Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 62

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15.11.2019 Muttenz
MS Direct AG
Personen
Work
Christian Egg
Arbeitsbedingungen
MS Direct AG
Volltext
Ex-Mitarbeitende der Firma MS Direct packen aus: Schimmel, Schikane und schäbige Löhne. Die Skandalfirma MS Direct betreibt für Coop ein Callcenter in Muttenz BL. Dort herrschen gruusige Zustände – aber die Chefin garniert ein Traumsalär. „Der Job ist in Ordnung“, dachte Flavia Ripa zuerst. Vor knapp zwei Jahren fing die heute 24jährige Baselbieterin bei der Firma MS Direct an. Die betreibt in Muttenz BL ein Callcenter im Auftrag von Coop. Ob Fragen zur -Supercard oder Adressänderungen für die Coop-Zeitung: Kundendienstanfragen des Detailhändlers, ob per Telefon oder Mail, landen in Muttenz. Zwischen 60 und 90 Mitarbeitende kümmern sich darum. Bereits letztes Jahr hatte Work über Missstände in einem MS-Direct-Callcenter berichtet. Der Artikel schlug ein. Nicht weniger als neun MS-Direct-Geschädigte kommentierten auf der Work-Website. Work hat sie alle kontaktiert. Im Gespräch sagt Ripa, ihr Stundenlohn habe 24 Franken betragen. Zuerst konnte sie hundert Prozent arbeiten und kam so auf 4‘300 bis 4‘500 Franken im Monat. Aber plötzlich war Schluss damit. „Immer wieder schickte mich der Chef nach einer halben Stunde schon heim, es gebe zu wenig Arbeit.“ Von einem Monat auf den anderen sank ihr Monatslohn auf 2‘800, später sogar auf 1‘700 Franken. Davon konnte sie nicht leben. Und sie fühlte sich unfair behandelt: „Es waren immer die gleichen fünf oder sechs, die heimgeschickt wurden. Andere hätten gerne einen freien Nachmittag gehabt, mussten aber bleiben.“ Als sie den Chef darauf ansprach, schrie er sie an. Arbeit nur noch auf Abruf.  (…).  Christian Egg.
Work online, 15.11.2019.
Personen > Egg Christian. MS Direct. Arbeitsbedingungen. Work online, 2019-11-15.
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22.05.2017 Muttenz
Pratteln
Clariant
Huntsman
Unia Nordwestschweiz

