Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 22

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
30.10.2019 Schweiz
Textilindustrie
Unia Schweiz

Mindestlöhne
Textilindustrie
Volltext
Erhöhung der Mindestlöhne in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Vertragsparteien des Gesamtarbeitsvertrages für Firmen der Schweizerischen Textil- und Bekleidungsindustrie Unia, Syna und Swiss Textiles haben per 1. Januar 2020 eine Erhöhung der Mindestlöhne um Fr. 100.- beschlossen. Ein positives Zeichen für die Branche. Im Herbst 2019 haben die drei Vertragsparteien Unia, Syna und Swiss Textiles über eine allfällige Erhöhung der Mindestlöhne des per 1. Juli 2017 abgeschlossenen Gesamtarbeitsvertrages für Firmen der Schweizerischen Textil- und Bekleidungsindustrie diskutiert. Die Parteien konnten sich nach zähen Verhandlungen dahingehend einigen, dass die Mindestlöhne per 1. Januar 2020 um Fr. 100.- erhöht werden. Diese Erhöhung dient als Ausgleich der in den letzten zwei Jahren durch die Teuerung gesunkenen Kaufkraft und den gestiegenen Krankenkassenprämien. Die Erhöhung um Fr. 100.- entspricht einem Prozentsatz zwischen 2.,8% und 2,85%. Die neuen Mindestlöhne per 1. Januar 2020 sehen wie folgt aus: (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 30.10.2019.
Unia Schweiz > Textilindustrie. Lohnerhoehungen. Unia Schweiz, 2019-10-30.
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27.04.2018 Bangladesh
Personen
Textilindustrie
Work
Christian Egg
Betriebsunfälle
Textilindustrie
Volltext
Schutz der Textilarbeiterinnen: Migros & Co. kümmert’s wenig. „Schweizer Firmen müssen mitmachen“. Sichere Fabriken: Ein Abkommen schützt das Leben von zwei Millionen Näherinnen in Bangladesh. Aber fast alle Schweizer Finnen stehen abseits. Migros, Coop, Manor, Mammut, Zebra, Chicoree: Sie alle lassen Kleider in Bangladesh produzieren. Aber keine dieser Schweizer Finnen hat bisher das Abkommen unterzeichnet, das die Näherinnen vor Gefahren wie Brand oder Einsturz schützt. Mit einem offenen Brief macht jetzt die Organisation Public Eye Druck. Über 1000 Tote. Vor fünf Jahren ereignete sich in der Nähe von Bangladeshs Hauptstadt Dhaka das schlimmste Industrieunglück weltweit seit der Katastrophe von Bhopal 1984: Die fünfstöckige Textilfabrik Rana Plaza stürzte ein und begrub über 3000 Arbeiterinnen und Arbeiter unter sich. Die Chefs hatten sie unter Drohungen zur Arbeit geschickt, obwohl sich bereits Risse im Gebäude gebildet hatten. 1138 Menschen starben. „Nie wieder Rana Plaza“, sagten darauf internationale Gewerkschaften. Schon einen Monat später schlossen sie mit Textilherstellern ein Abkommen, das einzigartig ist: Firmen müssen Sicherheitsrisiken beheben. Und jede der rund 1600 unterstellten Fabriken wird nun alle drei bis vier Monate kontrolliert. „Rund zwei Millionen Beschäftigte profitieren davon“, sagt David Hachfeld von Public Eye. Und: „In den kontrollierten Fabriken ist die Zahl  (…). Christian Egg.
Work, 27.4.2018.
Personen > Egg Christian. Bangladesh. Textilarbeiterinnen. Work, 2018-04-27.
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27.04.2018 Bangladesh
Personen
Textilindustrie
Work
Christian Egg
Betriebsunfälle
Textilindustrie
Volltext
Schutz der Textilarbeiterinnen: Migros & Co. kümmert’s wenig. „Schweizer Firmen müssen mitmachen“. Sichere Fabriken: Ein Abkommen schützt das Leben von zwei Millionen Näherinnen in Bangladesh. Aber fast alle Schweizer Finnen stehen abseits. Migros, Coop, Manor, Mammut, Zebra, Chicoree: Sie alle lassen Kleider in Bangladesh produzieren. Aber keine dieser Schweizer Finnen hat bisher das Abkommen unterzeichnet, das die Näherinnen vor Gefahren wie Brand oder Einsturz schützt. Mit einem offenen Brief macht jetzt die Organisation Public Eye Druck. Über 1000 Tote. Vor fünf Jahren ereignete sich in der Nähe von Bangladeshs Hauptstadt Dhaka das schlimmste Industrieunglück weltweit seit der Katastrophe von Bhopal 1984: Die fünfstöckige Textilfabrik Rana Plaza stürzte ein und begrub über 3000 Arbeiterinnen und Arbeiter unter sich. Die Chefs hatten sie unter Drohungen zur Arbeit geschickt, obwohl sich bereits Risse im Gebäude gebildet hatten. 1138 Menschen starben. „Nie wieder Rana Plaza“, sagten darauf internationale Gewerkschaften. Schon einen Monat später schlossen sie mit Textilherstellern ein Abkommen, das einzigartig ist: Firmen müssen Sicherheitsrisiken beheben. Und jede der rund 1600 unterstellten Fabriken wird nun alle drei bis vier Monate kontrolliert. „Rund zwei Millionen Beschäftigte profitieren davon“, sagt David Hachfeld von Public Eye. Und: „In den kontrollierten Fabriken ist die Zahl  (…). Christian Egg.
Work, 27.4.2018.
Personen > Egg Christian. Bangladesh. Textilarbeiterinnen. Work, 2018-04-27.
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23.11.2017 Albanien
Serbien
Ukraine
Personen
Textilindustrie
Vorwärts
Tarek Idri
Frauenlöhne
Textilindustrie
Volltext
Märchen „Made in Europe“. Die Bekleidungsindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftssektor in vielen Lindern Osteuropas. Die Arbeitsrechte sind schlecht, die Mindestlöhne tief. Die Arbeiterinnen, meist Frauen, leiden unter den schlechten Bedingungen. „Es gibt Zeiten, in denen unsere Familie nichts zu essen hat. Allein für Strom und Wasser zahlen wir jeden Monat 86 Euro; das ist fast so viel wie der offizielle Mindestlohn“, berichtet eine Textilarbeiterin aus der Ukraine. Zwischen 2010 und 2017 sind die Energiepreise in der Ukraine um mehr als 450 Prozent gestiegen. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeitenden Osteuropas sind allgemein miserabel. Eine Studie der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) hat gezeigt, dass ein „dramatischer“ Unterschied besteht zwischen den Löhnen und den tatsächlichen Lebenskosten für ArbeiterInnen der Bekleidungsindustrie in Osteuropa. Die Arbeitsrechte werden nicht eingehalten oder existieren nicht, was einen negativen Einfluss auf das Leben der ArbeiterInnen hat. Kurze Transportzeit. In der Kleidungs- und Schuhindustrie in Osteuropa arbeiten mehr als 1,7 Million Personen, wobei die Mehrheit davon Frauen sind. Die Berichte der CCC zeigen, dass die miserablen Arbeitsbedingungen für ArbeiterInnen nicht auf Asien beschränkt sind. Durch die höhere Aufmerksamkeit und vermehrte Berichterstattung der Medien zur Kleidungsindustrie in Asien haben verschiedene Marken begonnen, Kleider und Schuhe gezielt als „Made in Europe“ zu bewerben. Die Konsumentlnnen werden mit Versprechen von (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 23.11.2017.
Vorwärts > Textilindustrie Europa. Löhne. Vorwärts, 2017-11-23.
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03.05.2017 Schweiz
Textilindustrie
Unia Schweiz

