Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 87

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
16.10.2019 Schweiz
Allianz gegen Stress und Gratisarbeit
Arbeitszeit
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Breite Front gegen längere Arbeitszeiten, notfalls mit Referendum. Gemeinsame Mitteilung der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit. 67-Stunden Woche, Nacht- und Sonntagsarbeit als Pflicht – all das droht denjenigen, die das Pech haben, als „leitende“ Angestellte oder „Fachspezialisten“ zu gelten. So will es die parlamentarische Initiative Graber. Dagegen wehrt sich die Allianz gegen Stress und Gratisarbeit, notfalls mit dem Referendum. Wird die parlamentarische Initiative „Teilflexibilisierung des Arbeitsgesetzes und Erhalt bewährter Arbeitszeitmodelle“ des abtretenden Luzerner CVP-Ständerats Konrad Graber angenommen, würde das Schweizer Arbeitsrecht praktisch ausgehöhlt: Die Gummibegriffe „Leitende Arbeitnehmerin“ und „Fachspezialist“ würden dem Missbrauch Tür und Tor öffnen – und das weiss der Initiant auch. Denn möglichst viele Arbeitnehmende sollen unter diese Kategorien fallen, um so vom Arbeitgeber bei Mehrarbeit ganz nach Gusto eingesetzt werden zu können: eben bis zu 67 Stunden pro Woche, Sonntage inklusive! Donnerstag/Freitag, 17./18. Oktober, wird sich die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) mit der Vorlage befassen, und selten war die Ausgangslage so klar: Die parlamentarische Initiative wurde von allen Seiten zerzaust: die kantonalen Arbeitsinspektorate lehnen das Ansinnen ebenso ab wie die Landeskirchen und andere Mitglieder der Sonntagsallianz. ÄrztInnen und ArbeitsmedizinerInnen warnen vor dessen verheerenden Folgen. Sie alle (…). Luca Cirigliano.
SGB, 16.10.2019.
Personen > Cirigliano Luca. Arbeitszeitverlaengerung. SGB, 2019-10-16.
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16.10.2019 Schweiz
Allianz gegen Stress und Gratisarbeit
Arbeitszeit
Syndicom

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Breite Front gegen längere Arbeitszeiten, notfalls mit Referendum. 67-Stunden Woche, Nacht- und Sonntagsarbeit als Pflicht – all das droht denjenigen, die das Pech haben, als „leitende“ Angestellte oder „Fachspezialisten“ zu gelten. So will es die parlamentarische Initiative Graber. Dagegen wehrt sich die Allianz gegen Stress und Gratisarbeit, notfalls mit dem Referendum. (SGB) Wird die parlamentarische Initiative „Teilflexibilisierung des Arbeitsgesetzes und Erhalt bewährter Arbeitszeitmodelle“ des abtretenden Luzerner CVP-Ständerats Konrad Graber angenommen, würde das Schweizer Arbeitsrecht praktisch ausgehöhlt: Die Gummibegriffe „Leitende Arbeitnehmerin“ und „Fachspezialist“ würden dem Missbrauch Tür und Tor öffnen – und das weiss der Initiant auch. Denn möglichst viele Arbeitnehmende sollen unter diese Kategorien fallen, um so vom Arbeitgeber bei Mehrarbeit ganz nach Gusto eingesetzt werden zu können: eben bis zu 67 Stunden pro Woche, Sonntage inklusive! Donnerstag/Freitag, 17./18. Oktober, wird sich die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) mit der Vorlage befassen, und selten war die Ausgangslage so klar: Die parlamentarische Initiative wurde von allen Seiten zerzaust: die kantonalen Arbeitsinspektorate lehnen das Ansinnen ebenso ab wie die Landeskirchen und andere Mitglieder der Sonntagsallianz. ÄrztInnen und ArbeitsmedizinerInnen warnen vor dessen verheerenden Folgen. (…).
Syndicom, 16.10.2019.
Syndicom > Arbeitszeitverlaengerung. Syndicom, 2019-10-16.
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27.09.2019 Schweiz
Arbeitszeit
FDP
Personen
Work
Clemens Studer
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Arbeitszeiterfassung & Arbeitnehmendenschutz: FDP-Angriff abgewehrt. Der Ständerat beerdigt einen Vorstoss, der die Arbeitszeiterfassung radikal aufweichen wollte. Doch der nächste Angriff auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden rollt bereits. Die neuste Gesundheitsbefragung des Bundesamtes für Statistik zeigt Erschreckendes: Mehr als jede fünfte Person steht während der Arbeit „meistens oder immer» unter Stress. Noch 2012 waren es erst 18 Prozent. Sogar für 27,1 Prozent ist der Stress bereits im „kritischen Bereich“ angelangt (Work berichtete www.rebrand.lyjworkstress). Trotzdem wollen rechte Parteien und Wirtschaftsverbände den Arbeitnehmendenschutz weiter aufweichen. Jetzt ist immerhin der erste der beiden aktuellsten Angriffe am Widerstand von Gewerkschaften und von Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmedizinern gescheitert. Eine parlamentarische Initiative der früheren FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter - heute Justizministerin - wollte für weitere Teile der Arbeitnehmenden die Arbeitszeiterfassung abschaffen. Dieses Geschäft hat der Ständerat in der laufenden, Session endlich beerdigt, 67-Stunden-Woche. Weiter auf der Traktandenliste steht allerdings ein gesundheitsgefährdender Vorstoss des abtretenden Luzerner CVP-Ständerats Konrad Graber. In der aktuellsten Formulierung will dieser für einen Drittel der Arbeitnehmenden die wöchentliche Höchstarbeitszeit abschaffen. 67-Stunden-Arbeitstage erlauben, das Sonntags-Arbeitsverbot noch mehr aufweichen und die 67-Stunden-Woche einführen. (…).
Clemens Studer.
Work, 27.9.2019.
Personen > Studer Clemens. Arbeitszeiterfassung. Work, 2019-09-27.
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18.09.2019 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Erfolgreicher Widerstand gegen längere Arbeitszeit. Medienmitteilung der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit. Der Widerstand der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit gegen eine Aushöhlung des Arbeitsgesetzes zeigt endlich Wirkung: Der Ständerat verzichtet darauf, die Arbeitszeiterfassungspflicht für weite Kreise der Arbeitnehmenden abzuschaffen. Damit bleibt ein zentrales Instrument erhalten, das die Arbeitnehmenden vor Gratisarbeit und überlangen Arbeitszeiten schützt. Mit dem Entscheid, eine parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zu beerdigen, räumt der Ständerat ein, dass die Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes quer in der Landschaft stehen und auf breiten Widerstand von Gewerkschaften, ArbeitsmedizinerInnen und Kantonen stossen. Die Umsetzung der Initiative Keller-Sutter hätte mit der Arbeitszeiterfassungspflicht das Instrument zerstört, das überhaupt erst die Kontrolle der Höchstarbeitszeiten und Überzeit erlaubt. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE wären mindestens 26 Prozent der Arbeitnehmenden betroffen gewesen. Dieser Schritt reicht der Allianz aus Gewerkschaften, ArbeitsmedizinerInnen und AssistenzärztInnen aber noch lange nicht. Jetzt müssen der Ständerat und die zuständige Wirtschaftskommission auch die Pläne aufgeben, die Wochen-Höchstarbeitszeit zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufz(…).
Luca Cirigliano.
SGB, 18.9.2019.
Personen > Cirigliano Luca. Arbeitszeit. SGB, 2019-09-18.
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18.09.2019 Schweiz
Arbeitszeit
Syndicom

