Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 20

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28.06.2017 Deutschland
Neues Deutschland

Einkommensverhältnisse
Statistik
Volltext
Zahl der Einkommensmillionäre gestiegen. Bundesstatistiker: Durchschnittseinkommen dieser Gruppe lag 2013 bei 2,7 Millionen, 79‘200 zahlten Reichensteuer. Die Zahl der Einkommensmillionäre ist in der Bundesrepublik bis 2013 auf 17.400 Steuerpflichtige angewachsen. Das waren knapp 2.800 Steuerpflichtige mehr als noch 2010. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Das Durchschnittseinkommen dieser Gruppe betrug laut den Angaben 2,7 Millionen Euro im Jahr. Aus den Ergebnissen der aktuellsten Lohn- und Einkommensteuerstatistik ergibt sich zudem, dass in dem Jahr 79‘200 Steuerpflichtige den so genannten Reichensteuersatz von 45 Prozent bezahlten. Dieser wurde 2013 fällig bei einem Jahreseinkommen ab 250‘731 Euro (ab 501‘462 Euro bei gemeinsam Veranlagten). Auf diese Gruppe entfielen 5,7 Prozent der gesamten Einkünfte und 11,5 Prozent der Steuersumme. Den noch immer geltenden Spitzensteuersatz von 42 Prozent zahlten in dem Jahr 2,1 Millionen Steuerpflichtige. Er wurde 2013 fällig ab einem Jahreseinkommen von 52‘882 Euro (beziehungsweise 105‘764 Euro). Einkommen unterhalb des Freibetrags von 8‘131 Euro (beziehungsweise 16‘262 Euro) im Jahr mussten keine Steuer entrichtet werden. Das betraf 2013 rund 9,6 Millionen Steuerpflichtige. Sie kamen auf ein durchschnittliches Jahreseinkommen von knapp 7‘000 Euro. Insgesamt erzielten die 39,8 Millionen Steuerpflichtigen (zusammen veranlagte Personen werden als ein Steuerpflichtiger gezählt) im Jahr 2013 Einkünfte in Höhe von 1,4 Billionen Euro, das (...). Neues Deutschland, 28.6.2017.
Neues Deutschland > Einkommen. Neues Deutschland, 2017-06-28.
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01.06.2017 Schweiz
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Statistik
Tausendtrillionenhundert. Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. Es gibt Zahlen-Menschen, und es gibt Buchstaben-Menschen. Letztere haben eher Mühe, wenn sie viele Nullen auseinanderhalten müssen. Sind das nun 10000 oder 1000000 oder 10000000 Franken? Für Buchstaben-Menschen sind grosse Zahlen also ähnlich unfassbar wie für Kinder: Tausendhunderttrillionenzehn Franken. Und dennoch halten viele von uns Zahlen für glaubwürdiger als Buchstaben. Einer, der diesen Glauben schon früh für seine politischen Interessen nutzte, war der bärtige Bauernführer Ernst Laur (1871-1964). Er sagte: Zahlen sind Soldaten, die viel besser zuschlagen können als alle anderen Argumente. Als Bauernverbands-Chef jonglierte er deshalb schon mit Statistik, bevor es eine Statistik gab. Der Bund sah sich schliesslich genötigt zurückzuschlagen. Mit weniger tendenziösen Zahlen. Und so entstand die offizielle Landwirtschaftsstatistik. Privatsache. Statistik, das sind nicht nur leere Zahlenhaufen. Statistik ist hochpolitisch. Das sagt der Historiker Hans Ulrich Jost im Work-Interview. Als erster hat er die Geschichte der Schweizer Statistik erforscht und geschrieben. Und zeigt, warum die Schweiz zwar jede Geiss erfasst, aber immer noch keine brauchbare Sterbestatistik nach Berufen hat. Weil die Unternehmer, Bankiers und ihre Politiker keine Sozialstatistik wollten. Sie wollten ihren Kritikern nicht noch Argumente für ihre revolutionären Forderungen liefern. Für die Schaffung einer AHV oder einer Arbeitslosenversicherung. (…). Marie-Jpsée Kuhn.
Work online, 1.6.2017.
Personen > Kuhn Marie-Jpsée. Statistik. Work online, 2017-06-01.
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01.06.2017 Schweiz
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
Geschichte
Interview
Statistik
Volltext
