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Anzahl gefundene Artikel: 177

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
30.08.2019 Schweiz
Bundesamt für Statistik
Personen
Work
Jonas Komposch
Bundesamt für Statistik
Gesundheitsschutz
Volltext
Ungesunde Arbeit: Neue Zahlen und alarmierende Tendenzen. Pas bon pour la santé: Nichts zu lachen im Job. Die Arbeitsbedingungen in der Schweiz gehören zu den stressigsten Europas. Und der Druck am Arbeitsplatz hat erneut zugenommen. Es war am Tag der Kranken im Jahr 2016, als der damalige Bundesrat Johann Schneider-Ammann sein bestes Français fédéral auspackte und in einer legendär gewordenen Fernsehansprache ins Mikrophon schnaufte: „Rire c’est bon pour la santé“ – Lachen sei gut für die Gesundheit. Die Rede verfehlte ihre Wirkung nicht – tagelang amüsierte sich die Welt über den putzigen Schweizer Magistraten und seine grossväterlichen Ratschläge. Was Schneider-Ammann leider nicht erwähnte, sind jene Faktoren, die für die Gesundheit nicht gut sind. Darunter zuvorderst die miesen Arbeitsbedingungen, unter denen hierzulande viele ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Sie ¬haben nichts zu lachen, je länger, desto weniger: das zeigen die neusten Zahlen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik (BfS). Arbeit wird zunehmend mit digitalen Mitteln getaktet und kontrollier- und messbarer. Chrampfen in der Freizeit. Mehr als jede fünfte Person steht während der Arbeit „meistens oder immer“ unter Stress. Noch 2012 waren es erst 18 Prozent. Sogar für 27,1 Prozent ist der Stress bereits im „kritischen Bereich“ angelangt. Auch dies ein Wert, der jedes Jahr ansteigt und Unternehmen heute 6,5 Milliarden Franken Ausfallkosten beschert. So viel wie noch nie, schätzt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz. (…). Jonas Komposch.
Work online, 30.8.2019.
Personen > Komposch Jonas. Gesundheitsschutz. BfS. Work online, 2019-08-30.
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20.08.2019 Schweiz
Ständerat
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Meinungsumfrage
Stress
Volltext
Beunruhigende Zunahme von Stress und psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz. Stress bei der Arbeit, schmerzhafte und ermüdende Körperhaltungen, Angst um den Arbeitsplatz sowie emotionale Beanspruchungen nehmen zu. Diese Befunde der Unia bestätigt auch das Bundesam für Statistik BfS heute. Die Unia verlangt einen funktionierenden Gesundheitsschutz gerade in „typischen Frauenbranchen“ und wehrt sich gegen die laufenden Angriffe auf den Gesundheitsschutz im Arbeitsgesetz. Der Anteil der Arbeitnehmenden, die unter Stress leiden, ist erneut gestiegen. Dies teilte das BfS heute mit. Ausserdem sind die Arbeitnehmenden vermehrt psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt. Die häufigste körperliche Arbeitsbelastung in der Schweiz ist das Ausführen stets gleicher Hand- oder Armbewegungen wie sie oft in Industriebetrieben (z.B. in der Uhrenindustrie) oder im Dienstleistungssektor (z.B. Arbeit an der Kasse) vorkommen. Gerade dieses Risiko hat bei den Frauen zugenommen. Befunde der Unia bestätigt. Die Analyse der schweizerischen Gesundheitsbefragung stützt Ergebnisse von Unia-Umfragen, die zu einem ähnlichen Schluss kamen. Schon 2016 hat die Unia eine Online-Befragung bei büronahen, unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen durchgeführt und dringenden Handlungsbedarf verortet, denn arbeitsbedingter Stress kommt gerade in büronahen Dienstleistungsberufen sehr häufig vor und hat oft negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten (…).
Unia Schweiz, 20.8.2019.
Unia Schweiz > Stress. Meinungsumfrage. Staenderat. Unia Schweiz, 2019-08-20.
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16.08.2019 Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Gesundheitsschutz
Hitzewelle
Volltext
Hitzewellen nehmen zu: Die Arbeiter kommen ans Limit. „Man denkt nur noch: Schatten, trinken, heim“. Auf der Baustelle und im Gartenbau ist Hitze nicht nur lästig, sondern gefährlich. Die Unia fordert die Firmen zum Handeln auf. Der Gärtner Simon Steinmann sagt es deutlich: „Bei Temperaturen gegen 35 Grad kann man keine Leistung mehr erbringen.“ Der Kreislauf mache nicht mehr mit, der Kopf schmerze, in Gedanken sei man nicht mehr bei der Arbeit, so das 45jährige Unia-Mitglied: „Wenn du drei, vier Stunden an der prallen Sonne gearbeitet hast, denkst du irgendwann nur noch: Wo gibt’s Schatten, wo kann ich was trinken, wann kann ich heim?“ 43 Grad Körpertemperatur. Gleich zwei Hitzewellen überrollten diesen Sommer die Schweiz: In der letzten Juniwoche und gegen Ende Juli. Zweimal sieben Tage lang kletterten die Temperaturen jeweils über 30 Grad. An zahlreichen Orten gab es neue Temperaturrekorde. Und vor allem: Solche Hitzewellen ¬nehmen zu. François Clément von der Unia sagt es so: „Der Klimawandel schafft neue Arbeitsbedingungen.“ Für Bauarbeiter, Gärtner oder Dachdecker, die im Freien arbeiten, ist das lebensgefährlich. Das zeigte sich Ende Juli im Kanton Freiburg dramatisch. Ein 40jähriger portugiesischer Gartenbauer brach bei der Arbeit in brütender Hitze zusammen. Kurz darauf starb er im Spital. Unia-Mann Clément hat mit der Familie des Opfers gesprochen: „Er starb an den Folgen eines Hitzschlags. Als er im Spital ankam, hatte er eine Körpertemperatur von 43 Grad.“(…). Christian Egg.
Work online, 16.8.2019.
Personen > Egg Christian. Hitzewelle. Gesundheitsschutz. Work online, 2019-08-16.
