Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 23

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
18.01.2019 Schweiz
Personen
Rhätische Bahn
Tunnelbau
Work
Ralph Hug
Lohnnachzahlung
Rhätische Bahn
Volltext
Geprellte Albulatunnel-Bauer können aufatmen. Bauherrin Rhätische Bahn schiesst Geld vor. Jetzthaben die Tunnelbauer am Albula ihren Dezemberlohn doch noch erhalten. Dank dem Druck der Unia. Der Dezember 2017 war für die Tunnelbauer am Albula ein schwarzer Monat. Wenigstens für jene zwei Dutzend, die beim italienischen Baukonzern Condotte angestellt waren. Sie erhielten keinen Lohn. Condotte war finanziell ins Schlingern geraten. Der CEO stand wegen Verdachts auf mafiöse Praktiken unter Hausarrest (die Work-Recherche gibt's hier: rebrand.ly/condotte). Seither ist der Konzern unter staatlicher Zwangsverwaltung. Wegen der Tausende von Arbeitsplätzen kann es sich die Regierung in Rom nicht leisten, das Unternehmen pleitegehen zu lassen. Tauziehen. Ein Jahr später gibt es für die Tunnelbauer Grund zur Freude: Sie erhalten endlich den fehlenden Dezemberlohn. Dazwischen gab es ein monatelanges Tauziehen. Anke Gähme, Leiterin der Unia Ostschweiz-Graubünden, erzählt: „Niemand wollte für die unbezahlten Löhne aufkommen. Deshalb mussten wir ordentlich Druck machen“. Und das ging so: Condotte ist in einem Konsortium mit Walo und der österreichischen Porr am Bau des zweiten Albulatunnels der Rhätischen Bahn (RhB) beteiligt. Allerdings wollte das Konsortium nicht für den Schaden aufkommen. Trotz Solidarhaftung. Immerhin übernahmen die beiden Partner der Arbeitsgemeinschaft die Condotte-Leute. Es sind nämlich Spezialisten aus dem Veltlin, aber auch Fachkräfte aus Deutschland und Österreich, auf die nicht verzichtet werden kann. Ihr Job war gerettet. Mit Hilfe der (…). Ralph Hug.
Work, 18.1.2019.
Personen > Hug Ralph. Albula. Lohnnachzahlung. Work, 18.1.2019.
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29.03.2018 GR Kanton
Italien
Personen
Tunnelbau
Work
Ralph Hug
Mafia
Tunnelbau
Volltext
Italiens drittgrösster Baukonzern im schiefen Licht:  Bohrt am Albula die Mafia mit? Am Albulatunnel im Engadin warten die Büezer auf ihren Lohn. Ihr Arbeitgeber, der Baukonzern Condotte, ist in Schieflage. Der Chef sitzt in Haft, und an Bord ist womöglich die Mafia. Vor zwei Jahren lobte Ingenieur Duccio Astaldi die Schweiz über den grünen Klee: "Wir haben den Schweizer Arbeitsmarkt schätzengelernt." Das war an der Feier zum Durchstich des Ceneri-Basistunnels im Tessin. Heute steht Astaldi unter Haus¬arrest, auf Geheiss des Staatsanwalts von Messina auf Sizilien. Astaldi ist nicht irgendwer, sondern Chef des drittgrössten Baukonzerns Italiens, Condotte SpA aus Rom. Ein Riese, der in der ganzen Welt Grossprojekte baut. Dem Chef und fünf weiteren Beteiligten werden "tangenti" vorgeworfen – Bestechung und Korruption rund um den Bau des Teilstücks Siracusa-Gela der Autostrada A18 auf ¬Sizilien. Es geht um Schmiergelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Albula-Löhne ausstehend. Astaldi musste zurücktreten. Der Condotte-Konzern versichert: "Tutto in ordine!" Wirklich? Wenn Arno Russi den Namen Condotte hört, verwirft er die Hände: "Uuh!" Und dann erzählt der Unia-Mann in Chur, dass Condotte den Arbeitern Geld schulde. Schätzungsweise 500’000 bis 700’000 Franken. Ausstehend sind die Dezemberlöhne und der Dreizehnte inklusive Ferienanteil sowie ¬Sozialversicherungsbeiträge. (…). Ralph Hug.
Work online, 29.3.2018.
Personen > Hug Ralph. Mafia. Tunnelbau. Work online, 2018-03-29.
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02.06.2016 Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Michael Stötzel
Arbeitsbedingungen
Gotthard-Tunnel
Volltext
