Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 128

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23.01.2020 Schweiz
Travail.Suisse

Vaterschaftsurlaub
Volltext
Der Vaterschaftsurlaub wird auch die Hürde der Volksabstimmung nehmen. Heute haben die Gegner eines Vaterschaftsurlaubs die Unterschriften für ein Referendum eingereicht. Sie wollen damit den Status quo zementieren: Einen einzigen Tag Vaterschaftsurlaub für Väter in der Schweiz. Die 10 Tage Vaterschaftsurlaub waren eine tragfähige Kompromisslösung, der sogar das Parlament mit einer zwei Drittel Mehrheit zugestimmt hat. Der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ ist sicher, dass der Vaterschaftsurlaub auch die Hürde einer allfälligen Volksabstimmung schafft. Am 2. Oktober 2019 hat der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ seine Volksinitiative für 20 Tage Vaterschaftsurlaub bedingt zurückgezogen, um dem Gegenentwurf mit 10 Tagen Vaterschaftsurlaub freie Bahn zu ermöglichen – ein Vaterschaftsurlaub hätte so bereits ab Mitte 2020 Realität werden können. „Dass selbst gegen 10 Tage Vaterschaftsurlaub noch ein Referendum ergriffen wurde, ist schwer nachvollziehbar. Die Gegnerschaft verkennt sowohl die Bedürfnisse heutiger Familien wie auch die zunehmende Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie komplett“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident des Vereins. Mehrheit der Stimmbevölkerung ist für den Vaterschaftsurlaub. (…).
Travail.Suisse, 23.1.2020
Travail.Suisse > Vaterschaftsurlaub. Travail.Suisse, 2020-01-17.
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10.01.2020 Schweiz
Travail.Suisse
Wirtschaft

Arbeitsmarkt
Volltext
Situation am Arbeitsmarkt erfreulich – eniger für ältere Arbeitnehmende. Travail.Suisse ist erfreut über die heute von der Direktion für Arbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft präsentierten positiven Zahlen vom Arbeitsmarkt. Mehr Menschen haben eine Arbeit gefunden. Allerdings zeigt sich bei einer genaueren Betrachtung, dass Arbeitnehmende ab 55 Jahren mehr Mühe haben. Der Aufschwung hat die Anzahl an registrierten Stellensuchenden zwischen 55 und 64 Jahren nicht verringert, im Gegenteil. Dies zeigt erneut, dass die Überbrückungsleistung gerechtfertigt und notwendig ist. Das Solidaritätsprozent, welches dank der guten Finanzsituation der Arbeitslosenversicherung 2021 wegfallen wird, soll zudem zur Sanierung der Sozialwerke weiterhin erhoben werden. Die Zahl der 2019 durchschnittlich bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registrierten Arbeitslosen sank um rund 11‘000 Personen auf 107‘000. Im Sommer 2019 fiel die Zahl gar unter 100‘000 und stieg nun gegen Ende Jahr wieder auf den Jahresendwert von 2018 an. „Die tiefe Zahl an Arbeitslosen ist erfreulich. Allerdings hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt gegen Ende Jahr wieder etwas verschlechtert“, kommentiert Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse. Aus den Seco-Zahlen wird bei einem genaueren Blick deutlich, dass die Situation der älteren Arbeitnehmenden schwieriger ist. Die absolute Arbeitslosenzahl sank von Dezember 2018 zu Dezember 2019 um 2 Prozent, während die Zahl der 50-64jährigen Arbeitslosen um 0,2 Prozent gestiegen ist. (…).
Travail.Suisse, 10.1.2020.
Travail.Suisse > Arbeitsmarkt. Travail.Suisse, 2020-01-10.
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07.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Travail.Suisse