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Erfolgreicher Widerstand gegen längere Arbeitszeit. Widerstand der Allianz gegen Stress und Gratisarbeit gegen eine Aushöhlung des Arbeitsgesetzes zeigt endlich Wirkung: Der Ständerat verzichtet darauf, die Arbeitszeiterfassungspflicht für weite Kreise der Arbeitnehmenden abzuschaffen. Damit bleibt ein zentrales Instrument erhalten, das die Arbeitnehmenden vor Gratisarbeit und überlangen Arbeitszeiten schützt. Mit dem Entscheid, eine parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zu beerdigen, räumt der Ständerat ein, dass die Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes quer in der Landschaft stehen und auf breiten Widerstand von Gewerkschaften, ArbeitsmedizinerInnen und Kantonen stossen. Die Umsetzung der Initiative Keller-Sutter hätte mit der Arbeitszeiterfassungspflicht das Instrument zerstört, das überhaupt erst die Kontrolle der Höchstarbeitszeiten und Überzeit erlaubt. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE wären mindestens 26 Prozent der Arbeitnehmenden betroffen gewesen. Dieser Schritt reicht der Allianz aus Gewerkschaften, ArbeitsmedizinerInnen und AssistenzärztInnen aber noch lange nicht. Jetzt müssen der Ständerat und die zuständige Wirtschaftskommission auch die Pläne aufgeben, die Wochen-Höchstarbeitszeit zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufzuweichen. Deshalb muss auch die entsprechende parlamentarische Initiative von Ständerat Konrad Graber beerdigt werden. In Zeiten, in denen Studien eine stetige (…).
Syndicom, 18.9.2019.
SGB > Arbeitszeit. Syndicom, 2019-09-18.
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02.09.2019 Schweiz
SGB
VPOD Schweiz

Arbeitszeit
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
VPOD Schweiz
Arbeitszeit: Langsam dämmert's. Zwischenerfolg im Kampf gegen ausufernde und nicht dokumentierte Arbeitszeiten: Die zuständige Ständeratskommission will den Vorstoss von Karin Keller-Sutter begraben. Der Widerstand der Gewerkschaften und von ArbeitsmedizinerInnen gegen längere Arbeitszeiten zeigt endlich zählbare Resultate: In dem die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) die parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zur Abschreibung empfiehlt, räumt die Kommission ein, dass ihre Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes quer in der Landschaft stehen. Die Initiative verlangte einen weitgehenden Verzicht auf die Arbeitszeiterfassung. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE wären mindestens 26 Prozent der Arbeitnehmenden betroffen gewesen. Ihnen wäre das Instrument entzogen worden, das überhaupt erst erlaubt zu kontrollieren, ob die Höchstarbeitszeiten eingehalten werden und ob Überzeit geleistet wird. Es ist höchste Zeit, dass der Ständerat nun der Kommission folgt und diesen Abbau des Arbeitnehmendenschutzes beerdigt. Dieser Schritt reicht aber noch lange nicht. Die Kommission muss auch die auf eine Initiative von Ständerat Konrad Graber zurückgehenden Pläne aufgeben, die Wochen-Höchstarbeitszeit zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufzuweichen. (…).
VPOD Schweiz, 2.9.2019.
VPOD Schweiz > Arbeitszeit. VPOD Schweiz, 2010-09-02.
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02.09.2019 Schweiz
Arbeitszeit
SGB
Syndicom