„Sie sprengten gleich neben uns“. Elektromechaniker Behrendt (57) arbeitete im Gotthardtunnel. Frank Behrendt und seine Kollegen brachten die Gotthardmineure in den Tunnel. Mit einem Riesenlift. Und das ausgebrochene Gestein nach oben. Am Rand des Bündner Bergdorfes Sedrun geht ein Stollen 1000 Meter in den Berg hinab. Und an seinem Ende ein Schacht 800 Meter runter zur Tunnelsohle. In diesen Schacht hatte die westdeutsche Firma Siemag einen gewaltigen Lift eingebaut. Das war der Arbeitsplatz von Frank Behrendt aus dem niederrheinischen Moers. Zehn Jahre, von 2002 bis 2012, bediente und wartete er zusammen mit 17 Kollegen die Förderanlage. Der Stolz ist unüberhörbar, wenn er sagt: „Ohne uns ging nichts rauf und nichts runter.“ Im Dreischichtbetrieb, sieben Tage die Woche, fuhren die Siemag-Leute die Mineure in den Tunnel und brachten täglich über 6000 Tonnen Geröll aus dem Berg. Als Steuerstände für den Lift dienten am Kopf und Fuss des Schachts zunächst nur kleine Container. „Anfänglich sprengten sie keine zwanzig Meter entfernt von uns“, erzählt Behrendt. „Wenn das Signal ertönte, haben wir uns im Container flach auf den Boden gelegt. Wir hatten Glück, uns ist nie was passiert. Nur die Scheiben unseres Unterstands gingen ständig kaputt.“ Nicht minder gefährlich war der Transport des Gerölls. Am 23. November 2006 verunglückte der 30jährige Thorsten Elsemann tödlich beim Rangieren am Lift mit den 50 Tonnen schweren Loren. Das Unglück wird Behrendt wohl immer präsent bleiben. In allen Einzelheiten. Auch das, was danach geschah: „Niemand kümmerte sich um uns. Die Arbeit ging einfach weiter.“ (…). Michael Stötzel.
Work online, 2.6.2016.
Personen > Stötzel Michael. Tunnelbau. Gotthard-Tunnel. Work online, 2016-06-02.
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26.05.2016 Erstfeld
Personen
Tunnelbau
WOZ
Ruedi Widmer
Eröffnung
Gotthard-Tunnel
Volltext
Gotthardbasistunnel. Auf ins europäische Darknet! Am 1. Juni wird der Gotthardbasistunnel feierlich eröffnet. Neo-Neatologe Ruedi Widmer nimmt Sie, liebe Leserinnen und Leser, bereits jetzt mit auf die exklusive Erstfahrt im Demonstrationszug. Liebe Schweizerinnen und Schweizer, liebe Kühe. Herzlich willkommen im Demonstrationszug Erstfeld-Biasca zur Presseerstfahrt durch den neuen Gotthardbasistunnel. Am 28. Februar 2016 sagte das Schweizer Stimmvolk zur Freude von Verkehrsministerin Doris Leuthard Ja zum Gotthardtunnel. Jetzt stehen wir, nach nur vier Monaten Bauzeit, hier in Erstfeld vor dem fertigen Bauwerk. So etwas kann nur die Schweiz. Deutschland baut seit Kriegsende 1945 an seinem Flughafen Berlin-Brandenburg, und er ist immer noch nicht fertig. Natürlich, ein Flughafen dehnt sich in Länge und Breite aus, da darfs schon ein bisschen länger dauern als bei einem Tunnel. Unser neuer Gotthardbasistunnel ist 57 Kilometer lang. Wir hätten ihn natürlich gerne 57 lang und 57 breit gebaut, aber der Zeit- und Kostendruck führte dazu, dass er letztlich nur wenige Meter breit wurde. Aber so wird auch die Swissness eingehalten, denn trotz der Weltrekordlänge wird so auch unsere landestypische Beschränktheit verdeutlicht. Sie erinnern sich, das Volk hat am 28. Februar nur für eine zweite Röhre gestimmt – nun hat der Bundesrat gleich zwei doppelt so lange Röhren bauen lassen, und zusätzlich zwei parallele Seitenstollen. Die sind nötig für Evakuierungsmassnahmen. Wir schalten kurz hinüber zu Ulrich Giezendanner nach Biasca … hallo Ueli, können Sie mich hören? – „Ja, Ruedi, ja. Also typisch Bundesrat. (…). Ruedi Widmer.
WOZ online, 26.5.2016.
Personen > Widmer Ruedi. Tunnelbau. Gotthard-Tunnel. WOZ online, 2016-05-26.
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25.05.2016 Airolo
Tunnelbau
Unia Schweiz

