Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 19

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
20.04.2016 Delemont
Personen
SEV-Zeitung
SP Schweiz
Markus Fischer
Line Rennwald
Henriette Schaffter
Interview
SP Schweiz
Volltext
Sie lebt in einer Beziehung und spielt seit Kurzem wieder Badminton in Courrendlin, wo sie aufgewachsen ist. Line Rennwald in ihrer Wohnung gleich neben dem Bahnhof Delémont. Viele Arbeiter/innen wählen heute SVP und sind doch weiterhin für Umverteilung von oben nach unten. Die SP als Arbeiterpartei: Schnee von gestern? Line Rennwald ist Doktorin der Politikwissenschaft und erforscht das Wahlverhalten der Arbeiterschaft in der Schweiz und im Ausland. In der Schweiz hat sie dafür die eidgenössischen Wahlen von 1971 bis 2011 untersucht. In diesen vier Jahrzehnten hat sich das Wahlverhalten der sogenannten Arbeiterklasse stark verändert: Zu Beginn der 1970er-Jahre betrug der Wähleranteil der Sozialdemokratischen Partei 38% und fiel bis 2011 auf 19%. Der Anteil der SVP-Wähler/innen dagegen stieg von knapp 10 auf 40%. kontakt.sev: Line Rennwald, Sie haben das Wahlverhalten der Arbeiterklasse in der Schweiz untersucht: Wie definieren Sie dieses? Arbeiter/innen sind alle Lohnabhängigen, die Handarbeit verrichten – qualifizierte wie unqualifizierte. Nachdem der Dienstleistungssektor gewachsen ist, kann man auch die dort beschäftigten Arbeiter/innen wie beispielsweise Verkäufer/innen oder Pfleger/innen zur Arbeiterklasse im weiteren Sinn zählen. Diese beschränkt sich also nicht auf Fabrikangestellte. Wenn man vom Stimmverhalten der Arbeiterschaft spricht, sind also oft alle Handarbeit verrichtenden Berufsklassen mitgemeint. Haben Sie für Ihre Untersuchung selber mit Stimmberechtigten gesprochen? Ja, zu Beginn schon. Danach beschränkte ich mich auf die ab 1995 mit dem (…). Henriette Schaffter, Markus Fischer.
SEV, kontakt.sev, 20.4.2016.
Personen > Schaffter Henriette. Interview mit Line Rennwald. SEV, 2016-04-20.
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07.04.2016 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Peter Moor
Internet
Kontakt.sev
Volltext
SEV plant Neuausrichtung der Kommunikation und bezieht Mitglieder mit ein. Unterwegs in die Zukunft mit Zeitung und Internet. Bis zum Kongress im nächsten Frühling will der SEV seine Kommunikation neu ausrichten und den Bedürfnissen der Zukunft anpassen. Dazu arbeitet er mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zusammen. Deren Analyse zeigt: Der SEV macht schon heute vieles richtig. Angesichts der neuen Möglichkeiten muss er stärker mit den Mitgliedern in den Dialog treten und sich in der politischen Arena noch gezielter in Szene setzen. Die digitale Revolution betrifft alle und alles. Für die Verkehrsunternehmen führt kein Weg daran vorbei, und für die Gewerkschaften auch nicht. Ganz besonders betroffen ist dabei die Kommunikation. Fast jede und jeder hat heute ein Smartphone oder ein Tablet bei sich; immer mehr trifft dies auch auf die älteren Generationen zu. Damit hat die Verbreitung von Informationen neue Formen angenommen: Sie ist nicht nur schneller (und häufig oberflächlicher) geworden, sondern es hat auch ein Wandel von der Einweg- zur Zweiwegkommunikation stattgefunden. Das heisst: Die klassischen Medien Zeitung, Radio und Fernsehen sind noch klar von einem Absender an eine grosse Zahl von Empfängerinnen und Empfänger gerichtet. Die Gegenrichtung ist nicht vorgesehen. SMS und E-Mail, aber auch das Internet mit seinen sozialen Medien wie Facebook ermöglichen es heute hingegen, dass die Kommunikation in beide Richtungen läuft. SEV sucht den richtigen Weg. (…). Peter Moor
SEV, kontakt.sev, 7.4.2016.
Personen > Moor Peter. Kontakt.se, Internet. SEV, 2016-04-07.