Clariant
Fusion
Huntsman
Volltext
Fusion von Clariant und Huntsman. Unia fordert Garantien für Arbeitsplätze in der Schweiz. Die Gewerkschaft Unia Nordostschweiz fordert die Chemiekonzerne Clariant und Huntsman auf, ihre angekündigte Fusion ohne Stellenabbau und ohne Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zu vollziehen. Der neue Konzern Huntsman-Clariant muss die Arbeitsplätze und aktuellen Arbeitsbedingungen in der Schweiz garantieren und alle Arbeitnehmenden einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellen. Nach der angekündigten Fusion des Schweizer Spezialchemiekonzerns Clariant mit dem amerikanischen Chemiekonzern Huntsman fordert die Unia Garantien für die Beschäftigten. Viele Mitarbeitende sind besorgt über die Ankündigungen, wonach HuntsmanClariant 400 Mio. US-Dollar einsparen will. Die Unia fordert vom Unternehmen, dass keine Arbeitsplätze abgebaut werden. Clariant beschäftigt in Muttenz und Pratteln (beide BL) rund 700 Angestellte, bei Huntsman arbeiten in Monthey (VS) 280 und in Basel rund 220 Menschen. Strategie gegenüber Beschäftigten offenlegen. Um Klarheit über die Zukunft der Huntsman-Clariant-Arbeitsplätze zu schaffen, erwartet die Unia, dass der Konzern seine kurz-, mittel- und langfristigen Strategien für die Schweizer Standorte gegenüber den Personalvertretungen und der Gewerkschaft offenlegt. Den Beteuerungen des zukünftigen Verwaltungsratspräsidenten Hariolf Kottmann, dass in der Schweiz kein Stellenabbau stattfinden soll, müssen verbindliche Garantien folgen. Deshalb verlangt (…).
Unia Nordostschweiz, Medienmitteilung, 22.5.2017.
Unia Nordostschweiz > Clariant. Huntsman. Fusion. Unia Schweiz, 2017-05-22.
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04.02.2015 Muttenz
Crossrail AG
Personen
SEV Schweiz
Markus Fischer
Crossrail AG
Löhne
Volltext
Fragwürdiger Expertenbericht zur Branchenüblichkeit von Löhnen im Schienengüterverkehr. Nein zu einer Billiglohnbranche. Der SEV wird alles daran setzen, dass die heute real existierenden, politisch gewollten Arbeitsbedingungen nicht durch theoretische Expertisen unterlaufen werden, und wird jede Entwicklung in diese Richtung mit allen verfügbaren Mitteln bekämpfen. Der Bericht schlägt vor, dass Lokführer, die von Schweizer Depots aus im internationalen Güterverkehr arbeiten, mit Billiglöhnen abgespeist werden können - wie die Crossrail-Lokführer in Brig. So nicht! Der am 20. Januar vom Bundesamt für Verkehr (BAV) auf Internet publizierte Expertenbericht zum Schienengüterverkehr definiert unterschiedliche Branchen je nachdem, ob es sich um Binnenverkehr oder internationalen Verkehr handelt. Eine Sicht, die sowohl für Schweizer Unternehmungen als auch für Arbeitnehmende brandgefährliche Auswirkungen haben könnte. Der SEV ist erstaunt über den prominenten Stellenwert, den das BAV dem „Grundlagenbericht“ zu den branchenüblichen Arbeitsbedingungen im Schienenverkehr beimisst, den in seinem Auftrag ein Rechtsanwalt und ein Ökonom verfasst haben. Für den SEV wäre es inakzeptabel, wenn ein Bundesamt nur auf der Basis steriler juristischer und ökonomischer Sichtweisen quasi im Alleingang eine neue, separate Branche für den internationalen Bahngüterverkehr definieren könnte, in der europäische Dumpinglöhne möglich würden.  (…). Markus Fischer
SEV, kontakt.sev, 4.2.2015.04. Februar 2015.
SEV > Crossrail AG Muttenz. Dumpinglöhne. SEV. 2015-02-04.
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04.04.2014 Brig
Italien
Muttenz
Crossrail AG
SEV Schweiz

Crossrail AG
Lohndumping
Lokomotivführer
Protestversammlung
Volltext

Personalversammlung legt weiteres Vorgehen gegen Lohndumping fest. SEV verstärkt Druck auf Crossrail. Die Crossrail-Lokführer, die in Brig zu Hungerlöhnen hätten arbeiten sollen, verlangen Klarheit. Sie geben ihren Gewerkschaften SEV und UIL den Auftrag, bei Crossrail formell die Aufnahme von GAV-Verhandlungen zu beantragen. Gleichzeitig erfolgt eine vorsorgliche Anzeige ans Bundesamt für Verkehr als Aufsichtsbehörde. Keine Bewegung im Lohndumping-Fall in Brig: Das Unternehmen Crossrail schweigt, und die rund 70 Lokführer unterzeichnen die Arbeitsverträge nicht. Crossrail hatte ihnen eine Anstellung in Brig zu einem Monatslohn von 3350 Franken (nach Ausbildung) angeboten. Damit hätten sie zwar mehr verdient als bei ihrer jetzigen Anstellung in Domodossola, aber über 2000 Franken monatlich weniger als in der Schweiz üblich. An einer Personalversammlung in Domodossola mit der Schweizer Verkehrsgewerkschaft SEV und der italienischen UIL haben die Lokführer heute ihre Haltung bekräftigt: Sie unterschreiben diese Verträge nicht und geben den Gewerkschaften den Auftrag, bei Crossrail formell die Aufnahme von GAV-Verhandlungen zu beantragen. (…).

SEV, 4.4.2014.

SEV > Crossrail AG Muttenz. Dumpinglöhne. Protest. 2014-04-04.

