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25.02.1927
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Bern
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Öffentlicher Dienst Strassenbahner Bern
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Agitation Jahresbericht Volltext
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Strassenbahner Bern. Wer aufmerksam den Jahresbericht pro 1926 der Strassenbahner-Sektion Bern gelesen hat, kann resümierend wie folgt urteilen: Rückblick befriedigend, Zukunft düster – aber kampfbereit. Schlicht und bescheiden sind Erfolg und Misserfolg darin vermerkt. Anderseits werden vorsorglich neue Kampfmomente berührt und alte, unverdaute Probleme wieder hervorgeholt. Geschickt und spitz, hier ein Hieb, dort ein Stich, getreu dem Grundsatz: Ein guter Angriff ist die beste Verteidigung! Kampf wie er im Buche steht. Leben heisst kämpfen! Das gilt nicht nur für den einzelnen, sondern kommt in vermehrtem Masse zur Geltung in einer Organisation, in der man sich eigens zum Zwecke dieses Existenzkampfes zusammengeschlossen hat in der Gewerkschaft. (...). Der öffentliche Dienst, 25.2.1927.
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11.02.1927
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Zürich
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Strassenbahner Bern Strassenbahner Zürich
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Arbeitszeit Hauswarte Löhne Volltext
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VPOD Zürich. Schulabwarte Zürich. Mit Interesse haben die Zürcher Schulabwarte den Notschrei der Berner Kollegen im Verbandsorgan gelesen. Es macht uns Freude, wenn einmal andere Berufskameraden ihre Leiden der Öffentlichkeit bekanntgeben. Was nun unser Arbeitspensum anbetrifft, so können wir das gleiche Klagelied wie die Berner singen. Seit 30 und mehr Jahren demonstrieren wir am 1. Mai für den Achtstundentag und haben dabei glücklich 12 Stunden pro Tag zu arbeiten. Obschon in den Verordnungen die achtstündige Arbeitszeit vorgeschrieben ist, müssen wir während der Heizperiode unsere Arbeit je nach Aussentemperatur früh 4-8 Uhr beginnen. (...). Der öffentliche Dienst, 11.2.1927.
Hauswarte. 11.2.1927.pdf
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03.02.1927
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Bern
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Personen Strassenbahner Bern
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Walter Hirschi
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Löhne Volltext Vorstand
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Strassenbahner Bern. Hauptversammlung vom 3. Februar 1927. Die Versammlung war schon zu Beginn gut besucht, so dass der Präsident diese zu exakter Zeit eröffnen konnte. Nach Verlesung des Protokolls gedachte der Vorsitzende des gleichen Tags verstorbenen Kollegen Gottfried Blaser, zu dessen Ehren sich die Anwesenden von ihren Sitzen erhoben. Mutationen. Hier wurde nachgetragen, dass die Kontrolleure Fischer und Leuenberger auf 1. Juli 1926 aus unserer Gewerkschaft zur allgemeinen Sektion übergetreten sind. Ebenso haben Fivian Otto und Buchser Anton, ersterer auch auf 1. Juli, letzterer auf Neujahr 1927, ihrem Dienstaustritt den Gewerkschaftsaustritt folgen lassen. Neu aufgenommen wurde Gasser Albert und Keller Albert, beides Übertritte aus der Metallarbeitergewerkschaft. (...). Der öffentliche Dienst, 11.2.1927.
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06.01.1927
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Versammlung Versammlungslokal Volltext
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Monatsversammlung vom 6. Januar 1927. Der Präsident eröffnete die Versammlung um 20.40 Uhr. Unter Mutationen verlas er das Austrittsgesuch von Bieri Albrecht, pensionierter Wagenführer, der aus religiösen Gründen der Gewerkschalt den Rücken kehrt und sein Sterbekassengeld preisgibt. Dem von der Versammlung genehmigten Austritt stand das Beitrittsgesuch von Liechti Walter, Chauffeur, gegenüber, der einstimmig aufgenommen wurde. Im weiteren orientierte der Vorsitzende die Versammlung über den ausgeführten Beschluss des Vorstandes, laut dem den Witwen der verstorbenen Kollegen auf Weihnachten eine „Züpfe“ geschickt wurde. Der Beifall der Anwesenden und die rührenden Dankschreiben bewiesen, dass der Vorstand richtig gehandelt hat. (...).
