Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 111

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01.11.2019 Schweiz
Funke, Der

Arbeitsgesetz
Volltext
Für eine Offensive gegen die Angriffe aufs Arbeitsgesetz! Das Arbeitsgesetz steht unter dreifachem Beschuss durch Initiativen. Nur wir Lohnabhängigen selbst können diese Angriffe abwehren: Indem wir unsere Kräfte aufbauen und uns in den Betrieben organisieren. In der Schweiz ist jedeR vierte junge Erwerbstätige am Arbeitsplatz starkem Stress ausgesetzt. Das hat schlimme gesundheitliche Folgen, wie Burnouts, Depressionen und andere körperliche Erkrankungen. Laut dem Bundesamt für Statistik ist die Tendenz klar steigend. Besonders problematisch ist die Situation in büronahen Dienstleistungsberufen und in der Pflege: Dort steigt die Zahl der Stress- Ausgesetzten auf erschreckende 70%! Und dennoch: In der Hälfte aller Betriebe ist Gesundheits- und Stressprävention kein Thema. Vor diesem Hintergrund wird das bereits schwache und meist ausgereizte Arbeitsgesetz immer wieder seitens bürgerlicher Politik angegriffen. Die Arbeitstage werden länger und intensiver, die Stressbelastung der Lohnabhängigen steigt schnell. Die letzten Attacken in Form parlamentarischer Initiativen kamen von Karin Keller-Sutter (FDP) und Konrad Graber (CVP). Wahrend Keller- Sutters Versuch, die Arbeitszeiterfassung weitgehend abzuschaffen, vorläufig vom Ständerat abgelehnt wurde, steht Grabers Initiative zur Lockerung der Höchstarbeitszeit und des Sonntagsarbeitsverbots noch offen. Wer profitiert? (…).
Der Funke, 1.11.2019.
Funke, Der > Arbeitsgesetz. Der Funke, 2019-11-01.
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18.09.2019 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Volltext
Erfolg für Gewerkschaften: Angriff auf Arbeitsgesetz abgewehrt! Arbeitszeiterfassung schützt vor Gratisarbeit, Stress und überlangen Arbeitstagen. Der Ständerat hat darauf verzichtet, die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung für weite Kreise der Angestellten abzuschaffen. Damit bleibt ein zentrales Instrument erhalten, das die Arbeitnehmenden vor Gratisarbeit, Stress und überlangen Arbeitszeiten schützt. Die Unia begrüsst diesen Entscheid und erwartet jetzt vom Parlament, auch die weiteren Angriffe auf das Arbeitsgesetz abzuwehren. Mit dem Entscheid, eine parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zu beerdigen, anerkennt der Ständerat, dass die Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes auf den breiten Widerstand von Gewerkschaften und weiteren Kreisen stossen. Arbeitszeiterfassung = Gesundheitsschutz. Die Umsetzung der Initiative Keller-Sutter hätte mit der Abschaffung der Arbeitszeiterfassung das Instrument zerstört, das überhaupt erst die Kontrolle der Höchstarbeitszeiten und Überzeit erlaubt und so die Angestellten vor Stress und Burn-out schützt. Höchstarbeitszeiten und Verbot von Sonntagsarbeit verdienen Schutz. Das Arbeitsgesetz – und damit der Schutz der Angestellten -, stehen aber weiterhin unter Beschuss: Jetzt muss das Parlament auch die Pläne aufgeben, die Höchstarbeitszeiten zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufzuweichen. Deshalb muss auch die entsprechende parlamentarische Initiative von Ständerat Konrad Graber beerdigt werden. Gesundheitsschutz aus- statt abbauen. (…). Unia Schweiz, 18.9.2019.
Unia Schweiz > Arbeitsgesetz. Unia Schweiz, 2019-09-18.
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01.06.2019 Schweiz
Arbeitsgesetz
VPOD-Magazin

Arbeitsgesetz
Haushalthilfen
Volltext
Gutachten belegt: Arbeitsgesetz gilt auch im Privathaushalt. Im Auftrag des VPOD hat der Basler Rechtsprofessor Kurt Pärli die Frage nach der Anwendbarkeit des Arbeitsgesetzes auf Arbeitstätigkeiten in Privathaushalten begutachtet. Sein Fazit: Personalverleiher, die Arbeitnehmende in Privathaushalte schicken, müssen sich an das Arbeitsgesetz halten. Der Grossteil der Arbeitsverhältnisse in der 24-Stunden-Betagtenbetreuung verletzt also das Arbeitsgesetz. Auch das Nachrichtenmagazin „10 vor 10“ berichtete jüngst über die verbreiteten Missstände. Seit Jahren kämpft der VPOD mit seinem Netzwerk Respekt für würdige Arbeitsbedingungen in der Betagtenbetreuung in Privathaushalten. 24-Stunden-Betreuung ist hoch problematisch, weil sie die Betreuenden zeitlich und damit auch körperlich und psychisch überbeansprucht. Typischerweise sind die Betreuerinnen - häufig aus Ostmittel- oder Osteuropa stammende Frauen - mehrere Wochen lang rund um die Uhr für die betagten Menschen im Einsatz. Während dieser Zeit werden ihnen in der Regel lediglich 4 bis 5 Stunden Freizeit pro Woche gewährt. was zu sozialer Isolation führt. Tägliche verbindliche Ruhezeiten ohne Rufbereitschaft und eine faire Entlöhnung der Arbeits- und Präsenzzeiten sind für würdige Arbeitsbedingungen elementar. Laut Kurt Pärli müssen sich Personalverleiher, die Arbeitnehmende in Privathaushalte vermitteln, an das Arbeitsgesetz halten. Dies würde verbindliche Ruhe- und Höchstarbeitszeiten bedeuten. Der VPOD ist erfreut, dass nun auch (...).
VPOD Schweiz, 1.6.2019.
VPOD-Magazin > Arbeitsgesetz. Haushalthilfen. VPOD-Magazin, 2019-06-01.
