1 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
14.11.1995
|
Schweiz
|
Berner Tagwacht GDP SLB
|
|
Lohnverhandlungen Teuerungsausgleich Volltext
|
Lohnverhandlungen in grafischer Industrie gescheitert - Abgeschwächte Drohungen. Schiedsstelle soll schlichten. Die Lohnverhandlungen in der grafischen Industrie sind gescheitert. Arbeitgeber und Gewerkschaften konnten sich am Montag in Bern nicht auf den Teuerungsausgleich für 1996 einigen. Nun wird die im neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) vorgesehene Schiedsstelle angerufen. Ein Entscheid soll bis zum 15. Dezember fallen. Die Gewerkschaften hatten eine generelle Lohnerhöhung von 3 Prozent oder pauschal 150 Fr. gefordert, um die diesjährige Teuerung von 2 Prozent und einen Teil des seit 1992 erlittenen Kaufkraftverlustes von über 5 Prozent auszugleichen. Die Arbeitgeber hatten 1 Prozent individuelle Lohnerhöhung angeboten, davon mindestens 35 Franken als Sockelbetrag. Das Angebot des Schweizerischen Verbandes für visuelle Kommunikation (Viscom) sei nahtlos in die soziale Abbaustrategie während der GAV-Verhandlungen 1994/95 einzuordnen, schrieben die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP), die Schweizerische Grafische Gewerkschaft (SGG) und der Schweizerische Lithographenbund (SLB) am Montag. Obwohl die Wirtschaft durch den Wechsel von der Warenumsatzsteuer (Wust) zur Mehrwertsteuer (MWST) entlastet worden sei, hätten die Unternehmer argumentiert, das durch die MWST verursachte Teuerungsprozent sei nicht Sache der Wirtschaft. (…).
Berner Tagwacht, 14.11.1995.
GDP > Lohnverhandlungen. HT, 1995-11-14.
Ganzer Text
|
|
30.05.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB
|
|
Grafische Industrie Vertragsverhandlungen Volltext
|
Arbeitskampf in Schweizer Druckindustrie gerät in Bewegung. Noch kein Streik, aber harte Fronten. Im Arbeitskampf in der schweizerischen Druckindustrie ist am Wochenende einiges in Bewegung geraten. Die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und der Schweizerische Lithographenbund (SLB) boten den Arbeitgebern eine neue Gesprächsrunde an, nachdem sie von ihren Mitgliedern mit überwältigendem Mehr die Kompetenz zur Ausrufung von Streiks erhalten hatten. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGGJ, die bis jetzt mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) getrennt verhandelt hatte, brach dagegen die Gespräche nach sieben Runden ab. Beide Seiten machten jedoch nochmals deutlich, dass sie zu weiteren Kompromissen vorerst nicht bereit sind. Vertreter des gemeinsamen Nationalen Aktionskomitees von GDP und SLB erklärten im Anschluss an eine fünfstündige Sitzung in Bern, nach dem eindeutigen Ergebnis der Urabstimmung seien Konzessionen nicht mehr möglich. SVGU-Sprecher Ignaz Reuttinger seinerseits sagte, bereits das letzte Angebot der Arbeitnehmer habe sich im oberen Bereich des Möglichen bewegt. „Weitergehende Zugeständnisse würden unsere Mitgliedsfirmen nicht mehr akzeptiert." In der Urabstimmung, die am Mittwoch eröffnet und am Freitag abgeschlossen worden war, sprachen sich neun von zehn Gewerkschaftern für Streiks aus. Die nach den Statuten notwendige Zwei-Drittels-Mehrheit wurde damit deutlich übertroffen. Bei der GDP, der mit gut 15‘000 Mitgliedern grössten Druckergewerkschaft, lag bei einer Beteiligung von 52,0 Prozent der Ja- (…).
SoAZ, 30.5.1988.
GDP > Vertragsverhandlungen. SoAZ, 1988-05-30.
