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Anzahl gefundene Artikel: 80

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22.01.2020 SO Kanton
Löhne
Personen
VPOD Solothurn
Elvira Wiegers
Löhne
Pflegepersonal
Volltext
Wichtiges Urteil in der 24-Std.-Betreuung. Wer rund um die Uhr betreut, muss dafür fair bezahlt werden. Das bestätigt nun auch ein Urteil aus dem Kanton Solothurn. Vergangene Woche wurde im Kanton Solothurn ein weiteres wichtiges Urteil im Zusammenhang mit der sogenannten 24-Std.-Betreuung rechtskräftig. Die Klägerin hatte während zwei Jahren in einem Privathaushalt gelebt und gearbeitet. Dabei wurden der Betreuerin grundlegende Rechte verwehrt wie die wöchentlichen freien Ruhetage und eine angemessene Entschädigung der Präsenzzeit, der Arbeitseinsätze in der Nacht sowie von Einsätzen an Feiertagen. Auch ihre eigene Ferienvertretung hatte sie selber organisiert und bezahlt. Mit der Unterstützung des VPOD klagte die Betreuerin 2017 gegen die Angehörigen und forderte eine Lohnnachzahlung von knapp 30'000 Franken. Ein Schlichtungsversuch war daran gescheitert, dass die beklagte Partei nur eine Entschädigung von 5'000 Franken bot, während sich die Klägerin ihrerseits bereit erklärte, auf die Hälfte ihrer Forderung zu verzichten. Nun gab das Gericht der Klägerin in allen Klagepunkten recht. Der VPOD ist sehr zufrieden mit dem Urteil und wird sich weiterhin dezidiert für eine nationale Regelung sowie für die Unterstellung der Betreuerinnen unter das Arbeitsgesetz einsetzen.
Elvira Wiegers.
VPOD Schweiz, 22.1.2020.
Personen > Wiegers Elvira. Pflegepersonal. Loehne. VPOD Schweiz, 2020-01-22.
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06.01.2020 GR Kanton
Personen
VPOD
Thomas Grischun
Arbeitskleider
Pflegepersonal
Volltext
VPOD-Erfolg für das Bündner Gesundheitspersonal. Die schweizweite Kampagne „Umkleidezeit ist Arbeitszeit“ der Gewerkschaft VPOD bringt auch für das Gesundheitspersonal in Graubünden einen Erfolg. Ab nächstem Jahr „gilt Umkleidezeit als Arbeitszeit, wenn das Umziehen vom Arbeitgeber im Betrieb verlangt wird“, so die Empfehlung des Bündner Spital- und Heimverbandes BSH. Der VPOD Grischun begrüsst diesen Lösungsansatz; im Wissen, dass der vorgeschlagene Zeitfaktor von 10 Min. pro Tag je nach Ausgang der Klagen im Kanton Zürich allenfalls noch angepasst werden müsste. Der nun vorgeschlagene Lösungsansatz zeigt zudem zwei wichtige Elemente auf: Eine Mitgliedschaft bei einer Gewerkschaft verhilft zu Lösungen – auch bei individuellen Fragen. Denn es sind die Mitglieder, welche dem VPOD die notwendige Verhandlungskraft ermöglichen – und nun zu diesem Erfolg verhelfen. Es braucht eine sozialpartnerschaftliche Offenheit und Gespräche, um schlussendlich gute, gemeinsam tragfähige Lösungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen zu finden. Hierzu fanden in diesem Jahr zwischen den Sozialpartnern im Bündner Gesundheitswesen gute Schritte statt. Ein weiteres Zeichen dafür ist, dass die Petition von Ende 2015 des Bündner „Bündnis für gute Gesundheit“ (eine Plattform der Arbeitnehmerorganisationen VSAO, VPOD und SBK) von vielen Bündner Gesundheitsbetrieben aufgenommen wurde und nun auch die Dachorganisation. (…). Thomas Grischun.
VPOD Graubünden, 6.1.2020.
Personen > Grischun Thomas. Pflegepersonal GR Kanton. VPOD , 2020-01-06.
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04.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Betreuungsberufe
Pflegepersonal
Volltext
Betreuende Angehörige: Der Ständerat geht einen Schritt weiter. Der Ständerat ist heute bei der Beratung des Gesetzesentwurfs zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung seiner Kommission gefolgt. Die Mitglieder der kleinen Kammer haben die vier im Gesetzesentwurf vorgesehenen Massnahmen einstimmig gutgeheissen. Sie haben zudem einer Korrektur bei der Berechnung der Ergänzungsleistungen zugestimmt. Jetzt muss der Nationalrat von der Stichhaltigkeit dieses neuen Elements überzeugt werden. Die Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung IGAB unterstützt die Neuerung vorbehaltlos. Der Entwurf des Bundesrates enthält vier Massnahmen im Hinblick auf die bessere Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Angehörigenbetreuung. Die IGAB hat sich von Anfang an für diese Vorlage eingesetzt, weil sie den betreuenden Angehörigen einige, wenn auch noch zu bescheidene Verbesserungen bringt. Der auf die anderen Familienmitglieder ausgedehnte bezahlte Kurzurlaub von drei Tagen, der bezahlte Urlaub von 14 Wochen für Eltern von schwer kranken oder verunfallten Kindern, die Modernisierung des Systems der Betreuungsgutschriften in der AHV sowie die weitere Ausrichtung der Hilflosenentschädigung und des Intensivpflegezuschlags für Kinder mit Behinderungen bei einem Spitalaufenthalt sind für die erwerbstätigen betreuenden Angehörigen dringend nötig. Die neue vom Ständerat verabschiedete Massnahme sieht eine Anpassung der Mietzinsmaxima (…).
Travail.Suisse, Medienmitteilung, 4.12.2019.
Travail.Suisse > Pflegepersonal. Staenderat. Travail.Suisse, 2019-12-04.
