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04.10.2017
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Schweiz
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Avenir-Suisse Personen SGB
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Daniel Lampart
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Avenir-Suisse Digitalisierung Volltext
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Schädliche Vorschläge von Avenir.Suisse zur „Digitalisierung“. Wann kommt die Namensänderung in „Grounding Switzerland“? Die Mehrheit der Berufstätigen in der Schweiz hat bisher von technischen und politischen Veränderungen profitieren können. Weil entsprechende politische Massnahmen ergriffen wurden. Das Land hat ein gutes Aus- und Weiterbildungssystem. Gegen die Gefahr von Lohndumping wurden Flankierende Massnahmen eingeführt usw. Mit den heutigen Vorschlägen zur „Digitalisierung" schlägt Avenir.Suisse - der Thinktank der Multis - jedoch einen Sargnagel ein. Die Organisation sollte einmal über eine Namensänderung in „Grounding Switzerland" nachdenken. In der Analyse weist Avenir.Suisse klar darauf hin, dass die Digitalisierung eine ernsthafte Gefahr für Löhne und Arbeitsbedingungen darstellen kann. U.a. in dem marktmächtige Unternehmen entstehen können, welche die Arbeitsbedingungen verschlechtern können. „Digitale Güter sind grundlegend anders: Typisch für digitale Güter sind tiefe Grenzkosten und Netzwerkeffekte. (...) In gewissen Bereichen könnten sogar Monopsone entstehen, grosse Plattform-Unternehmen, an denen man nicht vorbeikommt, wenn man eine bestimmte Aktivität (z.B. Taxifahren) ausüben will. Solche Plattformen könnten die Entlohnung deutlich unter die Grenzproduktivität drücken und die überschüssigen Gewinne für sich beanspruchen" (S. 18). Statt Massnahmen gegen diese Probleme vorzuschlagen, werden sie weggewischt. „Die These wirft aber eher (…). Daniel Lampart.
SGB, 4.10.2017.
Personen > Lampart Daniel. Digitalisierung. Avenir.Suisse. SGB, 2017-10-04.
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02.06.2017
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ZH Kanton
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Avenir-Suisse Gewerkschaftsbund ZH Kanton
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Avenir-Suisse Personenfreizügigkeit Volltext
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Lohnschutz ist nötig. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Die Flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit (FlaM) wurden 2004 in Kraft gesetzt, um die inländische Wirtschaft vor negativen Auswirkungen der Bilateralen Abkommen zu schützen. Die Tripartiten Kommissionen der Kantone wurden geschaffen, um die politischen Behörden in den Kantonen bei ihrem Vollzug zu unterstützen. Nun behauptet „Avenir Suisse“ in ihrer jüngsten Studie - „Die Risiken und Nebenwirkungen der Flankierenden“ -, diese Massnahmen führten zu Arbeitsplatzverlusten, verteuerten die Arbeit und zementierten mit Mindestlöhnen die Hochpreisinsel Schweiz. Dass gewisse Branchen vor ausländischer Konkurrenz geschützt und die Löhne der Angestellten nicht zur Senkung frei gegeben würden, sei nicht liberal und deshalb schädlich. Damit stellt „Avenir Suisse“ ihre fundamentalliberale Ideologie über Schweizer Konsens. Denn selbstverständlich entsprechen Lohn- und Branchenschutz exakt dem politischen Willen, der zur Schaffung der FlaM geführt haben. Ohne flankierenden Schutz des Schweizer Arbeitsmarkts wäre die Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union niemals mehrheitsfähig geworden. Es profitieren nicht nur die Arbeitnehmenden davon, sondern auch die Arbeitgebenden. Denn welches Schweizer Unternehmen könnte heute noch mit der ausländischen Konkurrenz Schritt halten, wenn auf dem Schweizer Arbeitsmarkt keine Schweizer Löhne gezahlt werden müssten? Die lästige Unsitte des Einkaufs jenseits der Grenze (…). Julia Gerber Rüegg.
GBKZ, 2.6.2017.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Avenir.Suisse. Personenfreizügigkeit. GBKZ. 2017-06-02.