Ganzer Text
|
|
27.05.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB
|
|
Grafische Industrie Vertragsverhandlungen Volltext
|
Urabstimmung in der graphischen Industrie
In der schweizerischen graphischen Industrie ist die Urabstimmung über mögliche Kampfmassnahmen angelaufen. Mehr als 22'000 Mitglieder der beiden grossen Druckergewerkschaften Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und Schweizerischer Lithographenbund (SLB) sind zur Teilnahme an der Befragung aufgerufen.
Mit Foto.
SoAZ, 27.5.1988.
GDP > Urabstimmung GAV. SoAZ, 1988-05-27.
|
|
24.05.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB Streik
|
|
Streik Urabstimmung Volltext
|
Morgen beginnt Urabstimmung In den Schweizer Druckergewerkschaften. Streiken die Drucker? Mehr als 22‘000 Mitglieder der bei den grossen Schweizer Druckergewerkschaften sin diese Woche aufgerufen, über Arbeitsniederlegungen in der graphischen Industrie zu entscheiden. Das Resultat der Urabstimmung, die morgen beginnt, soll bis Freitag vorliegen. In der graphischen Branche herrscht seit dem 1. April ein vertragsloser Zustand, nachdem Verhandlungen über eine Erneuerung der Gesamtarbeits- Verträge gescheitert waren. Nach den Statuten der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und des Schweizerischen Lithographenbundes (SLB) ist die Zustimmung von zwei Dritteln der stimmenden Mitglieder Voraussetzung für die Ausrufung von Streiks, Stimmberechtigt sind alle Gewerkschafter mit Ausnahme der Lehrlinge. Grundsatzentscheid. Entscheiden können sie allerdings nur über den Grundsatz. Der Beschluss von konkreten Aktionen ist dem gemeinsamen Nationalen Aktionskomitee von SLB und GDP vorbehalten. Die GAV-Verhandlungen mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU), für die GDP und SLB erstmals eine gemeinsame Delegation gebildet hatten, wurden am 10. März nach acht Runden abgebrochen. Hauptstreitpunkt ist die Harmonisierung der Verträge. Sie ist deshalb schwierig, weil der SLB-Vertrag, die sogenannte Berufsordnung, die Arbeitnehmer in einigen Punkten besser stellt als der GDP-GAV. Die Gewerkschaften beharren auf Wahrung des Besitzstandes; die Arbeitgeber lehnen das als untragbar ab, Streiks nicht geeignet? (…).
SoAZ, 24.5.1988.
GDP > Streik. Urabstimmung. SoAZ, 1988-05-24.
Ganzer Text
|
|
25.04.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB Streik
|
|
GAV Streik Volltext
|
Urabstimmung über Streik in Druckindustrie auf 25. Mai angesetzt. „Streik ist das letzte Mittel“. Die Urabstimmung über Arbeitsniederlegungen in der graphischen Industrie findet am 2 Mai statt. Diesen Termin hat das gemeinsame Nationale Aktionskomitee der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und des Schweizerischen Lithographenbundes (SLB) am Samstag in Bern festgelegt. Die Zustimmung von zwei Dritteln der Gewerkschafter in der Urabstimmung ist nach den Statuten der beiden Gewerkschaften Voraussetzung für die Ausrufung von Streiks. Die Urabstimmung war Ende März von den Gremien der GDP und des SLB beschlossen worden, nachdem am 10. März die Verhandlungen mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) ergebnislos abgebrochen worden, nachdem in acht Verhandlungsrunden keine Annäherung der Standpunkte erreicht worden war. Seit dem 1. April herrscht in dieser Branche, in der rund 60‘000 Menschen beschäftigt sind, ein vertragsloser Zustand. Wie ein GDP-Sprecher im Anschluss an die Sitzung mitteilte, wurde an dieser ersten Zusammenkunft des 35 Personen umfassenden Nationalen Aktionskomitees ausserdem über mögliche Kampfformen gesprochen. Einzelheiten nannte er nicht, bestätigte jedoch, dass ein Streik das letzte Mittel sei. Vorerst wollen die Gewerkschafter mit Demonstrationen, Flugblattaktionen und Versammlungen während oder am Rande der Arbeitszeit auf ihr Anliegen aufmerksam machen. „Kampfbereit". (…).
