Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 10

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03.01.2018 Deutschland
Junge Welt

Arbeitsmarkt
Leiharbeit
Volltext
Blendende Zahlen. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in der BRD mittlerweile 44,3 Millionen Erwerbstätige. Das heisst: mehr Ausgebeutete. Ohne menschliche Arbeit kein Profit. Das ist eine Tatsache, die Unternehmer zwar gern ignorieren, von der sie aber leben. Denn den Beschäftigten wird nicht gezahlt, was ihre Arbeit an Wert schafft – erst so werden Gewinne möglich. Man sollte das im Hinterkopf behalten, wenn abermals das Loblied auf die Beschäftigtenzahlen gesungen wird. So, wie es gerade wieder in der Bundesrepublik geschieht. Bevor am heutigen Mittwoch die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihre Jahresbilanz verkündet, preschte das Statistische Bundesamt bereits am Dienstag vor und vermeldete vermeintlich Erfreuliches: Die Zahl der Erwerbstätigen in der Bundesrepu¬blik ist im vergangenen Jahr so kräftig gestiegen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Den Angaben aus Wiesbaden zufolge kletterte die Zahl der Lohnabhängigen im letzten Jahr um 638‘000 oder 1,5 Prozent auf einen neuen „Rekordwert“ von rund 44,3 Millionen. „Damit setzte sich der seit zwölf Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit dynamisch fort“, erklärten die Statistiker. Für diese Entwicklung verantwortlich seien demnach vor allem die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland und die Tatsache, dass auch immer mehr Frauen und ältere Menschen einer Erwerbstätigkeit nachgingen. Diese Faktoren hätten wesentlich zum höchsten Stand der Beschäftigtenzahlen seit dem Anschluss der DDR an die BRD beigetragen. (…).
Junge Welt, 3.1.2018.
Junge Welt > Arbeitsmarkt. Leiharbeit. Junge Welt, 208-01-03.
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04.10.2017 Deutschland
Junge Welt

Leiharbeit
Temporärarbeit
Volltext
Millionen in atypischer Beschäftigung. Jeder fünfte Lohnabhängige arbeitet befristet, in Teilzeit oder Leiharbeit. Mehr als jeder fünfte Angestellte in der BRD arbeitet nicht in einem „Normalarbeitsverhältnis“. Der Anteil der atypisch Beschäftigten ist innerhalb von 20 Jahren von 15 auf 20,7 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linkspartei hervor, die diese am Dienstag veröffentlichte. Unter atypischer Beschäftigung versteht man befristete Arbeitsverhältnisse, Teilzeitjobs, geringfügige Beschäftigung und Leiharbeit. Der Anteil der atypischen an der gesamten Beschäftigung nahm den Angaben zufolge seit 1996 kontinuierlich auf 22,6 Prozent im Jahr 2007 zu. Danach sank er wieder, um 2010 erneut diesen Höchstwert zu erreichen. In den Folgejahren gab es noch einmal einen leichten Rückgang. Insgesamt ist die als deutsches „Jobwunder“ gepriesene Rekordbeschäftigung somit vor allem auf den Zuwachs bei der atypischen Beschäftigung zurückzuführen. Denn die Zahl der sogenannten Normalarbeitnehmer mit mindestens 20 Wochenstunden und unbefristetem Vertrag nahm binnen 20 Jahren nur von 24,8 auf 25,6 Millionen zu. Die Zahl der atypisch Beschäftigten stieg jedoch deutlich stärker: Von rund fünf Millionen im Jahr 1996 auf 7,7 Millionen in 2016. Bei der Leiharbeit gab es einen Anstieg auf offiziell 737‘000 und bei der geringfügigen Beschäftigung auf 2,2 Millionen Beschäftigte. Die Zahl der Befristungen ist seit 1996 von 1,9 auf 2,7 Millionen gewachsen, die der Teilzeitverträge mit bis zu 20 Wochenstunden von 3,2 auf 4,8 Millionen. (…). Junge Welt, 4.10.2017.
Junge Welt > Arbeitsmakt. Temporärarbeit. Junge Welt, 2017-10-04.
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11.09.2017 Frankreich
Neues Deutschland