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27.11.2019 Schweiz
Personen
SGB
Reto Wyss
Arbeitsbedingungen
Pflegepersonal
Volltext
Stärkung der Pflege: Der Nationalrat hat es in der Hand. Die Versicherungslobby muss gestoppt werden. Kein westliches Land beschäftigt mehr im Ausland ausgebildetes Pflegefachpersonal als die Schweiz. Zahlen der OECD zeigen: Jede vierte Pflegefachperson besitzt hierzulande ein ausländisches Diplom, mehr als ein Drittel des gesamten Pflegepersonals ist ausländischer Herkunft. Die Schweiz lässt sich die Ausbildung ihres Pflegepersonals also zu einem beträchtlichen Teil vom (ärmeren) Ausland finanzieren und trägt damit zum Pflegenotstand jenseits der Grenze bei. Und trotzdem konnte man damit nicht verhindern, dass auch hier in der Pflege der Personalmangel immer akuter wird. Und aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Bedarf an Pflege(fach)personen auf absehbare Zeit noch weiter steigen. Stress hoch, Löhne tief. Vor diesem Hintergrund ist der heutige Alltag in der Pflege mehr als ernüchternd: Seit Jahren wird der durch die neue Spital- und Pflegefinanzierung ausgelöste Wettbewerb zwischen Spitälern und Heimen auf dem Buckel der Beschäftigten ausgetragen. Gleichzeitig steigt die Komplexität der Pflegefälle kontinuierlich, was zusätzlich zu einem Anstieg der Arbeitsintensität beiträgt. Das Resultat sind Stress, Qualitätsprobleme und eine tiefe Berufsverweildauer von durchschnittlich 15 Jahren. Schon allein die Löhne liefern hierfür eine hinreichende Erklärung: Gemessen am Durchschnittslohn werden Pflegepersonen in der OECD nur noch in Litauen und Lettland schlechter bezahlt als in der Schweiz! (…). Reto Wyss.
SGB, 27.11.2019.
Personen > Wyss Reto. Pflegepersonal. Arbeitsbedingungen. SGB, 2019-11-27.
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01.03.2019 Schweiz
Personen
Work
Sandra Künzi
Pflegepersonal
Volltext
Für die Pflege der Pflege. Habt ihr amigs auch dökterlet? Ja gäll! Aber „pflegerlet“ habt ihr sicher nie. Dabei gibt’s viel mehr Pflegerinnen als Dökter, aber sie verdienen viel weniger. Und haben komische Arbeitsbedingungen. Meine Freundin Schaggä (kommt von Jacqueline), die ist Pflegerin, also Pflegefachfrau, in einem Riesenspital. Sie muss jetzt seit nöistem jedesmal erst auf ihrem Handy schauen, wo ihr Kästli ist. Also der Spind für Kleider und so. Sie hat gar kein eigenes Kästli mehr, ¬sondern sie muss zuerst schauen, wo sie hinmuss, und weil das ein Riesenspital ist, mit zehn Gebäuden oder mehr, kann es sein, dass sie fast eine halbe Stunde läuft zu diesem Kästli und dann wieder zurück. Das ist krass. Aber das krasseste: Unbezahlt! Das ist ja wie der Shutdown von Trump. Unbezahlt umeseckle. Ausserdem was ist, wenn du kein Smartphone hast (so wie ich)? Dann weisst du gar nicht, wo dein Kästli ist, das ja gar nicht mehr dein Kästli ist, ¬sondern ein allgemeines, und wie soll man sich da noch aufs Schaffen freuen, ohne eigenes Kästli? Ein Kästli ist doch auch ein bizzli es Dehei. Man kann ein Föteli von sich und dem Freund oder von sich und der Freundin oder den Kindern oder dem Hund aufhängen oder vom Chefarzt, der einem sehr gefällt, oder wenn’s ein Dubel ist, kann man es trotzdem aufhängen und drüberzeichnen, schwarze Löcher statt Augen und so. Aber ohne Kästli und mit Unbezahlt ume¬seckle? Da ist der Superfruscht doch programmiert. Falsche Pilleli. (…). Sandra Künzi.
Work online, 1.3.2019.
Personen > Kuenzi Sandra. Pflegepersonal. Work online, 2019-03-01.
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19.02.2019 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Samuel Burri
Gesundheitsschutz
Pflegepersonal
Volltext
Pflege gefährdet die Gesundheit. Ein Grossteil der Befragten der Umfrage sieht keine Zukunft in der Pflege. Die stationäre Langzeitpflege ist im Wandel, zum Nachteil der Pflegenden. Stress, Personalmangel, gesundheitliche Beschwerden, sind nur einige Punkte. Viele Pflegende distanzieren sich von ihrem Beruf und wollen ihn verlassen. Dabei gibt es Lösungen – und die braucht es jetzt. „Pflegeberufe werden nicht geschätzt. Wer im Büro arbeitet kann niemanden aufgrund eines falsch verabreichten Medikamentes umbringen, verdient aber mehr als Pflegende. Wir haben wenig Freizeit und gehen psychisch und physisch kaputt.“ Das sind die Worte einer Fachfrau Gesundheit. Auf die Frage, ob sie bis zur Pensionierung in der Pflege arbeiten möchte, antwortet sie: „Nein“. Klingt resigniert? Es kommt noch dicker; die Frau ist erst 20 Jahre alt. Die zitierte Frau hat an unserer Umfrage teilgenommen. Wie über 2800 Pflegende auch – davon 1194 Personen aus der Langzeitpflege, also Angestellte in Alters- und Pflegeheimen. Ihre Antworten auf unsere Fragen rund um ihren Arbeitsalltag verbildlichen, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in der Pflege sind. Pflege im Wandel. Mit 87 Prozent ergreifen mehrheitlich Frauen einen Pflegeberuf in Alters- und Pflegeheimen. Meist aus idealistischen Gründen. Sie sind mit Herzblut dahinter und wollen für andere da sein. Oft machen ihnen die Arbeitsbedingungen einen Strich durch die Rechnung. Doch wie kommt es zu derart schlechten Bedingungen? Seit Jahren wandelt sich die stationäre (…). Samuel Burri.