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15.05.2017
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Schweiz
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Avenir-Suisse Unia Schweiz
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Lohndumping Personenfreizügigkeit Volltext
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Weltfremder Bericht von Avenir Suisse zu den Flankierenden Massnahmen. Flankierende Massnahmen stärken statt schwächen. Die Frontalattacke von Avenir Suisse auf die Flankierenden Massnahmen (FlaM) ist ein direkter Angriff auf ein zentrales Instrument zum Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz. Den FlaM ist es zu verdanken, dass die Personenfreizügigkeit und damit die bilateralen Beziehungen zur EU breit akzeptiert sind. Damit dies so bleibt und die in der Schweiz geltenden Arbeitsbedingungen auch in Zukunft geschützt bleiben, dürfen die FlaM nicht ab-, sondern müssen vielmehr ausgebaut werden. Auf Druck der Gewerkschaften wurden 2004 die Flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit eingeführt. Diese war ein wichtiger migrationspolitischer Fortschritt, der dem unwürdigen Saisonnierstatut ein Ende setzte. Die Personenfreizügigkeit wird aber nur akzeptiert, wenn gleichzeitig die in der Schweiz geltenden Lohn- und Arbeitsbedingungen vor Dumping geschützt sind. Wenn das die neoliberale Denkfabrik Avenir Suisse nicht einsehen will, ist das weltfremd und schädlich. Arbeitnehmende unter Druck. Wenn Avenir Suisse die erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von GAV und damit das Instrumentarium der Mindestlöhne angreift, öffnet sie dem Lohndumping Tür und Tor. Hierzulande geht es beispielsweise der Bauwirtschaft sehr gut, doch in vielen europäischen Ländern geht die Bautätigkeit zurück. Entsprechend steigt das Risiko, dass skrupellose Unternehmer Arbeitnehmende zu (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 15.5.2017.
Unia Schweiz > Avenir.Suisse. Flankierende Massnahmen. Unia Schweiz, 2017-05-15.
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04.12.2015
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Schweiz
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Avenir-Suisse Personen SGB
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Daniel Lampart
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Avenir-Suisse Blog Diskriminierung Volltext
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Gleichstellung mit Avenir Suisse - oder wie rede ich mir Diskriminierung schön. Avenir Suisse hat sich kürzlich in einem Debattenpapier der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern gewidmet. Ihre Erkenntnisse: Die Unternehmen trifft keine Schuld, dass Frauen immer noch 15.1 Prozent weniger verdienen als Männer (gemessen am mittleren Lohn). Vielmehr seien die Frauen für die tieferen Löhne selbst verantwortlich. Sie ziehen Kinderkriegen der Erwerbsarbeit vor und würden „sich mit einem allzu bescheidenen, stets kompromissbereiten Verhalten letztlich selbst diskriminieren“ (S. 44). Dass Avenir Suisse zu dieser Schlussfolgerung kommt, überrascht nicht. Denn sie entbinden damit ihre Geldgeber - die Schweizer Grossunternehmen - von jeglicher politischen Verantwortung. Richtig ist der Schluss deswegen aber noch lange nicht: Unternehmen profitieren davon, Frauen tiefere Löhne zahlen zu können. Ein Grund ist die grössere Verhandlungsmacht der Firmen gegenüber Frauen. Unter anderem weil Frauen die Hauptlast der Familienarbeit tragen und weniger flexibel bei der Wahl der Stellen sind, können Firmen ihre Löhne drücken (siehe zum Beispiel: Ransom und Oaxaca (2010). So zeigen bspw. Ökonomen der KOF, dass die Gewinnquote in den Unternehmen mit dem Frauenanteil steigt. Immerhin: Lohndiskriminierung wird auch von Avenir Suisse nicht geleugnet. Allerdings wird sie als „statistische Diskriminierung“ (…). Daniel Lampart.
SGB, 4.12.2015.
Personen > Lampart. AvenirSuisse. Diskriminierung. Blog Daniel Lampart, 4.12.2015.