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27.06.2019 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Hitzewelle
Volltext
Hitze auf dem Bau. Gesundheit vor Abgabetermin: Arbeitgeber und Bauherren müssen jetzt handeln! Die aktuelle Hitzewelle gefährdet die Gesundheit der Arbeitnehmende auf dem Bau. Die Unia fordert die Arbeitgeber und Bauherren dazu auf, jetzt zu handeln, Baustellen zu schliessen und die Arbeitszeiten anzupassen. Termin- und Zeitdruck darf nicht die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden, auch wenn das einzelnen Bauherren nicht passt. Die Unia unterstützt die Arbeitnehmenden auf den Baustellen bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Die Hitzewelle hält an. Besonders gefährlich ist sie für Arbeitnehmende, die draussen arbeiten und zusätzlich zur Hitze auch der Sonne direkt ausgesetzt sind. Die Unia fordert deshalb Massnahmen zum Schutz der Arbeitnehmenden auf den Baustellen. Nun müssen die Arbeitgeber und die Bauherren handeln. Gesundheit geht vor Abgabetermin. Die Unia fordert, dass die Arbeitszeiten angepasst und besonders exponierte Baustellen geschlossen werden. Viele Firmen schliessen ihre Baustellen jedoch nicht, da sie unter Termindruck stehen. Die Gesundheit der Arbeitnehmenden muss jedoch klar an erster Stelle kommen – vor der Einhaltung der sowieso oft zu knapp berechneten Terminen. Insbesondere die öffentlichen Bauherren, wie das ASTRA, die SBB oder Kantone, Städte und Gemeinden müssen nun ihre Abgabetermine verschieben. Mit der Unia zu ihrem Recht. Die Unia unterstützt die Arbeitnehmenden auf den Baustellen dabei, ihre Rechte wahrzunehmen, um ihre Gesundheit zu schützen. Auch dann, (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 27.6.2019.
Unia Schweiz > Hitzewelle. Arbeitszeit. Unia Schweiz, 2019-06-27.
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25.06.2019 Schweiz
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Meinungsumfrage
Stress
Volltext
Unia startet Umfrage zu Stress und Gesundheit in der Pflege. Die Unia lanciert eine Umfrage zu Stress und Gesundheit in der Pflege. Laut der Umfrage der Unia vom letzten Winter sehen sich 47 Prozent der Angestellten in der Langzeitpflege nicht bis zur Pensionierung im Beruf. Die Gründe: die Arbeitsbedingungen und die eigene Gesundheit. Diese Situation ist besorgniserregend. Die Unia will den Ursachen der Probleme auf den Grund gehen und führt deshalb eine Umfrage mit dem Fokus Stress und Gesundheit in der Pflege durch. Bei der letzten Pflege-Umfrage, mit über 2‘800 Beteiligten, wurde klar: Die Gründe für die fehlende berufliche Perspektive in der Pflege sind eine zu hohe Belastung durch schwierige Arbeitsbedingungen sowie eigene gesundheitliche Probleme infolge der Arbeitsbelastung. Mehr als 60 Prozent der Befragten waren unter 30 Jahre alt und fast die Hälfte hatte weniger als sechs Jahre in der Pflege gearbeitet. Das sind dramatische Aussichten, gerade für eine Branche, in der es an Personal mangelt. Teufelskreis. 70 Prozent der Befragten gaben an, während der Arbeit unter Stress zu stehen, 86 Prozent fühlen sich müde und ausgebrannt und 72 Prozent haben körperliche Beschwerden. Dies führt zu einem Teufelskreis: Krankheitsbedingte Ausfälle verstärken den Personalmangel, das führt zu unfairen Dienstplänen, einer unausgeglichenen Work-Life-Balance, mehr Stress und schliesslich zu noch mehr Krankheitsfällen. Und wegen des fehlenden Personals leidet auch die Pflegequalität insgesamt. Dies bestätigten 92 Prozent in der letzten Pflege-Umfrage. (…). Unia Schweiz, 25.6.2019.
Unia Schweiz > Meinungsumfrage. Stress. Unia Schweiz, 2019-06-25.
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24.06.2019 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Hitzewelle
Volltext
Gefährliche Hitze: Arbeitgeber und Bauherren stehen in der Pflicht. Der Sommer schlägt diese Woche mit voller Kraft zu: es werden Temperaturen von bis zu 40°C erwartet. Die Hitze ist für Arbeitnehmende auf den Baustellen gefährlich. Die Arbeitgeber haben die Verantwortung für die Gesundheit und müssen deshalb besondere Schutzmassnahmen ergreifen: bis hin zur Schliessung von Baustellen. Die Unia fordert die Bauherren dazu auf, bei Verzug kulant zu sein, damit die Schutzmassnahmen auch wirklich umgesetzt werden. Termin- und Zeitdruck darf nicht die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden! Endlich ist es soweit, der Sommer ist da, die Temperaturen steigen diese Woche auf bis zu 40 Grad. Was viele während der Ferienzeit freut, stellt eine grosse Gefahr für die Gesundheit der Arbeitnehmenden auf den Baustellen dar. Dehydrierung, ein Sonnenstich oder Hitzeschlag können schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben und gar zum Tod führen. Jedes Jahr erkranken etwa 1’000 Arbeitnehmende an Hautkrebs, weil sie bei der Arbeit der brennenden Sonne direkt ausgesetzt sind. In Hitzeperioden mehren sich auch Unfälle, es sind 7 Prozent mehr als sonst. Arbeitgeber haben die Verantwortung. Die Arbeitgeber sind für den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden verantwortlich. Bei grosser Hitze müssen sie deshalb besondere Massnahmen ergreifen. „Auf den Baustellen muss Sonnenschutz und genügend Trinkwasser zur Verfügung stehen. Die Arbeitszeiten müssen auch so angepasst werden, dass während der heissesten Zeit nicht  (…).
Unia Schweiz, 24.6.2019.
Unia Schweiz > Hitzewelle. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2019-06-24.
