Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 101

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07.09.2018 Schweiz
Personen
SGB
Dore Heim
Bundespersonal
Lohnkürzungen
Volltext
Und immer wieder gegen das Bundespersonal Die Vorstösse in dieser Session. Im Ständerat werden am 17. September eine ganze Reihe von Vorstössen zum Bundespersonal behandelt, die alle derselben Geisteshaltung entspringen, nämlich "weniger ist mehr": Weniger Bundespersonal und weniger Lohn - es ist am Ständerat, dies nun endlich zu stoppen! Die Motion zur Plafonierung der Stellen in der Bundesverwaltung auf dem Stand von 2015 oder bei 35'000 Vollstellen ist schon mehrfach zwischen den beiden Finanzkommissionen und den Räten hin und her gewandert. Der Bundesrat hat in seinem Bericht (18.032) aufgezeigt, dass die Motion de facto erfüllt ist. Die Finanzkommission des Ständerats bringt sie nun mit Stichentscheid ihres Präsidenten doch nochmals ins Plenum. Versenken! Zur Plafonierung der Stellen passt dann auch die Motion 16.3399, die die Ausgaben für externe Mandate um 8% senken will. Auch diese hat der Nationalrat durchgewinkt. Die SVP mäkelt anhaltend am Lohnsystem der Bundesverwaltung rum, obwohl auch ein externer Bericht zum Schluss kam, dass das System in sich stimmig und vor allem eben nicht kostentreibend ist. Die Motion 16.3973 fordert, dass alle Zuschläge abgeschafft und die Vertrauensarbeitszeit nicht mehr zusätzlich entgolten wird. Der Nationalrat fand das gut, es ist am Ständerat, sich dagegen zu stellen. Und nochmals die SVP zum Lohn der Bundesangestellten: die Motion 16.3974 will, dass die Löhne an die Privatwirtschaft angepasst werden, natürlich nach unten. Bloss - dort sind sie bei den höheren Kaderfunktionen höher! Vergleichsweise besser bezahlt sind in der (…). Dore Heim.
SGB, 7.9.2018.
Personen > Heim Dore. Bundespersonal. Lohnkürzungen. SGB, 2018-09-07.
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02.03.2018 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Ralph Hug
Bauarbeiter
Lohnkürzungen
Volltext
Bauvertrag: Chefs wollen für mehr Arbeitsstunden weniger bezahlen. Dieses Jahr wird noch ganz heiss. 50-Stunden-Woche und auch noch Lohnkürzungen? Nein – sagen die Bauarbeiter. Sie wollen mehr Lohn und einen guten Landesmantelvertrag. Und rüsten sich für Protestaktionen. Der Unmut ist gross. An der Konferenz der Unia-Bauarbeiter in Olten ist er klar spürbar. 300 Delegierte sind da. Die Verhandlungen für einen neuen Landesmantelvertrag (LMV) stehen bevor. Am 13. März startet die erste Verhandlungsrunde. Unia-Bauchef Nico Lutz sagt es klar: „Kollegen, es geht um alles!“ Und legt dar, weshalb. Lutz bekommt Applaus. Viel Applaus. Kranführer Pashk Marku aus Sirnach TG bekräftigt: „Jetzt müssen wir kämpfen.“ Alle engagierten Bauleute sehen das genau gleich. Am Ende der Versammlung ist klar: kein neuer Landesmantelvertrag ohne mehr Lohn und eine sichere Rente mit 60. Drei Punkte haben die Bauleute besonders sauer gemacht: Lohn: Seit 2014 stiegen die Löhne nicht mehr. Keine andere Branche war so dreist. Überall gab es Lohnerhöhungen, wenn auch minime von 1 bis 1,5 Prozent. Nur im Bau – niente di niente. Bei den letzten Lohnverhandlungen im Herbst hörten die Arbeitnehmervertreter nichts als ¬Klagelieder über hohe Kosten. Dabei brummt das Geschäft gewaltig. Es herrscht Hochkonjunktur. Sowohl im Hoch- wie im Tiefbau verzeichnen die Umsätze und Erträge Spitzenwerte (siehe Box unten). Doch die Büezer haben nichts davon. Im Gegenteil: Ihr verfügbares Einkommen sinkt, vor allem (…). Ralph Hug.
Work online, 2.3.2018.
Personen > Hug Ralph. Bauarbeiter. Löhne. Work online, 2018-03-02.
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23.02.2018 Schweiz
SBB
SEV Schweiz

GAV
Lohnkürzungen
Volltext
GAV SBB 2019. Die SBB-Führung provoziert ihr Personal. Die Neuverhandlung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) SBB/SBB Cargo hat begonnen. Die Forderungen des Unternehmens enthalten Lohnsenkungen, eine Erhöhung der Arbeitszeit und vereinfachte Kündigungen. Das Personal arbeitet unermüdlich, um Betriebsprobleme wie beispielsweise Sopre zu lösen. Es garantiert zudem tagtäglich die Qualität der Schweizer Eisenbahn. Gleichzeitig ist die Führung mit vielen «Baustellen» eingedeckt. Das Unternehmen müsste also jedes Interesse haben, Konflikte mit seinen Mitarbeitenden zu vermeiden. Doch die Führung macht das Gegenteil und provoziert das Personal. Für die Gewerkschaften und Verbände SEV, transfair, KVöV und VSLF ist es unmöglich, ernsthaft über einen GAV zu verhandeln, solange die Gegenseite ausschliesslich das Ziel hat, die Arbeitsbedingungen massiv zu verschlechtern. „Die Verhandlungsdelegation der SBB kommt mit einem Forderungskatalog, der ein reines Sparpaket ist: Erhöhung der Arbeitszeit, Senkung der Löhne und Vereinfachung der Kündigungen. Nicht zu vergessen die Streichung von Ferientagen. Und dann ist sie noch so dreist, von einer Entwicklung des GAV zu sprechen“, sagt Manuel Avallone, Vizepräsident des SEV, im Namen von SEV, transfair, KVöV und VSLF. „Mit diesem Verhandlungspaket will die SBB-Führung den Druck an das Personal weitergeben. Sie lebt in einem andern Universum, wenn sie glaubt, dass das Personal sich so behandeln lasse!“, ergänzt Manuel Avallone. (…).
