Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 147

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
16.10.2008 Schweiz
Personen
Comedia
GDP
Typographia
Erwin Gerster
Liz Sutter
Jubiläum
Geschichte
Die Welt aus Blei - vorbei. Zeitzeuge. Der Typograph und langjährige Gewerkschaftspräsident Erwin Gerster erlebte über die Jahrzehnte den Untergang seines Berufes. Heute sei auch die Gewerkschaft in einer schwachen Position, meint der 89-Jährige. Vor 150 Jahren wurde der Schweizerische Typographenbund als älteste Berufsorganisation der Schweiz gegründet. Am 18. Oktober feiert die Mediengewerkschaft Comedia als Nachfolgeorganisation das Jubiläum mit einem Festakt. Wie hat ein gelernter Typograf den Wandel seiner Branche erlebt? Und wie könnte eine Gewerkschaft aussehen, bei der auch die KollegInnen vom Internetportal dabei sind?. (…). Mit Fotos. Liz Sutter. WOZ 16.10.2008
01.10.2008 Schweiz
Comedia
Personen
Typographia
GDP
Stefan Keller
Geschichte
Solidarität bis zum Ruin. Schwere Niederlagen und verpasste Chancen. Eine 150-jährige Geschichte kann nicht nur von Erfolgen gesäumt sein. Der Schweizerische Typographenbund (STB) erlitt 30 Jahre nach seiner Gründung eine schwere Niederlage - und ging beinahe daran zugrunde. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts forderten die Gewerkschaftern von den Buchdruckereibesitzern einen landesweiten Kollektivvertrag, mit dem auch die oft beklagte "Schmutzkonkurrenz" der Billigdrucker ausgeschaltet werden soll. (…). Mit Foto. Stefan Keller. M comedia magazin 1.10.2008
01.10.2008 Schweiz
GDP
Personen
Comedia
Typographia
Chrstoph Schlatter
Geschichte
Jubiläum
Druck von unten. Comedia feiert: Vor 150 Jahren wurde der Schweizerische Typographenbund gegründet. 150 Jahre Comedia: Damit ist das Jubiläum der befreundeten Gewerkschaft im Druck- und Medienbereich nicht ganz korrekt beschrieben. Es handelt sich um den Schweizerischen Typographenbund, der vor anderthalb Jahrhunderten entstand und der zunächst gar keine eigentliche Gewerkschaft war. (…). Mirt Foto. Christoph Schlatter. VPOD-Magazin Oktober 2008, 1.10.2008
01.10.2008 Schweiz
GDP
Typographia
Personen
Erwin Gerster
Charlotte Spindler
Präsident
"Es waren bewegte Zeiten". Zeitzeuge: Erwin Gerster, alt GDP-Präsident. Erwin Gerster war 22 Jahre lang - von 1967-1989 - Zentralpräsident des Schweizerischen Typographenbundes (STB) und der Gewrkschaft Druck und Papier (GDP), der Nachfolgeorganisation des STB. 1989 gab er sein Amt an Christian Tirefort weiter. "Zu meiner Zeit was das Zentralpräsidium noch ein Nebenamt", erinnert sich der 89-Jährige, der früher schon im Berner Sektionsvorstand aktiv gewesen war. (…). Mit Foto. Charlotte Spindler. M comedia magazin 1.10.2008
01.10.2008 Schweiz
Comedia
GDP
Personen
Roland Kreuzer
Christian Tirefort
Präsident
Vom Skeptiker zum Mitstreiter. Zeitzeuge: Christian Tirefort, erster Comedia-Präsident. Christian Tirefort war von 1989-2005 der letzte Präsident der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) - und der erste von Comedia. Seine Impulse als nicht nur theoretisierender , sondern auch praxiserprobter Vertreter einer kämpferischen Gewerkschaftspolitk waren für die Entwicklung von Comedia prägend. (…). Roland Kreuzer. M comedia magazin 1.10.2008
01.10.2008 Genf
GDP
Gewerkschaftsbund Basel Stadt Kanton
Personen
Myriame Marti
Präsident
Streik
Tribune de Genève
"Ein unglaublicher Streik-Monat". Arbeitskampf bei der "Tribune de Genève". Einen Monat dauerte 1990 der Kampf bei der Druckerei der "Tribune de Genève". Dann wurde der missbräuchlich entlassene Gewerkschaftsvertreter wieder eingestellt. So etwas geschieht äusserst selten. Das schweizerische Recht sieht für solche Fälle nämlich nur Abgangsentschädigungen vor, keine Wiedereinstellung. Streiken lohnt sich also! Am 21. Februar 1990 erhielt Claude Reymond, Präsident der Genfer Sektion der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP), Präsident der Betriebskommission der Druckerei der "Tribune de Genève" und Vorstandsmitglied des Gewerkschaftsbundes, die Kündigung: eine Vergeltungsmassnahme der Direktion. (…). Mit Foto. Myriame Marti. M comedia magazin 1.10.2008
23.10.2002 BE Kanton
GDP
Personen
Heinz Däpp
Steuersenkung
Berner Wirtschaft will Steuern senken. Die Berner Wirtschaftsverbände wollen per Initiative die Steuern senken. Die Gewerkschaften befürchten einen "Kahlschlag bei den öffentlichen Diensten" und eine "Gefährdung des sozialen Friedens". Heinz Däpp. BaZ 23.10.2002
18.05.1998 BS Kanton
FR Kanton
Genf
VD Kanton
GDP
Gewerkschaftsbund
Personen
Dominik Hunger
Chrsitine Luchsinger
Heinz Thommen
Christian Tirefort
Arbeitsgesetz
Nachtarbeit
Volltext
Zulagen