Der öffentliche Dienst, 14.1.1927.
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22.03.1925
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Protestversammlung Teuerungsausgleich
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Wir machen unsere Mitglieder darauf aufmerksam, dass nächsten Sonntag, den 22. März 1925, nachmittags 2 Uhr, im grossen Volkshaussaal in Biel eine von der Arbeiterunion und dem sozialdemokratischen Agitationsverband des Seelandes organisierte Protestversammlung gegen die Teuerungs- und Zollpolitik stattfindet. Das Referat wird von Genosse Robert Grimm, Nationalrat in Bern, gehalten. Jeder dienstfreie Kollege mache es sich zur Pflicht, diese Versammlung zu besuchen, die eine machtvolle Kundgebung der Arbeiterschaft gegen die preissteigernde Zollpolitik werden soll. Heraus Genossen, zum Protest! OeD 20.3.1925
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26.02.1925
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Versammlung
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Am kommenden Donnerstag, den 26. Februar 1925 findet im "Hopfenkranz" eine Versammlung statt, an der Genosse Nationalrat Reinhard aus Bern über das Thema "Das Erwachen im fernen Osten" sprechen wird. Wir ersuchen die Genossen, vollzählig zu dieser Versammlung zu erscheinen. OeD 20.2.1925
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05.07.1923
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Bellinzona Bern
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Arbeiterunion Bern Mobil Personen Strassenbahner Bern SVB Verkehrsbetriebe Bern
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Robert Grimm
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Arbeitsbedingungen Direktion Toilettenanlagen Versammlung Volltext
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Strassenbahner Bern. Monatsversammlung vom 5. Juli 1923. Der Präsident H. Zurbuchen eröffnet dieselbe um 20.40 Uhr. Doch haben sich leider nur wenige Kollegen bemüssigt gefühlt, rechtzeitig zu erscheinen und es wird vom Vorstand dringend erwartet, dass in Zukunft die Versammlungszeit pünktlich eingehalten wird (20.30 Uhr). Denn nur, wenn zur richtigen Zeit begonnen werden kann, ist es möglich, die Geschäfte ruhig und sachlich zu erledigen und es Könnte dadurch vermieden werden, dass hauptsächlich nur wegen Mangels an Zeit die Diskussion, wenn sie im besten Flusse ist, abgewürgt werden muss, (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-07-13.
Strassenbahner Bern > Versammlung 1923-07-05.doc.
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01.03.1923
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Bern
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Arbeiterunion Strassenbahner Bern SVB Verkehrsbetriebe Bern
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Rollmaterial Toilettenanlagen Unionsbäckerei Volltext
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Strassenbahner Bern. Monatsversammlung vom 1. März 1923. Der Präsident Zurbuchen eröffnet dieselbe um 20.30 Uhr bei ziemlich schwacher Frequenz, was für den Vorstand keine grosse Ermunterung ist, wenn die Mitglieder sogar während der Versammlung lieber am Jasstisch sitzen und im höchsten Fall noch Zeit finden, um sich in die Präsenzliste einzutragen. Ja, es wurde auch schon öfter die Beobachtung gemacht, dass gerade auf den Zeitpunkt ein Jass abgemacht wird, auf den die Versammlung festgesetzt ist. Es ist unser erster Wunsch: erscheint pünktlich an den Versammlungen, damit auch Zeit übrigbleibt, um die Vereinsgeschäfte ruhig und sachlich zu erledigen. An Korrespondenzen ist zu verzeichnen die Antwort des Gemeinderates der Stadt Bern auf die Eingabe betr. des durchgeführten Impfzwanges. Sie fiel zwar nicht so rosig aus, jedoch müssen wir uns wohl oder übel damit abfinden. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-03-09.
Strassenbahner Bern > GV. 1923-03-01.doc.