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03.05.2019 Schweiz
Syndicom
Unia Schweiz
VPOD Schweiz

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Attacke auf das Arbeitsgesetz. Ständeratskommission steht endlich auf die Bremse. Die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) steht bei den von ihr geplanten Verschlechterungen des Arbeitnehmerschutzes auf die Bremse: Nachdem die kantonalen Arbeitsinspektorate, die ArbeitsmedizinerInnen, die Kirchen sowie die Gewerkschaften und Arbeitnehmenden-Organisationen ihren starken Widerstand gegen die in einer Revision des Arbeitsgesetzes geplante Einführung der Sonntagsarbeit sowie der 80-Stunden-Arbeits-Woche deutlich gemacht haben, sistiert die WAK-S nun auch dieses Vorhaben und krebst zurück. Bereits früher hat die Kommission das Vorhaben sistiert, die Arbeitszeiterfassung für mindestens 30 Prozent der Arbeitnehmenden abzuschaffen. Für die Allianz gegen Stress und Gratisarbeit sind beide Vorlagen schlicht unnötig. In der Schweiz wird bereits heute viel zu viel gearbeitet und das Schweizer Arbeitsrecht ist extrem flexibel und arbeitgeberfreundlich. Immerhin will die Kommission nun endlich Anhörungen durchführen und Studien abwarten. Das hätte die WAK schon viel früher tun sollen. Dann hätte sie gemerkt, dass ihre Vorhaben auf derart vehementen Widerstand bei den Gewerkschaften, den Kantonen, den MedizinerInnen und in kirchlichen Kreisen stossen, dass sie zum Scheitern verurteilt sind. Die Kommission muss nun insbesondere klären, wie hoch die Gesundheitskosten für die faktische Abschaffung der Höchstarbeitszeit sowie für die Abschaffung der Arbeitszeiterfassung in der Schweiz ausfallen würden. (…). 
Syndicom, 3.5.2019.
Syndicom > Gesundheitsschutz. Arbeitsgesetz. Syndicom, 2019-05-03
01.03.2019 Schweiz
SGB
Ständerat

Arbeitsgesetz
Ständerat
Volltext
Nein zu 70-Stunden Woche, Burnout, und Gratisarbeit. Frühjahrssession: Der Ständerat muss die Angriffe auf das Arbeitsgesetz endlich stoppen. Am 6. März hat der Ständerat die Chance, die unsäglichen Angriffe auf das Arbeitsgesetz zu stoppen. Die StänderätInnen sollten auf die vernichtende Kritik der kantonalen Arbeitsinspektorate, der Gesundheits-und ArbeitsmedizinerInnen, der Kirchen und der Gewerkschaften hören und die Übung abbrechen. Seit den letzten Parlamentswahlen arbeitet die Rechte am Totalangriff auf die Arbeitnehmenden, ihrer Gesundheit und ihr Portemonnaie. Zwei parlamentarische Initiativen (Keller-Suter und Graber) wollen die Regeln gegen Gratisarbeit und zum Schutz vor Burnout für über 30 Prozent der Arbeitnehmenden aus dem Arbeitsgesetz ausradieren, nämlich alle in „Leitungsfunktionen" und alle „Fachspezialisten" (Gummiparagraphen wie aus dem Lehrbuch). Für sie würde die Anti-Burnout-Regelung der Arbeitszeit ersatzlos wegfallen, gegen ihren Willen selbstverständlich. Für sie würden keine wöchentlichen Höchstarbeitszeiten mehr gelten, die 70-plus-Stundenwoche könnte zur Norm werden. Und schliesslich könnte Nacht- und Sonntagsarbeit zur Normalität werden; das gilt für Büroberufe wie für viele andere, von der Buchhalterin bis zum Chemie-Laboranten oder der Physiotherapeutin. Das Ziel dieser Angriffe? Billigere Arbeit, auf Kosten der Gesundheit der Arbeitnehmenden selbstverständlich.(…).
SGB, 1.3.2019.
SGB > Arbeitsgesetz. Staenderat. WOZ, 2019-03-01.
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18.02.2019 Schweiz
Ständerat
Syndicom

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Arbeitnehmerschutz: Abbau sofort stoppen! Trotz negativer Vernehmlassungs-Bilanz zeigt sich die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) unbelehrbar: Sie hält an ihrem Frontalangriff auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden fest. Das ist unverständlich - und unverantwortlich. Denn es wäre nun Zeit, die Übung für längere Arbeitszeiten und weniger Arbeitszeiterfassung abzubrechen. Zur Erinnerung: Mit der auf die Vorstösse von Karin Keller-Sutter und Konrad Graber zurückgehenden Revision des Arbeitsgesetzes will die Ständeratskommission die wöchentliche Höchstarbeitszeit, die maximale tägliche Überzeitarbeit und für einen grossen Teil der Arbeitnehmenden die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung abschaffen. Gleichzeitig will sie das Sonntagsarbeitsverbot aufweichen und für leitende Angestellte sowie FachspezialistInnen Sonntagsarbeit einführen. Gemäss den neusten Beschlüssen der WAK werden zwar die Arbeiten rund um die Frage der Arbeitszeiterfassung sistiert. Diese können aber jederzeit wieder aufgenommen werden. Damit ist dieser Entscheid blosse Verzögerungs- und Verschleierungstaktik. Das Festhalten an den anderen Deregulierungsplänen zeigt, dass die WAK die scharfe Kritik und den breiten Widerstand aus der Vernehmlassung in den Wind schlägt. Das ist inakzeptabel, denn ein Grossteil der Kantone, die Gewerkschaften und andere Arbeitnehmerorganisationen, Verbände im Gesundheitswesen sowie (…).
Syndicom, 18.2.2019.
Syndicom > Gesundheitsschutz. Staenderat. Syndicom, 2019-02-18.