SoAZ, 25.4.1988.
GDP > Streik. GAV. SoAZ, 1988-04-25.
Ganzer Text
|
|
28.03.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB Streik
|
|
Grafische Industrie Streik Volltext
|
GDP beschliesst Urabstimmung über Streiks - SGG verhandelt weiter. Arbeitskampf wird koordiniert. In der Auseinandersetzung um die Erneuerung der Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Druckindustrie hat die Führung der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) am Samstag in Bern grünes Licht für die Aufnahme des Arbeitskampfes erhalten. In der Branche beginnt am 1. April ein vertragsloser Zustand. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGG), die kleinste der drei Branchengewerkschaften, beschloss gleichentags in Luzern, die unterbrochenen Verhandlungen mit den Arbeitgebern wieder aufzunehmen. Die GDP-Delegierten beschlossen in Bern unter anderem eine Urabstimmung über Arbeitsniederlegungen. Nach den Statuten dieser mit 16‘000 Mitgliedern grössten Arbeitnehmerorganisation der Druckindustrie sind Streiks erst möglich, wenn sich die Mitglieder mit Zweidrittelsmehrheit dafür aussprechen. Ein Abstimmungstermin wurde noch nicht festgelegt. Ende April will die GDP ausserdem mit dem Schweizerischen Lithographenbund (SLB) ein gemeinsames Nationales Aktionskomitee bilden, das den Arbeitskampf koordinieren soll. Das Resultat der bisherigen Verhandlungen mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) wiesen die 90 Delegierten einstimmig als ungenügend zurück. Eine Verlängerung des bisherigen GAV wurde mit 82 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Der SLB, der heuer erstmals mit der GDP eine gemeinsame Verhandlungsdelegation gebildet hatte, wird am kommenden Dienstag an einer Sitzung des Zentralvorstandes über das weitere Vorgehen entscheiden. Im SLB sind rund 7‘000 (…).
Berner Tagwacht, 28.3.1988.
GDP > Streik. GAV. TW, 1988-03-28.
Ganzer Text
|
|
28.03.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB
|
|
Streik Urabstimmung Volltext
|
Gewerkschaft Druck und Papier beschliesst Urabstimmung über Streik. Grünes Licht für den Arbeitskampf
In der Auseinandersetzung um die Erneuerung der Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Druckindustrie hat die Führung der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) am Samstag in Bern grünes Licht für die Aufnahme des Arbeitskampfes erhalten. In der Branche beginnt am 1. April ein vertragsloser Zustand. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGG), die kleinste der drei Branchengewerkschaften, beschloss dagegen, gleichentags in Luzern, die unterbrochenen Verhandlungen mit den Arbeitgebern wieder aufzunehmen. Die GDP-Delegierten beschlossen unter anderem eine Urabstimmung über Arbeitsniederlegungen. Nach den Statuten dieser mit 16‘000 Mitgliedern grössten Arbeitnehmerorganisation der Druckindustrie sind Streiks erst möglich, wenn sich die Mitglieder mit Zweidrittelsmehrheit dafür aussprechen. Ein Abstimmungstermin wurde noch nicht festgelegt. Ende April will die GDP ausserdem mit dem Schweizerischen Lithographenbund (SLB) ein gemeinsames Nationales Aktionskomitee bilden, das den Arbeitskampf koordinieren soll. Verhandlungsresultate ungenügend . Das Resultat der bisherigen Verhandlungen mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) wiesen die 90 Delegierten einstimmig als ungenügend zurück. Eine Verlängerung des bisherigen GAV wurde mit 82 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Der SLB, der heuer erstmals mit der GDP eine gemeinsame Verhandlungsdelegation gebildet hatte, wird morgen Dienstag an einer Sitzung des Zentralvorstandes über das weitere (…).
SoAZ, 28.3.1988.