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01.04.2014 Brig
Italien
Muttenz
Crossrail AG
SEV Schweiz

Crossrail AG
Lohndumping
Lokomotivführer
Volltext

Dumpingversuch mit Lokführern im Güterverkehr. Crossrail plant skandalöse Lohndrückerei mit Grenzgängern. Das Güterverkehrsunternehmen Crossrail will in der Schweiz Lokführer zu Dumpinglöhnen anstellen. Es versucht, italienische Grenzgänger in Brig mit Löhnen zu beschäftigen, die rund einen Drittel unter dem Schweizer Niveau sind. Die Gewerkschaft SEV fordert Crossrail zur sofortigen Aufnahme von GAV-Verhandlungen auf; andernfalls muss das Bundesamt für Verkehr dem Unternehmen den Netzzugang verweigern. Dieser Vorgang ist in der Schweiz einmalig und skandalös: Das Güterverkehrsunternehmen Crossrail mit Sitz in Muttenz will heute in Brig ein Lokführerdepot eröffnen. Das Personal soll aus der italienischen Tochterunternehmung Crossrail Italy Srl zum Mutterhaus verlagert werden. Die angebotenen Löhne sind skandalös: Während der Ausbildung will Crossrail 3100 Franken im Monat bezahlen (alle Löhne x13), danach 3350 Franken. Der Köder: Diese Löhne sind ca. 20 bis 25 Prozent höher als in Italien. Aber: Sie liegen rund einen Drittel unter den Löhnen, die in der Schweiz für Lokführer allgemein üblich sind. (…).

SEV. Medienmitteilung, 1.4.2014.

SEV > Crossrail AG Muttenz. Dumpinglöhne. SEV. 2014-04-01.

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06.07.2012 Muttenz
Schweiz
Avenir-Suisse
Economiesuisse
Personen
Regierung Schweiz
Work
Oliver Fahrni
Niklaus Ramseyer
Clariant
Credit Suisse
Kapitalismus
Volltext
Kapitalismus als Religion: Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse macht einen Theologen zum Präsidenten. Chef ist ein anderer. Rudolf Wer? Wehrli! Clariant-Präsident Rudolf Wehrli soll künftig die heimliche Schweizer Regierung leiten. Ein Mann mit Eigenschaften. Aber kaum jemand kennt ihn. Der nett-brutale Präsident Gerold Bührer geht. Für ihn ist die Zeit gekommen, in Verwaltungsräten und Beratersesseln die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Er hat die Eidgenossenschaft (...).
Oliver Fahrni. Mitarbeit Niklaus Ramseyer.

 

Work. Freitag, 6.7.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Economiesuisse. Rudolf Wehrli. 6.7.2012.doc.

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24.11.2011 BL Kanton
Münchenstein
Muttenz
Landrat
Regierungsrat
SP BL Kanton
VPOD Region Basel

Lehrkräfte
Volltext

Sparpaket in Baselland. Auf Kosten der Schulen. Basellands Regierung hat in den letzten drei Jahren zwei Steuersenkungsrunden beschlossen. Die Folge sind Mindereinnahmen von rund 250 Millionen Pranken. Zugleich schreibt der Staatshaushalt rote Zahlen, für 2010 wird mit einem Defizit von 146 Millionen Franken gerechnet. Eine Rechnung, die nicht aufgeht. Die Lösung von Kantonsregierung und Finanzdirektor Adrian Ballmer (FdP) ist ein 180-Millionen-Franken-Sparprogramm, das den harmlosen Namen „Entlastungspaket“ trägt. Gespart werden soll vorab beim Service public - Umwelt, Heimatschutz, öffentlicher Verkehr; Bildung -, wobei vor allem der Schulbereich betroffen wäre: durch Entlassungen, höhere Unterrichtspensen, die Bildung grösserer Klassen. Zudem sollen etablierte Bildungsangebote gestrichen werden. (...).

WOZ. Donnerstag, 2011-11-24.
VPOD Region Basel > Lehrkräfte. 2011-11-24.doc.