Unia Schweiz, 19.2.2019.
Personen > Burri Samuel. Pflegepersonal. Gesundheitsschutz. Unia, 2019-02-19.
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15.02.2019 Schweiz
Unia Schweiz

Meinungsumfrage
Pflegepersonal
Volltext
Pflegepersonal unter Druck. Pflege-Umfrage: Ergebnisse sind alarmierend. Eine Umfrage der Gewerkschaft Unia zeigt: Fast die Hälfte der Pflegenden will ihren Beruf aufgeben. Dies aufgrund unzureichender Arbeitsbedingungen und gesundheitlichen Problemen durch die Arbeit. Stress und eine unausgeglichene Work-Life-Balance schlagen auf die Gesundheit. Durch Personalmangel und Spardruck leidet die Pflegequalität. Die Unia fordert deshalb eine faire Pflegefinanzierung und einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Arbeitgebern und den Pflegenden und ihren Gewerkschaften. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage: 47 Prozent der Befragten geben an, voraussichtlich nicht bis zur Pensionierung in der Pflege zu arbeiten, 34 Prozent sind sich unsicher. 86 Prozent fühlen sich regelmässig müde und ausgebrannt. Prozent haben als Folge der Arbeit körperliche Beschwerden. 87 Prozent haben nicht genügen Zeit für die Bewohner/innen. 92 Prozent sind der Meinung, dass die Pflegequalität durch Personalmangel und Spardruck leidet. Die Ergebnisse der Pflege-Umfrage der Unia sind erschreckend. Für fast die Hälfte der rund 1‘200 Befragten der Langzeitpflege ist bereits klar: Sie wollen oder können nicht bis zur Pensionierung in ihrem Beruf bleiben. Die Hauptgründe: zu hohe Belastung durch unzureichende Arbeitsbedingungen und gesundheitliche Probleme durch den Pflegeberuf. Dies ist umso alarmierender, da die Mehrheit der Befragten 30 Jahre oder jünger sind und viele davon erst seit kurzem in der Pflege arbeiten. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 15.2.2019.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Meinungsumfrage. Unia Schweiz, 2019-02-15.
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06.02.2019 Schweiz
Unia Schweiz

Medienkonferenz
Meinungsumfrage
Pflegepersonal
Pressekonferenz
Volltext
Pflegepersonal unter Druck. Ergebnisse der Unia-Umfrage zum Arbeitsalltag in der Pflege. Die Gewerkschaft Unia lädt Sie ein zur Pressekonferenz: Freitag, 15. Februar, 10.00 Uhr im Vatter Business Center, ärenplatz 2, Bern. Sehr geehrte Medienschaffende. Pflege und Betreuung sind im Wandel: Druck und Stress bei der Arbeit nehmen zu. Im Fokus der Politik stehen aber Sparmassnahmen und Kostenoptimierung. Wie es dabei den Pflegenden geht, interessiert die Politik nicht. Eine Umfrage der Unia zu Arbeitsbedingungen, Motivation und Gesundheit von Pflegenden bringt Licht ins Dunkle. Von November bis Januar haben über 2‘800 Angestellte an der Umfrage teilgenommen. Davon arbeiten rund 1200 Personen in der Langzeitpflege. Die Resultate sind alarmierend. Mehr als die Hälfte der Befragten will den Pflegeberuf verlassen. Die Hauptgründe: zu hohe Belastung durch unzureichende Arbeitsbedingungen und gesundheitliche Probleme durch den Pflegeberuf. An der Medienkonferenz werden die Umfrageresultate präsentiert sowie die daraus resultierenden Forderungen und Massnahmen der Unia vorgestellt. Es referieren: Samuel Burri, Branchenverantwortlicher Pflege Unia. Yolande Peisl-Gaillet, Gewerkschaftssekretärin Sektor Tetiär Unia. Eine aktive Pflegende (anonym). Silja Kohler, Mediensprecherin Unia. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 6.2.2019.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Medienkonferenz. Unia Schweiz, 2019-02-06.
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16.07.2018 FR Kanton
Bundesgericht
VPOD Freiburg

Pflegepersonal
Streik
Volltext
Streiken bleibt erlaubt - vorerst. Der Entscheid über das Streikverbot für das Freiburger Pflegepersonal liegt beim Bundesgericht. Freiburger Pflegepersonal darf einstweilen weiter streiken. Freiburger Pflegepersonal darf einstweilen weiter streiken. Das Bundesgericht stellt klar, dass das Freiburger Streikverbot für das Pflegepersonal noch nicht in Kraft ist. Im November hatte der Grosse Rat des Kantons Freiburg gegen die Opposition der (leider nicht vollzählig anwesenden) Linken beschlossen, seinem Pflegepersonal das Streiken zu verbieten. Dagegen ist der VPOD vor Bundesgericht gezogen. Dieses hat in der Sache noch nicht entschieden, aber klargestellt, dass das Streikverbot bis zum definitiven Urteil nicht in Kraft tritt. Der VPOD begrüsst den vorläufigen Entscheid als «erstes positives Signal»; in der Sache ändert sich allerdings wenig, da auch der Grosse Rat das Inkrafttreten des neuen Verbots ausgesetzt hat. Im Mai gab es am Freiburger Spital einen (erfolgreichen) Streik gegen die Herauslösung aus dem kantonalen Personalrecht. An diesem Tag konnten auch Skeptikerinnen und Skeptiker beobachten, dass sich auch in einem Krankenhaus sehr wohl streiken lässt – unter Aufrechterhaltung der Notfalldienste, aber doch mit spürbaren Einschränkungen bei den nicht dringenden Leistungen.
VPOD Freiburg, 16.7.2018.
VPOD Freiburg > Pflegepersonal. Streik. VPOD Freiburg, 2018-07-16.