GDP > Streik. Urabstimmung. SoAZ, 1988-03-28.
Ganzer Text
|
|
28.03.1988
|
Schweiz
|
GDP Grafische Industrie SLB
|
|
Grafische Industrie Vertragsverhandlungen Volltext
|
GDP beschliesst Urabstimmung über Streiks - SGG verhandelt weiter. Arbeitskampf wird koordiniert. In der Auseinandersetzung um die Erneuerung der Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Druckindustrie hat die Führung der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) am Samstag in Bern grünes Licht für die Aufnahme des Arbeitskampfes erhalten. In der Branche beginnt am 1. April ein vertragsloser Zustand. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGG), die kleinste der drei Branchengewerkschaften, beschloss gleichentags in Luzern die unterbrochenen Verhandlungen mit den Arbeitgebern wieder aufzunehmen. Die GDP-Delegierten beschlossen in Bern unter anderem eine Urabstimmung über Arbeitsniederlegungen. Nach den Statuten dieser mit 16‘000 Mitgliedern grössten Arbeitnehmerorganisation der Druckindustrie sind Streiks erst möglich, wenn sich die Mitglieder mit ZweidritteIsmehrheit dafür aussprechen. Ein Abstimmungstermin wurde noch nicht festgelegt. Ende April will die GDP ausserdem mit dem Schweizerischen Lithographenbund (SLB) ein gemeinsames Nationales Aktionskomitee bilden, das den Arbeitskampf koordinieren soll. Das Resultat der bisherigen Verhandlungen mit dem Schweizerischen Vorband Graphischer Unternehmen (SVGU) wiesen die 90 Delegierten einstimmig als ungenügend zurück. Eine Verlängerung des bisherigen GAV wurde mit 82 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Der SLB, der heuer erstmals mit der GDP eine gemeinsame Verhandlungsdelegation gebildet hatte, wird am kommenden Dienstag an einer Sitzung des Zentralvorstandes über das weitere Vorgehen entscheiden! (…).
Berner Tagwacht, 28.3.1988.
GDP > Vertragsverhandlungen. TW, 1988-03-28.
Ganzer Text
|
|
28.03.1988
|
Schweiz
|
GDP Grafische Industrie SLB
|
|
Grafische Industrie Vertragsverhandlungen Volltext
|
GDP beschliesst Urabstimmung über Streiks - SGG verhandelt weiter. Arbeitskampf wird koordiniert. In der Auseinandersetzung um die Erneuerung der Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Druckindustrie hat die Führung der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) am Samstag in Bern grünes Licht für die Aufnahme des Arbeitskampfes erhalten. In der Branche beginnt am 1. April ein vertragsloser Zustand. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGG), die kleinste der drei Branchengewerkschaften, beschloss gleichentags in Luzern die unterbrochenen Verhandlungen mit den Arbeitgebern wieder aufzunehmen. Die GDP-Delegierten beschlossen in Bern unter anderem eine Urabstimmung über Arbeitsniederlegungen. Nach den Statuten dieser mit 16‘000 Mitgliedern grössten Arbeitnehmerorganisation der Druckindustrie sind Streiks erst möglich, wenn sich die Mitglieder mit ZweidritteIsmehrheit dafür aussprechen. Ein Abstimmungstermin wurde noch nicht festgelegt. Ende April will die GDP ausserdem mit dem Schweizerischen Lithographenbund (SLB) ein gemeinsames Nationales Aktionskomitee bilden, das den Arbeitskampf koordinieren soll. Das Resultat der bisherigen Verhandlungen mit dem Schweizerischen Vorband Graphischer Unternehmen (SVGU) wiesen die 90 Delegierten einstimmig als ungenügend zurück. Eine Verlängerung des bisherigen GAV wurde mit 82 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Der SLB, der heuer erstmals mit der GDP eine gemeinsame Verhandlungsdelegation gebildet hatte, wird am kommenden Dienstag an einer Sitzung des Zentralvorstandes über das weitere Vorgehen entscheiden! (…).