Abstimmung
Parolen
Volltext
Eidgenössische Abstimmungen vom 9. Februar 2020: Travail.Suisse sagt zweimal Ja. Der Vorstand von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, hat an seiner Sitzung die Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 9. Februar 2020 gefasst. Er empfiehlt sowohl die Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ wie auch die Änderung des Strafgesetzbuches und des Militärstrafgesetzes zur Annahme. Ja zur Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“. Die Mietpreise sind seit der Finanzkrise insgesamt wesentlich stärker gestiegen als die Nominallöhne. Ein durchschnittlicher Haushalt gibt heute etwa jeden siebten Franken seines Budgets für das Wohnen aus. Bei Haushalten junger Personen (16% des Haushaltsbudgets) und bei Haushalten mit tieferen Einkommen d.h. unter 5000 CHF pro Monat (30%) liegt der Anteil teilweise noch deutlich höher. Dies zeigt, dass die Wohnkosten für viele Personen neben den Krankenkassenprämien ein sehr bedeutender und gleichzeitig wachsender Ausgabenposten sind. Deshalb hat eine Allianz rund um den Mieterinnen- und Mieterverband die Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ lanciert. Travail.Suisse ist Teil dieser Allianz und empfiehlt die Initiative zur Annahme. Ja zur Änderung des Strafgesetzbuches und des Militärstrafgesetzes (Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund der sexuellen Orientierung). (…).
Travail.Suisse, 7.1.2020.
Travail.Suisse > Abstimmungen Schweiz. Parolen. Travail.Suisse, 2020-01-07.
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19.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Allgemeinverbindlicherklärung
GAV
Volltext
Wichtiger Sieg für die Sozialpartnerschaft. Der Ständerat hat heute die irreführende Motion Baumann (18.3934) abgelehnt. Somit werden nicht allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge gegen sozialpolitisch motivierte kantonale Mindestlöhne ausgespielt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, begrüsst, dass negative Folgen für das föderalistische Handeln der Kantone, für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger und die betroffenen Arbeitnehmenden verhindert werden konnten.. Überraschend hatte die vorberatende Kommission des Ständerates (WAK-S) der irreführenden Motion Baumann (18.3934) zugestimmt. Diese Motion sah vor, dass in den Kantonen von der Bevölkerung demokratisch beschlossene Mindestlöhne durch eine Bundesratsverordnung – nämlich der Allgemeinverbindlicherklärung eines Gesamtarbeitsvertrages mit tieferen Mindestlöhnen – übersteuert werden können. Für Travail.Suisse ist es inakzeptabel, dass die föderalistische Souveränität der Kantone unterlaufen und der demokratische Willen der Stimmbevölkerung umgangen werden soll. Die Motion hätte jede kantonale sozialpolitische Massnahme in Frage gestellt und die Schutzfunktion der Gesamtarbeitsverträge geschwächt. „Dass mit Gesamtarbeitsverträgen sozialpolitische Mindestlöhne unterschritten werden können, um dann mit Sozialhilfe die betreffenden Arbeitnehmenden zu unterstützen, ist sozialpolitisch fragwürdig und arbeitsmarktpolitisch hoch gefährlich“, sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. Travail.Suisse nimmt deshalb erfreut zur Kenntnis, dass das (...). 
Travail.Suisse, 19.12.2019.
Travail.Suisse > GAV. Allgemeinverbindlicherklaerung. Travail.Sisse, 2019-12-19.
17.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Datenschutz
Volltext
Die Daten zur gewerkschaftlichen Tätigkeit müssen geschützt bleiben. Morgen Mittwoch, 18. Dezember wird der Ständerat über den Entwurf für die Totalrevision des Datenschutzgesetzes beraten. Es ist zentral, dass im Rahmen dieser Revision die Daten, die auf die Lebensbedingungen, die Arbeit und den Zugang der Bürgerinnen und Bürger zur Justiz Auswirkungen haben, geschützt werden. Travail.Suisse pocht auf die Notwendigkeit, die Daten über gewerkschaftliche Tätigkeiten weiterhin als besonders schützenswert einzustufen. Mit der Totalrevision soll das Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) an den europäischen Standard angepasst werden. Zudem sollen die Bürgerinnen und Bürger besser geschützt werden, indem sie besser über die Datenbearbeitung durch Unternehmen informiert werden und eine bessere Kontrolle über ihre Daten erhalten. Die Absicht, die Arbeitnehmenden besser zu schützen, ist auch im Entwurf des Übereinkommens 108 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) enthalten, der künftigen internationalen Norm zum Datenschutz. Wenn die Daten zur gewerkschaftlichen Tätigkeit im revidierten Datenschutzgesetz nicht mehr als besonders schützenswert eingestuft würden, würde das den Schutz der Arbeitnehmenden massgeblich schwächen. Der Zugriff auf Daten, die in Zusammenhang mit einer gewerkschaftlichen Tätigkeit stehen, könnte die von den Gewerkschaften verteidigten Grundrechte gefährden. Dazu gehören zum Beispiel das Persönlichkeitsrecht, das Recht auf Achtung der Privatsphäre und des Familienlebens. Auch könnte das Risiko steigen, dass Arbeitnehmende missbräuchlich überwacht werden und dass das Niveau des Gesundheitsschutzes sinkt. (…).  Travail.Suisse, 17.12.2019.
Travail.Suisse > Datenschutz. Travail.Suisse, 2019-12-17.
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16.12.2019 Schweiz
Löhne
Travail.Suisse

Lohnerhöhungen
Volltext
Nur magere Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmenden. Obwohl es der Schweizer Wirtschaft gut geht, profitieren die Arbeitnehmenden kaum davon, die Löhne stagnieren. Zwar bringt die diesjährige Lohnrunde in vielen Betrieben eine Erhöhung zwischen 0.5 und 1.5 Prozent. Doch das ist zu bescheiden. Zudem bewirken die Teuerung und eine verfehlte Verteilungspolitik, dass den Arbeitnehmenden kaum etwas davon im Portmonee bleibt. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, und die angeschlossenen Verbände Syna und transfair beurteilt die diesjährige Lohnrunde als ungenügend. Das positive vorneweg: Nullrunden für die Arbeitnehmenden gibt es dieses Jahr – im Vergleich zu den letzten Jahren - nur ganz selten. Für einen Grossteil der Arbeitnehmenden werden die Löhne zwischen 0.5 und 1.5 Prozent steigen, wobei Lohnerhöhungen deutlich über einem Prozent aber Seltenheitswert haben. Doch mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung der letzten Jahre ist dieses Ergebnis ungenügend. „Wir beobachten in den letzten Jahren ein Auseinanderdriften von Wirtschaftsentwicklung und Lohnentwicklung“, sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. „Deshalb sind immer mehr Arbeitnehmende unzufrieden mit ihrem Einkommen – das birgt politische Sprengkraft“, sagt Fischer und verweist damit auf die Ergebnisse zur Einkommenszufriedenheit aus dem „Barometer Gute Arbeit“ von Travail.Suisse. (…).
Travail.Suisse, 16.12.2019.
Travail.Suisse > Lohnerhoehungen. Travail.Suisse, 2019-12-16.
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13.12.2019 Schweiz
Pensionskasse
Regierung Schweiz
Travail.Suisse