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15.02.2019 Schweiz
Ständerat
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Volltext
Nein zu den Angriffen aufs Arbeitsgesetz! Im März 2018 fordern rund 1'300 Arbeitnehmende mit einer Petition den Schutz der Arbeitnehmenden. Die Wirtschaftskommission des Ständerates hält an ihrem Frontalangriff auf die Gesundheit und die Arbeitszeiten der Arbeitnehmenden fest. Die Unia verlangt, dass die Angriffe auf das Arbeitsgesetz gestoppt werden! Obwohl die Gewerkschaften, Arbeitnehmerorganisationen, die Mehrheit der Kantone, Verbände des Gesundheitswesens und Kirchen sich massiv gegen die Angriffe aufs Arbeitsgesetz gewehrt haben, zeigt sich die Politik weiterhin fest entschlossen, den Schutz der Arbeitnehmenden aufzuweichen. Die Wirtschaftskommission (WAK-S) des Ständerates hat einen Gesetzesentwurf, der den Gesundheitsschutz weiter aushöhlt, angenommen und dem Bundesrat zur Stellungnahme unterbreitet. Angriffe aufs Arbeitsgesetz sind inakzeptabel. eregelte Arbeitszeiten und die Erfassung der Arbeitszeiten sind das wirksamste Mittel gegen Überlastung am Arbeitsplatz. Diesen Schutz auszuhebeln, macht die Menschen krank. Gemeinsam mit der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit wird die Unia die Änderungen des Arbeitsgesetzes vehement bekämpfen.
Unia Schweiz, 15.2.2019.
Unia Schweiz > Arbeitsgesetz. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2019-02-15.
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06.12.2018 Frankreich
Syndicom
Uber

Arbeitsgesetz
Uber
Volltext
Frankreich unterstellt die Uberisierten dem Arbeitsgesetz. Frankreichs höchstes Gericht hat einen Entscheid gefällt, der für alle scheinselbständigen Plattform-Arbeitenden wegweisend sein wird: Der Kassationshof in Paris qualifizierte einen Foodkurier als ganz normalen Lohnabhängigen. Dieser hatte als Velokurier für die Plattform Take Eat Easy Essen ausgeliefert. Syndicom ist hoch erfreut über diese Nachricht und erwartet von den Schweizer Behörden, endlich in diese Richtung aktiv zu werden. Der Gerichtshof in Paris interpretierte das Verhältnis zwischen den Kurieren und den Plattformen eindeutig als Arbeitsverhältnis, da die Kuriere in ihrer Arbeitsgestaltung nicht frei seien. Die Richter begründen den Entscheid mit dem Einsatz der Geolokalisation in Echtzeit und den Sanktionsmöglichkeiten, die das Unternehmen gegenüber dem Kurier habe. Damit seien die relevanten Kriterien, die ein Arbeitsverhältnis im Sinne des französischen Arbeitsrechts definieren, erfüllt. Bund muss aktiv werden. In der Konsequenz gelten diese Foodkuriere nun als Angestellte und deren bisherige Auftraggeber als Arbeitgeber. Sie müssen also Sozialversicherungen für ihre Angestellten abrechnen und deren Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz schützen. Alle diese Betreiber – egal ob sie Uber, Take Eat Easy oder Deliveroo heissen – sind keine reinen Technologie-Firmen, sondern Arbeitgeber, die eine soziale Verantwortung zu tragen haben. Nach dem Markteintritt von UberEats in die Schweiz letzten Monat ist es bloss eine Frage der Zeit, (...).
Syndicom, 6.12.2018.
Syndicom > Frankreich. Uber. Arbeitsgesetz. Syndicom, 2018-12-06.
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07.09.2018 Schweiz
Arbeitsgesetz
SGB

Arbeitsgesetz
Revision
Volltext
Gratisarbeit und uferlose Arbeitszeiten wird das Volk ablehnen. Der SGB zur Revision des Arbeitsgesetzes. Die Provokationen gegenüber den Lohnabhängigen in der Schweiz folgen Schlag auf Schlag. Nach dem beispiellosen Angriff auf den bewährten schweizerischen Lohnschutz durch die freisinnigen Bundesräte holt nun die ständerätliche Wirtschaftskommission zum zweiten Schlag gegen die elementaren Interessen der Lohnabhängigen aus. Ins Visier genommen haben sie die Höchstarbeitszeiten und die Arbeitszeiterfassung. Auch diesen Angriff wird der Schweizerische Gewerkschaftsbund mit dem Referendum bekämpfen, falls er die parlamentarische Beratung übersteht. Gemäss der eben in die Vernehmlassung geschickten Revision des Arbeitsgesetzes (ArG) sollen neu sogenannte Fachspezialisten und Kader von arbeitszeitlichen Schutzbestimmungen ausgenommen werden. Damit würde für fast 40 Prozent der Arbeitnehmenden, das sind 1,4 Millionen Menschen in der Schweiz, der Schutz vor Burnout und Gratisarbeit faktisch abgeschafft. Besonders gefährdet würde die Gesundheit der Arbeitnehmenden zudem durch die Abschaffung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit und der maximalen täglichen Dauer von Überzeitarbeit sowie die Aufhebung des Sonntagsarbeitsverbots. All diese Liberalisierungen führten dazu, dass die betroffenen Lohnabhängigen viel länger arbeiten müssten. 17-Stunden-Arbeitstage und 73,5-Stunden-Wochen würden legalisiert. Und das Familienleben und Sozialleben würde auch durch den Wegfall des Sonntagsarbeitsverbots für noch mehr Menschen in der Schweiz gestört. (…).
SGB, 7.9.2018.
SGB > Arbeitsgesetz. Revision. SGB, 2018-09-07.
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05.03.2018 Schweiz
Arbeitsgesetz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Arbeitsgesetz
Volltext
Gesundheitsschädigende Vorstösse im Parlament. Angestellte im Dienstleistungssektor wehren sich für ihre Gesundheit. Die Angestellten im Dienstleistungssektor warnen vor drohenden Verschlechterungen im Arbeitsgesetz: Gemeinsam mit der Unia fordern knapp 1‘300 Arbeitnehmende in einem Protestschreiben vom Parlament, sich für den Schutz der Arbeitnehmenden einzusetzen und wehren sich gegen die Aushöhlung des Arbeitsgesetzes. Zur Zeit diskutiert das Parlament mehrere bürgerliche Vorstösse zum Arbeitsgesetz. Mit deren Annahme würden die heute schon prekären Arbeitsbedingungen der Angestellten weiter verschlechtert. Deshalb hat heute eine Arbeitnehmerdelegation aus dem Dienstleistungssektor dem nationalen Parlament 1‘280 Protestkarten übergeben. Die Arbeitnehmenden fordern, die gesundheitsschädigenden Vorstösse von Karin Keller-Sutter und Konrad Graber abzulehnen. Die Aktion drückt ihre grosse Besorgnis über die laufenden Bestrebungen aus, das Arbeitsgesetz unter dem Deckmantel der Modernisierung zu schwächen und weiter auszuhöhlen. Gesundheitsschutz ausbauen, statt abbauen. Die Arbeitgeber stellen immer grössere Anforderungen an die Angestellten. Sie verlangen immer mehr Leistung und der Leidensdruck an der Arbeit steigt. Die Unia setzt sich dafür ein, dass das Arbeitsgesetz aus-, statt abgebaut wird, denn: (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 5.3.2018.