GAV
Textilindustrie
Volltext
Gesamtarbeitsvertrag 2017-2021 für die Textilindustrie Zahlreiche Verbesserungen für die Beschäftigten dank neuem GAV. Die Gewerkschaften Unia und Syna und der Arbeitgeberverband Swisstextiles haben einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Textil- und Bekleidungsindustrie abgeschlossen. Der bis 2021 gültige GAV bringt trotz schwieriger Wirtschaftslage viele Verbesserungen, etwa bei den Mindestlöhnen und der Mitwirkung der Beschäftigten in den Betrieben. Zudem konnte für zentrale Bestimmungen der Geltungsbereich auf Teile des Kaders, das administrative Personal und die Lernenden ausgeweitet werden. Der neue Gesamtarbeitsvertrag der Textil- und Bekleidungsindustrie wird am 1. Juli 2017 in Kraft treten und hat bis 30. Juni 2021 Gültigkeit. Er bringt insbesondere Fortschritte bei den Löhnen. Neben einer Erhöhung der Mindestlöhne um bis zu 2,5% wurden neue Mindestlohnkategorien, z.B. für Absolvent/innen einer Höheren Berufsfachschule und für Lernende vereinbart. Die Beschäftigten, vertreten durch ihre Personalkommissionen (PeKo), werden zukünftig dank einer Festschreibung und Ausweitung der Mitwirkungsrechte mehr Einflussmöglichkeiten in zentralen Punkten wie Lohn und Arbeitszeit erhalten. Zudem wurde ein Schutz der PeKo festgeschrieben. Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmende Mitarbeiter/innen über 55 Jahre geniessen künftig einen verstärkten Kündigungsschutz. Angestellte ab 58 Jahren sind bei Umstrukturierungen explizit geschützt. Die Firmen sind angehalten, notfalls mit (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 3.5.2017.
Unia Schweiz > Textilindustrie. GAV, Unia Schweiz, 2017-05-03.
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17.10.2013 Bangladesh
Gewerkschaften
Personen
Textilindustrie
Work
Marco Geissbühler
Gewerkschaften
Textilindustrie
Volltext

