschweiz liegt der übliche Lohn bei meiner Qualifikation etwa bei 5‘500 Franken, im Kanton Zürich sogar bei über 6‘000 Franken.“ Der Uhrmacher Roger Blum* fügt hinzu: „Die Chefs sagen uns jeweils, wir könnten ja in Deutschland einkaufen gehen, dann reiche der Lohn länger.“ Und die Löhne stagnieren. Jannik Held von der Unia Zürich-Schaffhausen sagt: „Viele haben in den letzten Jahren gar keine Lohnerhöhung bekommen. Oder dann nur fünf Franken.“(…).
Christian Egg.
Work online, 1.11.2019.
Personen > Egg Christian. IWC Schaffhausen. Loehne. Work online, 2019-11-01.
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24.10.2019 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Markus Fischer
Barbara Spalinger
Löhne
Lokomotivführer
Volltext
Lokführerlöhne SBB: SEV will Gleichbehandlung für alle. Die SEV-Sektion BAU Ticino forderte im Juli von der SBB mittels einer Petition mit über 1000 Unterschriften einen angemessenen Lohn für die Triebfahrzeugführenden B100. Die Forderung war nicht neu, denn schon seit der Einführung der „Lokführerkurve“ 2011 verlangen die Gewerkschaften die Gleichbehandlung jener Triebfahrzeugführenden, die davon nicht profitieren. Seit 2013 lief ein Schiedsverfahren dazu, das nun mit einer Teillösung beigelegt wird: Rund 300 Triebfahrzeugführende der Instandhaltung Infrastruktur erhalten seit 1. Oktober 2019 jährlich eine Marktzulage von 3000 Franken, aber viele Berufskolleg/innen bleiben benachteiligt. SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger erklärt, warum der SEV dieses Resultat akzeptierte, obwohl es insgesamt nicht befriedigt. SEV-Zeitung: Wie ist es dazu gekommen, dass die SBB einen Teil ihrer Triebfahrzeugführenden hinsichtlich des Lohns besser behandelt als andere? Barbara Spalinger: Bei der Aushandlung des Lohnsystems ToCo im Jahr 2011 kam es zur sogenannten Lokführerkurve – also einer Lohnsystematik für Lokpersonal, welche einen schnelleren Aufstieg als den von ToCo vorgesehenen beinhaltete. Bei der Schlussverhandlung meldeten die Vertreter der SEV-Unterverbände RPV und Bau, bei denen auch Lokpersonal organisiert ist, den Anspruch an, ebenfalls in die Lokführerkurve aufgenommen zu werden. Da die Zeit drängte, kam es zum sogenannten Beschluss 25 des GAV-Protokolls: Die Parteien verpflichteten sich, gemeinsame Kriterien für weitere (…). Interviewfragen: Markus Fischer.
SEV, 24.10.2019.
Personen > Fischer Markus. Lokomotivfuehrer. Loehne. SEV, 2019-10-24.
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16.07.2019 Schweiz
Postfinance
Syndicom

Löhne
Postfinance
Volltext
Bei PostFinance werden die Lohnmassnahmen 2019 überprüft! Viele Mitglieder von PF haben uns geschrieben, dass sie mit der Lohnerhöhung 2019 nicht zufrieden sind. In unserem Lohnrechnerhaben sie ihre Lohndaten eingegeben und festgestellt, dass sie den Vorschlagswert nicht erhalten haben. Der Vorschlagswert ist nicht zwingend geschuldet, aber eine Abweichung muss begründet werden und nicht alle Begründungen sind zulässig. Dank der Intervention von Syndicom wird das jetzt genauer überprüft. Die Anwendung des Vorschlagswertes erfolgte nicht einwandfrei. Im April hat PostFinance die mit den Sozialpartnern verhandelten GAV-Lohnmassnahmen 2019 umgesetzt. Als Hilfestellung zum Festsetzen der individuellen Lohnerhöhungen haben die Vorgesetzten einen unverbindlichen Vorschlagswert für jeden Mitarbeitenden erhalten. Die Vorgesetzten waren verpflichtet, den Mitarbeitenden die Lohnmassnahme nachvollziehbar zu begründen – insbesondere dann, wenn sie keine Lohnmassnahme erhielten oder die Lohnerhöhung unter dem Vorschlagswert lag. Die Nichtgewährung des Vorschlagswerts setzt eine Begründung voraus, die über die Lage innerhalb der Funktionsstufe und der Lohnhygiene innerhalb des Teams hinaus geht. Rückmeldungen von Mitarbeitenden lassen den Schluss zu, dass dies nicht in allen Fällen geschehen ist. Syndicom und PostFinance haben deshalb beschlossen, diesen Sachverhalt zu überprüfen. (…).