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19.11.2015
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Schweiz
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Avenir-Suisse Personen Work
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Regula Bühlmann
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Avenir-Suisse Diskriminierung Volltext
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Avenir Suisse definiert Diskriminierung neu! Ein Abwehrgeschreibsel. Am 18. November - also „zufälligerweise“ am gleichen Tag wie der bundesrätliche Vorschlag zur Lohngleichheit - hat Avenir Suisse ein Papier publiziert, das neue Ideen zur Gleichstellung liefern soll, jedoch schlussendlich alten Wein in neuen Schläuchen serviert. Sachlich soll die Analyse sein - anscheinend im Gegensatz zum Diskurs des BFS und des Bundes -, doch was uns Avenir Suisse hier vorsetzt, hat mit Sachlichkeit und Wissenschaftlichkeit herzlich wenig zu tun. Gut, namhafte Studien und AutorInnen werden zitiert, was ein vielversprechender Anfang ist. Die Schlüsse, die Marco Salvi und Co. daraus ziehen, muten jedoch zuweilen mehr als abenteuerlich an. Ein Grundproblem des Papiers ist die unsorgfältige Auseinanderhaltung der verschiedenen Ebenen und Kategorien: Die Autorinnen und Autoren vermischen Aussagen zur Lohnstrukturerhebung - einer Analyse der Gesamtwirtschaft ohne juristische Implikationen - mit solchen zu Analysen von Einzelunternehmen; ebenso wenig unterscheiden sie zwischen Medianlohn und Durchschnittslöhnen, und zuweilen geraten ihnen auch erklärte und unerklärte Lohnunterschiede durcheinander - obschon sie Lohnunterschiede doch gerade erklären wollen. Qualifizierte Aussagen sind natürlich auf Basis dieses Kuddelmuddels nicht zu erwarten. (…). Regula Bühlmann.
SGB, 19.11.2015.
Personen > Bühlmann Regula. Avenir Suisse. Lohngleichheit. SGB, 19.11.2015.
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09.05.2014
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Schweiz
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Avenir-Suisse Löhne Personen Vorwärts
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Thomas Schwendener
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Grundeinkommen Volltext
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Ein bisschen was für alle? Das Schweizer Stimmvolk wird vermutlich in den nächsten Jahren über ein Bedingungsloses Grundeinkommen abstimmen. In gut schweizerischer Manier hat sich das Komitee für das Einkommen auf einen „vernünftigen“ Betrag geeinigt und fordert 2500 Franken pro Monat und Person. Dem wirtschafts-liberalen Think- Tank „Avenir-Suisse“ gefällt das überhaupt nicht und so hat er sich kürzlich öffentlich dazu geäussert: Die Eigenverantwortung, auf die noch jeder schäbige Verteidiger des Kapitalismus pocht, gehe damit flöten. Der Arbeitsanreiz werde unterhöhlt und alle lägen nur noch auf der faulen Haut herum; was soll auch sonst Ansporn zur Lohnarbeit sein, wenn nicht der schnöde Mammon? Und schliesslich würden die wirklich Hilfsbedürftigen, um die sich „Avenir Suisse“ bekanntlich tagein, tagaus den Kopf zerbricht, durch das Bedingungslose Grundeinkommen benachteiligt. (…). Thomas Schwendener.
Vorwärts, 9.5.2014.
Vorwärts > Grundeinkommen. Avenir-Suisse. Vorwärts, 9.5.2014.
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20.11.2012
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Schweiz Zürich
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Avenir-Suisse Löhne Personen SGB
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Daniel Lampart
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Einkommensverhältnisse Kinderkrippen Steuerreform Volltext
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Denkfehler in der „Denkfabrik“ der Grosskonzerne. Publikation von Avenir Suisse zur Mittelschicht. Avenir Suisse hat in ihrem Buch zur Mittelschicht („Mittelstand“) die Einkommensentwicklung in der Schweiz analysiert und ist zum richtigen Resultat gekommen, dass erstens die Einkommen der Oberschicht stärker gestiegen sind als diejenigen der Mittelschicht. Und dass zweitens die Unterschicht im Vergleich zur Mittelschicht in der Schweiz nicht weiter verloren hat. Falsch sind hingegen die politischen Schlussfolgerungen des durch die Grosskonzerne finanzierten „Think-tanks“. (...). Daniel Lampart.