Pensionskassen
Rente
Volltext
Bundesrat und Sozialpartner wollen mit pragmatischer BVG-Reform die Renten sichern. Der Bundesrat schickt den Sozialpartnerkompromiss für die Reform der beruflichen Vorsorge unverändert in die Vernehmlassung und unterstützt damit den ausgehandelten Kompromiss. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, unterstützt den Vorschlag als involvierter Sozialpartner. Er bringt stabile Renten und eine bessere Versicherung von Teilzeitangestellten und Arbeitnehmenden mit tieferen Löhnen. Der Bundesrat hat heute die ausgearbeitete Vorlage der Sozialpartner für die Reform der beruflichen Vorsorge in die Vernehmlassung geschickt. Er stellt sich damit hinter den Vorschlag der Sozialpartner, den sie nach dem Nein zur Altersvorsorge 2020 im Auftrag des Bundesrates erarbeitet haben. Die zweite Säule wird traditionell paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite geführt, mit Unterstützung des Vorschlags anerkennt der Bundesrat diese Verantwortung. Der Kompromiss sieht vor, dass der Umwandlungssatz von 6.8% auf 6% gesenkt wird. Diese Massnahme alleine würde zu einer deutlichen Senkung der Renten um rund 12 Prozent führen. Um das Rentenniveau wie angestrebt zu stabilisieren, werden deshalb einerseits die Sparanstrengungen vergrössert und andererseits wird für eine Übergangsgeneration von mindestens 15 Jahrgängen ein Rentenzuschlag eingeführt. (…).
Travail.Suisse, 13.12.2019.
Travail.Suisse > Pensionskassen. Renten. Travail.Suisse, 2019-12-13.
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12.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Überbrückungsrente
Volltext
Ständerat kürzt Überbrückungsleistung. Der Ständerat befürwortete heute die Einführung der Überbrückungsleistung. Allerdings kürzt er die Leistungen bezüglich Dauer und Höhe stark. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert den Nationalrat auf, die Kürzungen zurückzunehmen und die Vorlage des Bundesrates zu unterstützen. Der Ständerat hat heute entschieden, der Einführung einer Überbrückungsleistung im Grundsatz zuzustimmen. Er hat die Vorlage des Bundesrats und seiner eigenen Kommission allerdings stark gekürzt: Die Überbrückungsleistung soll nur solange an ausgesteuerte Personen ausgerichtet werden, bis diese mit 62 (Frauen) oder 63 Jahren (Männer) frühpensioniert werden können. Dies führt zu deutlichen Rentenkürzungen während des gesamten Rentenalters. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Altersrenten durch Ergänzungsleistungen ergänzt werden müssen steigt dadurch deutlich. Die ständerätliche Kommission (SGK-S) befürwortete in der Mehrheit eine Überbrückungsleistung ab 60 Jahren ohne frühzeitige Pensionierung. Diese würde das Alterskapital von ausgesteuerten Personen nach einem langen Arbeitsleben ernsthaft sichern und Altersarmut verhindern. Travail.Suisse befürwortet diese Ausgestaltung der Überbrückungsleistung auch weiterhin. (…).
Travail.Suisse, 12.12.2019.
Travail.Suisse > Ueberbrueckungsrente. Staenderat. Travail.Suisse, 2019-12-12.
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11.12.2019 Schweiz
Travail.Suisse

Volltext
Whistleblowing
Travail.Suisse lehnt den Gesetzesentwurf zum Whistleblowing ab. Am kommenden Montag, 16. Dezember 2019 wird der Ständerat über den Gesetzesentwurf zum Whistleblowing entscheiden. Dieser Gesetzestext schützt die Arbeitnehmenden, die einen Missstand am Arbeitsplatz melden, nicht und verfehlt damit sein eigentliches Ziel. Angesichts der vielen Gefahren für mögliche Hinweisgeberinnen und -geber – insbesondere jene der missbräuchlichen Kündigung – hat er auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und den einzelnen eher eine abschreckende Wirkung. Der Bundesrat hat dem Parlament einen neuen Vorschlag für die Teilrevision des Obligationenrechts im Hinblick auf den besseren Schutz von Whistleblowern am Arbeitsplatz unterbreitet. 2015 hatte das Parlament verlangt, dass der ursprüngliche Revisionsentwurf vereinfacht wird. Der vorliegende Entwurf ist allerdings immer noch zu kompliziert. Zudem sieht er keinen ausreichenden Schutz für Arbeitnehmende vor, die einen Missstand melden. Diese riskieren nach wie vor die missbräuchliche Kündigung. Auch vor Mobbing wären die Arbeitnehmenden nicht genügend geschützt. Kommt hinzu, dass die „Kaskadenlösung*, wonach der oder die Betroffene nur unter sehr strengen Bedingungen an die Öffentlichkeit gelangen könnte, es kaum mehr zulässt, bei einer Gewerkschaft Erkundigungen einzuholen. Gerade diese Unterstützung wäre aber zentral, um die verschiedenen einzuhaltenden Bedingungen und gewisse unpräzise Rechtsbegriffe zu verstehen. (…).
Travail.Suisse, 11.12.2019.
Travail.Suisse > Whistleblowing. Travail.Suisse, 2019-12-11.
Ganzer Text
11.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Erwerbsersatz
Ständerat
Volltext
Erwerbsersatz: Gleiche Leistungen für selbständige Frauen und Männer. Der Ständerat wird morgen über die Motion Maury Pasquier entscheiden. Diese fordert die Beseitigung der Diskriminierung der Frauen im Gesetz über die Erwerbsersatzordnung. Travail.Suisse unterstützt das Bestreben, einer der letzten im Gesetz vorhandenen Diskriminierungen zu beseitigen. Die selbständig erwerbenden Frauen sollen wie die Männer Anspruch auf Betriebszulagen haben. Selbständig erwerbende Frauen erhalten - wie alle anderen erwerbstätigen Frauen - nach der Geburt eines Kindes eine Mutterschaftsentschädigung. Allerdings besteht noch eine Diskriminierung zwischen den Bezügerinnen und Bezügern von Entschädigungen nach dem Erwerbsersatzgesetz EOG, dessen Ziel ein angemessener Lohnersatz bei Militärdienst oder Mutterschaft ist. Während Militärdienst leistende Männer den ganzen Lohnausfall kompensiert erhalten und namentlich auch Anspruch auf eine Betriebszulage haben, wenn sie selbständig erwerbend sind, erhalten die selbständig erwerbenden Frauen nur die Mutterschaftstaggelder und keine Betriebszulagen. Letztere dienen dazu, die Kosten, die auch während des Militärdienstes oder dem Mutterschaftsurlaub für den laufenden Betrieb anfallen, zu entschädigen. Es ist nicht mehr als gerecht, wenn die selbständigen Frauen ebenfalls Betriebszulagen erhalten. (…).
Travail,Suisse, 11.12.2019
Travail.Suisse > Erwerbsersatz, Trravail.Suisse, 2019-12-11
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09.12.2019 Schweiz
Nationalrat
Travail.Suisse