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01.02.1923
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Bern Brienz
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Männerchor Eintracht Personen Strassenbahner Bern
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Hans Zurbuchen
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Arbeitslosenversicherung Holzschnitzer Volltext Vorstand
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Strassenbahner Bern. Die Jahreshauptversammlung vom 1. Februar 1923 wurde von Präsident H. Zurbuchen um 20.30 Uhr mit der Begrüssung des Männerchors Eintracht eröffnet, welcher sich in verdankenswerter Weise hergab, unsere Generalversammlung mit einigen flotten Tendenzliedern einzuleiten, wofür ihm der beste Dank ausgesprochen wurde. Um die wichtige Versammlung reibungslos und rasch zu erledigen, ersucht der Vorsitzende um kurze Diskussionen, da nach getaner Arbeit noch ein gemütlicher Zusammenhöck vorgesehen ist bis morgens 2 Uhr. An Mutationen haben wir zu verzeichnen 8 Anmeldungen in unserem Verband. Es betrifft dies die neuen Kollegen: Küpfer Walter, Schmucki Alfred, Fischer Ernst, Hort Joseph, Gasser Ernst, Luder Karl, Bracher Hans und Loretan Engelbert. Alle werden einstimmig aufgenommen mit dem Wunsch, an ihnen tüchtige Kämpfer gewonnen zu haben. An Korrespondenzen ist zu verzeichnen ein Schreiben der Verbandsleitung betr. Einführung einer Arbeitslosenversicherung, welche am diesjährigen Verbandstag in Luzern auch als Traktandum figuriert. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-02-09.
Strassenbahner Bern > GV. 1923-02-01.doc.
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02.03.1922
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Bern Luzern
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Personen Strassenbahner Bern
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Ernst Gardi Johann Zurbuchen
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Kleiderreglement Versammlung Volltext
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Strassenbahner Bern. Monatsversammlung vom 2. März 1922. Der neugewählte Präsident Johann Zurbuchen eröffnet die ziemlich schwachbesuchte Versammlung um 20 Uhr 45 mit Bekanntgabe der Traktanden, unter denen hauptsachlich das Traktandum Betriebsangelegenheit eine rege Diskussion hervorrief. Zur Aufnähme in unseren Verband hat sich Josef Falk, Sonntagskondukteur angemeldet, welcher einstimmig aufgenommen wurde. (...).
Der Gemeinde- und Strassenbahner, 10.3.1922.
Strassenbahner Bern > Versammlung 1922-03-02.doc.
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17.02.1922
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Bern
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Personen Strassenbahner Bern
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Ernst Gardi
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Demission Präsident Volltext
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Strassenbahner Bern. Wie jede andere Sektion, so haben auch die Strassenbahner Berns ihre Generalversammlung abgehalten und ihren Vorstand neu und teilweise wiedergewählt. Unser bewährter Präsident, Genosse Ernst Gardi, hatte schon längere Zeit Demissionsgelüste bekundet und es ist ihm auch nicht zu verargen, wenn er unser Vereinsschiff nicht mehr steuern will. Drei Jahre im Nebenamt die Arbeit (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 17.2.1922.
Strassenbahner Bern >Präsident. Demission. 17.2.1922.doc.
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02.02.1922
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Bern
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Personen Strassenbahner Bern
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Ernst Gardi Albert Küttel Hans Zurbuchen
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GV Mitgliederbeiträge Präsident Volltext Vorstand
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Gemeinde- und Staatsarbeiter Bern. Generalversammlung vom 2. Februar 1922. Der Präsident Gardi Ernst eröffnet dieselbe um 20 Uhr 45 und gibt im Vorstandsbericht das Resultat bekannt über die Urabstimmung betreffend den Bezug von Extrabeiträgen zugunsten des Kampffonds im Betrage von 50 Rp. für 13 Wochen. Dem Bezug desselben wird zugestimmt mit 268 Ja gegen 44 Nein. Also hat die Sektion Bern Strassenbahner dem Antrag des Schweiz. Gewerkschaftsbundes wie dem der Geschäftsleitung mit grossem Mehr zugestimmt, (...). A.K. Albert Küttel.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 10.2.1922.