SEV, 23.2.2018.
SEV > SBB. GAV. SEV, 2018-02-23.
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10.07.2017 Deutschland
Detailhandel
Junge Welt
Verdi

Detailhandel
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Streik gegen Reallohnverluste. Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel gehen in die nächste Runde. Bisher ist keine Annäherung zu erkennen. Erst im Juni erreichte die Vorhersage des Verbraucherverhaltens, das „Konsumbarometer“ der Unternehmerlobby Handelsverband Deutschland (HDE), einen neuen Höchstwert. Entsprechend floriert das Geschäft der Einzelhändler. Doch von den steigenden Umsätzen und Gewinnen sollen ausgerechnet die am wenigsten bekommen, die massgeblich für deren Erwirtschaftung verantwortlich zeichnen: die Beschäftigten in Kauf- und Warenhäusern, Möbel- und Baumärkten, bei Mode- und Schuhhändlern. Seit dem Frühjahr laufen die Tarifverhandlungen des Einzel- und Versandhandels in allen Bundesländern – bisher ohne echte Annäherung. „Bereiten wir den Arbeitgebern einen heissen Sommer“, heisst es in der aktuellen Verdi-Tarifinfomation für die Einzelhandelsbeschäftigten in Nordrhein-Westfalen. Am 4. Juli hatten die Unternehmer in der vorerst letzten Verhandlungsrunde in dem Landesbezirk wiederum ein nur minimal verbessertes „Angebot“ vorgelegt: Zwei Prozent im ersten und 1,8 Prozent im zweiten Jahr, dazu zwei Monate ohne jegliche Erhöhung. Die Verdi-Verhandlungskommission lehnte das umgehend als inakzeptabel ab. „Die Kolleginnen und Kollegen fordern Respekt und Wertschätzung für ihre gute und harte Arbeit“, fasst die Tarif¬info von Anfang Juli die Erwartungen zusammen. Allein an den drei Tagen vor den Verhandlungen hatten sich in NRW mehr (…).
Junge Welt, 10.7.2017.
Junge Welt > Detailhandel. Lohnkürzungen. Streik. Junge Welt, 2017-07-10.
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04.12.2016 Schweiz
Baumeisterverband
Unia Schweiz

Lohnkürzungen
Volltext
Baumeisterchef Lardi fordert tiefere Löhne im Baugewerbe. Verantwortungslose Baumeister spielen mit dem Feuer. Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardis Forderung in der „NZZ am Sonntag“ nach mehr Flexibilität bei den Löhnen im Baugewerbe ist unverantwortlich. Lardi will offenbar das Schweizer Lohnniveau auf tiefere europäische Verhältnisse drücken, insbesondere für ältere Arbeitnehmende. Die Gewerkschaft Unia wird sich mit aller Vehemenz dafür einsetzen, dass in der Schweiz auch in Zukunft Schweizer Löhne bezahlt werden. Die Äusserungen von Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi in der NZZ am Sonntag sind ein Affront gegenüber allen Bauarbeitern, insbesondere den älteren Arbeitnehmenden. Weil viele von ihnen nicht mehr so leistungskräftig sind wie Jüngere, fordert er tiefere Löhne. Dass solche Arbeiter oft viele Jahre für den gleichen Betrieb schufteten, dabei ihre Gesundheit aufs Spiel setzten, aber auch über viel Berufserfahrung verfügen, scheint bei ihm nicht zu zählen. Lardis Forderungen sind auch politisch unverantwortlich, hat doch die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen als einzige der Masseneinwanderungsinitiative zugestimmt. Dies, weil sie den Druck auf dem Arbeitsmarkt am meisten zu spüren bekommen. Statt ältere Mitarbeitende auf das Lohnniveau von Berufseinsteigern zurückzustufen, müssten sie endlich besser vor Kündigung geschützt werden. Es ist respektlos gegenüber den älteren Bauarbeitern, wenn diese nach harter Arbeit einfach durch jüngere und billigere Arbeitskräfte ersetzt werden. Falsch und unverantwortlich ist auch die Behauptung Lardis, die Löhne der Lehrabgänger im Bauhauptgewerbe seien zu hoch.(…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 4.12.2016.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. Löhne. Unia Schweiz, 2016-12-04.
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14.03.2016 Schweiz
Löhne
Personen
VPOD Schweiz
Natascha Wey
Hochschule
Lohnkürzungen
Volltext
Inakzeptable Lohnkürzungen im ETH-Bereich. Am Freitag hat der ETH-Rat die Sozialpartner über die geplanten Sparvorgaben im ETH-Bereich informiert. Nachdem der Bundesrat im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 die Finanzmittel für die kommenden Jahre um rund 830 Millionen Franken gekürzt hat, setzt der ETH-Rat als erstes den Rotstift beim Personal an. Er informiert die Sozialpartner ohne Einbezug bereits jetzt über das „Verhandlungsergebnis“ der kommenden Lohnrunde: Die individuelle Lohnsteuerung wird von 1,2 wird auf 0,6 Prozent gesenkt. Für den VPOD ist das Vorgehen des ETH-Rates nicht akzeptabel. Die Sozialpartnerschaft wird zur Farce, wenn Gewerkschaften ohne Verhandlungssituation vor vollendete Tatsachen gestellt werden. In einer funktionierenden Sozialpartnerschaft ist es üblich, dass Sanierungsmassnahmen gemeinsam zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmenden ausgehandelt werden. Dies gilt auch für die ETH, selbst wenn sie unter Spardruck steht. Der VPOD ist zudem nicht gewillt, die Kürzungen im Bildungsbereich auf dem Rücken des Personals zu akzeptieren. Wenn der Bund weniger Geld für Bildung zur Verfügung stellt, ist es Aufgabe der ETH zu zeigen, dass mit den vorhandenen Mitteln weniger geforscht werden kann. Das Personal wird durch diese Massnahmen doppelt abgestraft: Die üblicherweise zur Verfügung stehenden 1,2 Prozent der individuellen Lohnsteuerung finanzieren sich aus den Mutationsgewinnen und sind daher kostenneutral. Die Senkung des (…). Natascha Wey.