Kinderzulagen
Volltext
Nein zur Kürzung der Kinderrente. Die Weiterentwicklung der Invalidenversicherung hat zu Differenzen zwischen National- und Ständerat geführt. Der Nationalrat wird morgen darüber entscheiden, ob er an der Kürzung der Kinderrente festhält. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert die Nationalrätinnen und Nationalräte auf, auf die Kürzung zu verzichten. Neue Studien zeigen deutlich, dass eine Kürzung vor allem jene Kinder treffen würde, die bereits heute in finanzschwachen Familien aufwachsen. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Invalidenversicherung bestehen Differenzen zwischen National- und Ständerat. Der Nationalrat hat insbesondere der Kürzung der Kinderrente von 40% auf 30% der IV-Rente zugestimmt. Der Ständerat lehnt sie hingegen ab. Dem Ständerat lagen allerdings zusätzliche Informationen als Entscheidungsgrundlage vor. Sie zeigen, dass eine Kürzung der Kinderrente vor allem jene Kinder treffen würde, die bereits heute in wirtschaftlich schlechter gestellten Haushalten aufwachsen. Die neuen Studien verdeutlichen aber auch, dass Familien mit Kinderrenten und Ergänzungsleistungen weniger Einkommen zur Verfügung haben, als vergleichbare Familien ohne Kinderrenten und Ergänzungsleistungen. Dadurch besteht bereits heute kein Problem hinsichtlich der monetären Erwerbsanreize. „Der Entscheid des Nationalrats basierte auf unvollständigen Informationen, nun kann er ihn dank neuer Erkenntnisse korrigieren“, sagt Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik Travail.Suisse. (…).
Travail.Suisse, 9.12.2019.
Travail.Suisse > Kinderzulagen. Travail.Siuisse, 2019-12-09.
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09.12.2019 EU
Abstimmungen Schweiz
Travail.Suisse

Abstimmung
Flankiierende Massnahmen
Personenfreizügigkeit
Volltext
Kündigungsinitiative: Weg frei für den Abstimmungskampf. Der Ständerat hat heute die Ablehnung der SVP-Kündigungsinitiative zur Personenfreizügigkeit beschlossen. Damit ist die parlamentarische Beratung abgeschlossen und der Weg für den Abstimmungskampf frei. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, lehnt diese abschottende Initiative entschieden ab. Die Probleme der Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt müssen mit binnenpolitischen Massnahmen angegangen werden und nicht mit einer Eskalation mit unseren direkten Nachbarn und wichtigsten Handelspartnern. Die Begrenzungsinitiative ist der Frontalangriff der SVP auf die Personenfreizügigkeit und damit auf die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Die absehbare Kündigung der bilateralen Verträge wäre nicht nur mit beträchtlichen wirtschaftlichen Kosten verbunden, sondern würde auch den Schutz der Löhne und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmenden in Frage stellen. Travail.Suisse hat sich immer für die bilateralen Verträge und für ausgebaute flankierende Massnahmen (FlaM) für einen effektiven Schutz von Löhnen und Arbeitsbedingungen ausgesprochen. Dank den FlaM ist der Schweizer Arbeitsmarkt transparenter und es kann weitestgehend verhindert werden, dass es zu Lohn- und Sozialdumping kommt. Die FlaM gehören zur Personenfreizügigkeit und würden bei einer Kündigung der Personenfreizügigkeit ebenfalls wegfallen. (…).
Travail.Suisse, 9.12.2019.
Travail.Suisse > Kuendigungs-Initiative. Abstimmung. Travail.Suisse, 2019-12-09.
Ganzer Text
04.12.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Betreuungsberufe
Pflegepersonal
Volltext
Betreuende Angehörige: Der Ständerat geht einen Schritt weiter. Der Ständerat ist heute bei der Beratung des Gesetzesentwurfs zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung seiner Kommission gefolgt. Die Mitglieder der kleinen Kammer haben die vier im Gesetzesentwurf vorgesehenen Massnahmen einstimmig gutgeheissen. Sie haben zudem einer Korrektur bei der Berechnung der Ergänzungsleistungen zugestimmt. Jetzt muss der Nationalrat von der Stichhaltigkeit dieses neuen Elements überzeugt werden. Die Interessengemeinschaft Angehörigenbetreuung IGAB unterstützt die Neuerung vorbehaltlos. Der Entwurf des Bundesrates enthält vier Massnahmen im Hinblick auf die bessere Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Angehörigenbetreuung. Die IGAB hat sich von Anfang an für diese Vorlage eingesetzt, weil sie den betreuenden Angehörigen einige, wenn auch noch zu bescheidene Verbesserungen bringt. Der auf die anderen Familienmitglieder ausgedehnte bezahlte Kurzurlaub von drei Tagen, der bezahlte Urlaub von 14 Wochen für Eltern von schwer kranken oder verunfallten Kindern, die Modernisierung des Systems der Betreuungsgutschriften in der AHV sowie die weitere Ausrichtung der Hilflosenentschädigung und des Intensivpflegezuschlags für Kinder mit Behinderungen bei einem Spitalaufenthalt sind für die erwerbstätigen betreuenden Angehörigen dringend nötig. Die neue vom Ständerat verabschiedete Massnahme sieht eine Anpassung der Mietzinsmaxima (…).
Travail.Suisse, Medienmitteilung, 4.12.2019.
Travail.Suisse > Pflegepersonal. Staenderat. Travail.Suisse, 2019-12-04.
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03.12.2019 Schweiz
Travail.Suisse