Leiharbeit
Volltext
Leiharbeit in Frankreich: Mehr Lohn gegen weniger Sicherheit. 3,5 Prozent der französischen Erwerbstätigen sind Leiharbeiter. Wegen einer „Prekaritäts-Entschädigung“ werden sie besser bezahlt als die Stammbelegschaft. Arbeitsverhältnisse, bei denen Lohnabhängige durch den jeweiligen Arbeitgeber gewerbsmässig an Fremdfirmen „verliehen“ werden, heissen im Französischen travail temporaire (Zeitarbeit) oder travail intérimaire (vorläufige Arbeit). Seit ihrer Einführung in Frankreich im Jahr 1972, versprechen sowohl die Sozialistische Partei als auch die Kommunisten, das Verbot der Leiharbeit. 1982 kam es, nachdem einige Monate zuvor eine Linksregierung unter François Mitterrand und Pierre Mauroy ins Amt gekommen war, zu einer Reform der Leiharbeit. Ihre Abschaffung unterblieb jedoch. Der gesetzliche Rahmen ist seitdem im Wesentlichen derselbe. Bei den Arbeits- und die Vergütungsbedingungen gilt das Prinzip der generellen Gleichbehandlung mit den Stammbeschäftigten. Die Regel ist dabei wesentlich strenger als in Deutschland, wo etwa das Equal-Pay-Prinzip durch entgegen lautende Tarifverträge unterlaufen werden kann und - je nach Firmen- oder Flächentarif - erst nach neun oder 16 Monaten greift. Eine solche Abdingbarkeit besteht in Frankreich nicht. Das gilt auch für die Höchstüberlassungsdauer. In Deutschland beträgt diese 18 Monate, kann aber ebenfalls durch einen Tarifvertrag ausgehebelt werden. In Frankreich nicht. Hier darf die Überlassungsdauer achtzehn Monate betragen. Bei einem (…).
Neues Deutschland, 11.9.2017.
Neues Deutschland > Frankreich. Leiharbeit. Neues Deutschland, 2017-09-11.
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10.08.2017 Deutschland
Arbeit
DGB

Gesundheitsschutz
Leiharbeit
Volltext
Mehr Unfälle, mehr Fehlzeiten: Wenn Leiharbeit krank macht. Wer in der Zeitarbeit beschäftigt ist, ist im Schnitt knapp sechs Tage im Jahr länger krankgeschrieben als andere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Eine Ursache ist der häufige Wechsel der Arbeitsplätze, denn damit steigt das Unfallrisiko", sagt DGB-Experte Johannes Jakob. Weitere Gründe sind die anstregenden, oft monotonen Tätigkeiten sowie lange Fahrtwege zur Arbeit. Mehr Zeitarbeit, mehr Fehltage. Leiharbeit boomt. Nach Angaben der Bundesregierung sind dort aktuell fast eine Million Menschen beschäftigt, 4,4 Prozent mehr als noch 2015. Das sorgt nicht nur für unsichere Lebensverhältnisse, sondern auch für mehr Fehlzeiten. Laut Techniker Krankenkasse (TK) waren Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter in Deutschland im letzten Jahr durchschnittlich 20,3 Tage und damit 5,6 Tage länger krankgeschrieben als andere Beschäftigte. Vor allem von psychischen Erkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen seien Zeitarbeiter überdurchschnittlich oft betroffen, so die TK. Anderer Arbeitsplatz, andere Gefahren. Woran das liegt, erläutert Johannes Jakob, DGB-Experte für Arbeitsmarktpolitik: „Die Unfallhäufigkeit und der Krankenstand sind bei Leiharbeitern signifikant höher. Eine Ursache ist der häufige Wechsel der Arbeitsplätze, denn damit steigt das Unfallrisiko. Die Gefahren am neuen Arbeitsplatz sind zunächst unbekannt, zum Teil fehlt es an einer ausreichenden Gefahreneinweisung. Arbeitsbedingungen erhöhen das Risiko. (…).
DGB, 10.8.2017.
DGB > Leiharbeit. Gesundheitsschutz. DGB, 2017-08-10.
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08.08.2017 Deutschland
Arbeit
Neues Deutschland

Leiharbeit
Volltext
Leiharbeit legt um 4,4 Prozent zu. Zahl der Beschäftigten in der prekären Branche hat sich seit 2003 verdreifacht- Anteil am Arbeitsmarkt in Bremen und Thüringen besonders hoch. LINKE spricht von „organisierter Lohndrückerei“. Die Leiharbeit hat nach Zahlen der Bundesregierung in den vergangenen Jahren deutlich zugelegt. Im Dezember 2016 gab es mit 993‘000 fast eine Million Leiharbeitskräfte, 4,4 Prozent mehr als 2015. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der LINKEN hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Vergleich zu 2013 sei das ein Anstieg um 16,4 Prozent. Und seit 2003 habe sich die Zahl sogar verdreifacht. Leiharbeit sei vor allem durch sehr kurze Arbeitsverhältnisse geprägt, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Klaus Ernst. 54 Prozent der Arbeitsverhältnisse waren spätestens nach drei Monaten beendet. Und lediglich 22,3 Prozent dauerten länger als neun Monate. Länger als 15 Monate dauerten demnach nur 14,1 Prozent. Der Anteil von Leiharbeitskräften ist den Angaben zufolge in Bremen und Thüringen besonders hoch. Während der Anteil bundesweit bei 2,7 Prozent liege, werde er in diesen Bundesländern mit 4,7 Prozent und 3,9 Prozent ausgewiesen, sagte Ernst. Er kritisierte: „Leiharbeit ist organisierte Lohndrückerei, die mittlerweile eine fatale Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die einzigen, die davon profitieren, sind Arbeitgeber.“ Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des (…).
Neues Deutschland, 8.8.2017.
Neues Deutschland > Arbeit. Leiharbeit. Neues Deutschland, 2017-08-08.
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18.05.2017 Deutschland
Neues Deutschland