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23.10.2014 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Peter Moor
Finanzen
SEV
Sparmassnahmen
Volltext
Der Vorstand SEV verabschiedet ein Massnahmenpaket zur finanziellen Stabilisierung. Mittelfristige Sparmassnahmen aufgegleist. Neben der kurzfristigen Finanzperspektive des Budgets beschäftigte sich der Vorstand SEV auch mit den Aussichten für die nächsten Jahre. Er war sich einig: Ohne Leistungsabbau geht es nicht. Seit 1993 kennt die Mitgliederentwicklung des SEV nur eine Richtung: nach unten. Zwar lassen sich in der Regel die Austritte durch Eintritte ausgleichen. Nicht kompensieren kann der SEV die gegen 1000 Todesfälle, die er jedes Jahr zu beklagen hat. Aufgrund der Altersstruktur wird sich dies in den nächsten Jahren kaum ändern. Dies wirkt sich zwangsläufig auf die Finanzlage aus. Entsprechend gilt es, rechtzeitig zu handeln, um nicht plötzlich unter Druck zu stehen und kaum noch Handlungsspielraum zu haben. Im März hatte der Vorstand deshalb eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um nach Sparmöglichkeiten zu suchen, ohne die Attraktivität für die Mitglieder zu verschlechtern. Ausgeklammert blieb deshalb der Berufsrechtsschutz als elementare Dienstleistung. Die Arbeitsgruppe widmete sich ausdrücklich nur der Ausgabenseite; eine weitere Arbeitsgruppe soll die Einnahmen näher betrachten. (…). Peter Moor.
SEV-Zeitung, 23.10.2014.
SEV-Zeitung > SEV. Finanzen. SEV-Zeitung, 23.10.2014.
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23.10.2014 Schweiz
Autobusbetrieb
Personen
SEV-Zeitung
Giorgio Tuti
Autobusbetriebe
Liberalisierung
Volltext
Kein Bedarf nach Fernbussen in der Schweiz. Strassenlobby zielt ins Leere. Die Busunternehmen wollen eine „Liberalisierung“ des Fernverkehrs, Infrastrukturkosten der Allgemeinheit anlasten und auf rentablen Linien Rosinen picken. Der Vorstoss der Strassenlobby zielt ins Leere: Sie ist mit ihrer Forderung nach Fernbussen in der Schweiz völlig allein. Und dies aus gutem Grund, denn der Bedarf besteht schlicht nicht. Der SEV fordert die zuständigen Stellen auf, die bisherige erfolgreiche Verkehrspolitik nicht zu untergraben. Zurzeit machen sich in der Schweizer Verkehrspolitik die Liberalisierer stark bemerkbar. Nachdem das Bundesamt für Verkehr im Sommer seine fragwürdige Strategie publiziert hat, folgt ihm nun die Strassenlobby. Die Forderung nach der Zulassung von Fernbussen schwappt aus Deutschland in die Schweiz über, unbesehen der völlig unterschiedlichen Ausgangslage. „Das einzigartige Bahnangebot der Schweiz ist der tragende Pfeiler der Verkehrspolitik“, hält SEV-Präsident Giorgio Tuti fest. Mit dem Ja des Schweizer Volks zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur FABI wurde ein klares Zeichen gesetzt, dass die Bahn das zentrale Verkehrsmittel bleiben soll. (…). SEV.
SEV-Zeitung, 2.10.2014.
SEV-Zeitung > Autobusbetriebe. Liberalisierung. SEV-Zeitung, 23.10.2014.
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23.10.2014 Schweiz
SBB
SEV-Zeitung

Gotthard-Tunnel
Schwerverkehr
Volltext
Bundesrat beauftragt SBB mit der Planung und Realisierung des 4-Meter-Korridors. Platz für grosse Auflieger am Gotthard. Der Bundesrat hat eine Vereinbarung mit der SBB zur Realisierung des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Eisenbahnachse gutgeheissen. Damit werden die Einzelheiten der in der Schweiz zu erbringenden Projektierungs- und Bauleistungen, deren Finanzierung sowie die Termine geregelt. Der 4-Meter-Korridor ermöglicht den Verlad von Sattelaufliegern mit vier Metern Eckhöhe auf die Bahn. Er stärkt die von Bund und Bevölkerung gewünschte Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. SBB soll die Strecken anpassen. Nachdem das Parlament den Bau und die Finanzierung des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Basislinie gutgeheissen hat und die entsprechenden Gesetzesänderungen in Kraft getreten sind, kommt dieser nun in die Umsetzungsphase. Der Bundesrat hat heute eine Vereinbarung mit der SBB gutgeheissen, die verschiedene Punkte regelt. Dazu gehören die von der SBB zu erbringenden baulichen Massnahmen, die Finanzierung und die Termine. (…). SEV.