Syndicom, 16.7.2019.
Syndicom > PostFinance. Loehne. Syndicom, 2019-07-16.
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28.06.2019 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Hans Baumann
Gewinne
Löhne
Volltext
Profite steigen, doch Reallöhne sinken deutlich. Die Löhne sind in den letzten zwei Jahren kaum mehr gestiegen. Zwar konnten die Gewerkschaften in den Gesamtarbeitsverträgen noch geringe Lohnerhöhungen aushandeln, im Durchschnitt aller Wirtschaftszweige erhöhten sich die Löhne 2017 und 2018 aber nur um knapp ein Prozent. Das entspricht etwa den ausgehandelten Lohnerhöhungen in den GAV. Da die Teuerung in den zwei Jahren 1,4 Prozent betrug, resultierte für die Arbeitnehmenden zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Kaufkraftverlust. In den Jahren zuvor war das noch anders: Eine negative Teuerung sorgte dafür, dass die Kaufkraft leicht zunahm. Branchenunterschiede. Zwischen den Branchen, in denen die Unia vertreten ist, gibt es deutliche Unterschiede. In der Industrie weist nur die Chemie- und Pharmabranche eine positive Lohnentwicklung auf. Überdurchschnittlich sind die Kaufkraftverluste im Metallgewerbe sowie der Uhren- und Maschinenindustrie. Von den Dienstleistungsbranchen schneidet neben dem Finanzsektor der Detailhandel am besten ab. In dieser Branche mit einem hohen Frauenanteil gab es nur einen geringen Kaufkraftverlust. 8,3 Prozent mehr Profit. Schlecht schnitten der Verkehrssektor sowie die Post- und Kurierdienste ab, wo der Reallohnrückgang 1,2 Prozent betrug. Die GAV-Abschlüsse 2018/2019 lassen für dieses Jahr keine deutliche Verbesserung der Situation der Lohnabhängigen erwarten. Bei einer voraussichtlichen Teuerung von 0,6 Prozent ¬dürfte nur (…). Hans Baumann.
Work online, 28.6.2019.
Personen > Baumann Hans. Loehne. Work online, 2019-06-28.
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24.06.2019 Schweiz
Löhne
Travail.Suisse

Löhne
Managerlöhne
Volltext
Löhne: Unten wird geknausert – oben gekleckert. Seit über einem Jahrzehnt untersucht Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, die Entwicklung der Managerlöhne. Das Fazit der 15. Erhebung ist durchzogen, dennoch öffnet sich in der Mehrheit der untersuchten Unternehmen die Lohnschere weiter. Die Chefs gewähren sich satte Lohnerhöhungen, während bei den tiefen Einkommen Lohndruck, Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz zunehmen. Die angenommene Abzockerinitiative kann diesen Trend nicht stoppen, zu wenig griffig sind die umgesetzten Massnahmen in der Aktienrechtsrevision. Bereits zum fünfzehnten Mal in Folge hat Travail.Suisse die Schere zwischen den höchsten und den tiefsten Löhnen in 26 Schweizer Unternehmen untersucht. Die Analyse fördert beunruhigende Entwicklungen zu Tage. Massive Zunahme der Entschädigungen bei den Konzernleitungsmitgliedern. Im Vergleich mit den letzten Jahren fiel die Entwicklung der Managerlöhne 2018 durchzogen aus. Während sich die Entschädigungen bei den CEO auf dem Niveau des Vorjahres bewegten, legen die übrigen Mitglieder der Konzernleitungen durchschnittlich um satte 7 Prozent zu. Seit 2011 haben damit die Cheflöhne um 19 Prozent zugenommen, während sich die normalen Arbeitnehmenden im gleichen Zeitraum mit 4.3 Prozent mehr Lohn zufrieden geben mussten. In den letzten beiden Jahren mussten die Arbeitnehmenden der Schweiz bedingt durch die wieder anziehende Teuerung sogar Reallohnverluste hinnehmen. (…).