Leiharbeit
Teilzeitarbeit
Volltext
Teilzeit: 28 Prozent erhalten Niedriglohn. Zahl der Menschen mit Teilzeitjob in jüngster Zeit stark gestiegen. Teilzeitkräfte werden extrem oft schlecht bezahlt: 28 Prozent mussten sich zuletzt mit einem Niedriglohn unter 9,75 Euro begnügen. Bei Vollzeit-Beschäftigten ist die Quote mit elf Prozent deutlich geringer, berichtet die Hans-Böckler-Stiftung. In Deutschland ist die Zahl der Menschen mit Teilzeitjob in jüngster Zeit stark gestiegen. 2006 hatten noch 26 Prozent aller abhängig beschäftigten Frauen eine Teilzeit-Stelle, im vorigen Jahr waren es schon 38 Prozent. Unter Männern stieg die Quote von fünf auf neun Prozent. Das geht aus Daten hervor, die die Hans-Böckler-Stiftung heute veröffentlicht hat und die auf Statistiken der Bundesagentur für Arbeit beruhen. Manche Beschäftigte haben freiwillig ihre Arbeitszeit reduziert, andere würden gern länger arbeiten - was auch an der schlechten Bezahlung liegen dürfte. Denn Teilzeit bedeutet oft Niedriglohn. Neueste Zahlen aus dem sozio-ökonomischen Panel für 2015 zeigten, dass gut 28 Prozent aller Teilzeitkräfte Geringverdiener mit einem Stundenlohn unter 9,75 Euro seien, so die Hans-Böckler-Stiftung. Zum Vergleich: Bei Vollzeit-Beschäftigten beträgt der Anteil elf Prozent. Minijobber werden demnach noch öfter schlecht bezahlt: 70 Prozent der geringfügig Beschäftigten erhielten zuletzt einen Niedriglohn. Dabei ist für Millionen Menschen in Deutschland der Minijob der Hauptverdienst: 14 Prozent aller Beschäftigten - das sind 5,1 Millionen Männer und Frauen - hatten im (…). Eva Roth.
Neues Deutschland, 18.5.2017.
Neues Deutschland > Teilzeitarbeit. Neues Deutschland, 2017-05-18.
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13.03.2017 Deutschland
Arbeit
Junge Welt

Leiharbeit
Löhne
Volltext
Regierung bestätigt Lohnunterschiede. 1.300 Euro verdienen Zeitarbeiter im Monat weniger als regulär Beschäftigte. Das deutsche Kapital fürchtet, dass der mit der „Agenda 2010“ gestartete Angriff auf die Rechte der Beschäftigten zurückgefahren werden könnte. Es würden derzeit „Zerrbilder von der Situation am deutschen Arbeitsmarkt“ verbreitet, sagte der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Ingo Kramer, am Sonntag. „Mit der Wirklichkeit“ habe die Kritik an der „Agenda 2010“ oft „nichts zu tun“. Pech für Kramer, dass am selben Tag neue Fakten über die Beschäftigungssituation in der BRD bekannt wurden: Leiharbeitskräfte verdienen pro Monat durchschnittlich etwa 1‘300 Euro weniger als Arbeiter und Angestellte insgesamt. Die Zahl geht aus einer Antwort der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Die Linke) hervor. Das mittlere Gehalt von Vollzeitbeschäftigten liegt demnach bei 3‘084 Euro. Die 728‘000 Leiharbeiter in Vollzeit (Stand: Ende 2015) würden monatlich 1‘285 Euro brutto weniger verdienen. Auch würden Leiharbeitskräfte besonders häufig im schlecht entlohnten Helferbereich eingesetzt. In den vergangenen Jahren blieb der Lohnabstand zwischen den Beschäftigten insgesamt und denen in Leiharbeit bei etwa 42 Prozent konstant. Dies gilt seit Ende 2013. Der Abstand in absoluten Zahlen wuchs von 1‘229 Euro im Jahr 2013 auf den aktuellen Wert. „Die Leiharbeit war und ist der Motor der Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland“, sagte Linksfraktions-Vize (…).
Junge Welt, 13.3.2017.
Junge Welt > Leiharbeit. Löhne. Junge Welt, 2017-03-13.
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31.12.2009 Schweiz
Arbeit
Personen
Unia Zentralschweiz
Mattia Mandaglio
Leiharbeit
Temporärarbeit
Volltext

