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Anzahl gefundene Artikel: 22

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25.10.2018 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Thomas Zimmermann
Einkommensverhältnisse
Löhne
Volltext
Aufschwung jetzt für gerechtere Einkommensverteilung nutzen! SGB stellt Verteilungsbericht vor. Die gewerkschaftliche Lohnpolitik ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat viele Erfolge vorzuweisen. Dank den Mindestlohnkampagnen und den Fortschritten bei den Gesamtarbeitsverträgen sind die unteren Löhne deutlich gestiegen – im Unterschied zu vielen anderen Ländern in Europa. Und trotz Finanzkrise und Frankenüberbewertung erhöhten sich die Löhne insgesamt. Eine grosse verteilungspolitische Fehlentwicklung ist, dass die oberen und obersten Löhne deutlich stärker stiegen. Die Lohnschere ist auch in der Schweiz aufgegangen. Heute gibt es in der Schweiz rund 14‘000 Personen mit einem Lohn von einer halben Million Franken und mehr – gegenüber rund 3000 Mitte der 1990er Jahre. Verschärft wird die Schere zwischen den Top-Verdienenden und den restlichen LohnbezügerInnen durch eine unsoziale Steuer- und Abgabenpolitik. Während Steuersenkungen vor allem die höchsten Einkommen entlasteten, leiden die unteren und mittleren Einkommen überdurchschnittlich stark unter den explodierten Krankenkassenprämien. Denn die Prämienverbilligungen haben nicht Schritt gehalten mit der Prämienexplosion. So hat sich die Prämienbelastung trotz der Prämienverbilligungen für viele Haushalte mit tiefen und mittleren Einkommen mehr als verdoppelt. Die Last ist damit für viele mit bescheidenen Einkommen, aber auch für viele Familien mit Kindern nicht tragbar. (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 25.10.2018
Personen > Zimmermann Thomas. Einkommensverteilung. SGB, 2018-10-25.
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21.11.2017 Schweiz
Personen
SGB
Isabel Martinez
Einkommensverhältnisse
Interview
Volltext
Topeinkommen ungebremst aufwärts. Neue Fakten zur Einkommensverteilung in der Schweiz. Isabel Martinez, die neue SGB-Zentralsekretärin, forscht nach wie vor zur Einkommensverteilung. In ihren Arbeiten zeigt sie: Die Einkommen der Superreichen hierzulande steigen weiter. Und: die Reichsten bleiben am reichsten - sehr häufig. Vier Fragen. SGB-Newsletter: Isabel Martinez, du bist Spezialistin der Einkommensverteilung. Trifft die Erwartung zu, dass wegen der Finanzkrise die Einkommen der Superreichen in der Schweiz zurückgegangen sind? Nein, diese Erwartung trifft so nicht zu. Zwar ist 2009 ein leichter Rückgang bei den Topeinkommen zu beobachten. Am stärksten betroffen waren die Superreichen, das Top 0,01% der Steuerzahler. Diese Personen beziehen einen Grossteil Ihres Einkommens aus Kapitalerträgen, welche durch die globale Finanzkrise kurzfristig zusammengebrochen sind. Für die weniger reichen Topeinkommensbezüger, insbesondere das Top 10% aber auch das Top 1%, sind die Arbeitseinkommen dagegen fester Bestandteil des Einkommens. Bei diesen Spitzenverdienern fiel der Einkommensrückgang viel geringer aus. Im Vergleich zum kontinuierlichen Anstieg der Topeinkommen seit Mitte der 1990er Jahre ist der Rückgang aber nur ein Dämpfer des beobachteten Aufwärtstrends, zu einer Trendwende ist es nicht gekommen. Die aktuellsten Zahlen bis 2013 weisen darauf hin, dass sich die Topeinkommen bereits wieder erholt haben und sich der Anstieg weiter fortsetzt - auch dank der (…).
SGB, 21.11.2017.
SGB > Einkommen. Interview Isabel Martinez. . SGB, 2017-11-21.
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19.09.2017 Deutschland
Junge Welt
Löhne