Travail.Suisse, 24.6.2019.
Travail.Suisse > Managerloehne. Löehne. Travail.Suisse, 2019-06-24.
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30.04.2019 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Daniel Lampart
Löhne
Volltext
Alarmierend schlechte Lohnentwicklung in der Schweiz. Lohnentwicklung im Jahr 2018. Die Entwicklung der Löhne in der Schweiz ist alarmierend. Obwohl sich die Schweizer Wirtschaft im Aufschwung befindet, sind die Löhne 2018 real im Schnitt um 0,4 Prozent gesunken. Die Arbeitgeber schliessen damit die Arbeitnehmenden vom Aufschwung aus. Umso mehr als die Haushaltsbudgets durch steigende Mieten und Krankenkassenprämien bereits stark belastet werden. Besonders störend sind die Resultate z.B. im Bau. Trotz seit Jahren anhaltend starker Konjunktur resultierte auch in diesem Sektor ein Reallohnverlust von 0,4 Prozent. Die neue Härte der Arbeitgeber in den Lohnverhandlungen ist nicht akzeptabel. Es braucht substanzielle Lohnerhöhungen. Der Aufschwung muss bei den Berufstätigen ankommen. Etwas besser, aber auch ungenügend ist die Entwicklung der im Rahmen von Gesamtarbeitsverträgen ausgehandelten Löhne. Diese stiegen nominal um 0,9 Prozent an. Abzüglich der Teuerung von 0,9 Prozent war es aber dennoch eine reale Nullrunde. Störend kommt dazu, dass von der nominalen Lohnerhöhung nur 0,3 Prozent generell gegeben wurden und 0,6 Prozent individuell. Werden die Löhne vor allem individuell erhöht, dann profitieren vor allem die höheren Löhne. (…). Daniel Lampart.
SGB, 30.4.2019.
Personen > Lampart Daniel. Loehne. SGB, 2019-04-30.
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04.03.2019 Kaiseraugst
DSM AG, Kaiseraugst
Löhne

DSM AG, Kaiseraugst
Löhne
Petition
Volltext
Lohnkonflikt bei Chemie-Unternehmen DSM. DSM-Beschäftigte fordern mit Petition eine anständige Lohnerhöhung. Petitionsübergabe: Freitag, 8. März 2019, 9.30 Uhr, DSM Nutritional Products, Wurmisweg 576, 4303 Kaiseraugst. Sehr geehrte Medienschaffende. Die Beschäftigten des Chemie-Unternehmens DSM sind von der aktuellen Lohnrunde masslos enttäuscht: Sie führt bei Berücksichtigung von Teuerung und steigenden Krankenkassenprämien zu einem Reallohnverlust der Angestellten. DSM geht es gut, und die Aktionäre wurden vergangenes Jahr ausgiebig mit Dividendenzahlungen bedient. Die Beschäftigten verlangen in einer Petition von der Geschäftsleitung, bei den Löhnen nicht knausrig zu sein und ein verbessertes Lohnangebot vorzulegen. Wir laden Sie herzlich ein, an der Petitionsübergabe teilzunehmen und darüber zu berichten. (…).
Unia Nordwestschweiz, Medieneinladung, 4.3.2019.
Unia Norwestschweiz > DSM. Lohnerhoehungen. Petition. Unia Nordwestschweiz, 2019-03-04.
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19.02.2019 Etzelkofen
Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
EU
Löhne
Volltext
EU-Minister fordern: Rahmenabkommen muss Lohnschutz in der Schweiz verschlechtern. SGB-Reaktion auf den Bericht der EU-Minister zur Schweiz. Die Europäische Union entlarvt die Beschönigungsversuche von Bundesrat Cassis zum Rahmenabkommen. Der Schweizer Lohnschutz müsse runter, verlangen die EU-Minister unmissverständlich in ihren „Schlussfolgerungen“ zum Verhältnis zur Schweiz. Die Schweiz müsse die Flankierenden Massnamen FlaM aufheben oder so anpassen, dass sie „im Einklang mit den EU-Grundsätzen von Verhältnismäßigkeit und Nichtdiskriminierung“ stehen würden. Damit ist klar: Bei der Annahme des Rahmenabkommens von Bundesrat Cassis käme der Schweizer Lohnschutz massiv unter Druck. Die im Abkommen vorgesehene Übernahme der EU-Rechtsgrundlagen und die Unterstellung der FlaM unter die EuGH-Rechtssprechung würden nicht nur dazu führen, dass die Schweiz einen Teil der FlaM abschaffen müsste. Sondern neu würden auch die EU-Firmen oder die EU-Behörden erfolgreich gegen Teile der Schweizer FlaM klagen können. Das Schweizer Kontroll- und Sanktionsdispositiv wäre in Gefahr. Diese ungeschminkte Wahrheit steht in klarem Widerspruch zu den irreführenden Beschönigungen des Departementes Cassis und des Seco, welche den drohenden Abbau bei den FlaM als „gleiches Schutzniveau“ zurecht zu biegen versuchten. Die Aussagen der EU-Minister widerlegen auch die Einschätzung des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, der behauptet, dass mit „(…). Daniel Lampart.