Ein „defensives Ja“ zum Arbeitsgesetz. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund will mit allen Mitteln ein Referendum gegen die Revision des Arbeitsgesetzes verhindern. Der Verdacht kommt auf, dass es ihm um den Platz am Tisch der Mächtigen, sprich Arbeitgeber und bürgerliche Parteien, gehen könnte. Vom Kampf auf alle Fälle hält die Zentrale wenig. Der hehre Bannstrahl kam sozusagen ex cathedra: Am Tag nachdem die Delegiertenversammlung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes - wie von seinen Oberen beantragt - mit 81 zu 16 Summen beschlossen hatte, kein Referendum gegen die erneute Revision des Arbeitsgesetzes zu ergreifen und auch keines unter keinen Umständen eines zu unterstützen, liess sich der Pressedienst des Gewerkschaftsdachverbands ganz schön paternalistisch vernehmen: Man hoffe jetzt, hiess es dort, dass jetzt endlich alle Beteiligten die Linie des SGB mittrügen, den demokratisch gefällten Entscheid akzeptierten und auf das Referendum verzichteten. (...).
Dominik Hunger, Basel

Helvetische Typographia, 18.5.1998.
GDP > Arbeitsgesetz. 18.5.1998.doc,

Ganzer Text

18.05.1998 GE Kanton
NE Kanton
VD Kanton
GDP
Gewerkschaftsbund
Personen
SGB
Helen Brügger
Arbeitsgesetz
Referendum
Volltext

Westschweiz. Mehrheit dagegen. In der Westschweiz hat sich eine Mehrheit der kantonalen Gewerkschaftsbünde gegen die Arbeitsgesetzvorlage ausgesprochen. Laut Pierre-Andre Charrière, dem Verantwortlichen der Gewerkschaft Druck und Papier GDP für die Westschweiz, haben sich die Gewerkschaften der Kantone Waadt, Freiburg und Jura mehrheitlich gegen die Revision ausgesprochen. In den Kantonen Wallis und Neuenburg gibt es (noch) keine klaren Positionen, die den ganzen Kanton repräsentieren. Kompliziert ist die Lage im Kanton Genf: Hier haben sich die SGB-Mitgliedsgewerkschaften USCG (Union des Syndicats du canton de Genève) unter dem Druck von GBI und SMUV für die Revision ausgesprochen, die Gesamtheit der Genfer Gewerkschaften, im Dachverband „Communauté genevoise d'action syndicale“ CGAS zusammengeschlossen, ist jedoch dagegen. (...). Helen Brügger.