SEV-Zeitung, 23.10.2014.
SEV-Zeitung > Gotthard-Tunnel. Schwertransporte. SEV-Zeitung, 23.10.2014.
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23.10.2014 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Peter Moor
Budget
SEV
Volltext
Budget 2015 mit Defizit von 150‘000 Franken. Stabile Finanzlage dank Zurückhaltung. Das Budget des SEV für 2015 rechnet mit einem kleinen Defizit von 150‘000 Franken. Es steht im Zeichen vorsichtiger Planung, denn die Mitgliederentwicklung und die Finanzmärkte lassen wenig Spielraum. Finanzchef Aroldo Cambi stellte gleich zu Beginn seiner Präsentation vor dem Vorstand eines klar: „Mein oberstes Ziel ist es, das finanzielle Gleichgewicht im SEV belbehalten zu können.“ Das ist keine einfache Aufgabe, denn zwei wichtige Faktoren belasten die Entwicklung: Der anhaltende Mitgliederrückgang verursacht Einnahmenausfälle, und dasselbe gilt für die Kapitalanlagen: „Wir müssen in diesen Jahren Obligationen erneuern, die bisher zwischen drei und vier Prozent Zins eingebracht haben“, stellte Cambi klar. Aktuell sind Zinsen unter einem Prozent der Normalfall. Dem stehen einige steigende Aufwände gegenüber, die vom SEV ebenso wenig beeinflusst werden können, wie etwa die höheren Billett- und Abonnementspreise und steigende Posttarife für die Mitgliederzeitung. Ohne Sparmassnahmen konnte deshalb kein passendes Budget erstellt werden. Entsprechend wurde im Zentralsekretariat eine kleine Personalreduktion vorgenommen, und die Zeitung kontakt.sev wird ab nächstem Jahr nur noch 22 Mal (statt bisher 24 Mal) erscheinen. (…). Peter Moor.
SEV-Zeitung, 23.10.2014.
SEV-Zeitung > SEV. Budget 2015. SEV-Zeitung, 23.10.2014.
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09.10.2014 Schweiz
Nautilus
Personen
SEV-Zeitung
SGB
Ewald Ackermann
Mitgliederbewegung
Nautilus
SGB
Volltext
Mitgliederentwicklung der Gewerkschaften. (Nur) 20% gewerkschaftlich organisiert. Ende 2013 waren in der Schweiz 746‘126 Menschen gewerkschaftlich organisiert. Das entspricht einem gewerkschaftlichen Organisationsgrad von 20,2 %. Dieser Wert ist leicht gefallen, obwohl Ende 2013 mehr Menschen gewerkschaftlich organisiert waren als ein Jahr zuvor. Ende 2013 waren in der Schweiz in den durch die SGB-Statistik erfassten Verbänden 746‘126 Menschen gewerkschaftlich organisiert. Das sind 7738 mehr (+1%) als ein Jahr zuvor. Die Organisierten verteilen sich auf folgende Dachorganisationen: knapp die Hälfte, nämlich 49,2%, sind dem SGB mit 16 Mitgliedsgewerkschaften angeschlossen, 20,1% Travail.Suisse mit (noch) 10 Mitgliedsverbänden und 30,7% gehören den 11 Verbänden an, die keiner Dachorganisation angehören. Die 746‘126 Organisierten machen 2013 einen Anteil von 20,2% an den Beschäftigten mit einem Beschäftigungsgrad von 50 oder mehr Prozent aus. Der so ermittelte angenäherte Organisationsgrad ist in den letzten vier Jahren leicht zurückgegangen. 2010 betrug er noch 21,3%. Dieser Wert ist trotz Mitgliederzunahme gesunken, weil die Zahl der erfassten Beschäftigten stärker gestiegen ist. Beim SGB haben im vergangenen Jahr fünf Verbände bei den Mitgliedern zugelegt (Unia, VPOD, der Bankpersonalverband SBPV, der Schweizer Musikerverband SMV und Nautilus). (…). Ewald Ackermann.
SEV-Zeitung, 9.10.2014.