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Etappensieg der Gewerkschaften gegen längere Arbeitszeiten. Der Widerstand der Gewerkschaften und von ArbeitsmedizinerInnen gegen längere Arbeitszeiten zeigt endlich zählbare Resultate: In dem die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) die parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zur Abschreibung empfiehlt, räumt die Kommission ein, dass ihre Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes quer in der Landschaft stehen. Die Initiative verlangte einen weitgehenden Verzicht auf die Arbeitszeiterfassung. (SGB). Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE wären mindestens 26% der Arbeitnehmenden betroffen gewesen. Ihnen wäre das Instrument entzogen worden, das überhaupt erst erlaubt zu kontrollieren, ob die Höchstarbeitszeiten eingehalten werden und ob Überzeit geleistet wird. Es ist höchste Zeit, dass der Ständerat nun der Kommission folgt und diesen Abbau des Arbeitnehmendenschutzes beerdigt. Dieser Schritt reicht aber noch lange nicht. Die Kommission muss auch die auf eine Initiative von Ständerat Konrad Graber zurückgehenden Pläne aufgeben, die Wochen-Höchstarbeitszeit zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufzuweichen. In Zeiten, in denen Studien eine stetige Zunahme des Stresses in der Arbeitswelt feststellen und in denen immer mehr Menschen ein Burn-out erleiden, braucht es mehr Schutz für die Arbeitnehmenden statt weniger, wie von der WAK nach wie vor geplant. Der Ständerat wäre gut beraten, den grundsätzlichen Widerstand von Gewerkschaften, ArbeitsmedizinerInnen, Kirchen und (…).
Syndicom, 2.9.2019.
Syndicom > Arbeitszeitverlaengerung. Syndicom, 2019-09-02.
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30.08.2019 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitszeit
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Etappensieg der Gewerkschaften gegen längere Arbeitszeiten. Angriff der Wirtschafskommission aufs Arbeitsgesetz gebremst. Der Widerstand der Gewerkschaften und von ArbeitsmedizinerInnen gegen längere Arbeitszeiten zeigt endlich zählbare Resultate: In dem die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) die parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin Karin Keller-Sutter zur Abschreibung empfiehlt, räumt die Kommission ein, dass ihre Pläne für eine weitgehende Deregulierung des Arbeitsgesetzes quer in der Landschaft stehen. Die Initiative verlangte einen weitgehenden Verzicht auf die Arbeitszeiterfassung. Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung SAKE wären mindestens 26% der Arbeitnehmenden betroffen gewesen. Ihnen wäre das Instrument entzogen worden, das überhaupt erst erlaubt zu kontrollieren, ob die Höchstarbeitszeiten eingehalten werden und ob Überzeit geleistet wird. Es ist höchste Zeit, dass der Ständerat nun der Kommission folgt und diesen Abbau des Arbeitnehmendenschutzes beerdigt. Dieser Schritt reicht aber noch lange nicht. Die Kommission muss auch die auf eine Initiative von Ständerat Konrad Graber zurückgehenden Pläne aufgeben, die Wochen-Höchstarbeitszeit zu erhöhen und das Sonntags-Arbeitsverbot weiter aufzuweichen. In Zeiten, in denen Studien eine stetige Zunahme des Stresses in der Arbeitswelt feststellen und in denen immer mehr Menschen ein Burn-out erleiden, braucht es mehr Schutz für die Arbeitnehmenden statt weniger, wie von der WAK nach wie vor geplant. (…). Luca Cirigliano.
SGB, 30.8.2019.
Personen > Cirigliano Luca. Arbeitszeit. SGB, 2019-08-30.
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04.09.2018 Schweiz
Arbeitszeit
Unia Schweiz

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Arbeitsgesetz: Nein zur 70-Stundenwoche! Die Arbeitnehmenden sagen nein zur Sonntagsarbeit, nein zur 70-Stundenwoche! Die Wirtschaftskommission des Ständerats hat die Vernehmlassung zur Aushöhlung des Arbeitsgesetzes eröffnet. Damit sollen die gefährlichen und schädlichen Vorstösse von Karin Keller-Sutter (FDP/SG) und Konrad Graber (CVP/LU) umgesetzt werden. Die Unia wehrt sich vehement gegen diese Angriffe auf den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden! Mit der Umsetzung der Initiative von Karin Keller-Sutter werden grosse Beschäftigtengruppen faktisch vom Schutz des Arbeitsgesetzes ausgenommen. Personen mit Vorgesetztenfunktion und Fachspezialist/innen sollen ihre Arbeitszeit nicht mehr erfassen müssen. Damit werden alle Regelungen zu den Arbeits- und Ruhezeiten faktisch ausser Kraft gesetzt. Arbeiten ohne Limit. Mit der Umsetzung der Initiative von Konrad Graber wird gleichzeitig ein Jahresarbeitszeitmodell verankert, welches die 70-Stundenwoche und mehr autorisiert. Die Bestimmungen zur wöchentlichen Höchstarbeitszeit und zur Überzeit werden damit ausser Kraft gesetzt. Dies obwohl aus arbeitsmedizinischer Sicht überlange Arbeitszeiten ganz klar gesundheitsschädigend sind. Schutz aufrecht erhalten. Für die Unia ist klar, dass die Vorlage komplett überdreht ist. (…).
Unia Schweiz, 4.9.2018.
Unia Schweiz > Arbeitszeitverlängerung. Unia Schweiz, 2018-09-04.
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15.03.2018 Deutschland
Arbeitszeit
Junge Welt