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02.07.2010 Muttenz
Personen
Valora
Work
Ralph Hug
Arbeitsbedingungen
Bini Gottfried Stutz e Kiosk? Der Muttenzer Kioskkonzern Valora will seineFilialleiterinnen zu Scheinselbständigen machen. Valora will rund einen Drittel der Verkaufsstellen in Agenturen umwandeln. Geht der Plan auf, stünden Tausende von Kiosfrauen ohne jeden Lohnschutz da. Derzeit sind mehrere Kioskleiterinnen auf Tour durch die Valora-Filialen. Der PR-Trupp möchte ihren Kolleginnen auf die Vorteile des Agenturmodells aufmerksam machen. (...). Ralph Hug. Work. Freitag, 2.7.2010
17.06.2010 BL Kanton
Muttenz
Ciba
Novartis
Personen
Syngenta
Andreas Schneitter
Abstimmung
Mülldeponie
Nein zur Totalsanierung. Der Kanton Baselland räumt mit seinen Chemiedeponien nicht vollständig auf. Am vergangenen Sonntag wurde an der Urne ein von den Grünen lanciertes Voksbegehren mit 62% Nein-Stimmen deutlich verworfen, wonach drei Deponien in Muttenz vollständig hätten saniert werden müssen - ausschliesslich auf Kosten der drei Basler Chemie- und Parmakonzerne Novartis, Ciba/BASF und Syngenta. Deren Vorgängerfirmen hatten in den drei Deponien bis in die fünfziger Jahre chemische Abfallprodukte abgelagert. Noch deutlicher, mit gut 70%, wurde hingegen ein von den bürgerlichen Parteien und der Kantonsregierung entwickelter Gegenvorschlag angenommen. Dieser sieht die Teilsanierung der Deponie Feldreben vor, da deren Ausfluss laut geologischem Gutachten die nahegelegenen Trinkwasserbrunnen beeinträchtigen könne. Die anderen beiden Deponien sollen für die kommenden 3 Jahre unter verstärkte Beobachtung gestellt werden. (...). Andreas Schneitter. WOZ. Donnerstag, 17.6.2010
14.06.2010 BL Kanton
Muttenz
Abstimmung
Chemieindustrie
Grüne

Abfallentsorgung
Kehrichtbeseitigung
Trinkwasser
Nein zu Totalsanierung von umstrittenen Alt-Deponien. Drei umstrittene Alt-Deponien in Muttenz sollen nicht auf Kosten der Basler Chemie totalsaniert werden. Die Baselbieter Grünen sind mit zwei Initiativen an der Urne gescheitert. Die Volksinitiative für die Totalsanierung der Alt-.Deponien Feldreben, Margelacker und Rothausstrasse wurde mit 29'094 zu 17'303 Stimmen abgelehnt. Jene zur Überwälzung der Kosten der Trinkwasserüberwachung auf die Chemie fiel mit 26'880 zu 19'441 Stimmen durch. Gutgeheissen wurde stattdessen ein deutlich schwächerer Gegenvorschlag. Dieser beauftragt die Regierung lediglich, in bereits laufenden Gesprächen die Basler chemische Industrie zu einer Kostenbeteiligung über dem gesetzlichen Minimum zu bewegen. Bund. Montag, 14.6.2010
21.05.2010 Muttenz
Clariant
Work