Gotthard-Tunnel
Medien-Mitteilung
Veranstaltung
Volltext
Internationales Gewerkschaftstreffen mit Podiumsdiskussion. Menschen bauten den Gotthardtunnel, nicht Maschinen. Samstag, 28. Mai 2016, 13.30 bis 15.30 Uhr, Casa Patriziale, via Olimpia 31, Airolo. Sehr geehrte Medienschaffende. Bald wird der neue Gotthard-Basistunnel eröffnet – der längste Bahntunnel der Welt. Gemeinsam mit europäischen Gästen will die Unia die Eröffnung des Gotthardbasistunnels und die Arbeit der Mineure feiern und den Opfern des Tunnelbaus gedenken. Zeitweise arbeiteten über 2500 Arbeiter aus über 10 Ländern auf der Baustelle. Der Tunnel mitten durch die Schweiz ist das Resultat der Zusammenarbeit von Arbeitnehmenden aus ganz Europa. Tief im Berg, leisteten die Mineure eine harte und gefährliche Arbeit. Die Zusammenarbeit mit Bauarbeitern aus vielen Ländern, mit verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Kulturen war für die Gewerkschaften gleichzeitig eine Herausforderung sowie eine Bereicherung. Auf einem Podium sollen die Schwierigkeiten beim Bau aus Sicht der Arbeiter und Gewerkschaften diskutiert werden. Am Podium teilnehmen werden: (…).
Unia Schweiz, Medieneinladung, 25.5.2016.
Unia Schweiz > Gotthard-Tunnel. Veranstaltung. Unia Schweiz, 2016-05-25.
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19.05.2016 Sedrun
Personen
Tunnelbau
Work
Michael Stötzel
Arbeitsbedingungen
Gotthard-Tunnel
Volltext
Dicke Luft im Stollen. Arbeitskämpfe, die das Baugewerbe veränderten. Der Tunnel war noch keinen Meter ausgebrochen, als die Gewerkschaft zum ersten Mal eingreifen musste. Beim Dörfchen Sedrun GR trieben Mineure 1997 einen tausend Meter langen Vertikalstollen in den Berg. An seinem Ende hob ein südafrikanisches Subunternehmen einen Schacht bis zur geplanten Tunnelsohle in 800 Metern Tiefe aus. Dort sollte eine Förderanlage eingebaut werden. Doch die südafrikanischen Arbeiter, Spezialisten im Schachtbau, erhielten lächerliche Löhne. Das war der erste Lohndumpingskandal am Gotthard. Die Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI), eine Vorgängerin der Unia, hatte ihn aufgedeckt. Und setzte durch, dass den Arbeitern korrekte Löhne nachgezahlt und die Dumpingfirma gesperrt wurde. Lohnraub, tausendfach. Die Löhne der Tunnelarbeiter waren praktisch während der ganzen Bauzeit am Jahrhunderttunnel ein Thema. Zwar hatten sich alle beteiligten Firmen verpflichten müssen, den Schweizer Bauvertrag (LMV) einzuhalten. Insbesondere bei den Zulagen tricksten aber viele von ihnen, nicht nur ausländische Unternehmen. Hans Baumann, damals der Ökonom der GBI, weiss, dass allein in den Jahren 2003 und 2004 „mindestens 1000“ Verstösse aufflogen. Er erinnert sich an einige grössere Auseinandersetzungen in den ersten Jahren: Zum Beispiel traten die Mineure am Nordportal in Amsteg UR zwei Tage in Ausstand, bis die Chefs des dort zuständigen österreichischen (…). Michael Stötzel.
Work online, 19.5.2016.
Personen > Stötzel Michael. Gotthard-Tunnel. Arbeitsbedingungen. Work, 2016-05-19.
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17.05.2016 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Tunnelbau
Markus Fischer
Peter Moor
Eröffnung
Gotthard-Tunnel
Volltext

