Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Berufsbildung
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 173

1 2 3 4 5 6 7
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
12.06.2019 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Berufsbildung
Lokomotivführer
Volltext
Lokführermangel. Es fehlt an Nachwuchs. Die SBB muss bis 2024 rund 1000 Lokführer ersetzen. Denn bis dahin verabschieden sich zahlreiche Mitarbeiter aus den «einstellungsreichen» Jahren in Pension. Dies war letzte Woche ein grosses Thema in den Medien, nachdem der „Blick“ vorletzte Woche mehrfach über den Ausfall von je 25 Zügen morgens und abends in der Region Zürich wegen Lokführermangels berichtet hatte. Für den SEV LPV und seinen Zentralpräsidenten Hansruedi Schürch hat die SBB diese Entwicklung verschlafen. „Tiefe Löhne, unregelmässige Arbeitszeiten, kaum planbare Freizeit, schwierige Vereinbarkeit mit der Familie und beschränkte Karrieremöglichkeiten: Was früher der Traumberuf vieler Buben war, ist heute für Einsteiger/innen einfach nicht mehr attraktiv“, sagt Schürch. Beruf hat an Attraktivität verloren. „Viel zu lange hat sich die SBB auf das Traumberuf-Image verlassen und zu wenig Lokführer ausgebildet.“ Doch bei einem Ausbildungslohn von 45‘000 Franken brutto könnten zum Beispiel junge Familienväter kaum mehr angelockt werden. Zumal auch der Lohnaufstieg nicht befriedigend sei. „Dazu kommen Aussagen über führerlose Züge von SBB-Chef Andreas Meyer. Das verunsichert potenzielle Kandidaten weiter.“SBB-Sprecher Schärli betont, dass der Beruf des Lokführers trotz der laufenden Automatisierung Zukunft habe. Denn Fachleute würden auch bei selbstfahrenden Zügen benötigt, vor allem in „ausserordentlichen Betriebslagen“. Zur Zeit beschäftigt die SBB rund 3‘500 Lokführerinnen und Lokführer. Wegen des Ausbaus des Bahnangebotes würden aber mehr benötigt, sagt Schärli. (…). Vivian Bologna.
SEV-Zeitung, 12.6.2019.
Personen > Bologna Fivian. Lokführer. Ausbildung. SEV-Zeitung, 2019-06-01.
Ganzer Text
28.01.2019 Schweiz
Syndicom

Berufsbildung
Volltext
Lernen für die Zukunft. Vor rund zwei Jahren durfte auch ich mich zu den 300 Lernenden zählen, welche ihre Ausbildung bei Swisscom begannen. Die meisten strebten eine Ausbildung in einem der ICT-Berufe wie Informatiker, Mediamatiker, Telematiker und Interactive Media Design an. Ich hingegen begann damals meine Lehre als Detailhandelsverkäufer. Ich hatte mich für die Swisscom als Arbeitgeber entschieden, weil sie eine grosse Firma ist, die Auszubildende gut betreut, sie fördert und sich laufend den wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt anpasst. Meine gründliche Ausbildung konnte und kann ich laufend in der Praxis umsetzen. Dazu gehört unser einzigartiges Ausbildungsmodell mit Projekten aus den verschiedenen Geschäftsbereichen von Swisscom, auf die wir uns eigenständig bewerben müssen und so von Anfang an Verantwortung übernehmen. Mittlerweile bin ich im dritten Lehrjahr in einem Shop tätig und es gefällt mir immer noch sehr gut. Swisscom ist und bleibt für uns Jugendliche ein attraktiver Arbeitgeber, solange die Sozialpartnerschaft ihr Fundament bildet. Erst darauf kann was Gutes und Wertvolles gedeihen. Dieses Fundament wird durch den erneuerten Gesamtarbeitsvertrag 2018 gebildet, welcher auch meine Rechte einschliesst. Das erste Mal mit der Gewerkschaft in Kontakt gekommen bin ich an einem First-Stepp-Anlass. Aber erst als ich konkrete Fragen zum Arbeitsrecht hatte und mir diese niemand beantworten konnte, kontaktierte ich die Syndicom in meiner Region. Mit meiner Regionalsekretärin Valentina Smajli konnte ich schnell einen Termin vereinbaren und sie konnte meine Fragen schnell und kompetent (…).
Syndicom, 28.1.2019.
Syndicom > Berufsbildung. Syndicom, 2019-01-28.
Ganzer Text
25.10.2018 Schweiz
Syndicom

Berufsbildung
Digitalisierung
Volltext
Soll die Digitalisierung der Wirtschaft gelingen, dann müssen die Arbeitnehmenden eingebunden werden. Zum zweiten Mal findet der Digitaltag in der Schweiz statt. Zum zweiten Mal wird die Sicht der Arbeitnehmenden ausgeschlossen. Damit verpassen die Veranstalter die Chance, die entscheidende Anspruchsgruppe in die gesellschaftliche Diskussion einzubinden. Dem Innovationsdruck können Unternehmen nur gerecht werden, wenn sie die Partizipation der Angestellten stärken: durch mehr Verantwortung (Empowerment) und mehr Mitbestimmung. Wer darauf verzichtet, wird vom Digitalisierungstempo überrollt werden. Ständiger Wandel braucht Einbezug, sonst wird der Widerstand der Arbeitnehmenden wachsen. Aus Sicht der Arbeitnehmenden geht es letztlich um die Frage, wie die Weichen für eine menschenfreundliche Arbeit der Zukunft gestellt werden: Der Mensch soll nicht der Technik folgen müssen, sondern die Technik dem Menschen. Um dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, ist eine vertrauensbildende und lebendige Sozialpartnerschaft massgebend. So kann ein ständiger Ausgleich der Anliegen von Arbeitnehmenden und Unternehmen gewährleistet werden. Dies hält es auch die Tripartite Erklärung fest, die von den Arbeitgeberverbänden, den Gewerkschaften und dem SECO letzte Woche unterzeichnet wurde. Flexibilisierung als trügerische Freiheit. (…).
Syndicom, Medienmitteilung, 25.10.2018.
Syndicom > Digitalisierung. Berufe. Syndicom, 2018-14-25.
Ganzer Text
25.10.2018 Schweiz
Syndicom