„Die Fabrikbesitzer betrügen uns um unser Leben“. Kalpona Akter muss schon mit zwölf als Näherin in die Fabrik. Dann wird sie Gewerkschafterin, wehrt sich, demonstriert – und wird verhaftet. Am 9. Oktober brannte in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh, erneut eine Textilfabrik. Neun Menschen verloren im Feuer ihr Leben. Schon wieder: Seit 2006 erlitten in Bangladesh, dem weltweit zweitgrössten Exportland für Textilien nach China, über 2000 Näherinnen und Näher einen qualvollen Tod. Gewerkschafterin Kalpona Akter kennt die Horrorfabriken aus eigener Erfahrung. (...).Marco Geissbühler.

Work online, 17.10.2013.
Personen > Geissbühler Marco. Gewerkschaften. Bangladesh. Work online. 2013-10-17.

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24.08.2007 Rorschach
Arbeiterbewegung
Personen
Textilindustrie
Work
Richard Lehner
Arbeiterbewegung
Geschichte
Die Fabrik, das Leben. Rorschachs Feldmühle. Allen, die in einer klassischen Industriestadt aufgewachsen sind und schon ein gewisses Alter haben, wird vieles bekannt vorkommen in Richard Lehners Buch über die Stickereifabrik Feldmühle in Rorschach SG. Das alles beherrschende Unternehmen, das bedenkenlos die Stadt verpestet, die es selbst mitaufgebaut hat. Lehners Grosseltern und Urgrosseltern arbeiteten in der "Feldmühle", die 1881 gegründet wurde. Der Enkel erlebte dann das Ende mit (1988). Sein Buch erzählt Geschichten von den Arbeiterinnen und Arbeitern. Ergreifend ist dabei das Kapitel über die ersten italienischen Arbeiterinnen, die nach Rorschach geholt wurden. Work 24.8.2007
20.05.2005 GL Kanton
Textilindustrie


Die letzten Fabrikhallen fallen. Der krisengeschüttelte Kanton Glarus setzt auf Tourismus und Millionäre. Hiobsbotschaften aus der Glarner Textilindustrie wird es nicht mehr viele geben, weil sie bald ganz verschwunden sein wird. Zum Glück sind da noch reiche Amerikaner, die es ins Glarnerland zieht. Foto Daniel Ammann. Markus Rohrer. BaZ 20.5.2005
04.03.2004 Uznach SG
GBI Schweiz
Personen
Textilindustrie
Work
Beat Jost
Vasco Pedrina
Betriebsschliessungen
Textilindustrie
Volltext