Helvetische Typographia, 18.5.1998.
GDP > Arbeitsgesetz. 18.5.1998.1.doc.

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20.04.1998 BS Kanton
Genf
VD Kanton
Zürich
GBI
GDP
Gewerkschaftsbund
Personen
VPOD Schweiz
Dominik Hunger
Arbeitsgesetz
Referendum
Volltext

Arbeitsgesetz: nachbessern genügt nicht - nachsitzen! Wolf im Schafspelz? Das war zu erwarten: Gegen den neuerlichen Versuch zur Revision des Arbeitsgesetzes wird von linken Gewerkschaften und Arbeitslosenkomitees das Referendum ergriffen. Am letzten Samstag wurde in Bern beschlossen, was schon vor vierzehn Tagen angekündigt worden war. Linke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und Arbeitslosenkomitees, vor allem aus der Westschweiz, ergreifen das Referendum gegen den neuerlichen Revisionsversuch des Arbeitsgesetzes durch die eidgenössischen Räte. Zur Erinnerung: Ein erster Versuch wurde 1996 vom Volk abgelehnt. Damals schraubte die bürgerliche Parlamentsmehrheit die neoliberale Daumenschraube noch ein paar Umdrehungen fester an, als selbst schon der bundesrätliche Rosskur-Vorschlag gehen wollte. In der Folge endete das Vorhaben für die Deregulierer in einem Debakel. (...).
Dominik Hunger, Basel.

Helvetische Typographia, 20.4.1998.
SGB >Arbeitsgesetz. Referendum. 20.4.1998.doc.

Ganzer Text

20.04.1998 Schweiz
GDP
Personen
SGB
WOZ
Christoph Lips
Chrsitine Luchsinger
Roger Monnerat
Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Referendum
Überzeit

Arbeitsgesetzrevision. Frauen werden übers Ohr gehauen - die Männer auch! Das neue Arbeitsgesetz würde auch Teilzeitarbeitenden bei Nachtarbeit ab 24 Uhr eine 10-Prozent-Zeitgutschrift garantieren, meint Roger Monnerat in der „WOZ“ vom 2. April 1998. Offen gestanden, würde ich ihm nur schon deshalb gerne beipflichten, weil mir die Mühsal des Referendumskampfs gegen dieses verflixte Arbeitsgesetz erspart bliebe... Leider kann ich ihm nicht beipflichten, weil zu viele Fakten dagegen sprechen. Eine Feststellung ist mit erdrückender Wahrscheinlichkeit nicht übertrieben: Die Gewerkschaftsverantwortlichen  haben bei der Ausgestaltung des Arbeitsgesetzes zu keinem Zeitpunkt wirklich aufgepasst. Und ob sie bei den Verhandlungen realexistierende Arbeitsverhältnisse vor Augen hatten, darf auch nicht unbedingt mit Ja beantwortet werden. (...). Christoph Lips, Vorstand GDP Zürich.

Helvetische Typographia, 20.4.1998.
Personen > Lips Christoph. Arbeitsgesetz. 20.4.1998.doc.

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20.04.1998 Brügg
GBI
GDP
Lithographenbund
Personen
Weber Benteli AG
Dominique Schmidt
Christian Tirefort
Entlassungen
Lohnkürzungen
Streik
Volltext

Protestblockade gegen Farbendruck Weber AG. Notwendiges Zeichen gesetzt. Zehn Stunden lang haben 250 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter die Firmeneingänge der Farbendruck Weber in Brügg blockiert. Sie protestierten damit gegen Lohnkürzungen und Kündigungen und forderten einen Kollektivvertrag. Auch die Angestellten des französischen Tochterunternehmens Weber Grafic in Pontarlier bekundeten ihre Solidarität. Doch die Geschäftsleitung bleibt auf Konfrontationskurs. „Weber killt Arbeitsplätze“ und „Wir drucken, wenn Sie einlenken“ stand auf den mitgeführten Transparenten der 250 Blockadebauer von GDP und SLB, die am Dienstag, dem 7. April 1998, trotz Kälte und Dauerregen den normalen Betriebsablauf der Farbendruck Weber AG im Brügger Industriequartier bei Biel behinderten. (...). Dominique Schmidt, Bern.