Berner Tagwacht, 28.3.1988.
GDP > Vertragsverhandlungen. TW, 1988-03-28.
Ganzer Text
|
|
07.03.1988
|
Schweiz
|
GDP SLB Streik
|
|
GAV Streik Volltext
|
Vertragsloser Zustand in der Druckindustrie kaum mehr zu vermeiden. Kampfmassnahmen „für den Fall“. In der Auseinandersetzung um die Erneuerung der Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Druckindustrie bleiben die beiden grossen Branchengewerkschaften hart. An einer Sitzung in Bern haben die Zentralvorstände der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und des Schweizerischen Lithographenbundes (SLB) am Samstag die Einsetzung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die für den Fall eines vertragslosen Zustandes. Kampfmassnahmen vorbereiten soll, wie ein Gewerkschaftssprecher im Anschluss an die Sitzung mitteilte. Die Verträge in dieser mit knapp 60‘000 Beschäftigten fünftgrössten Branche des Landes laufen Ende März aus. Für die siebente Verhandlungsrunde, die auf den 10. März angesetzt ist, erhielt die GDP/SLB-Verhandlungsdelegation am Samstag den Auftrag, die gewerkschaftliche Position „mit allen Konsequenzen“ zu vertreten. Der Gewerkschaftssprecher bezeichnete es jedoch als „unrealistisch“, vor Ablauf der Vertragsdauer noch eine Einigung zu erwarten. „Absolut unbefriedigend“. Nach den Worten des Gewerkschaftssprechers bezeichneten die Zentralvorstände von GDP und SLB den bisherigen Stand der Verhandlungen als „absolut unbefriedigend“, Die Arbeitgeber, die im Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) zusammengeschlossen sind, wurden aufgefordert, ihre Position „grundlegend zu ändern“. Eine Verlängerung der bisherigen Verträge komme kaum in Frage. (…).
Berner Tagwacht, 7.3.1988.
GDP > Streik. GAV. TW, 1988-03-07.
Ganzer Text
|
|
09.10.1986
|
Schweiz
|
SLB Streik
|
|
Streik Urabstimmung Volltext
|
Lithographenbund will Urabstimmung. Ein Streik wird erwogen. Im graphischen Gewerbe spitzt sich der Konflikt zwischen dem Schweizerischen Lithographenbund (SLB) und dem Verband der Schweizer Druckindustrie (VSD) offensichtlich zu. Nachdem die beiden Sozialpartner seit Ende August ohne Gesamtarbeitsvertrag (GA V) sind, will der SLB unter seinen Mitgliedern jetzt eine Urabstimmung über die Durchführung von Kampfmassnahmen durchführen, wie SLB-Sekretär Max Engel auf Anfrage erklärte. Strittig bei den Verhandlungen zwischen SLB und VSD sind vor allem Fragen der Feriendauer und des automatischen Teuerungsausgleichs. Der VSD beharrt zwar auf seinem Standpunkt, signalisierte aber am Dienstag erneut Gesprächsbereitschaft. Nach sechs Verhandlungsrunden sei man zur Überzeugung gekommen, dass dem VSD an der Weiterführung eines GA V nicht sonderlich gelegen sei, sagte Engel. Deshalb würden nun die Mitglieder informiert und zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt werde eine Urabstimmung durchgeführt. Bereits sei ein Streikkomitee eingesetzt worden, das weitere Aktivitäten koordinieren solle. Streik sei aber nicht das einzige mögliche Kampfmittel, betonte Engel. Im Gegensatz zu den Verhandlungen mit der Schwesterorganisation des VSD, dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU), bei denen die Ratifizierung eines neuen GA V in Kürze erfolgen werde, sehe er bei den Verhandlungen mit dem VSD zurzeit keine Aussicht auf Erfolg. In den VSD-Betrieben arbeiten rund 4‘000 SLB-Mitglieder. Da viele Betriebe aber auch für Nicht-SLB-Mitglieder den GAV anwenden, sind (…).