SGB > Mitgliederbewegung 2013. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Strassenbau
Helmut Hubacher
Gotthard-Tunnel
Volltext
Stichwort Gotthard. Im Zweiten Weltkrieg war der Gotthard die grösste Festungsanlage für die Armee. 1958 hatte der Bundesrat einen Planungskredit bewilligt, um abklären zu lassen, ob im Gotthard Atombombenversuche möglich wären. Damals träumten Militaristen von der eigenen Atombombe. Noch eine Story. In den 1980er-Jahren trafen sich vier Arbeiter regelmässig auf dem Gotthard. Sie arbeiteten als Aufsicht in einer automatisierten Halle einer Maschinenfabrik. Waren also auf Pikett für den Fall, dass endlich mal eine Panne passiert. Was monatelang nie geschah. Nach dem Feierabend am Freitag rannte jeder zu seinem Töff. Sie hatten eine Wette einzulösen: wer zuerst auf der Gotthardpasshöhe sei. Vom ewigen Warten auf eine Betriebsstörung mussten sie Dampf ablassen. 1994 wurde die Alpen-Initiative angenommen. An sich müsste der Güterverkehr von der Strasse restlos auf die Schiene verlagert werden. Das gab Probleme mit der EU. Die Initianten zeigten sich kompromissbereit. Sie rückten von der Maximalforderung ab. Ziel bleibt, im Nord-Süd-Transit die Zahl der LKW auf jährlich 650‘000 zu begrenzen. Heute sind es 1,3 Millionen. Mit einer zweiten Röhre würden es mehr, nicht weniger. Nein, versichert der Bundesrat. Wenn der alte Tunnel saniert sei, werde nur je auf einer Spur gefahren. Wers glaubt, wird selig, sagen sich die Leute von der Alpen-Initiative. Sie haben das Referendum angekündigt, denn der Nationalrat hat in der Herbstsession den Kredit für die zweite Röhre bewilligt. (…). Helmut Hubacher.
Kontakt.SEV, 8.10.2014.
Personen > Hubacher Helmut. Gotthardtunnel. Strassenbau. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 FR Kanton
Autobusbetrieb
Personen
SEV-Zeitung
Henriette Schaffter
Liniennetz
Volltext
Hindernisse beim Sektor Bus der TPF. Die Einführung der neuen Bustouren bei der Freiburger TPF im August ist, gelinde gesagt, schlecht gelaufen. Die Vorstände mussten bei der Direktion vorstellig werden, um in Erinnerung zu rufen, dass alle Änderungen der Verhandlungen bedürfen. In der Zwischenzeit scheint wieder Ordnung eingekehrt zu sein. Wenn man die Arbeitnehmenden verteidigt, muss man immer mit allem rechnen. Auch wenn die Sozialpartnerschaft bei den TPF gut etabliert ist, gibt es doch gewisse Leute, die Veränderungen übers Knie brechen wollen, statt die Gewerkschaft im Vorfeld zu informieren. Der SEV-Gewerkschaftssekretär Christian Fankhauser und die beiden Vorstände der Sektion TPF-Bus können ein Lied davon singen. Seit letztem Frühjahr gab es entsprechende Versuche von Seiten des Unternehmens, die glücklicherweise jeweils rasch gekontert wurden. Im September fanden Diskussionen statt, deren Ziel es war, „die Kirche wieder ins Dorf zu stellen“. Nachdem erneut Hindernisse auf dem Weg aufgetaucht waren, musste erneut bei der Direktion interveniert werden. Im Moment scheint alles wieder befriedet, doch müssen im Oktober noch Gespräche zwischen den Sektionsvorständen, der Dienstplankommission und der Direktion der Unternehmung geführt werden, um über die Diensttouren des nächsten Jahres zu diskutieren. (…).
Henriette Schaffter.