Einkommensverhältnisse
Löhne
Volltext
Kapitaleinkommen für alle. Gewerkschaftsnahe Wirtschaftsforscher schlagen Massnahmen zur Reduzierung der sozialen Ungleichheit vor. Wenn sich Ökonomen zu sozialer Ungleichheit und zu Massnahmen zu deren Eindämmung äussern, sehen sie sich meist bemüssigt, dies auch ökonomisch zu begründen. Die Vertreter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung bilden da offenbar keine Ausnahme: Es gehe nicht nur um Gerechtigkeitsaspekte, sondern auch um wirtschaftliche Gesichtspunkte, rechtfertigte der Direktor des IMK, Gustav Horn, die am Montag in Berlin präsentierten Vorschläge seines Instituts. Dass die Einkommen und Vermögen in der Bundesrepublik sehr ungleich verteilt sind, ist mittlerweile vielfach belegt. Um dies für die Einkommen zu illustrieren, hat das IMK die Bevölkerung in drei Gruppen unterteilt: Wer weniger als 70 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, gehört zur „unteren Schicht“, wer mindestens 150 Prozent ausgeben kann, zur „Oberschicht“ und der Rest zur „Mitte“. Während das durchschnittliche verfügbare Einkommen der oberen Gruppe zwischen 1991 und 2014 real um gut 17 Prozent und das der „Mitte“ um zehn Prozent angestiegen sei, hätten sich die Geringverdiener in besagtem Zeitraum mit Zuwächsen von lediglich knapp drei Prozent begnügen müssen. Die „Diskrepanz zwischen den Einkommensklassen“ habe sich also deutlich vergrössert. Zudem sei die „Mittelschicht“ geschrumpft: So habe der Anteil der Haushalte mit 70 bis 150 Prozent (…).
Junge Welt, 19.9.2017.
Junge Welt > Kapitaleinkommen. Junge Welt, 2017-09-19.
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28.06.2017 Deutschland
Neues Deutschland

Einkommensverhältnisse
Statistik
Volltext
Zahl der Einkommensmillionäre gestiegen. Bundesstatistiker: Durchschnittseinkommen dieser Gruppe lag 2013 bei 2,7 Millionen, 79‘200 zahlten Reichensteuer. Die Zahl der Einkommensmillionäre ist in der Bundesrepublik bis 2013 auf 17.400 Steuerpflichtige angewachsen. Das waren knapp 2.800 Steuerpflichtige mehr als noch 2010. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Das Durchschnittseinkommen dieser Gruppe betrug laut den Angaben 2,7 Millionen Euro im Jahr. Aus den Ergebnissen der aktuellsten Lohn- und Einkommensteuerstatistik ergibt sich zudem, dass in dem Jahr 79‘200 Steuerpflichtige den so genannten Reichensteuersatz von 45 Prozent bezahlten. Dieser wurde 2013 fällig bei einem Jahreseinkommen ab 250‘731 Euro (ab 501‘462 Euro bei gemeinsam Veranlagten). Auf diese Gruppe entfielen 5,7 Prozent der gesamten Einkünfte und 11,5 Prozent der Steuersumme. Den noch immer geltenden Spitzensteuersatz von 42 Prozent zahlten in dem Jahr 2,1 Millionen Steuerpflichtige. Er wurde 2013 fällig ab einem Jahreseinkommen von 52‘882 Euro (beziehungsweise 105‘764 Euro). Einkommen unterhalb des Freibetrags von 8‘131 Euro (beziehungsweise 16‘262 Euro) im Jahr mussten keine Steuer entrichtet werden. Das betraf 2013 rund 9,6 Millionen Steuerpflichtige. Sie kamen auf ein durchschnittliches Jahreseinkommen von knapp 7‘000 Euro. Insgesamt erzielten die 39,8 Millionen Steuerpflichtigen (zusammen veranlagte Personen werden als ein Steuerpflichtiger gezählt) im Jahr 2013 Einkünfte in Höhe von 1,4 Billionen Euro, das (...). Neues Deutschland, 28.6.2017.
Neues Deutschland > Einkommen. Neues Deutschland, 2017-06-28.
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18.04.2017 Deutschland
Armut
Junge Welt
Personen
Patricia D'Incau
Armut
Einkommensverhältnisse
Volltext
Lagen der Ungleichheit. Armut und Reichtum im Zerrspiegel des am vergangenen Mittwoch vorgestellten Regierungsberichts. Christoph Butterwegge lehrte bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Zuletzt sind seine Bücher „Reichtumsförderung statt Armutsbekämpfung. Eine sozial- und steuerpolitische Halbzeitbilanz der Großen Koalition“ (Springer VS 2016) und „Armut“ (PapyRossa Verlag 2017) erschienen. Wenn eine Bundesregierung, deren führende Mitglieder die oberflächliche Behauptung aufstellen, den Menschen in Deutschland gehe es so gut wie nie, einen Bericht über die Lebenslagen in Deutschland vorlegt, erwartet man keine differenzierte Analyse. Da sich CDU/CSU und SPD in wichtigen Punkten nicht einig waren, kam es zu monatelangen Verzögerungen, bis die Koalitionäre ihren Armuts- und Reichtumsbericht am 12. April im Kabinett verabschiedeten. Meinungsverschiedenheiten. Einwände des Bundeskanzleramtes und des Finanzministeriums, beide von Unionspolitikern geführt, hatten eine Streichung zentraler Aussagen des ursprünglichen Berichts¬entwurfs aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales zur Folge. Beanstandet wurden Passagen, in denen es um die Negativeffekte der sozialen Ungleichheit, die Notwendigkeit einer Minderung der Verteilungsungerechtigkeit, die Möglichkeit der Einflussnahme wohlhabender Bevölkerungsgruppen auf politische bzw. Regierungsentscheidungen und die Beeinträchtigung der politischen Repräsentation durch eine sinkende Wahlbeteiligung armer Bevölkerungsschichten ging. Die grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis (…). Christoph Butterwegge.
Junge Welt, 18.4.2017.
Junge Welt > Armut. Einkommen. Junge Welt, 2017-04-18.
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24.03.2017 Griechenland
Neues Deutschland