SoAZ, 9.10.1986.
SLB > Streik. Urabstimmung. SoAZ, 1986-10-09.
Ganzer Text
|
|
21.08.1975
|
BS Kanton
|
Helvetische Typographia National-Zeitung NZ Senefelder SLB VPOD Schweiz
|
|
Entlassungen National-Zeitung Volltext
|
„National-Zeitung“ – Sanierung auf dem Buckel der Belegschaft. Die „National-Zeitung." die sich zur „freiheitlich-demokratischen Ordnung und zu fortschrittlich-liberalen Grundsätzen“ bekennt (Statut), war die erste Zeitung in der Schweiz, welche sich vor fünf Jahren ein Redaktions- und Organisationsstatut gab, in dem ein gewisses Mass an Mitbestimmung gewährleistet worden war, Nach der plötzlichen Aenderung der wirtschaftlichen Grosswetterlage hat sie nicht nur (von einigen kaum anwendbaren Relikten abgesehen) die Mitbestimmung vom Tisch gefegt, sondern lässt es sogar im Zusammenhang mit Entlassungen und Lohnabbau auf eine Konfrontation mit dem im Unternehmen gewerkschaftlich organisierten Personal ankommen. Das Unternehmen nimmt heute Entlassungen vor und baut übervertragliche Leistungen ab, ohne zuvor mit den betroffenen Gewerkschaften (STB/SLB/VPOD) in eigentliche Verhandlungen zur Sache eingetreten zu sein, Die wirtschaftliche Rezession trifft technisches, administratives und redaktionelles Personal in gleichem Masse. Deshalb haben sich die drei Gewerkschaften zu einer Aktionsgemeinschaft zusammengeschlossen. Es ist dies das erste Mal in der Schweiz, dass ein Arbeitskonflikt im graphischen Gewerbe gemeinsam ausgefochten wird, vor allem, dass sich die beim VPOD organisierten Journalisten unmissverständlich auf die Arbeitnehmerseite geschlagen haben und sich damit von jenen Kollegen (…).
Aktionsgemeinschaft STB/SLB/VPOD.
Senefelder, 21.8.1975.
VPOD > National-Zeitung, Entlassungen. VPOD, 1975-08-21.
Ganzer Text
|
|
01.12.1970
|
Schweiz
|
Gewerkschaftliche Rundschau Personen SLB
|
Hermann Wirz
|
Organisationsstruktur Programm SLB Volltext
|
Der Schweizerische Lithographenbund (SLB). Entstehung. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es in der Schweiz ungefähr 150 lithographische Kunstanstalten, in welchen die vom ehemaligen Prager-Schauspieler Alois Senefelder in den Jahren 1796 bis 1798 in München erfundene Lithographie kommerziell angewendet wurde. Im Gegensatz zu den beiden andern Druckverfahren, bei welchen die druckenden Elemente Bild und Schrift im Druckstock erhaben oder vertieft sind (Buchdruck, Tiefdruck), liegen die druckenden und die nichtdruckenden Elemente bei der Lithographie auf gleicher Höhe, weshalb auch der Ausdruck Flachdruck oder chemischer Druck. In diesen 150 lithographischen Kunstanstalten waren damals ungefähr 400 Lithographen und Steindrucker beschäftigt. Die Lithographen brachten mit verschiedenen Verfahren Bilder und Schriften auf die Kalkschieferplatten (Lithographiesteine genannt), und die Steindrucker fertigten auf ihren Pressen die benötigte Anzahl Drucke an. Lokale Lithographenvereinigungen bestanden schon in dieser Zeit, und die „Jünger Senefelders“, und zwar nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber, scharten sich in ihren damals mehr der Geselligkeit dienenden Vereinen in Aarau, Basel, Genf, St. Gallen-Herisau, Winterthur und Zürich zusammen. (…). Hermann Wirz, Thun.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 12, Dezember 1970.
SLB > Organisationsstruktur. Programm. Rundschau, Dez. 1970.
Ganzer Text
|
1 |