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29.03.2018
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GR Kanton Italien
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Personen Tunnelbau Work
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Ralph Hug
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Mafia Tunnelbau Volltext
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Italiens drittgrösster Baukonzern im schiefen Licht: Bohrt am Albula die Mafia mit? Am Albulatunnel im Engadin warten die Büezer auf ihren Lohn. Ihr Arbeitgeber, der Baukonzern Condotte, ist in Schieflage. Der Chef sitzt in Haft, und an Bord ist womöglich die Mafia. Vor zwei Jahren lobte Ingenieur Duccio Astaldi die Schweiz über den grünen Klee: "Wir haben den Schweizer Arbeitsmarkt schätzengelernt." Das war an der Feier zum Durchstich des Ceneri-Basistunnels im Tessin. Heute steht Astaldi unter Haus¬arrest, auf Geheiss des Staatsanwalts von Messina auf Sizilien. Astaldi ist nicht irgendwer, sondern Chef des drittgrössten Baukonzerns Italiens, Condotte SpA aus Rom. Ein Riese, der in der ganzen Welt Grossprojekte baut. Dem Chef und fünf weiteren Beteiligten werden "tangenti" vorgeworfen – Bestechung und Korruption rund um den Bau des Teilstücks Siracusa-Gela der Autostrada A18 auf ¬Sizilien. Es geht um Schmiergelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Albula-Löhne ausstehend. Astaldi musste zurücktreten. Der Condotte-Konzern versichert: "Tutto in ordine!" Wirklich? Wenn Arno Russi den Namen Condotte hört, verwirft er die Hände: "Uuh!" Und dann erzählt der Unia-Mann in Chur, dass Condotte den Arbeitern Geld schulde. Schätzungsweise 500’000 bis 700’000 Franken. Ausstehend sind die Dezemberlöhne und der Dreizehnte inklusive Ferienanteil sowie ¬Sozialversicherungsbeiträge. (…). Ralph Hug.
Work online, 29.3.2018.
Personen > Hug Ralph. Mafia. Tunnelbau. Work online, 2018-03-29.
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22.05.2014
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Schweiz
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Personen SBB Work
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Matthias Preisser
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Gesundheitsschutz SBB-Tunnel Tunnelbau Volltext
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Giftwolke im Tunnel Haarsträubende Zustände im Simplontunnel: Erst als vier Büezer Vergiftungserscheinungen haben, ziehen die SBB die Notbremse. Er hat den stinkenden Rauch entdeckt, der plötzlich aus dem Simplon-Nordportal drang: der Walliser Unia-Sekretär Marcos De Martin. Denn Marcos wohnt vis-à-vis des Tunnels. Als dann auch noch kurz hintereinander zweimal ein Krankenwagen vor dem Portal Arbeiter abholte, ging De Martin nachschauen. Was er vorfand, schockierte ihn: „Der Rauch war stechend, beissend, schweflig - unvorstellbar, dass in solch einer Luft im Tunnel gearbeitet werden soll!“ erzählt der Gewerkschafter Work. De Martin alarmiert sofort seine Kollegen von der Unia. Denn er weiss: Zehn Kilometer tief im Berginnern arbeiten 40 bis 60 Arbeiter. Im Auftrag der SBB sanieren sie die über hundert Jahre alte Röhre: Sie kümmern sich um bessere Selbstrettungsinstallationen, neue Weichen, Entwässerung, Absenkung der Tunnelsohle und eine neue Stromversorgung. Drei Jahre sollen die Arbeiten dauern, rund 170 Millionen Franken werden sie kosten. Blut im Taschentuch. (…). Matthias Preisser.
Work online, 22.5.2014.
Personen > Preisser Matthias. Tunnelbau. SBB. Work, 22.5.2014.
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21.01.2013
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Schweiz
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Personen SGB
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Dore Heim
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Petition Tunnel Volltext
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SGB unterstützt Petition gegen Bau einer zweiten Strassentunnel-Röhre am Gotthard. Der bestehende Gotthard-Strassentunnel muss saniert werden. Der Bundesrat will deshalb eine zweite Strassenröhre durch den Gotthard bauen, um den Strassenverkehr während der Sanierung aufrechtzuerhalten. Wegen des massiven Widerstands gegen diese Pläne will er gesetzlich verankern, dass nach Abschluss der Sanierung im Normalfall nur jeweils eine Fahrspur genutzt wird. (...). Dore Heim.
SGB, 21.1.2013.
SGB > Strassenbau. Gotthardtunnel. Petition. 21.1.2013.doc.