In zwei Wochen steigt das mehrtägige Eröffnungsfest für den längsten Bahntunnel der Welt. Nicht nur pure Feststimmung zur Gotthard-Eröffnung. Alle kommen sie, die politischen Würdenträger aus ganz Europa, wenn am 1. Juni an den beiden Portalen die gigantische Einweihungsfeier zum Gotthard-Basistunnel steigt. Sie erinnert leicht an die Olympischen Spiele und wird in Radio und Fernsehen direkt übertragen. Das Personal hat an diesem Tag eine Statistenrolle. Aber wenn es wirklich losgeht, gehört ihm die Hauptrolle. Es kommt selten vor, dass sich Staatschefs aus Nachbarländern selbst einladen, um in der Schweiz an einem Anlass dabei zu sein. Genau dies soll sich aber zugetragen haben, weil der französische Präsident François Hollande nicht nur am Fernsehen zuschauen wollte, wie Angela Merkel und Matteo Renzi zusammen mit dem gesamten Schweizer Bundesrat den Gotthard-Basistunnel eröffnen. Nun muss zur Sicherung des gigantischen Anlasses gar das Militär aufgeboten werden. Die Zahl der Einladungen war beschränkt, aber die Spitzen der Schweizer Bahngewerkschaften gehören dazu. Fürs Personal sind separate Anlässe vorgesehen, was sinnvoll ist, denn sowohl am grossen Eröffnungsfest als auch an den Publikumstagen vom 4. und 5. Juni braucht es viele Leute, die dafür sorgen, dass der noch ungewohnte Bahnverkehr rund läuft. Personal wird vorbereitet. Danach aber beginnt langsam der Alltag: Neu ist dann nicht mehr Alptransit zuständig, sondern die SBB, die vom Bund als Betreiberin des längsten Bahntunnels der Welt festgelegt worden ist. Beim Bahnpersonal ist durchaus Stolz spürbar, diesen Tunnel betreiben zu (…). Peter Moor.
SEV, 17.5.2016.
Personen > Moor Peter. Gotthard-Tunnel. SEV, 2016-05-17.
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17.05.2016 Erstfeld
Personen
SEV Schweiz
Tunnelbau
Markus Fischer
Pietro Gianolli
Arbeitsbedingungen
Gotthard-Tunnel
Volltext