Helvetische Typographia, 20.4.1998.
GDP > Weber Benteli AG. Lohnkürzungen. 20.4.1998.doc.

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20.04.1998 Brügg
GDP
Lithographenbund
Personen
Weber Benteli AG
Hans Kern
Dominique Schmidt
Firmenvertrag
GAV
Volltext

Weber-Firmenvertrag schlechter als GAV. GDP und SLB rufen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Farbendruck Weber auf, den neuen Firmenvertrag nicht zu akzeptieren und für einen echten Kollektivvertrag zu kämpfen. Bei dem neuen Firmenvertrag handle es sich in Wirklichkeit um Einzelarbeitsverträge, die schlechter seien als der GAV. Damit könne die Weber-Direktion die Arbeitsbedingungen einseitig diktieren. Die Druckerei Weber in Brügg weigert sich seit Anfang 1996, den Gesamtarbeitsvertrag in der grafischen Industrie (GAV mit Viscom) anzuwenden. Stattdessen wurden die Beschäftigten unter Kündigungsandrohung gezwungen, per 1. April 1996 schlechtere Einzelarbeitsverträge (Firmenvertrag) mit massiven Lohneinbussen und Senkung der Minimallöhne zu akzeptieren. Ende Januar 1998 folgte ein weiterer Sozialabbau: 5 Prozent Lohnkürzung für alle und 20 Entlassungen. (...). Dominique Schmidt.

Helvetische Typographia, 20.4.1998.
GDP > Weber Benteli AG. GAV. 20.4.1998.doc.

Weber Benteli AG. GAV. 20.4.1998.pdf

20.04.1998 Brügg
GBI Biel
GDP
Lithographenbund
Personen
Weber Benteli AG
Ewald Ackermann
Christian Tirefort
Blockade
GAV
Volltext

Mit Unterstützung der GBl blockieren GDP/SLB die Farbendruck Weber in Brügg. Graphische Gewerkschaften blockieren wilden Betrieb. Rund 250 aktive Gewerkschafter/-innen von GDP, SLB und GBI haben am Dienstag, 7. April, die Farbendruck Weber AG in Brügg bei Biel blockiert. Vormittags war der Aktion ein Teilerfolg beschieden, am Nachmittag wurde mit dem „friedlichen Abfangen“ der zweiten Schichtequipe die Produktion vollends lahmgelegt. Grund der Blockade: Die Weber AG, ein „wildes“ Unternehmen, soll damit gezwungen werden, einen angekündigten Abbau von 20 Stellen und eine fünfprozentige Senkung der Löhne rückgängig zu machen. Zudem soll sie dem Druck-GAV beitreten. (...). Ewald Ackermann

Helvetische Typographia. 20.4.1998.
GDP > Weber Benteli AG. Blockade. 20.4.1998.doc.

Ganzer Text

20.03.1998 Genf
Schweiz
GDP
Partei der Arbeit
Personen
SGB
SMUV Schweiz
Christiane Brunner
Vasco Pedrina
Christian Tirefort
Arbeitsgesetz
Nachtarbeit
Referendum
Volltext

„Wir sind nicht mit dem SGB verheiratet“. Gegen den faulen Kompromiss um die neue Arbeitsgesetzvorlage wehren sich einige Einzelgewerkschaften - vor allem in der Westschweiz. Der SGB und auch die SP haben kein Musikgehör für den Protest Sie wollen den faulen Kompromiss durchziehen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat ein Problem. Oder anderes gesagt: die tonangebenden Verbände des Gewerkschaftsbundes haben ein solches. Immer weniger Kolleginnen und Kollegen wollen sich dem tonangebenden Diktat der Führung von Christiane Brunner (SMUV) und Vasco Pedrina (GB1) unterwerfen. Nicht etwa aus persönlichen Gründen. Inhalte stehen im Vordergrund. (...). Mit Karikatur.