GBI-Chef Vasco Pedrina schlägt bei Deiss Alarm. Spinnerei-Krise. „In der Spinnerei-Industrie ist es fünf vor zwölf“: GBI-Chef Vasco Pedrina schlägt in einem offenen Brief Alarm. Bundesrat Deiss und die Kantone müssen aktiv werden, fordert er.  Das Spinnerei-Sterben geht weiter: Auch die Streiff in Aathal ZH und die Uznaberg in Uznach SG machen zu. (...). Beat Jost.

Work online, 4.3.2004.
Personen > Jost Beat. Textilindustrie. Betriebsschliessungen. Work. 2004-03-04.

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04.03.2004 Schweiz
Personen
Textilindustrie
Work
Beat Jost
Investivlohn
Textilindustrie
Volltext

Die Textilindustrie hat Zukunft - aber sie muss handeln! Chancen. Der Zürcher ETH-Professor Roland W. Scholz glaubt, dass die Schweizer Textilindustrie international Chancen hat.  Die Lage der Schweizer Textilindustrie ist kritisch - aber nicht hoffnungslos. Das sagt der renommierte Zürcher ETH-Professor Roland W. Scholz. Er hat mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Branche umfassend durchleuchtet*. Sein Befund: Es besteht ein dringender „Handlungszwang“. Die Textilindustrie müsse umdenken, firmenübergreifend zusammenarbeiten, in neue Produkte und in die Ausbildung investieren und auf dem internationalen Markt effizient auftreten. (...). Beat Jost.

Work online, 4.3.2004.
Personen > Jost Beat. Textilindustrie. Perspektiven. Work. 2004-03-04.doc.

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05.12.2003 Schweiz
Arbeitsbedingungen
Personen
Textilindustrie
Work
Ralph Hug
GBI Schweiz
Sozialpartnerschaft
Zum Leben reicht es kaum. Arbeitsbedingungen. Viele Textilunternehmer foutieren sich um die Sozialpartnerschaft. Deshalb liegen Löhne 20% unter dem Schweizer Mittel. Die Gewerkschaften wollen den GAV ausweiten. Mit Foto. Ralph Hug. Work 5.12.2003
04.12.2003 Bühler AR
Sevelen
St. Gallen
Personen
Textilindustrie
Work
Ralph Hug
Entlassungen
Textilindustrie
Volltext

Geschneidert wird, wo es am billigsten ist. Produktionsverlagerung. Mehr als ein Drittel der Schweizer Textilarbeitsplätze sind in den letzten zehn Jahren verschwunden. Die Unternehmer setzen auf die Produktion in Billiglohnländern. Nur höchste Qualität wird noch in der Schweiz hergestellt.  Nun geht auch Ueli Forster ins Ausland. Der Economiesuisse-Präsident verlegt derzeit 70 der 250 Stellen seines St. Galler Stickereibetriebs Forster Rohner AG aus Kostengründen nach Rumänien. Es gibt Entlassungen. (...). Ralph Hug.

Work online, 4.12.2003.
Personen > Hug Ralph. Textilindustrie. Entlassungen. Work. 2003-12-04.

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17.01.1995 Schweiz
GBI Schweiz
Löhne
Textilindustrie

