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Anzahl gefundene Artikel: 9

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27.04.2018 Bangladesh
Personen
Textilindustrie
Work
Christian Egg
Betriebsunfälle
Textilindustrie
Volltext
Schutz der Textilarbeiterinnen: Migros & Co. kümmert’s wenig. „Schweizer Firmen müssen mitmachen“. Sichere Fabriken: Ein Abkommen schützt das Leben von zwei Millionen Näherinnen in Bangladesh. Aber fast alle Schweizer Finnen stehen abseits. Migros, Coop, Manor, Mammut, Zebra, Chicoree: Sie alle lassen Kleider in Bangladesh produzieren. Aber keine dieser Schweizer Finnen hat bisher das Abkommen unterzeichnet, das die Näherinnen vor Gefahren wie Brand oder Einsturz schützt. Mit einem offenen Brief macht jetzt die Organisation Public Eye Druck. Über 1000 Tote. Vor fünf Jahren ereignete sich in der Nähe von Bangladeshs Hauptstadt Dhaka das schlimmste Industrieunglück weltweit seit der Katastrophe von Bhopal 1984: Die fünfstöckige Textilfabrik Rana Plaza stürzte ein und begrub über 3000 Arbeiterinnen und Arbeiter unter sich. Die Chefs hatten sie unter Drohungen zur Arbeit geschickt, obwohl sich bereits Risse im Gebäude gebildet hatten. 1138 Menschen starben. „Nie wieder Rana Plaza“, sagten darauf internationale Gewerkschaften. Schon einen Monat später schlossen sie mit Textilherstellern ein Abkommen, das einzigartig ist: Firmen müssen Sicherheitsrisiken beheben. Und jede der rund 1600 unterstellten Fabriken wird nun alle drei bis vier Monate kontrolliert. „Rund zwei Millionen Beschäftigte profitieren davon“, sagt David Hachfeld von Public Eye. Und: „In den kontrollierten Fabriken ist die Zahl  (…). Christian Egg.
Work, 27.4.2018.
Personen > Egg Christian. Bangladesh. Textilarbeiterinnen. Work, 2018-04-27.
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27.04.2018 Bangladesh
Personen
Textilindustrie
Work
Christian Egg
Betriebsunfälle
Textilindustrie
Volltext
Schutz der Textilarbeiterinnen: Migros & Co. kümmert’s wenig. „Schweizer Firmen müssen mitmachen“. Sichere Fabriken: Ein Abkommen schützt das Leben von zwei Millionen Näherinnen in Bangladesh. Aber fast alle Schweizer Finnen stehen abseits. Migros, Coop, Manor, Mammut, Zebra, Chicoree: Sie alle lassen Kleider in Bangladesh produzieren. Aber keine dieser Schweizer Finnen hat bisher das Abkommen unterzeichnet, das die Näherinnen vor Gefahren wie Brand oder Einsturz schützt. Mit einem offenen Brief macht jetzt die Organisation Public Eye Druck. Über 1000 Tote. Vor fünf Jahren ereignete sich in der Nähe von Bangladeshs Hauptstadt Dhaka das schlimmste Industrieunglück weltweit seit der Katastrophe von Bhopal 1984: Die fünfstöckige Textilfabrik Rana Plaza stürzte ein und begrub über 3000 Arbeiterinnen und Arbeiter unter sich. Die Chefs hatten sie unter Drohungen zur Arbeit geschickt, obwohl sich bereits Risse im Gebäude gebildet hatten. 1138 Menschen starben. „Nie wieder Rana Plaza“, sagten darauf internationale Gewerkschaften. Schon einen Monat später schlossen sie mit Textilherstellern ein Abkommen, das einzigartig ist: Firmen müssen Sicherheitsrisiken beheben. Und jede der rund 1600 unterstellten Fabriken wird nun alle drei bis vier Monate kontrolliert. „Rund zwei Millionen Beschäftigte profitieren davon“, sagt David Hachfeld von Public Eye. Und: „In den kontrollierten Fabriken ist die Zahl  (…). Christian Egg.
Work, 27.4.2018.
Personen > Egg Christian. Bangladesh. Textilarbeiterinnen. Work, 2018-04-27.
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30.12.2016 Bangladesh
Junge Welt
Löhne