Unia Schweiz > Arbeitsgesetz. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2018-03-05.
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26.02.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Pflegepersonal
Volltext
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Unia%20Schweiz/Pflegepersonal.%20Arbeitsgesetz.%20Unia%20Schweiz,%202018-02-26.pdfBetreuerinnen in Privathaushalten unters Arbeitsgesetz! Griffige Massnahmen gegen ausbeuterische Personalvermittlungsplattformen sind gefragt. Über 60 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz nahmen heute an der nationalen Branchenkonferenz Pflege und Betreuung der Unia teil. Die Anwesenden fordern, dass Angestellte in Privathaushalten vom Arbeitsgesetz geschützt werden und griffige Massnahmen gegen ausbeuterische Personalvermittlungsplattformen. Die Arbeitnehmenden im Bereich der 24-Stunden-Betreuung leisten einen wichtigen Beitrag an die menschenwürdige Betreuung älterer Menschen. Sie ermöglichen ihnen, weiter in ihrer gewohnten Umgebung zu leben, statt schmerzlich aus ihrem Umfeld herausgerissen zu werden. Normalarbeitsverträge reichen nicht. Der Bundesrat hat im Juni vergangenen Jahres beschlossen, diesen Sektor, der zwischen 10'000 bis über 30'000 Personen beschäftigt, durch kantonale Normalarbeitsverträge (NAV) zu regulieren. Die heutige Versammlung der Branchendelegierten Pflege und Betreuung der Gewerkschaft Unia erachtet das als absolut ungenügend. Mit dem NAV-Modell sind die Kantone nicht verpflichtet, die vom Bund vorgeschlagenen Bestimmungen, auch wirklich umzusetzen. Ausserdem kann mit einem persönlichen Arbeitsvertrag von den Bestimmungen abgewichen werden. Gegen ausbeuterische Arbeitsvermittlungsplattformen. (…).
Unia Schweiz, 26.2.2018.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Arbeitsgesetz. Unia Schweiz, 2018-02-26.
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08.02.2018 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
WOZ
Daniel Stern
Arbeitsgesetz
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Nur ein paar dringende E-Mails um Mitternacht. Es ist ein schöner Titel, den der freisinnige Nationalrat Thierry Burkart für seine parlamentarische Initiative gewählt hat: „Mehr Gestaltungsfreiheit bei der Arbeit im Homeoffice“, Er suggeriert, dass die Beschäftigten, die ihre Bürotätigkeit mehr oder weniger regelmässig von zu Hause aus erledigen, mit seinen Gesetzesvorschlägen grössere Autonomie bekämen. Sie sollen frei sein, zu arbeiten, wann immer sie wollen. Vergangene Woche hat die Wirtschaftskommission des Nationalrats die Initiative durchgewinkt, nächste Station ist die Schwesterkommission des Ständerats. Was heisst denn „Fachspezialist“? Burkarts Initiative hat es in sich: Neu soll jemand im Homeoffice bis zu siebzehn Stunden am Tag (statt wie bisher vierzehn Stunden) arbeiten - auch sonntags. Von Freiwilligkeit steht nichts in dem Vorschlag. Gibt es also viel zu tun, ist für eine Sachbearbeiterin, die von zu Hause aus um 8.30 Uhr mit der Arbeit beginnt, um 17 Uhr nicht einfach Schluss. Sie muss dann möglicherweise, nachdem sie ihr Kind von der Krippe ab¬geholt, gekocht, mit dem Kind gespielt und es ins Bett gebracht hat, um 21 Uhr nochmals für eine Stunde an den Schreibtisch. Und kann so, wie Burkart erläutert, „dringende E-Mails abarbeiten“. Es wäre sogar möglich, dass sie um Mitternacht «noch schnell» ein E-Mail beantwortet und am nächsten Tag um 9 Uhr die Arbeit wieder aufnimmt (nachdem sie Frühstück gemacht, ihr Kind geweckt und es in die Krippe gebracht hat). Denn Burkart fordert mit seiner Initiative auch, dass „(…). Daniel Stern.
WOZ, 8.2.2018.
Personen > Stern Daniel. WOZ, 2018-02-08.
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24.01.2018 Schweiz
Personen
SGB
Ständerat
Luca Cirigliano
Arbeitsgesetz
Gratisarbeit
Volltext
Die WAK des Ständerats will es durchstieren! Unhaltbare Deregulierung des Arbeitsgesetzes. Die Mehrheit der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) ist unbelehrbar. Sie hat heute beschlossen, die Arbeiten zur Umsetzung der beiden Parlamentarischen Initiativen Graber und Keller-Sutter weiter voranzutreiben. Sie ignoriert damit einen Bericht des Bundesrats zu den Postulaten Derder und Reynard, wonach das Schweizer Arbeitsrecht bereits extrem dereguliert und praktisch alles möglich ist. Ausserdem schlägt sie die Warnungen der FMH-Gesellschaft für Arbeitsmedizin in den Wind, die sich unmissverständlich gegen die Vorstösse Graber und Keller-Sutter ausgesprochen hat. Die beiden Initiativen verlangen für sehr viele Arbeitnehmende Gratis-Arbeit, mehr Stress und ein höheres Burnout-Risiko. Dies, nachdem erst per 1.1.2016 das Arbeitsrecht weitgehend reformiert wurde und die Arbeitszeiterfassung für viele Kader abgeschafft wurde. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2016 (SAKE) könnte das von Ständerat Graber geforderte Jahresarbeitsmodell ohne wöchentliche Höchstarbeitszeiten für rund 46 % der Arbeitnehmenden gelten. Denn sie erfüllen die Kriterien bezüglich Funktion oder Ausbildung (Bachelor oder HF-Abschluss). In der Frage des Verzichts auf die Arbeitszeiterfassung (Modell Keller-Sutter) wären laut SAKE rund 26% der Arbeitnehmenden betroffen, da sie eine Vorgesetztenfunktion haben. Wie gross die Gruppe der betroffenen Fachspezialisten genau ist, lässt sich mangels (…). Luca Cirigliano.