Einkommensverhältnisse
Volltext
Ein Viertel des Einkommens weg: tolle Reformbemühungen! Guido Speckmann über Sigmar Gabriels Besuch in Griechenland. Die griechische Bevölkerung muss sich mal wieder einiges anhören. Erst wärmte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem das rassistische Bild vom faulen Südländer auf, indem er ihnen unterstellte, ihr Geld für Schnaps und Frauen auszugeben. Davon distanzierten sich nicht nur führende EU-Politiker, sondern auch der deutsche Aussenminister Sigmar Gabriel während seines zweitägigen Antrittsbesuchs in Griechenland. Doch was er als Vertreter der europäischen Hegemonialmacht als Botschaft in die unter Kuratel stehende EU-Peripherie mitgebracht hatte, ist nicht minder problematisch, ja zynisch. Er zollte den Griechen Respekt für ihre Reformbemühungen. Diese seien verglichen mit der Agenda 2010 ein grosser Sturm. Wohl wahr! Die Griechen haben seit Ausbruch der Finanzkrise und infolge der diktierten Austeritätspolitik ein Viertel ihres Einkommens verloren. Dessen ungeachtet fordert Gabriel die Not leidende Bevölkerung auf, weitere Reformschritte mit den Gläubigern zu vereinbaren. Im Klartext: Es soll weiter gespart, die Renten sollen weiter gekürzt werden. Wie weit eigentlich? Bis die Bevölkerung noch ein Viertel ihres Einkommens verloren hat? Wirtschaftswachstum lässt sich so nicht erzeugen. Zwar sprach Gabriel auch von mehr Unterstützung für die Versorgung der Flüchtlinge. Gleichzeitig hiess es aus Brüssel jedoch: Flüchtlinge sollen laut den Dublin-Regeln aus Deutschland zurück nach Griechenland geschickt werden. Es bleibt dabei, Griechenland wird kaputtgespart und soll den nördlichen Ländern (...). Guido Speckmann.
Neues Deutschland, 24.3.2017.
Neues Deutschland > Griechenland. Einkommen. Neues Deutschland, 2017-03-24.
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08.03.2017 Schweiz
Initiativen Schweiz
Juso