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03.05.2019 Schweiz
Syndicom
Unia Schweiz
VPOD Schweiz

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Attacke auf das Arbeitsgesetz. Ständeratskommission steht endlich auf die Bremse. Die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) steht bei den von ihr geplanten Verschlechterungen des Arbeitnehmerschutzes auf die Bremse: Nachdem die kantonalen Arbeitsinspektorate, die ArbeitsmedizinerInnen, die Kirchen sowie die Gewerkschaften und Arbeitnehmenden-Organisationen ihren starken Widerstand gegen die in einer Revision des Arbeitsgesetzes geplante Einführung der Sonntagsarbeit sowie der 80-Stunden-Arbeits-Woche deutlich gemacht haben, sistiert die WAK-S nun auch dieses Vorhaben und krebst zurück. Bereits früher hat die Kommission das Vorhaben sistiert, die Arbeitszeiterfassung für mindestens 30 Prozent der Arbeitnehmenden abzuschaffen. Für die Allianz gegen Stress und Gratisarbeit sind beide Vorlagen schlicht unnötig. In der Schweiz wird bereits heute viel zu viel gearbeitet und das Schweizer Arbeitsrecht ist extrem flexibel und arbeitgeberfreundlich. Immerhin will die Kommission nun endlich Anhörungen durchführen und Studien abwarten. Das hätte die WAK schon viel früher tun sollen. Dann hätte sie gemerkt, dass ihre Vorhaben auf derart vehementen Widerstand bei den Gewerkschaften, den Kantonen, den MedizinerInnen und in kirchlichen Kreisen stossen, dass sie zum Scheitern verurteilt sind. Die Kommission muss nun insbesondere klären, wie hoch die Gesundheitskosten für die faktische Abschaffung der Höchstarbeitszeit sowie für die Abschaffung der Arbeitszeiterfassung in der Schweiz ausfallen würden. (…). 
Syndicom, 3.5.2019.
Syndicom > Gesundheitsschutz. Arbeitsgesetz. Syndicom, 2019-05-03
11.04.2019 Schweiz
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitszeit
Gesundheitsschutz
Volltext
Krank wegen langer Arbeitswoche: Betroffen sind vor allem Frauen und Eltern!. Studienergebnisse klar: Mehr als 40-Stunden pro Woche können fatal sein. Wer regelmässig mehr als 40-Stunden pro Woche arbeitet, wird schneller krank. Dies gilt besonders für Frauen. Dass nun das Parlament die 80-Stunden-Arbeitswoche einführen und die Arbeitszeiterfassung abschaffen will, könnte sich für viele Arbeitnehmende als fatal erweisen. Dagegen kämpft die Allianz gegen Burnout und Gratisarbeit! Zwei jüngst publizierte Studien[1] zeigen, dass jede zusätzliche Stunde, die über ein Pensum von 40 Stunden hinaus gearbeitet wird, schädlich für die Gesundheit ist. Und dies gilt besonders für Frauen mit Mehrfachbelastungen wie Care-Arbeit! Für die Untersuchung wurden 7‘065 Kanadier und Kanadierinnen in einem Zeitraum von 12 Jahren beobachtet. Das erschreckende Ergebnis: Das Risiko an Diabetes zu erkranken, lag bei den Teilnehmerinnen mit einer regelmässigen 45-Stunden-Arbeitswoche oder mehr bei satten 63 Prozent! Sie wurden mit Probandinnen, die 35 bis 40 Stunden arbeiten, verglichen - diese wiesen ein solches Risiko nicht auf. Schon geringfügige Verlängerungen der Arbeitszeit wirken sich auf die Gesundheit aus. Stieg die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde, stieg die Zahl der Arztbesuche um 13 Prozent, stellte die Studie fest. Der selbst eingeschätzte Gesundheitszustand habe sich durch die Arbeitszeiterhöhung um 2 Prozent verschlechtert. Dass der „Killer-Faktor“ in den (zusätzlichen) Arbeitszeiten zu finden ist, wurde von den ForscherInnen auch bewiesen: andere schädliche Gesundheitsfaktoren wurden (…). Luca Cirigliano.
SGB, 11.4.2019.
Personen > Cirigliano Luca. Arbeitszeit. Gesundheitsschutz. SGB, 2019-04-11.
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03.03.2019 Schweiz
SEV Schweiz

Chauffeure
Gesundheitsschutz
Meinungsumfrage
Volltext
Umfrage zur Gesundheit von Buschauffeuren. Mehr Schlafstörungen und weniger Appetit. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) läutet die Alarmglocke zum Gesundheitszustand des fahrenden Personals im öffentlichen Verkehr. Beim Vergleich der Umfragewerte von 2010 und 2018 ist eine markante Zunahme von Schlafstörungen und Beschwerden bei Appetit und Verdauung festzustellen. Zudem bezeichnen sich 50% der befragten Personen als gestresst. Das ist doppelt so viel wie im Schweizer Durchschnitt. „Die Umfrage, an der gegen 500 Fahrerinnen und Fahrer aus der Schweiz teilgenommen haben, gibt ns wertvolle Aussagen zur Gesundheit am Arbeitsplatz“, hält Christian Fankhauser fest, als Gewerkschaftssekretär SEV zuständig für die Branche Bus. Gewisse Resultate, etwa dass die Nachtarbeit 2018 als weniger belastend beurteilt wird als 2010, weisen darauf hin, dass die Beeinträchtigungen andernorts sichtbar geworden sind, etwa durch die Verinnerlichung von Stress, die sich in wesentlichen Zunahmen von Beschwerden bei Appetit und Verdauung in allen Altersgruppen sowie bei Schlafstörungen äussern. Stressfaktoren wie die Aggressivität der Passagiere und anderer Verkehrsteilnehmer sind wesentlich bei der Arbeit als Busfahrerin und Busfahrer. Das erklärt eindeutig die Zunahme der Schlafstörungen. Ein weiterer interessanter Punkt, das weitgehende Fehlen (...). 
Resultate der Umfrage:
SEV, Medienmitteilung, 3.3.2019.
SEV > Chauffeure. Gesundheitsschutz. Meinungsumfrage. SEV, 2019-03-03.