Mindestlöhne
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Keine Ruhe in Bangladesch. Arbeitskampf für höheren Mindestlohn in der Textilbranche des Landes vorläufig beendet. Staat auf seiten der Unternehmen. Seit dem 26. Dezember wird in Ashulia wieder „normal“ gearbeitet. Doch die grosse Streikaktion, die kurz vor dem Jahreswechsel das durch zahlreiche Textilfabriken geprägte Viertel am Rande von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka erschütterte, wird noch eine ganze Weile nachwirken. Anfangs waren einige tausend Beschäftigte im Ausstand, zum Schluss beteiligten sich einigen Quellen zufolge bis zu 150‘000 Menschen an den Arbeitskämpfen. Fast zwei Wochen dauerten die Protest¬aktionen. Erst Polizeigewalt, die Verhaftung mehrerer Anführer sowie die Drohungen anwesender Spitzenpolitiker – darunter zwei Minister – brachten die Streikenden zurück an ihre Arbeitsplätze. Zentrale Forderung der Streikenden war eine deutliche Anhebung des Mindestlohns. 15‘000 Taka monatlich, umgerechnet 180 Euro, fordern die Arbeiterinnen und Arbeiter der Branche, von denen knapp drei Viertel weiblich und zumeist unter 30 Jahre alt sind. In Ashulia sind bisher 7‘000 Taka das „übliche“ Entgelt für sie. Der generell geltende Mindestlohn in der Textil¬industrie beträgt sogar nur 5.300 Taka. Dessen letzte Anhebung liegt bereits drei Jahre zurück. Und während die Lebenshaltungskosten weiter steigen, stagnieren die Einkünfte gerade in jenem Sektor, der das Rückgrat der Wirtschaft Bangladeschs darstellt. Umgerechnet 28 Milliarden US-Dollar erwirtschaften die Textilfabriken. Die zumeist für westliche Unternehmen produzierten Konsumgüter stehen für fast 80 Prozent aller Exporte des südasiatischen Landes. (…). Thomas Berger.
Junge Welt, 30.12.2016.
Junge Welt > Bangladesh. Mindestlöhne. Junge Welt, 30.12.2016.
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28.12.2016 Bangladesh
Gewerkschaften
Neues Deutschland

Entlassungen
Streik
Volltext
Bangladesch: Textilarbeiter nach Streiks entlassen. Behörden erklären Arbeitsniederlegung für illegal und nehmen 30 Personen fest. Textilfabriken in Bangladesch haben mindestens 1500 Arbeiter entlassen, nachdem 55 Zulieferer für westliche Modemarken die Tore nach Massenstreiks zunächst geschlossen hatten. Gewerkschaftsvertreter sprachen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von bis zu 3500 Kündigungen, mehrere vermeintliche Anführer der Proteste müssten sich nun verstecken. Die Polizei hatte die Arbeitsniederlegungen als illegal eingestuft und nahm 30 Arbeiter und Gewerkschaftsvertreter fest, ebenso wie einen lokalen Fernsehreporter, der über die Ereignisse berichtete. Die Textilarbeiter in Ashulia, einem Vorort der Hauptstadt Dhaka, hatten zunächst aus Protest gegen die Entlassung von 121 Kollegen gestreikt, dann auch deutlich mehr Lohn gefordert. Die Streikenden fordern mindestens 15‘000 Taka Lohn (rund 177 Euro), gegenwärtig erhalten sie im Durchschnitt monatlich 7000 Taka (82 Euro) Lohn. Grund für den Streikbeginn, an dem sich laut Gewerkschaftsangaben bis zu 20‘000 Arbeiter beteiligt haben, ist die rasante Teuerungsrate der vergangenen Monate. Aus Sicht der Unternehmen ist der Streik illegal, weil der 2013 ausgehandelte Tarifvertrag noch bis 2018 gelte; sie reagierten mit Aussperrungen. Die Gewerkschaftsvertreterin Taslima Akhter hatte die Massnahme kritisiert: „Diese Fabriken sind die Existenzgrundlage für 200‘000 Arbeiter“, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. (…). Haidy Damm.
Neues Deutschland, 28.12.2016.
Neues Deutschland > Bangladesh. Gewerkschaften. Entlassungen. Neues Deutschland, 2016-12-28.
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23.12.2016 Bangladesh
Gewerkschaften
Neues Deutschland

