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06.06.2017
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Schweiz
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Garanto Personen VPOD Schweiz
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Heidi Rebsamen
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Bundespersonal Lohnsystem Volltext
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Rauer Kampf gegen kalten Abbau. Erhöhung des Frühpensionsalters für Grenzwächter, massive Senkung der Pensionskassenrenten, Neuregelung bei der Überbrückungsrente und Anpassungen beim Lohnsystem verheissen keinen leichten Sommer. In den kommenden Wochen wird über Stossrichtungen entschieden. Es drohen Entscheide, bei welchen Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen hingenommen werden müssen. Im Moment diskutiert der Bundesrat eine Anpassung des Altersrücktritts bei den besonderen Personalkategorien. Davon betroffen sind insbesondere die Grenzwächter. Die Frühpensionierung soll um weitere 2 Jahre von 60 auf 62 heraufgesetzt werden. Das ist für Garanto ein „no go“! BR Maurer hat anlässlich der Gesprächsrunde vom 15.02.2017 Verständnis für diese Haltung ausgedrückt. Aber er macht die Mehrheit im Bundesrat nicht aus. Deshalb haben die Bundespersonalverbände jedem einzelnen Bundesrat einen Brief zugestellt, um unsere Argumente zu erläutern. Garanto und die VGB haben in der Ämterkonsultation diese Haltung bekräftigt und Unverständnis darüber geäussert, dass, noch bevor die Erhöhung des Altersrücktritts von 58 auf 60 auf den 1.1.2018 erfolgt, bereits eine weitere Erhöhung diskutiert wird. Im Moment läuft das Lobbying mit einzelnen Bundesräten intensiv. Anpassungen beim Lohnsystem. Ende April haben die Verhandlungen mit dem EFD über die Anpassungen des Lohnsystems begonnen. Es liegen verschiedene Varianten vor. Dabei geht es um die Ausgestaltung (…). VPOD / Heidi Rebsamen.
Garanto, 6.6.2017.
Garanto > Bundespersonal. Lohnsystem. Garanto, 2017-06-06.
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18.05.2017
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Schweiz
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Garanto Personen VPOD Schweiz
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Heidi Rebsamen
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Bundespersonal Lohnsystem Volltext
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Das Lohnsystem des Bundes. muss wieder gerechter und transparenter werden. Bei der Lohnentwicklung, den Ortszulagen und den Prämien sieht der Bundesrat Handlungsbedarf im Lohnsystem des Bundes. Die Gewerkschaften bieten zu Verbesserungen Hand, wollen eine weitere Umverteilung von unten nach oben aber nicht hinnehmen. Im Auftrag der Finanzkommission des Nationalrates hat der Bundesrat das Lohnsystem der Bundesverwaltung extern überprüfen lassen. Aufgrund dieser Untersuchung kommt er zum Schluss, dass das Lohnsystem angemessen ist. Diese Ansicht teilen die in der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) zusammengefassten Verbände PVB, Garanto, PV Fedpol und VPOD nur in der Theorie. Aus Gewerkschaftssicht haben die Massnahmen der letzten Jahre das System intransparent gemacht und aus dem Lot gebracht. Kritik bestätigt. Auch der Bericht zeigt klar auf, dass die Halbierung der Lohnentwicklung ab Januar 2016 die Gleichbehandlung der Bundesangestellten in Frage stellt und die Konkurrenzfähigkeit des Bundes auf dem Arbeitsmarkt beeinträchtigt. Wir sehen uns in der Kritik bestätigt und fordern die Rückkehr zu einer höheren Lohnentwicklung. Garanto hält es nach wie vor für problematisch, die Personalbeurteilung mit der Lohnentwicklung zu koppeln. Auf diese Weise wird eine echte Auseinandersetzung über Stärken und Schwächen vereitelt, der Dialog gerät zu einer beidseits berechnenden Kalkulation ("Worüber rede ich, was behalte ich für mich, (…). VGB, VPOD, Heidi Rebsamen.
Garanto, 18.5.2017.
Garanto > Bundespersonal. Lohnsystem. Garanto, 2017-05-18.
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26.01.2017
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Schweiz
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Bundespersonalverband VPOD Schweiz
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Bundespersonal Lohnsystem Volltext
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Kein weiterer Pfusch beim Lohnsystem des Bundes. Der VPOD ist gegen einen Ausbau von Prämien zulasten des Fixlohns. Solche Mechanismen stärken diejenigen, die eh gut verdienen: Kader, Männer... Der Bundesrat sieht Handlungsbedarf beim Lohnsystem. Okay, sagt der VPOD. Aber wenn korrigiert wird, dann soll damit keine Umverteilung von unten nach oben verbunden sein! Die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal verlangt, dass für Korrekturen genügend finanzielle Mittel bereitgestellt werden und dass nicht einmal mehr die Oberen profitieren, während die Unteren leer ausgehen. Ein externer Bericht bestätigt die Kritik der Personalverbände, dass die bestehende Lohnentwicklung ungut ist und Verbesserungen erfordert. Finanzdepartement über die Änderung des Lohnsystems einbringen. Aus VPOD-Sicht ist klar: Die Konkurrenzfähigkeit des Bundes auf dem Arbeitsmarkt hat durch die Halbierung der Lohnentwicklung ab Januar 2016 schwer gelitten. Das muss korrigiert werden. Nicht einverstanden ist der VPOD mit der pauschalen Kritik am Ortszuschlag. Der Bericht hält die Liste mit 13 Stufen für veraltet. Für den VPOD gibt es aber gute Gründe für Lohnabstufungen aufgrund unterschiedlicher Lebenshaltungskosten. Sollte die Ortszulage tatsächlich abgeschafft werden, muss sie voll in den Lohn eingebaut werden. (…).