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19.02.2019 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Samuel Burri
Gesundheitsschutz
Pflegepersonal
Volltext
Pflege gefährdet die Gesundheit. Ein Grossteil der Befragten der Umfrage sieht keine Zukunft in der Pflege. Die stationäre Langzeitpflege ist im Wandel, zum Nachteil der Pflegenden. Stress, Personalmangel, gesundheitliche Beschwerden, sind nur einige Punkte. Viele Pflegende distanzieren sich von ihrem Beruf und wollen ihn verlassen. Dabei gibt es Lösungen – und die braucht es jetzt. „Pflegeberufe werden nicht geschätzt. Wer im Büro arbeitet kann niemanden aufgrund eines falsch verabreichten Medikamentes umbringen, verdient aber mehr als Pflegende. Wir haben wenig Freizeit und gehen psychisch und physisch kaputt.“ Das sind die Worte einer Fachfrau Gesundheit. Auf die Frage, ob sie bis zur Pensionierung in der Pflege arbeiten möchte, antwortet sie: „Nein“. Klingt resigniert? Es kommt noch dicker; die Frau ist erst 20 Jahre alt. Die zitierte Frau hat an unserer Umfrage teilgenommen. Wie über 2800 Pflegende auch – davon 1194 Personen aus der Langzeitpflege, also Angestellte in Alters- und Pflegeheimen. Ihre Antworten auf unsere Fragen rund um ihren Arbeitsalltag verbildlichen, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind. Pflege im Wandel. Mit 87 Prozent ergreifen mehrheitlich Frauen einen Pflegeberuf in Alters- und Pflegeheimen. Meist aus idealistischen Gründen. Sie sind mit Herzblut dahinter und wollen für andere da sein. Oft machen ihnen die Arbeitsbedingungen einen Strich durch die Rechnung. Doch wie kommt es zu derart schlechten Bedingungen? Seit Jahren wandelt sich die stationäre (…). Samuel Burri.
Unia Schweiz, 19.2.2019.
Personen > Burri Samuel. Pflegepersonal. Gesundheitsschutz. Unia, 2019-02-19.
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18.02.2019 Schweiz
Ständerat
Syndicom

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Arbeitnehmerschutz: Abbau sofort stoppen! Trotz negativer Vernehmlassungs-Bilanz zeigt sich die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) unbelehrbar: Sie hält an ihrem Frontalangriff auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden fest. Das ist unverständlich - und unverantwortlich. Denn es wäre nun Zeit, die Übung für längere Arbeitszeiten und weniger Arbeitszeiterfassung abzubrechen. Zur Erinnerung: Mit der auf die Vorstösse von Karin Keller-Sutter und Konrad Graber zurückgehenden Revision des Arbeitsgesetzes will die Ständeratskommission die wöchentliche Höchstarbeitszeit, die maximale tägliche Überzeitarbeit und für einen grossen Teil der Arbeitnehmenden die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung abschaffen. Gleichzeitig will sie das Sonntagsarbeitsverbot aufweichen und für leitende Angestellte sowie FachspezialistInnen Sonntagsarbeit einführen. Gemäss den neusten Beschlüssen der WAK werden zwar die Arbeiten rund um die Frage der Arbeitszeiterfassung sistiert. Diese können aber jederzeit wieder aufgenommen werden. Damit ist dieser Entscheid blosse Verzögerungs- und Verschleierungstaktik. Das Festhalten an den anderen Deregulierungsplänen zeigt, dass die WAK die scharfe Kritik und den breiten Widerstand aus der Vernehmlassung in den Wind schlägt. Das ist inakzeptabel, denn ein Grossteil der Kantone, die Gewerkschaften und andere Arbeitnehmerorganisationen, Verbände im Gesundheitswesen sowie (…).
Syndicom, 18.2.2019.
Syndicom > Gesundheitsschutz. Staenderat. Syndicom, 2019-02-18.
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15.02.2019 Schweiz
SGB
Ständerat

Gesundheitsschutz
Volltext
Arbeitnehmerschutz: Abbau sofort stoppen! Unbelehrbare Ständeratskommission. greift Gesundheitsschutz Arbeitnehmender weiter an. Trotz negativer Vernehmlassungs-Bilanz zeigt sich die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) unbelehrbar: Sie hält an ihrem Frontalangriff auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden fest. Das ist unverständlich - und unverantwortlich. Denn es wäre nun Zeit, die Übung für längere Arbeitszeiten und weniger Arbeitszeiterfassung abzubrechen. Zur Erinnerung: Mit der auf die Vorstösse von Karin Keller-Sutter und Konrad Graber zurückgehenden Revision des Arbeitsgesetzes will die Ständeratskommission die wöchentliche Höchstarbeitszeit, die maximale tägliche Überzeitarbeit und für einen grossen Teil der Arbeitnehmenden die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung abschaffen. Gleichzeitig will sie das Sonntagsarbeitsverbot aufweichen und für leitende Angestellte sowie FachspezialistInnen Sonntagsarbeit einführen. Gemäss den neusten Beschlüssen der WAK werden zwar die Arbeiten rund um die Frage der Arbeitszeiterfassung sistiert. Diese können aber jederzeit wieder aufgenommen werden. Damit ist dieser Entscheid blosse Verzögerungs- und Verschleierungstaktik. Das Festhalten an den anderen Deregulierungsplänen zeigt, dass die WAK die scharfe Kritik und den breiten Widerstand aus der Vernehmlassung in den Wind schlägt. Das ist inakzeptabel, denn ein Grossteil der Kantone, die Gewerkschaften und andere Arbeitnehmerorganisationen, Verbände im (…).
SGB, 15.2.2019.
SGB > Gesundheitsschutz. Staenderat. SGB, 2019-02-15.