Auswirkungen des Gotthard-Basistunnels auf das Personal. Unsichere Zukunft für Schweizer Lokdepots im Transit. Der Fahrzeitgewinn kostet Stellen beim Fahrpersonal und macht im Transitgüterverkehr Lokdepots in der Schweiz verzichtbar. Anderseits gibt es neue Stellen in den Erhaltungs- und Interventionszentren EIZ. Mit dem fahrplanmässigen Betrieb durch den Gotthard-Basistunnel (GBT) ab Dezember sinkt die Reisezeit der ICN von Zürich nach Lugano von heute 161 auf 130 Minuten. Zwar wird der (verschobene) Doppelspurausbau am Zugersee die Reise vorübergehend wieder um ein paar Minuten verlängern, doch grundsätzlich wird das Lok- und Zugpersonal in den Gotthardzügen pro Weg rund 30 Minuten kürzer unterwegs sein. Beim Zugpersonal fallen im Fernverkehr schweizweit 65 bis 70 Stellen weg, bis die Eröffnung des Ceneri-Basistunnels voraussichtlich Ende 2020 zusätzliche Züge und damit wieder mehr Stellen bringt. In dieser Rechnung nicht enthalten sind Zugbegleiter/innen auf der Bergstrecke. Offenbar hat die SBB noch immer nicht von der Idee Abschied genommen, unbegleitete Flirts durch all die Kehrtunnels und den Scheiteltunnel fahren zu lassen, trotz aller Sicherheitsbedenken (siehe Einleitungstext). Diese Frage hat natürlich Einfluss auf die Dienstpläne mehrerer Depots. Wie diese aussehen werden, ist zurzeit noch völlig offen, eine Vernehmlassung dazu ist wie jedes Jahr im September/Oktober geplant. Entsprechend „abwartend“ ist die Stimmung beim Luzerner Zugpersonal: „Falls wir weniger ins Tessin fahren können, ist dies ein grosser Verlust“, sagt Erwin Wessner, Präsident ZPV Luzern. (…).Markus Fischer.
SEV, 17.5.2016.
Personen > Fischer Markus. Gotthardtunnel. Arbeitsbedingungen. SEV, 2016-05-17.
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29.04.2016 Schweiz
Tunnelbau
Unia Schweiz