Geissenzählen ist hochpolitisch. Historiker Hans Ulrich Jost hat die Geschichte der Schweizer Statistik erforscht. Statistik, das sind nicht nur leere Zahlenhaufen, sagt Hans Ulrich Jost. Statistik erzähle von Machtverhältnissen und heftigen politischen Kämpfen. Als erster hat Jost ein Grundlagenwerk zur Schweizer Statistik geschrieben. Work: Die Schweiz erfasst statistisch zwar jede Geiss, aber sie hat weder eine brauchbare Sterbestatistik nach Berufen noch eine über Berufskrankheiten. Warum? Hans-Ulrich Jost: Tatsächlich hat man dem statistischen Amt lange Zeit den Vorwurf gemacht, vor allem Geissen, Hasen und Kühe zu zählen und alles andere zu vernachlässigen. Das traf früher auch zu, hatte aber seine Gründe. Vor etwa 150 Jahren sprach der Bund der Landwirtschaft erstmals Subventionen zu. Und weil er dieses Geld zielgerichtet einsetzen wollte, musste er mehr über die Landwirtschaft wissen. Deshalb wuchs die Landwirtschaftsstatistik schneller als andere Statistiken. Kommt hinzu, dass der Bauernverband unter seinem König, dem einstigen Direktor Ernst Laur, sehr früh schon eigene Statistiken für seine politischen Interessen einsetzte. Laur bezeichnete Zahlen als Soldaten, die viel besser zuschlagen könnten als alle anderen Argumente. Und so sah sich der Bund denn gezwungen, der privaten und manipulierten Bauernverbandsstatistik eine mehr oder weniger neutrale Landwirtschaftsstatistik entgegenzusetzen. Das führte dazu, dass das Eidgenössische Statistische Büro im Zweiten Weltkrieg sogar (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 1.6.2017.
Personen > Jost Hans Ulrich. Statistik. Interview. Marie-Josée Kuhn. Work, 2017-06-01.
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01.06.2017 Schweiz
Personen
Statistik
Work
Ralph Hug
Jahrbuch
Statistik
Volltext
So chrampft die Schweiz. Das neue Statistische Jahrbuch bringt Licht ins Dunkel des Arbeitsplatzes. Zweieinhalb Kilo, sechshundert Seiten: Soeben ist das neue Statistische Jahrbuch erschienen. Work hat darin geblättert. Vor genau 125 Jahren erschien das Jahrbuch zum ersten Mal. Es sollte ein „treues Bild“ der Schweiz bieten, so stand es im Vorwort. „Treu“ war das Bild zwar nicht, wie Historiker Hans Ulrich Jost im Interview erklärt. Aber das Jahrbuch war eine Errungenschaft der Aufklärer im Kampf gegen die Verdunkler. Die Schweiz sollte durchsichtiger werden, mit unbestechlichen Zahlen. Soeben ist nun das Jahrbuch 2017 erschienen. Auf 624 Seiten zeigt es Zahlen, Tabellen und Statistiken zu Wirtschaft und Arbeit, Umwelt und Sozialem, Gesundheit und Kultur. Doch Zahlen allein sagen nichts, die Zusammenhänge sind wichtig sowie die Entwicklungen und Trends, die sie spiegeln. In Überblickskapiteln zu den einzelnen Themen sind diese erläutert. Da lohnt sich die Lektüre. Aber auch das Jahrbuch hat noch Lücken. So gibt es zwar eine Statistik der Mietpreise. Aber im Kapitel „Bau- und Wohnungswesen“ fehlen jegliche Angaben dazu. Work hat im Wälzer geblättert. Hier unsere Trouvaillen: Wir Dienstleistende. In den 1960er Jahren arbeiteten noch fast die Hälfte der Erwerbstätigen in der Industrie. Ende der 1990er Jahre waren es nur noch ein Viertel. Die Königin der Branchen ist heute der Dienstleistungssektor. 75 Prozent aller Beschäftigten arbeiten dort. Teilzeit ist weiblich. Immer mehr Leute arbeiten Teilzeit. Waren es 1970 noch 12 Prozent, (…). Ralph Hug.
Work online, 1.6.2017.
Personen > Hug Ralph. Statistik. Jahrbuch. Work online, 2017-06-01.
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23.10.2014 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Marco Geissbühler
Ausbeutung
Statistik
Volltext
Moderne Zeiten: Die Räder drehen immer brutaler. Die Lage der Beschäftigten spitzt sich zu: Das frei verfügbare Einkommen von 90 Prozent der Berufstätigen sinkt und damit auch ihre Kaufkraft. Die Lohnungleichheit nimmt zu. Und neuerdings sinken auch die Frauenlöhne wieder. 