Clariant
Entlassungen
Kündigungen
Clariant-CEO an die Belegschaft: Schafft Euch doch bitte ab! Das hat es auch noch nicht gegeben: Hariolf Kottmann, CEO des Spezialitätenchemikers Clariant, fordert seine Beschäftigten auf, sich selbst zu entlassen. Anlass: Die guten Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2010. Im "Brief des CEO" an die lieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkklärt er den Erfolg als Konsequenz der laufenden "Restrukturierungsbemühungen". Darunter versteht er in erster Linie Massenentlassungen und Produktionsverlagerungen. Allein im Stammwerk Muttenz werden 400 von 500 Stellen in der Produktion abgebaut. Diese "Bemühungen" müssten fortgesetzt werden, damit Clariant wieder ein "gut performendes Unternehmen" wird, schreibt er denen, die wissen, dass ihre Tage gezählt sind. "Insbesondere  möchte ich Sie bitten, die Anzahl der Stellen weiter zu reduzieren". Work. Freitag, 21.5.2010. Standort: Sozialarchiv
30.04.2010 Muttenz
Clariant
Personen
Unia Nordwestschweiz
Work
Michael Stötzel
Entlassungen
Unia prüft Klage. Clariant: Verhandlungen über Massenentlassungen gescheitert. Ohne Ergbnis endete am 27. April die erste Konsultation zur angekündigten Massenentlassung beim Chemiekonzern Clariant. Vertreter des Muttenzer Unternehmens lehnten es ab, über Perspektiven für die 400 von Entlassung Bedrohten zu verhandeln. Die Betriebskommission und die Gewerkschaft Unia waren mit Vorschlägen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auf dem Werksgelände in die Verhandlungen gegangen. (...). Michael Stötzel. Work. Freitag, 30.4.2010
19.03.2010 Muttenz
Clariant
Personen
Unia Nordwestschweiz
Work
Judith Stofer
Clariant
Entlassungen
Die Clariant-Belegschaft kämpft für Arbeitsplätze in Muttenz. Das Baselbieter Spezialchemie-Unternehmen Clariant will die Produktion von Papier- und Textilchemikalien nach China auslagern. 400 Angestellte protestierten gegen die Massenentlassung. Auf Druck der Unia startet das Management von Clariant ein Konsultationsverfahren. Dieses endet am 30. April. (...). Mit Foto. Judith Stofer. Work. Freitag, 19.3.2010
18.03.2010 Muttenz
Clariant
Personen
Unia Nordwestschweiz
Carlos Hanimann
Jörg Studer
Entlassungen
Machtlos in Muttenz. Massenentlassung bei Clariant. Der Spezialchemiekonzern entlässt bis 2013 ein Drittel der Belegschaft in Muttenz. Hioffnung gibt es wenig, doch die Angestellten wollen kämpfen. Letzte Woche haben sie damit begonnen. Beinahe hätten sie ihn vergessen, "den wichtigsten Mann hier", wie er eben genannt wurde. Jörg Studer verlässt das Regierungsgebäude in Liestal. Aber vor der Tür wartet niemand, keine Freunde, keine JournalistInnen, keine Demonstranten, nur die eisige Kälte. Bevor er das Parlament besuchte, hatte Studer, der Präsident der Betriebskommission von Clariant, vor knapp 250 DemonstrantInnen eine flammende Rede gehalten. "Seid ihr bereit, für eure Arbeitsplätze zu kämpfen?", hatte er gefragt. (...). Foto von Claude Giger. Carlos Hanimann. WOZ. Donnerstag, 18.3.2010
05.03.2010 Muttenz
Clariant
Personen
Work
Michael Stötzel
Jörg Studer
Betriebsschliessung
"Clariant, das ist fast unser Zuhause". Clariant will das Stammwerk in Muttenz BL schliessen. Der Entscheid macht die Belegschaft wütend. Elektromechaniker Boeglin, Lagerarbeiter Ehrsam und Logistiker Studer: Drei langjährige Mitarbeiter von Clariant, die das letzte Kapitel der Produktion in Basel mitschreiben wollen,. (...). Mit Foto. Michael Stötzel. Work. Freitag, 5.3.2010
20.02.2010 Liestal
Muttenz
Clariant
Unia Nordwestschweiz

Demonstration Unia
Entlassungen
Clariant-Mitarbeiter künden Demonstration an. Teile der Belegschaft wollen nach dem angekündeten Stellenabbau ihren Forderungen Gehör verschaffen. Gefordert wird unter anderem eine Arbeitsplatzgarantie für die vebleibenden Angestellten in der Produktion in Muttenz. Angestellte von Clariant wollen sich mit Kundgebungen gegen die neue Kündigungswelle beim Spezialchemie-Konzern wehren. Rund 100 Mitarbeiter hätten sich an Betriebsversammlungen dafür ausgesprochen, teilt die Gewerkschaft Unia mit. Die Demonstrationen sollen am Vormittag des 11. März vor den Clariant-Werken im Muttenz sowie vor dem Landrat in Liestal stattfinden. Die Belegschaft will damit ihren Forderungen Gehör verschaffen, nachdem Clariant vergangene Woche den Abbau von weltweit 500 Stellen , davon 400 in Muttenz, angekündigt hatte. (...). Basler Zeitung. Samstag, 20.2.2010
19.02.2010 Muttenz
Clariant
Unia Nordwestschweiz
Work