VPOD Schweiz, 14.3.2016.
VPOD Schweiz > Hochschulen. Lohnkürzungen. VPOD Schweiz, 2016-03-14.
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01.03.2016 Schweiz
Löhne
Personen
VPOD-Magazin
Stefan Giger
Lohnkürzungen
Lohnsystem
Volltext

Die öffentlichen Lohnsysteme haben sich auseinanderentwickelt und vom Markt entfernt. Null ist nicht immer null. Nullrunde. 0,5 Prozent individuell. 1 Prozent individuell. Generelle Kürzung. So und ähnlich liest sich die Lohnrunde 2016 in den Kantonen. Doch die schieren Zahlen sind interpretationsbedürftig. Im Normalfall spiegeln die Löhne die wachsende Berufserfahrung. Und das ist gut so. Der Staat als Arbeitgeber ist durch die Verfassung zur Gleichbehandlung verpflichtet. Er reglementiert deshalb die Lohnentwicklung seiner Angestellten durch Gesetze. Jeder Funktion wird eine Lohnklasse zugewiesen. Und innerhalb jeder Lohnklasse wurde traditionell der Lohnaufstieg in Form von Erfahrungsstufen festgelegt. Praktisch alle Lohnsysteme enthielten die Einschränkung, dass bei ungenügender Leistung der Stufenanstieg verweigert werden kann. Nur noch „individuell“. In den letzten Jahren haben Parlamente immer wieder diesen Lohnaufstieg attackiert und das Bild der verwöhnten Beamtinnen und Beamten gemalt. In vielen öffentlichen Lohnsystemen wurde der Stufenanstieg abgeschafft; stattdessen installierte man „Lohnbänder“ und einen sogenannten Leistungslohn. Zwar soll es - so die Aussage der Politik - immer noch einen Erfahrungsaufstieg geben. Aber dieser sei nur für gute oder sehr gute Leistung zu gewähren. Die jährlichen Gespräche zwischen Vorgesetzten und Unterstellten drehen sich seither schwergewichtig um die Frage, ob es mehr Lohn gibt und wenn ja, wieviel. Die Angestellten, welche in der Lohn-Endposition in Rente gehen, werden ersetzt durch jüngere Mitarbeitende, die zu einem tieferen Lohn eingestellt werden. (…). Stefan Giger.
VPOD-Magazin, März 2016.
VPOD-Magazin > Löhne. Lohnsysteme. VPOD-Magazin, 2016-03-01
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04.11.2015 Bern
Bundespersonalverband
Löhne
VPOD Schweiz

Bundespersonal
Lohnkürzungen
Protestversammlung
Volltext
Bundespersonal protestiert gegen Lohn- und Stellenabbau. Die Bundesangestellten haben heute in Bern mit einem Protestmarsch und einer Petition für die Anerkennung ihrer Arbeit und gegen das bundesrätliche Sparprogramm protestiert. Die Petition wurde von über 6600 Mitarbeitenden unterschrieben. Das Bundespersonal wehrt sich mit der heutigen Protestaktion und einer Petition, die über 6600 Mitarbeitende unterschrieben haben, gegen Lohn- und Stellenabbau. In der Petition fordern sie eine verantwortungsbewusste Personalpolitik, die Rückbesinnung auf die Grundsätze der Sozialpartnerschaft und den Stopp des Abbaus bei Löhnen und Arbeitsbedingungen. Das Bundespersonal arbeite gut und sei hoch motiviert, optimale Dienstleistungen für Bevölkerung und Privatwirtschaft zu bieten. Um die zukünftigen aussen- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen bewältigen zu können, brauche die Bundesverwaltung genügend Ressourcen. Mit der Petition und Protestaktion reagiert das Bundespersonal auf den immer grösseren Druck, dem die Mitarbeitenden ausgesetzt sind. Die Verwaltung wird als ineffizient und überflüssig diffamiert: Jede zusätzliche Stelle bedeute mehr Regulierung und lege damit der Privatwirtschaft Steine in den Weg, so das Credo der Deregulierer. Zahlreiche Parlamentsvorstösse fordern radikale Kürzungen und Stellenabbau. Und das bundesrätliche Sparprogramm trifft junge Angestellte und solche in tiefen Lohnklassen besonders hart: (…). SGB.
VPOD Schweiz, 4.11.2015.
VPOD Schweiz > Bundespersonal. Protestversammlung. VPOD Schweiz, 4.11.2015.