1,5 Millionen Arbeitende leiden unter Stress, eine Folge des immer höheren Arbeitstempos. Das belegt der Gewerkschaftsbund SGB in einem neuen Bericht. Diese Probleme treiben auch Arbeitnehmende dazu, die Lösung in der Abschottung der Schweiz zu suchen. Doch diese würde die Lage nur verschärfen. Work zeigt, wo eine wirkliche Problemlösung ansetzen müsste. Die Lohnschere geht weiter auf. Mehr Lohn erhielten in den letzten 10 Jahren vor allem die Spitzenverdiener: Um fast 16 Prozent stiegen die Gehälter der oberen 10 Prozent, der mittlere Lohn stieg nur leicht (weniger, als die Abgaben stiegen). Die untersten 10 Prozent mussten zwischen 2010 und 2012 sogar einen Lohnverlust von 0,6 Prozent in Kauf nehmen. Die Lohnschere öffnet sich immer weiter. Nimmersatt füllen sich die Manager und Verwaltungsräte die Taschen. Spitzenreiter im Jahr 2013 war Roche-CEO Severin Schwan. Er kassierte 13,7 Millionen Franken Jahressalär - 225 Mal mehr als der tiefste Lohn beim Chemiekonzern. (…). Mit Grafiken. Oliver Fahrni, Marco Geissbühler.
Work online, 23.10.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Ausbeutung. Statistik. Work, 23.10.2014.
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21.08.2014 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Hans Baumann
Einkommensverhältnisse
Statistik
Volltext
Hohe Lohnquote: die Lüge vom Sonderfall Schweiz. Seit dem breit diskutierten Buch des französischen Ökonomen Piketty wissen wir: Die Vermögenskonzentration in den Händen weniger Leute nimmt zu. Der Anteil der Einkommen aus Vermögen am Volkseinkommen wächst, der Anteil der Lohneinkommen nimmt seit den 1980er Jahren ab. Das gilt für die meisten Länder. Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen, die Lohnquote, fiel zum Beispiel in Deutschland um fast 10 Prozent. Offiziell stabil. Die Lohnquote sagt viel aus über eine Volkswirtschaft. Je höher sie ist, desto mehr bekommen die Arbeitenden vom Wert ihrer Arbeit als Lohn zurück. Je tiefer die Quote, desto ungerechter eine Gesellschaft. Auch in der Schweiz ist die Lohnquote zurückgegangen. Allerdings nur leicht. Der Rückgang von rund 56,5 Prozent auf rund 55 Prozent im Durchschnitt der letzten Jahre war gering. In der Schweiz haben vor allem zwei Faktoren zur offiziellen Stabilität der Lohnquote beigetragen: die reale Verbesserung bei den Tieflöhnen und die massive Erhöhung der Spitzenlöhne. Die Mindestlöhne in den Gesamtarbeitsverträgen, insbesondere in Tieflohnsektoren, konnten in den letzten Jahren deutlich angehoben werden. (…). Hans Baumann.
Work online, 21.8.2014.
Personen > Baumann Hans. Einkommensverhältnisse. Löhne. Work, 21.8.2014.
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19.06.2014 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Hans Baumann
Frauenlöhne
Statistik
Teilzeitarbeit
Volltext
Frauen-Erwerbstätigkeit steigt vor allem als Teilzeitarbeit. Seit 2005 hat das Arbeitsvolumen in der Schweiz stark zugenommen, also das Total aller geleisteten bezahlten Arbeitsstunden. Nicht mitgerechnet ist allerdings die Gratisarbeit im Haushalt, in der Betreuung und in Vereinen. Zählt man diese dazu, würden sich die geleisteten Arbeitsstunden ungefähr verdoppeln. Und die Statistik hat noch weitere Tücken: Sie sagt nichts darüber aus, ob eine Volkswirtschaft wächst. Es kann sein, dass die Wirtschaft zwar zulegt, gleichzeitig aber das Arbeitsvolumen abnimmt. Das geschieht bei stark steigender Produktivität. Während der wirtschaftlichen Flaute von 1991 bis 2005 wuchs das Arbeitsvolumen nur wenig. Aber eben nicht nur wegen des geringen Wirtschaftswachstums. Während dieser Zeitspanne wurde die Wochenarbeitszeit leicht gesenkt und wurden die Ferien verlängert. Interessant dabei ist, wie sich das Arbeitsvolumen auf die Geschlechter verteilt. Jenes der Männer sank in dieser Zeit, im Gegensatz zu jenem der Frauen. Das scheint klar, denn bis 2005 nahm die Zahl erwerbstätiger Frauen deutlich zu. Doch der Effekt auf das gesamte Arbeitsvolumen war nicht so stark, wie man meinen könnte. Denn viele Frauen arbeiteten Teilzeit, die Zahl der Vollzeitstellen für Frauen nahm sogar ab. (…). Hans Baumann.
Work online, 19.6.2014.
Personen > Baumann Hans. Frauenlöhne. Teilzeitarbeit. Work, 19.6.2014.
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06.07.2012 Brasilien
China
Russland
Schweiz
Personen
SGB
Vermögen
Marco Kistler
Besitzverhältnisse
Statistik
Vermögen
Volltext