Strassenbahner Bern > GV Strassenbahner Bern 1922-02-02.doc.
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02.10.1919
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Bern
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Personen Strassenbahner Bern
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Robert Grimm Konrad Ilg
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Nationalratswahlen Versammlung
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Bericht über die Versammlung vom 2. Okt. im Volkshaus. Präsiden Gardi eröffnet diese punkt 8 ½ Uhr mit einem Nachruf an den verstorbenen Kollegen Ernst Zwahlen, Hilfskondukteur, zu dessen Ehren sich die An wesenden von den Sitzen erheben. Unter Mutationen liegt ein Austritt vor wegen Verlassens des Dienstes, welcher genehmigt wird. Von den Korrespondenzen ist zu erwähnen, dass die Volkstuch A.G. für Gemeindefunktionäre Ratenzahlungen gewährt auf Stoffe und Kleider. Die Metallarbeiter, Gruppe Bümpliz, legen eine Sammelliste vor für die gemassregelten Genossen vom Sympathiestreik (Genösse Grimm 7, August). Da wir Gegner solcher Listen sind, wird ein Betrag aus der Widerstandskasse von 300 Fr. zugesprochen. Ebenfalls den gemassregelten Genossen von Schlieren 300 Fr. und den Zimmerleuten von
Bern an die Streikkosten 200 Fr. (...).
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 10.10.1919.
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20.06.1919
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Bern Zürich
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Arbeiterpresse Strassenbahner Bern Strassenbahner Zürich Strassenbahner-Verband
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Fusions-DV Gemeinde- und Staatsarbeiter Strassenbahner-Zeitung Volltext
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Unser Kurs. Der Verband Schweizerischer Strassenbahner hat seine Krise überstanden. Diese Auffassung hat wohl ein jeder Teilnehmer der diesjährigen Delegiertenversammlung in Luzern mit sich nach Hause genommen. Wer schon während der ersten Hälfte der denkwürdigen Tagung ein solches Resultat prophezeit hätte, wäre allerdings als unverbesserlicher Optimist belächelt worden, denn noch einmal wie schon oft, während der letzten Jahre, prallten die gegensätzlichen Meinungen von links und rechts aufeinander. Die erprobtesten Kämpfer der beiden Richtungen spielten noch einmal ihre besten Trümpfe gegeneinander aus. Nur als Unterton, kaum hörbar, wurde da und dort der Weg zur Einigung angeboten, um alsbald wieder vom grollenden Tone der hartgesottenen Dogmatiker verschlungen zu werden. So ging das Wortgefecht der Kritik während der Verhandlungen über die Vorortsfrage und die Wahl des Redakteurs weiter, und dann - fast unerwartet - bei der Behandlung der Fusionsfrage einer äusserst erfreulichen, sachlichen Diskussion Platz zu machen. Hier zeigte sich recht deutlich, dass im Grunde doch alle Vertreter der Sektionen allem voran das Wohl des ganzen Verbandes zu wahren bemüht waren. (...). Redaktion.