SGB, 19.2.2019,
Personen > Lampart Daniel. Lohnschutz. EU. SGB, 19-2-2019.
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18.01.2019 Schweiz
Personen
Work
David Gallusser
Arbeitsmarkt
Löhne
Volltext
Je mächtiger die Firmen, desto tiefer die Löhne. Sinkt die Arbeitslosigkeit, steigen in der Regel die Löhne. Denn Gewerkschaften, aber auch einzelne Arbeitnehmende haben einen grösseren Spielraum, gute Löhne auszuhandeln, wenn das Angebot an Beschäftigten knapp wird und die Nachfrage der Unternehmen steigt. Umgekehrt sieht es aus, wenn die Arbeitslosigkeit zunimmt. Der Druck auf die Arbeitnehmenden wird grösser, und die Firmen können ihre Lohnvorstellungen eher durchsetzen. Vollbeschäftigung ist deshalb nicht nur im Interesse der Arbeitslosen, sondern der Arbeitnehmenden insgesamt. Dagegen ist Arbeitslosigkeit für Firmen ein willkommenes Mittel, die Lohnkosten tief und Profite hoch zu halten. Folge der Krise. Der Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Lohnwachstum spielt heute nicht mehr gleich stark wie noch vor der Finanzkrise. In den reichen OECD-Ländern (dazu gehört auch die Schweiz), den meisten EU-Ländern, den USA und Japan lag die durchschnittliche Arbeitslosigkeit 2017 bei 5,9 Prozent. Vor der Krise 2006 bei 6,3 Prozent. Trotzdem wuchsen die (nominellen) Löhne 2006 mit 4,8 Prozent stärker als 2017 mit 3 Prozent. Eine wichtige Ursache für diese Entwicklung ist eine Machtverschiebung weg von den Arbeitnehmenden hin zu den Firmen und Kapitalbesitzenden. Arbeitnehmende haben heute weniger Spielraum, bei tiefer Arbeitslosigkeit höhere Löhne auszuhandeln, als noch vor der Krise. Mehr GAV. (…).
David Gallusser.
Work online, 18.1.2019.
Personen > Gallusser David. Arbeitsmarkt. Loehne. Work online, 2019-01-18.
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15.01.2019 EU
Schweiz
Löhne
Unia Schweiz

Bundesgericht
EU
Löhne
Volltext
Euro-Löhne in der Schweiz. Das Bundesgericht weigert sich, das tatsächliche Problem anzugehen. Die oberste Justizbehörde weigert sich, das tatsächliche Problem der Bezahlung von Euro-Löhnen durch Schweizer Firmen anzupacken. Das Bundesgericht geht in seinem Urteil nicht auf die diskriminierenden Aspekte dieser Praxis ein, die kantonale Gerichte in Schaffhausen und im Jura festgestellt hatten. Die Unia kritisiert das Bundesgericht dafür, dass es die Verantwortung auf die schwächste Partei im Arbeitsverhältnis, die Angestellten, überträgt. Bevor sie politische Schlüsse zieht, wartet die Unia die Urteilsbegründung ab. Das Bundesgericht verzichtet darauf, das Grundproblem der Bezahlung von Euro-Löhnen in der Schweiz anzugehen: diskriminierende Lohnkürzungen für Mitarbeitende eines Schweizer Unternehmens, die ihren Wohnsitz in der Europäischen Union haben. Gleichzeitig weist es die Ansprüche von Arbeitnehmenden zurück, die ihre Rechte nicht unverzüglich geltend gemacht haben. Ein Angriff auf die Schwächsten. Indem das Bundesgericht die Mitarbeitenden dafür verantwortlich macht, Löhne in Euro akzeptiert zu haben, ignoriert es die Realitäten in der Arbeitswelt. Tatsächlich sehen sich die Angestellten aus Angst vor Arbeitsplatzverlust oft gezwungen, eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen hinzunehmen. Das Bundesgericht überwälzt die Verantwortung für die ungleiche Behandlung zwischen im In- und im Ausland wohnhaften Angestellten ganz auf die Mitarbeitenden selber. Es stellt in keiner Weise die diskriminierende Praxis der Unternehmen in Frage, Löhne in Euro zu zahlen. Dies, obwohl die Kantonsgerichte in (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 15.1.2019.