99-Prozent-Initiative
Einkommensverhältnisse
Volltext
Wir wollen unser Geld zurück! Ein immer grösserer Teil des gesellschaftlich erarbeiteten Wohlstandes fliesst als Kapitaleinkommen in die Tasche der Superreichen. Die 99%¬Initiative soll diesen Missstand beheben. Die Kassiererin in der Migros, der Krankenpfleger, der Lehrer oder die selbständige Handwerkerin – sie alle arbeiten, um ihr Einkommen zu erzielen. Es gibt aber auch Menschen, die nicht selbst für ihr Einkommen arbeiten müssen, sondern „ihr Geld für sich arbeiten“ lassen, sei das durch Zinsen auf dem Bankkonto, Wertsteigerungen bei Immobilien oder Dividenden. Von diesen Kapitaleinkommen profitiert hauptsächlich das reichste Prozent der Gesellschaft. Ihr Profit wird durch die restlichen 99% der Bevölkerung erarbeitet. Einseitige Vermögensverteilung. Durch die Kapitaleinkommen wuchsen die Vermögen in den letzten Jahren rasant. So hat sich das Gesamtvermögen aller SchweizerInnen in den letzten zehn Jahren um über 60% gesteigert. Doch die breite Bevölkerung hatte nicht viel davon, im Gegenteil: Personen mit unter 50’000 Franken Vermögen sind in derselben Zeit im Schnitt ärmer geworden. Die Bonzen profitierten derweil kräftig: Inzwischen sind schon über 40% des gesamten Wohlstandes in den Händen des reichsten Prozentes konzentriert. Aus diesen immer höheren Vermögen entstehen immer höhere Kapitaleinkommen. Die Superreichen horten schliesslich nicht Banknoten unter der Matratze, sondern legen ihr Geld zum Beispiel in Immobilien an. Mit Wuchermieten sorgen sie dann dafür, dass aus ihrem Geld noch mehr Geld wird. Oder sie kaufen sich Aktien und werden durch Dividenden noch reicher. Dabei hilft ihnen (…). Christian Gross.
Juso Schweiz, 8.3.2017.
Juso Schweiz > Einkommen. Initiative. Juso Schweiz, 2017-03-08.
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13.02.2015 Schweiz
Einkommen
Personen
Vorwärts
Thomas Schwendener
Einkommensverhältnisse
Volltext
Umverteilung als Skandal. Eine kürzlich erschienene Studie legt dar, dass in der Schweiz die untersten Einkommen nach der staatlichen Umverteilung mehr Geld zur Verfügung haben als mittlere Saläre. Die Initlantlnnen der Untersuchung wollen den „Mittelstand“ auf Kosten der Ärmsten sanieren. Eine neue Studie der Ökonomin Monika Engler sieht für den in der Schweiz so innig geliebten „Mittelstand“ düstere Zeiten. Diese strebsame und fleissige politische Zielgruppe habe nach dem staatlichen Transfer von Geld und Sachleistungen weniger zur Verfügung als die untersten Einkommensschichten. Nach der staatlichen Umverteilung verfüge eine Person mit einem Jahreslohn von rund 12‘000 Franken über ein Einkommen von 66‘800 Franken und sei damit stärker aufgestellt als eine Person, die ein Einkommen zwischen 35‘000 und 100‘000 Franken erziele. Stark wirke die Umverteilung auch zwischen Teilzeit- und Vollzeitstellen. Ein kinderloser Haushalt mit einem Vollzeitsalär von 105‘000 Franken verfüge über ein Einkommen von 66‘000 Franken, während ein Haushalt mit einem Teilzeitsalär von 32‘000 Franken nach dem staatlichen Eingriff über 72‘000 Franken verfüge. Die Fondation CH2048. In Auftrag gegeben hat die Studie die Fondation CH2048, die sich als Reaktion auf die Abzocker- und die Zuwanderungsinitiative gegründet hat. (…). Thomas Schwendener.
Vorwärts, 13.2.2015.
Vorwärts > Einkommensverhältnisse. Vorwärts, 13.2.2015.
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04.02.2015 Schweiz
SEV Schweiz

Einkommensverhältnisse
Volltext
Analyse der Lohn-, Einkommens- und Vermögensverteilung in der Schweiz. „Es wächst hienieden Brot genug für alle Erdenkinder“. Die Ungleichheit in der Schweiz nimmt zu. Die Spitzenverdiener kriegen immer mehr, die vermögens-starken Haushalte werden immer reicher. Gelder für die Krankenkassenverbilligungen und den gemeinnützigen Wohnungsbau dagegen wurden nicht angepasst oder gar gesenkt. Das sind die alarmierenden Erkenntnisse aus einer wissenschaftlichen Studie des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB. Die Kluft zwischen den Superreichen und dem grossen Rest wird immer grösser. Das birgt sozialen Zündstoff. Es ist eine alte Erkenntnis: Es wäre genug Reichtum für alle da, doch der Reichtum ist extrem ungleich verteilt. Das war schon so, als Heinrich Heine 1844 seinen Text „Deutschland. Ein Wintermärchen“ schrieb, aus dem der Titel zitiert ist. Bei Heine heisst es weiter: „Verschlemmen soll nicht der faule Bauch, was fleissige Hände erwarben.“ Der SGB hat in aufwendiger Arbeit die heutigen Verhältnisse in der Schweiz untersucht und festgestellt, dass die Ungleichheit in den letzten zwanzig Jahren zugenommen hat. Schon vorher hatte die Schweiz im internationalen Vergleich einen unrühmlichen Spitzenplatz eingenommen, dies hat sich noch akzentuiert. Die Schere hat sich geöffnet. Es gibt verschiedene Ursachen der unguten Entwicklung: Eine davon ist die sich öffnende Lohnschere. (…). pan.
SEV, kontakt.sev, 4.2.2015
SEV > Einkommensverhältnisse. SEV, kontakt.sev. 2015-02-04.
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01.02.2015 Schweiz
Funke, Der