Berufsbildung
Digitalisierung
Volltext
Digitalisierung muss allen zugutekommen. Die neuen Herausforderungen durch Digitalisierung erfordern eine seriöse Weiterbildung des Personals. Zum zweiten Mal findet der „Schweizer Digitaltag“ statt. Dahinter stehen vor allem grosse Unternehmen und Mediengruppen. Die Unia mahnt, dass die Digitalisierung vor allem auch im Interesse der Arbeitnehmenden gestaltet werden muss. In erster Linie betrifft die Digitalisierung uns alle am Arbeitsplatz. Der Umgang mit neuen Technologien erfordert neue Fertigkeiten, viele Berufe verändern sich. Einige Unternehmen und Politiker versuchen auch, unter dem Deckmantel der Digitalisierung Arbeitnehmerrechte abzubauen oder zu umgehen. So zum Beispiel, indem sie die gesetzlich zulässige Arbeitszeit ausweiten wollen, um Arbeitskräfte rund um die Uhr zur Verfügung zu haben. Digitalisierung aktiv gestalten. Für die Unia ist klar: Von Produktivitätsfortschritten durch die Digitalisierung müssen die Arbeitnehmenden profitieren, etwa durch höhere Löhne oder eine Reduktion der Arbeitszeit. Gleichzeitig muss es ein Recht auf Weiterbildung geben, damit alle die Möglichkeit haben, mit technologischen Veränderungen Schritt zu halten. Die Menschen profitieren nur von der Digitalisierung, wenn ihre Arbeitnehmerrechte gestärkt werden. Soziale Digitalisierung heisst: Schutz ausbauen. (…).
Unia Schweiz, 25.10.2018.
Unia Schweiz > Digitalisierung. Berufe. Unia Schweiz, 2018-10-25.
Ganzer Text
04.05.2018 Schweiz
Berufsbildung
Personen
SGB
Daniel Lampart
Berufsbildung
Lehrlingslöhne
Volltext
Bedenkliche Lohnentwicklung: Ist die Lehre noch attraktiv genug? Die Lehre ist in der Schweiz nach wie vor die verbreitetste nachobligatorische Ausbildung. Allerdings machen immer mehr junge Menschen nach Abschluss der Lehre eine Zusatzausbildung. Sofern sie die schulischen Voraussetzungen mitbringen. Ein Grund dürfte der Lohn sein. Denn in verschiedenen Berufen mit dreijähriger Lehre werden Löhne unter 5‘000 Franken bezahlt. So beispielsweise für Bäcker oder im Verkauf. Im Gewerkschaftsalltag gibt es auch immer wieder Fälle von Löhnen unter 4000 Franken – etwa bei medizinischen Praxisangestellten. Oder auch im Verkauf usw. Besorgniserregend ist eine Studie über die Erwerbssituation von Dreissigjährigen aus dem Jahr 2014. Diese zeigt nämlich, dass die Durchschnittslöhne von Erwerbstätigen mit einer Lehre nicht mehr signifikant über den Löhnen von Ungelernten liegen. Mit Lehre verdient eine Person bei einer Vollzeit-Anstellung 5849 Fr./Mt. Ohne Lehre sind es 5‘607 Fr./Mt. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte. Effektiv gibt es verschiedene Berufe mit Lehre, die schlechter bezahlt sind als Hilfsjobs. Ein Bäcker, der Nachschicht arbeitet, muss sich beispielsweise ernsthaft überlegen, ob er beruflich aufs richtige Pferd gesetzt hat. (…).
Daniel Lampart.
SGB, 4.5.2018.
Personen > Lampart Daniel. Berufsbildung. Löhne. SGB, 2018-05-04.
Ganzer Text
09.04.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Berufsbildung
Tagung
Volltext
Unia-Fachtagung zu Berufsbildung und Digitalisierung. Berufsbildung 4.0: Die Zukunft der Aus- und Weiterbildung in der Industrie. Fachtagung: Freitag, 13. April 2018, 9.00 bis 16.30 Uhr, Kongresszentrum BERNEXPO, Bern. Sehr geehrte Medienschaffende. Die Digitalisierung ist in aller Munde. Bei der Gestaltung des digitalen Wandels ist die berufliche Aus- und Weiterbildung zentral. An der Fachtagung vom 13. April diskutieren Expert/innen verschiedene Lösungsansätze, darunter den Vorschlag der Gewerkschaft Unia für eine "Berufspasserelle 4.0" zur Stärkung der Weiterbildung. In Referaten und Workshops legen Berufsbildungsexperten, Kantonsvertreter/innen, internationale Gäste (u.a. ein Vertreter der chinesischen Botschaft) und Gewerkschafter ihre Sicht auf die Zukunft der Aus- und Weiterbildung in der Schweizer Industrie dar. Wir laden Sie herzlich ein, an der Tagung teilzunehmen. Anmeldung bis 11. April unter www.unia.ch/berufsbildung-industrie. (…).
Unia Schweiz, 9.4.2018.
Unia Schweiz > Berufsbildung. Tagung. Unia Schweiz, 2018-04-09.
Ganzer Text
07.12.2017 Deutschland
Berufsbildung
Junge Welt

Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
Lehrstellenmangel in Hauptstadt. DGB Berlin-Brandenburg hat seinen „Ausbildungsreport 2017“ vorgestellt. Was macht einen guten Ausbildungsplatz aus? Keinesfalls, wie elegant er beworben wird und wie geschickt das Unternehmen sich zu verkaufen weiss, sagt Doro Zinke. „Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs sollte man nicht dorthin gehen, wo der Obstkorb steht, sondern fragen, ob es einen Tarifvertrag und eine Interessenvertretung gibt“, so die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg. Die Ergebnisse einer neuen Untersuchung ihres Verbands geben ihr darin recht: Besteht ein Tarifvertrag, sind die Vergütungen der Lehrlinge meist höher, gibt es einen Betriebsrat, die Arbeitsbedingungen besser – und die Azubis zufriedener. Am Mittwoch hat der DGB Berlin-Brandenburg den „Ausbildungsreport 2017“ in der Hauptstadt vorgestellt. Diesjähriger Fokus des Papiers: die Bedingungen an den Berufsschulen. Grundlage der Studie ist die Befragung von etwa 1.800 Auszubildenden der beiden Bundesländer. Der Report hält fest, dass in der dualen Berufsausbildung in den Ländern Brandenburg und Berlin einiges im argen liegt. So gehören berufsfremde Tätigkeiten für 63 Prozent der Befragten zur traurigen Realität. Obwohl durch das Berufsbildungsgesetz verboten, kommen solche nicht zulässige Arbeiten in jeder untersuchten Branche vor. Auch Überstunden, die von Lehrlingen nicht verlangt werden dürften, gehören für 28 Prozent von ihnen (…).
Junge Welt, 7.12.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. Lehrstellenmarkt. Junge Welt, 2017-12-07.
Ganzer Text
14.11.2017 Deutschland
GEW
Junge Welt

Berufsbildung
GEW
Volltext
Ohne Titel. Gewerkschaft fordert Berufsperspektiven für wissenschaftlichen Nachwuchs, nicht nur für Professoren. Prekäre Beschäftigung nimmt zu. Bildung ist in Deutschland wenig wert. An den hiesigen Hochschulen haben nur 23 Prozent der 160‘000 in Sekretariaten, Verwaltungen, Bibliotheken, Labors und Werkstätten Beschäftigten einen befristeten Arbeitsvertrag, erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel am Montag in Berlin. Dies seien doppelt so viele wie im Rest der öffentlichen Verwaltung. Dabei sei die prekäre Situation der wissenschaftlich Beschäftigten „seit Jahren bekannt“. Die im August veröffentlichte Studie „Wandel der Arbeitswelt in wissenschaftsunterstützenden Bereichen an Hochschulen“ der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, für die Beschäftigte von 21 Hochschulen in 12 Bundesländern befragt wurden, habe verdeutlicht, dass unfreiwillige Teilzeit zum Alltag gehöre; Gleichzeitig gebe es ein hohes Aufkommen an Überstunden und Mehrarbeit. Fast die Hälfte der Befragten arbeite regelmässig eine bis fünf Stunden wöchentlich mehr als vertraglich vereinbart. Ein weiterer Befund der Studie sei der Mangel an Anerkennung der geleisteten Arbeit, während den Beschäftigten immer umfangreichere und komplexere Aufgaben abverlangt würden. Auch Lehrpersonal gibt es zu wenig. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sprach sich deshalb vor der am Montag beginnenden Hochschulrektorenkonferenz in Potsdam für eine durchgreifende Reform der Personalstruktur und Karrierewege an Universitäten (…).
Junge Welt, 14.11.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. GEW. Junge Welt, 2017-11-14.
Ganzer Text
03.11.2017 EU
Berufsbildung
Junge Welt

Berufsbildung
EU
Volltext
Jugend ohne Chance. In der EU gibt es immer weniger Ausbildungsplätze und Jobs für unter 25jährige. Neue Stellen „fast ausschliesslich“ befristet, konstatiert das DIW. Es gibt sie zwar noch, die halbwegs gut bezahlten Ausbildungsplätze und Jobs für junge Leute. Aber es werden immer weniger, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer am Dienstag veröffentlichten Studie feststellte. Dass die Jugendarbeitslosigkeit dennoch prozentual zurückgegangen ist, ist danach allein darauf zurückzuführen, dass derzeit die geburtenschwachen Jahrgänge der in den 1990ern Geborenen ins Erwerbsleben eintreten. Hinzu kommt, dass immer mehr junge Menschen studieren und deshalb erst später in den Arbeitsmarkt eintreten. Die Erwerbsquote der 15- bis 24jährigen ist dennoch weit kleiner als die der älteren Personen. Sie ist seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 erheblich zurückgegangen und stagniert seit 2012 bei rund 41 Prozent. Zum Vergleich: Bei den über 25- bis 74jährigen steigt sie und liegt derzeit bei rund 65 Prozent. Die Erwerbslosenquote ist bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen dagegen laut DIW weiter doppelt so hoch wie die der übrigen Erwerbsfähigen. Ein Effekt politischer Massnahmen der Europäischen Union zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit wie die „Jugendgarantie“ sei nicht erkennbar, schreibt der Autor der Untersuchung, Karl Brenke. Bei den neu entstandenen Arbeitsplätzen für junge Leute handle es sich“»fast ausschliesslich“ um befristete Jobs. Dies betreffe 90 Prozent aller zusätzlichen Stellen. (…).
Junge Welt, 3.11.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. EU. Junge Welt, 2017-11-03.
Ganzer Text
24.10.2017 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
9’500 Jugendliche haben noch keine Lehrstelle! Lehrstellenbarometer verharmlost. Am 19. Oktober hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) den Lehrstellenbarometer per Ende August 2017 veröffentlicht. Der SGB interpretiert die Zahlen weniger optimistisch als das SBFI. Der neueste Lehrstellenbarometer unterschätzt die Schwierigkeiten, welchen die Jugendlichen auf Lehrstellensuche aktuell ausgesetzt sind. Zwar übersteigt das Angebot an Lehrstellen in absoluten Zahlen die Nachfrage. Die Lage der Jugendlichen ist aber alles andere als rosig. Die Nachfrage nach Lehrstellen hat gegenüber dem Vorjahr um 13 % zugenommen, die angebotenen Lehrstellen jedoch nur um 3%. Beinahe 9'500 Jugendliche hatten am 31.August 2017 noch keine Lehrstelle und auch keine andere Lösung gefunden. Mehrere Branchen bieten heute zu wenig Lehrstellen an. Das gilt vor allem für mehrheitlich weiblich geprägte Berufsfelder wie Gesundheit und Soziales. Deswegen sind junge Frauen zu viel mehr Bewerbungen gezwungen als ihre männlichen Kollegen. Das ist unbefriedigend - und diskriminierend. Es gibt aber auch das Umgekehrte: In einigen Branchen werden viele Lehrstellen nicht besetzt. Das gilt insbesondere für Berufe im Bau und in den Dienstleistungen. Die Arbeitgeber geben den Jugendlichen die Schuld - sie würden den Erwartungen nicht entsprechen. Oder sie verweisen auf mangelnde Unterstützung bei der Werbung durch Schulen und Eltern. Verschwiegen wird dabei, dass es sich bei diesen (…). Laura Perret Ducommun.
SGB, 24.10.2017.
Personen > Ducommun Laura. Beriufsbildung. Lehrstellen. SGB, 2017-10-24.
Ganzer Text
20.10.2017 Schweiz
Work