SEV-Zeitung, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > TPF Freiburg. Liniennetz. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 TI Kanton
Öffentlicher Verkehr
SEV-Zeitung

GAV SEV
Öffentlicher Verkehr
Volltext
Gut besuchte VPT-Tagung auf dem Schiff „San Gottardo“. Tessiner öV braucht Geld und einen Rahmen-GAV. Im Mittelpunkt der VPT-Tagung vom 27. September in Lugano standen Resolutionen zum Tessiner öV und zur Navigazione Logo Maggiore. Die Versammlung verabschiedete zuhanden ihres Gastes Claudio Zali, der im Tessiner Staatsrat für den öffentlichen Verkehr (öV) zuständig ist, gleich zwei Resolutionen. Die erste fordert die Behörden auf, den ÖV weiter zu fördern, damit er sich so entwickelt, dass er den aktuellen und künftigen Anforderungen genügen kann, für die Entwicklung des ÖV die nötigen Mittel bereitzustellen. In diesem Sinne sei auch nach neuen Einnahmequellen zu suchen, um die steigenden Bedürfnisse des ÖV finanzieren zu können, den Verkehrsunternehmen die nötigen Mittel zuzugestehen, damit sie die Qualität der Anstellungsbedingungen des Personals halten können. darauf hinzuwirken, dass mit dem SEV ein für die ganze öV-Branche bindender kantonaler Rahmen-GAV ausgearbeitet wird - für den Fall, dass für die Vergabe von öV-Leistungen Ausschreibungen als angezeigt erachtet werden. Die zweite Resolution ruft die politischen Behörden, die Regionale Entwicklungsförderung des Locarnese und Maggiatals sowie die Tourismusvereine dazu auf, mit dem Schifffahrtsunternehmen Navigazione Lago Maggiore (NLM) im Hinblick auf die Erneuerung der Konzession für die Schifffahrt auf dem Schweizer Teil des Langensees konstruktive Lösungen zu suchen. (…). Redaktion.
SEV-Zeitung, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > Öffentlicher Verkehr TI Kanton. Tagung. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 Schweiz
Löhne
SBB
SEV-Zeitung

Lohnsystem
Volltext
SBB lässt Lohnsystem als diskriminierungsfrei zertifizieren - für 300‘000 Franken. Junge nicht gegen Alte ausspielen. Der Berater, der das SBB-Lohnsystem zertifiziert, sagte im Fernsehen, Frauen und Männer würden praktisch gleich entlöhnt, aber ältere Mitarbeitende „zum Teil überzahlt - auf Kosten der jüngeren“: eine gewagte Aussage! Unter dem Titel „Was ist ein fairer Lohn?“ informierte die TV-Sendung „Eco“ am 29. September über die bei der SBB laufende Zertifizierung des Lohnsystems. Personalchef Markus Jordi hat den Auftrag für 300‘000 Franken an die Klingler Consultants AG vergeben. Deren Geschäftsführer Urs Klingler arbeitete früher im Personalwesen von Grossunternehmen. Seit zwei Iahten stellt er Zertifikate für nicht diskriminierende Lohnsysteme aus. Es gibt überhaupt keine Berechtigung, dass man Alter, Geschlecht oder Nationalität im Lohn berücksichtigt, weil man den Lohn dafür bekommt, was man macht“, sagt Klingler in „Eco“. Früher sei man davon ausgegangen, dass der Lohn mit zunehmenden Dienstjahren steige, „heute ist die Welt einfach flexibler und von daher kann man solche Versprechen mit so getakteten Lohnsystemen nicht mehr erfüllen.“ Klinglers definitive Auswertung von rund 28‘000 Lohndatensätzen soll spätestens Anfang November vorliegen, doch zwei Befunde machte er in „Eco“ bereits publik: (…).
SEV-Zeitung, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > SBB. Lohnsystem. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
Ganzer Text
09.10.2014 Schweiz
AHV
Personen
SEV-Zeitung
Peter Anliker
AHV-Revision
SGB
Volltext
Die AHV hat ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Volks- und Erfolgsversicherung. Es gehört zum Arsenal bürgerlicher Sozialpolitik, die AHV als wichtigste Altersversicherung der Schweiz schlechtzureden. Der SGB hat nachgerechnet: bei der AHV kriegen wir am meisten für unser Geld. „Die Eisenbahner und Eisenbahnerlnnen wissen, dass sie von der AHV profitieren. Wenn die Arbeitnehmenden heute auf eine Versicherung setzen, dann auf die AHV, nicht auf eine private Versicherung. Seit heute wissen wir, warum!“ Mit diesen Worten brachte SEV-Präsident Giorgio Tuti vor den Medien die Erkenntnis der vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) durchgeführten AHV-Studie auf den Punkt. Um zu dem Geld zu kommen, das es im Alter fürs Leben braucht, gibt es in der Schweiz mehrere Möglichkeiten: es gibt de AHV (1.Säule), die berufliche Vorsorge (Pensionskasse, 2. Säule) und das private Sparen (3. Säule). Der SGB hat nun ausgerechnet, wieviel jemand pro Franken, den er oder sie während des Erwerbslebens in die Altersvorsorge einbezahlt, zurück erhält. Das ist eine Rechnung, die man als Privatperson nicht anstellen kann, denn die notwendigen Grundlagen wie Lohnentwicklung, Zinsniveau, Lebenserwartung, insbesondere aber die Höhe der Zahlungen und der Leistungen sind nicht leicht zu beschaffen. Der SGB hat die besten zur Verfügung stehenden Daten ausgewertet und kommt zu Zahlen, die bisher unbekannt waren. (…).