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12.08.2015 Schweiz
Löhne
Personen
VPOD Schweiz
Christoph Schlatter
Bundespersonal
Lohnkürzungen
Volltext
Sparpaket des Bundesrats: Retour! Die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (darunter: der VPOD) protestiert gegen die Sparmassnahmen beim Personal, die der Bundesrat heute beschlossen hat. Das Vorgehen verstösst gegen die Sozialpartnerschaft, denn die Verhandlungsgemeinschaft hat das Sparpaket abgelehnt und stattdessen Verhandlungen gefordert. Der Bundesrat will den Lohnanstieg drastisch senken, was zu grossen Lohnunterschieden zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitenden führen wird, die letztere auch nach vielen Jahren nie wettmachen können. Der Bundesrat reagiert mit dieser willkürlichen Massnahme auf den Druck seitens bürgerlicher Politiker, die kritisieren, dass das Lohnniveau in der Bundesverwaltung zu hoch sei. Dabei haben sich genau deren Parteien vor Jahren für einen hohen Leistungslohnanteil stark gemacht. Nun bewirkt die bundesrätliche Sparmassnahme, dass Mitarbeitende auch bei vollumfänglicher Zielerreichung nie den vollen Lohn erhalten werden, der für ihre Funktion vorgesehen wäre. Von einem Automatismus in der Lohnentwicklung, wie fälschlicherweise immer gesagt wird, kann keine Rede sein, denn der Lohnanstieg hängt von der Leistungsbeurteilung ab. Die Senkung des Lohnanstiegs trifft gerade auch Mitarbeitende in tiefen Lohnklassen mit tiefen Einstiegslöhnen. (…). Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 12.8.2015.
VPOD Schweiz > Bundespersonal. Sparmassnahmen. VPOD, 12.8.2015.
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18.05.2015 Schweiz
FdP
Personen
SGB
Dore Heim
Bundespersonal
Lohnkürzungen
Volltext
Perfide bürgerliche Strategie gegen das Bundespersonal. Seit Monaten wird gegen die Bundesverwaltung geschossen - in den Medien und von bürgerlichen Parteien: Stellenzuwachs und Lohnentwicklung seien skandalös, die Verwaltung blähe sich auf Kosten der Privatwirtschaft auf und müsse nun endlich zurückgestutzt werden. Und dazu reiht sich nun Vorschlag an Vorschlag. Ein bürgerlicher Schulterschluss fordert drastische Kürzungen beim Bundespersonal. Sekundiert wird dies durch Vorstösse im Parlament. Gefordert werden eine Ausgabenwachstumsbremse, eine jährlich wiederkehrende Kürzung der Ausgaben um 1,5 Mrd. Franken, eine Plafonierung der gesamten Ausgaben auf 66 Mrd. Franken oder eine Plafonierung der Personalausgaben auf dem Niveau von 2014 bis ins Jahr 2019. Argumentiert wird mit verschlechterten Wirtschaftsprognosen und dem schädlich starken Franken. Völlig ungerührt zeigen sich Bürgerliche und Medien von der Tatsache, dass die Schweiz mit 33.5 Prozent eine ausserordentlich tiefe Staatsquote aufweist. Denn der eigentliche Grund für die orchestrierte Empörung liegt ja auch woanders, nämlich in langjährig verfolgten Plänen zu weiteren Steuersenkungen für Unternehmen. Seit Februar ist bekannt, dass die Unternehmenssteuerreform II zu massivem Einnahmeverlust beim Bund führt und doch soll der Bundesrat für die Umsetzung der Unternehmenssteuerreform III zur Entschädigung der Kantone noch 1 Mrd. Franken jährlich freischaufeln. (…). Dore Heim.
SGB, 18.5.2015.
Personen > Heim Dore. Bundespersonal. Lohnkürzungen. SGB, 18.5.2015.
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01.04.2015 Genf
Boss AG
Personen
Work
Ramona Thommen
Boss AG
Lohnkürzungen
Volltext
Wechselkurs
Frankenschock: Edelmarke Hugo Boss kürzt Löhne. Ein schlechter Boss. Das Luxuslabel Hugo Boss steht für teure Mode. Und jetzt auch für Lohndrückerei. Der Brief, der Work vorliegt, datiert vom 10. März. Er ging an die rund 15 Mitarbeitenden der beiden Hugo- Boss-Läden in Genf. Das Management des deutschen Luxuslabels teilt darin mit, dass es die Löhne senke, und zwar rückwirkend auf den 1. März. Begründung: der überbewertete Franken. Doch nicht nur das. Die Lohnsenkung soll abhängig vom Wohnort sein. Wer ennet der Grenze in Frankreich wohnt, also alle Grenzgängerinnen und Grenzgänger, bekommt elf Prozent Abzug. Wer in der Schweiz lebt, zwei Prozent. Die Mitarbeitenden waren gehalten, diesen Lohnabbau bis zum 23. März mit ihrer Unterschrift zu akzeptieren. Damit verletzen die Hugo-Boss-Manager das Arbeitsrecht gleich doppelt. Einerseits versäumten sie es, korrekte Änderungskündigungen vorzulegen. Ein Salär darf nicht plötzlich einfach gesenkt werden. Und schon gar nicht rückwirkend. Andererseits ist die ungleiche Behandlung von Einheimischen und Grenzgängern unzulässig. Denn das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU verbietet eine Diskriminierung aufgrund von Nationalität und Wohnort. (…). Ramona Thommen
Work online, 1.4.2015.
Personen > Thommen Ramona. Boss AG, Lohnkürzungen. Work, 1.4.2015.
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20.03.2015 Biasca
Giubiasco
Mendrisio
Ferriere Cattaneo SA
Personen
Work
Ralph Hug
Ferriere Cattaneo SA
Lohnkürzungen
Volltext
Waggonbauer Aleardo Cattaneo kürzt Löhne nicht. Büezer setzten sich durch. Erst spuckte er grosse Abbautöne. Doch dann musste der Swissmem-Vize Aleardo Cattaneo zurückkrebsen. Das sah von Anfang an schlecht aus für den Unternehmer Aleardo Cattaneo aus Giubiasco TI. Praktisch alle rund 80 Angestellten seiner Güterwaggonfabrik Ferriere Cattaneo SA erteilten seinen Plänen an einer Betriebsversammlung eine Abfuhr. Cattaneo wollte wegen des starken Frankens den Grenzgängern ihren Lohn um sieben, den einheimischen Angestellten um drei Prozent kürzen. Sonst, so drohte er, werde er die Produktion von Güterwaggons in die Slowakei verlegen und in der Schweiz Arbeitsplätze abbauen. Der Patron meinte damals gegenüber Work unverblümt: „Unser Ziel ist es, Gewinn zu machen.“ Jetzt ist Cattaneo leiser geworden. Angesichts des Widerstands hat er die Lohnkürzung aufgegeben. „Die Löhne bleiben“, bestätigte er auf Anfrage von Work. Sicher haben ihn auch die Streiks von Biasca und Mendrisio beeindruckt. Auch dort wehrten sich Büezer mit Erfolg gegen gekürzte Löhne. (…). Ralph Hug.