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Der Sieben-Stunden-Vorteil. Knorr-Bremse will 42 statt 35 Stunden in der Woche arbeiten lassen. Die Gewerkschaft soll draussen bleiben – aber die Arbeiter wehren sich. Soll man, soll man lieber nicht? Um kurz vor 9 Uhr herrscht bei den Kollegen des Industriebetriebs Knorr-Bremse Powertech noch ein wenig Ratlosigkeit. Geplant war für den heutigen Mittwoch ein Warnstreik, im Autokorso wollte man dann durch Berlin fahren. Doch das Management des Konzerns legte sich mächtig ins Zeug. Am Tag zuvor berichtete es von einer Einigung im Konflikt und verunsicherte damit viele Kollegen. Nun steht nur ein Dutzend Arbeiter vor ihrem Werk im Berliner Stadtteil Tegel. Es nieselt. Andererseits: Einige hocken schon in ihren Autos; und einfach aufgeben? "Ihr müsst das entscheiden", erklärt ein Sekretär der IG Metall. Noch ein Überlegen, dann der Entschluss, ein Betriebsrat fällt ihn: "Wir fahren." 32 Autos setzen sich in Bewegung. In ihnen gut 50 Arbeiter, die ihrem Konzern zeigen wollen, dass sie sich Tarifflucht und unbezahlte Arbeitszeitverlängerung nicht gefallen lassen. Der Arbeitskampf bei der Knorr-Bremse AG ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Beschäftigte der Tochterfirma Powertech – sie produziert Energieversorgungssysteme für Schienenfahrzeuge – legten die Arbeit nieder. Hintergrund des Warnstreiks ist die Tarifflucht des Unternehmens und dessen Versuch, die Arbeitszeiten heraufzusetzen. Warum es gerade 42 Stunden sind, weiss auch ein Betriebsrat von KB Powertech nicht. "Richtig (…). 
Junge Welt, 15.3.2018.
Junge Welt > Arbeitszeit. Junge Welt, 2018-03-15.
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08.02.2018 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
WOZ
Daniel Stern
Arbeitsgesetz
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Nur ein paar dringende E-Mails um Mitternacht. Es ist ein schöner Titel, den der freisinnige Nationalrat Thierry Burkart für seine parlamentarische Initiative gewählt hat: „Mehr Gestaltungsfreiheit bei der Arbeit im Homeoffice“, Er suggeriert, dass die Beschäftigten, die ihre Bürotätigkeit mehr oder weniger regelmässig von zu Hause aus erledigen, mit seinen Gesetzesvorschlägen grössere Autonomie bekämen. Sie sollen frei sein, zu arbeiten, wann immer sie wollen. Vergangene Woche hat die Wirtschaftskommission des Nationalrats die Initiative durchgewinkt, nächste Station ist die Schwesterkommission des Ständerats. Was heisst denn „Fachspezialist“? Burkarts Initiative hat es in sich: Neu soll jemand im Homeoffice bis zu siebzehn Stunden am Tag (statt wie bisher vierzehn Stunden) arbeiten - auch sonntags. Von Freiwilligkeit steht nichts in dem Vorschlag. Gibt es also viel zu tun, ist für eine Sachbearbeiterin, die von zu Hause aus um 8.30 Uhr mit der Arbeit beginnt, um 17 Uhr nicht einfach Schluss. Sie muss dann möglicherweise, nachdem sie ihr Kind von der Krippe ab¬geholt, gekocht, mit dem Kind gespielt und es ins Bett gebracht hat, um 21 Uhr nochmals für eine Stunde an den Schreibtisch. Und kann so, wie Burkart erläutert, „dringende E-Mails abarbeiten“. Es wäre sogar möglich, dass sie um Mitternacht «noch schnell» ein E-Mail beantwortet und am nächsten Tag um 9 Uhr die Arbeit wieder aufnimmt (nachdem sie Frühstück gemacht, ihr Kind geweckt und es in die Krippe gebracht hat). Denn Burkart fordert mit seiner Initiative auch, dass „(…). Daniel Stern.
WOZ, 8.2.2018.
Personen > Stern Daniel. WOZ, 2018-02-08.
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08.12.2017 Österreich
Arbeitszeit
Junge Welt
Regierung

Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Das waren noch Zeiten. Österreich: Künftige Regierungsparteien wollen Arbeitszeit „flexibilisieren“: Es drohen Zwölf-Stunden-Tag und 60-Stunden-Woche. Österreichs Beschäftigte sollen länger arbeiten. Obwohl die Koalitionsverhandlungen zwischen der konservativen Volkspartei (ÖVP) und der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ) immer noch nicht abgeschlossen sind, haben die wahrscheinlichen Regierungschefs in spe am Mittwoch einige Vorhaben präsentiert. Bei einer Pressekonferenz verkündeten ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, dass sie eine „Flexibilisierung“ der Arbeitszeit umsetzen wollen. Diese Erfüllung eines langjährigen Wunsches von Unternehmerverbänden und Industriellenvereinigung ist wenig überraschend, beide Parteien hatten dies schon im Wahlkampf angekündigt. Künftig soll es Unternehmern möglich sein, Beschäftigte bis zu zwölf Stunden täglich und bis zu 60 Stunden pro Woche arbeiten zu lassen. Generell wolle man an der geltenden Normalarbeitszeit von acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich festhalten, so Kurz und Strache. Jedoch wird es Unternehmern möglich sein, dies „flexibler“ zu gestalten, etwa in auftragsstarken Zeiten. Auch bisher geltende Freizeitregelungen attackieren ÖVP und FPÖ. So sollen im Tourismus und in der Gastronomie die Ruhezeiten zwischen Arbeitsschichten für Beschäftigte von bisher elf auf acht Stunden verkürzt werden. Die Parteichefs betonten, nicht in bestehende Kollektivverträge eingreifen zu wollen. Mit den Plänen werden Tarifregelungen aber (…).
Junge Welt, 8.12.2017.
Junge Welt > Österreich. Arbeitszeit. Regierung. Junge Welt, 2017-12-08.
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25.05.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Mehr Schutz statt Arbeitszeit-Verlängerungen! Arbeitszeiten in der Schweiz immer länger. Die Erwerbstätigen in der Schweiz haben im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr im Durchschnitt 2,3 Prozent länger gearbeitet. Gleichzeitig nehmen die Stress-Erkrankungen, Burnouts oder Herzinfarkte, am Arbeitsplatz zu. Politikerinnen und Politiker, welche die Arbeitnehmenden noch mehr auspressen möchten, müssen deshalb gestoppt werden! Über alle Branchen registrierte das Bundesamt für Statistik (BFS) eine Zunahme der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit. Die höchste tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit wurde bei den Vollzeitarbeitnehmenden der Landwirtschaft und Industrie verzeichnet (2015: 44 Stunden und 48 Minuten). Es folgt das Gastgewerbe (42 Stunden und 17 Minuten), die Banken- und Versicherungsbranche (41 Stunden und 57 Minuten) und die weiteren Dienstleistungssektoren (41 Stunden und 34 Minuten). Hohe Dunkelziffer wegen fehlender Arbeitszeiterfassung. Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones und Laptop hat dazu geführt, dass man immer mehr in der Freizeit, sei es am Wochenende, in den Ferien oder sogar in der Nacht, arbeitet - ohne dass diese Arbeit in der vorliegenden Statistik erfasst würde! Die effektiv geleistete Arbeitszeit übersteigt damit die von der Statistik errechneten Werte. Umso mehr ist für uns Gewerkschaften klar: Es braucht die Arbeitszeiterfassung. Weitere Deregulierungen, wie sie etwa die Ständerätinnen Karin Keller-Suter und Konrad Graber verlangen, müssen gestoppt werden! Arbeitnehmende dürfen nicht immer mehr Überarbeitung, Stress und Burnouts ausgesetzt werden. (…). Luca Cirigliano.
SGB, 25.5.2016.
Personen > Cirigliano. Arbeitszeitverlängerung. SGB, 2016-05-25.
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10.02.2016 Schweiz
Buchhandel
Syndicom