Lohnerhöhungen
Textilindustrie
Volltext
Der gewerkschaftlichen Forderung kam bloss eine Firma nach. Lohnerhöhungen in der Textilindustrie. Die massgebliche Teuerung (Oktober-Index) lag 1994 bei 0, Prozent. Zusätzlich hatte der Branchenvorstand eine Reallohnerhöhung von 2 Prozent verlangt. Der GAV Textilveredelungsindustrie sieht Lohnverhandlungen vor, wenn die Teuerung über 2 Prozent liegt. Obwohl das nicht der Fall ist, war der Textilverband Schweiz (TVS) zu einem Gespräch mit den Vertragsgewerkschaften bereit und gab bekannt, eine Lohnerhöhung von 0., Prozent vorzunehmen (allerdings nicht überall generell). Für den GAV Leinenindustrie wurde eine generelle Lohnerhöhung von 0,5 Prozent vereinbart, hinzu kommen 0., Prozent individuell. Als einzige Firma hat die Wollspinnerei Interlaken die gewerkschaftliche Forderung für richtig befunden: Die Lohnerhöhung beträgt dort 2,25 Prozent. Die Alumo AG. Russikon gewährt je 0,5 Prozent generell und individuell, Codan AG in Rüti 0,5 Prozent generell. In der Teppichfabrik Melchnau und der Möbelstoffweberei Langenthai wurde zusammen mit einem neuen Lohnsystem eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent vereinbart. Bei der Filtec AG in Emmenbrücke (vormals Viscosuisse) erhalten die Mitarbeiterinnen, die dem GAV unterstellt sind. eine generelle Lohnerhöhung von 1 Prozent. Die Beschäftigten der fünf niedrigsten Lohnstufen bekommen zusätzlich 0,5 Prozent. Bei der Viscosuisse (heute: Setila) in Widnau erhalten die Beschäftigten des GAV-Bereichs 20 Franken mehr, was einer generellen Lohnerhöhung (...). ie 
GBI-Zeitung, 17.1.1995.
GBI > Loehne. Textilindustrie. GBI-Zeitung, 1995-01-17.
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13.12.1991 GL Kanton
Personen
Textilindustrie
Arnold Isler
Streik
Der Warnstreik im Glarnerland. Trauerspiel. Die Belegschaft der Tuchfabrik Hefti und Co. In Hätzingen nehme zur Kenntnis, dass der Regierungsrat des Kantons Glarus seine Bereitschaft erklärt habe, zwischen den Sozialpartnern zu vermitteln, hiess es in einer Mitteilung der 3 Gewerkschaften GBH, GTCP und SMUV. Die Betriebsversammlung erwarte, dass die Regierung in den nächsten Tagen das Ergebnis ihrer Vermittlungsbemühungen der Belegschaft und den Gewerkschaften mitteile. Und: "Sollte innert nützlicher Frist kein branchenüblicher Sozialplan zustande kommen, behält sich die Belegschaft weitere Massnahmen vor". Mit Foto. Arnold Isler. OeD 13.12.1991
18.09.1989 Schweiz
GTCP Schweiz
Solothurner AZ
Textilindustrie

Arbeitsgesetz
Gesundheitsschutz
Nachtarbeit
Volltext

Nachtarbeit für Frauen. GTCP wehrt sich gegen Lockerung. Die rasche maschinelle Modernisierung der Textilbetriebe hat nach Ansicht der Gewerkschaft Textil, Chemie, Papier (GTCP) die Arbeitsbedingungen gegenüber anderen Branchen nicht verbessert, sondern verschlechtert. Laut einer Mitteilung vom Samstag wehrt sich die GTCP grundsätzlich gegen eine Lockerung der bestehenden Arbeitnehmer-schutzbestimmungen, wie sie im Entwurf für die Revision des Arbeitsgesetzes vorgesehen seien. Die Gewerkschaft wehrt sich entschieden gegen eine Deregulierung der Arbeitszeiten durch die Textilunternehmer, die immer mehr auf die Ausweitung der Produktionszeiten mit Nacht- und Sonntagsarbeit drängten. (...).

Solothurner AZ, 18.9.1989.
GTCP > Nachtarbeit. 18.9.1989.doc.

Nachtarbeit für Frauen. 18.9.1989.pdf

28.03.1989 GL Kanton
Textilindustrie

Entlassung
"Jeder von uns ist auf seine Art etwas verloren". 110 Entlassungen und ihre Folgen. Zwei Fälle im glarnerischen Schwanden. Text: Rosmarie Gerber, Bilder: Thomas Burla. TA 28. 3. 1989
10.03.1989 GL Kanton
Textilindustrie