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09.09.2011
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Sedrun
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Emigranten Personen Tunnelbau Unia Work
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Marilia Mendes
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Arbeit Tunnelbau Volltext
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„Jeder Fehler wäre katastrophal“. Mineur Diamantino Guerreiro, 52, baut im Gotthard am längsten Tunnel der Welt. Ein harter Job, Hunderte Meter tief Berg. Unia-Mitglied Guerreiro lebt und arbeitet seit zehn Jahren in Sedrun GR. Er möchte nichts anderes tun, doch er vermisst seine Familie in Portugal. Bereits sein Arbeitsweg ist speziell. Vom Dorf führt eine Standseilbahn hinunter zum Eingangsstollen am Fusse des Berges. Hier zieht sich Diamantino Guerreiro Helm, Schutzkleidung und Lampe für die Arbeit im Berg an. Anschliessend geht es mit dem Zug mehrere Kilometer ins Berginnere, dann mit dem Lift 800 Meter senkrecht in die Tiefe. Dort, im Herzen des Gotthards, arbeitet der 52jährige aus der Ortschaft Almodovar im Alentejo in Portugal seit zehn Jahren. Guerreiro und rund 500 weitere Mineure aus aller Welt bauen den mit 57 Kilometern längsten Tunnel der Welt. (...). Marilia Mendes.
Work. Freitag, 2011-09-09.
Unia > Tunnelbau. Work 2011-09-09.doc.
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01.07.2010
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Sedrun
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Gotthard-Tunnel Personen Work
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Fredi Lerch
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Gotthard-Tunnel Tunnelbau Volltext
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Noch hundert und fünf Tage bis zum Durchstich! 4,3 Millionen Tonnen Fels müssen raus aus dem Stollen für den Gotthard-Basistunnel. Daran arbeiten etwa 1700 Bergleute unter Tag. Work hat sie besucht. In der Umkleidekabine liegt alles bereit: ein oranger Overall, grüne Gummistiefel, Schutzhelm und Schutzbrille, dazu ein weisses T-Shirt. „Das wird unten schnell durchgeschwitzt sein“, sagt Raymund Decasper. Er ist auf der Baustelle des Neat-Zwischenangriffs Sedrun Chef für operative Sicherheit. Ein Teil des Installationsplatzes hier im Talgrund ist überdacht und heisst Staziun Alpina. Ein Umsteigebahnhof für die Arbeiter. Vom Dorf herunter kommen sie mit einer Standseilbahn. Hier steht auf Schmalspurschienen die Stollenbahn bereit. Eine elektronische Tafel zeigt die nächste Abfahrt an: 10.55 Uhr. Decasper mahnt zum Einsteigen. Es gibt nicht viele Personenfahrten. Mit der Bahn werden vor allem Material und Ausbruch transportiert. Es wird schwarz und laut, als der niedere Zug südwärts in den Tunnel einbiegt. Umsteigen nach wenigen Minuten. Ein grosser, vergitterter Käfig, das ist der Lift. Weniger als eine Minute braucht er für die Fahrt von 1340 Metern über Meer hinunter ins Röhrensystem des entstehenden Gotthard-Basistunnels auf 500 Metern. Von unten herauf warmer Fahrtwind und in den Ohren zunehmender Druck, den man im Dunkeln weggähnt. An der Stollenbrust. Der Lift führt in die kathedralenhohe Multifunktionstelle: Materiallager auf hohen Stelzen, schweres Gerät, irgendwo erhöht ein Standbild der (…). Fredi Lerch.
Work, 1.7.2010.
Personen > Lerch Fredi. Gotthard-Tunnel. Work, 2010-07-01.
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29.11.2007
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Schweiz
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Gotthard-Tunnel Personen Tunnelbau Work
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Hans-Ulrich Jost Matthias Preisser
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Gotthard-Tunnel Tunnelbau Volltext
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Mythos und harte Realität. Vom Gotthard haben wir alle unsere eigenen Bilder im Kopf. Die einen denken an die Kirche von Wassen. Andere an den Stau im Auto. Oder an den Bau des ersten Eisenbahntunnels vor 125 Jahren. Der Historiker Hans-Ulrich Jost kommt zum Schluss: Der Mythos Gotthard hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Um den Gotthard spinnen sich seit dem 13. Jahrhundert vielfältige Legenden. Ihre verworrenen Bestandteile wurden im Lauf der Jahrhunderte zur Basis einer mythischen Geschichte mit mancherlei Facetten: Die Phantasiesilhouette der Teufelsbrücke aus dem 13.Jahrhundert. Der Gotthard als Herz Europas, wie ihn die Geographen des 15.Jahrhunderts sahen. Technische Meisterleistungen wie die Eröffnung der Passstrasse um 1830, verewigt von Rudolf Koller im Gemälde „Gotthardpost“, dessen Reproduktion zahlreiche Schweizer Haushalte schmückt. Ergänzt wird das Bild vom Eisenbahntunnel und den Kehrtunnels rund um die Kirche von Wassen. (...). Übersetzung: Matthias Preisser. Hans-Ulrich Jost.