Vorwärts, 20.3.1998.
PdA > Arbeitsgesetzrevision. Vorwärts.doc.

Arbeitsgesetzrevision. Vorwärts..pdf

19.03.1998 Schweiz
GDP
Personen
SGB
WOZ
Chrsitine Luchsinger
Heinz Roland
Arbeitsgesetz
Referendum
Volltext

SGB steht hinter dem neuen Arbeitsgesetz. Nicht nur verhindern. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) unterstützt den Entwurf zum neuen Arbeitsgesetz. An der Basis regt sich Widerstand. Ein Referendum scheint unausweichlich. Interview: Heinz Roland. WOZ: In der letzten WOZ hat Christoph Lips von der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) ein Referendum gegen das revidierte und vom Parlament inzwischen gutgeheissene Arbeitsgesetz gefordert. Gegenüber der ersten Revision von 1996, die vom Volk deutlich abgelehnt wurde, bringe die neue Vorlage lediglich „ein paar kosmetische, wenn nicht gar heimtückische Verbesserungen“, schreibt Lips und bezeichnet die Haltung des Gewerkschaftsbundes als „Skandal“. Was hat den SGB dazu bewogen, sich vorbehaltlos hinter die Gesetzesrevision zu stellen? (...). Interview. Mit Foto von Christine Luchsinger. Heinz Roland.

WOZ, 19.3.1998.
SGB > Arbeitsgesetzrevision. WOZ 19.3.1998.doc.

Arbeitsgesetzrevision. WOZ 19.3.1998.pdf

17.12.1997 GE Kanton
Genf
Schweiz
GBI
GDP
VPOD Genf
Eric Decarro
Arbeitsgesetz
Volltext

Kritik an neuer Arbeitsgesetz-Vorlage. Zurück an den Absender. GewerkschafterInnen vor allem aus der Westschweiz und dem Tessin fordern in einem Aufruf „die Respektierung der Volksabstimmung vom 1. Dezember 1996 über die Revision des Arbeitsgesetzes“. Der neueste Vorschlag des Bundesrates, aber auch jener der WAK, entsprächen nicht diesem Volkswillen. Die GewerkschafterInnen kritisieren, dass die Arbeitgeber für eine Verlängerung der Tagesarbeitszeit bis 23 Uhr keine Bewilligung mehr einholen, sondern lediglich die Arbeitnehmerinnen „anhören“ müssen. Das erlaube es ihnen, den Zweischichtbetrieb ohne jede Kontrolle und zu geringen Kosten einzuführen, mithin die Arbeitszeiten weiter zu flexibilisieren. Weiter bemängeln sie, dass der Zeitzuschlag für Nachtarbeit für Leute, die nur sieben Stunden pro Nacht oder vier Nächte pro Woche arbeiteten, nicht obligatorisch ist. (...).

Neue Gewerkschaft, 17.12.1997.
VPOD Genf > Arbeitsgesetz. 17.12.1997.doc.