Leiharbeit: Prekäre Arbeit in der Schweiz im Vormarsch. Die Beschäftigungsform der Leiharbeit, häufig auch als Temporärarbeit bezeichnet, ist im Vormarsch, sowohl in der Schweiz als auch in ganz Europa. In einigen Betrieben – auch im öffentlichen Sektor1 – stellen die LeiharbeiterInnen mit einem Drittel oder mehr einen bedeutenden Teil der Belegschaft in der Einsatzfirma. Gemäss eine Studie des Observatoire Romand et Tessinois de l’Emploi (ORTE) haben sich die geleisteten Arbeitsstunden der LeiharbeiterInnen in der Schweiz während zwischen 1993 und 2005 vervierfacht. (...). Mattia Mandaglia.

Denknetz, Jahrbuch 2009.
Personen > Mandaglio Mattia. Leiharbeit. Denknetz 2009.doc.

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17.12.1986 Schweiz
GBH Schweiz
Personen
SGB
SMUV Schweiz
Fritz Reimann
Leiharbeit
Teilzeitarbeit
Temporärarbeit
Volltext

Leiharbeiter gehören unter den GAV! Der  Ausleih  von Arbeitskräften durch eigens dafür tätige Verleihfirmen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr eingebürgert. Das geschah gegen den Widerstand der Gewerkschaften. Kongressbeschlüsse der Gewerkschaft Bau und Holz (GBH) und des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) konnten indessen nicht verhindern, dass sich diese Art des Arbeitsverhältnisses immer mehr verbreitete. Der Widerstand der Gewerkschaften war verständlich. Er richtete sich vorab gegen die Umgehung gesamtarbeitsvertraglicher  Bestimmungen im Dreiecksverhältnis Verleihfirma-Arbeitnehmer-Einsatzbetrieb. Ausgeliehene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstehen in der Regel nicht den gesamtarbeitsvertraglichen Bestimmungen des Einsatzbetriebes. Sie werden zudem von der Stammbelegschaft als unerwünschte Fremdlinge empfunden. (...). Fritz Reimann.

SMUV-Zeitung, 17.12.1986

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17.12.1986 Schweiz
Personen
SMUV-Zeitung
Fritz Reimann
Arbeitsvermittlung
GAV
Leiharbeit
Volltext
Leiharbeiter gehören unter den GAV. Der Ausleih von Arbeitskräften durch eigens dafür tätige Verleihfirmen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr eingebürgert. Das geschah gegen den Widerstand der Gewerkschaften. Kongressbeschlüsse der Gewerkschaft Bau und Holz (GBH) und des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) konnten indessen nicht verhindern, dass sich diese Art des Arbeitsverhältnisses immer mehr verbreitete. Der Widerstand der Gewerkschaften war verständlich. Er richtete sich vorab gegen die Umgehung gesamtarbeitsvertraglicher Bestimmungen im Dreiecksverhältnis Verleihfirma-Arbeitnehmer-Einsatzbetrieb. Ausgeliehene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstehen in der Regel nicht den gesamtarbeitsvertraglichen Bestimmungen des Einsatzbetriebes. Sie werden zudem von der Stammbelegschaft als unerwünschte Fremdlinge empfunden. Beim SMUV sind wir uns schon seit längerem im klaren, dass in dieser Hinsicht ein Verbot nicht realisierbar ist. Schon allein das grosse Interesse auf Arbeitgeberseite zwingt zu dieser Einsicht; aber auch auf Arbeitnehmerseite besteht eine wachsende Nachfrage nach Teilzeitarbeit. Angesichts dieses Tatbestandes ist es umso mehr zu begrüssen, dass das bisherige Arbeitsvermittlungsgesetz durch einen neuen, den Arbeitsverleih betreffenden Teil ergänzt wird. In der nationalrätlichen Kommission, die diesen Gesetzesentwurf durchberaten hat, ist es den Gewerkschaftsvertretern glücklicherweise gelungen, einen Artikel einzubringen, der unseren elementaren Begehren Rechnung tragen soll. Es geht darin um die Anwendung der im Einsatzbetrieb geltenden (…).
Fritz Reimann. SMUV-Zeitung, 17.12.1986.
Personen > Reimann Fritz. Leiharbeit. GAV. SMUV-Zeitung, 1986-12-17.
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