Schweizer Millionäre auf dem Vormarsch. Anteil der Millionäre 2011 um fast 6% gewachsen. Der Club der Millionäre ist 2011 weltweit gewachsen während das weltweite Privatvermögen geschrumpft ist. Und der Club wird Multikulti: In China, Brasilien und Russland wächst die Zahl der Millionäre weiter – und massiv in der Schweiz. Zeit, die Privilegien der Millionäre zu stutzen. Der Club der Millionäre ist 2011 zwar (nach einem Wachstum von über 8% im 2010) nur um knapp 1% gewachsen. In den angelsächsischen Ländern, Australien oder Indien hat er sogar Mitglieder verloren. Aber er wird dem Global Wealth Report 2012 zufolge Multikulti: In China, Brasilien und Russland wächst die Zahl der Millionäre weiter – und in der Schweiz. 2011 gab es in der Schweiz bereits 32.9 Dollar-Millionäre pro 1000 Einwohnern - ein Anstieg von fast 6% - und das mitten in der Krise. (...). Marco Kistler.

Kommunikation SGB, 6. Juli 2012.
SGB > Vermögen. 6.7.2012.doc.

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29.12.2006 BE Kanton
Frauenlöhne

Statistik
Frauen verdienen 21% weniger. Frauen, die in einer kantonalen Verwaltung oder in der Privatwirtschaft arbeiten, verdienen monatlich durchschnittlich 21% weniger als Männer. Jetzt will die Berner Regierung die Lohngleichheit unter die Lupe nehmen. Urs Egli. Mit Foto. BT 29.12.2006
25.03.1994 Schweiz
Oeffentlicher Dienst, Der
Personen
SGB
Serge Gaillard
Arbeitslosigkeit
Statistik
Volltext
BIGA-Chef Nordmann: Schindluderei mit Arbeitslosenstatistik. Die Arbeitslosenzahlen des Bundesamtes für Industrie. Gewerbe und Arbeit (BIGA) für den Monat Februar weisen im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 785 Personen aus - bei insgesamt 187‘382 eingeschriebenen Arbeitslosen. Grund genug für BIGA-Direktor Jean-Luc Nordmann, von einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt zu sprechen. Das ist schlicht Schindluderei! Mit seiner „Trendwende“ hat sich Nordmann nun allerdings völlig vergaloppiert. Tatsache ist erstens, dass die Arbeitslosenzahlen im Winter auch bei unveränderter Wirtschaftslage höher sind als im Sommer. Aus saisonalen Gründen gehen deshalb die Arbeitslosenzahlen im Frühling leicht zurück. Dieser Effekt wird sich in den nächsten zwei Monaten noch verstärken. Allein aus saisonalen Gründen ist bis zum Juli ein Rückgang der Arbeitslosenzahlen um rund 15‘000 Personen zu erwarten. Zweitens ist daran zu erinnern, dass der hohe Anteil an Langzeitarbeitslosen zunehmend ausgesteuert wird und aus der Statistik rausfällt. Wie bedeutend dieses Phänomen ist, kann beim BIGA vorerst nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) schätzte im Herbst die Zahl der Aussteuerungen auf drei bis viertausend monatlich. In der zweiten Jahreshälfte 1993 betrugen die monatlichen „Abgänge“ aus der (registrierten) Arbeitslosigkeit durchschnittlich mehr als 18‘000 Personen. (…). Serge Gaillard, SGB-Sekretär, verantwortlich für Wirtschaftspolitik.
Der öffentliche Dienst, 25.3.1994.
Personen > Gaillard Serge. Arbeitslosigkeit. Statistik. OeD, 1994-03-25.
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05.01.1993 Europa
Solothurner AZ
Weltbank