Einkommensverhältnisse
Vermögen
Der Verteilungsbericht 2015 des Gewerkschaftsbundes. Die Schere öffnet sich weiter. Der diesjährige SGB- Verteilungsbericht kommt zum Schluss, dass die Ungleichverteilung bzw. die Umverteilung nach oben weiter zugenommen hat. Die Lohnschere öffnet sich weiterhin und die Vermögen sind in immer weniger Händen konzentriert. Bis in die 1990er Jahre hinein sind die höheren Löhne nicht wesentlich stärker angestiegen als die unteren. Der Unterschied war natürlich auch damals gross, aber er wuchs nicht so drastisch an wie heute. Ab 1997 fingen die ganz hohen Gehälter an stark zuzunehmen. Da die allgemeine Lohnentwicklung laut dem Bundesamt für Statistik damals stagnierte, fing die Lohnschere an, sich zu öffnen. Auffällig: Bis zum Zusammenfall des Ostblocks und der unmittelbar darauffolgenden Jahre öffnete sich die Schere nur wenig. Danach gab es auf einmal kein Halten mehr. Seit 1996 sind die Gehälter des obersten Prozents um 40% angestiegen, während sich die mittleren und untersten 10 Prozent mit lediglich 12 bzw. 8% Lohnerhöhung abfinden mussten. Trotzdem liegen die Tieflöhne immer noch höher als in Deutschland oder den USA. Der Lohn von ArbeitnehmerInnen mit einer abgeschlossenen Lehre ist hingegen zwischen 1996 und 2012 durchschnittlich um gerade mal 4% angestiegen. Progressive Steuern. (…). Marvin Brandle.
Der Funke, Nr. 39, Februar 2015.
Funke, Der > Einkommensverhältnisse. Der Funke, Nr. 39, Februar 2015.
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22.08.2014 Schweiz
Armut
Personen
Work
Michael Stötzel
Einkommensverhältnisse
Volltext
Neues Caritas-Handbuch schlägt Alarm: Vielen fehlt Geld für den Zahnarzt. Skandal in der reichen Schweiz: Mehr als eine Million Menschen leben hierzulande in erbärmlichen Verhältnissen. Die Sozialwissenschafterin Claudia Schuwey arbeitet für das katholische Hilfswerk Caritas. Zusammen mit ihrem Kollegen Carlo Knöpfel verfasste sie das „Neue Handbuch Armut in der Schweiz“. Es belegt detailliert und mit drastischem Befund Ausmass, Ursachen und Folgen der Armut. Konkret: Insgesamt leben in der Schweiz weit über eine Million Personen in erbärmlichen Verhältnissen. Am Rande der Präsentation des Handbuchs wurde Schuwey gefragt, was sie bei dem Thema am meisten überrascht habe. Ihre Antwort: „Als ich einer alleinerziehenden Arbeitskollegin davon berichtete, erzählte sie mir von ihrem Berg aus Krankenkassenprämien- und Steuerschulden, den sie nicht mehr bewältigen kann. Ein Bekannter muss trotz Ausbildung und jahrelanger Berufserfahrung Sozialhilfeleistungen beantragen, weil in seinem Berufsfeld ein Überangebot an Arbeitskräften besteht. Und in einer nahe gelegenen Kita arbeiten Frauen über mehrere Jahre Vollzeit zu einem Praktikantinnenlohn von 800 Franken pro Monat.“ (…). Michael Stötzel.
Work, 22.8.2014.
Personen > Stötzel Michael. Armut. Zahnärzte. Work, 22.8.2014.
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21.08.2014 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Hans Baumann
Einkommensverhältnisse
Statistik
Volltext
Hohe Lohnquote: die Lüge vom Sonderfall Schweiz. Seit dem breit diskutierten Buch des französischen Ökonomen Piketty wissen wir: Die Vermögenskonzentration in den Händen weniger Leute nimmt zu. Der Anteil der Einkommen aus Vermögen am Volkseinkommen wächst, der Anteil der Lohneinkommen nimmt seit den 1980er Jahren ab. Das gilt für die meisten Länder. Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen, die Lohnquote, fiel zum Beispiel in Deutschland um fast 10 Prozent. Offiziell stabil. Die Lohnquote sagt viel aus über eine Volkswirtschaft. Je höher sie ist, desto mehr bekommen die Arbeitenden vom Wert ihrer Arbeit als Lohn zurück. Je tiefer die Quote, desto ungerechter eine Gesellschaft. Auch in der Schweiz ist die Lohnquote zurückgegangen. Allerdings nur leicht. Der Rückgang von rund 56,5 Prozent auf rund 55 Prozent im Durchschnitt der letzten Jahre war gering. In der Schweiz haben vor allem zwei Faktoren zur offiziellen Stabilität der Lohnquote beigetragen: die reale Verbesserung bei den Tieflöhnen und die massive Erhöhung der Spitzenlöhne. Die Mindestlöhne in den Gesamtarbeitsverträgen, insbesondere in Tieflohnsektoren, konnten in den letzten Jahren deutlich angehoben werden. (…). Hans Baumann.
Work online, 21.8.2014.
Personen > Baumann Hans. Einkommensverhältnisse. Löhne. Work, 21.8.2014.
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05.12.2013 Schweiz
Personen
Vermögen
Work
Marco Geissbühler
Einkommensverhältnisse
Tiefstlöhne
Vermögen
Volltext