Bauarbeiter
Eröffnung
Gotthard-Tunnel
Volltext
Gotthardbasistunnel: Internationales Bauarbeitertreffen. Ehre wem Ehre gebührt. Im Rahmen einer Eröffnungsfeier lädt die Unia am 28. Mai 2016 alle am Bau beteiligten Arbeiter ein: 28.5.2016, 11.30 Uhr, Airolo. Bald wird der neue Gotthard-Basistunnel eröffnet – der längste Bahntunnel der Welt. Das wollen wir zusammen . mit allen Beteiligten gebührend feiern. Die Zusammenarbeit mit Bauarbeitern aus vielen Ländern, mit verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Kulturen war für die Gewerkschaften gleichzeitig eine Herausforderung sowie eine Bereicherung. Gemeinsam mit europäischen Gästen will die Unia nun die Eröffnung des Gotthardbasistunnels und die Arbeit der Mineure feiern. Arbeitsbedingungen verbessert – auch dank Ihnen. Gebaut wurde der Gotthard-Basistunnel von bis zu 2000 Bauarbeitern aus über 10 Ländern. Der Tunnel mitten durch die Schweiz ist das Resultat der Zusammenarbeit von Arbeitnehmern aus ganz Europa. Es ist eine harte und gefährliche Arbeit, die die Mineure tief im Berg leisten. Das ist vielleicht einer der Gründe, warum die Bauarbeiter so kämpferisch sind. Im Oktober 2007 haben sie während 24 Stunden gegen die Kündigung des Landesmantelvertrages durch den Baumeisterverband gestreikt. Mit Erfolg. Die Mineure des Gotthard-Basistunnels haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu verteidigen. Eingeladen sind alle, die am Bau des Tunnels beteiligt waren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Programm: (…).
Unia Schweiz, 29.4.2016.
Unia Schweiz > Gotthard-Tunnel. Bauarbeiter. Unia Schweiz, 2016-04-29.
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28.04.2016 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Tunnelbau
Markus Fischer
Eröffnung
Gotthard-Tunnel
Interview
Volltext
Das Fahr- und Erhaltungspersonal lernt zurzeit in Kursen den Gotthard-Basistunnel kennen. „Im Moment gibt es ein Informationsvakuum“. Die Übergabe des Gotthard-Basistunnels von Alptransit an SBB Infrastruktur am 1. Juni rückt näher. Die Feiern dazu werden von Ueli Hurschler massgeblich mitorganisiert. Als ehemaliger Leiter der Intervention Erstfeld kennt er den längsten Bahntunnel der Welt gut und vermittelt zurzeit sein Wissen an Mitarbeitende der SBB und anderer Unternehmen. Auch wir haben dieses Wissen angezapft. Kontakt.sev: An wen richten sich deine Kurse zum Gotthard-Basistunnel (GBT)? Ueli Hurschler: Hauptzielgruppen sind die Lok- und Zugführer/-innen, die künftig durch den Tunnel fahren werden, und das Erhaltungspersonal. Zu letzterem gehören z.B. auch Mitarbeitende der Reinigungsfirma ISS, die den Zuschlag für die Kanalreinigungen im Tunnel erhalten hat. Fahrpersonal gibt es ebenfalls nicht nur bei der SBB, sondern auch bei anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Wie läuft der Kurs ab? Normalerweise beginnt er am Morgen in der Locanda Dazio Grande in Rodi, einem Urner Zollhaus aus dem 16. Jahrhundert. Von dort ist es nur ein kurzer Weg zur Multifunktionsstelle Faido im Tunnel, die wir nach dem Ausrüsten und einer Sicherheitsschulung besichtigen. Die andere Tageshälfte umfasst Theorie zum normalen Tunnelbetrieb, zum Ereignisfall und zur Tunnelerhaltung. Ich gebe neu auch Kurse in Olten für das Cargo-Personal, das die operativen Dienstleistungen im rückwärtigen Bereich organisiert. Denn wegen Personalmangels wäre es schwierig gewesen, diese Kolleg/-innen vor Ort im Tunnel auszubilden. (…). Markus Fischer, Interview.
SEV, 28.4.2016.
Personen > Fischer Markus. Gotthard-Tunnel. Eröffnung. SEV, 2016-04-28.
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05.02.2016 Schweiz
Neat
Personen
Tunnelbau
Work
Sabine Reber
Gotthard-Tunnel
Neat
Volltext
Gotthard: SBB-Basis gegen SBB-Spitze. Bähnler-Aufstand. Der SBB-Verwaltungsrat sagt Ja zur zweiten Gotthardröhre und verärgert damit die Eisenbahner. Die Bähnler verstehen nicht, was in den SBB-Verwaltungsrat gefahren ist. Der sagt nämlich Ja zu einer zweiten Strassenröhre am Gotthard. Das ärgert Giorgio Tuti, Chef der Eisenbahnergewerkschaft SEV: „Damit wird ganz klar die Neat konkurrenziert.“ Mit der Neat, der „Neuen Eisenbahn-Alpentransversale“, soll der alpenquerende Verkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert' werden. Um den Alpenschutzartikel endlich umzusetzen. Damit warb der Bundesrat bei der Abstimmung 1998. So segnete es das Volk ab. Gewerkschaftschef Tuti fragt: „Und nun will der Bundesrat wenige Monate vor der Eröffnung des Gotthardbasistunnels die Kapazität auf der Strasse ausbauen?“ Die Neat sei „eine der grössten Investitionen unseres Landes.“ Sie dürfe „nicht torpediert“ werden. Besonders befürchtet Tuti, dass die zusätzliche Strassenröhre die Neat konkurrenzieren und Eisenbahnerjobs gefährden würde. „Als 1980 der Strassentunnel eröffnet wurde, sanken die Bahnpassagierzahlen von 20‘000 auf 9‘000 Personen am Tag“, sagt er und ist überzeugt: „Einen vergleichbaren Einbruch würde es mit der zweiten Strassenröhre geben.“ Die Ja-Parole der SBB-Spitze ist deshalb für die Bähnler ein Schlag ins Gesicht. SEV-Chef Tuti: „Für uns ist das völlig unverständlich.“ Anfang dieser Woche verteilten deshalb SEV-Mitglieder Postkarten gegen die zweite Röhre und informierten die Pendler über die Haltung der (…). Sabine Reber.
Work, 5.2.2016.
Personen > Reber Sabine. Neat. Gotthard-Tunnel. Work, 2016-02-05.
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04.02.2016 Chur
Personen
Tunnelbau
Work
Jon Pult
Sabine Reber
Gotthard-Tunnel
Volltext
Ein Jungstar auf dem Weg nach oben. SP-Mann Pult will die zweite Gotthardröhre bodigen. Der Bündner SP-Politiker Jon Pult sagt: „Wir können die Abstimmung über den Gotthard gewinnen!“ Man sieht es ihm nicht an, dass er jeden Tag achtzig Mails beantwortet und seit Wochen jeden Abend irgendwo im Land auf einem Podium sitzt. Jon Pult ist geerdet, ruhig, er nimmt sich Zeit. Auf jedes Mail schreibt er persönlich zurück: „Wer mich kontaktiert, hat eine anständige Antwort verdient!“ Während des Spaziergangs durch Chur wechselt er hier ein paar Sätze Rumantsch, erwidert da einen Gruss auf Deutsch. Und Italienisch spricht er fliessend, seine Mutter ist Italienerin. Er habe einige Jahre in Mailand gelebt, erzählt er. Auf Französisch parliert er ebenfalls passabel. Pult ist in jeder Sprache auf sympathische Art eloquent, klug und geistreich - so, dass man ihm gerne zuhört. Von Podium zu Podium. Und zugehört wird ihm in diesen Wochen wie noch nie zuvor. Um die zweite Gotthardröhre zu verhindern, argumentiert er in jedem Kaff und auf jedem Podium: „Die Säle sind immer voll. Der Gotthard ist so emotional, es ist unglaublich, wie die Leute jeweils mitfiebern!“ Und sie lassen sich überzeugen vom enthusiastischen jungen Politiker. „Gerade gestern kam ein älterer Herr nach der Debatte zu mir und sagte, er hätte es nie für möglich gehalten, dass er mal einem Sozi recht geben würde. Aber Milliarden Franken aus dem Fenster werfen, bevor wir die Wirkung der Neat kennen, sei schon Irrsinn, er werde nun Nein stimmen. Für SPler Pult ist klar, dass wir die zweite Röhre für (…). Sabine Reber.
Work online, 4.2.2016.
Personen > Reber Sabine. Gotthard-Tunnel. Jon Pult. Work online, 2016-02-04.
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02.02.2016 Schweiz
SEV Schweiz
Tunnelbau