Work online, 1.11.2007.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Gotthard-Tunnel. Work. 2007-11-29.
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03.11.2006
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Schweiz
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Frauen Personen Unia Schweiz Work
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Matthias Preisser
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Frauen Tunnelbau
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Tiefenbohrung in der Männergeschichte. Überraschende Forschungsergebnisse: Frauen spielen bei Bau der Schweizer Tunnels eine wichtige ökonomische Rolle. Im Tunnel sorgt die heilige Barbara für Sicherheit. Und ausserhalb sorgen Tausende von Frauen für das Wohl der Tunnelbauer. Das zeigt ein neues Buch. Work sprach mit Tunnelbau-Forscherin Elisabeth Joris. Interview. Mit Fotos. Matthias Preisser. Work 3.11.2006
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02.11.2006
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Schweiz
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Frauen Personen Tunnelbau Work
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Elisabeth Joris Matthias Preisser
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Frauen Tunnel Volltext
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Tiefenbohrung in der Männergeschichte. Im Tunnel sorgt die heilige Barbara für Sicherheit. Und ausserhalb sorgen Tausende von Frauen für das Wohl der Tunnelbauer. Das zeigt ein neues Buch. Work sprach mit Tunnelbau-Forscherin Elisabeth Joris. Warum gibt es im Tunnelbau keine Frauen? Warum heissen Tunnelbohrmaschinen „Gabi“, „Sissy“ und „Heidi“? Sind wir ein Volk von Tunnelerotikern? Solche Fragen will das Buch „Tiefenbohrungen. Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen der Schweiz 1870–2005“ beantworten. Work hat sich mit der Historikerin Elisabeth Joris unterhalten. Die gebürtige Walliserin hat das wissenschaftliche Buchprojekt geleitet. (...).Interview. Matthias Preisser.
Work online, 2.11.2006.
Personen > Preisser Matthias. Frauen. Tunnelbau. Work. 2006-11-02.
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10.06.2004
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Grenchen
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BLS
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Tunnel
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Mit dem letzten Zug zur Arbeit. Monteure im Grenchenberg-Tunnel. Kaum ist der letzte Zug abgefahren, beginnt ihr Arbeitstag. Mit dem Bauzug fahren Kabelmonteure in den Grenchenbergtunnel. Sie ersetzen die Leitungen, eine schweisstreibende Arbeit. Foto Hansjörg Sahli. Rémy Kappeler. BT 10.6.2004
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04.06.2004
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Moutier
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Strassenbau
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Tunnel
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Bröckliger Berg frisst Millionen. Der 1,2 Kilometer lange Tunnel von Moutier wird 124 bis 158 Mio. Franken mehr kosten als erwartet. Seit mehr als einem Jahr ist im Tunnel von Moutier die Tunnelbohrmaschine blockiert. Jetzt legt der Kanton Varianten vor, wie die geologische Störzone bewältigt werden könnte. Sie kosten 269 oder 303 Mio. Franken - es sei denn, man verzichte auf eine Tunnelröhre. Mit Foto. Fritz Lauber. Bund 4.6.2004
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04.06.2004
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Moutier
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Strassenbau
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Tunnel
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"Wir können nicht röntgen". "Dass beim Tunnelbau geologische Störzonen auftreten, ist absolut keine Ausnahmeerscheinung": Das sagt Baudirektorin Barbara Egger zu den massiven Mehrkosten für den Tunnel Moutier. Interview. Mit Foto. Stefan Geissbühler. BT 4.6.2004
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29.11.2003
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Ligerz
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Strassenbau
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Tunnel
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Alle wollen den Tunnel. Die Ligerzerinnen und Ligerzer sind sich einig: Ja zur langen SBB-Tunnelvariante, Ja zum Schulverband mit Twann und Tüscherz und Ja zur Steuersenkung. BT 29.11.2003
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29.11.2003
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Tüscherz
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Gemeindeversammlung SBB
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Steuersenkung Tunnel
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Alle wollen den Tunnel. Die Ligerzerinnen und Ligerzer sind sich einig: Ja zur langen SBB-Tunnelvariante, Ja zum Schulverband mit Twann und Tüscherz und Ja zur Steuersenkung. Bieler Tagblatt 29.11.2003
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