Superjahr für Superreiche. Sie besitzen Milliarden und speisen ihre Angestellten mit Tieflöhnen ab: die Brenninkmeijers von C & A, die Kamprads von Ikea und die Kellerhals von Mediamarkt. Bereits zum 25. Mal präsentiert das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ seine Schweiz. Und kann beim Erscheinungstermin einen neuen Rekord vermelden: 564 Milliarden Franken (genauer: 564‘125‘000‘000 Franken) Vermögen bringen die Superreichen dieses Jahr zusammen. So viel wie noch nie zuvor! Die Hoffmanns und Oeris (22–23 Milliarden), Bertarellis (11–12 Milliarden), Vasellas (200–250 Millionen) usw. sind zusammen neun Mal so schwer wie die gesamten Staatsausgaben der Schweiz. Von Krise keine Spur: 2013 legten sie nochmals 52 Milliarden Franken zu. Der Immobilienboom spülte ordentliche Gewinne in die goldenen Kassen. Und die an der Schweizer Börse gehandelten Aktien legten 2013 um einen Viertel ihres Werts zu. Geiz ist geil. (...).Marco Geissbühler.

Work online, 5.12.2013.
Personen > Geissbühler Marco. Vermögen. Tiefstlöhne. Work. 2013-12-05.

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29.10.2013 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Paul Rechsteiner
Einkommensverhältnisse
Lohnerhebung
Volltext

Jetzt braucht es politische Antworten. Neues SGB-Dossier zur Entwicklung der Boni bestätigt die dramatisch zunehmende Lohnungleichheit. In ihrem Kampf gegen die Volksinitiative 1:12 versuchen die finanzstarken Gegner der Bevölkerung weiszumachen, dass sich in der Schweiz die Lohnschere nicht geöffnet habe. Dass dies die kampagnenführenden Parteien und Verbände tun, ist eine Sache. Etwas anderes ist es aber, wenn Medien, die wie das Fernsehen dem Service Public verpflichtet sind, diese Propaganda verbreiten. Prominent tat dies das Wirtschaftsmagazin Eco. Es stützte sich für die irreführende Botschaft auf Statistiken, die für diesen Zweck ungeeignet sind (Haushaltsbudget-Erhebung). Der Schweizerische Gewerkschaftsbund legt jetzt eine aktuelle Studie vor, die auf der Lohnstrukturerhebung des Bundesamtes für Statistik beruht, welche auch die hohen und höchsten Einkommen erfasst (statt sie wie die Haushaltserhebung auszublenden). (...).
Paul Rechsteiner.

SGB, Medienkonferenz. 29.10.2013.
Personen > Rechsteiner Paul. Lohnverhältnisse. SGB. 2013-10-29.

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10.05.2013 Schweiz
Einkommen
Löhne
Personen
SGB
Work
David Gallusser
Ralph Hug
Daniel Kopp
Daniel Lampart
Ausbeutung
Einkommensverhältnisse
Mindestlöhne
Volltext

Neues „rotes Büchlein“ des SGB: Harte Facts zur Ungerechtigkeit. So unsozial ist die Schweiz. Löhne, Steuern und Abgaben: Wer wissen will, wie ungleich die Schweiz geworden ist und weshalb, findet die Antworten in der neuen SGB-Broschüre zur Verteilungsgerechtigkeit. Fakten und nützliche Grafiken über Einkommen, Löhne, Abzockerei und Millionäre, die schamlos zulangen: Die neue Publikation des SGB zur Verteilungsgerechtigkeit bietet knallharte Einsichten auf 70 Seiten. Ziel der Analyse war es, die finanzielle Lage der Arbeitnehmenden zu skizzieren. Das Resultat nennt der SGB „erschreckend“. (...). Ralph Hug.