Arbeitszeitverlängerung
Buchhandel
Volltext
BuchhändlerInnen sagen NEIN zu einer Arbeitszeitverlängerung. Die gut besuchte Branchenkonferenz der BuchhändlerInnen von Syndicom sagte am Sonntag, 7. Februar, einstimmig nein zu einer Verlängerung der Arbeitszeit im Buchhandel auf 41 Stunden pro Woche. Schon im Vorfeld der Versammlung hatten wir im gleichen Sinne viele Stellungnahmen von KollegInnen erhalten, die am Sonntag nicht teilnehmen konnten. Ja sagte die Versammlung zur Aufnahme von GAV-Gesprächen, bei denen die Anliegen der BuchhändlerInnen ebenso wie diejenigen des SBVV auf den Tisch kommen müssen. Das Begehren für eine Arbeitszeitverlängerung im Buchhandel hatte der Schweizerische Buchhändler- und Verlegerverband (SBVV) im Dezember im Rahmen der Lohnrunde gestellt. Als „unmoralisches Angebot" bezeichnete eine Versammlungsteilnehmerin die Tatsache, dass der SBVV erwartete, die BuchhändlerInnen würden die Mehrarbeit ohne Lohnausgleich schlucken. Und der "offene Brief" dreier SBVV-Vorstandsvertreterinnen, die die BuchhändlerInnen aufforderten, an die Syndicom-Branchenkonferenz zu gehen, um sich mit einem Ja zur Arbeitszeitverlängerung „für die Zukunft des Buchhandels einzusetzen", trug sicher nicht zur Beruhigung der Stimmung bei. Die KollegInnen von Orell Füssli Thalia, denen schon 2015 die Nettoarbeitszeit (ohne Pausen) um anderthalb Stunden auf 40 Wochenstunden verlängert worden war, betonten, dass damit das Limit erreicht sei, eine weitere Aufstockung auf 41 Stunden nicht infrage komme. Die Befürchtung (…).
Syndicom, Buch und Medienhandel, 10.2.2016.
Syndicom > Buchhandel. Arbeitszeitverlängerung. Syndicom, 2016-02-10.
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21.01.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeitszeitverlängerung
Volltext
Der grosse Lohnklau: Es geht um 140 Millionen. Arbeitnehmende zahlen Zeche für falsche SNB-Politik. Seit Frühjahr 2015 mussten Zehntausende Angestellte in der Industrie Gratis-Mehrarbeit leisten. Für mindestens 140 Millionen Franken. Das zeigt eine Unia-Berechnung. Hunderte Patrons nützten die von der Nationalbank verursachte Frankenkrise aus. Sie erhöhten die Wochenarbeitszeit, verknurrten die Angestellten zu Mehrarbeit. Gratis natürlich. Es gehe um die Sicherung der Arbeitsplätze, sagten sie. Und beriefen sich auf den Krisenartikel 57 im Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Doch die dort festgelegten sozialpartnerschaftlichen Verfahrensregeln kümmerten sie wenig. Unia-Ökonom Beat Baumann schätzt, dass sich die unbezahlte Arbeit wegen der Frankenkrise auf mindestens 140 Millionen Franken beläuft. Seine Rechnung beruht auf einer internen Liste mit über 200 Firmen, die Anti-Krisen-Massnahmen getroffen haben. Baumann: „In der Regel ordneten die Firmen zweieinhalb Stunden Mehrarbeit pro Woche an.“ Einzelne wie der Mühlenkonzern Bühler in Uzwil SG gingen aber bis ans 45-Stunden-Limit. Unia-Mann Baumann schätzt, dass an die 32 000 Mitarbeitende über viele Monate hinweg Gratis-Mehrarbeit leisten mussten. Legt man einen Medianlohn von 6400 Franken zugrunde, kommt man auf einen Lohnklau in dreistelliger Millionenhöhe. Wie hoch er aber wirklich ist, weiss niemand. Vermutlich höher als die geschätzten 140 Millionen. (…). Ralph Hug.
Work online, 21.1.2016.
Personen > Hug Ralph. Arbeitszeitverlängerung. Work online, 21.1.2016.
Ganzer Text
12.10.2015 Schweiz
Stadler Rail AG
Unia Schweiz