Ganzer Text
15.02.2019 Schweiz
Ständerat
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Nein zu den Angriffen aufs Arbeitsgesetz! Im März 2018 fordern rund 1'300 Arbeitnehmende mit einer Petition den Schutz der Arbeitnehmenden. Die Wirtschaftskommission des Ständerates hält an ihrem Frontalangriff auf die Gesundheit und die Arbeitszeiten der Arbeitnehmenden fest. Die Unia verlangt, dass die Angriffe auf das Arbeitsgesetz gestoppt werden! Obwohl die Gewerkschaften, Arbeitnehmerorganisationen, die Mehrheit der Kantone, Verbände des Gesundheitswesens und Kirchen sich massiv gegen die Angriffe aufs Arbeitsgesetz gewehrt haben, zeigt sich die Politik weiterhin fest entschlossen, den Schutz der Arbeitnehmenden aufzuweichen. Die Wirtschaftskommission (WAK-S) des Ständerates hat einen Gesetzesentwurf, der den Gesundheitsschutz weiter aushöhlt, angenommen und dem Bundesrat zur Stellungnahme unterbreitet. Angriffe aufs Arbeitsgesetz sind inakzeptabel. eregelte Arbeitszeiten und die Erfassung der Arbeitszeiten sind das wirksamste Mittel gegen Überlastung am Arbeitsplatz. Diesen Schutz auszuhebeln, macht die Menschen krank. Gemeinsam mit der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit wird die Unia die Änderungen des Arbeitsgesetzes vehement bekämpfen.
Unia Schweiz, 15.2.2019.
Unia Schweiz > Arbeitsgesetz. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2019-02-15.
Ganzer Text
15.02.2019 Schweiz
Work

Gesundheitsschutz
Nachtarbeit
Volltext
Nachtarbeit schadet der Gesundheit – dennoch wird sie immer häufiger bewilligt. Immer mehr müssen in der Nacht arbeiten. Nachtarbeit ist ungesund. Trotzdem will sie die rechte Mehrheit im Parlament ausweiten. In der Schweiz arbeiten 573’000 Menschen regelmässig oder zumindest manchmal nach Mitternacht. Ein Teil davon arbeiten in Spitälern, Bars oder Bäckereien: Diese brauchen für Nacht­arbeit nicht einmal eine Bewilligung. Darüber hinaus erteilen die Behörden immer mehr Betrieben grünes Licht für Nachtarbeit. Die Bewilligungen des Seco für dauernde Nacht- und Sonntagsarbeit sind seit 2008 von 1700 auf 2400 angestiegen. Noch höher sind die Zahlen bei den kantonalen Bewilligungen. Die braucht’s für vorübergehende Nacht- und Sonntagsarbeit. Und sie haben sich mehr als verdoppelt, von 5500 auf fast 13’000. Nachtarbeit kann Krebs verursachen. Dabei ist schon längst klar: Nachtarbeit schadet der Gesundheit. Betroffene leiden oft an Schlafpro­blemen, Magen-Darm-Krankheiten oder Übergewicht. Zudem steigt ihr Risiko für Depressionen. Studien zeigen sogar, dass Frauen, die jahrelang nachts arbeiten, häufiger an Brustkrebs erkranken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Nachtarbeit deshalb als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Trotzdem will die rechte Mehrheit im Parlament den Schutz vor Nachtarbeit weiter abschwächen. Firmen sollen den Beginn des Arbeitstags neu auf 4 Uhr morgens festlegen dürfen. Und die minimale gesetzliche Ruhezeit soll mehrmals pro Woche nur noch neun (…).
Work online, 15.2.2019.
Work > Nachtarbeit. Gesundheitsschutz. Work online, 2019-02-15.
Ganzer Text
18.01.2019 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Work
Mirjam Brunner
Gesundheitsschutz
Nachtarbeit
Ratgeber
Volltext
Schwierigkeiten mit Nachtarbeit: Soll ich zum Arzt? In unserem Betrieb laufen die Maschinen Tag und Nacht, und wir arbeiten Schicht. Deshalb arbeite ich regelmässig in der Nacht. In letzter Zeit bereitet mir die Nachtarbeit immer mehr Mühe. Ich schlafe schlecht und habe Verdauungsprobleme. Zudem habe ich das Gefühl, an den andern vorbeizuleben: Wenn sie Feierabend haben, gehe ich zur Arbeit, und wenn sie aufstehen gehe ich schlafen. Soll ich mich von einer Fachperson beraten lassen? Mirjam Brunner: Ja, eine medizinische Untersuchung und Beratung ergibt in Ihrem Fall Sinn. Es gibt zahlreiche Studien zu den körperlichen und sozialen Belastungen bei Nachtarbeit. Regelmässige Nachtarbeit ist mit Risiken verbunden, da der Mensch aus biologischen Gründen auf Aktivität am Tag und Ruhe in der Nacht programmiert ist. Eine Umstellung dieses Rhythmus ist nur begrenzt möglich. Was Sie erleben, ist unter Nachtarbeitenden weit verbreitet. Deshalb sieht das Arbeitsgesetz eine regelmässige Untersuchung des Gesundheitszustandes von Nachtarbeitenden bei einem spezialisierten Arzt vor. Dazu gehört auch, dass der Einfluss auf die Wohn- und Familiensituation, auf die Freizeit und die Ernährung besprochen wird. Weiter können Sie sich von dieser Fachperson beraten lassen, wie die mit der Arbeit verbundenen Probleme vermindert werden können. Ihre Firma muss die Möglichkeit einer solchen Untersuchung und Beratung in regelmässigen Abständen anbieten, und der Arzttermin muss während der Arbeitszeit (...). Mirjam Brunner vom Service Arbeitszeit beantwortet Fragen zu Arbeitszeit und Arbeitszeiterfassung.
Work online, 18.1.2019.
Personen > Brunner Mirjam. Nachtarbeit. Gesundheitsschutz. Ratgeber. Work online, 2019-01-18.