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 20.6.1919
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20.12.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Generalstreik
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Vermischtes. Warum er streikt. Die Untersuchungen über das "Warum sie streikten" werden von den Gerichtsbehörden wacker fortgesetzt. Letzte Woche zitierten sie einen älteren Fahrdienstarbeiter vom Bahnhof Bern vor den Kadi. Auf die Frage des Richters, warum er gestreikt habe, erklärte unser Genosse: "Warum? Weil ich schon 19 Jahre bei der Bundesbahn arbeite und immer noch Unterstützung von der Gemeinde nötig habe". Die Wissbegierde des Untersuchungsrichters war damit vollkommen befriedigt, er hat nicht weiter gefragt. Strassenbahner-Zeitung 20.12.1918
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06.12.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Generalstreik
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Der Landesgeneralstreik ist vorbei. Mitten in der frohesten, zuversichtlichsten Kampfstimmung gab das Oltener Aktionskomitee die Parole zum Abbruch des Streiks aus. Es war nicht die Angst vor dem Gefängnis für die Mitglieder des Komitees, sondern Hauptsächlich um eine Abbröckelung der Bewegung und den Brudermord zu verhindern, welche dieselbe zu diesem Schritt veranlasste. Der Hauptirrtum der Nationalräte vom Oltener Aktionskomitee war, dass sie an der Bundesversammlung teilnahmen. Im ersten Moment schien es fast, als ob die Bewegung gänzlich ohne Erfolg war, doch heute darf man getrost behaupten: "Es taget im Guggisberg obe". Denn unsere sieben Greise haben das höchste Interesse, keine zweite solche Aktion heraufzubeschwören. Hier in Bern hatten wir die "schwarzen Freiburger Seelen" als Belagerungsarmee. Doch die Disziplin der bernischen Arbeiterschaft gab diesen in Staatstuch eingewickelten Bauern keinen Anlass zum Gebrauch ihrer Waffen. Die Sektion Bern hat die ganze Aktion geschlossen mitgemacht. (…).
Strassenbahner-Zeitung 6.12.1918
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06.12.1918
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Bern
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Oltener Aktionskomitee Strassenbahner Bern
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Armee-Einsätze Generalstreik Mützen-Nummern Volltext
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Strassenbahner Bern. Der Landesgeneralstreik ist vorbei. Mitten in der frohesten, zuversichtlichsten Kampfesstimmung gab das Oltener Aktionskomitee die Parole zum Abbruch des Streiks aus. Es war nicht die Angst vor dem Gefängnis für die Mitglieder des Komitees, sondern hauptsächlich um eine Abbröckelung der Bewegung und den Brudermord zu verhindern, welche dieselben zu diesem Schritt veranlasste. Der Hauptirrtum der Nationalräte vom Oltener Aktionskomitee war, dass sie an der Bundesversammlung teilnahmen. Im ersten Moment schien es fast, als ob die Bewegung gänzlich ohne Erfolg war, doch heute darf man getrost behaupten: „Es taget im Guggisbärg obe." Denn unsere sieben Greise haben das höchste Interesse, keine zweite solche Aktion heraufzubeschwören. Hier in Bern hatten wir die „schwarzen Freiburger Seelen" als Belagerungsarmee. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-06. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Generalstreik. 1918-12-06.doc.
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06.12.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Arbeitsbedingungen Volltext
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Strassenbahner Bern. In vorletzter Nr. der „Strassenbahnerzeitung" wurde unser Betriebsassistent und „Auchgenosse" unter die Lupe genommen. Zu seinen früheren Lorbeeren hat er sich nun während des Generalstreiks noch neue erworben, weswegen er sich dann jedenfalls noch vor der Mitgliedschaft Südquartier zu verantworten haben wird. Der Zweck dieser Zeilen besteht jedoch hauptsächlich darin, einmal die Zustände in der Werkstätte ein wenig zu beleuchten. Da herrscht unumschränkt der Werkstätte- und Traktionschef. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-06. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Arbeitsbedingungen. 1918-12-06.doc.
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05.12.1918
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Bern
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Berner Tagwacht Frauen Strassenbahner Bern
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Generalstreik Hauswarte Lohnkürzungen Mützen-Nummern Volltext
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Strassenbahner Bern. Bericht über die Monatsversammlung vom 5. Dezember 1918. Um 8 ¾ Uhr eröffnet der Präsident die Versammlung mit Bekanntgabe einer reichhaltigen Traktandenliste, unter anderem: Generalstreikdebatte. Die drei Protokolle von den Streiksitzungen wurden verlesen und genehmigt. Neun Kollegen wurden einstimmig in unseren Verein aufgenommen. Ebenso wurden nach kurzer Diskussion die Abwart-Frauen der Station Bubenbergplatz in unseren Verein aufgenommen. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-20. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Versammlung 1918-12-05.doc.