Arbeitsgesetz. 17.12.1997.pdf

28.11.1997 Biel
VHTL
PTT-Union Post
VPOD
GDP

Delegierte GBLS
3
31.12.1996 Biel
GDP

Mitglieder
1996 = 626 Abrechnung Gewerkschaftsbund Biel 1996
31.12.1996 Biel
GDP

Mitglieder
1996 = 626 Abrechnung Gewerkschaftsbund Biel 1996
24.04.1996 Schweiz
GDP
IG Medien
Personen
Marielena Oppliger
Crowdworker
Telearbeit
Volltext
Erstes Treffen des Frauenvorstandes von IGF und EGF. Neue Arbeitsformen - neue Probleme! Das erste Treffen des Frauenvorstandes der Internationalen Grafischen Föderation (IGF) und der Europäischen Grafischen Föderation (EGF) hat am 29. November 1995 in Dänemark stattgefunden. Die anwesenden Frauen äusserten ihre Besorgnis um das Problem „Teleworking zu Hause“, eine neue Arbeitsform, die vor allem die Frauen in den Industrieländern betrifft und die jeder Kontrolle durch die Gewerkschaften entzogen ist. Dese neue Arbeitsform entwickelt sich in Deutschland und Norwegen. Die ultraliberale Politik, die durch die technischen Fortschritte im Kommunikationsbereich begünstigt wird, hat eine starke Tendenz zur Verschlechterung der Arbeits- und Lohnbedingungen für diejenigen, die dieser Arbeitsform, die ausserhalb jeglicher Kontrolle durch die Gewerkschaften steht, unterworfen sind. Die Vertreterinnen der verschiedenen IGF- und EGF-Mitgliedsgewerkschaften betonten nachdrücklich, dass wir wachsam sein müssten, denn die neue Arbeitsform entwickle sich insbesondere in der grafischen Industrie, im Kommunikations- und im Multimedia-Bereich, wo die neuen computerunterstützten Produktionstechniken die Arbeit zu Hause ermöglichten. Die Befürworter des neuen Arbeitstyps behaupten, er bedeute für die Frauen eine Chance, weil er ihnen bessere Möglichkeiten gebe, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Aus diesem Grund nimmt „Teleworking zu Hause“ vor allem bei den Frauen zu.  (…). Marielena Oppliger.
Helvetische Typographia, 24.4.1996.
Personen > Oppliger Marielena. IGF. Crowdworking. HT, 1996-04-24.
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15.11.1995 Schweiz
Frauen
GDP
Helvetische Typographia
Personen
Denise Chervet
Frauen
Volltext
GDP-Frauenkommission. Sitzung vom 20. Oktober 1995. Visionen unserer Zukunft. An ihrer Sitzung vom 20. Oktober 1995 hat die Frauenkommission zuerst die verschiedenen Veranstaltungen auf gewerkschaftlicher und frauenspezifischer Ebene zur Kenntnis genommen, an denen sie teilnimmt - sei's mit der Abordnung einer Delegation oder durch aktive Unterstützung der Teilnehmerinnen. 1. Zum 50. Geburtstag des Verfassungsartikels zur Mutterschaftsversicherung am 25. November 1995 werden in der Schweiz verschiedene Kundgebungen stattfinden, unter anderem auch in Bern. Dieses Datum sollten sich alle Männer und Frauen, die jetzt - und nicht erst in zehn oder 20 Jahren - eine Mutterschaftsversicherung wollen, in der Agenda reservieren. 2. Am 19., 20. und 21. Januar 1996 wird in Bern der 5. Frauenkongress zum Thema „Visionen unserer Zukunft“ abgehalten. Dieser Kongress wird Frauen aus allen politischen und kulturellen Lagern vereinigen. Wir wünschen uns sehr, dass von gewerkschaftlicher Seite viele aufmarschieren werden, um den Forderungen der Arbeiterinnen Gehör zu verschaffen und um unsere Überlegungen zur Arbeitsteilung, zur AHV, zu den Sozialversicherungen usw. zu propagieren. Die Gewerkschaft wird die Teilnahmegebühr übernehmen. Die Anmeldefrist läuft am 18. November 1995 ab. Interessierte melden sich bei Denise Chervet Marshall auf dem Zentralsekretariat der GDP. (…).
Denise Chervet MarshalI.
Helvetische Typographia, 15.11.1995.
Personen > Chervet Marshall Denise. GDP-Frauenkommission, 20.10.1995. HT, 1995-11-15.
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14.11.1995 Schweiz
Berner Tagwacht
GDP
SLB