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04.07.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Pflegepersonal
Volltext
Evaluationsbericht zur Neuordnung der Pflegefinanzierung. Neue Pflegefinanzierung berücksichtigt Bedürfnisse der Angestellten nicht. Für die Gewerkschaft Unia vermag die Neuordnung der Pflegefinanzierung das grundlegende Problem nicht lösen; namentlich die Unterfinanzierung und die Ökonomisierung des Gesundheitswesens. Folgen sind Stress und Zeitdruck beim Personal sowie Qualitätseinbussen bei der Pflege. Heute hat der Bundesrat die Evaluation der Neuen Pflegefinanzierung (NPF) publiziert. Für den Bundesrat hat die Neuordnung die Ziele zwar erreicht, dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit: Die NPF vermag das grundlegende Problem nicht lösen; namentlich die Unterfinanzierung und die Ökonomisierung des Gesundheitswesens. Personal und Pflegebedürftige leiden unter Kostendruck der Betriebe. In der heute publizierten Evaluation wird deutlich, dass der Kostendruck der Betriebe auf die Pflegenden umgewälzt wird. Die Rationalisierung von Pflegetätigkeiten und Zeitdruck sind die Folge. Darunter leiden nicht nur das Personal, sondern auch die Pflegebedürftigen. „Uns erreichen immer mehr Klagen von Pflegenden, dass ihnen eine immer grössere Flexibilität abgerungen wird. Kurzfristige Dienstplanänderungen, Minus- und Überstunden sowie Druck und Stress während der Arbeit nehmen markant zu. Dies ist eine direkte Folge der auf Rentabilität fokussierten Neuen Pflegefinanzierung“ (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 4.7.2018.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2018-07-04.
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12.05.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Pflegepersonal
Sparmassnahmen
Volltext
Internationaler Tag der Pflege. Die Pflege muss auf die Beine kommen. Am heutigen Internationalen Tag der Pflege fordern Mitarbeiter/innen aus Pflege und Betreuung gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia griffige Massnahmen gegen den Personalmangel und zu viel Stress. In Bern setzen rund 50 Personen ein wichtigstes Zeichen für gesunde Arbeitsbedingungen und eine starke Gewerkschaftsbewegung. In der Schweiz arbeiten über 120‘000 Personen in Alters- und Pflegeheimen. Die Branche floriert, ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen. Doch die Pflege- und Betreuungsbranche gerät zunehmend unter Druck: Spardruck und betriebswirtschaftliche Rationalisierung machen gute Pflege und Betreuung fast unmöglich. Dies hat verheerende Auswirkungen auf das Personal sowie auf die die Heimbewohner/innen und die Gesellschaft als Ganzes. Das machen heute rund 50 Personen in Bern am Aktionstag zum Internationalen Tag der Pflege überdeutlich. Personalmangel bekämpfen. Beschäftigte im Bereich der Pflege und Betreuung arbeiten oft unter schlechten Arbeitsbedingungen. Personalmangel und Stress sind zum alltäglichen Problem geworden. Dies ist belastend für die psychosoziale Gesundheit der Pflegenden. So verwundert es nicht, dass beinahe 50 Prozent der Pflegenden vorzeitig ihren Beruf verlassen. Das ist zu viel. Gewerkschaftliche Rechte des Personals stärken. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 12.5.2018.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Sparmassnahmen. Unia Schweiz, 2018-05-12.
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02.03.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Haushalthilfen
Pflegepersonal
Volltext
Gleicher Schutz für Betreuerinnen in Privathaushalten! Betreuung in Privathaushalten muss endlich als vollwertige Arbeit anerkannt und rechtlich geschützt werden. Der bundesrätliche Entwurf für einen Normalarbeitsvertrag für die 24-Stunden-Betreuung ist absolut ungenügend. Die Arbeitnehmenden dieser Branche müssen dem Arbeitsgesetz unterstellt werden! Die betroffenen Betreuerinnen können mit dem vom Bundesrat vorgeschlagenen Normalarbeitsvertrag (NAV) nicht wirksam geschützt werden. Zum einen sind die Kantone nicht verpflichtet, den NAV umzusetzen, und zum anderen ist er nicht verbindlich. Die Vorschriften können daher leicht mit einem Einzelarbeitsvertrag umgangen werden. Weiter sind mit dem vorgeschlagenen NAV keine effizienten Kontrollen möglich. Schliesslich weist die Unia darauf hin, dass eine Person alleine nicht eine 24-Stunden-Betreuung sicherstellen kann. Internationale Verpflichtungen. Die 24-Stunden-Betreuung wird in der Regel von Frauen geleistet. Werden diesen Betreuerinnen korrekte und klar festgelegte Arbeitsbedingungen verweigert, so kommt das einmal mehr einer Diskriminierung aufgrund des Geschlechts gleich. Ausserdem sind diese Frauen häufig Migrantinnen. Ein Schutz, der lediglich auf kantonalen NAV basiert, ist auch nicht vereinbar mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz (ILO Konvention 189 über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte). Das Arbeitsgesetz muss gelten. (…).
Unia Schweiz, 2.3.2018.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Haushalthilfen. Unia Schweiz, 2018-03-02.
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26.02.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsgesetz
Pflegepersonal
Volltext
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Unia%20Schweiz/Pflegepersonal.%20Arbeitsgesetz.%20Unia%20Schweiz,%202018-02-26.pdfBetreuerinnen in Privathaushalten unters Arbeitsgesetz! Griffige Massnahmen gegen ausbeuterische Personalvermittlungsplattformen sind gefragt. Über 60 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz nahmen heute an der nationalen Branchenkonferenz Pflege und Betreuung der Unia teil. Die Anwesenden fordern, dass Angestellte in Privathaushalten vom Arbeitsgesetz geschützt werden und griffige Massnahmen gegen ausbeuterische Personalvermittlungsplattformen. Die Arbeitnehmenden im Bereich der 24-Stunden-Betreuung leisten einen wichtigen Beitrag an die menschenwürdige Betreuung älterer Menschen. Sie ermöglichen ihnen, weiter in ihrer gewohnten Umgebung zu leben, statt schmerzlich aus ihrem Umfeld herausgerissen zu werden. Normalarbeitsverträge reichen nicht. Der Bundesrat hat im Juni vergangenen Jahres beschlossen, diesen Sektor, der zwischen 10'000 bis über 30'000 Personen beschäftigt, durch kantonale Normalarbeitsverträge (NAV) zu regulieren. Die heutige Versammlung der Branchendelegierten Pflege und Betreuung der Gewerkschaft Unia erachtet das als absolut ungenügend. Mit dem NAV-Modell sind die Kantone nicht verpflichtet, die vom Bund vorgeschlagenen Bestimmungen, auch wirklich umzusetzen. Ausserdem kann mit einem persönlichen Arbeitsvertrag von den Bestimmungen abgewichen werden. Gegen ausbeuterische Arbeitsvermittlungsplattformen. (…).