Work, 20.3.2015.
Personen > Hug Ralph. Ferriere Cattaneo SA. Löhne. Work, 20.3.2015.
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05.03.2015 Mendrisio
Exten SA
Personen
Work
Ralph Hug
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Nach acht Tagen Streik nimmt die Tessiner Kunststofffirma Exten die Lohnkürzungen zurück. Freudentränen in Mendrisio. Um 26 Prozent wollte Exten-Chef Luigi Carlini Grenzgängern den Lohn kürzen. Doch die Arbeiter streikten. Und setzten sich durch. Erleichterung, Umarmungen und Freudenrufe: Nach acht Tagen und sieben Nächten Streik sind die angedrohten Lohnkürzungen vom Tisch. Exten-Chef Luigi Carlini muss zurückkrebsen. Die Arbeiter können es noch gar nicht richtig fassen. Der starke Franken. Alles fing mit einem Brief an die Unia an. Es war ein verzweifelter Hilferuf: „Sie wollen unsere Löhne kürzen. Alle haben Angst vor der Entlassung, und niemand wagt zu protestieren“, stand darin, ohne Unterschrift. „Kommt und redet mit dem Chef!“ Wie sich herausstellte, hatte Exten-Chef Carlini brutale Lohnkürzungen angekündigt. 26 Prozent für die Grenzgänger, 16 Prozent für die Einheimischen. Begründung: der starke Franken. Carlini stellte die Büezer vor die Wahl: Entweder sie unterschrieben eine Änderungskündigung, oder er verlege die Arbeitsplätze, oder er müsse die Hälfte des Personals entlassen. Am 11. und 12. Februar sollten alle Angestellten einzeln in die Lohnkürzung einwilligen. Das hätte für die Grenzgänger ganze drei Monate Gratisarbeit im Jahr bedeutet, für die Einheimischen zwei Monate. Briefe der Gewerkschaft liess das Management von Exten unbeantwortet. Am 19. Februar morgens um halb sechs legten deshalb die Arbeiter der Nacht- sowie jene der Frühschicht die Arbeit nieder. (…). Francesco Bonsaver, Ralph Hug.
Work online, 5.3.2015.
Personen > Hug Ralph. Exten SA. Streik. Work online, 5.3.2015.
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05.03.2015 Giubiasco
Ferriere Cattaneo SA
Unia Tessin

Ferriere Cattaneo SA
Lohnkürzungen
Volltext
Kein Lohnabbau bei Cattaneo Ferriere SA. Ferriere Cattaneo in Giubiasco (TI) betreibt Güterwagen-, Turbinen- und Stahlbau. Die Firma Ferriere Cattaneo in Giubiasco (TI) verzichtet auf Lohnkürzungen. Das hat sie gestern an einer Betriebsversammlung bekannt gegeben. Der Verzicht ist ein grosser Erfolg für Belegschaft und Gewerkschaften. Unter dem Vorwand des starken Frankens wollte Güterwagen-Unternehmer Aleardo Cattaneo die Löhne seiner 76 Angestellten kürzen: 7% weniger für die Grenzgänger, 3% weniger für die Einheimischen. Doch der Vizedirektor des Unternehmerverbands Swissmem machte die Rechnung ohne seine Angestellten: Sie lehnten den Lohnabbau ab und schalteten die Gewerkschaften Unia und OCST ein. Streiken wirkt! Jetzt ist die Firma zurückgekrebst und hat die Lohnkürzungen zurückgezogen. Gleichzeitig hat sie den Gewerkschaften zugesichert, in Giubiasco auf Personalabbau und Kurzarbeit zu verzichten. Ein Grund für das Zurückrudern der Firma waren die Vorkommnisse bei den Firmen Exten SA in Mendrisio und SMB in Biasca. Dort hatten die Belegschaften erfolgreich gegen Lohnkürzungen und Kündigungen gestreikt.
Unia Tessin, 5.3.2015.
Unia Tessin > Ferriere Cattaneo SA. Lohnkürzungen. Unia Tessin, 5.3.2015.
Ganzer Text
02.03.2015 Mendrisio
Exten SA
Unia Tessin

Exten SA
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Exten SA: Streik beendet. Die Arbeiter der Plastikfolienfabrik Exten SA haben am Donnerstagabend ihren Streik unterbrochen, nachdem die Firma die Lohnkürzungen zumindest vorläufig zurückgezogen hat. Die Sozialpartner haben jetzt bis Ende April Zeit, Lösungen zu suchen. Nach einer Intervention der Tessiner Staatsrätin Laura Sadis, die auch dem kantonalen Einigungsamt vorsteht, einigten sich die Parteien auf folgende Punkte: Ddie Lohnkürzungen (26% für Grenzgänger/innen, 16% für Einheimische) werden suspendiert. Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Parteien, die bis am 30. April abgeschlossen sein müssen. Sofortiger Streikabbruch und Zusage der Firma, gegenüber den am Streik Beteiligten keine Massnahmen zu ergreifen.
Unia Tessin, 2.3.2015.
Unia Tessin > Exten SA. Lohnkürzungen. Streik. Unia Tessin, 2.3.2015.