SGB, 24.1.2018.
Personen > Cirigliano. Arbeitsgesetz. Gratisarbeit. SGB, 2018-01-24.
Ganzer Text
24.01.2018 Schweiz
Personen
SGB
Ständerat
Luca Cirigliano
Arbeitsgesetz
Gratisarbeit
Volltext
Die WAK des Ständerats will es durchstieren! Unhaltbare Deregulierung des Arbeitsgesetzes. Die Mehrheit der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) ist unbelehrbar. Sie hat heute beschlossen, die Arbeiten zur Umsetzung der beiden Parlamentarischen Initiativen Graber und Keller-Sutter weiter voranzutreiben. Sie ignoriert damit einen Bericht des Bundesrats zu den Postulaten Derder und Reynard, wonach das Schweizer Arbeitsrecht bereits extrem dereguliert und praktisch alles möglich ist. Ausserdem schlägt sie die Warnungen der FMH-Gesellschaft für Arbeitsmedizin in den Wind, die sich unmissverständlich gegen die Vorstösse Graber und Keller-Sutter ausgesprochen hat. Die beiden Initiativen verlangen für sehr viele Arbeitnehmende Gratis-Arbeit, mehr Stress und ein höheres Burnout-Risiko. Dies, nachdem erst per 1.1.2016 das Arbeitsrecht weitgehend reformiert wurde und die Arbeitszeiterfassung für viele Kader abgeschafft wurde. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2016 (SAKE) könnte das von Ständerat Graber geforderte Jahresarbeitsmodell ohne wöchentliche Höchstarbeitszeiten für rund 46 % der Arbeitnehmenden gelten. Denn sie erfüllen die Kriterien bezüglich Funktion oder Ausbildung (Bachelor oder HF-Abschluss). In der Frage des Verzichts auf die Arbeitszeiterfassung (Modell Keller-Sutter) wären laut SAKE rund 26% der Arbeitnehmenden betroffen, da sie eine Vorgesetztenfunktion haben. Wie gross die Gruppe der betroffenen Fachspezialisten genau ist, lässt sich mangels (…). Luca Cirigliano.
SGB, 24.1.2018.
Personen > Cirigliano. Arbeitsgesetz. Gratisarbeit. SGB, 2018-01-24.
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08.11.2017 Schweiz
Gewerbeverband
VPOD Schweiz

Arbeitsgesetz
Gewerbeverband
Volltext
Dreist: Gewerbeverband will 50-Stunden-Woche. Jetzt schlägt’s dreizehn: Der Gewerbeverband will, dass die Arbeitnehmenden länger arbeiten und kürzer ruhen. Die 50-Stunden-Woche wäre ein Rückschritt um 100 Jahre. Die Gewerkschaften werden alles tun, diesen Angriff auf die Gesundheit der Lohnabhängigen abzuwehren. In den schon fast nicht mehr überschaubaren Chor derer, die im Namen der Flexibilität einen radikalen Abbau des arbeitsgesetzlichen Schutzes fordern, ist auch der Schweizerische Gewerbeverband eingestimmt. „Der SGB lehnt nach den Angriffen auf die Arbeitszeiterfassung auch diese neueste Attacke auf einigermassen geordnete Arbeitsverhältnisse entschieden ab“, sagt Luca Cirigliano vom SGB. „Die Schweiz hat schon heute die längsten Arbeitszeiten in ganz Europa. In keinem anderen Land gibt das Arbeitsgesetz den Arbeitgebern so viel Spielraum. Und auch für Stress und arbeitsbedingte Erkrankungen ist die Schweiz alles andere als ein Vorbild.“ Aus Sicht der Vereinbarkeit zwischen Erwerb und Familie stehen für Cirigliano die Vorschläge völlig quer in der Landschaft: „Familien- und Betreuungspflichten werden einfach ausgeblendet. Diese ganzen Vorschläge verspotten jeglichen Ansatz zu mehr Vereinbarkeit.“ Gleichzeitig wird der Vorschlag für die Erhöhung der Höchstarbeitszeiten zur Eliminierung von berechtigten Zuschlägen führen.
VPOD Schweiz, 8.11.2017.
VPOD Schweiz > Gewerbeverband. Arbeitsgesetz. VPOD Schweiz, 2017-11-08.
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07.11.2017 Schweiz
Gewerbeverband
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Gewerbeverband
Volltext
Unia fordert modernes Arbeitsgesetz, das den Namen verdient. Frontalangriff des Gewerbeverbandes auf den Arbeitnehmerschutz. Die heute vom Gewerbeverband präsentierten Massnahmen zur Deregulierung des Arbeitsgesetzes sind ein Schlag ins Gesicht von vielen Arbeitnehmenden. Unter dem Deckmantel der „Modernisierung“ greift der Gewerbeverband grundlegende gesetzliche Schutzmassnahmen an. Die Unia setzt sich für mehr Mitbestimmung der Mitarbeitenden bei der Gestaltung der Arbeitsbedingungen ein und fordert Schutzmassnahmen, die den neuen Arbeitsformen angepasst sind. Die Schweiz hat die längsten Arbeitszeiten in Europa. Stress und eine hohe Arbeitsbelastung sind schon heute eine Realität für viele Arbeitnehmende. Folgen der vorgeschlagenen einseitigen Flexibilisierung, die nur dem Arbeitgeber dient, sind gravierende Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und einen Abbau des Gesundheitsschutzes. Die vom Gewerbeverband vorgeschlagene 50h-Woche, die Verkürzung der Ruhezeiten, die Flexibilisierung der Pausenbestimmungen sowie den Frontalangriff auf industrielle Betriebe lehnt die Unia klar ab. Gerade das Prinzip der Prävention bei den industriellen Betrieben hat sich bewährt: Planungsgenehmigungen verhindern auch teure Anpassungen seitens der Betriebe. Der Gewerbeverband schneidet sich ins eigene Fleisch. Ein modernes Arbeitsgesetz schützt die Arbeitnehmenden. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 7.11.2017.