Unia Schweiz, 26.2.2018.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Arbeitsgesetz. Unia Schweiz, 2018-02-26.
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20.10.2017 Deutschland
Spitäler
Work

Pflegepersonal
Streik
Volltext
In Deutschland lassen sich die Pflegenden nicht länger vertrösten. „Kräftig in die Suppe gespuckt“. Pflegekräfte leiden unter der Personalnot in deutschen Spitälern. Jahrelang hat die Gewerkschaft Verdi für eine politische Lösung geworben. Nun wird dafür gestreikt. Michael Quetting lacht, als man ihn fragt, ob er für die Kirchen nun der unbeliebteste Gewerkschafter Deutschlands sei. „Ich vermute schon, immerhin haben wir ihnen kräftig in die Suppe gespuckt“, antwortet der Sekretär der Gewerkschaft Verdi. Es ist Freitag, der 13. Oktober. Nicht mal zwei Tage ist es her, dass die Belegschaft der Marienhausklinik im saarländischen Ottweiler im deutschen Südwesten die Arbeit niedergelegt hat. Ein Tabubruch. Als Teil der Marienhaus-Unternehmensgruppe gehört die Einrichtung der katholischen Kirche - und dort waren Arbeitskämpfe in Deutschland bislang unbekannt. „Aber die Situation hier ist genauso wie in allen anderen Krankenhäusern des Landes. Wieso sollten wir nicht kämpfen?“ gibt Quetting zurück. In der Klinik fehlt es schlicht an Personal. Nachts arbeiteten die Pflegekräfte oft allein auf der Station, tagsüber bleibe ihnen selten Zeit, eine Pause zu nehmen. Wer einen freien Tag habe, müsse oft für ausgefallene Kollegen einspringen. Mehrfach hätten Belegschaft und Gewerkschaft auf die Zustände hingewiesen, insgesamt 14 Briefe schickten sie auch dem Bischof. Doch gebessert, so Quetting, habe sich nichts. Also Streik. Nicht für mehr Lohn, sondern für mehr Personal auf den Stationen. Etwa 700 Kilometer entfernt sitzen jene, die es (…). Johannes Supe.
Work 20.10.2017.
Work > Deutschland. Pflegepersonal. Work, 2017-10-20.
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07.10.2017 Schweiz
Senevita AG
Unia Schweiz

Aktionstag
Pflegepersonal
Volltext
Pflege- und Betreuungspersonal will bessere Arbeitsbedingungen. Unia fordert Senevita zum Gespräch auf. Anlässlich des heutigen Aktionstages des Pflege- und Betreuungspersonals gingen Pflege-Angestellte in Bern auf die Strasse. In einer gemeinsam Aktion liefen die Anwesenden zum Senevita-Hauptsitz in Muri und hinterliessen eine Gesprächsaufforderung. Am heutigen nationalen Aktionstag des Pflege- und Betreuungspersonal versammelten sich rund 200 Aktivist/innen aus Pflege und Betreuung in Bern. Im Rahmen der Unia-Kampagne „In Menschen investieren statt Gewinne maximieren“ sprachen sie sich deutlich gegen Profitmacherei auf dem Buckel der Angestellten und der Angehörigen sowie für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege aus. Gesprächsaufforderung an Senevita. Die Unia wehrt sich schon seit langem gegen den menschenunwürdigen Umgang mit Personal, Pflegebedürftigen und Angehörigen in Heimen der Senevita-Gruppe. Die Gewerkschaft kritisiert das Gewinnstreben auf Kosten des Personals und der Pflegebedürftigen und fordert mehr Investitionen in Menschen, statt in Profite. Im Mai diesen Jahres forderte die Unia in einer Protestmail-Aktion die Senevita-Heime dazu auf, die unhaltbaren Zustände sofort zu ändern. An der Protestaktion haben gut 550 Personen teilgenommen. Eine Reaktion der Geschäftsleitung blieb bisher aus. In den letzten Monaten haben sich zudem bei der Unia immer mehr besorgte Angehörige sowie ehemalige und aktuelle Mitarbeiter/innen von Senevita gemeldet und brachten ihre (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 7.10.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Aktionstag. Unia Schweiz, 2017-10-07.
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20.09.2017 FR Kanton
Spitäler
VPOD Freiburg

Pflegepersonal
Streik
Volltext
Der Streik ist für das Pflegepersonal an den Freiburger Spitälern weiterhin ein Mittel der Auseinandersetzung. Erfolg für VPOD: Freiburger Pflegende dürfen streiken. Auch das Pflegepersonal darf streiken: Das ist das Ergebnis der Mobilisierung im Kanton Freiburg. Der Staatsrat des Kantons Freiburg hat das Streikverbot für Pflegende wieder aus dem Entwurf zum neuen Personalrecht herausgestrichen. Dieser Entscheid ist ein Erfolg des VPOD – beziehungsweise der von ihm lancierten (und von zahlreichen Organisationen unterstützten) Petition mit 1500 Unterschriften. In einer ersten Phase der Vernehmlassung hatte die Regierung er noch auf ihrer Ansicht beharrt, dem Pflegepersonal müsse man das Streiken partout verbieten. Der VPOD freut sich, dass mit dieser Entscheidung die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften gestärkt wird. Weiterhin mit einem Streikverbot belegt sind im Gesetzentwurf die Angestellten von Polizei und Strafvollzug.