Behinderte
Volltext
Heute ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen! Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist ein von der UNO ausgerufener Gedenk- und Aktionstag. Er möchte die Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern. Für Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist der Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Anliegen. Die Digitalisierung öffnet dabei Türen, die genutzt werden sollen. Die Digitalisierung kann die Situation der Menschen mit Behinderungen verbessern. Morgen diskutiert der Ständerat ein Postulat, das den Zugang für Menschen mit Behinderungen zu modernen Hilfsmitteln sicherstellen soll. Travail.Suisse unterstützt dieses Postulat. Es sind aber auch andere Akteure aufgefordert, ihren Beitrag zur besseren Integration von Menschen mit Behinderungen in die Bildung, in den Arbeitsmarkt und letztlich in die Gesellschaft zu leisten. Gemeint sind alle - die Sozialpartner, die Lehrkräfte von Führungsausbildungen, die Anbieter von Lehrlingstests und die Weiterbildungsanbieter. (…).,
Travail.Suisse, 3.12.2019.
Travail.Suisse > Behinderte. Travail.Suisse, 2019-12-03.
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22.11.2019 Schweiz
Ständerat
Travail.Suisse

Ständerat
Überbrückungsrente
Volltext
Überbrückungsleistung nimmt erste Hürde - ständerätliche Kommission stimmt zu. Die Sozialkommission des Ständerats (SGK-S) befürwortete heute die Einführung der Überbrückungsleistung. Die Überbrückungsleistung verhindert, dass ausgesteuerte Personen nach einem langen Erwerbsleben kurz vor der ordentlichen Pensionierung zur Sozialhilfe gehen müssen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, begrüsst diesen Entscheid, fordert aber, dass die Leistung wie vom Bundesrat vorgesehen von der Steuer befreit wird. Die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Zwar zeigt sich nicht eine allgemein schlechte Lage bei älteren Arbeitnehmenden, aber für Personen, welche ab 55 Jahren ausgesteuert werden, ist eine Rückkehr in ein stabiles Beschäftigungsverhältnis häufig sehr schwer. Die Sozialhilfequote bei älteren Personen ist unter anderem deshalb deutlich angestiegen. „Für diese Personen braucht es eine Überbrückungsleistung, die verhindert, dass Ausgesteuerte nach einem langen Erwerbsleben zur Sozialhilfe müssen“, sagt Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik bei Travail.Suisse. „Die Überbrückungsleistung schützt das Alterskapital aus der beruflichen Vorsorge.“ Die neue Leistung ist eingebunden in ein Massnahmenpaket, das Qualifikationen verbessern und Vermittlung und Beratung von Stellensuchenden effizienter gestalten soll. So erhalten etwa Personen über 40 Jahren eine kostenlose Standortbestimmung, Potenzialanalyse und Laufbahnberatung. Diese Massnahmen brauchen zur Einführung keinen (…).
Travail.Suisse, 22.11.2019.
Travail.Suisse > Ueberbrueckungsrente. Travail.Suisse, 2019-11-22.
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20.11.2019 Schweiz
Stromversorgung
Travail.Suisse

Arbeitsbedingungen
Energieversorgung
Volltext
Keine vollständige Strommarktöffnung ohne Begleitmassnahmen für das Personal in der Elektrizitätswirtschaft! Travail.Suisse, die unabhängige Dachorganisation der Arbeitnehmenden, ist nicht grundsätzlich gegen die vollständige Öffnung des Strommarktes; allerdings lehnt sie die Revision des Stromversorgungsgesetzes ab, weil diese keine Begleitmassnahmen zugunsten des Personals in der Elektrizitätswirtschaft vorsieht. Bedingung für die vollständige Strommarktöffnung ist zudem die Inkraftsetzung des Stromabkommens mit der Europäischen Union (EU). Der Revisionsentwurf des Stromversorgungsgesetzes (StromVG) – die Vernehmlassung dazu endet Ende Monat - entspricht den von Travail.Suisse formulierten Bedingungen nicht. Mit der vollständigen Öffnung des Strommarktes wird sich die Konkurrenz verschärfen und auf die Margen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) drücken. Die EVU gehören zu 90 Prozent der öffentlichen Hand, die Löhne und Arbeitsbedingungen des Personals sind deshalb meist eher gut. „Eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen kommt nicht in Frage“, unterstreicht Denis Torche. „Das beste Mittel, um die Arbeitsbedingungen im Falle einer vollständigen Öffnung des Strommarktes zu erhalten, ist die Stärkung der Sozialpartnerschaft. Im Gesetz muss deshalb der Grundsatz eines Branchengesamtarbeitsvertrags für die Stromwirtschaft verankert werden“. Das neue Stromversorgungsgesetz muss zudem einen Artikel enthalten, der die Bildung und Weiterbildung des  (…).
Travail.Suisse, 29.1.2019.
Travail.Suisse > Strommarkt. Arbeitsbedingungen. Travail.Suisse, 2019-01-29.
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13.11.2019 Schweiz
Kinder
Travail.Suisse