Peter Anliker.
Kontakt.sev, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > AHV. AHV-Reform. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
Ganzer Text
09.10.2014 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Steuern
Philipp Hadorn
Energiesteuer
Volltext
Zukunftsmodell Energiesteuer. Die Initiative „Energie- statt Mehrwertsteuer“ fiel bei den Schlussabstimmungen durch: im Nationalrat mit 171 zu 27 Stimmen, im Ständerat mit 40 zu 3. Und dies zu recht. Die verpasste Chance eines sinnvollen Lenkungsinstrumentes gilt es allerdings noch nachzuholen! Es ist unbestritten: Der Komfort verschlingt Energie und die Energiewende mit dem Ausstieg aus dem unverantwortbaren Atomstrom ist beschlossene Sache. Breit wird nun an der Umsetzung der Energiestrategie 2050 gearbeitet. Auch der Gesetzgeber plant Rahmenbedingungen, welche unseren Lebensstil, Umweltziele und Nachhaltigkeit in Einklang bringen sollen. Auch Mobilität in jeder Form verzehrt sehr viel Energie. Der Verbrauch nicht erneuerbarer Energie zu besteuern, ist eine angemessene Idee. Massnahmen zu treffen, welche den Energiebedarf drosseln, die Effizienz steigern und den Einsatz erneuerbarer Energie fördern, sind die entscheidenden Elemente. Mit der Idee, die Energiesteuer einerseits sehr hoch anzusetzen und andererseits die Mehrwertsteuer abzuschaffen, haben sich die Initianten der Volksinitiative aber inhaltlich verrannt. (…).
Philipp Hadorn, Nationalrat SP SO und Gewerkschaftssekretär SEV.
Kontakt.sev, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > Steuern. Energiesteuer. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
Ganzer Text
09.10.2014 Schweiz
Personen
SEV-Zeitung
Peter Moor
Elena Obreschkow
Mitgliederwerbung
Volltext
„Mitgliederwerbung muss dauernd ein Thema sein“. Der SEV hat seine Anstrengungen verstärkt, um die Basis bei der Mitgliederwerbung zu unterstützen. Denn der Mitgliederbestand ist die entscheidende Grösse, wenn es um die Zukunft der Gewerkschaft geht - sowohl wegen der Finanzierung als auch wegen des Organisationsgrades. Vor einem Jahr ist das Projekt „Sektionscoaching“ angelaufen, das nicht nur, aber auch die Mitgliederwerbung zum Thema hat. Ab Dezember wird Sektionscoach Elena Obreschkow im SEV neu auch für die Mitgliederwerbung zuständig sein; sie übernimmt die Aufgabe von Jérôme Hayoz, der weiterhin als Gewerkschaftssekretär tätig ist. kontakt.sev hat mit Elena Obreschkow eine Zwischenbilanz gezogen. kontaktsev: Was ist in Sachen Mitgliederwerbung bei der SBB anders als bei den KTU-Sektionen? Elena Obreschkow: Bei der SBB ist alles grösser, aber auch die Struktur des SEV selbst ist anders. Wir sind weitgehend in Branchen organisiert, wogegen bei den KTU Werberinnen und Werber Leute aus allen Berufsgruppen ansprechen. (…). Interview: Peter Moor.