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05.12.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Generalstreik
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Bericht über die Monatsversammlung vom 5.12.1918. Um 8 3/4 Uhr eröffnet der Präsident die Versammlung mit Bekanntgabe einer reichhaltigen Traktandenliste, unter anderem: Generalstreikdebatte. Die drei Protokolle von den Streiksitzungen wurden verlesen und genehmigt. 9 Kollegen wurden einstimmig in unseren Verein aufgenommen. Ebenso wurden nach kurzer Diskussion die Abwartfrauen der Station Bubenbergplatz in unseren Verein aufgenommen. Den verstobenen Kollegen Ernst Hänni, Wagenführer und Christian Krummen widmet der Präsident einen schönen Nachruf. Ebenso drückt er den zwei Kollegen, die den Verlust ihrer Gemahlinnen zu beklagen haben, im Namen des Vereins sein Beileid aus. Der Landesstreik rief noch einmal einer gewaltigen -Diskussion. Verschiedene Anregungen und Meinungen wurden dabei verfochten. Von einem Kollegen wurde der Antrag gestellt: Da das "Berner Tagblatt" uns Strassenbahner mit Lausbuben tituliert hat, sei jeder Kollege, der immer noch dieses "Berliner Blatt" abonniert hat, wie ein Streikbrecher zu behandeln. Briner ruft den Kollegen zu: Berücksichtigt bei euren Einkäufen die Inserenten unseres Organs. (…). Strassenbahner-Zeitung 20.12.1918
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08.11.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Entlassungen
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Das Gebaren unseres Betriebsassistenten Wattelt in der Anstellung und Entlassung des Reservepersonals verdient nun einmal ein wenig beleuchtet zu werden. Am 1. Oktober dieses Jahres wurde eine Anzahl Hilfskondukteure (teils verheiratet) aus dem Dienst der städtischen Strassenbahn entlassen. Ich darf behaupten, dass die meisten der Entlassenen ihren Dienst bis zur letzten Stunde voll und ganz erfüllt haben. Heute, am 25. Oktober, sehe ich einen ledigen Hilfskondukteur St. auf dem Wagen der roten Linie, der letzten Sommer wegen Mangels an Unterscheidungsvermögens von einer Stunde zur anderen entlassen wurde. Von den anderen ihm anhaftenden Fehlern gar nicht zu reden. Ich mag jedem Arbeiter seinen Verdienst sehr wohl gönnen, aber eine Frage an Herrn Wattelt sei gestattet: Müssen alle, die sich zum Dienst bei der Strassenbahn anmelden, ein Leumundszeugnis haben? Es scheint nicht der Fall zu sein. Bei einem genügt es, wenn ein Grossrat, Busen- und Jassfreund unseres Assistenten sein Wort für seinen Schwager einlegt und flugs wird er bei der S.S.B. beschäftigt. Gegen solche Praktiken muss das Personal entschieden Verwahrung einlegen. (…). Gez. Veritas. Strassenbahner-Zeitung 8.11.1918
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25.10.1918
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Bern
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Gemeinderat Bern Personen Strassenbahner Bern
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Robert Grimm
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Dienstpläne Fahrplan Volltext
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Strassenbahner Bern. Es hat lange gedauert, und die Sitzung des Personals der Linie D, genannt die „gelbe Linie", hat wohl den Ausschlag gegeben, dass nun endlich der neunte Wagen für dieselbe kommen soll. Stolz prangte im Depot Sulgenbach ein Anschlag, dass die neuen Fahrpläne bereit seien, und für Montag, den 14. Oktober 1918, in Kraft treten. Ei, wie schlug da das Herz der dieser Raserei satt gewordenen Kollegen höher, als sie diese Botschaft vernahmen und besonders noch, weil der alte Fahrplan für uns auch kein Ideal war, Und nun dieses neue „Muster" von Fahrplan! Es kommt einem vor wie ein Haufen von Holzschuhen, grossen und kleinen, alles durcheinander. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-10-25. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Dienstpläne. 1918-10-25.doc.