VPOD Freiburg, 20-9-2017.
VPOD Freiburg > Pflegepersonal. Streik. VPOD Freiburg, 2017-09-20.
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18.09.2017 Deutschland
Gesundheitswesen
Junge Welt
Verdi

Pflegepersonal
Spitäler
Volltext
Kanzlerin umgebettet. Angela Merkel räumt Personalmangel in Pflegeberufen ein. Beschäftigte in Krankenhäusern weiten Arbeitskampf aus. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Erstmals musste sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Wahlkampf zu ihrer Politik der sozialen Elendsverwaltung verhalten. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sei die Arbeitsbelastung zu hoch. „Deshalb müssen und werden wir auch den Personalschlüssel noch mal überprüfen“, sagte sie am Samstag auf einer Wahlkampfveranstaltung in Binz auf Rügen. Wahrscheinlich würde sich die „eiserne Kanzlerin“ lieber die Zunge abbeissen, als für Neueinstellungen zu werben. Doch Verdi ist es gelungen, das Thema in den Wahlkampf einzubringen. Der Kampf für eine Aufstockung des Pflegepersonals gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bundesweit fehlen 162‘000 Stellen, davon allein 70‘000 in der Pflege, kritisiert die Gewerkschaft. Die Ausbeutung des Personals ist ein gefährliches Spiel. In einer von Verdi durchgeführten Umfrage unter Klinikbeschäftigten hatten bereits im März 2015 rund 55 Prozent der Befragten erklärt, dass sie erforderliche Leistungen bei der Versorgung der Patienten „manchmal“ oder „oft“ weggelassen hätten. Sie müssten entscheiden, welche Leistungen sie ihren Patientinnen vorenthielten. Dabei seien sie gezwungen, ihr Berufsethos zu verletzen, heisst es im damals veröffentlichten „Nachtdienstreport“. In manchen Nächten sei eine Pflegerin oder ein Pfleger für mehr als hundert Patienten verantwortlich. Es bleibe nicht einmal (…).
Junge Welt, 18.9.2017.
Junge Welt > Gesundheitswesen. Pflegepersonal. Junge Welt, 2017-09-18.
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30.05.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Petition
Pflegepersonal
Volltext
Petition an den Bundesrat eingereicht. Menschenwürde statt Gewinnstreben in der Langzeitpflege! Über 50 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz nahmen heute an der nationalen Branchenkonferenz Pflege und Betreuung der Unia teil. Die Anwesenden fordern bessere Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege und eine faire Finanzierung der Pflegeleistungen. Ausserdem übergaben sie dem Bundesrat die letztes Jahr lancierte Petition „Gute Pflege und Betreuung brauchen gute Arbeitsbedingungen“. Über 50 Personen aus der Pflege- und Betreuungsbranche nahmen an der heutigen Branchenkonferenz der Unia in Bern teil. Inhaltlich setzten sie sich mit gewinnorientierten Pflegeheimen auseinander. Private Pflegebranche boomt. Orpea, einer der grössten privaten Anbietern von Seniorenheimen, ist alleine seit Mai 2016 um 60 Heime in ganz Europa gewachsen. Dies erläuterte der wissenschaftliche Berater Karol Florek. Die Schweiz sei zwar nicht der grösste, aber der gesamthaft profitabelste Markt für Orpea (51,4 Millionen € operativer Gewinn in 2016). Orpea ist die Muttergesellschaft der Schweizer Senevita-Heime, die aufgrund der zunehmenden Missstände jüngst in der medialen Kritik standen. Bereits 2016 hatte Orpea die Schweizer Spitex „Spitex Ville et Campagne“ aufgekauft. Florek zeigte, wie das Unternehmen auch in der Schweiz seine Kosten minimiert: Es setzt auf billige und ersetzbare Arbeitskräfte und investiert in die Ästhetik der Heime sowie in profitable Liegenschaften, statt in gute Arbeitsbedingungen. Auch der Unia sind diese Entwicklungen (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 30.5.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Petition. Unia Schweiz, 2017-05-30.
Ganzer Text
24.05.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Petition
Pflegepersonal
Volltext
Petitionsübergabe. Gute Pflege und Betreuung brauchen gute Arbeitsbedingungen. Dienstag, 30.5.2017, 16.15 Uhr, Bundeskanzlei, Bundeshaus West. Sehr geehrte Medienschaffende. Die Pflege- und Betreuungsbranche gerät zunehmend unter Druck: Profitorientierung und Spardruck machen gute Pflege- und Betreuungsbedingungen unmöglich. Das hat verheerende Auswirkungen auf das Personal sowie auf die Patient/innen, Heimbewohner/innen und die Gesellschaft als Ganzes. Im Februar 2016 lancierte die Unia die Petition „Gute Pflege und Betreuung brauchen gute Arbeitsbedingungen“. Sie wird am kommenden Dienstag, 30.5.2017 mit über 10‘000 Unterschriften zuhanden Bundesrat eingereicht. Es besteht dringender Handlungsbedarf für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege. Deshalb lancierte die Unia im März 2017 die Informationskampagne „In Menschen investieren, statt gewinne Maximieren“. Statt Gewinnmaximierung von gewinnorientierten, multinationalen Ketten, muss der Mensch im Zentrum stehen. Sei es als Pflegende oder Betreuer/innen, Pflegebedürftige oder als Angehörige/-r: Es geht um die Würde von Pflege- und Betreuungspersonal und von Pflegebedürftigen. Für die Unia und ihre Mitglieder aus der Pflege und Betreuung ist klar: So darf es nicht weitergehen. Politik und Arbeitgeber sind in der Pflicht und müssen endlich handeln! Die Petition richtet sich an den Bundesrat und wird am 30.5.2017, 16.15 Uhr bei der Bundeskanzlei (Bundeshaus West) eingereicht. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 24.5.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Arbeitsbedingungen. Petition. Unia, 2017-05-24.