SGB online, 20.11.2012.
SGB > Avenir Suisse. Löhne. SGB. 20.11.2012.
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06.07.2012
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Muttenz Schweiz
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Avenir-Suisse Economiesuisse Personen Regierung Schweiz Work
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Oliver Fahrni Niklaus Ramseyer
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Clariant Credit Suisse Kapitalismus Volltext
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Kapitalismus als Religion: Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse macht einen Theologen zum Präsidenten. Chef ist ein anderer. Rudolf Wer? Wehrli! Clariant-Präsident Rudolf Wehrli soll künftig die heimliche Schweizer Regierung leiten. Ein Mann mit Eigenschaften. Aber kaum jemand kennt ihn. Der nett-brutale Präsident Gerold Bührer geht. Für ihn ist die Zeit gekommen, in Verwaltungsräten und Beratersesseln die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Er hat die Eidgenossenschaft (...).
Oliver Fahrni. Mitarbeit Niklaus Ramseyer.
Work. Freitag, 6.7.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Economiesuisse. Rudolf Wehrli. 6.7.2012.doc.
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24.09.2009
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Schweiz
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Avenir-Suisse Personen Work
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Marie-Josée Kuhn
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Avenir-Suisse Volltext
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Avenir-Suisse kann nicht unsere Zukunft sein. 100 Köpfe gegen die Krise und 1000 Ideen, wie wir aus dem Schlamassel rauskommen: Das präsentierte work in seiner letzten Ausgabe. Und erhielt viele positive Reaktionen und neue Diskussionsbeiträge. Denn die Krise bewegt viele Leute in diesem Land. An der Anti-Krisen-Demonstration der Gewerkschaften nahmen 30‘000 teil: 30‘000 Köpfe gegen die Krise. Sie forderten von der Politik endlich Taten. Bundesrat und Verwaltung hatten, ohne mit der Wimper zu zucken, 68 Milliarden zur Rettung der UBS lockergemacht: „Jetzt soll Leuthard endlich etwas für unsere Arbeitsplätze tun!“ So stand es auf einem Plakat. (...). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 24.9.2009.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Avenir-Suisse. Work. 2009-09-24.
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20.04.2003
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Schweiz
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AHV Avenir-Suisse Personen Work
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Marie-Josée Kuhn
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AHV Avenir-Suisse Volltext
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Es irrlichtert wieder. Da pinkelt der grösste aller grossen Ankündigungsminister also wieder mal ins Meer. So wie er das beim Politisieren immer tut, weil er sehen will, ob das Wasser Wellen wirft. Und siehe da: Es wirft Wellen. Plötzlich herrscht Panik, und die AHV wird zur Titanic. Ethisch unhaltbar. In einer „Rentenfalle“ stecke die Schweiz, warnt der marktversessene St. Galler Professor für Wirtschaftspolitik, Franz Jaeger. Und „Facts“, die Illustrierte für Junggebliebene, doppelt nach: „Altersfalle, Solidaritätsfalle“: Die Jungen müssten sich abrackern und blechen, während die Pensionierten profitierten und sich amüsierten. Wen wunderts, dass bei derart hohem medialem Wellengang auch der Leiter der rechten Denkstube „Avenir-Suisse“, Thomas Held, nicht länger an sich halten kann. (...). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 20.4.2003.
Personen > Kuhn Marie-Josée. AHV. Avenir-Suisse. Work. 2003-04-20.
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06.12.2002
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Schweiz
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Avenir-Suisse Personen Work
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Serge Gaillard
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Avenir-Suisse
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Glaube, Diebe, Hoffnung. Ist die Schweiz 10 Jahre nach dem EWR-Nein reformunfähig? Die rechten Ideologen von Avenir Suisse ärgern sich über das Volk. SGB-Chefökonom Serge Gaillard pariert die Vorwürfe. Mit Foto. Serge Gaillard. Work 6.12.2002
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