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01.03.2015 Genf
Flughafen
VPOD-Magazin

Flughafen
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Eindrücklicher Warnstreik bei Swissport am Flughafen Genf sichert die Arbeitsbedingungen. Durchschlagender Erfolg. Sieg auf der ganzen Linie: Ein dreistündiger Warnstreik des Swissport-Personals am Flughafen Genf wurde so stark befolgt, dass die Geschäftsleitung in praktisch allen Punkten nachgab. Sogar die verpassten Arbeitsstunden werden bezahlt. Es war einiges anders diesmal als bei früheren Arbeitskämpfen am Flughafen Genf. So hat auch der Hausverband Push die vom VPOD ausgerufene Aktion unterstützt (oder zumindest nicht bekämpft). Nach dem Scheitern der Schlichtungsverhandlungen drohte den über 1000 Beschäftigten von Swissport massiver Abbau: Lohneinbussen von mehreren Hundert Franken pro Monat. Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, dass der bestehende GAV, der Ende Februar ausgelaufen wäre, bis am 31. Dezember 2016 fortgeführt wird (bei Einfrierung der Löhne ab Januar 2016). Die vorgesehenen Lohnschritte werden gewährt, die Aufteilung der Pensionskassenbeiträge bleibt bestehen. Für die Hilfskräfte gibt es sogar eine Verbesserung: Auch für sie wird eine Krankentaggeldversicherung eingeführt. Umfassende Garantien. (…).
VPOD Magazin, März 2015.
VPOD-Magazin > Flughafen Genf. Streik. VPOD-Magazin, März 2015.
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25.02.2015 Schweiz
Löhne
Unia Schweiz

Euro
Lohnkürzungen
Volltext
Informationskampagne der Unia für Grenzgänger/innen. Euro-Löhne für Grenzgänger führen zu Lohndruck für alle. Die Gewerkschaft Unia und das Groupement transfrontalier européen haben heute in der Westschweiz eine breite Informationsaktion für Grenzgänger/innen durchgeführt. An verschiedenen Grenzübergängen forderten sie die Pendler/innen aus Frankreich auf, keine Euro-Löhne zu akzeptieren. Sie wiesen auch darauf hin, dass solche Löhne zu Lohndumping und schlechteren Arbeitsbedingungen für alle führen. Nach dem Entscheid der Nationalbank, die Frankenuntergrenze zum Euro aufzuheben, versuchen einige Arbeitgeber vorab in Grenzregionen, Lohnsenkungen durchzusetzen. Vor allem Grenzgänger/innen werden aufgefordert, ihre Löhne in Euros zu beziehen und entsprechende Vertragsänderungen zu akzeptieren. Um die Beschäftigten auf ihre Rechte aufmerksam zu machen, hat die Gewerkschaft Unia gemeinsam mit der französischen Grenzgängerorganisation Groupement transfrontalier européen eine umfangreiche Informationsaktion durchgeführt. An zahlreichen Grenzübergangen der Westschweiz forderten Unia-Aktivist/innen die Pendler/innen in Flugblättern dazu auf, keine Euro-Löhne zu akzeptieren. Denn solche Löhne sind rechtswidrig und verstossen gegen die Personenfreizügigkeit, weil sie eine Gruppe von Arbeitnehmenden diskriminieren. (…). Pierluigi Fedele..
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 25.2.2015.
Unia Schweiz > Grenzgänger. Löhne. Euro. Unia, 25.2.2015.
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23.02.2015 Mendrisio
Exten SA
Streik
Unia Tessin

Exten SA
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Exten SA Mendrisio: Petition zur Unterstützung der Streikenden. Streik gegen Lohnsenkungen geht weiter. Seit dem 19. Februar stehen die Maschinen der Plastikfolienfabrik Exten SA in Mendrisio (TI) still. Die rund 100 Beschäftigten wehren sich gegen massive Lohnsenkungen von bis zu 26 Prozent, die der Betrieb unter dem Vorwand der Frankenstärke durchsetzen will. Verhandlungen haben bisher zu keinem Resultat geführt. Gestern wurde im Tessin zur Unterstützung der Streikenden eine Petition lanciert. Der Streik geht auch morgen weiter. Die Lohnsenkung, welche die Firma Exten SA durchsetzen will, ist eine Zumutung: Grenzgänger/innen sollen 26 Prozent weniger verdienen, Arbeitnehmende mit Wohnsitz in der Schweiz 16 Prozent. Konkret bedeutet das, das Einheimische übers Jahr gerechnet von insgesamt 13 Monatslöhnen über zwei, Grenzgänger/innen über drei verlieren. Dabei sind die Löhne schon jetzt erbärmlich tief: Ein Dreher mit Wohnsitz im Ausland würde neu noch auf lumpige 2400 Franken, einer mit Wohnsitz in der Schweiz auf 2‘700 Franken kommen. Die Beschäftigten unterstehen keinem Gesamtarbeitsvertrag und sind deshalb schlecht geschützt. Sie wurden einzeln vor die Wahl gestellt, entweder die Lohnkürzungen zu akzeptieren, „oder wie schliessen den Betrieb“. Gleichzeitig weigerten sich die Direktion, Zahlen vorzulegen, um ihre Massnahme zu begründen. (…).
Unia Tessin, Medienmitteilung, 23.2.2015.
Unia Tessin > Exten SA. Streik. Lohnkürzungen. Unia Tessin, 2015-02-23.