Adoption
Volltext
Adoptionsurlaub: Die Minimalversion ist wieder auf dem Tisch. Die Sozialkommission des Nationalrates (SGK-N) wird ab morgen über den bezahlten Adoptionsurlaub diskutieren und entscheiden. Der Bundesrat hat sich überraschenderweise für diese bescheidene, aber für eine echte Familienpolitik zwingende Vorlage der nationalrätlichen Kommission ausgesprochen. Travail.Suisse, die unabhängige Dachorganisation der Arbeitnehmenden, begrüsst die Unterstützung der Landesregierung und fordert die zuständigen Parlamentskommissionen auf, den bezahlten Adoptionsurlaub endlich zu verabschieden. 2013 hatte der Tessiner Christdemokrat Marco Romano eine parlamentarische Initiative zugunsten eines bezahlten Adoptionsurlaubs eingereicht. Der Weg dieses Vorstosses im Parlament war steinig: Der Grundsatz wurde zwar in einem ersten Schritt von beiden Kommissionen gutgeheissen. Danach liess die Sozialkommission des Nationalrats aber die Fristen verstreichen. Im Frühling des laufenden Jahres wies der Nationalrat dann den Vorschlag der Kommission, den Vorstoss abzuschreiben, zurück. Im Sommer schliesslich machte sich die Sozialkommission des Nationalrates endlich an die Arbeit und arbeitete einen Minimalvorschlag aus. Dieser Vorschlag sieht statt der zu Beginn geforderten 12 Wochen Urlaub noch zwei Wochen vor. Morgen und am Freitag wird die Kommission erneut über den Adoptionsurlaub diskutieren, diesmal allerdings im Wissen, dass der Bundesrat den Urlaub für Adoptiveltern befürwortet. Dies hatte die Landesregierung am 30. Oktober 2019 beschlossen. (…).
Travail.Suisse, 13.11.2019.
Travail.Suisse > Kinder. Adoption. Travail.Suisse, 2019-11-13.
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11.11.2019 Schweiz
Arbeit
Travail.Suisse

Arbeitsbedingungen
Volltext
Arbeitsbedingungen haben sich verschlechtert. Die Arbeitnehmenden in der Schweiz sind unzufriedener mit ihrem Einkommen, sie sorgen sich zunehmend um ihren Arbeitsplatz, der Stress und die psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz nehmen zu. Ausserdem fehlt einem Teil der Arbeitnehmenden eine echte Unterstützung bei ihren Weiterbildungsbemühungen, wie die diesjährige Ausgabe des „Barometer Gute Arbeit“ zeigt. Der „Barometer Gute Arbeit“ ist ein Kooperationsprojekt von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, und der Berner Fachhochschule und bewertet seit 2015 repräsentative Ergebnisse zur Qualität der Arbeitsbedingungen in der Schweiz und deren Veränderungen. Die Ergebnisse der fünften Durchführung des „Barometer Gute Arbeit“ zeigen eine kontinuierliche Verschlechterung in der Bewertung der Arbeitsbedingungen. 2019 wird lediglich eines von 20 Kriterien positiver beurteilt als im Vorjahr – mehr als die Hälfte der Kriterien erzielen gar die tiefsten Werte der letzten fünf Jahre. „Der Druck auf die Arbeitnehmenden wird immer höher und psychosoziale Belastungen wie Stress oder emotionale Erschöpfungszustände nehmen zu“, sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. Durch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten verlieren die Arbeitnehmenden die Hoheit über ihre Arbeitszeiten und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben wird zusätzlich erschwert. Gleichzeitig führt die Lohnstagnation der letzten Jahre zu abnehmender Lohnzufriedenheit und konjunkturelle Entwicklung sowie digitaler Strukturwandel verstärken die Sorgen (…).
Travail.Suisse, 11.11.2019.
Travail.Suisse > Barometer Gute Arbeit. Travail.Suisse, 2019-11-11.
Ganzer Text
11.11.2019 Schweiz
Personen
Travail.Suisse
Adrian Wüthrich
Arbeitsbedingungen
Volltext
Die Weiterbildung systematischer fördern. Mit der fünften Ausgabe des „Barometer Gute Arbeit“ misst Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, erneut den Druck auf dem Arbeitsmarkt. Die Bewertungen fielen in diesem Jahr so schlecht aus wie noch nie seit der Lancierung 2015. Der Stress wird von den Arbeitnehmenden als grosse Belastung wahrgenommen. Gleichzeit nimmt die Lohnzufriedenheit ab. Beim Schwerpunktthema Weiterbildung zeigt sich, dass viel gemacht wird, aber weitere Anstrengungen im Sinne des lebenslangen Lernens nötig sind. Auf Basis der Erkenntnisse will Travail.Suisse Verbesserungen anstreben: Weniger Stress, mehr Lohn und mehr Weiterbildung.Die Berner Fachhochschule und Travail.Suisse haben gemeinsam das „Barometer Gute Arbeit“ entwickelt und verfeinert und die Auswertung der fünften Umfragewelle vorgenommen. Das Barometer zeigt in den drei Dimensionen Motivation, Sicherheit und Gesundheit wie die Arbeitnehmenden die Qualität ihrer Arbeitsbedingungen bewerten. Die Resultate der fünften Durchführung des Barometers. Gute Arbeit reihen sich in die Vorjahreswerte ein, zeigen aber fast bei allen Kriterien tiefere Werte und über die letzten fünf Jahre eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Allerdings werden diese in der Schweiz von den Arbeitnehmenden weiterhin als gut, sinnstiftend und nützlich beurteilt.Der Stress am Arbeitsplatz nimmt zu. Erneut ist der schlechteste Wert aller Kriterien jener der Stressbelastung. Auf die Frage, ob man sich durch die Arbeit gestresst fühlt, antworten 42,3 Prozent mit oft/sehr häufig. (…). Adrian Wüthrich,
Travail.Suisse, Medienkonferenz, 11.11.2019.
Personen > Wuethrich Adrian. Barometer Gute Arbeit. Travail.Suisse, 2019-11-11.
Ganzer Text
06.11.2019 Schweiz
Pensionskasse
Travail.Suisse