Löhne
Statistik
Volltext
Weltbank-Statistik 1991 vergleicht 200 Länder. Schweizer haben höchstes Pro-Kopf-Einkommen. Die höchsten Gehälter werden der jüngsten Statistik der Weltbank zufolge in der Schweiz gezahlt. In dem zum Jahreswechsel veröffentlichten Bericht für 1991 heisst es, die Eidgenossen verdienten durchschnittlich umgerechnet 48‘590 Franken pro Jahr. Auf die Schweiz folgten Luxemburg, Japan, die skandinavischen Länder, auf Platz acht Deutschland, auf Platz neun Island und erst an zehnter Stelle die Vereinigten Staaten. Berechnet hat die Bank den Durchschnittsverdienst, indem sie das Bruttosozialprodukt eines jeden Landes durch die Zahl der Einwohner teilte. Die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Weltbank hat 172 Mitgliedstaaten, und ihre Statistiken erfassen 200 Länder. Die ärmsten davon liegen in Afrika, wo das Durchschnittseinkommen 1991 umgerechnet etwa 70 Dollar pro Jahr betrug. In Tansania waren es 100 und in Äthiopien 120 Dollar. Analog dazu ist das Analphabetentum in Afrika unter Männern und Frauen jeden Alters am höchsten. In Tschad erreicht es 70, in Liberia 61 Prozent. Fast die Hälfte der Armen der Welt leben dem Bericht zufolge im dicht besiedelten Südostasien, ein Grossteil davon in Indien, wo der Verdienst von 360 Dollar 1990 auf 330 Dollar im Jahr 1991 fiel. Insgesamt gesehen, zählt der Bericht 56 Staaten von Argentinien bis Sambia auf, in denen das Einkommen zwischen 1990 und 1991 zurückgegangen ist. (…).
SoAZ, 5.1.1993.
Solothurner AZ > Einkommen. Statistik. SoAZ, 1993-01-05.
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21.08.1992 Grenchen
Einwohner
Solothurner AZ

Statistik
16'947 Einwohner. Grenchner Bevölkerungsstatistik. Grenchens Bevölkerung hat im Vormonat um 7 Personen zugenommen. Ende Juli 1992 zählte die Stadt somit 16'947 Einwohnerinne und Einwohner. SoAZ 21.8.1992
21.04.1989 Schweiz
Öffentlicher Dienst, Der
Streik