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18.12.2018 Italien
Nahrungsmittel
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Betriebsunfälle
Gesundheitsschutz
Nahrungsmittel
Todesfall
Volltext
Der bittere Preis der Tomaten. Wie die italienische Wochenzeitung L’Espresso schreibt, sind in den letzten sechs Jahren über 1500 Erntehelfer ums Leben gekommen. In der allgemeinen Gleichgültigkeit. Die Werbung für Tomaten und Tomatensaucen ist schmeichelhaft und überzeugend; sie zeigt idyllische Bilder von glücklichen Familien, die um einen Tisch sitzen, während nebenan in der Küche der süssrote Sugo spritzig blubbert. Die warme Frucht der Erde, die an lange Sommerabende erinnert, hat aber eine brutale Kehrseite: Es sind die Menschen – ausländische wie italienische –, die an der Ausbeutung zugrunde gehen. Die Tomatenernte, aber auch jene der Clementinen, rechnet sich in Toten. Personen, getötet von der Hitze, der Erschöpfung, der Verzweiflung. Aber auch von jenen, die es nicht zulassen, dass die Erntehelfer sich für sich selbst und andere einsetzen. Der malische Gewerkschafter Soumayla Sacko wurde am 2. Juni 2018 in Kalabrien umgebracht, weil er für die Rechte dieser Arbeiter kämpfte. Derweil der Kameruner Jean Pierre Yvan Sagnet – diplomiert am Politechnikum Turin und 2017 von Staatspräsident Sergio Mattarella mit dem Verdienstzeichen geehrt – eine Bewegung gegen die illegale Anwerbung von Landarbeitern im Umfeld des Gutshofs Boncuri angeführt hat, die zur Festnahme von 16 Personen führte. Sie gehörten einer kriminellen Organisation an, die in der Gegend von Rosarno, Nardò und andern Orten in Apulien aktiv war. Der Fernsehsender „Arte“ hat seiner Geschichte einen Dokumentarfilm gewidmet: (…). 
SEV, 18.12.2018.
SEV > Betriebsunfälle. Gesundheitsschutz. SEV, 2018-12-18.
Ganzer Text
28.08.2018 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Gesundheitsschutz
Interview
Volltext
Interview mit der Psychologin Liala Cattaneo, Spezialistin für psychosoziale Beschwerden am Arbeitsplatz. Wenn die Arbeit zum Leiden wird. Zahlreiche nationale und europäische Studien bestätigen es: Am Arbeitsplatz kommt es zu immer schwereren gesundheitlichen Beschwerden, als Folge von Stress, Burnout, Konflikten und psychologischen Belastungen. Eine Studie des Seco, die am 21. Juni erschienen ist, bestätigt die Ernsthaftigkeit von psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz. Was sehen Sie in Ihrem beruflichen Alltag? Aufgrund der Studie des Seco und anderer Untersuchungen, die in den letzten Jahren in der Schweiz und ganz Europa durchgeführt wurden, kann ich nur bestätigen, dass sich auch in unseren Breitengraden immer stärker psychosomatische Beschwerden zeigen, die auf Stress, Burnout, Konflikte und psychologische Belastungen zurückzuführen sind. Die psychische und physische Gesundheit hängt von vielen persönlichen und sozialen Kriterien ab. Die Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags hinsichtlich der persönlichen Entwicklung, der Selbstverwirklichung und der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Allerdings hat eine Reihe von wichtigen Veränderungen im sozio-ökonomischen Bereich in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass gewisse Arbeitsumstände unser Wohlbefinden und die Gesundheit belasten. Übertriebene Arbeitsbelastung, hoher Rhythmus, Arbeitsplatzunsicherheit, variable Einsatzzeiten, wenig persönlicher Spielraum und Konflikte sind nur einige der Faktoren, denen (…). Françoise Gehring
SEV, 28.8.2018.
Personen > Gehring Françoise. Gesundheitsschutz. SEV, 2018-08-28.
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21.08.2018 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Baumeisterverband
Gesundheitsschutz
Volltext
Baumeister sollen endlich verhandeln. Die Gesundheit und das Leben der Bauarbeiter sind nicht käuflich! Während mehr als eines Jahres hat der Schweizerische Baumeisterverband Verhandlungen über den neuen Landesmantelvertrag sowie die Sicherung der Rente mit 60 verweigert. Jetzt versucht er per Diktat Arbeit auf Abruf durchsetzen, so dass die Bauarbeiter sich krank und invalid schuften müssen. Die Gewerkschaften haben einen ausgewogenen Gegenvorschlag gemacht und verlangen, dass die Baumeister an den Verhandlungstisch zurückkehren. An der heutigen Verhandlungsrunde zum neuen Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe sowie zur Frührente auf dem Bau hat der Schweizerische Baumeisterverband den Gewerkschaftsvertretern endlich ein erstes Angebot unterbreitet. Was auf den ersten Blick verlockend aussieht, ist aber höchst gefährlich: Eine Lohnerhöhung sowie weniger Abbau bei der Frührente gegen eine in den Augen der Baumeister «notwendige» Flexibilisierung der Arbeitszeit. Doch im Kern ist der Vorschlag eine Zumutung und respektlos gegenüber den hart arbeitenden Bauarbeitern. Gefährlicher Wolf im Schafspelz. Die Baumeister verlangen, dass sie Arbeit auf Abruf einführen und die Bauarbeiter über Monate bis zu 50 Stunden pro Woche schuften lassen können. Und sie wollen den Schutz bei Schlechtwetter abbauen. Gemäss Vorschlag des Baumeisterverbandes sollen zudem die Bauarbeiter alleine für die Sicherung der Rente mit 60 bezahlen. Und es ist zu befürchten, dass sie schon bei (…).
Unia Schweiz, 21.8.2018.
Unia Schweiz > Gesundheitsschutz. Baumeisterverband. Unia Schweiz, 2018-08-21.
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08.05.2018 Dübendorf
Lafarge-Holcim
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Lafarge-Holcim
Volltext
Internationaler Gewerkschaftsprotest an der Lafarge-Holcim-Generalversammlung in Dübendorf. Gewerkschaften protestieren gegen Wortbruch und für Arbeitssicherheit bei Lafarge-Holcim. Angestellte und Gewerkschafter/innen verlangen an der Generalversammlung (GV) von Lafarge-Holcim einen besseren Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter. Dafür muss der Konzern endlich sein Versprechen halten und ein globales Rahmenabkommen unterzeichnen. Unter der Ägide der internationalen Gewerkschaftsföderationen IndustriALL Global Union und Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) haben Lafarge-Holcim-Mitarbeiter/innen und Gewerkschafter/innen aus allen Kontinenten bei der Lafarge-Holcim-GV in Dübendorf für ein globales Rahmenabkommen und einen besseren Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter protestiert. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind mehr als 150 Menschen bei der Arbeit für den Schweizer Zementmulti Lafarge-Holcim ums Leben gekommen. Keine leeren Versprechen mehr. An der letztjährigen GV hat die Führung des Lafarge-Holcim-Konzerns ihr Wort gegeben, ein globales Rahmenabkommen mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen. Kurz vor der Unterzeichnung hat der neue Konzernchef Jan Jenisch dieses Wort gebrochen und das Rahmenabkommen, das in wesentlichen Teilen die Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes regelt, nicht unterzeichnet. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 8.5.2018.