Arbeitszeitverlängerung
GAV
Mindestlöhne
Volltext
Neuer Gesamtarbeitsvertrag und Ende der Arbeitszeitverlängerung bei Stadler Rail. Ein starker GAV für einen starken Werkplatz. Die Gewerkschaft Unia und das Unternehmen Stadler Rail haben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag ab 2016 geeinigt. Er enthält nicht nur gute Mindestlöhne für verschiedene Qualifikationsstufen, sondern auch einen Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmende und weitere wegweisende Bestimmungen. Gleichzeitig vereinbarten Unternehmen und Gewerkschaft das Ende der Krisenmassnahmen, welche nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ergriffen worden waren. Am Unia-Industrietag vom 11. September leisteten Unia-Industriechef Corrado Pardini, Swatch-CEO Nick Hayek und Peter Spuhler von Stadler Rail eine Art Rütli-Schwur für eine starke Industrie in der Schweiz. Pardini nannte die Bedingung: „Grundlage kann nur eine neu begründete Sozialpartnerschaft sein.“ Vier Wochen später folgte den Worten die erste Tat: Am vergangenen Freitag unterzeichneten Spuhler und Pardini in Zürich einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für sämtliche Schweizer Standorte der Stadler Rail Group. Diverse Fortschritte machen diesen GAV zu einem Massstab: Gute Mindestlöhne für 5 Qualifikationsstufen (von 4200 Franken für Hilfsarbeitende bis 6200 Franken für Techniker/innen). Die Lehrlinge sind ebenfalls im GAV, mit Mindestlöhnen. Über 58-Jährige geniessen einen weitgehenden Kündigungsschutz. Die Bestimmungen bei Massentlassungen wurden verbessert. Der Teuerungsausgleich ist automatisch. (…).
Unia Schweiz. Medienmitteilung, 12.10.2015.
Unia Schweiz > Stadler Rail. GAV. Unia Schweiz, 12.10.2015.
Ganzer Text
15.05.2015 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Syndicom-Zeitung
Viscom
Nina Scheu
Arbeitszeitverlängerung
Viscom
Volltext
Nein zu weiterem Abbau. Der Arbeitgeberverband der Druckindustrie Viscom hat an lässlich seiner Delegiertenversammlung am 23. April den GAV für die grafische Industrie per Ende 2015 gekündigt. Er fordert jetzt 44 Wochenstunden. Viscom fordert unter anderem die Erhöhung der Normalarbeitszeit von 40 auf 44 Stunden und eine weitere Senkung der Nachtzuschläge. Selbstverständlich lehnen Syndicom und Syna dieses Programm zur Vernichtung von Arbeitsplätzen entschieden ab. Wir fordern hingegen, dass endlich, wie 2013 vereinbart, die Allgemeinverbindlichkeit des Gesamtarbeitsvertrags umgesetzt wird und schlagen ein Frühpensionierungsmodell vor, das die Probleme der Branche wenigstens ansatzweise lösen könnte. Die Zeit ist zu ernst für die Gefährdung der Sozialpartnerschaft. Darum empfingen rund 50 Druckerinnen und Drucker die Delegierten des Viscom vor ihrer Versammlung in Zürich mit guten Argumenten für eine Erneuerung des GAV zur Stärkung der Branche. Doch sie stiessen bei den meisten Managern auf taube Ohren. Viscom sucht offensichtlich die Konfrontation. Vor zwei Jahren hatten wir noch Hand geboten zur 42-Stunden-Woche unter gewissen Bedingungen und nur für Betriebe, die aufgrund der internationalen Konkurrenz in Schwierigkeiten gerieten. Ebenso konnten diese sogenannten Kundendruckereien die Zuschläge für die Nachtarbeit senken. (…). Nina Scheu.
Syndicom-Zeitung, 15.5.2015.
Personen > Scheu Nina. Arbeitszeiterhöhung. Syndicom-Zeitung, 15.5.2015.
Ganzer Text
24.04.2015 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Vorwärts
Thomas Schwendener
Arbeitszeitverlängerung
Gewerkschaften
Volltext
45-Stunden-Woche? Rund vier Monate ist es nun her, seit die Schweizer Nationalbank die Euro-Untergrenze öffentlich aufgekündigt hat. Nebst der Neuformierung eines bürgerlichen Blocks mit einem krisenpolitischen Gruselprogramm haben auch grosse Teile der Unternehmen vehement darauf reagiert. Allenthalben heisst es: Lohnkürzungen, längere Arbeits-zeit, Entlassungen, Kurzarbeit. Die häufigste Reaktion war die Anhebung der Arbeitsstunden. Mit wenigen Ausnahmen haben die Gewerkschaften bisher keine Gegenwehr gezeigt, sondern in die Verlängerung der Arbeitszeit eingewilligt. Zwar sprach sich etwa die Unia öffentlich dagegen aus, doch ihre Praxis sieht etwas anders aus. Mit der Stadler Rail von SVP-Politiker Spuhler etwa hat man kürzlich einen „Krisendeal“ geschlossen, der Entlassungen zwar ausschliesst, aber die Arbeitszeit auf 45 Stunden erhöht. Im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der MEM-Industrie ist die Jahresarbeitszeit so festgelegt, dass im Schnitt eine 40-Stunden-Woche daraus resultiert. Die Erhöhung der Arbeitszeit ist aber kein Bruch des GAV. (…).
Thomas Schwendener.
Vorwärts, 24.4.2015.
Vorwärts > Arbeitszeitverlängerung. Gewerkschaften. Vorwärts, 24.4.2015.
Ganzer Text
02.04.2015 Schweiz
Arbeitszeit
Papierindustrie
Unia Schweiz