Statistik
Streik
Volltext
870 Arbeitsstunden fielen aus. Vier Streiks im Jahre 1988. Im vergangenen Jahr kam es in der Schweiz zu vier Streiks in jeweils nur einem Betrieb. Dabei waren 131 Arbeitnehmer beteiligt, wobei 870 Arbeitsstunden ausfielen. Damit hat die Zahl der Streiks wieder leicht angezogen, nachdem in den beiden Vorjahren nur ein einziger registriert worden war. Von diesen Streiks entfiel je einer auf die Textilbranche, die Maschinenindustrie, das Gast- und das Reparaturgewerbe. Die· hauptsächlichsten Streikgründe waren: die Einführung neuer Schichtpläne, Lohnfragen, Verletzung des Arbeitsgesetzes sowie die Verunsicherung über die Zukunft des Unternehmens. Proteste und vertragslose Zeiten. Die wenigen Streiks bedeuten allerdings nicht, dass 1988 ein konfliktfreies Jahr gewesen wäre. So gab es im grafischen Gewerbe und im Gastgewerbe im Zusammenhang mit dem Abschluss neuer Gesamtarbeitsverträge Auseinandersetzungen, die zu mehrmonatigen vertragslosen Zuständen führten, jedoch ohne dass es zum Streik kam. In Bereichen der PTT und des Luftverkehrs protestierte das Personal wegen ungenügender Ortszulagen und Überlastung. Wie aus dem April-Heft der „Volkswirtschaft“ weiter zu entnehmen ist, sind in den letzten zehn Jahren 30 Streiks ausgebrochen. Die Dauer der Streiks lag bei durchschnittlich 2,7 Arbeitstagen, die längste Arbeitsniederlegung erstreckte sich auf 35 Tage. Am meisten wurde im grafischen Gewerbe gestreikt. Laut Biga-Statistik kam es in den letzten zehn Jahren in 373 Betrieben von 15 Branchen (…).
Öffentlicher Dienst, 21.4.1989.
Öffentlicher Dienst, Der > Streik. Statistik. OeD, 1989-04-21.
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28.10.1988 Schweiz
Öffentlicher Dienst, Der
Personen
Bernhard Degen
Statistik
Streik
Volltext
Streikfreudige Steinhauer klopften nicht nur auf Steine. Als Streiks noch zum schweizerischen Alltag gehörten. Streiks gehören seit 40 Jahren nicht mehr zum schweizerischen Alltag. Die letzte grosse Welle durchzog das Land nach dem 2. Weltkrieg. Während der Hochkonjunktur waren offene Arbeitskonflikte selten. Viele meinen sogar, es habe sie hier in bedeutendem Ausmasse überhaupt nie gegeben, Arbeiterschaft und Unternehmer hätten sich schon immer gütlich geeinigt. Solcher Verklärung der Vergangenheit entzieht eine kürzlich erschienene Untersuchung von Hans Hirter endgültig den Boden (siehe unten). Mit EDV-gestützten statistischen Methoden hat er aus einer umfangreichen Streikdokumentation viele interessante und teilweise verblüffende Ergebnisse herausgefiltert. Neue Streikstatistik. Im Gegensatz zu andern Industriestaaten kümmerte sich die schweizerische Statistik lange kaum um das Streikgeschehen. Die heute gebräuchlichen Zahlen für die Zeit vor dem 1. Weltkrieg wurden nachträglich vom schweizerischen Arbeitersekretariat zusammengestellt und listeten nicht einmal die von Gewerkschaften geführten Streiks lückenlos auf. Es galt daher zuerst, aufgrund von Zeitungsartikeln und andern Dokumenten eine neue Statistik zusammenzustellen. Diese erfasst für die Zeit von 1880 bis 1914 rund 40 Prozent mehr mit Arbeitsniederlegungen verbundene Konflikte als die bisherige. Im Untersuchungszeitraum von 35 Jahren fanden die Projektmitarbeiter 2426 Streiks (…). Bernard Degen.
Der öffentliche Dienst, 28.10.1988.
Personen > Degen Bernhard. Streik. Statistik. OeD, 1988-10-28.
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13.10.1988 Schweiz
Berner Tagwacht
Berufsbildung