Unia Schweiz > Gewerbeverband. Arbeitsgesetz. Unia, 2017-11-07.
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07.11.2017 Schweiz
Travail.Suisse

Arbeitsgesetz
Volltext
Schweizerischer Gewerbeverband startet erneuten Frontalangriff auf das Arbeitsgesetz. Das Arbeitsgesetz ist in jüngster Zeit immer wieder Angriffen ausgesetzt. Nun startet der Schweizerische Gewerbeverband SGV eine neue Offensive: Unter dem Deckmantel der Flexibilität soll das Arbeitsgesetz ausgehöhlt werden. Das ist Gift für die Gesundheit der Arbeitnehmenden. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden und nationaler Sozialpartner des Gewerbeverbandes, ist bereit über das Arbeitsgesetz zu sprechen, wird aber sämtliche einseitigen Verschlechterungen bekämpfen und fordert als ersten Schritt ein klares Bekenntnis zur Arbeitszeiterfassung. Nachdem anfangs September die Wirtschaftskommission des Ständerates die beiden parlamentarischen Initiativen Graber (16.414) und Keller-Sutter (16.423) angenommen hat, startet der Schweizerische Gewerbeverband heute den nächsten Angriff. Er schlägt konkrete Änderungen im Arbeitsgesetz und den dazugehörigen Verordnungen vor, die allesamt einseitig zugunsten der Arbeitgeber und zulasten der Arbeitnehmenden gehen – etwa mit dem Vorschlag, die Wochenarbeitszeit auf 50 Stunden zu erhöhen. „Mit diesen Vorschlägen nimmt der Gewerbeverband die Situation vieler Arbeitnehmenden in der Schweiz nicht ernst. Die Schweiz hat bereits eines der liberalsten Arbeitsgesetze Europas mit überdurchschnittlich langen und flexiblen Arbeitszeiten. Die Forderung, die Arbeitszeiten um über 11 Prozent zu erhöhen, ist schlicht dreist“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident (…).
Travail.Suisse, 7.11.2017.
Travail.Suisse > Arbeitsgesetz. Travail.Suisse, 2017-11-07.
Ganzer Text
07.11.2017 Schweiz
Gewerbeverband
SGB

Arbeitsgesetz
Gewerbeverband
Volltext
SGB wird Wildwest am Arbeitsplatz bekämpfen. Krasser Angriff des Gewerbeverbandes auf Arbeitnehmerschutz. Der Gewerbeverband will, dass die Arbeitnehmenden länger arbeiten und kürzer ruhen. Er fordert insbesondere eine deutliche Reduktion der Ruhezeiten und die Erhöhung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf 50 Stunden. Der SGB wird diese Angriffe auf den Schutz der Arbeitnehmenden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. In den schon fast nicht mehr überschaubaren Chor derer, die im Namen der Flexibilität einen radikalen Abbau des arbeitsgesetzlichen Schutzes fordern, hat heute auch der Schweizerische Gewerbeverband eingestimmt. „Der SGB lehnt nach den Angriffen auf die Arbeitszeiterfassung auch diese neueste Attacke auf einigermassen geordnete Arbeitsverhältnisse entschieden ab", sagt Luca Cirigliano vom SGB. „Die Schweiz hat schon heute die längsten Arbeitszeiten in ganz Europa. In keinem anderen Land gibt das Arbeitsgesetz den Arbeitgebern so viel Spielraum. Und auch für Stress und arbeitsbedingte Erkrankungen ist die Schweiz alles andere als ein Vorbild." Aus Sicht der Vereinbarkeit zwischen Erwerb und Familie stehen für Cirigliano die SGV-Vorschläge völlig quer in der Landschaft: „Familien- und Betreuungspflichten werden einfach ausgeblendet. Diese ganzen Vorschläge verspotten jeglichen Ansatz zu mehr Vereinbarkeit." Gleichzeitig wird der Vorschlag nach Erhöhung der Höchstarbeitszeiten zur Eliminierung von berechtigten Zuschlägen führen. (…).
SGB, 7.11.2017.
SGB > Gewerbeverband. Arbeitsgesetz. SGB, 2017-11-07.
Ganzer Text
19.10.2017 Schweiz
Personen
Work
Sabine Reber
Arbeitsgesetz
Petition
Volltext
Heisser Herbst bei der Unia. Für den Schutz hart erkämpfter Rechte. Für faire Löhne. Parlamentarische Vorstösse wollen das Arbeitsgesetz durchlöchern. Zum Beispiel mit 60-Stunden-Wochen und verkürzten Ruhezeiten. Industriearbeitende wehren sich mit einer Petition. Über 6000 haben unterschrieben. Industrie: Hände weg von unserer Freizeit! Bei der Übergabe auf dem Bundesplatz dabei waren auch Pressführer Benoît Constantin (53) aus dem Wallis und die Uhrmacherin Catherine Arnaud (47) aus dem Vallée de Joux. Die Frau mit den dunkelroten Haaren sagt deutlich: „Hände weg von unserer Freizeit!“ Catherine Arnaud hat auf dem Bundesplatz klare Worte gefunden: «Genug ist genug, das Arbeitsgesetz ist schon flexibel genug!» Nun steht sie in ihrer lilafarbenen Rockerjacke am Ufer des Lac de Joux und erklärt: „In der Uhrenindustrie arbeiten viele Frauen mit Kindern Teilzeit, für sie wäre die Flexibilisierung des Arbeitsgesetzes das Ende.“ Arnaud weiss, wovon sie spricht. Die gelernte Coiffeuse ist vor 15 Jahren als alleinerziehende Mutter ins Uhrmachertal gezogen und hat eine Zusatzlehre bei der Luxusmarke Audemars Piguet absolviert, damit sie arbeiten und ihren Sohn alleine grossziehen konnte. Sie setzt das Federherz in die Uhren ein. Das sei ein wunderschöner Moment, wenn eine Uhr zum ersten Mal zu ticken beginne. Sie holt ihre violette Brille hervor, zeigt die Details auf einer Skizze. Bei ihr sei immer alles violett oder pink, „klar, ich habe mich schon immer für die Rechte der Frauen eingesetzt!“. In der Uhrenindustrie werde nun vermehrt über (…). Sabine Reber.