Ganzer Text
19.02.2015 Mendrisio
Exten SA
Streik
Unia Tessin

Exten SA
Lohnkürzungen
Volltext
Streik gegen Lohnkürzungen in Tessiner Firma. Seit heute Morgen um 5 Uhr streiken die rund 100 Beschäftigten der Firma Exten SA in Mendrisio. Sie wehren sich gegen massive Lohnkürzungen, welche die Firma unter dem Vorwand der Frankenstärke durchsetzen will. Die Firma Exten SA produziert Plastikmaterialen und beschäftigt rund 100 Personen. Im Januar kündigte die Direktion den Beschäftigten massive Lohnsenkungen von 16% für Einheimische und 26% für Grenzgänger/innen an und begründete dies mit der Stärke des Frankens gegenüber dem Euro. Ein Dreher mit Wohnsitz im Ausland, der bisher 3‘200 Franken pro Monat (x13) verdiente, würde noch auf 2‘368 Franken kommen, ein Einheimischer auf 2‘688 Franken. Vogel friss oder stirb. Die Unternehmensleitung weigerte sich, Zahlen auf den Tisch zu legen, um den Entscheid zu belegen. Die Belegschaft stellte sie vor vollendete Tatsachen: „Wenn ihr die neuen Verträge nicht unterzeichnet, wird der Betrieb geschlossen“. Belegschaft beschliesst Streik. Als Reaktion beschloss gestern die Belegschaft, die Arbeit einzustellen und auf folgenden Forderungen zu beharren: Mit Fotos. (…).
Unia Tessin, 19.2.2015.
Unia Tessin > Exten SA. Streik. Lohnkürzungen. Unia Tessin, 2015-02-19.
Ganzer Text
19.02.2015 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Euro
Lohnkürzungen
Volltext
Warum nicht jetzt? Die Krise als Chance: So sehen offenbar viele Firmen den Frankenschock, den uns Nationalbankchef Thomas Jordan eingebrockt hat. Und der die Schweiz langsam, aber sicher in eine Rezession reisst. Sie sehen die Krise als Chance, die Löhne zu drücken, Löhne in Euro auszuzahlen, länger arbeiten zu lassen oder mit Auslagerungen ins Ausland zu drohen. So wie der Tessiner Waggon- Unternehmer Aleardo Cattaneo. Wenn seine Angestellten die tieferen Löhne nicht schlucken, droht er die Waggon-Produktion zu schliessen. Cattaneo ist nicht irgendwer, er ist einer der führenden Köpfe bei Swissmem, dem Arbeitgeberverband der Maschinenindustrie. Und will den Verband auf seinen Abwrack-Kurs bringen. Ganz im Sinne von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der den Firmen empfiehlt, ihre Kosten zu senken. Im Auge des Franken-Taifuns wird der Volkswirtschaftsminister endgültig zum Dornröschen, das sich, wenn überhaupt, nur von der Economiesuisse wachküssen lässt. Um anschliessend deren Wunschkonzert zu singen: längere Ladenöffnungszeiten, tiefere Unternehmenssteuern, keine Konjunkturprogramme, keine Energiewende usw. Der Wirtschaftsdachverband und ihr Bundesrat benützen die Frankenkrise, um ihre uralten Forderungen durchzusetzen. Now or never! Haben sie den Frankenschock bei der Nationalbank bestellt? Um ihren Angriff auf den Sozialstaat noch gezielter führen zu können? (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 19.2.2015.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Editorial Work. 2015-02-20.
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19.02.2015 Giubiasco
Cattaneo SA
Personen
Swissmem
Work
Marco Geissbühler
Cattaneo SA
Lohnkürzungen
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Swissmem-Vize sagt fairen Löhnen den Kampf an. „Pestalozzi ist schon lange tot!“ Weil sich seine Tessiner Büezer wehrten, stellt sie der Güterwaggon-Fabrikant Aleardo Cattaneo auf die Strasse. Hartes Brot wollte der Tessiner Güterwaggon-Unternehmer Aleardo Cattaneo seinen Schweissern, seinen Monteuren und Maschinisten vorsetzen. Tiefere Löhne sollten sie schlucken: die Grenzgänger um sieben Prozent, die anderen um drei Prozent. Doch die Angestellten wehrten sich: sie schalteten die Unia ein und organisierten eine Vollversammlung. 70 von 76 Angestellten trafen sich in der Firmenkantine, in Giubiasco, einem Industrievorort von Bellinzona. Die Meinungen der Arbeiter waren gemacht: Sie arbeiten hart, bauen neben Güterwaggons auch Stahlträger für Brücken und Gasturbinen. Dass ihr Patron ihnen die Löhne zusammenstreichen will, empfinden sie als Affront. Die Grenzgänger und die einheimischen Arbeiter lassen sich nicht spalten. Einstimmig sagten sie „No!“ zum Ansinnen ihres Patrons. Der verfährt jetzt nach dem Motto: „Friss oder stirb“ und schafft vollendete Tatsachen. Geben seine Büezer nicht nach, schliesst er die Güterwaggon-Produktion in der Schweiz und lagert sie nach Poprad in der Slowakei aus. Droht er. Bereits heute lässt seine „Ferriere Cattaneo“ dort jährlich 1000 Güterwaggons bauen. 20 Leute würde Cattaneo in Giubiasco auf die Strasse stellen. (…). Marco Geissbühler.
Work online, 19.2.2015.
Personen > Geissbühler Marco. Lohnkürzungen. Swissmem. Work online, 19.2.2015.
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18.02.2015 VD Kanton
Löhne
Unia VD Kanton

Euro
Lohnkürzungen
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Wechselkurs
Sozialpartner stellen klar: Lohnsenkungen sind keine Lösung. Die Unia Waadt und die kantonale Sektion des Arbeitgeberverbandes Swissmem haben dem Regierungsrat einen Katalog von zwölf Massnahmen vorgelegt. Damit sollen die schädlichen Konsequenzen des Wechselkurses abgefedert werden. Unia und Arbeitgeber betonen, dass die Löhne und das Qualifikationsniveau der Beschäftigten erhalten bleiben müssen. Sie rufen zur Besonnenheit auf und relativieren die Schreckensszenarien der vergangenen Wochen. Das Massnahmenpaket von Unia und Swissmem Waadt sieht unter anderem die Schaffung eines kantonalen Unterstützungsfonds für industrielle KMU des Kantons vor. Zudem fordern sie Erleichterungen bei der Genehmigung von Kurzarbeit und Massnahmen zur Förderung der Weiterbildung. Die Unia Waadt hält jedoch fest, dass Unternehmen, die Kurzarbeit beantragen, ihre finanzielle Situation offenlegen müssen. Kühlen Kopf behalten. (…).