Unia Schweiz > Holcim. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2018-05-08.
Ganzer Text
30.01.2018 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Nico Lutz
Gesundheitsschutz
Volltext
Respekt! Nico Lutz, Sektorleiter Bau der Unia, beklagt in der „Kolumne zum Donnerstag“ im „Baublatt“ den teils respektlosen Umgang mit älteren Arbeitnehmenden. Er plädiert für mehr Verantwortung gegenüber den Bauarbeitern und ihrer anspruchsvollen Arbeit. „Kurz vor Weihnachten habe ich meine Gotte besucht. Sie ist inzwischen 101 Jahre alt. Die Augen haben nachgelassen, sie kann keine Zeitung mehr lesen, und bei der klassischen Musik hört sie die hohen Töne nicht mehr. Aber im Kopf ist sie noch voll da und immerzu positiv eingestellt. Ich habe grössten Respekt vor ihr. Doch sie sagte mir schon vor fünf Jahren, dass sie sich in der Welt draussen kaum mehr zurechtfindet. Automatische Türen beim Zug gehen schneller zu, als sie einsteigen kann. Und der Billettautomat ist ein unüberwindbares Hindernis. Älter werden fordert uns. Ich bin noch nicht einmal halb so alt wie meine Gotte. Doch ich merke manchmal auch schon, dass mich die Geschwindigkeit der Veränderungen und die neuen Technologien stark fordern. Und dass ich nicht mehr so schnell die Berge hoch komme wie vor 25 Jahren. Wenn Bauarbeiter älter werden. Wie geht es dann erst einem Bauarbeiter in meinem Alter? Sie haben schon über zwei Jahrzehnte hart gearbeitet, bei Wind und Wetter draussen. Sie haben die Schweiz gebaut. Es ist klar, dass man mit 50 Jahren körperlich nicht mehr so viel leisten kann wie mit 25. Dafür haben die älteren Bauarbeiter wertvolle Berufserfahrung. Es ist schon seltsam: Auf der einen Seite wird der Mangel an erfahrenen und qualifizierten Berufsleuten (…). Nico Lutz.
Unia Schweiz, 30.1.2018.
Personen > Lutz Nicp. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2018-01-30.
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10.08.2017 Deutschland
Arbeit
DGB

Gesundheitsschutz
Leiharbeit
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Mehr Unfälle, mehr Fehlzeiten: Wenn Leiharbeit krank macht. Wer in der Zeitarbeit beschäftigt ist, ist im Schnitt knapp sechs Tage im Jahr länger krankgeschrieben als andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Eine Ursache ist der häufige Wechsel der Arbeitsplätze, denn damit steigt das Unfallrisiko", sagt DGB-Experte Johannes Jakob. Weitere Gründe sind die anstregenden, oft monotonen Tätigkeiten sowie lange Fahrtwege zur Arbeit. Mehr Zeitarbeit, mehr Fehltage. Leiharbeit boomt. Nach Angaben der Bundesregierung sind dort aktuell fast eine Million Menschen beschäftigt, 4,4 Prozent mehr als noch 2015. Das sorgt nicht nur für unsichere Lebensverhältnisse, sondern auch für mehr Fehlzeiten. Laut Techniker Krankenkasse (TK) waren Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter in Deutschland im letzten Jahr durchschnittlich 20,3 Tage und damit 5,6 Tage länger krankgeschrieben als andere Beschäftigte. Vor allem von psychischen Erkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen seien Zeitarbeiter überdurchschnittlich oft betroffen, so die TK. Anderer Arbeitsplatz, andere Gefahren. Woran das liegt, erläutert Johannes Jakob, DGB-Experte für Arbeitsmarktpolitik: „Die Unfallhäufigkeit und der Krankenstand sind bei Leiharbeitern signifikant höher. Eine Ursache ist der häufige Wechsel der Arbeitsplätze, denn damit steigt das Unfallrisiko. Die Gefahren am neuen Arbeitsplatz sind zunächst unbekannt, zum Teil fehlt es an einer ausreichenden Gefahreneinweisung. Arbeitsbedingungen erhöhen das Risiko. (…).
DGB, 10.8.2017.
DGB > Leiharbeit. Gesundheitsschutz. DGB, 2017-08-10.
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04.04.2017 Schweiz
Coop
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Konferenz
Volltext
Coop-Konferenz: Personal leidet zunehmend unter Stress. Die Unia-Delegierten überreichten der Coop-Direktion symbolisch Heilpflanzen, um besser gegen Stress und Übermüdung am Arbeitsplatz kämpfen zu können. Gestern, am 4. April 2017, fand in Basel die zehnte Coop-Konferenz statt. Die rund 50 Delegierten aus allen Regionen setzten sich mit den Themen Gesundheitsschutz und Stress am Arbeitsplatz auseinander – letzteres ein Problem, das stetig zunimmt. In einer symbolischen Aktion forderten sie von der Coop-Direktion einen besseren Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Der starke Franken und die Entwicklungen im Bereich E-Commerce setzen den Detailhandel unter Druck. Diese Tendenzen führen auch zu erhöhtem Stress beim Coop-Personal. Hinzu kommen die Erwartungen der Kundschaft, der Personalmangel sowie kurzfristige Einsätze in anderen Filialen. Eine Unia-Umfrage zeigt, dass 52% der Coop-Angestellten den Stress am Arbeitsplatz, den Produktivitätsdruck sowie das Arbeitsklima bemängeln. Besserer Gesundheitsschutz ist nötig. Da der Coop-GAV auf anfangs 2018 neu verhandelt wird, nahmen die Delegierten die gestrige Gelegenheit war, um ihrer Forderung nach einem besseren GAV Ausdruck zu verleihen und übergaben auf einer Karte der Coop-Direktion ihren Wunsch nach einem besseren Gesundheitsschutz im neuen GAV. Ausserdem überreichten sie ihnen in einer symbolischen Aktion Heilpflanzen, um besser gegen Stress und Übermüdung am Arbeitsplatz kämpfen zu können. (...). 