Betriebsschliessung
Das Käfersyndrom. Zur Schliessung der Textil AG Schwanden und der Bühler AG Kollbrunn. Catherine Silberschmidt. WoZ 10. 3. 1989
30.04.1986 Schaffhausen
Zürich
GTCP Schweiz
Personen
SGB
Textilindustrie
Daniel Nordmann
Beschwerderecht
Biga
Schichtarbeit
Sonntagsarbeit
Volltext

Presseerklärung der Gewerkschaft Textil Chemie Papier. Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement schützt GTCP-Beschwerde gegen BIGA-Verfügung. Departement Furgler stärkt Gewerkschaftsrechte. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) hat in Anwendung des Arbeitsgesetzes und des Verwaltungsverfahrensgesetzes in einem richtungsweisenden Entscheid eine Beschwerde der Gewerkschaft Textil Chemie Papier (GTCP) gutgeheissen und damit eine Verfügung des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (BIGA) korrigiert und eine Beschwerde von Textilindustriellen in derselben Sache vollumfänglich  abgewiesen. Die Textilindustriellen können gegen den nachfolgend dargelegten Entscheid beim Bundesgericht Verwaltungsgerichtsbeschwerde erheben. Gemäss dem EVD-Entscheid muss das BIGA in Zukunft Arbeitszeitbewilligungen, zum Beispiel Schichtarbeitsbewilligungen, den zuständigen Branchengewerkschaften zustellen oder im Bundesblatt allgemein zugänglich publizieren. (...).

Gewerkschaft Textil Chemie Papier, D. Nordmann, Vizepräsident.
Zürich und Schaffhausen, 30. April 1986.

GTCP Schweiz > Sonntagsarbeit. Beschwerderecht. 30.4.1986.doc.

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24.02.1986 Schweiz
GTCP Schweiz
SGB
Textilindustrie
Volkswirtschaftsdepartement

Biga
Bundesgericht
Sonntagsarbeit
Volltext

Das  Bundesgericht muss die Frage der Rechtmässigkeit von Frauensonntagsarbeit in der Textilindustrie beurteilen. (GTCP) Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD) hat am 24. Februar 1986 über die erste zweier Beschwerden der Gewerkschaft Textil Chemie Papier (GTCP) entschieden. In den Erwägungen zu diesem Beschwerdeentscheid hält das EVD ausdrücklich fest, dass Berufsverbände, in diesem Fall die GTCP, unbesehen ob sie in den jeweiligen Betrieben Mitglieder haben oder nicht, gemäss Arbeitsgesetz und dem Gesetz über das Verwaltungsverfahren beschwerdelegitimiert sind. Damit setzt sich das EVD gegen die Auffassung des zuständigen Arbeitgeberverbands, der die Beschwerdelegitimation der Berufsverbände generell ablehnt und korrigiert die Auffassung des BIGA, wonach die Beschwerdelegitimation davon abhängig sei, ob der Berufsverband im konkret betroffenen Betrieb Mitglieder hat. Im konkreten Fall, in einer Baumwollspinnerei, in der die Belegschaft mehrheitlich in der GTCP organisiert ist, anerkennt das EVD die Beschwerdelegitimation der GTCP. (...). SGB-Pressedienst, 20.3.1986.

GTCP Schweiz > Bundesgericht. Sonntagsarbeit. 24.2.1986.doc.

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01.03.1971 Polen
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Textilindustrie
Bruno Schläppi
Mitbestimmung
Streik
Volltext
Polen: Es geht um mehr als nur um soziale Besserstellung. Der neue Erste Mann Polens, Edward Gierek, hat seine Position bislang nicht in dem Masse konsolidieren können, wie allgemein erwartet wurde. Die soziale und politische Situation ist äusserst kritisch geblieben, wie die jüngste Entwicklung im Textilindustriezentrum Lodz zeigte, wo 120‘000 Textilarbeiter wenige Tage nach dem 8. Plenum des Zentralkomitees der Vereinigten Polnischen Arbeitepartei (KP) die Arbeit niederlegten. Keine grundlegenden Reformen. Neben den Lohnerhöhungen bis zu 16 Prozent verlangten die Streikenden mit aller Deutlichkeit das Mitspracherecht im Betrieb, Mitbestimmung auf allen Ebenen des Partei- und Staatsapparates und Pressefreiheit. In den Verhandlungen mit Ministerpräsident Jaroszewicz betonten sie ihr Recht auf SeIbstbestimmung der Leistungsnormen und beanspruchten ein einheitliches Arbeits-, Lohn- und Prämiengesetz, welches von den Planbehörden nicht mehr willkürlich ausgelegt werden dürfe. Sie protestierten gegen die subjektive Festlegung und Veränderung von Normen, welche für sie regelmässig Lohnkürzungen und Plansollerhöhungen bedeuteten. (…). Bruno Schläppi, Wien.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1971.
Gewerkschaftliche Rundschau > Polen. Textilindustrie. Rundschau, März 1971.
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01.08.1953 GR Kanton
Sozialismus. Zeitschrift
Textilindustrie