Mindestzinssatz
Pensionskassen
Volltext
Richtiger Bundesratsentscheid zum BVG-Mindestzins. Heute hat der Bundesrat beschlossen, den Mindestzins in der beruflichen Vorsorge im nächsten Jahr bei 1 Prozent zu belassen. Für Travail.Suisse, den unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, ist dieser Entscheid richtig. Zwar liegen die Langfristzinsen in diesem Jahr wieder tiefer. Gleichzeitig entwickelte sich aber die Performance der Anlageportfolios der Pensionskassen sehr positiv. Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung entschieden, den BVG-Mindestzinssatz bei 1% zu belassen. Er folgt damit der Empfehlung der BVG-Kommission. Der Mindestzinssatz ist von hoher Wichtigkeit für die Arbeitnehmenden. Insbesondere gewinnorientierte Versicherungsgesellschaften schreiben ihren Versicherten häufig nur den vorgeschriebenen Mindestzinssatz gut. Nur eine faire Verzinsung des Alterskapitals führt aber zu anständigen Pensionskassenrenten und zum wichtigen Beitrag des sogenannt dritten Beitragszahlers. Der Mindestzinssatz hat die Aufgabe, diesen Beitrag zu sichern, unter Berücksichtigung der Möglichkeiten, die sich aus der Entwicklung an den Finanzmärkten ergibt. An den Finanzmärkten zeigen sich aktuell zwei gegensätzliche Entwicklungen: Einerseits sind die Langfristzinsen – beispielsweise die Renditen auf 10-jährigen Staatsanleihen – weiter gesunken. Andererseits entwickelte sich die Performance von typischen Pensionskassen-Anlageportfolios in diesem Jahr sehr positiv. (…).
Travail.Suisse, 6.11.2019.
Travail.Suisse > Pensionskassen. Mindestzinssatz. Travail.Suisse, 2019-11-06.
Ganzer Text
04.11.2019 Schweiz
Kindertagesstätten
Travail.Suisse

Kindertagesstätten
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Neue Zahlen zu Familie und Generationen: Es braucht einen Aktionsplan für die Vereinbarkeit. Auch im Jahr 2018 sind Frauen weit stärker durch Familien- und Erwerbsarbeit belastet als Männer. Das zeigt die neue Erhebung zu Familien und Generationen des Bundesamts für Statistik BFS. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert mit seinem Aktionsplan Vereinbarkeit Massnahmen, die dieser Diskriminierung entgegenwirken. Travail.Suisse hat 2018 vom Bund die Verabschiedung eines Aktionsplans mit Massnahmen zugunsten der Vereinbarkeit gefordert. Was das BFS heute mit seinen aktuellen Zahlen bestätigt hat, ist schon länger klar: Die Schweiz ist in der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit ein Entwicklungsland. „Entwickelt sich die Schweiz in diesem Tempo weiter, dann führt uns das in eine Sackgasse – für die Familien wie auch für die Volkswirtschaft“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident von Travail.Suisse. „Es braucht Investitionen von rund 5 Milliarden Franken, das heisst jährlich 500 Millionen Franken während mindestens 10 Jahren, um die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte auszubügeln“. Die Schweiz muss jetzt in die Familien investieren. Die Erhebung des BFS hat gezeigt, dass Frauen in fast ihrer gesamten Erwerbskarriere durch die Familie benachteiligt werden. 70 Prozent der Frauen befürchten bereits vor der Geburt des ersten Kindes negative Konsequenzen für ihre Karriere. Bekommen sie trotzdem Kinder, so sind sie mehrheitlich alleine für die Hausarbeit zuständig (68,8 Prozent) und bleiben hauptsächlich zu Hause, wenn die Kinder krank sind (73,9 Prozent).  (…).
Travail.Suisse, 4.11.2019.
Travail.Suisse > Kindertagesstaetten Travail.Suisse, 2019-11-04.
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01.11.2019 Schweiz
Travail.Suisse

Arbeitsmarkt
Stellenmeldepflicht
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Stellenmeldepflicht: Die Einführung ist geglückt. Das SECO hat heute den ersten Monitoringbericht zur Einführung der Stellenmeldepflicht veröffentlicht. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Umsetzung weitgehend geglückt ist. Der vollständigen Einführung im nächsten Jahr steht nichts im Wege. Die entscheidende Frage der Wirkung der Stellenmeldepflicht kann damit aber nicht beantwortet werden.Die Stellenmeldepflicht als Umsetzung von Artikel 121a der Bundesverfassung ist seit knapp eineinhalb Jahren in Kraft. Ein erster Monitoringbericht zieht ein mehrheitlich positives Fazit der Umsetzung. „Die Arbeitgeber scheinen ihre offenen Stellen zu melden und die RAVs ihre Vermittlungsmöglichkeiten zu nutzen“, sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. Tatsächlich weist der Bericht im ersten Jahr nach Inkrafttreten beinahe 120‘000 Meldungen mit rund 200‘000 offenen Stellen nach. Dies ist deutlich mehr als im Vorfeld geschätzt wurde und bestätigt die Sinnhaftigkeit der Übergangsphase mit erhöhtem Schwellenwert von 8 Prozent. Bei der Mehrzahl der Stellenmeldungen waren die RAVs in der Lage, mindestens ein passendes Dossier einer arbeitslosen Person den Stellenanbietern zukommen zu lassen. (…).
Travail.Suisse, Medienmitteilung, 2019-11-01.
Travail.Suisse > Stellenmeldung, Travail.Suisse, 2019-11-01.
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30.10.2019 Schweiz
Travail.Suisse