Unia Schweiz, 4.4.20117.
Unia Schweiz > Coop. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2017-04-04.
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02.02.2017 Schweiz
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Gesundheitsschutz
Stress
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Stress bekämpfen statt multiplizieren! Zwei Ständeräte wollen Freipass für Stress. Immer mehr Menschen fühlen sich bei der Arbeit gestresst. Und trotzdem wollen die Ständerät/innen Graber und Keller-Sutter in den Dienstleistungsberufen einen Freipass für überlange Arbeitszeiten. Eine neue Unia-Studie bestätigt es: In den Büro-Berufen nimmt der Stress zu. 15,4% der Befragten fühlen sich bei der Arbeit immer, 54,4% oft gestresst. Nur 6,2% sind nie oder selten gestresst. 58,7% geben "Zeitdruck" als Hauptgrund für diesen Stress an. Es folgen "häufige Unterbrechungen" (46%), "Leistungsdruck" (40,5%), "unklare Anweisungen" (34,3%), "überlange Arbeitstage" (29,9%) und "Arbeiten in der Freizeit" (17,5%). Die Umfrage zeigt zudem, dass in den Betrieben heute noch zu wenig präventiv gegen Stress unternommen wird. Dabei läuft seit 2015 ein sog. Vollzugsschwerpunkt von SECO und Kantonalen Arbeitsinspektoraten. Ein Angriff auf jeden dritten Job. Besonders pikant: die Umfrage der Unia erfasst auch jene Arbeitnehmenden-Kategorien, die direkt von den Parlamentarischen Initiativen Graber und Keller-Sutter betroffen wären, die "leitenden Angestellten" sowie die „FachspezialistInnen" in den Dienstleistungen. Zur Erinnerung: Mit ihren Vorstössen wollen die Ständeräte Graber und Keller-Sutter sowohl die Arbeitszeiterfassung wie auch den materiellen Gesundheitsschutz betreffend Höchstarbeitszeiten, Pausen, Nacht- und Sonntagsarbeitsverbot (…).
Luca Cirigliano.
SGB, 2.2.2017.
Personen > Cirigliano Luca. Stress. Gesundheitsschutz. SGB, 2017-02-02.
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24.01.2017 Schweiz
Nationalrat
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Volltext
WAK Wirtschaftskommission
Gesundheitsschädigende Vorstösse in der Kommission sistiert. Gesundheitsschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen! Heute hat die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) des Nationalrates entschieden, die Parlamentarischen Initiativen von Graber und Keller-Sutter zu sistieren, um vertiefte Abklärungen zu machen. Die Unia erwartet nun, dass die Kommission für ihren Entscheid den effektiven Belastungen der Arbeitnehmenden Rechnung trägt und die gefährlichen Vorstösse ablehnt! Die letzte Woche publizierte Umfrage über Stress im Büro der Unia zeigte deutlich: Arbeitsbedingter Stress kommt sehr häufig vor und hat oft negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten. Mit der Annahme der beiden Vorstösse würden die heute schon prekären Arbeitsbedingungen der Angestellten weiter verschlechtert. Ausbau statt Abbau des Gesundheitsschutzes. Die Unia wird sich mit allen Mitteln gegen die gefährlichen und gesundheitsschädigenden Vorstösse im Parlament wehren. Denn um den effektiven Belastungen der Arbeitnehmenden Rechnung zu tragen, muss der Gesundheitsschutz nicht ab-, sondern ausgebaut werden. Die Unia fordert den besseren Vollzug des Arbeitsgesetzes, mehr Kontrollen sowie die Verstärkung des Gesundheitsschutzes und der Arbeitszeitregelungen in Gesamtarbeitsverträgen. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 24.1.2017.
Unia Schweiz > Gesundheitsschutz. Nationalrat. Unia Schweiz, 2017-01-24.
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24.11.2016 Schweiz
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Gesundheitsschutz
Volltext
Bundesrat anerkennt Handlungsbedarf, will aber nichts tun! Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Der am Mittwoch vom Bundesrat verabschiedete Bericht des Bundesrats zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zeigt, dass beim Vollzug des Arbeitsgesetzes (ArG) grosser Handlungsbedarf besteht: Das Gesetz wird nicht in allen Kantonen gleich gut vollzogen, insbesondere die Finanzierung der Arbeitsinspektorate wird nicht sichergestellt. Hier muss der Bundesrat dringend handeln. Denn in der Schweiz sind die Risiken, die zu Burnout oder Herz-Kreislauf-Problemen führen, im Vergleich zu den europäischen Ländern sehr hoch. Die Zahl der Betriebskontrollen ist laut Bericht sehr tief. Soweit man diese überhaupt abschätzen kann, werden jährlich nur 2% bis 3% aller Betriebe von den kantonalen Arbeitsinspektoraten (KAI) kontrolliert. Diese Zahl variiert jedoch je nach Kanton erheblich. Der Bund hat zurzeit keinen direkten Einfluss auf die von den Kantonen für die Kontrollen eingesetzten Mittel und die Umsetzung. Deshalb sind die Harmonisierungs-Bemühungen wichtig, die von der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) mit den kürzlich eingeführten Leistungsverträgen angestossen worden sind. Die den KAI zur Verfügung stehenden Ressourcen werden nicht ausschliesslich für Betriebskontrollen eingesetzt. Beträchtliche Mittel beanspruchen etwa die Prüfung von Bauplänen (Genehmigungsverfahren im Sinne des ArG oder nach kantonalem Recht), die Erteilung von Arbeitszeitbewilligungen sowie die Beratung von Firmen und Arbeitnehmenden. Zwar leisten auch diese Aufgaben einen wichtigen (…). Luca Cirigliano.
SGB, Medienmitteilung, 24.11.2016.
Personen > Cirigliano Luca. Gesundheitsschutz. SGB. 2016-11-24.
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