Unia Schweiz > EU. Loehne. Bundesgericht. Unia Schweiz, 2019-01-15.
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15.12.2018 Lyss
Personen
Personenfreizügigkeit
Corrado Pardini
Flankiierende Massnahmen
Löhne
Volltext
Unseren Lohnschutz rührt keiner an! Persönliches aus dem Bundeshaus. Die Schweiz liegt mitten in Europa - und in der EU. Klar, brauchen wir darum exzellente Beziehungen zur EU. Und eine starke Europapolitik. Dazu gehört: Personen sollen sich frei bewegen können. Das ist eine grosse Errungenschaft für die Menschen und für die Schweiz. Ohne Personenfreizügigkeit, das müssen die Briten gerade lernen, ist auch alles andere nicht zu haben, auf dem unser Wohlstand baut. Nur gibt es ein Problem: Schweizer Löhne sind die höchsten in Europa. Das ist gut für uns. Darum haben wir die Flankierenden Massnahmen (FlaM) erkämpft. Sie verhindern, dass profitgierige Unternehmer ausländische Kolleginnen und Kollegen in der Schweiz zu Dumpinglöhnen arbeiten lassen. Dass sie uns also gegeneinander ausspielen. Wir kontrollieren das. In jeder fünften Kontrolle stossen wir auf Missbräuche und greifen ein. Darum sind die FlaM ein Erfolgsmodell. Lohndumping wird meist verhindert. Und dank der FlaM gibt es bessere Gesamtarbeitsverträge, mehr Normalarbeitsverträge und Mindestlöhne. Das genau aber stört einige Konzerne, neoliberale Ideologen von SVP, FDP, GLP und die Banken und ihre Freunde in Brüssel. Sie möchten unseren Lohnschutz und die Kontrollen schon lange kippen. Wir haben das verhindert. Doch nun glauben die Lohnschutzfeinde, einen Trick gefunden zu haben. Sie wollen den Lohnschutz auf dem Umweg über den Rahmenvertrag mit der EU aushebeln. (…). Corrado Pardini.
Bieler Tagblatt, 15.12.2018.
Personen > Pardini Corrado. Lohnschutz. Bieler Tagblatt, 2018-12-15.
Ganzer Text
14.12.2018 EU
Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
Work
Clemens Studer
Flankiierende Massnahmen
Löhne
Volltext
Rahmenabkommen verletzt rote Linien beim Lohnschutz. „Reset“-Cassis ist ein Bruchpilot. Gleich zu dritt tanzten die Bundesräte an, um bekanntzugeben, dass sie sich entschieden haben, zum Rahmenabkommen keinen Entscheid zu fällen. Noch-Bundespräsident Alain Berset (SP), Bald-Bundespräsident Ueli Maurer (SVP) und Aussenminister Ignazio Cassis machten es offiziell: Der jetzt veröffentlichte Rahmenvertrag mit der EU ist in Sachen Lohnschutz noch übler, als die Gewerkschaften befürchtet haben. Das Vertragswerk ist 34 Seiten dick. Es besteht aus dem eigentlichen Abkommen, drei Zusatzprotokollen und drei politischen Erklärungen. Das Abkommen ritzt nicht einfach die vom Gesamtbundesrat definierten roten Linien – „der Schweizer Lohnschutz ist nicht Gegenstand eines Rahmenvertrages“ –, er reisst sie mit Anlauf ein. Das unter Neo-Aussenminister Ignazio Cassis ausgehandelte Abkommen ist ein radikaler Angriff auf die flankierenden Massnahmen. Gekappte Anmeldefrist: Die Anmeldefrist soll von heute 8 Kalendertagen auf 4 Werktage verkürzt werden. Das bedeutet konkret: die heute faktisch zur Vorbereitung von Kontrollen zur Verfügung stehenden 6 Tage (das Wochenende berücksichtigt) verkürzen sich um einen Drittel. Damit ist eine seriöse Überwachung ausländischer Firmen mit den heutigen Ressourcen kaum mehr möglich. Faktische Abschaffung der Kautionspflicht: Heute müssen Firmen aus dem Ausland, die in der Schweiz (…). Clemens Studer.