Work online, 19.10.2017.
Personen > Reber Sabine. Arbeitsgesetz. Petition. Work online, 2017-10-19.
Ganzer Text
13.10.2017 Schweiz
Industrie
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Volltext
Industrie-Angestellte gegen Verschlechterungen im Arbeitsgesetz. Es braucht die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit. Die Industrie-Angestellten warnen vor den drohenden Verschlechterungen im Arbeitsgesetz. Rund 6‘300 Arbeitnehmende fordern in einer Petition vom Bundesrat, sich für den Schutz der Arbeitnehmenden einzusetzen. Mehrere Vorstösse im Parlament wollen die Schutzbestimmungen für Arbeitnehmende im Arbeitsgesetz aushebeln. Sollten die Vorstösse im Parlament durchkommen, wird die Erfassung der Arbeitszeit faktisch abgeschafft und Bestimmungen zu den Arbeitszeiten aufgehoben. Das ist ein Angriff auf die Trennung von Arbeit und Freizeit und damit auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden. Industrie-Arbeitende wehren sich. In nur vier Wochen haben rund 6‘300 Angestellte aus der Schweizer Industrie die Petition „Gesunde Arbeit, gutes Leben – Hände weg von meiner Freizeit!“ unterschrieben. Sie wehren sich gegen die Verschlechterungen und fordern den Bundesrat auf, den masslosen Deregulierungs-Plänen entgegenzuwirken. Die Petition wurde heute von einer Delegation der Industrie-Arbeitnehmenden der Bundeskanzlei übergeben. Gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen
Unia Schweiz, 13.10.2017.
Unia Schweiz > Arbeitszeit. Industrie. Unia Schweiz, 2017-10-13.
Ganzer Text
22.06.2017 Schweiz
Arbeitsgesetz
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Betreuungsberufe
Volltext
Neue Regelungen zur 24-Stunden-Betreuungsarbeit. Das Arbeitsgesetz muss für alle gelten! Der Bundesrat hat beschlossen, die 24-Stunden Betreuungsarbeit in Privathaushalten an die Kantonen zu delegieren und in unverbindlichen Normalarbeitsverträgen (NAV) zu regeln. Für die Gewerkschaft Unia ist diese Regelung zahnlos. Die Unia fordert eine Unterstellung unter das Arbeitsgesetz, Gesamtarbeitsverträge im ganzen Langzeitpflegebereich und eine neue Pflegefinanzierung. Für die Unia greift der Entscheid des Bundesrates zu wenig weit: Normalarbeitsverträge können mit Einzelarbeitsverträgen umgangen werden. Unterstellung unter Arbeitsgesetz und GAV gefordert. Um die Arbeitnehmenden im Langzeitpflegebereich besser zu schützen, braucht es eine Unterstellung unter das Arbeitsgesetz. Diesen Schutz haben alle verdient und wird auch durch die ILO-Konvention 189 verlangt. Die Unia fordert ausserdem Gesamtarbeitsverträge für den ganzen Langzeitpflegebereich. Pflegefinanzierung neu regeln. Im Herbst wird der Nationalrat über die Finanzierung der Pflegeleistungen debattieren. Die Unia wird sich dafür einsetzen, dass den Arbeitnehmenden ein vernünftiger arbeitsrechtlicher Schutz gewährleistet wird und auch neue Finanzierungsmodelle diskutiert werden. Statt die Kosten auf Private zu überwälzen, steht der Bundesrat in der Pflicht! Gegen weitere Pflästerlipolitik wehrt sich die Gewerkschaft vehement. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 22.6.2017.
Unia Schweiz > Arbeitsgesetz. Betreuungsarbeit. Unia Schweiz, 2017-06-22.
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12.05.2017 Frankreich
Personen
Regierung
Work
Marie-Josée Kuhn
Arbeitsgesetz
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Knapp vorbeigeschrammt. Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. So knapp siegte Emmanuel Macron dann doch nicht: Fast 21 Millionen Französinnen und Franzosen stimmten für den neoliberalen Senkrechtstarter. Viele auch nur deshalb, weil sie die Neofaschistin Marine Le Pen verhindern wollten. Nicht wichtig, denn wir sind noch mal mit dem Macron davongekommen. Knapp vorbeigeschrammt an Le Pens aggressivem Europa-, Fremden-, Frauen- und Homohass. Im Pariser Elysée wird also keine braune Suppe gekocht. Vorerst, zumindest. Vielleicht kommt Le Pen in fünf Jahren wieder. Und marschiert durch. Weil Macron, „Bébé Hollande“, wie Le Pen ihn verspottet, die unsoziale Law-andorder- Politik seines Vorgängers François Hollande fortsetzen und noch mehr Menschen in Arbeitslosigkeit und Verzweiflung stossen wird. Seine erste Amtshandlung jedenfalls zielt darauf, die Gewerkschaften auszuschalten, wie Work-Frankreichkorrespondent Oliver Fahrni analysiert. Trump-Effekt. Gut, dass sich die Geschichte selten so entwickelt, wie wir befürchten. Gut, dass Geschichte unberechenbar bleibt. Nach der Wahl von Donald Trump waren wir überrumpelt, rechneten mit dem Schlimmsten. Mit dem Trump-Effekt. Mit dem Durchmarsch der harten Rechten in Österreich, Holland und Frankreich. Doch Norbert Hofer, Geert Wilders und nun auch Marine Le Pen blieben auf der Strecke. Immerhin! Den Trump-Effekt gibt es schon, aber umgekehrt, als Weckruf. Wie Schuppen fiel es plötzlich Hunderttausenden von Frauen, Latinos, Linken, Grünen und Kulturschaffenden von den Augen: Die (Menschen-) Rechte, die sie für ewig und unwiderruflich hielten, sind es nicht. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 12.5.2017.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Frankreich. Regierung. Work, 2017-05-12.