Work, 10.5.2013.
Personen > Hug Ralph. Einkommensverhältnisse. SGB. 2013-05-10.

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20.11.2012 Schweiz
Zürich
Avenir-Suisse
Löhne
Personen
SGB
Daniel Lampart
Einkommensverhältnisse
Kinderkrippen
Steuerreform
Volltext

Denkfehler in der „Denkfabrik“ der Grosskonzerne. Publikation von Avenir Suisse zur Mittelschicht. Avenir Suisse hat in ihrem Buch zur Mittelschicht („Mittelstand“) die Einkommensentwicklung in der Schweiz analysiert und ist zum richtigen Resultat gekommen, dass erstens die Einkommen der Oberschicht stärker gestiegen sind als diejenigen der Mittelschicht. Und dass zweitens die Unterschicht im Vergleich zur Mittelschicht in der Schweiz nicht weiter verloren hat. Falsch sind hingegen die politischen Schlussfolgerungen des durch die Grosskonzerne finanzierten „Think-tanks“. (...). Daniel Lampart.

SGB online, 20.11.2012.
SGB > Avenir Suisse. Löhne. SGB. 20.11.2012.

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20.12.1991 ZG Kanton
Löhne
Solothurner AZ

Einkommensverhältnisse
Volkseinkommen wuchs um 7%. Zuger waren 1990 immer noch Top-Verdiener. Das schweizerische Volkseinkommen ist 1990 um 7% auf 276,6 Mia. Franken gewachsen. Mehr als ein Fünftel davon wurde im Kanton Zürich erwirtschaftet, wie das Bundesamt für Statistik gestern Donnerstag aufgrund provisorischer Ergebnisse mitteilte. Das Pro-Kopf-Einkommen lag in Zug am höchsten, und zwar mehr als doppelt so hoch wie in Appenzell-Innerrhoden. SoAZ 20.12.1991
07.04.1989 Schweiz
Löhne
Solothurner AZ

Einkommensverhältnisse
Volltext
Die Einkommensunterschiede in der Schweiz werden von vielen als zu gross empfunden. Kratzer im Lack der Harmonie. Die Einkommensverteilung In der Schweiz wird von der Bevö1kerung mehrheitlich als ungerecht empfunden. Nach einer am Donnerstag der Presse vorgestellten Studie des Soziologischen Instituts der Universität Zürich zielt die Mehrheit der schweizerischen Wohnbevölkerung aber nicht auf eine grundlegende Veränderung der Strukturen und Aufstiegsmechanismen ab, sondern auf die Verringerung der materiellen Unterschiede. Gut zwei Drittel der schweizerischen Wohnbevölkerung beurteilt die Unterschiede zwischen hohen und tiefen Einkommen als zu gross, und gut die Hälfte empfindet diese Verteilung als ungerecht. Gute Ausbildung, harte Arbeit und Ehrgeiz werden als wesentlichste Faktoren für einen gesellschaftlichen Aufstieg wahrgenommen. Dies sind die wichtigsten Resultate einer Repräsentativbefragung zum Thema „Wahrnehmung sozialer Ungleichheit in der Schweiz", die im Herbst 1987 durchgeführt und gestern den Medien vorgestellt wurde. Subjektive Einschätzung. Ungleichheiten in der Verteilung von Einkommen und Vermögen lassen sich einerseits mittels Erhebung der entsprechenden Daten objektiv feststellen. Die Soziologie beschäftigt sich anderseits aber auch mit der subjektiven Einschätzung dieser Ungleichheiten und sucht Antworten auf die Fragen: Wie nimmt ein Individuum die Unterschiede wahr? Als wie gerecht oder ungerecht beurteilt es diese? Wie interpretiert es die gesellschaftlichen Strukturen? (…). SoAZ, 7.4.1989.
SoAZ > Einkommensverhältnisse. SoAZ, 1989-04-07.
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08.11.1985 Schweiz
Öffentlicher Dienst, Der