Lohnverhandlungen
Teuerungsausgleich
Volltext
Lohnverhandlungen in grafischer Industrie gescheitert - Abgeschwächte Drohungen. Schiedsstelle soll schlichten. Die Lohnverhandlungen in der grafischen Industrie sind gescheitert. Arbeitgeber und Gewerkschaften konnten sich am Montag in Bern nicht auf den Teuerungsausgleich für 1996 einigen. Nun wird die im neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) vorgesehene Schiedsstelle angerufen. Ein Entscheid soll bis zum 15. Dezember fallen. Die Gewerkschaften hatten eine generelle Lohnerhöhung von 3 Prozent oder pauschal 150 Fr. gefordert, um die diesjährige Teuerung von 2 Prozent und einen Teil des seit 1992 erlittenen Kaufkraftverlustes von über 5 Prozent auszugleichen. Die Arbeitgeber hatten 1 Prozent individuelle Lohnerhöhung angeboten, davon mindestens 35 Franken als Sockelbetrag. Das Angebot des Schweizerischen Verbandes für visuelle Kommunikation (Viscom) sei nahtlos in die soziale Abbaustrategie während der GAV-Verhandlungen 1994/95 einzuordnen, schrieben die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP), die Schweizerische Grafische Gewerkschaft (SGG) und der Schweizerische Lithographenbund (SLB) am Montag. Obwohl die Wirtschaft durch den Wechsel von der Warenumsatzsteuer (Wust) zur Mehrwertsteuer (MWST) entlastet worden sei, hätten die Unternehmer argumentiert, das durch die MWST verursachte Teuerungsprozent sei nicht Sache der Wirtschaft. (…).
Berner Tagwacht, 14.11.1995.
GDP > Lohnverhandlungen. HT, 1995-11-14.
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23.10.1995 Biel
GDP
Personen
Philippe Jaques
N5 Nationalstrasse
Vorstand Gewerkschaftsbund Biel, Montag, 23.10.1995, 17.30 Uhr, Sitzungszimmer GBI. Mitteilungen. Philippe Jaques streift die Resultate der Nationalratswahlen. Weiter gibt er bekannt, dass die GDP Biel aus politischen Gründen nicht an der Kundgebung "N5 Nie" teilgenommen hat. Protokoll Alfred Müller. Vorstand Gewerkschaftsbund Biel, 23.10.1995
18.10.1995 Schweiz
GDP
Helvetische Typographia
Personen
Franz Trummer
Resolution
Teuerungsausgleich
Volltext
Vertrauensleuteversammlung vom 14. Oktober 1995 in Bern. Teuerungsausgleich: Drei-Prozent-Forderung. Die Vertrauensleute der GDP vertreten die Beschäftigten in 1‘200 Druckereien. Sie befassten sich an ihrer Mobilisierungstagung mit der Frage des Teuerungsausgleichs. Zu Beginn der Aussprache diskutierten sie über die inoffiziellen Argumente der Unternehmervertreter. Diese gehen offenbar davon aus, dass die wirtschaftliche Lage zurzeit sicher besser ist als vor zwei Jahren. Sie glauben aber, dass im nächsten Jahr die Papierpreise und die Posttarife steigen werden. Deshalb glauben sie auch, von einem Teuerungsausgleich von sage und schreibe nur einem Prozent reden zu müssen! Und schon wieder brennt der Hut! Vor zwei Jahren sind die Gewerkschaften auf den 60-Franken-Deal eingestiegen, um vor allem den SVGU (heute Viscom) nicht ins Abseits zu drängen (Angst vor Mitgliederaustritten). Genützt hat dies, wie es aussieht, wenig oder nichts. Denn schon wieder will man uns, wie man hört, mit dem ungespitzten Zaunpfahl drohen: „Wenn wir die Teuerung voll ausgleichen müssen, treten bei uns, zum Schaden aller, haufenweise Mitgliederfirmen aus.“ Nullnummer und Willkür? Sie reden deshalb davon, nur ein Prozent Teuerung auszugleichen, um von dieser Nullnummer 0,3 Prozent an alle weiterzugeben und 0,7 Prozent an jene auszubezahlen, die es „verdient“ haben. Ausserdem wollen sie, laut Buschtrommeln, für sogenannte bedrängte Regionen (Tessin) eine Sonderklausel in den laufenden GAV einführen. Die Teuerung trifft alle! (…). Franz Trummer.
Helvetische Typographia, 18.10.1995.
GDP > Teuerungsausgleich. HT, 1995-20-18.
Ganzer Text
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