Berufsbildung
Berufsschule
Ratgeber
Volltext
Stiftinnen und Stifte fragen - die Unia rät. Lernen für die Schule. Ich mache bei einem Tierarzt meine Lehre als tiermedizinischer Praxisassistent. Da ich von Anfang an Angst hatte, Ich käme In der Schule nicht mit, machten mein Berufsbildner und ich beim Bewerbungsgespräch ab, dass ich zwei, drei Stunden pro Woche Zelt hätte, um zu lernen. Vor ein paar Wochen habe ich einen neuen Berufsbildner bekommen. Er erlaubt mir nicht mehr, diese Zeit für die Berufsschule aufzuwenden. Darf er das? „Nein. Zwar haben Lehrlinge leider keinen gesetzlichen Anspruch darauf, während der Arbeitszeit zu lernen. Der Lehrbetrieb ist nur verpflichtet, Dir die Zeit für den Besuch der Berufsfachschule und die überbetrieblichen Kurse sowie für die Teilnahme an den Lehrabschlussprüfungen freizugeben. Da Dir aber beim Vorstellungsgespräch versprochen wurde, dass Du diese zwei bis drei Stunden in der Woche zum Lernen zur Verfügung haben wirst, kannst Du auf diesem Anspruch bestehen. Noch günstiger wäre es natürlich, wenn diese Regelung im Arbeitsvertrag stünde. Im Falle eines Konflikts sind nämlich schriftliche Abmachungen immer besser als mündliche. Und bei Lehrverträgen besteht kein Änderungskündigungsrecht wie bei anderen Arbeitsverträgen: Keine Partei (weder Lernende noch Arbeitgeber) hat das Recht hat, den Vertrag einseitig abzuändern. Hast auch Du eine Frage an die Unia-Jugendsekretärln? Schreib an lehre@unla.ch.
Kahrin Ziltener.
Work, 20.10.2017.
Work > Berufsbildung. Berufsschule. Ratgeber. Work, 2017-10-20.
Ganzer Text
12.10.2017 Schweiz
Berufsbildung
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Volltext
Dossier 124: Immer mehr höhere Ausbildung. Analyse und gewerkschaftliche Forderungen. Die Hälfte aller Erwerbstätigen zwischen 25 und 39 Jahren verfügt heute über einen tertiären Abschluss, also einen Abschluss auf Stufe Hochschule oder höhere Berufsbildung. Was bedeutet das? Dieser Frage geht das neueste SGB-Dossier nach. Auch bei den 55- bis 65-jährigen ist der Anteil jener mit einem tertiären Abschluss hoch. Er beträgt 35%. Dennoch weckt die Tertiarisierung der Ausbildung Ängste. Welche Zukunft für die Jugendlichen, die keine rein schulische Ausbildung anstreben wollen bzw. können? Hat die Lehre noch einen eigenen Wert oder ist sie zu einer Zwischenstufe vor der Tertiärausbildung geworden? Und: werden die neu akademisch Ausgebildeten alle eine Beschäftigung finden? Dieses Dossier untersucht die Entwicklung des Bildungsstands der Schweizer Erwerbsbevölkerung seit dem Jahr 1970, insbesondere den Anteil an Tertiärabschlüssen in den verschiedenen Berufen und Branchen. Anschliessend analysiert es diesen Wandel und erhebt entsprechende Vorschläge und Forderungen. Je nach Berufsfeld andere Entwicklung. Die Daten zeigen: Das Ausbildungsniveau der Erwerbstätigen entwickelt sich je nach Beruf und Bildungsstand der Individuen sehr unterschiedlich. Die Berufe in den Bereichen Informatik, Chemie, Elektronik, Finanz und Marketing wurden immer mehr durch Menschen besetzt, die eine Ausbildung auf tertiärem Niveau absolviert haben. In anderen Berufen, z.B. im Gewerbe, (…). Laura Perret Ducommun .
SGB, 12.10.2017.
Personen > Perret Ducommun Laura. Berufsbildung. SGB, 2017-10-12.
Ganzer Text
27.09.2017 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Stipendienwesen
Volltext
Höhere Beiträge für AbsolventInnen höherer Berufsbildung. Gewerkschaftliches Beharren zahlt sich aus! Wer sich auf eine eidgenössische Berufsprüfung vorbereitet, wird vom Bund ab nächstem Jahr finanziell markant besser unterstützt. Das hat der Bundesrat am 15. September 2017 beschlossen. Auch auf gewerkschaftlichen Druck hin. Wer eine höhere Berufsbildung anpackt, kann ab dem 1.1.2018 neu verlangen, dass ihm 50 Prozent der anrechenbaren Kursgebühren zurückerstattet werden. Für eidgenössische Berufsprüfungen sind dies maximal 9'500, für höhere Fachprüfungen maximal 10'500 Franken. Diese neuen Subventionen, stets nach der Ausbildung ausbezahlt, korrigieren eine alte Ungleichheit zwischen höherer Berufs- und höherer Allgemeinausbildung. Denn AbsolventInnen der höheren Berufsbildung blättern dafür gut und gern mal 20'000 oder mehr Franken hin. Ein Bachelor-Abschluss auf Hochschulebene kostet demgegenüber im Durchschnitt rund 6'000 Franken. Die Gewerkschaften hatten seit langem gefordert, die AbsolventInnen der höheren Berufsbildung vermehrt zu unterstützen. Es ist also ein Erfolg zu vermelden. Wer knapp dran ist, bekommt Unterstützung vorher. Gleichzeitig haben die. Linke und die Gewerkschaften einen weiteren Fortschritt durchsetzen können. Immer wieder konnten Ausbildungswillige mit magerem Portemonnaie die Kursgebühren nicht aufbringen, weil sie zu lange auf die Auszahlung der Bundesbeiträge warten mussten. Sie können nun einen (…). Laura Perret Ducommun.
SGB, 27.9.2017.
Personen > Perret Ducommun Laura. Berufsbildung. Stipendien. SGB, 2017-09-27.
Ganzer Text
10.08.2017 Schweiz
Unia Schweiz

Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
Unbefriedigende Situation zum Lehrbeginn. Bedingungen für Berufslehren müssen verbessert werden. Zu Beginn des neuen Lehrjahres zeigt sich ein unbefriedigendes Bild: Viele Lehrstellen bleiben unbesetzt, offenbar weil die Arbeitsbedingungen Jugendliche abschrecken. Gleichzeitig bieten gewisse Branchen viel zu wenige Lehrstellen an und verschärften den Fachkräftemangel. Besorgniserregend ist zudem die Zunahme von Vorlehrpraktika. Die Unia Jugend fordert Massnahmen für eine verstärkte Aufsicht. Laut dem Lehrstellenbarometer des Bundes waren im April noch über 20‘000 Jugendliche auf Lehrstellensuche. Zugleich konnten rund 16‘500 offene Lehrstellen bis dahin nicht besetzt werden. Der Befund zeigt zweierlei: Offenbar sind die Bedingungen für Berufslehren und die damit verbundenen Perspektiven oft so, dass sie Jugendliche eher abschrecken als anziehen. Dies gilt besonders für den Bau, den Dienstleistungssektor und den Verkauf, wo über 40 Prozent der Lehrstellen noch unbesetzt waren. Andererseits werden in beliebten Branchen, etwa im Gesundheits- und Sozialwesen, zu wenige Lehrstellen angeboten. Dies verstärkt den ohnehin bestehenden Fachkräftemangel. Ordentliche Lehre statt Vorlehrpraktika. (…).
Unia Schweiz, 10.8.2017..
Unia Schweiz > Berufsbildung. Lehrstellenmarkt. Unia Schweiz, 2017-08-10.
Ganzer Text
20.07.2017 Deutschland
Die Linke
Junge Welt

Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
„Jugendlichen wurde immer mehr abverlangt“. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag verweist auf Tausende unbesetzte Ausbildungsplätze. Gespräch mit Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Bundestag. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, DIHK, hat am Dienstag seine Untersuchung zu unbesetzten Ausbildungsplätzen vorgestellt. Demnach sollen mehr als 15‘000 Unternehmen auf von ihnen ausgeschriebene Angebote keine Bewerbung erhalten. Das Papier lässt auch Rückschlüsse auf die Haltung der Betriebe gegenüber den Jugendlichen zu. Wie bewerten Sie die? Offenbar haben viele Unternehmen mittlerweile verstanden, dass Jugendliche, die sich bei ihnen bewerben, nicht immer über ausreichende Kompetenzen verfügen. Mir scheint, dass inzwischen eine grössere Bereitschaft der Betriebe besteht, sich auf die Jugendlichen einzulassen. Doch das gilt keineswegs für alle Firmen. Und wo sich diese Bereitschaft nicht findet, wird jungen Leuten, die eine Ausbildung absolvieren wollen, die Möglichkeit dazu verwehrt. In einer Mitteilung vom Dienstag sprachen Sie gar von 80‘000 Jugendlichen, die ohne Ausbildungsplatz oder Ersatz für ihn geblieben sind. Steht das nicht im Widerspruch dazu, dass die Unternehmen den Mangel an Bewerbern beklagen? In den vergangenen Jahren konnten sich die Unternehmer die besten Bewerber unter einer Vielzahl von Jugendlichen heraussuchen. Das hat dazu geführt, dass die Betriebe immer mehr von den Jugendlichen gefordert haben. Das ist jetzt anders. (…).
Junge Welt, 20.7.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. Lehrstellenmarkt. Junge Welt, 2017-07-20.
Ganzer Text
19.07.2017 Deutschland
DGB
Junge Welt

Berufsbildung
Volltext
Unattraktive Lehrstellen. Unternehmer beklagen Azubimangel. DGB kritisiert Betriebe. In fast jedem dritten Betrieb bleiben einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge Ausbildungsplätze unbesetzt. Wie der Unternehmerverband am Dienstag mitteilte, erhielten im vergangenen Jahr bundesweit 15‘500 Unternehmen sogar keinerlei Bewerbungen. Dies entsprach einem Anstieg von zehn Prozent verglichen mit dem Jahr 2015. „Uns geht der Nachwuchs aus“, beklagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Im Jahr 2016 konnten in 31 Prozent der Betriebe bundesweit Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Das waren ebenso viele wie im Vorjahr. Im Osten lag die Quote sogar bei 41 Prozent. Besonders betroffen waren das Gaststätten- und das Baugewerbe, die wenigsten Probleme, Azubis zu finden, hatte die Immobilienbranche. Nahezu jeder zehnte Ausbildungsbetrieb erhielt zuletzt keine einzige Bewerbung mehr. Der Umfrage zufolge hätten zudem 68 Prozent der Unternehmen, die ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen konnten, schlicht keine geeignete erhalten. Laut der DIHK-Umfrage wünschten sich die Betriebe unter anderem eine bessere Kommunikation mit und eine verbesserte digitale Infrastruktur an den Berufsschulen. Sie mahnten zudem an, dass IT-Kenntnisse bereits in den allgemeinbildenden Schulen stärker vermittelt werden müssten. Während die Unternehmer offenbar das Schulsystem und ungeeignete Bewerber für den Azubimangel verantwortlich machen, kritisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) deren (…).
Junge Welt, 19.7.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. DGB. Junge Welt, 2017-07-19.
Ganzer Text
12.07.2017 Kuba
Granma