Einkommensverhältnisse
Grafik
Volltext
Arme und reiche Kantone. Gewaltig sind die Unterschiede im Pro-Kopf-Einkommen zwischen den Schweizer Kantonen. Arme Landkantone und reiche städtische Agglomerationen - so lautet die Tendenz. Die Einkommenszahlen stellen Durchschnittswerte dar, die über einzelne Bewohner der entsprechenden Kantone nichts aussagen. Sie illustrieren aber deutlich die Massierung einkommensstarker Berufsgruppen in wenigen städtischen Zentren. Eine Sonderrolle innerhalb dieses Musters hat der. Spitzenreiter Zug als Steuerdomizil multinationaler Unternehmen. (Keystone).
Der öffentliche Dienst, 8.11.1985.
Oeffentlicher Dienst, Der > Einkommen. Grafik. OeD, 1985-11-08.
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01.10.1970 Schweiz
Einkommen
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Oskar Müller
Einkommensverhältnisse
Mitbestimmung
Volkseinkommen
Volltext
Bemerkungen zur Verteilung des Volkseinkommens. Die Verteilung des Volkseinkommens war immer eines der wichtigsten Probleme der Gewerkschaftspolitik. Es sei deshalb die Verteilung des Volkseinkommens in den folgenden Ausführungen unter vier Gesichtspunkten betrachtet, die heute besonders aktuell sind: das Sparen, gewerkschaftliche Lohnpolitik, Investivlohn, Mitbestimmungsrecht. Sparen und Einkommensverteilung. Für die Einkommensverteilung ist entscheidend, wie die Lohn- und Gehaltsempfänger ihr Einkommen in der Hochkonjunktur verwenden. Werden Gehalts- und Lohnerhöhungen hemmungslos verbraucht, so werden sie sofort wieder zu Einkommen der Unternehmer und heizen die Preissteigerung und die Geldentwertung unaufhaltsam an. Lohn- und Gehaltsverbesserungen ändern deshalb an der bestehenden Einkommensverteilung nicht das geringste, wenn sie sofort wieder ausgegeben werden. Sparen hingegen Lohn- und Gehaltsempfänger, so mindern sie zunächst das Unternehmereinkommen zugunsten der eigenen Eigentumsbildung. Dann lösen sie weiter eine Tendenz zur Dämpfung des Preisauftriebes und der Geldentwertung aus. (…). Oskar Müller, Zürich.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 10, Oktober 1970.
Gewerkschaftliche Rundschau > Volkseinkommen. Mitbestimmung. Rundschau, Oktober 1970.
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29.06.1917 Schweiz
Landwirtschaft
Strassenbahner-Zeitung

Einkommensverhältnisse
Löhne
Volltext

Bauer und Arbeiter. G.K. Dieses Thema ist unerschöpflich. Eines haben beide gemein:  sie sind die nützlichsten Glieder im Staate. Sie gelten als Sinnbild  des Fleisses und produzieren durch ihrer Hände Arbeit was die Menschheit zum Leben nötig hat - der eine auf dem Acker, im Stall, der andere in der Werkstätte, auf dem Bauplatz. Trotzdem stehen sich  die Arbeiterklasse und der Bauernstand geradezu feindselig gegenüber. Der Arbeiter sieht im Bauern den Verteurer seines notwendigsten Lebensbedarfes, der Bauer im Arbeiter den vergnügungssüchtigen, begehrlichen Städter, der trotz seines „schönen Lohnes"' stets unzufrieden ist. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die bestehende Animosität einen politisch-religiösen Hintergrund hat. Der Bauer ist Neuerungen und modernen Auffassungen vom Gesellschaftsleben nur schwer zugänglich. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-06-29.
Strassenbahner-Zeitung > Landwirtschaft. 1917-06-29.doc.

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08.10.1915 Schweiz
Steuern
Strassenbahner-Zeitung

Besitzverhältnisse
Einkommensverhältnisse
Volltext

Verteilung von Vermögen und Einkommen in der Schweiz. Das eben erschienene statistische Jahrbuch der Schweiz 1914 macht folgende statistische Angaben über das in den Kantonen Ende 1913 von physischen Personen versteuerte Vermögens- und Erwerbssteuerkapital. Ende 1913 versteuerten die physischen Personen der Schweiz ein Gesamtvermögen von mehr als Fr. 13 Milliarden (genau Fr. 13‘161‘291‘818). Bei den 20 Kantonen, welche ausführliche Angaben geliefert haben, verteilt sich  das Gesamtsteuerkapital von Fr. 8‘002‘909‘478 auf 369‘945 Steuerpflichtige. Es versteuerte  also  jeder derselben ein durchschnittliches Vermögenssteuerkapital von etwas mehr als Fr.20‘000 (genau Fr.21,633). Wie verteilt sich nun das gesamte besteuerte Vermögen im einzelnen? Hierüber nur einige charakteristische Zahlen:(...).

 

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 8.10.1915.

 

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