Ganzer Text
10.05.2017 Pratteln
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Petition
Pflegepersonal
Volltext
Protestmail-Aktion: Senevita zum Handeln aufgefordert. Menschen vor Profit! Unia-Aktivist/innen aus Pflege und Betreuung wehren sich gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege und die unhaltbaren Zustände in gewinnorientierten Heimen, unter denen Pflegende, Pflegebedürftige sowie Angehörige leiden. Die Unia fordert in einer Protestmail-Aktion die Senevita-Heime zum sofortigen Handeln auf! Die Unia wehrt sich schon lange gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege. Die jüngsten Entwicklungen in profitorientierten Senevita-Pflegeheimen zeigen: Unter den unhaltbaren Zuständen leiden alle – Pflegende, Pflegedürftige und Angehörige. Dies muss sich ändern! Senevita zum Handeln aufgefordert. Die genannten Pflegeheime standen jüngst auch in der medialen Kritik. Die Unia fordert von den Senevita-Heimen in Pratteln und Spreitenbach, die unhaltbaren Zustände sofort zu ändern und lanciert heute eine Protestmail-Aktion! Am kommenden Freitag, dem internationalen Tag der Pflege, sind Unia-Aktivistinnen auch mit Standaktionen präsent, um gegen die unhaltbaren Zustände in gewinnorientierten Heimen zu protestieren. In Menschen investieren, statt Gewinne maximieren. Die Unia wehrt sich schon seit langem gegen den menschenunwürdigen Umgang mit Personal, Pflegebedürftigen und Angehörigen in Heimen der Senevita-Gruppe. Die Unia kritisiert das Gewinnstreben auf Kosten des Personals und der Pflegebedürftigen und setzt sich ein für gute Gesamtarbeitsverträge und mehr (…).
Unia Schweiz, 12.5.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Arbeitsbedingungen. Petition, Unia Schweiz, 2017-05-10.
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09.05.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Aktionstag
Pflegepersonal
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Internationaler Tag der Pflege. Gesundheit ist mehr wert! Anlässlich des heutigen internationalen Tages der Pflege gingen Unia-Aktivist/innen aus Pflege und Betreuung in der ganzen Schweiz auf die Strasse. Sie fordern insbesondere genügend Personal und gute Arbeitsbedingungen in Alters- und Pflegeheimen. Das Wohl des Personals und der Pflegebedürftigen darf nicht dem Gewinnstreben untergeordnet werden! Am heutigen 12. Mai – dem internationalen Tag der Pflege – wehrten sich Unia/Aktivistinnen in Thun, Bern, Biel, Olten, St. Gallen und Basel mit Standaktionen gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege. Sie führten mit zahlreichen Passant/innen Gespräche, um sie über die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit Pflegebedürftigen aufzuklären. Senevita in der Pflicht. Passant/innen hatten die Möglichkeit, die Forderung der Unia zu unterstützen und schrieben vor Ort Postkarten an Senevita-Heime in Pratteln und Spreitenbach mit der Forderung, die unhaltbaren Zustände zu ändern. Die Unia hatte am 10. Mai bereits eine Online-Protestmail-Aktion lanciert. Auch für die Unterzeichnenden ist klar: Die desolate Situation, unter der Pflegende, Pflegebedürftige und Angehörige leiden, ist unhaltbar. Senevita ist in der Pflicht, die Situation zu ändern. Die Unia fordert die Heimleitungen dazu auf, die Probleme endlich zu beheben und das Wohl der Bewohner/innen und des Personals nicht ihrem Gewinnstreben unterzuordnen. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 9.5.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Aktionstag. Unia Schweiz, 2017-05-09.
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25.03.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Petition
Pflegepersonal
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Unia-Petition: Über 10'000 Personen fordern. bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege. Über 10‘000 Personen haben die von der Unia lancierte Petition „Gute Pflege braucht gute Arbeitsbedingungen“ unterschrieben. Die Unia fordert Politik und Arbeitgeberverbände dazu auf, ihre soziale Verantwortung ernst zu nehmen: Anstelle Gewinnmaximierung muss der Mensch im Zentrum stehen. Angesichts dieses dringenden Handlungsbedarfs lanciert die Unia heute ihre Kampagne „In Menschen investieren, statt Gewinne maximieren“. An der heutigen Fachtagung Pflege und Betreuung der Gewerkschaft Unia in Bern nahmen über 60 Personen teil. Sie machten klar: Ihre Situation als Pflegende und Betreuer/innen muss sich endlich ändern. Betriebswirtschaftliches Denken und ungenügende Finanzierung führen dazu, dass immer weniger Personal für immer mehr Pflegebedürftige zuständig ist. Dagegen wehren sich die Pflegenden gemeinsam mit der Unia. Politik und gewerkschaftliche Organisation gehen Hand in Hand. Neben politischen Bemühungen, heisst die Antwort der Pflegenden auch: gewerkschaftliche Organisation! Denn nur wenn sich Gewerkschaftsmitglieder in den Betrieben und in den Regionen vernetzen, können. Petition für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege abgeschlossen. Die von der Unia lancierte Petition wurde heute mit über 10‘000 Unterschriften abgeschlossen; sie wird in den nächsten Wochen offiziell eingereicht. In einer Aktion vor dem Bundeshaus fordern Pflegende Politik und Arbeitgeber dazu auf, ihre soziale Verantwortung ernst zu nehmen – dies bedeutet u.a.: Genug Personal und Geld, Faire Löhne und Zulagen, sichere (…).
Unia Schweiz, 25.3.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Petition. Unia Schweiz, 2017-03-25.