Work online, 14.12.2018.
Personen > Studer Clemens. Lohnschutz. Flankierende Massnahmen. Work online, 2018-12-14.
Ganzer Text
14.12.2018 Schweiz
ILO
Personen
Work
Patricia D Incau
ILO
Löhne
Volltext
Der neue internationale Lohnbericht der ILO Zeigt: Löhne steigen im Schneckentempo. Schwacher Zuwachs, dafür riesige Ungleichheit: Das ist das Ergebnis einer globalen Lohnauswertung. Für Berufstätige in der ganzen Welt geht es mit den Löhnen kaum vorwärts. Das zeigt der globale Lohnbericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Sie hat Daten aus 136 Ländern ausgewertet. Das Resultat: 2017 ist der weltweite Lohnzuwachs durchschnittlich auf 1,8 Prozent 1 geschrumpft. 2016 waren es noch 2,4 Prozent. Damit ist die Lohnentwicklung so schlecht wie während der letzten Finanzkrise. Zwar war die Arbeitsproduktivität im Zeitraum der Erhebung leicht schwächer. Alleine damit lasse sich das geringe Lohnwachstum aber nicht erklären, hält die ILO fest. Einfluss hätten auch Faktoren wie die steigende Anzahl von Teilzeitstellen und der Einsatz von neuen Technologien. ILO-Generaldirektor Guy Ryder mahnt: „Stagnierende Löhne sind ein Hemmschuh für Wirtschaftswachstum“. Regierungen müssten deshalb zusammen mit den Sozialpartnern Wege für sozial und wirtschaftlich nachhaltige Lohnzuwachses finden. Frauen diskriminiert. Die ILO untersuchte auch die Lohnungleichheit zwischen Frau und Mann. Das Resultat: Weltweit liegt der Lohnunterschied nach wie vor bei durchschnittlich 20 Prozent. Die Schweiz liegt mit 18,1 Prozent nur leicht darunter. Im Vergleich mit 26 Ländern mit ähnlichen Einkommen bel die Schweiz in Sachen Lohnungleichheit den siebten Platz. Die Berechnungen der LO (…).  Patricia D’Incau.
Work, 14.12.2018.
Personen > D’Incau Patricia. ILO. Löhne. Work, 2018-12-14.
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13.12.2018 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Daniel Lampart
Flankiierende Massnahmen
Löhne
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Kommentar zum Rahmenabkommen: Ein schwerer Angriff auf den Lohnschutz. Hier ein Kommentar zum Rahmenabkommen, der in der heutigen Handelszeitung erschienen ist: Wegen der Angriffe auf die flankierenden Massnahmen haben viele Leute in den letzten Monaten realisiert, wie wichtig der Schweizer Lohnschutz ist. Und wie wichtig es ist, diese Angriffe auf die Flankierenden abzuwehren. Nicht nur in der Schweiz: Der Schweizerische Gewerkschaftsbund erhielt in den letzten Monaten viele Briefe von den bedeutenden europäischen Gewerkschaften mit der Aufforderung, bei den Flankierenden nicht nachzugeben. Damit es beim Lohnschutz in Europa aufwärts und nicht abwärts geht. Die Gegner der Flankierenden sitzen grösstenteils im Inland. So der Wirtschaftsflügel der SVP mit Nationalrätin Martullo-Blocher, der Think-Tank der Grosskonzerne, Avenir Suisse, aber auch Teile der Entourage von FDP-Bundesräten. Im Ausland ist insbesondere die EU-Kommission dagegen. Die deutschen Handwerker sind gespalten. Viele haben sich mit den Schweizer Flankierenden arrangiert. Sie wollen selber mehr Lohnschutz, um Dumpingkonkurrenz abzuwehren. Die flankierenden Massnahmen wurden im Rahmen der Bilateralen I eingeführt – nach der verlorenen Volksabstimmung zum EWR. Die Bilateralen haben in einer Volksabstimmung nur eine Chance, wenn sie der breiten Bevölkerung nützen. Und wenn garantiert ist, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt werden. Unser Land hat europaweit (…). Daniel Lampart.