Berufsbildung
Statistik
Volltext
Weniger Lehrlinge aber: Immer mehr Jugendliche machen eine Berufslehre¨. Um Lehrlinge gezielt geworben. Die Zahl der Lehrlinge und Lehrtöchter nimmt seit 1984 aus demographischen Gründen ab. Doch fällt der Rückgang in der Berufsbildung bis jetzt geringer aus als erwartet, weil immer mehr Jugendliche eines Jahrgangs einen Beruf erlernen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) schätzt, dass heute 78 Prozent der 20jährigen Männer und 66 Prozent der gleichaltrigen Frauen über eine Berufsabschluss verfügen. Vor zehn Jahren waren es 71 bzw. 47 Prozent gewesen. Wie das BFS mitteilte, begannen im letzten Jahr 75‘000 Jugendliche, 40‘000 männlichen und 35‘000 weiblichen Geschlechts, eine zwei- bis vierjährige Berufsausbildung. Das sind 3‘000 weniger als 1984, als die Eintritte den Höchststand erreichten. Die Zahl der Lehrlinge nimmt nicht in gleichem Mass ab wie die Zahl der Schulabgänger, weil mehr Jugendliche denn je eine Berufslehre beginnen. „Reserven“ fanden sich vor allem unter den jungen Frauen, die die „Lücke“ in der Berufsausbildung verkleinerten. Die Zunahme der Berufsbildung ging nicht zulasten anderer Ausbildungen. Auch der Anteil jener, die ein Maturzeugnis oder ein Lehrpatent erhalten, stieg auf heute rund 15 Prozent bei Männern und Frauen. Die Zahl der Schulabgänger wird nach Angaben des BFS weiter sinken. Einzelne Branchen sorgen sich um den Nachwuchs an Berufsleuten. Schon wird um Lehrlinge gezielt geworben. Doch die Berufswahl änderte sich dadurch nicht stark. Der Grossteil der Schulabgänger erlernt wie seit Jahren einen Beruf aus den wenigen, zahlenmässig bedeutenden (…).
Berner Tagwacht,13.10.1988.
TW > Berufsbildung. Statistik. TW, 1988-10-13.
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22.07.1986 Europa
OECD
Streik

Statistik
Streikbewegung
Volltext
OECD-Streikstatistik. Tellknabe streikt nicht. In der Streikstatistik von 17 OECD-Ländern erwies sich Italien mit 1276 verlorenen Arbeitstagen pro Jahr auf 1000 abhängig Beschäftigten in den vergangenen 15 Jahren als am streikanfälligsten. Die Schweiz steht mit 1,7 ausgefallenen Arbeitstagen am andern Ende der Rangliste. Dies geht aus einem vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln veröffentlichten Vergleich der Arbeitskämpfe in 17 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit OECD hervor. Italien mit 1276 verlorenen Arbeitstagen steht deutlich vor Kanada (798), Spanien (729), Irland (684), Australien (562), Finnland (545), Grossbritannien (529), USA (269), Dänemark (266), Frankreich (166), Schweden (112), Japan (83), /I der Bundesrepublik Deutschland (51), Norwegen (50), den Niederlanden (35), Osterreich (7) und der Schweiz (1,7). In der Statistik der absoluten Arbeitskampfverluste liegen die USA an der Spitze mit 21,3 Millionen Arbeitstagen. Dahinter folgen Italien (17,3 Millionen), Grossbritannien (11,7 Millionen) und Kanada (6,8 Millionen). Es folgen Spanien (6,1 Millionen), Japan (3,0 Millionen), Australien (2,8 Millionen) und Frankreich (2,8 Millionen). Noch weniger Arbeitstage als die Bundesrepublik Deutschland mit 1,1 Millionen verloren Finnland (970‘000), Dänemark (534‘000), Irland (515‘000), Schweden (430‘000), die Niederlande (137‘000), Norwegen (77‘000), Osterreich (17‘000) und die Schweiz (3‘000).
Berner Tagwacht, 22.7.1986.
Berner Tagwacht > Streiktage. OECD. TW, 1986-07-22.
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22.07.1986 Europa
Gewerkschaften
OECD