Strassenbahner Bern. Dienstplände. 1918-10-25.pdf
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11.10.1918
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Bern
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Arbeiterunion Gewerkschaftskartell Personen Strassenbahner Bern
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Konrad Ilg
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Arbeitsbedingungen Proporzsystem Teuerungsausgleich Volltext
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Strassenbahner Bern. Versammlungsbericht. Um 8 Uhr 45 eröffnet der Präsident die ziemlich schwach besuchte Versammlung. Anwesend 134 Mitglieder. Kollegen, glaubt nicht, weil jetzt unsere Lohnbewegung erledigt ist, ihr brauchet nicht mehr in die Versammlung zu kommen. Es sind ja immer Fragen zu erledigen, die für jeden einzelnen von Interesse sein sollten. Also, in Zukunft erscheine jeder dienstfreide Kollege im Volkshaus, aber im 1. Stock und nicht nur im Parterre! Denjenigen, die die „Tagwacht" noch nicht abonniert haben, möchte ich empfehlen, es sofort zu tun, da nächstens Kontrolle gemacht wird. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 11.10.1918. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Versammlung. 11.10.1918.doc.
Ganzer Text
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11.10.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Berner Tagwacht
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Versammlungsbericht. Um 8 Uhr 45 eröffnet der Präsident die ziemlich schwach besuchte Versammlung. Anwesend 134 Mitglieder. Kollegen, glaubt nicht, weil jetzt unsere Lohnbewegung erledigt ist, ihr brauchet nicht mehr in die Versammlung zu kommen. Es sind ja immer Fragen zu erledigen, die für jeden einzelnen von Interesse sein sollten. Also, in Zukunft erscheine jeder dienstfreie Kollege im Volkshaus, aber im 1. Stock und nicht nur im Parterre! Denjenigen, die die "Tagwacht" noch nicht abonniert haben, möchte ich empfehlen, es sofort zu tun, da nächstens Kontrolle gemacht wird. Die aufgestellte Traktandenliste erfuhr keine Änderung. Einleitend gedachte der Präsident des schönen Erfolgs bei der Abstimmung für unsere Vorlage. Das Protokoll wurde verlesen und genehmigt. Unter Mutationen waren 6 Neuaufnahmen zu verzeichnen. Dagegen mussten 17 Hilfskondukteure wegen Verlassen des Dienstes gestrichen werden. Wegen der unsinnigen Fahrerei im 5-Minuten-Betrieb nach Wabern fand eine Konferenz bei Herrn Direktor statt. Abhilfe wurde uns versprochen. Dürfen wir hoffen, vor dem Neujahr? (…). Strassenbahner-Zeitung 11.10.1918
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11.10.1918
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Bern
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Strassenbahner Bern
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Versammlung
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Versammlungsbericht. Um 8 Uhr 45 eröffnet der Präsident die ziemlich schwach besuchte Versammlung. Anwesend 134 Mitglieder. Kollegen, glaubt nicht, weil jetzt unsere Lohnbewegung erledigt ist, ihr brauchet nicht mehr in die Versammlung zu kommen. Es sind ja immer Fragen zu erledigen, die für jeden einzelnen von Interesse sein sollten. Also, in Zukunft erscheine jeder dienstfreie Kollege im Volkshaus, aber im 1. Stock und nicht nur im Parterre! Denjenigen, die die "Tagwacht" noch nicht abonniert haben, möchte ich empfehlen, es sofort zu tun, da nächstens Kontrolle gemacht wird. Die aufgestellte Traktandenliste erfuhr keine Änderung. Einleitend gedachte der Präsident des schönen Erfolgs bei der Abstimmung für unsere Vorlage. Das Protokoll wurde verlesen und genehmigt. Unter Mutationen waren 6 Neuaufnahmen zu verzeichnen. Dagegen mussten 17 Hilfskondukteure wegen Verlassen des Dienstes gestrichen werden. Wegen der unsinnigen Fahrerei im 5-Minuten-Betrieb nach Wabern fand eine Konferenz bei Herrn Direktor statt. Abhilfe wurde uns versprochen. Dürfen wir hoffen, vor dem Neujahr? (…). Strassenbahner-Zeitung 11.10.1918
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