Berufsbildung
Volltext
Altes Problem, neue Lösungen. Die Ausbildung der Arbeitskraft und ihre anschliessende Eingliederung und ihr Verbleib in der Arbeitswelt, die Komplettierung der Betriebe und die Indices der Fluktuation und der Migration des Fachpersonals wurden heute gemeinsam von der Kommission Bildung, Wissenschaft, Technologie und Umwelt und der Kommission für Wirtschaftliche Angelegenheiten des kubanischen Parlaments analysiert. Die Ausbildung der Arbeitskraft, ihre anschliessende Eingliederung und ihr Verbleib in der Arbeitswelt, die Komplettierung der Betriebe und die Indices der Fluktuation und der Migration des Fachpersonals bilden Faktoren, die dem Fortschritt eines Landes entgegenlaufen. Deshalb wurden die damit verbundenen Probleme heute gemeinsam von der Kommission Bildung, Wissenschaft, Technologie und Umwelt und der Kommission für Wirtschaftliche Angelegenheiten des kubanischen Parlaments analysiert. Der dritte Sitzungstag wurden die Parlamentarier über die Ergebnisse einer Studie über das Arbeitsumfeld in den globalen Organismen der Wirtschaft auf Provinz- und Kreisebene unterrichtet. Der Abgeordnete Armando Castro Alegría informierte bei der Vorstellung des Berichts über die angetroffenen Mängel. Darunter fallen unvollständige Geschäftsführung, hohe Fluktuation von Arbeitskräften, Arbeitsbedingungen, die Unzufriedenheit hervorrufen wie niedrige Löhne, Mängel beim Transport, moralische Anreize, hygienisch-sanitäre Ausstattung, Ernährung und Mobiliar, häufige Inspektionen und Kontrollen, fehlende (…).
Granma, 12.7.2017.
Granma > Berufsbildung. Granma, 2017-07-12.
Ganzer Text
08.06.2017 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
Berufswahl: 16‘000 Junge noch ohne Lösung. Lehrstellenbarometer zu optimistisch. Es gilt nach wie vor: Die Jugendlichen sind bei der Lehrstellensuche nicht auf Rosen gebettet. Allzu viele wussten im April noch nicht, wie es im Herbst weitergeht. Der am 7. Juni 2017 publizierte Lehrstellenbarometer unterschätzt die Schwierigkeiten, denen sich die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche ausgesetzt sehen. Rein zahlenmässig übertrifft zwar das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage. Dennoch ist die Lage der Jugendlichen nicht rosig. Die Nachfrage hat im Vergleich zu 2016 um 7,6% zugenommen, das Angebot jedoch ist gleich geblieben. An die 16'000 Jugendliche hatten im April noch keine Lösung für den Herbst gefunden. Mehr Lehrstellen in Gesundheit und Soziales sind nötig. Mehrere Branchen bieten heute zu wenig Lehrstellen an. Das gilt insbesondere für mehrheitlich weiblich besetzte Bereiche wie Gesundheit und Soziales. Deshalb müssen sich die jungen Frauen viel häufiger für eine Lehrstelle bewerben als die jungen Männer. Das ist unbefriedigend - und diskriminierend. Auf der anderen Seite werden in einigen Branchen die angebotenen Lehrstellen nicht besetzt. Besonders betroffen sind etwa der Bau, die Dienstleistungen und der Verkauf. Die Arbeitgeber schieben die Schuld den Jugendlichen in die Schuhe: Sie seien den Herausforderungen nicht gewachsen. Oder sie beklagen mangelnde Werbung in den Schulen und fehlende Unterstützung bei den Eltern. Bessere Lehrstellenaufsicht. In Wirklichkeit sind (...). Laura Perret Ducommun.
SGB, 8.6.2017.
Personen > Perret Ducommun Laura. Berufsbildung. SGB, 2017-06-08.
Ganzer Text
08.06.2017 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
Berufswahl: 16‘000 Junge noch ohne Lösung. Lehrstellenbarometer zu optimistisch. Es gilt nach wie vor: Die Jugendlichen sind bei der Lehrstellensuche nicht auf Rosen gebettet. Allzu viele wussten im April noch nicht, wie es im Herbst weitergeht. Der am 7. Juni 2017 publizierte Lehrstellenbarometer unterschätzt die Schwierigkeiten, denen sich die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche ausgesetzt sehen. Rein zahlenmässig übertrifft zwar das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage. Dennoch ist die Lage der Jugendlichen nicht rosig. Die Nachfrage hat im Vergleich zu 2016 um 7,6% zugenommen, das Angebot jedoch ist gleich geblieben. An die 16'000 Jugendliche hatten im April noch keine Lösung für den Herbst gefunden. Mehr Lehrstellen in Gesundheit und Soziales sind nötig. Mehrere Branchen bieten heute zu wenig Lehrstellen an. Das gilt insbesondere für mehrheitlich weiblich besetzte Bereiche wie Gesundheit und Soziales. Deshalb müssen sich die jungen Frauen viel häufiger für eine Lehrstelle bewerben als die jungen Männer. Das ist unbefriedigend - und diskriminierend. Auf der anderen Seite werden in einigen Branchen die angebotenen Lehrstellen nicht besetzt. Besonders betroffen sind etwa der Bau, die Dienstleistungen und der Verkauf. Die Arbeitgeber schieben die Schuld den Jugendlichen in die Schuhe: Sie seien den Herausforderungen nicht gewachsen. Oder sie beklagen mangelnde Werbung in den Schulen und fehlende Unterstützung bei den Eltern. Bessere Lehrstellenaufsicht. In Wirklichkeit sind (...). Laura Perret Ducommun.
SGB, 8.6.2017.
Personen > Perret Ducommun Laura. Berufsbildung. SGB, 2017-06-08.
Ganzer Text
05.05.2017 Schweiz
Personen
SGB
Daniel Lampart
Berufsbildung
Praktikum
Volltext
Grössere Probleme der jungen Erwachsenen beim Berufseinstieg. Der Einstieg der jungen Erwachsenen ins Berufsleben ist in den letzten 10 bis 15 Jahren schwieriger geworden. Viele von ihnen müssen Praktika machen, obwohl sie eine Ausbildung abgeschlossen haben. Oder sie sind gezwungen, temporär zu arbeiten – trotz bestandener Lehre. Das spiegelt sich in den Statistiken. Heute haben mehr als 20 Prozent der Berufstätigen zwischen 15 und 24 Jahren nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Vor 25 Jahren waren das nur knapp 10 Prozent – also weniger als die Hälfte. Umgekehrt ist der Anteil der 15-24-Jährigen mit Dauerstelle von fast 90 auf heute unter 80 Prozent gesunken. Viele junge Erwachsene stellen heute nach der Lehre fest, dass die Lohnperspektiven in ihrem Beruf mit den Lebenshaltungskosten nicht in Einklang zu bringen ist. Sie beginnen eine Zusatzausbildung. Insbesondere die Fachhochschulen haben starken Zulauf erhalten. In der Hoffnung, dort über ein Studium das künftige Einkommen zu verbessern, studieren heute gegen 100‘000 Personen pro Jahr an den Fachhochschulen. Obwohl sich diese Ausbildungen an praktisch ausgebildete Personen richten, ist eine Berufstätigkeit neben dem Studium nicht vorgesehen. (…).
Daniel Lampart.
SGB, 5.5.2017.
Personen > Lampart Daniel. Berufsbildung. Praktikum. SGB, 2017-05-05.
Ganzer Text
31.01.2017 Deutschland
Berufsbildung
DGB

Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
Azubi-Mangel? Gibt es nicht! Studie: "Der gespaltene Ausbildungsmarkt". Unternehmen klagen über mangelnde Bewerber - doch ein Drittel der Jugendlichen, die sich ernsthaft für eine Ausbildung interessieren, findet keine Stelle. „Das birgt sozialen Sprengstoff", sagt DGB-Vize Elke Hannack. In einer Kurzstudie hat der DGB die Ausbildungschancen von jungen Menschen analysiert. Mehr Bewerber als Plätze. Wie stehen die Chancen von jungen Menschen, einen Ausbildunsgplatz zu bekommen? Das hat der DGB in einer Kurzstudie analysiert. Ein Ergebnis: Auch im Ausbildungsjahr 2016 haben insgesamt 283‘281 junge Menschen, die ein ernsthaftes Interesse an einer Ausbildung hatten – und von der Bundesagentur für Arbeit (BA) als „ausbildungsreif“ deklariert wurden – keinen Ausbildungsplatz gefunden. Viele von ihnen wurden in Ersatzmaßnahmen geparkt. Diesen Jugendlichen stehen nur 43‘478 offene Ausbildungsplätze gegenüber. Die hohe Zahl an ausbildungsinteressierten Jugendlichen zeigt die Attraktivität der dualen Berufsausbildung. Hier liegt auch enormes Potenzial für die Betriebe, um hochqualifizierte Fachkräfte auszubilden. Zu den Ergebnissen der Studie sagt die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: 82‘000 zusätzliche Ausbildungsverträge nötig. "Es birgt sozialen Sprengstoff, wenn zehntausende Jugendliche keinen Ausbildungsplatz finden und die Wirtschaft gleichzeitig über einen vermeintlichen Azubi-Mangel klagt. Um die Lage auf dem Ausbildungsmarkt für die jungen Menschen zu entspannen, brauchen wir in einem ersten Schritt bundesweit mehr als 82.000 zusätzliche abgeschlossene Ausbildungsverträge. (…). Elke Hannack.
DGB, 31.1.2017.
DGB > Berufsbildung. Lehrstellenmarkt. DGB, 2017-01-31.
Ganzer Text
18.01.2017 Deutschland
Junge Welt
Verdi