Arbeitszeitverlängerung
Papierindustrie
Volltext
Arbeitgeber und SPV versuchen einseitig eine Arbeitszeiterhöhung durchzusetzen. Verrat an den Arbeitnehmenden der Papierindustrie. Dem Arbeitgeberverband der Papierindustrie (ASPI) ist es nicht gelungen, sich im Rahmen der Paritätischen Kommission mit den Gewerkschaften über eine Vereinbarung zur Arbeitszeiterhöhung zu einigen. Nun hat er den Schweizerischen Papier- und Kartonarbeitnehmerverband (SPV) vor den Karren gespannt, um mit diesem massive Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen durchzudrücken. Dabei begehen der ASPI und der SPV Vertragsbruch. Die Gewerkschaften Unia und Syna leiten gemeinsam juristische Schritte ein. Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses ist der Arbeitgeberverband Schweizer Papier-Industrieller (ASPI) an die Arbeitnehmendenvertreter in der Paritätischen Kommission des GAV der Schweizer Papier- und Zellstoffindustrie herangetreten, um über die Möglichkeiten einer Arbeitszeiterhöhung von 42 auf maximal 45 Stunden pro Woche zu diskutieren. In mehreren Runden konnte jedoch keine Einigung über die vom ASPI gewünschte befristete Rahmenvereinbarung gefunden werden. Dies, weil der ASPI sich weigerte, in der Vereinbarung eine minimale Opfersymmetrie herzustellen. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 2.4.2015.
Unia Schweiz > Papierindustrie. Arbeitszeitverlängerung. Unia Schweiz. 2015-04-02.
Ganzer Text
11.03.2015 Meyrin
Mecalp Technology SA
Unia Genf

Arbeitszeitverlängerung
Streik
Volltext
Belegschaft wehrt sich gegen Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerungen. Teilsieg für Genfer Streikende. Nach zwei Tagen Streik hat die Belegschaft der Firma Mecalp Tecnology in Meyrin (GE) einen ersten wichtigen Erfolg erzielt: Das Unternehmen hat die geplanten drastischen Lohnkürzungen von 10% und die fristlosen Kündigungen zurückgezogen. Keine Einigung konnte bisher bei der Arbeitszeitverlängerung erreicht werden. Die Belegschaft ist deshalb ans kantonale Einigungsamt gelangt. Ursprünglich hatte die Belegschaft für gestern Mittag einen einstündigen Warnstreik geplant, doch schliesslich streikten die Angestellten der Automobilzubehör-Firma Mecalp Technology SA in Meyrin (GE) anderthalb Tage lang. Sie protestierten damit gegen die Ankündigung der Firma, unter dem Vorwand der Frankenstärke die Löhne generell um 10%zu kürzen und die Arbeitszeit zu verlängern. Als die Firma am Dienstagmorgen drei Arbeitern fristlos kündigte, weil sie sich weigerten, eine entsprechende Vertragsänderung zu unterzeichnen, war das Fass voll: Die Beschäftigten der Frühschicht traten geschlossen in den Streik. Auch die Mehrheit der Nachmittagsschicht schloss sich ihnen an. Nach Verhandlungen mit den Streikenden und der Gewerkschaft Unia lenkte die Betriebsleitung gestern ein und zog die Lohnsenkungen und die fristlosen Kündigungen zurück. (…).
Unia Genf, 11.3.2015.
Unia Genf > Mecalp Technology SA. Arbeitszeitverlängerung. Streik. Unia Genf, 2015-03-11.
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21.11.2014 Bürglen TG
Kollbrunn
Arbeitszeit
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeitszeitverlängerung
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Ex-Textilboss Adrian Gasser lässt länger arbeiten: Mehr chrampfen - wegen der SVP. Lorze-Unternehmer Adrian Gassers „liebe Mitarbeiter“ müssen neu 44 Wochenstunden leisten. Begründung: das Ja zur SVP-Abschottungsinitiative. Dicke Post kam am 3. November aus dem thurgauischen Bürglen: Dort hat Unternehmer Adrian Gassers Beteiligungsgesellschaft Lorze AG einen Standort. Im Schreiben an die „lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ kündigt der ehemalige Textilboss an, ab 2015 die Wochenarbeitszeit von 42,5 auf 44 Stunden heraufzusetzen. „Wir müssen uns selber helfen“, so Gasser. Wieso? Der über 70jährige Patron macht sich Sorgen über die vom Volk im Februar angenommene Abschottungsinitiative der SVP. „Diese wird insbesondere unsere Profitcenter treffen.“ Damit sind die Firmen seiner Gruppe gemeint. Dazu gehören unter anderem ein Logistikcenter im bernischen Roggwil, das Parkhotel Langenthal und der Mechanik-Kleinbetrieb Mandatec in Biel. Und zahlreiche Immobilien. Als Gasser in den 1990er Jahren noch Textilboss war und über. Spinnereien in Kollbrunn ZH, Bürglen TG und Schwanden GL herrschte, wurde Kollbrunn zum Schauplatz eines heftigen Konflikts mit dem hemdsärmeligen Unternehmer. (…). Ralph Hug.
Work, 21.11.2014.
Personen > Hug Ralph. Arbeitszeitverlängerung. Work, 21.11.2014.
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23.10.2014 Bern
Arbeitszeit
Orell Füssli
Syndicom
Thalia AG