Kontakt.sev, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > Mitgliederwerbung. Sektionscoaching. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 Erstfeld
SBB
SEV-Zeitung

Depot
Lokomotivführer
Volltext
Erfolgreiches Engagement für ein neues Lokpersonaldepot des Personenverkehrs. SBB schafft Arbeitsplätze in Erstfeld. Seit den 70er-Jahren hat die SBB im Kanton Uri Hunderte Bahnarbeitsplätze abgebaut. Nun schafft sie in Erstfeld 17 P-Lokführerstellen. „Das ist eine gute Nachricht für das betroffene Bahnpersonal“, sagt Urs Kieliger, Lokführer im Depot Erstfeld von SBB Cargo, das Ende Jahr noch rund 35 Stellen aufweisen wird und Ende 2016 nach Eröffnung des Gotthard-Basistunnels (GBT) geschlossen wird. Der Erstfelder, der auch im Unterverband LPV (als Ressortleiter Cargo) und in der Personalkommission (Peko) Fläche aktiv ist, setzt sich zusammen mit andern SEV-Mitgliedern seit Jahren für die Bahnarbeitsplätze im Kanton Uri ein. Sie konnten im Herbst 2013 die Urner Regierung angesichts des drohenden Abbaus weiterer Stellen wegen dem GBT dazu bewegen, eine Arbeitsgruppe „Bahnarbeitsplätze in Erstfeld“ ins Leben zu rufen. Diese wird von Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind geleitet und umfasst Vertreter/innen der Gemeinde Erstfeld, Personalvertreter (SEV) sowie Mitarbeiter der SBB bis hinauf zum obersten Personalchef, Markus Jordi. Urs Kieliger gehört der Gruppe als Vertreter der kantonalen Verkehrskommission an. Am 24. September hat die Gruppe in einer gemeinsamen Medienmitteilung von Kanton Uri, Gemeinde Erstfeld und SBB als „erstes konkretes Resultat“ (sic!) die Eröffnung eines neuen Lokdepots des Personenverkehrs (P) in Erstfeld auf den Fahrplanwechsel bekannt geben können. (…).
Kontakt.sev, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > SBB. Depot Erstfeld. Arbeitsstellen. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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09.10.2014 Schweiz
IV
SEV-Zeitung

IV
Rentenkürzung
Volltext
IV-Rente sofort gestrichen. Wovon lebt ein Rentenempfänger, wenn ihm während eines Rekursverfahrens die bisherigen Renten fehlen? Die Bedingungen, die für die Gewährung einer Invalidenrente erfüllt werden müssen, sind in den letzten Jahren bedeutend verschärft worden - dies als Folge der Gesetzesrevisionen, die von der rechtsgerichteten Mehrheit im eidgenössischen Parlament verabschiedet wurden. Bei Revisionen der IV-Leistungen kommt es immer häufiger zu Rentenkürzungen oder sogar zur vollständigen Aberkennung. Auch wenn der Gang vor die Gerichte offen bleibt, stellt sich sehr schnell ein Problem: die Rekurse haben keine aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass die Rente während der ganzen Dauer des Verfahrens reduziert oder ausgesetzt wird und dass man auf den Entscheid des Gerichtes warten muss. Das kann Monate dauern. Die rechtlichen Fragen und ihre sozialen und menschlichen Auswirkungen, die sich in der hier geschilderten Situation stellen, sollen kritisch hinterfragt werden. Georges* bezieht seit vielen Jahren eine IV-Rente. Aber im Zug eines Revisionsverfahrens der kantonalen IV-Stelle wird sie gestrichen. Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Obschon das kantonale Gericht in erster Instanz Georges Recht gibt, zieht die IV-Stelle den Fall weiter vor das eidgenössische Versicherungsgericht. Und George wird in diesem „Fall“ verlieren. (…).
Rechtsschutzteam SEV. *Name geändert, der Redaktion bekannt.
Kontakt.sev, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > IV. Rentenkürzung. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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18.01.2000 Schweiz
Gewerkschaftsjugend
Personen
SEV-Zeitung
Peter Sigerist
Betriebsschliessung
Gewerkschaftsjugend
Volltext
Stimme der Gewerkschaftsjugend verstummt nicht. „motzart“ auf Internet. Dieser Tage erscheint nach 64 Jahren der letzte „motzart“, früher „gewerkschaftsjugend“, Kein Anlass zu einem Requiem: Die eigenständige Stimme der gewerkschaftlichen Jugend soll nicht verstummen. Sie geht auf den elektronischen Pfad. Eine ganz banale Geschichte: Jedes Kind wird älter und muss sich neu orientieren. Nachdem sich die „gewerkschaftsjugend/motzart“ jahrelang als Printmedium mit wechselnden Redaktionen und Layouts entwickelte, ist nun ein radikaler Wechsel fällig: „motzart“ wird nur noch gedruckt erscheinen, wenn die Internet-Surfenden ein Angebot aus dem „zarten Mo“ herunterladen möchten. Alle anderen Daten bleiben elektronisch. Gründe für diesen Wechsel gibt es viele. Der neue Medienkonsum der jugendlichen Gewerkschafter/innen, die relative Beachtungslosigkeit von „motzart“ als Zeitschrift, die Bündelung der vorhandenen Mittel für die gewerkschaftliche Jugendarbeit auf aktionsbezogene Vorschläge (z.B. die Einreichung der Lehrstellen- Initiative „Iipa“ ) und nicht zuletzt auch die Sparvorgaben der SGB-Verbände angesichts sinkender Mitgliederzahlen. „motzart“ hätte als Zeitschrift neue Impulse gebraucht, hätte eigentlich auch auf Französisch erscheinen müssen, um den Grundsätzen der SGB-Jugendpolitik gerecht werden zu können, kurz: hätte massiv neue Mittel und ein neues Konzept gebraucht. Die SGB- (...).