Aktionstag
Gotthard-Tunnel
Volltext
Verkehrspersonal setzt sich aktiv gegen die zweite Gotthardröhre ein. Sensation am Gotthard: Die zweite Röhre ist bereit! Mit einem Aktionstag setzt das Verkehrspersonal heute Dienstag ein deutliches Zeichen für die Verlagerungspolitik. Es steht ein für den Schienenverkehr und gegen den überflüssigen zweiten Strassentunnel am Gotthard. Damit bezieht das Personal auch Stellung gegen die unverständliche Haltung der SBB. Im kommenden Sommer feiert die SBB mit grösstem Pomp die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. Dieser Tunnel ist für die Verkehrsverlagerung gebaut worden. Zahlreiche Experten haben nachgewiesen, dass die beiden Bahntunnel in der Lage sind, den Zusatzverkehr zu bewältigen, der durch den Schienenverlad entsteht, solange der Strassentunnel saniert wird. Für die SBB wäre dies zweifellos ein Geschäft. Fürs Verkehrspersonal ist es deshalb völlig unverständlich, dass die SBB nicht eindeutig Stellung bezieht; die Vermutung liegt nahe, dass sie einer Direktive aus dem Bundehaus folgt. „Die SBB würde von der Verlagerungslösung ohne zweiten Strassentunnel profitieren, und das soll sie auch sagen!“, fordert Giorgio Tuti, Präsident der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV. Anders als die SBB bezieht das Verkehrspersonal klar Stellung: (…).
SEV, 2.2.2016.
SEV > Gotthard-Tunnel. SEV, 2016-02-02.
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02.02.2016 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Tunnelbau
Peter Anliker
Gotthard-Tunnel
Volltext
Der Bau der zweiten Röhre am Gotthard würde die Schweiz zu einer Transithölle verkommen lassen mit einer Flut von Lastwagen - auf der Strasse statt auf der Bahn. Zur zweiten Autobahnröhre am Gotthard kann es nur ein Nein geben. Diese zweite Röhre ist eine arge Mogelpackung. Bei der Abstimmung über die Sanierung des Gotthard-Tunnels ist eigentlich nur eine Sache unbestritten: der Strassentunnel muss saniert werden. Über alles andere gibt es derart viele verschiedene Meinungen und Behauptungen, derart viele Unsicherheiten und sich widersprechenden Aussagen, dass für verantwortungsbewusste Stimmbürger/innen nur eine Ablehnung der Vorlage infrage kommt: „Zurück an den Absender!“ Denn was da als schlichte Gesetzesänderung präsentiert wird, ist der Versuch, den zweiten Strassentunnel, der bereits mehrmals abgelehnt wurde, an der Verfassung vorbei durchzustieren. Offiziell heisst die Abstimmungsfrage, ob man für oder gegen die „Änderung vom 26. September 2014 des Bundesgesetzes über die Strassentransitverbindungen im Alpengebiet (STVG) (Sanierung Gotthard-Strassentunnel)“ sei. Ehrlich hätte die Frage gelautet: „Soll eine zweite Strassenröhre am Gotthard gebohrt werden?“ Doch weil das Stimmvolk bereits dreimal nein zu einem solchen Tunnel gesagt hat, versucht man es jetzt mit der sperrigen Frage einzulullen. Zentrale Fragen bleiben offen. Die in der Abstimmungsfrage genannte Sanierung des Gotthard-Strassentunnels ist wohl notwendig. Fragt sich: Wann? Wie? Zu welchem Preis? (…). Peter Anliker.
SEV, 2.2.2016.
Personen > Anliker Pater. Gotthard-Tunnel. SEV, 2016-02-02.
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12.01.2016 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
SGB
Tunnelbau
Ewald Ackermann
Abstimmung
Gotthard-Tunnel
Volltext
Kein Torpedo gegen Verkehrsverlagerung. SGB sagt Nein zur zweiten Gotthardröhre. Der SGB unterstützt die Politik der Verlagerung des Transports von der Strasse auf die Schiene. Der Bau eines zweiten Gotthard-Strassentunnels unterminiert diese von den Stimmenden wiederholt befürwortete Politik. Deshalb lehnt der SGB den zweiten Strassentunnel ab. Es gibt wohl keinen zweiten Staat, der so viel investiert hat, um aus ökologischen Gründen den Verkehr möglichst von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Und in dem dieser Kurs vom Volk getragen wird. Deshalb haben die Stimmberechtigten der NEAT zugestimmt, einem gewaltigen Infrastrukturprogramm, das bald abgeschlossen sein wird. Seit 2007 fahren wir mit der Bahn und damit umweltfreundlich durch den Lötschberg-Basistunnel, ab diesem Juni werden wir das auch durch den Gotthard-Basistunnel tun können, 2020 wird der Ceneri-Basistunnel eröffnet. Lastwagen können damit die Alpen auf dem Zug queren. Und genau das haben die Schweizer/innen gewollt und dem Schutz der Alpen vor überbordendem Transitverkehr zugestimmt. Ganz bauen - halb nutzen? Diese nachhaltige Politik ist nun bedroht. Weil der Gotthard-Strassentunnel saniert werden muss, hat das Parlament beschlossen, eine zweite Strassenröhre zu bauen. Die zuständige Bundesrätin und weitere Befürworter versprechen nun, nach Abschluss der Sanierung die beiden Strassenröhren nur einspurig zu betreiben. Das ist aber kaum glaubwürdig. Wenn man eine Reserve anlegt, dann wird sie in der Not auch (…). Ewald Ackermann.
SGB, 12.1.2016.
Personen > Ackermann Ewald. Gotthard-Tunnel. Abstimmung. SGB, 12.1.2016.
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20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Volltext
Jahrhundertbauwerk Gotthardbasistunnel: 17 Jahre Bauzeit, 4500 Arbeiter, 57 km Länge. Aber auch: neun Tote. Bauen am Weltrekord. Der Rohbau steht. Nun kommt noch die Bahntechnik rein. In genau zwei Jahren feiern wir die Eröffnung des Gotthardbasistunnels. Typisch Schweiz: Das Jahrhundertwerk, das Erbe der kommenden Generationen, ist unscheinbar, unterirdisch - ein Loch im Berg. Aber was für eines: Der Gotthardbasistunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI bricht Rekorde. Mit seinen 57 Kilometern Länge (Oströhre: 57091 m, Weströhre: 56978 m, mit Verbindungs- und Querstollen: 153,5 km) wird er bei der Eröffnung der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Am ersten Juni-Wochenende 2016 soll die Party steigen. Nach rund sechzehneinhalb Jahren Bauzeit wird das Mammutwerk vollbracht sein. Alles begann am 4. November 1999 mit dem Anstich. Schon drei Jahre vorher hatte die Bauherrin Alptransit Gotthard AG mit dem Ausbruch von Zugangsstollen und Montagekavernen für die Tunnelbohrmaschinen angefangen. Die Sondierungen in der Piora-Mulde vom Bündner Dorf Sedrun aus begannen sogar schon 1993. Die Bauzeit beträgt eigentlich also mehr als zweiundzwanzig Jahre. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthard-Tunnel. Work. 2014-06-20.
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20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Volltext
Wer am Gotthard arbeitet, arbeitet auch an einem Schweizer Mythos. Viel mehr als einfach nur ein Berg. Der Gotthard lässt keinen kalt. Schon gar nicht diejenigen, die beim Tunnelbau dabei waren. Gotthard - das ist mehr als ein Ortsname. An der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung in der Schweiz schreibt jede Generation ihre eigene Geschichte. Vom Bezwingen der Natur, den Möglichkeiten der Technik, der Willensnation Schweiz. Die jetzige Generation fügt dem Kanon eine neue Strophe hinzu: den Gotthardbasistunnel. Dass eine Achse der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) durch den Gotthard führen soll, war in der Planung kaum je bestritten. Für Unsicherheit sorgten jedoch die Geologen: In den 1980er Jahren fürchteten sie, in der sogenannten Piora-Mulde könnten die Gesteinsverhältnisse derart schwierig sein, dass man durch sie keinen Tunnel bauen könne. Doch Sondierungen zeigten: Die Verhältnisse in der Piora-Mulde waren besser als befürchtet; der Gotthard war gesichert. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthardtunnel. Work. 2014-06-20-2.
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09.09.2011 Sedrun
Emigranten
Personen
Tunnelbau
Unia
Work
Marilia Mendes
Arbeit
Tunnelbau
Volltext