Löhne
Streik
Volltext
Dutzende Textilfabriken nach Streiks geschlossen. Arbeiter in Bangladesch wehren sich gegen Entlassungen und verlangen Verdreifachung ihrer Löhne. Sieben Gewerkschafter bei Protesten verhaftet. Als Reaktion auf einen Streik der Arbeiter sind in Bangladesch dutzende Textilfabriken geschlossen worden. Die 55 Standorte blieben so lange dicht, bis die Regierung eine Wiedereröffnung für sicher erachte, sagte der Präsident des Textilindustrieverbands, Siddikur Rahman, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Gewerkschaftsvertreterin Taslima Akhter kritisierte die Schliessung. „Diese Fabriken sind die Existenzgrundlage für 200‘000 Arbeiter“, sagte sie AFP. Die Schliessung betrifft 55 Fabriken in Ashulia, einem Vorort der Hauptstadt Dhaka. Dort wird unter anderem für die Modemarken Gap, Zara und H&M genäht. Der Entschluss des Textilverbands folgt auf die Verhaftung von sieben angeblichen Streikanführern. Bereits am Dienstag hatte die Polizei zudem mit Gummigeschossen auf protestierende Arbeiter gefeuert; dabei gab es laut der Gewerkschaftsvertreterin Akhter zehn Verletzte. Die Arbeiter hatten ihren Streik vor eineinhalb Wochen begonnen, zunächst aus Protest gegen die Entlassung von 121 Kollegen. Inzwischen fordern sie auch eine deutliche Lohnerhöhung. Bislang bekommen sie den Mindestlohn von 5300 Taka (gut 63 Euro) im Monat - sie verlangen nun eine Verdreifachung. Die Textilarbeiter in Bangladesch gehören zu den am schlechtesten bezahlten der Welt. Branchenpräsident Rahman sagte, nach der Anhebung des Mindestlohns durch die Regierung im Jahr 2013 gebe es „kaum eine Chance“ auf eine weitere (…).
Neues Deutschland, 23.12.2016.
Neues Deutschland > Bangladesh. Gewerkschaften. Streik. Neues Deutschland, 2016-12-23.
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21.08.2014 Bangladesh
Gewerkschaften
WOZ