Peter Sigerist, Sekretär der SGB-Juko.
SEV-Zeitung, 18.1.2000.
SEV > Gewerkschaftsjugend. Presse. SEV-Zeitung, 2000-01-18.
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22.02.1990 Schweiz
Bundesverwaltung
Föderativverband
SEV-Zeitung

Verwaltungsreform
Volltext
Die Bundesverwaltung. Mehrfach kontrolliert. Die Geschäftsprüfungskommissionen der eidgenössischen Räte haben sich einstimmig für die Schaffung einer eigenen Stelle für Verwaltungskontrolle ausgesprochen. Der Ständerat soll sich bereits in der Märzsession mit einer entsprechenden parlamentarischen Initiative befassen. Das neue Kontrollorgan, das ein modernes und effizientes Instrument sein solle, wird den Parlamentsdiensten angegliedert Es soll im Auftrag der Geschäftsprüfungskommission (GPK) Aufgaben, Zielsetzungen und Wirkungen der Bundesverwaltung analysieren und prüfen. Die parlamentarische VerwaltungskontrollsteIle soll nicht etwa aus Parlamentariern, sondern aus fünf hochkarätigen Experten bestehen, Diesen Spezialisten sollen in bezug auf Akteneinsicht und Auskunftsrecht die gleichen Befugnisse eingeräumt werden wie den Mitgliedern der Geschäftsprüfunqskommission. Zudem können sie (externe) Spezialisten beiziehen. Doppelt genäht hält nicht immer besser! Im Dezember 1989 hat der Bundesrat auf dem Verordnungsweg eine „Dienststelle für Verwaltungskontrolle“ eingeführt. (…).
SEV-Zeitung, 22.2.1990.
SEV-Zeitung > Bundesverwaltung. Verwaltungsreform. SEV-Zeitung, 1990-02-22.
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25.01.1990 Muttenz
Coop
Personen
SEV-Zeitung
Arnold Isler
Coop
Jubiläum
Volltext
Jahre Coop Schweiz. Beginn mit Sinn. Als im Januar 1890 als Vorgängerin der Coop Schweiz der „Verband schweizerischer Konsumvereine“ gegründet wurde, da machte der Zusammenschluss kleinerer Konsumgenossenschaften zur die gesamte Schweiz abdeckenden Selbsthilfeorganisation sehr viel Sinn. Im Laufe dieses Jahres werden wir noch Gelegenheit haben, auf die Bedeutung und die Leistung von Coop Schweiz aufmerksam zu machen. Im Juni wird das Coop-Jubiläum in Basel seinen Höhepunkt haben. Auch den Beginn des Jubiläumsjahres hat Coop Schweiz mit einer sehr sinnvollen Tat gekennzeichnet: Sie hat ihr Bildungszentrum in Muttenz bei Basel erweitert. Edith Nobel-Rüefli, Direktorin Coop Schweiz und Präsidentin des Stiftungsrates des Bildungszentrums, erinnerte an die Geschichte der Bildungsstätte, die 1956 ihren Betrieb aufnahm und 1973 durch die Aula erweitert wurde. 1987/88 kam ein neuer Gästetrakt mit 37 Zimmern und 64 Betten dazu. (Mit den vielleicht einigen Teilnehmern an Kursen bekannten und nicht gerade beliebten Dreierzimmern ist es jetzt vorbei).Nun sind durch modernste Ausrüstung optimale Schulungsmöglichkeiten gegeben. Besonders beeindruckend für den Laien: Das Computer-Selbstlernprogramm, in welchem Coop-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter schrittweise und sinnvoll in ihrer beruflichen Ausbildung weitergebracht werden. „Wir“Gefühl stärken. (…).
Arnold Isler.
SEV-Zeitung, 25.1.1990.
Personen > Isler Arnold. Coop. Jubiläum. SEV-Zeitung, 1990-01-25.
Ganzer Text
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