Berufsbildung
Gesundheitsbereich
Volltext
„Ein Drittel der Klinik-Azubis verdient nichts“. Ver.di will Vergütung schulischer Ausbildungsgänge im Krankenhaus durchsetzen. Ein Gespräch mit Mario Gembus. Mario Gembus ist Jugendsekretär im ver.di-Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen. Ver.di fordert in der Tarifrunde für die Landesbeschäftigten unter anderem die Einbeziehung schulischer Ausbildungsgänge, zum Beispiel in den Gesundheitsberufen. Was hat es damit auf sich? Das ist für uns ein ganz wichtiges Thema. Viele junge Kolleginnen und Kollegen in den Unikliniken, die unter den Tarifvertrag der Länder, TV-L, fallen, sind begeistert, dass die ver.di-Bundestarifkommission diese Forderung aufgestellt hat. Denn im Moment verdient rund ein Drittel der Auszubildenden in den Krankenhäusern kein Geld, weil diese Personen eine schulische Ausbildung absolvieren. Um welche Ausbildungsgänge geht es? Das betrifft unter anderem medizinisch-technische Assistenten, Diät¬assistenten, Physiotherapeuten und Logopäden. Alles Berufe, ohne die das Krankenhaus nicht funktioniert und in denen die Beschäftigten eine hohe Verantwortung tragen. Deshalb brauchen sie die bestmögliche Ausbildung. Und dazu gehört selbstverständlich eine angemessene Vergütung. Warum sollten die Azubis bezahlt werden, wenn es sich doch um eine schulische Ausbildung handelt? All diese Ausbildungsgänge haben einen hohen Praxisanteil, von insgesamt bis zu 2‘800 Stunden. Zumeist leisten die Auszubildenden noch weitaus mehr Praxisstunden, als (…). Interview: Daniel Behruzi.
Junge Welt, 18.1.2017.
Junge Welt > Berufsbildung. Ver.di. Gesundheitswesen. Junge Welt, 2017-01-18.
Ganzer Text
09.12.2016 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Volltext
Ungenügende Resultate der Fachkräfteinitiative. SGB-Kommentar zum Spitzentreffen Fachkräfte Schweiz. Fünf Jahre nach ihrer Lancierung hat die Fachkräfteinitative nach wie vor wenig Handfestes vorzuweisen. Es wurde viel Papier produziert, ohne aber konkrete Resultate zu liefern. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund ist enttäuscht über die magere Zwischenbilanz. Denn gerade die Umsetzung des Verfassungsartikels 121a über die Zuwanderung setzt voraus, dass das inländische Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft wird. Spitzentreffen wie das heutige 1. Nationale Spitzentreffen Fachkräfte Schweiz sind nur sinnvoll, wenn effektive Massnahmen beschlossen und dann auch umgesetzt werden. Dabei sind die Probleme real: Ältere Arbeitnehmende, die ihren Job verloren haben, haben beispielsweise grosse Mühe, rasch wieder eine Stelle zu finden. Ältere, langjährige Angestellte brauchen deshalb einen besseren Kündigungsschutz in Form von längeren Kündigungsfristen. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) scheut sich in seinem Bericht über die Finanzierung von Weiterbildungsmassnahmen für ältere Arbeitnehmende jedoch, konkrete Handlungsempfehlungen abzugeben. Hier muss es nun vorwärts gehen, auch mit der Bereitstellung der dazu nötigen Finanzmittel. Ausserdem braucht es einen Bildungseffort für die rund 600'000 erwachsenen Arbeitnehmenden, die über keine nachobligatorische Bildung verfügen. (…).
SGB, 12.9.2016.
Personen > Perret Laura. Berufsbildung. Fachkräfte Schweiz. SGB, 2016-09-12.
Ganzer Text
24.10.2016 Schweiz
Personen
SGB
Laura Perret Ducommun
Berufsbildung
Lehrstellenmarkt
Volltext
9000 Junge immer noch ohne Lösung. Lehrstellenbarometer - und keine Entwarnung. Der am 20. Oktober publizierte Lehrstellenbarometer unterschätzt die Schwierigkeiten, denen sich die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche nach wie vor ausgesetzt sehen. Rein zahlenmässig übertrifft zwar das Angebot an Lehrstellen die Nachfrage. Dennoch ist die Lage der Jugendlichen nicht rosig. 9'000 Jugendliche hatten bis zum Stichtag, dem 31. August 2016, noch keine Lösung gefunden. Das sind 20% mehr als ein Jahr zuvor. Mehrere Branchen bieten heute zu wenig Lehrstellen an. Das gilt insbesondere für mehrheitlich weiblich besetzte Bereiche wie Gesundheit und Soziales. Deshalb müssen sich die jungen Frauen viel häufiger für eine Lehrstelle bewerben als die jungen Männer (im Schnitt 15 weibliche Bewerbungen gegenüber 9 männlichen). Das ist unbefriedigend - und diskriminierend. Auf der anderen Seite bleibt in einigen Branchen eine bedeutende Anzahl der Lehrstellen nicht besetzt. Besonders betroffen sind etwa der Bau, das Gewerbe und die Industrie. Die Arbeitgeber schieben die Schuld den Jugendlichen in die Schuhe: Sie seien den Herausforderungen nicht gewachsen. Oder sie beklagen mangelnde Werbung in den Schulen und fehlende Unterstützung bei den Eltern. In Wirklichkeit sind die betroffenen Branchen häufig diejenigen, welche die Jugendlichen sehr rasch als Hilfsarbeiter behandeln und in denen die Qualität der Ausbildung und die Sicherheitsmassnahmen nur zweitrangige Anliegen darstellen. (…). Laura Perret Ducommun.
SGB, 24.10.2016.
Personen > Perret Ducommun Laura. Berufsbildung. SGB, 2016-10-24.
Ganzer Text
28.09.2016 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Peter Anliker
Berufsbildung
SBB
Volltext
Petition für die Anerkennung der spezifischen Berufserfahrung bei der SBB. Für ein gutes Sowohl-als-auch. Verkommen Teile der SBB zur „akademischen Wüste“, in der das Uni-Abschlusszeugnis mehr gilt als die Erfahrung? „Immer häufiger, so ist unsere Wahrnehmung, wird Eisenbahn-Knowhow bei der SBB durch akademisches Wissen ersetzt.“: So stand es in der Einladung zur Feierabendveranstaltung, an der der Unterverband AS seine Resolution vom letzten SEV-Kongress an Markus Jordi, Leiter HR SBB, übergeben wollte. Freilich blieb es nicht bei der förmlichen Übergabe der Resolution, Jordi liess es sich nicht nehmen, in einem ausführlichen, mit viel Zahlenmaterial gespickten Referat darzustellen, dass die Nicht-Akademiker/innen, also Leute, die weder eine Uni noch eine Fachhochschule absolviert haben, bei der SBB weiterhin das Gros der Beschäftigten ausmachen. Dies solle auch in Zukunft so bleiben, meinte Jordi, ausser in einigen Bereichen, wo die akademische Bildung eine Voraussetzung oder sogar eine gesetzliche Pflicht zur Berufsausübung sei. SEV-Vizepräsident Manuel Avallone hielt mit praktischen Beispielen dagegen. Kolleg/innen ergänzten: „Für die Stelle, die ich jetzt habe, könnte ich mich heute nicht mehr bewerben, da ich die offenbar nötigen Ausweise gar nicht besitze“, wurde etwa gesagt.(…). Peter Anliker.
SEV, kontakt, 28.9.2016.
Personen > Anliker Peter. Berufsbildung. SBB. SEV, 2016-09-28.
Ganzer Text
1 2 3 4 5 6 7


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day