Unia VD Kanton, 18.2.2015.
Unia VD Kanton > Lohnkürzungen. Wechselkurs. Unia VD Kanton. Unia, 2015-02-18.
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09.02.2015 BS Kanton
Villeret
Löhne
Straumann AG
Unia Nordwestschweiz

Euro
Lohnkürzungen
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Straumann krebst bei den Eurolöhnen zurück. Die Grenzgänger des Medizinalunternehmens Straumann in Basel haben sich erfolgreich gegen die Einführung von Eurolöhnen im Unternehmen gewehrt. Die Unia Nordwestschweiz freut sich darüber, dass sich die gewerkschaftliche Intervention gelohnt hat. Die Einführung von Eurolöhnen ist illegal. Gemäss Obligationenrecht ist sie verboten, wie die Unia Nordwestschweiz in Erinnerung ruft. Es gilt ein klares Diskriminierungsverbot. Alle Arbeitnehmenden haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, unabhängig von Geschlecht, Nationalität und Wohnsitz. In der Schweiz gelten für alle Arbeitnehmenden die gleichen Arbeitsbedingungen. Wer in der Schweiz arbeitet, hat das Recht auf einen Schweizer Lohn. Dies auch zum Schutz der inländischen Arbeitnehmenden, deren Arbeitsplätze durch günstigere Arbeitskräfte aus dem Ausland bedroht sind.
Unia Nordwestschweiz, 9.2.2015.
Unia Nordwestschweiz > Straumann AG. Eurolöhne. Unia, 2015-02-09.
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06.02.2015 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Ralph Hug
Euro
Lohnkürzungen
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Frankenschock: Erste Firmen drücken die Löhne. Sie probieren es einfach mal. Als Antwort auf den harten Franken wollen einzelne Firmen jetzt länger arbeiten lassen. Jüngstes Beispiel: ein Kunststoffspritzwerk im Toggenburg. Rene Scheu, Chef und Inhaber eines Kunststoffspritzwerks in Ebnat-Kappel SG, rief eine Woche nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses seine Angestellten zusammen und verkündete sein Programm: „1. Mehr Effizienz am Arbeitsplatz, ab sofort. 2. Eine halbe Stunde länger arbeiten pro Tag, ab 1. Februar. 3. Eine generelle Lohnsenkung von 2,5 bis 10 Prozent je nach Kursentwicklung, frühestens ab Mai 2015.“ Alle Angestellten mussten eine Einverständniserklärung unterschreiben. Damit spart Scheu gegen zehn Prozent Lohnkosten. Er wälzt so das Währungsrisiko auf seine Angestellten ab. Das ist ganz klar illegal. So wie der Toggenburger Kunststoffverarbeiter probieren auch andere Chefs, die Löhne zu drücken. Der Geflügelfleischimporteur Volailles Importation SA aus Perly bei Genf wollte seinen Grenzgängern die Löhne kürzen. Die Unia Genf stoppte ihn. Regionalsekretär Alessandro Pelizzari: „Der Firmendirektor lenkte sofort ein.“ Längst nicht alle Chefs wissen, dass schwankende Löhne verboten sind. Manche geraten in Versuchung und probieren es einfach mal aus. Auf diese schlechte Idee brachte sie ausgerechnet auch Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. (…). Ralph Hug.
Work, 6.2.2015.
Personen > Hug Ralph. Lohnkürzungen. Euro. Work, 2015-02-06.
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06.02.2015 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Ralph Hug
Euro
Lohnkürzungen
Ratgeber
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Sind Eurolöhne erlaubt? …...und weitere brisante Fragen und Antworten zur Frankenkrise. Einige Firmen nützen den Frankenschock und machen jetzt Druck auf die Löhne. Work sagt, was Arbeitgeber dürfen und was nicht. Sind Löhne in Euro erlaubt? Nein. Es gilt der Grundsatz, dass Löhne in der Schweiz in Schweizerfranken ausbezahlt werden müssen. Das Gesetz sieht zwar vor, dass der Arbeitgeber den Lohn in einer „gesetzlichen Währung“ auszuzahlen hat. Der Euro wäre eine solche Währung, denn er ist ja auch bei uns ein gebräuchliches Zahlungsmittel. Doch schreibt das Obligationenrecht vor, dass eine Überwälzung des Unternehmerrisikos auf die Arbeitnehmenden verboten ist. Der Wechselkurs ist ein solches Risiko. Deshalb sind Eurolöhne ungesetzlich. Können Eurolöhne mit einem Krisenartikel wie jenem in der Maschinenindustrie begründet werden? Nein. Auch ein Krisenartikel in einem Gesamtarbeitsvertrag muss zwingendes Recht einhalten. Weil Eurolöhne verboten sind, können sie auch nicht durch eine Krisenbestimmung in einem GAV oder durch Änderungskündigungen eingeführt werden. Jede Arbeitgeberin, die die Löhne den Wechselkursen anpasst, begeht Rechtsmissbrauch. Dürfen die Löhne an Grenzgänger und GrenzgängerInnen In Euro ausbezahlt werden? Sie wohnen ja in einem Euroland. Nein. Eurolöhne nur für Grenzgänger widersprechen dem Diskriminierungsverbot im Freizügigkeitsabkommen. (…). Ralph Hug, Zusammenstellung.
Work, 6.2.2015.
Work > Lohnkürzungen. Euro. Ratgeber. Work, 2015-02-06.
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