Arbeitszeitverlängerung
Protestversammlung
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Protestaktion: Jedes Jahr 2 Wochen Gratisarbeit bei Orell Füssli Thalia? Die BuchhändlerInnen von Orell Füssli Thalia machen ihre Kundinnen und Kunden auf ihre Arbeitssituation aufmerksam. Sie verteilen Flugblätter und stehen für Gespräche zur Verfügung. Jedes Jahr 2 Wochen Gratisarbeit bei Orell Füssli Thalia? Die Mitarbeitenden meinen: „Nein danke, dafür sind unsere Löhne zu tief!“ Am 25. September übergaben die Mitarbeitenden von Orell Füssli Thalia (OFT) ihrer Geschäftsleitung eine Petition: Über 500 Beschäftigte bezeugten mit ihrer Unterschrift, dass sie nicht damit einverstanden sind, ab 2015 jährlich fast zwei Wochen Gratisarbeit zu leisten, wie es die Geschäftsleitung von ihnen fordert. Sie zählten darauf, dass die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat diese grosse Unmutsäusserung ernst nehmen und sich mit der MitarbeiterInnen-Vertretung (MAV) an einen Tisch setzen würden, um eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Doch ein Monat nach der Abgabe der Petition liegt immer noch kein Angebot der Geschäftsleitung für einen Ausgleich der Mehrarbeit vor. Deshalb: Erste Protestaktion am Standort Bern. (…).
Syndicom, Buchhandel, 23.10.2014.
Syndicom > Thalia AG. Arbeitszeit. Protestaktion. Syndicom, 2014-10-23.
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10.10.2014 Schweiz
Orell Füssli
Personen
Syndicom-Zeitung
Thalia AG
Nina Scheu
Arbeitszeitverlängerung
Petition
Thalia AG
Volltext
Arbeitszeiten Orell Füssli Thalia. Petition bringt Gesprächsangebot. Zwei Wochen Gratisarbeit versucht die Buchhandelskette Orell Füssli Thalia den Angestellten abzuknöpfen, ohne Entschädigung. 503 BuchhändlerInnen zeigten ihren Unmut in einer Petition. Jetzt zeigt sich die Geschäftsleitung gesprächsbereit. Im Januar schien alles gut: Nach zähem Ringen hatte die fusionierte Buchhandelskette Orell Füssli Thalia (OFT) die Zusatzvereinbarung für Grossbuchhändler zum Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Buchhandels unterschrieben, so dass GAV und Zusatzvereinbarung ab nächstes Jahr auch für die ehemaligen Thalia-Leute gelten. Auf dieser Grundlage nahm die Mitarbeitendenvertretung (MAV) die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung über einheitliche Arbeitsbedingungen auf. Doch sie wurde enttäuscht: OFT will den Zusammenschluss dazu ausnutzen, die Arbeits- und die Präsenzzeit der MitarbeiterInnen um 1 ½ Stunden zu verlängern. Ohne jegliche Entschädigung, ohne Ausgleich durch Freitage und ohne die Mindestlöhne zu erhöhen. Gratisarbeit? Nein danke! (…). Nina Scheu.
Syndicom-Zeitung, 10.10.2014.
Syndicom-Zeitung > Orell Füssli. Arbeitszeit. Petition. Syndicom-Zeitung. 2014-10-10.
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25.09.2014 Schweiz
Orell Füssli
Syndicom
Thalia AG

Arbeitszeitverlängerung
Löhne
Petition
Thalia AG
Volltext
Keine Arbeitszeiterhöhung ohne Ausgleich! Mitarbeitende von Orell Füssli Thalia übergeben Petition mit 500 Unterschriften. Im Januar schien alles gut: Nach zähem Ringen hatte die fusionierte Buchhandelskette Orell Füssli Thalia (OFT) die Zusatzvereinbarung für Grossbuchhändler zum Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Buchhandels unterschrieben, sodass Vereinbarung und GAV ab 2015 auch für die ehemaligen Thalia-Angestellten gelten. Auf dieser vermeintlich soliden Grundlage nahm die Mitarbeitendenvertretung (MAV) die Verhandlungen mit der Geschäftsleitung über die neuen vereinheitlichten Arbeitsbedingungen bei OFT auf. Doch sie wurde enttäuscht: OFT will den Zusammenschluss dazu ausnutzen, die Arbeits- und die Präsenzzeit der MitarbeiterInnen um 1,5 Stunden zu verlängern. Ohne jegliche Entschädigung, ohne die Mindestlöhne zu erhöhen, ohne einen Ausgleich mit Freitagen zu gewähren. Das entspricht nicht dem Sinn und Geist, in dem die Zusatzvereinbarung ausgehandelt worden ist. (…).
Syndicom, Buch und Medienhandel, 25.9.2014.
Syndicom > Thalia AG. Arbeitszeit. Petition. Syndicom, 2014-09-25.
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13.08.2013 Schweiz
Arbeitszeit
Detailhandel
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Arnaud Bouverat
Arbeitszeitverlängerung
Detailhandel
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Lange Arbeitszeiten als Hauptproblem der Beschäftigten im Detailhandel. Für die Angestellten des schweizerischen Detailhandels sind die (zu) langen Arbeitszeiten das Hauptproblem. Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut GfK im Auftrag der Gewerkschaft Unia durchführte. Diese Arbeitszeiten sind Folge von längeren Ladenöffnungszeiten, welche von der überwiegenden Mehrheit der Befragten abgelehnt werden. Die Verkäufer/innen stellen sich damit klar gegen die Versuche auf eidgenössischer Ebene, das Arbeitsgesetz bezüglich Nacht- und Sonntagsarbeitsverbot immer mehr aufzuweichen. (...).

Unia Kommunikation, 13.8.2013.
Unia Schweiz > Detailhandel. Arbeitszeitverlängerung. Unia. 2013-08-13.

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