SGB, 13.12.2018.
Personen > Lampart Daniel. Lohnschutz. Flankierende Massnahmen. SGB, 2018-12-13.
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02.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
Löhne
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Langjährige Mitarbeitende kommen zu kurz. Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten oft die Firma zusammen. Sie kennen die Arbeitsabläufe. Sie haben Kontakt mit Kundinnen und Lieferanten. Und dank ihrer Kenntnis der Firma und der Produkte wissen sie oft auch, was man verändern kann und muss, damit die Arbeitsabläufe und die Produkte besser werden. Deshalb haben sie meistens auch einen höheren Lohn als die neu eingestellten Kolleginnen und Kollegen. Kein Anstieg. Doch leider sind viele von ihnen in den letzten Jahren ¬punkto Lohnerhöhung zu kurz gekommen. Während die Löhne der Neueingestellten um 7,1 Prozent stiegen, erhielten die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen 2010 und 2016 nur 3,1 Prozent mehr Lohn (Betriebszugehörigkeit von 20 Jahren und mehr). Besonders stark ist dieser ¬Unterschied im Detailhandel, wo die Mitarbeitenden mit einem hohen Dienstalter fast keine Lohnerhöhung erhielten. Auch in der Industrie beklagen sich die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Recht, dass sie die neu eingestellten Kollegen einarbeiten und den Betrieb am Laufen halten müssten, aber bei den Lohnrunden kaum berücksichtigt würden. Sie waren das Opfer der Sparmassnahmen infolge der Frankenüberbewertung. Mit ihrer Lohnpolitik wollen die Firmen vor allem für Arbeitnehmende attraktiv sein, die den Betrieb oder den Beruf wechseln. Die treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen zu kurz. Auch weil die Firmen davon ausgehen, dass die älteren Mitarbeitenden angesichts der schwierigen Arbeitsmarktsituation in ihrer Altersgruppe schon nicht davonlaufen werden. (…). Daniel Lampart
SGB, 2.11.2018.
Personen > Lampart Daniel. Loehne. SGB, 2018-11-02.
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02.11.2018 EU
Löhne
Personen
Work
Andreas Rieger
EU
Löhne
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Verhandlungen CH-EU: Wer hat’s verbockt? Wer hat das Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU vermasselt? Das wird die Frage sein, sollten die Verhandlungen für den wünschenswerten Staatsvertrag nun auf Eis gelegt werden. War es Paul Rechsteiner, der „sture“ Gewerkschafter, wie viele Medien jetzt behaupten? Nein, denn er hat nur einen schlechten Deal verhindert, der den Lohnschutz abbauen wollte. Einen Deal, der überdies an der Urne gescheitert wäre. Poker und Fake. Verbockt haben es andere: Stefan Brupbacher, FDP-Generalsekretär und Strippenzieher von Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Bundesrat ¬Ignazio Cassis, der „Praktikant“ im Aussendepartement. Und Roberto Balzaretti, der flunkernde Chefunterhändler. Sie alle wussten, dass gegen Ende der Verhandlungen zwei oder drei Knacknüsse übrigbleiben würden. Ihr Poker: Wir geben beim Lohnschutz nach, dann wird die EU auch zurückkrebsen. In der Öffentlichkeit begannen sie die Acht-Tage-Regelung schlechtzureden. Hintenrum verbreiteten sie die Lüge, die Gewerkschaften würden sich am Lohnschutz bereichern. In vertraulichen Gesprächen log Balzaretti, alle Differenzen mit der EU seien ausgeräumt, die Schweiz müsse nur noch beim Lohnschutz nachgeben. Das glaubten ihm sogar einige gutgläubige Genossen der SP Schweiz. Nun ist der Fake aufgeflogen, es liegen nach wie vor mehrere Knacknüsse auf dem Tisch. Verbockt haben es auch die Verhandler der EU. Sie liessen sich von süddeutschen Patrons einspannen, (…)..Andreas Rieger.