Betriebsschliessung
Schliessung ohne Konsultation. Am 25. Februar hat Clariant-Chef Hariolf Kottmann die Katze aus dem Sack gelassen. Bei der Produktion in Muttenz soll massiv abgebaut werden. Vorerst verschwinden 400 Stellen. Doch bereits hat Kottmann für den Sommer einen weiteren Abbau angekündigt. Denn die Produktion von Farbstoffen und Chemikalien für die Texttilindustrie soll nach Asien verlegt werden. Das ist das Ende der ehemaligen Sandoz. Die Unia und die Betriebskommission kritisieren einen Verstoss gegen die Konsultationspflicht. Sie hätten weder genügend Zeit noch Gelegenheit gehabt, Alternativen zu prüfen. Jetzt müsse sich die Politik einschalten und die Interessen der Belegschaft und des Produktionsstandortes Schweiz gegnenüber den "rücksichtslosen Clariant-Managern" verteidigen. Man setze alles daran, Arbeitsplätze zu retten und den Betroffenen eine berufliche Perspektive gewährleisten zu können. Work. Donnerstag, 19.2.2010
17.02.2010 BS Kanton
Muttenz
Clariant
Unia Nordwestschweiz

Betriebsschliessung
Ein Stück Basler Tradition geht nach Asien. Clariant schliesst ein Werk in Muttenz. In Basel bleiben 1000 Stellen, 90% davon in der Verwaltung. Es ist der sechste Stellenabbau innert gut einem Jahr, und für die Schweiz der schmerzlichste. Die seit Jahren defizitäre Clariant schliesst den grössten Teil der traditionsreichen Chemieproduktion in Muttenz bei Basel. Die Gewerkschaften sind schockiert. (...). Angela Barandun. Tages-Anzeiger, Mittwoch, 17.2.2010
10.07.2009 Egerkingen
Muttenz
Valora

Entlassungen
Valora baut in der Logistik ab. Der Konsumgüterhandelskonzern Valora reorganisiert die Logistik und baut 15 Vollzeitstellen ab. Darin eingeschlossen seien 5 frühzeitige Pensionierungen, teilte Valora gestern mit. Für die Betroffenen bestehe ein Sozialplan. Die OptImierung der Logistik von Valora beinhaltet auch einen Standortwechsel von Muttenz im Baselbiet ins solothurnische Egerkingen. Weiter umfasst sie die Einführung eines neuen Betriebssystems. DieTransformation der Logistik sei weiterhin auf Kurs und werde wie vorgesehen Ende Jahr abgeschlossen sein. Mit Foto. Baz 10.7.2009
10.07.2009 Münchenstein
Muttenz
Reinach BL
Riehen
Clariant
Unia Nordwestschweiz

Entlassungen
Sozialplan
Clariant und Gewerkschaften streiten. Unia und Syna bezeichnen Verhandlungen über Sozialplan als gescheitert. Clariant will den Sozialplan auch ohne Zustimmung der Gewerkschaften für alle Mitarbeiter in Kraft setzen. Der alte Konflikt zwischen dem Chemiekonzern Clariant und den Gewerkschaften bricht wieder auf. Gestern Abend haben Unia und Syna mitgeteilt, dass die Verhandlungen über den Sozialplan gescheitert seien. Die verantwortlichen Clariant-Manager hätten mit einer Machtdemonstration eine Lösung im Interesse der von Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter verhindert. Clariant-Schweiz-Chef Armin Meile sieht das anders: Clariant haben einen guten bis sehr guten Sozialplan vorgelegt, der auch von der Angestelltenvereinigung in weiten Teilen akzeptiert werde. Die Angestelltenvereinigung bedauert den Schritt der Gewerkschaften, wie sie in einer eigenen Mitteilung schreibt. (...). Andreas Möckli. BaZ 10.7.2009
24.04.2009 Muttenz
Clariant