Statistik
Streikbewegung
Volltext
Schweiz in Streikstatistik an unterster Position. In der Streikstatistik von 17 OECD-Ländern erwies sich Italien mit 1276 verlorenen Arbeitstagen pro Jahr auf 1000 abhängig Beschäftigten in den vergangenen 15 Jahren als am streikreichsten. Die Schweiz steht mit 1,7 ausgefallenen Arbeitstagen am andern Ende der Rangliste. Dies geht aus einem am Montag vom Institut der deutschen Wirtschaft (lW) in Köln veröffentlichten Vergleich der Arbeitskämpfe in 17 Ländern der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit OECD hervor. Italien mit 1276 verlorenen Arbeitstagen steht deutlich vor Kanada (798), Spanien (729), Irland (684), Australien (562), Finnland (545), Grossbritannien (529), USA (269), Dänemark (266), Frankreich (166), Schweden (112), Japan (83), der Bundesrepublik Deutschland (51), Norwegen (50), den Niederlanden (35), Österreich (7) und der Schweiz (1,7). In der Statistik der absoluten Arbeitskampfverluste liegen die USA an der Spitze mit 21,3 Mio. Arbeitstagen. Dahinter folgen Italien (17,3 Mio.), Grossbritannien (11,7 Mio.), und Kanada (6,8 Mio.). Es folgen Spanien (6,1 Mio.), Japan (3,0 Mio.), Australien (2,8 Mio.) und Frankreich (2,8 Mio.). Noch weniger Arbeitstage als die Bundesrepublik Deutschland mit 1,1 Mio. verloren Finnland (970‘000), Dänemark (534‘000), Irland (515‘000), Schweden (430‘000), die Niederlande (137‘000), Norwegen (77‘000), Osterreich (17‘000) und die Schweiz (3‘000).
Das IW stützte sich bei seiner Statistik auf Zahlen der Internationalen Arbeits-Organisation (lW) und der OECD, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass es keine international abgestimmte Streikstatistik gebe, (...). 
SoAZ, 22.7.1986.
Gewerkschaften > Streiktage. Europa. SoAZ, 1986-07-22.
01.03.1923 Glarus
Luzern
Schwyz
Solothurn
TG Kanton
IGB Internationaler Gewerkschaftsbund
Personen
SABZ
SGB
SMUV Schweiz
VPOD
Robert Bratschi
Karl Dürr
Marie Hüni-Walter
Ausschluss
Finanzen
Gewerkschaftsausschuss
Programm
Statistik
Volltext

Gewerkschaftsausschuss. Donnerstag, den 1. März 1923  versammelte sich der Gewerkschaftsauschuss in Olten zur Erledigung der Jahresgeschärte. Es waren vertreten: 16 Zentralverbände durch 46 Delegierte, das Bundeskomitee durch 7 Mitglieder, 14 Gewerkschaftskartelle durch 16 Delegierte, der  schweizerische Bildungsausschuss und die Sozialdemokratische Partei durch je einen Vertreter. Das Bundeskomitee berichtete über die Erledigung der Arbeitslosenfragen, den Stand der Subventionierung der Arbeitslosenkassen, wobei verlangt wurde, dass den Verbandsvertretern Gelegenheit geboten werde, ihren Standpunkt dem Volkswirtschaftsdepartement, resp. dem Arbeitsamt gegenüber (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-03-09.
SGB > Gewerkschaftsausschuss 1923-03-01.doc.

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10.03.1922 GL Kanton
GR Kanton
Neuenburg
Solothurn
TI Kanton
Arbeitersängerbund
Personen
SGB
Robert Bratschi
Karl Dürr
Chorsänger- und Ballett-Verband
Programm
Statistik
Volltext
Vorstand
Ausschuss des Gewerkschaftsbundes. Der Ausschuss versammelte sich Donnerstag, den 23. Und Freitag, den 24. Februar zur Behandlung der ordentlichen Geschäfte. Im Bericht des Sekretariates wurde  Mitteilung gemacht über den Stand der Arbeitslosenfürsorge, der Arbeitslosenunterstützung, der Propaganda gegen die Motion Abt und der Lex Häberlin, über die Zollinitiative, das Getreidemonopol und über verschiedene Angelegenheiten interner Natur. Die  Arbeitslosenfürsorge gab zu  einer längeren Diskussion Anlass. (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 10.3.1922.
SGB > Vorstandssitzung 1922-02-23.doc.

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04.06.1915 Schweiz
Archive
Bildungsausschuss
Personen
SGB
August Huggler
Jahresbericht
Statistik
Volltext
Weiterbildung

Summarischer Tätigkeitsbericht des Schweiz. Gewerkschaftsbundes pro 1914. Zu Anfang des Jahres 1914 wurde  vom Sekretär des Gewerkschaftsbundes, A. Huggler, ein Arbeitsprogramm aufgestellt,  das,  wie  ein Mitglied des Bundeskomitees damals scherzhafterweise sagte, für die nächsten zehn Jahre ausreichen sollte.    Es enthielt folgende Aufgaben: (...).

 

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 4,6,1915.

 

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