„Jeder Fehler wäre katastrophal“. Mineur Diamantino Guerreiro, 52, baut im Gotthard am längsten Tunnel der Welt. Ein harter Job, Hunderte Meter tief Berg. Unia-Mitglied Guerreiro lebt und arbeitet seit zehn Jahren in Sedrun GR. Er möchte nichts anderes tun, doch er vermisst seine Familie in Portugal. Bereits sein Arbeitsweg ist speziell. Vom Dorf führt eine Standseilbahn hinunter zum Eingangsstollen am Fusse des Berges. Hier zieht sich Diamantino Guerreiro Helm, Schutzkleidung und Lampe für die Arbeit im Berg an. Anschliessend geht es mit dem Zug mehrere Kilometer ins Berginnere, dann mit dem Lift 800 Meter senkrecht in die Tiefe. Dort, im Herzen des Gotthards, arbeitet der 52jährige aus der Ortschaft Almodovar im Alentejo in Portugal seit zehn Jahren. Guerreiro und rund 500 weitere Mineure aus aller Welt bauen den mit 57 Kilometern längsten Tunnel der Welt. (...). Marilia Mendes.

Work. Freitag, 2011-09-09.
Unia > Tunnelbau. Work 2011-09-09.doc.

Ganzer Text

01.07.2010 Sedrun
Tunnelbau
Unia Schweiz

Ernährung
Gesundheitsschutz
Gesund essen unter Tage. Gesunde Ernährung im Untertagebau ist machbar - dies ist das Fazit eines gemeinsamen Projekts der Arbeitsgemeinschaft Transco und der Gewerkschaft Unia. Die Sozialpartner wollen damit auf der Tunnelbaustelle Sedrun sowohl beim Angebot an gesunden Mahlzeiten als auch bei den Essgewohnheiten der Beschäftigten Verbesserungen erzielen. Die neuen Menüpläne sollen sowohl dem Geschmack der Tunnelbauer wie auch den Anforderungen einer gesunden Ernährung entsprechen. Unia. VPOD-Magazin, Juli 2010
19.09.2008 Goppenstein
Kandersteg
Tunnelbau
Work

Ausstellung
Zum Gedenken an die Mineure. Eine Fotoausstellung zeichnet das Leben der Tunnelarbeiter am Lötschberg nach. Vor 100 Jahren wurden 25 italienische Mineure beim Bau des 14,6 km langen Lötschbergtunnels zwischen Goppenstein und Kandersteg durch einen Schlamm-, Geröll- und Wassereinbruch verschüttet. Insgeamt verloren während der Bauerbeiten, die von 1906 bis 1913 dauerten, 116 Bauarbeiter ihr Leben. In Erinnerung an die italienischen Tunnelarbeiter, die sich damals noch mit Pickel und Schaufel durch die Gesteinsmassen kämpften, hat die Kuratorin Susanne Ulrich eine eindrückliche Fotoausstellung organisiert. Die Ausstellung "In memoriam" ist noch bis Ende September im Hotel "Victoria" in Kandersteg zu sehen. Später wird sie auch in anderen Orten gezeigt. (…). Mit Foto. Work 19.9.2008
29.11.2007 Schweiz
Gotthard-Tunnel
Personen
Tunnelbau
Work
Hans-Ulrich Jost
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Tunnelbau
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Mythos und harte Realität. Vom Gotthard haben wir alle unsere eigenen Bilder im Kopf. Die einen denken an die Kirche von Wassen. Andere an den Stau im Auto. Oder an den Bau des ersten Eisenbahntunnels vor 125 Jahren. Der Historiker Hans-Ulrich Jost kommt zum Schluss: Der Mythos Gotthard hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Um den Gotthard spinnen sich seit dem 13. Jahrhundert vielfältige Legenden. Ihre verworrenen Bestandteile wurden im Lauf der Jahrhunderte zur Basis einer mythischen Geschichte mit mancherlei Facetten: Die Phantasiesilhouette der Teufelsbrücke aus dem 13.Jahrhundert. Der Gotthard als Herz Europas, wie ihn die Geographen des 15.Jahrhunderts sahen. Technische Meisterleistungen wie die Eröffnung der Passstrasse um 1830, verewigt von Rudolf Koller im Gemälde „Gotthardpost“, dessen Reproduktion zahlreiche Schweizer Haushalte schmückt. Ergänzt wird das Bild vom Eisenbahntunnel und den Kehrtunnels rund um die Kirche von Wassen. (...). Übersetzung: Matthias Preisser. Hans-Ulrich Jost.

Work online, 1.11.2007.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Gotthard-Tunnel. Work. 2007-11-29.

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02.11.2006 Schweiz
Frauen
Personen
Tunnelbau
Work
Elisabeth Joris
Matthias Preisser
Frauen
Tunnel
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Tiefenbohrung in der Männergeschichte. Im Tunnel sorgt die heilige Barbara für Sicherheit. Und ausserhalb sorgen Tausende von Frauen für das Wohl der Tunnelbauer. Das zeigt ein neues Buch. Work sprach mit Tunnelbau-Forscherin Elisabeth Joris. Warum gibt es im Tunnelbau keine Frauen? Warum heissen Tunnelbohrmaschinen „Gabi“, „Sissy“ und „Heidi“? Sind wir ein Volk von Tunnelerotikern? Solche Fragen will das Buch „Tiefenbohrungen. Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen der Schweiz 1870–2005“ beantworten. Work hat sich mit der Historikerin Elisabeth Joris unterhalten. Die gebürtige Walliserin hat das wissenschaftliche Buchprojekt geleitet. (...).Interview. Matthias Preisser.

Work online, 2.11.2006.
Personen > Preisser Matthias. Frauen. Tunnelbau. Work. 2006-11-02.

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30.01.1993 AG Kanton
Personen
SP AG Kanton
Tunnelbau
Hans Zbinden
Baregg-Tunnel
Verkehrter Verkehr im Aargau. SP Aargau zu Baregg und SBB-Plänen. Pressecommuniqué. SoAZ 30.1.1993
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