Kurzarbeit
385 Clariant-Leute von Kurzarbeit betroffen. Was Clariant-Konzernchef Hariolf Kottmann Mitte Februar angekündigt hat, ist diese Woche jetzt umgesetzt worden. Das kriselnde Spezialchemieunternehmen hat auch in der Region Kurzarbeit eingeführt. Betroffen sind 385 Mitarbeiter, die Massnahme gilt vorerst bis Ende Oktober 2009. BaZ 24.4.2009
03.04.2009 Muttenz
Clariant
Personen
Unia Nordwestschweiz
Oliver Fahrni
Entlassungen
Zehn Tage, die ihr Leben veränderten. Durchbruch bei Clariant: Mechaniker Giolai hat seinen Job wieder, Massenentlassungen wurden verhindert. Wochenlang hat sich die Unia bei Clariant gegen die Entlassungen zur Wehr gesetzt. Mit Erfolg! (...). Mit Foto. Oliver Fahrni. Work 3.4.2009
02.04.2009 Muttenz
Clariant
Personen
Unia Schweiz
Work
Oliver Fahrni
Corrado Pardini
Clariant
Entlassungen
Volltext

Clariant: Missmanagement und Profit. Gewerkschaften und Kader müssen gemeinsam eine Strategie entwerfen.  Clariant produziert erstklassige Spezialitätenchemie (zum Beispiel Pigmente, Flammschutzmittel für Textilien, Chemie für die Ölindustrie) - und vernichtet massenweise Arbeitsplätze. Zehntausend Jobs hat der Konzern mit Hauptsitz in Muttenz BL und Filialen auf allen fünf Kontinenten in einem knappen Jahrzehnt gestrichen. CEO Hariolf Kottmann will das weiter so halten. Denn: Auch bei sinkenden Verkäufen soll die Gewinnmarge noch mehr steigen. „Verschlankung“ heisst das beim Management. Das freut die Besitzenden (Fonds und Banken), die auf steigende Renditen drängen. Bezahlen für die überzogenen Profiterwartungen sollen die Arbeitenden – mit Lohnnullrunden und mit ihren Jobs. (...). Oliver Fahrni.

Work online, 2.4.2009.
Personen > Fahrni Oliver. Clariant. Entlassungen. Work. 2009-04-02.

Ganzer Text

 

02.04.2009 Muttenz
Clariant
Personen
Streik
Work
Oliver Fahrni
Corrado Pardini
Clariant
Kündigung
Volltext

Zehn Tage, die ihr Leben veränderten. Wochenlang hat sich die Unia bei Clariant gegen die Entlassungen zur Wehr gesetzt. Mit Erfolg! Vor einer Stunde hat der Konzern die Kündigung offiziell zurückgenommen. Joël Giolai hat seine Tochter angerufen. Sie ist 21, studiert an der Handelshochschule in Marseille. Ihre Stimme, sagt er, hat erleichtert geklungen. (...). Aber es will ihm nicht in den Kopf, wie er auf die Liste der Entlassenen kam. Nach den Fasnachtsferien wollte der Chemiekonzern Clariant mal wieder fast 150 Leute abbauen. Giolai weiss, dass der Weltkonzern mit Sitz in Muttenz BL regelmässig Arbeitsplätze zerstört. 2004, 2007, 2008, 2009. Oft genug musste der gewählte Vertrauensmann der Unia-Betriebsgruppe verzweifelten Kolleginnen und Kollegen beistehen. (...). Oliver Fahrni.

Work online, 2.4.2009.
Personen > Fahrni Oliver. Clariant. Streik. Entlassungen. Work. 2009-04-02.doc.

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26.03.2009 Muttenz
Clariant
Unia Nordwestschweiz

Kurzarbeit
Kurzarbeit bei Clariant. Clariant Schweiz mit Sitz in Muttenz führt am 1. Mai in Teilen der Produktion und der Infrastrukturbetriebe Kurzarbeit ein. Damit sollen weitere Kündigungen vermieden werden, teilten Clariant und die Gewerkschaft Unia gestern mit. Wie viele der rund 1000 Mitarbeiter dieser Bereiche betroffen sind, sei noch offen, sagte ein Sprecher. Bund 26.3.2009
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