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21.03.2017 Deutschland
Gesundheitswesen
Junge Welt

Pflegepersonal
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Linke: 87 Prozent der Pflege-Beschäftigten sind Frauen. Teilzeitquote in der ambulanten Pflege liegt bei 70 Prozent. Frauenquote seit 1999 weiter gestiegen. Pflege ist ein Teilzeit- und Frauenjob. Die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Linke) beklagte denn auch einen überproportional starken Zuwachs an Teilzeitstellen in der ambulanten Pflege. Dieser Pflegebereich sei eine der grossen Wachstumsbranchen. „Aber von den über 170‘000 Stellen, die in den letzten Jahren geschaffen wurden, waren fast 130‘000 Teilzeitjobs“, erklärte Zimmermann. Nur knapp 40‘000 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) Vollzeitstellen. Die Teilzeitquote in der ambulanten Pflege liege damit bei fast 70 Prozent, wobei an die 20 Prozent aller Beschäftigten in Minijobs arbeiteten. Rund 87 Prozent der Beschäftigten in der ambulanten Pflege waren Ende 2015 denn auch Frauen. Seit 1999 ist die Quote laut Bundesamt leicht um 2,0 Prozentpunkte gestiegen. In diesem Zeitraum nahm die Zahl der Beschäftigten in der ambulanten Pflege um knapp 172‘000 auf mehr als 355‘000 zu. Das ist ein Plus von 93 Prozent. Zimmermann sagte weiter: „Die Arbeit in der Pflege ist anstrengend und bedeutet oft Schicht- und Wochenenddienste. In der ambulanten (Pflege) kommen Fahrtzeiten hinzu, die oft nicht entlohnt werden.“ Und der Deutsche Pflegerat kritisiert, in der Pflege werde immer noch deutlich weniger bezahlt als in anderen Branchen. Auch innerhalb der eigenen Branche sei man vom Ziel gleicher Lohn für gleiche Arbeit noch weit entfernt. Zwischen der Kranken- und Altenpflege gebe es Lohnunterschiede von 30 Prozent in (…).
Junge Welt, 21.3.2017.
Junge Welt > Gesundheitswesen. Pflegepersonal. Junge Welt, 2017-03-21.
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13.03.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Pflegepersonal
Tagung
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Junge Pflegende gegen Spardruck! Die Erfahrungen der jungen Pflegenden zeigen, dass sich der Spardruck im Gesundheits- und Sozialwesen immer weiter verschärft. Die Teilnehmenden des 3. Pflege- und Betreuungsjugendgipfel der Unia wehren sich gegen den zunehmenden Spardruck: Sie fordern Investitionen in das Gesundheitswesen, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Personal und allgemeingültige Gesamtarbeitsverträge (GAV). Am Samstag, 11. März 2017, fand der 3. nationale Pflege-und Betreuungsjugendgipfel in Zürich statt. Die jungen Berufsleute diskutierten das Thema der Ökonomisierung im Gesundheits- und Sozialwesen. Denn gewinnorientiertes Denken in der Pflege- und Betreuungsbranche führt zu Rationalisierungen und Sparübungen auf dem Buckel des Personals. Dies gilt es zu stoppen! Spardruck verschärft sich. Die Erfahrungen der jungen Pflegenden zeigen, dass sich der Spardruck im Gesundheits- und Sozialwesen immer weiter verschärft. Die Forderungen nach Investitionen statt Sparrunden, besseren Arbeitsbedingungen, mehr Personal und allgemeingültigen Gesamtarbeitsverträgen (GAV) ist aktueller denn je! Gewerkschaftliche Organisierung als Antwort. Es ist unabdingbar, dass sich die Angestellten in Pflege- und Betreuungsinstitutionen gewerkschaftlich organisieren und für bessere Arbeitsbedingungen stark machen. Am 3. Pflege- und Betreuungsjugendgipfel diskutierten die Anwesenden deshalb Methoden und erarbeiteten Strategien, wie sich junge Berufsleute in ihren Betrieben und an ihren Schulen wirksam organisieren können.
Unia Schweiz, 13.3.2017.
Unia Schweiz > Pflegepersonal. Tagung. Unia Schweiz, 2017-03-13.
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02.02.2017 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
SGB
Regula Bühlmann
Pflegepersonal
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Bundesrat will Pflegende entlasten. Zeichen der Wertschätzung für unbezahlte Sorgearbeit. Der Bundesrat hat die Zeichen der Zeit erkannt und will pflegende und betreuende Angehörige entlasten - finanziell und zeitlich. Der SGB begrüsst dieses wichtige Anliegen und ist gespannt auf die konkrete Vorlage, die bis Ende dieses Jahres zu erwarten ist. Menschen in der Schweiz arbeiten mehr Zeit unbezahlt als gegen Bezahlung: 2013 belief sich die unbezahlte Arbeit in der Schweiz auf 8,7 Milliarden Stunden (bezahlt: 7,7 Milliarden Stunden), das BFS schätzt sie auf einen Geldwert von 401 Milliarden Franken - ein unersetzlicher Beitrag an eine funktionierende Wirtschaft. Frauen haben 62% dieses Beitrags geleistet. Hinter diesen Zahlen stehen Geschichten von Menschen, die sich bemühen, Energie und Zeit für die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen aufzubringen, während sie mit der Erwerbsarbeit das eigene und das Familieneinkommen sichern müssen. Stress und Überarbeitung sind die kurzfristigen Folgen, langfristig bedeutet die in unbezahlte statt bezahlte Arbeit investierte Zeit Geldknappheit und Lücken in der Altersvorsorge. Entschädigter Urlaub bei Pflege. Der Bundesrat will diese Belastungen mit verschiedenen Massnahmen abfedern: Zurzeit können Eltern von kranken Kindern bis zu drei Tage pro Krankheitsfall frei nehmen, um diese zu pflegen. Neu sollen kurzfristige Freistellungen auch bei erwachsenen kranken Familienmitgliedern möglich sein, der Arbeitgeber soll auch hier weiter den Lohn zahlen. Für Kinder mit schweren Erkrankungen oder nach Unfällen will der Bundesrat auch einen (…). Regula Bühlmann.
SGB, 2.2.2017.
Personen > Bühlmann Regula. Pflegepersonal. Bundesrat. SGB, 2017-02-02.
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