Hungerstreik
Volltext
Hungerstreik in Bangladesch. Textilarbeiterinnen als Geiseln. Drei Monate lang verwehrte die Tuba Group in Bangladesch einem Teil ihrer ArbeiterInnen die Löhne. So versuchte sie, die Freilassung des Geschäftsführers zu erzwingen, der 2012 für einen tödlichen Brand verantwortlich war. Ende Juli traten in Bangladesch 1600 Textilarbeiterlnnen aus fünf Fabriken in einen Hungerstreik, nachdem sie drei Monate lang keinen Lohn erhalten hatten. Wochenlang hatten sie erfolglos versucht, mit Protesten und Briefen an die Geschäftsleitung der Textilfirma Tuba Group sowie an die Unternehmervereinigung Bangladesh Garment Manufacturers and Exporters Association (BGMEA) ihr Gehalt einzufordern. Nachdem das Ultimatum der Gewerkschaft Garment Workers Unity Forum (GWUF) ohne Antwort blieb, verkündeten sie, in den Hungerstreik zu treten, wenn nötig bis zum Tod. Journalistinnen unerwünscht. Während des elftägigen Hungerstreiks besetzten die ArbeiterInnen drei Fabrikgebäude der Textilfirma Tuba Group. Viele von ihnen kollabierten nach wenigen Tagen - die meisten waren schon vor dem Streik unterernährt. (…). Meret Michel.
WOZ, 21.8.2014,
WOZ > Bangladesch. Gewerkschaften. Streik. WOZ, 21.8.2014.
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05.08.2014 Bangladesh
Personen
SGB
Solifonds
Streik
Ewald Ackermann
Streik
Textilindustrie
Volltext
SGB und Solifonds intervenieren bei der Regierung von Bangladesh. 1500 ArbeiterInnen der Tuba Group im Hungerstreik. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) und der Solidaritätsfonds für soziale Befreiungskämpfe in der Dritten Welt (Solifonds) haben sich heute per Brief an die Premierministerin von Bangladesh gewandt und diese aufgefordert, Massnahmen zu ergreifen, damit die Bekleidungsfirma Tuba Group endlich ihren Verpflichtungen nachkommt und so der Hungerstreik von 1500 ArbeiterInnen abgebrochen werden kann. Seit Monaten hat die Tuba Group ihren ArbeiterInnen keine Löhne und Zuschläge mehr bezahlt. Weil diverse Interventionen nichts fruchteten, beschlossen die BekleidungsarbeiterInnen am 28. Juli, in einen Hungerstreik zu treten. Dieser soll so lange durchgeführt werden, bis die ausstehenden Löhne bezahlt werden. Obwohl sich viele Streikende in kritischem Zustand befinden, hat das Unternehmen bisher bloss zu Hinhaltetaktiken gegriffen. (…). Ewald Ackermann.
SGB, 5.8.2014.
SGB > Bangladesh. Streik. SGB, 5.8.2014.
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17.10.2013 Bangladesh
Gewerkschaften
Personen
Textilindustrie
Work
Marco Geissbühler
Gewerkschaften
Textilindustrie
Volltext

„Die Fabrikbesitzer betrügen uns um unser Leben“. Kalpona Akter muss schon mit zwölf als Näherin in die Fabrik. Dann wird sie Gewerkschafterin, wehrt sich, demonstriert – und wird verhaftet. Am 9. Oktober brannte in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesh, erneut eine Textilfabrik. Neun Menschen verloren im Feuer ihr Leben. Schon wieder: Seit 2006 erlitten in Bangladesh, dem weltweit zweitgrössten Exportland für Textilien nach China, über 2000 Näherinnen und Näher einen qualvollen Tod. Gewerkschafterin Kalpona Akter kennt die Horrorfabriken aus eigener Erfahrung. (...).Marco Geissbühler.

Work online, 17.10.2013.
Personen > Geissbühler Marco. Gewerkschaften. Bangladesh. Work online. 2013-10-17.

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28.01.2008 Bangladesh
Personen
Pharmaindustrie
Work
Jean Ziegler
Medikamente
Der Pharma-Schwindel. Als Uno-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung bin ich drei Viertel meiner Zeit unterwegs. Häufig in ziemlich unwirtlichen Weltgegenden: in Bangladesh oder am Horn in Afrika, in der Mongolei oder in Bolivien. Das bringt kleinere Gesundheitsschäden mit sich. Zwischen Weihnachten und Neujahr kaufte ich mir deshalb auf ärztlichen Rat einige gängige Medikamente. Zum Beispiel Xalatan gegen Augenentzündungen und Nexium gegen Magenbeschwerden. (…). Mit Foto. Jean Ziegler. Work 28.1.2008
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