Überbrückungsrente
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Überbrückungsleistung: Ein wichtiger Schritt zur Verhinderung von Altersarmut. Der Bundesrat hat heute die Botschaft zur Einführung einer Überbrückungsleistung für ausgesteuerte Personen über 60 Jahre beschlossen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, begrüsst diesen Schritt. Er verringert die Fallhöhe nach einer langen Erwerbskarriere und wirkt gegen die drohende Altersarmut. Die solide Integration der älteren Arbeitnehmenden in den Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Einmal arbeitslos, haben ältere Arbeitnehmende wesentlich grössere Probleme als jüngere, wieder eine Stelle zu finden. Die Folge sind frappant steigende Sozialhilfequoten bei den älteren Arbeitnehmenden seit 2011. Insgesamt hat sich die Zahl der sozialhilfebeziehenden 56-64-Jährigen in den letzten 10 Jahren auf über 30‘000 Personen verdoppelt. Auch aus dem „Barometer Gute Arbeit“ von Travail.Suisse sind Anhaltspunkte für Probleme der älteren Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt ersichtlich. So nehmen ältere Arbeitnehmende ihre Arbeitsmarktfähigkeit im Vergleich mit den jüngeren Kolleg/innen deutlich eingeschränkter wahr. Während bei den 16-29-jährigen jeder Dritte und bei den 30-45-jährigen knapp die Hälfte mit Schwierigkeiten bei einem freiwilligen oder unfreiwilligen Arbeitsplatzverlust rechnet, glauben bei den 46-65 Jährigen rund zwei Drittel nicht oder kaum daran bei Stellenverlust wieder eine vergleichbare Stelle zu finden. (…).
Travail.Suisse, 30.10.2019.
Travail.Suisse > Ueberbrueckungsrente. Travail.Suisse, 2019-10-30.
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20.10.2019 Schweiz
Personen
Travail.Suisse
Adrian Wüthrich
Nationalratswahlen
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Eine Legislatur für die Arbeitnehmenden. Bei den Eidgenössischen Wahlen wurden die links-grünen Kräfte gestärkt und FDP und SVP haben im Nationalrat ihre absolute Mehrheit verloren. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, gratuliert allen Gewählten zur Wahl und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Für Travail.Suisse ist klar, dass die Interessen der Arbeitnehmenden in der nächsten Legislatur stärker berücksichtigt werden müssen. In den vergangenen vier Jahren hat das Parlament eine Politik der zaghaften Schritte gemacht. Die hohen Steuereinnahmen der Eidgenossenschaft wurden für den Schuldenabbau und Steuersenkungen genutzt, statt für Investitionen in die Zukunft und eine nachhaltige Sicherung der Sozialwerke. In der kommenden Legislatur muss mehr gestaltet und investiert werden - für eine moderne Schweiz und für mehr Lebensqualität. Die Schweiz braucht endlich eine echte Familienpolitik und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss spürbar verbessert werden. Familienergänzende Kinderbetreuung soll in der ganzen Schweiz als Service public gestaltet werden. Ausserdem muss nach dem Rückzug der Vaterschaftsurlaubs-Initiative eine Elternzeit eingeführt werden. Travail.Suisse prüft die Unterstützung einer entsprechenden Volksinitiative. Ausserdem muss eine weitere Liberalisierung des bereits sehr arbeitgeberfreundlichen Arbeitsgesetzes zwingend gestoppt werden, sonst wird Travail.Suisse mit Verbündeten das Referendum ergreifen. (…).
Adrian Wüthrich.
Personen > Wuethrich Adrian. Nationalratswahlen 2019. Travail.Suisse, 2019-10-20.
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02.10.2019 Schweiz
Travail.Suisse

Vaterschaftsurlaub
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Die Schweiz hat einen Vaterschaftsurlaub! Heute hat das Initiativkomitee der Vaterschaftsurlaubs-Initiative die Initiative bedingt zurückgezogen. Wird kein Referendum ergriffen, so hat die Schweiz in absehbarer Zeit einen Vaterschaftsurlaub. Dieser Erfolg ist unter anderem der über 10-jährigen Arbeit von Travail.Suisse, dem unabhängigen Dachverband der Arbeitnehmenden, und seiner Verbände zu verdanken. Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub sind nicht viel. Es ist der Kompromiss zwischen dem heutigen einen Sondertag und den vier Wochen, die von der Vaterschaftsurlaubs-Initiative gefordert wurden. Doch es ist ein erster Schritt in Richtung einer modernen Familienpolitik. Und dafür setzen sich Travail.Suisse und seine Verbände ein. Ursprung in der Sozialpartnerschaft. Die Verbände von Travail.Suisse arbeiten seit knapp zehn Jahren daran, über die Gesamtarbeitsverträge den Vätern mehr als den einen Tag Vaterschaftsurlaub zu bieten. Doch wer heute keinem GAV untersteht, hat meist nur den einen Tag „Sonderurlaub“. Arno Kerst, der die Initiative eng begleitet hat, sagt heute: „Für unsere Mitglieder und Mitarbeitenden war es eine grosse Motivation, für die Vaterschaftsurlaubs-Initiative Unterschriften zu sammeln. Denn ein Tag Vaterschaftsurlaub ist schlicht zu wenig“. Kerst ist Präsident der zweitgrössten Schweizer Gewerkschaft Syna, die insgesamt ein gutes Drittel der Unterschriften gesammelt hat. „Wir haben lieber jetzt einen Vaterschaftsurlaub auf sicher, als zu pokern. Das Risiko, dass Väter noch jahrelang mit einem (...).
Travail.Suisse, 2.10.2019.
Travail.Suisse > Vaterschaftsurlaub. Travail.Suisse, 2019-10-01.
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