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11.05.2017 Frankreich
Gewerkschaften
Personen
Work
Oliver Fahrni
Arbeitsgesetz
Gewerkschaften
Volltext
Erster Aufstand gegen Macron. Der neue französische Präsident will Gewerkschaften ausschalten. Er wurde auch mit ihren Stimmen gewählt. Aber der neue Präsident Macron sucht sofort den Hosenlupf mit den Gewerkschaften. Nur knapp zwanzig Stunden nach der Wahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten waren Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter überall in Frankreich auf der Strasse. Es waren erste Warndemos: „Macron, Finger weg vom Arbeitsgesetz“, riefen sie, und: „Wir sind die soziale Front. Wir werden dir nichts durchlassen.“ Die meisten, die gegen Emmanuel Macron demonstrierten, dürften ihn am Tag zuvor gewählt haben. Um das Schlimmste zu verhindern: die Neofaschistin Marine Le Pen im Elysée-Palast. Das ist geschafft. Frankreich wird kein Trumpistan II. 46 Prozent der Macron-Wählenden stimmten nicht für sein Projekt, sondern gegen Le Pen. Die andere Hälfte freute sich über Macrons Bekenntnis zu Europa. Vor allem viele Junge. Sie möchten im Ausland reisen, studieren, arbeiten. Die Chance EU nutzen. Bleiben dran: Charlotte Girard, Programmchefin der linken Bewegung „Les insoumis“, mit Jean-Luc Mélenchon. Totaler Präsident. Aber die Gewerkschaften kennen Macron gut. Zwei Jahre lang haben sie mit dem früheren Wirtschaftsminister des sozialistischen Präsidenten François Hollande heftig gestritten und gerungen. Zuerst gegen ein Wachstumsgesetz (Loi Macron), das Massenentlassungen erleichterte, die Nacht- und Sonntagsarbeit liberalisierte und einiges mehr. Dann setzte Macron (…). Oliver Fahrni.
Work online, 11.5.2017.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Gewerkschaften. Work online, 2017-05-11.
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22.02.2017 Schweiz
Arbeitsgesetz
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Volltext
Keine Demontage des Arbeitsgesetzes. WAK-Nationalrat hat vom USR III-Debakel nichts gelernt. Der SGB wird die Demontage des Arbeitsgesetzes, zu welcher sich heute die Mehrheit der nationalrätlichen Kommission Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) entschlossen hat, vehement bekämpfen. Die WAK-N lanciert mit der Überweisung der beiden Parlamentarischen Initiativen Graber und Keller-Sutter einen Generalangriff auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden. Mit ihrer Kopf-durch-die Wand-Taktik hat die Kommission nichts vom USR III-Debakel gelernt. Noch mehr Überarbeitung, noch mehr Nacht- und Sonntagsarbeit wären die Folge dieser Vorstösse. Stress und Burnout würden dramatisch zunehmen. Bedeutend erschwert würde die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Den Arbeitsinspektoren würde weitgehend verunmöglicht, die Einhaltung der Höchstarbeits-, Ruhe- und Pausenzeiten sowie das Verbot der Nacht- bzw. Sonntagsarbeit zu kontrollieren. Die extreme Initiative von Ständerat Graber zielt auf den gesamten Dienstleistungssektor. Sie greift nicht nur die Arbeitszeiterfassung an, sondern den Kern der geltenden materiellen Bestimmungen zu Arbeits- und Ruhezeiten in diesem Sektor. In einem neuen Gummiparagraphen sollen "leitende Arbeitnehmer" sowie „Fachspezialisten" von der Arbeitszeiterfassung ausgenommen werden. Sie müssten damit praktisch rund um die Uhr, ja sogar an Sonntagen, arbeiten. Ausserdem greift der Vorstoss die wöchentlichen Höchstarbeitszeiten frontal an. Die Initiative Keller-Sutter verlangt, (…). Luca Cirigliano.
SGB, 22.2.2017.
Personen > Cirigliano Luca. Arbeitszeit. Arbeitsgesetz. SGB. 2’17-02-22.
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22.02.2017 Schweiz
VPOD Schweiz

Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Volltext
Keine Demontage des Arbeitsgesetzes! Die Nationalratskommission bläst zur totalen Deregulierung des Arbeitsrechts. Aus der USR-III-Niederlage nix gelernt, oder? Die Gewerkschaften werden die Demontage des Arbeitsgesetzes zu bekämpfen wissen, zu der sich die Mehrheit der nationalrätlichen Kommission Wirtschaft und Abgaben (WAK-N) entschlossen hat. Die WAK-N lanciert mit der Überweisung der beiden Parlamentarischen Initiativen Graber und Keller-Sutter einen eigentlichen Generalangriff auf den Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Eine Kopf-durch-die Wand-Taktik! Offensichtlich hat die Kommission aus dem USR-III-Debakel nichts gelernt. Noch mehr Überarbeitung, noch mehr Nacht- und Sonntagsarbeit wären die Folge dieser Vorstösse. Stress und Burnout würden dramatisch zunehmen. Bedeutend erschwert würde die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Den Arbeitsinspektoren würde es weitgehend verunmöglicht, die Einhaltung der Höchstarbeits-, Ruhe- und Pausenzeiten sowie das Verbot der Nacht- bzw. Sonntagsarbeit zu kontrollieren. Die extreme Initiative von Ständerat Graber zielt auf den gesamten Dienstleistungssektor. Sie greift nicht nur die Arbeitszeiterfassung an, sondern den Kern der geltenden materiellen Bestimmungen zu Arbeits- und Ruhezeiten in diesem Sektor. In einem neuen Gummiparagraphen sollen „leitende Arbeitnehmer“ sowie „Fachspezialisten“ von der Arbeitszeiterfassung ausgenommen werden. Sie müssten damit praktisch rund um die Uhr, ja sogar an (…). SGB.
VPOD Schweiz, 22.2.2017.
VPOD Schweiz > Arbeitszeit. Arbeitsgesetz. VPOD Schweiz, 2017-02-22.
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