Streik
Textilarbeiterverband
Volltext
Der Silser Textilarbeiterstreik. Nach mehr als acht Monaten Streik wurde die gewerkschaftliche Aktion der kleinen, tapferen Belegschaft der Bündner Wolldeckenfabrik Heinrich Schwendener in Sils-Albula beendigt. Das Urteil des Schiedsgerichtes, das in allen Gewerkschaftszeitungen publiziert und vom weitaus grössten Teil der schweizerischen Arbeiterschaft als eindeutiges Klassenurteil empfunden wurde, liess offenbar keine anderen Möglichkeiten mehr offen. Gewiss, der Kampf wurde von einer relativ kleinen Arbeitergruppe geführt, um so bedeutungsvoller war er für die gesamte schweizerische Arbeiterschaft. Es ist deshalb notwendig, dass an dieser Stelle dazu ein paar Ausführungen gemacht werden. Vorgeschichte und Verlauf des Streikes. Es war nicht das erstemal, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter der Wolldeckenfabrik Schwendener in Sils-Albula in den Ausstand traten. Bereits konnten sie auf einige Jahre praktische Erfahrung in der gewerkschaftlichen Tätigkeit in diesem Betriebe zurückblicken. Nachdem schon in den Dreissigerjahren einige vergebliche Versuche unternommen wurden, die Belegschaft im STFV. zu organisieren, musste am Ende des Zweiten Weltkrieges der Unternehmer sich mit der Tatsache abfinden, dass die Arbeiter endlich von ihrem Koalitionsrecht Gebrauch machten, (…). Veritas.
Sozialismus, Nr. 8-9, August-September 1953.
Sozialismus, Zeitschrift > Streik. Textilarbeiter. Sozialismus, August 1953.
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19.10.1917 BS Kanton
GTCP Schweiz
Textilarbeiter, Der
Textilindustrie

Rüstung
Volltext
Waffenproduktion

Bedenkliche  Notstandsarbeit. Im „Textilarbeiter“ vom 12. Oktober 1917 lesen wir folgendes: „Munitionsherstellung als Notstandsarbeit ist wohl das Neueste, was zu berichten ist. Als Mitte August deutliche Gerüchte einer hartnäckigen Stockung in der Seidenzufuhr laut wurden, mochte wohl  allen in Betracht kommenden Arbeitern und Arbeiterinnen die nächste Zukunft in bedenklichem Lichte erscheinen. Begreiflich, denn Arbeitslosigkeit bedeutet bei uns immer Hunger und Elend, namentlich zur jetzigen Zeit. Und begreiflich war es deshalb auch, dass jeder mögliche Ersatz der bisherigen Tätigkeit begrüsst wurde. In Basel sprach man von einer gross anzulegenden Militärschneiderei, die vielen Hunderten von Seidenarbeiterinnen Verdienst gewähren könne. Doch kam es nicht dazu. Wo es fehlte, weiss man nur in eingeweihten Kreisen. Dagegen erfuhr man bald, dass, wenn auch nicht Uniformen, so doch ein anderer Militärartikel, und zwar ein sehr moderner, berufen sei, wenigstens einem Teil der von der Krise bedrohten Arbeiterinnen  Beschäftigung zu bieten. Handgranaten, oder doch Teile davon (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-10-19.
GTCP Schweiz > Waffenproduktion. 1917-10-12.doc.

 

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