Work, 22.11.2018.
Personen > Rieger Andreas. EU. Lohnschutz. Work, 2018-11-02.
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25.10.2018 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Thomas Zimmermann
Einkommensverhältnisse
Löhne
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Aufschwung jetzt für gerechtere Einkommensverteilung nutzen! SGB stellt Verteilungsbericht vor. Die gewerkschaftliche Lohnpolitik ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat viele Erfolge vorzuweisen. Dank den Mindestlohnkampagnen und den Fortschritten bei den Gesamtarbeitsverträgen sind die unteren Löhne deutlich gestiegen – im Unterschied zu vielen anderen Ländern in Europa. Und trotz Finanzkrise und Frankenüberbewertung erhöhten sich die Löhne insgesamt. Eine grosse verteilungspolitische Fehlentwicklung ist, dass die oberen und obersten Löhne deutlich stärker stiegen. Die Lohnschere ist auch in der Schweiz aufgegangen. Heute gibt es in der Schweiz rund 14‘000 Personen mit einem Lohn von einer halben Million Franken und mehr – gegenüber rund 3000 Mitte der 1990er Jahre. Verschärft wird die Schere zwischen den Top-Verdienenden und den restlichen LohnbezügerInnen durch eine unsoziale Steuer- und Abgabenpolitik. Während Steuersenkungen vor allem die höchsten Einkommen entlasteten, leiden die unteren und mittleren Einkommen überdurchschnittlich stark unter den explodierten Krankenkassenprämien. Denn die Prämienverbilligungen haben nicht Schritt gehalten mit der Prämienexplosion. So hat sich die Prämienbelastung trotz der Prämienverbilligungen für viele Haushalte mit tiefen und mittleren Einkommen mehr als verdoppelt. Die Last ist damit für viele mit bescheidenen Einkommen, aber auch für viele Familien mit Kindern nicht tragbar. (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 25.10.2018
Personen > Zimmermann Thomas. Einkommensverteilung. SGB, 2018-10-25.
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19.10.2018 EU
Löhne
Personen
Work
Andreas Rieger
EU
Löhne
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Stagnierende Löhne: Ohne Druck geht gar nichts. Für die Arbeitgeber scheint die Zeit für Lohnerhöhungen nie gut genug. Läuft die Wirtschaft schlecht, sollen die Lohnabhängigen warten. Gar Lohnsenkungen erwartet man von ihnen. Läuft dagegen die Wirtschaft heiss, gelten Lohnerhöhungen als schlecht, weil sie die Inflation anheizen würden. Seit zwei Jahren erleben wir einen Ausnahmezustand: Nachdem die EU-Spitze und die Zunft der Ökonomen jahrelang Lohnstillstand oder gar Abbau verlangt haben, rufen sie nun nach Lohnerhöhungen. Denn der Aufschwung soll durch verstärkte Konsumkraft festen Boden bekommen. Bloss: trotz diesen erfreulichen Signalen gehen die Reallöhne bei der Mehrheit der Lohnabhängigen nicht rauf. Verwundert fragen sich die Ökonomen in Europa, warum zum Beispiel in Spanien die Löhne stagnieren. Dies trotz sinkender Arbeitslosigkeit und kräftig wachsender Wirtschaft. Die Globalisierung sei schuld, ¬sagen die einen, das Problem sei die technologische Revolution, sagen die anderen. Für die dritten sind die Lohnabhängigen selbst verantwortlich: sie hätten sich an stagnierende Löhne gewöhnt und forderten keine Lohnerhöhungen mehr. Wer ist schuld? Nüchtern betrachtet ist klar: Lohnerhöhungen müssen die Arbeitergeber beschliessen und das tun sie bisher kaum. Weil sie nicht dazu gezwungen werden. Auch nicht vom Arbeitsmarkt. Dazu erklärt die NZZ: Die Arbeitslosenstatistik sei «irreführend». Viele Leute hätten nur befristete Stellen und kleine Arbeitspensen, sie würden aber als beschäftigt gelten. Der Druck des Arbeitsmarkts auf die Arbeitgeber ist also noch zu klein. (…). Andreas Rieger.
Work online, 19.10.2018.
Personen > Rieger Andreas. EU. Löhne. Work online, 2018-10-19.
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