VPOD, 26.1.2017.
VPOD > Bundespersonal. Lohnsystem. VPOD Schweiz, 2017-01-26.
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01.07.2016
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Schweiz
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Post Syndicom
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Lohnsystem Volltext
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Grosse Probleme beim Lohnsystem der Post. In der aktuellen Zeitung von Syndicom werden grosse Probleme beim Lohnsystem der Post thematisiert. Diese gehen von mangelnder Kommunikation bis hin zum Verdacht auf Verletzungen des GAV. Das angepasste Lohnsystem wurde im April 2016 erstmals angewendet. In einer Umfrage sind 88% der Leute nicht zufrieden und das hat seine Gründe: • Das Lohnsystem wurde offensichtlich nur mangelhaft erklärt. Die Umsetzung war teilweise willkürlich. Die Summe die für Lohnerhöhungen verwendet wurde, entspricht unserer Einschätzung nach nicht der im GAV vereinbarten Höhe, da seitens der Post eine falsche Berechnungsgrundlage verwendet wurde. Sollte das zutreffen, entgingen den Angestellten Lohnerhöhungen in Millionenhöhe. Syndicom fordert deshalb: Es ist unmittelbar ein gemeinsames Controlling zu starten, ob die Bemessungskriterien überall fair angewandt wurden. Die Controlling Instrumente müssen mit den Sozialpartnern ausgehandelt werden. Sollten tatsächlich Lohnerhöhungen vorenthalten worden sein, dann muss die Differenz nachträglich ausbezahlt werden. Die Details zur Problematik und die Umfrage findet man im Zeitungsartikel
Syndicom Post, 1.7.2016.
Syndicom > Post. Lohnsysteme. Syndicom, 2016-07-01.
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01.03.2016
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Schweiz
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Löhne Personen VPOD-Magazin
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Stefan Giger
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Lohnkürzungen Lohnsystem Volltext
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Die öffentlichen Lohnsysteme haben sich auseinanderentwickelt und vom Markt entfernt. Null ist nicht immer null. Nullrunde. 0,5 Prozent individuell. 1 Prozent individuell. Generelle Kürzung. So und ähnlich liest sich die Lohnrunde 2016 in den Kantonen. Doch die schieren Zahlen sind interpretationsbedürftig. Im Normalfall spiegeln die Löhne die wachsende Berufserfahrung. Und das ist gut so. Der Staat als Arbeitgeber ist durch die Verfassung zur Gleichbehandlung verpflichtet. Er reglementiert deshalb die Lohnentwicklung seiner Angestellten durch Gesetze. Jeder Funktion wird eine Lohnklasse zugewiesen. Und innerhalb jeder Lohnklasse wurde traditionell der Lohnaufstieg in Form von Erfahrungsstufen festgelegt. Praktisch alle Lohnsysteme enthielten die Einschränkung, dass bei ungenügender Leistung der Stufenanstieg verweigert werden kann. Nur noch „individuell“. In den letzten Jahren haben Parlamente immer wieder diesen Lohnaufstieg attackiert und das Bild der verwöhnten Beamtinnen und Beamten gemalt. In vielen öffentlichen Lohnsystemen wurde der Stufenanstieg abgeschafft; stattdessen installierte man „Lohnbänder“ und einen sogenannten Leistungslohn. Zwar soll es - so die Aussage der Politik - immer noch einen Erfahrungsaufstieg geben. Aber dieser sei nur für gute oder sehr gute Leistung zu gewähren. Die jährlichen Gespräche zwischen Vorgesetzten und Unterstellten drehen sich seither schwergewichtig um die Frage, ob es mehr Lohn gibt und wenn ja, wieviel. Die Angestellten, welche in der Lohn-Endposition in Rente gehen, werden ersetzt durch jüngere Mitarbeitende, die zu einem tieferen Lohn eingestellt werden. (…). Stefan Giger.
VPOD-Magazin, März 2016.
VPOD-Magazin > Löhne. Lohnsysteme. VPOD-Magazin, 2016-03-01
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15.05.2015
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Schweiz
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Löhne Personen Swisscom Syndicom-Zeitung
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Franz Schori
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Lohnsystem Swisscom Volltext
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Lohnsystem „Claire“ schafft Klarheit. Seit Jahren verlangte Syndicom von Swisscom mehr Transparenz bei der Einreihung der Mitarbeitenden. Mit der Lohnharmonisierung unter dem Projektnamen „Claire“ erfüllte Swisscom diese Forderung per 1. April 2015. Die Überführung ins neue Lohnsystem erfolgte mit wenigen Ausnahmen problemlos. Bis anhin wussten die meisten Swisscom-Mitarbeitenden nicht, auf welcher Basis sie eingereiht waren und wo sie im Lohnband standen. So erfuhren in der Vergangenheit viele erst dann, dass sie über dem Lohnband lagen, wenn sie von der sozialpartnerschaftlich verhandelten Lohnerhöhung kaum profitieren konnten. Andere fragten sich, warum die Bürokollegin deutlich mehr oder weniger verdiente als sie, obwohl diese doch dieselbe Arbeit leistete. Völlig unklar war technischen Mitarbeitenden, warum dieselbe Arbeit bei der einen Organisationseinheit tausend Franken im Monat mehr oder weniger wert war als bei der anderen Organisationseinheit von Swisscom. Fehlende Transparenz und offensichtliche Ungerechtigkeiten führten dazu, dass Swisscom auf Druck von Syndicom hin eine Lohnharmonisierung anging. Der Projektname war Programm: „Claire“ verschaffte Klarheit und Klarsicht für alle. Sozialverträgliche Umsetzung. (…).
Franz Schori, Fachsekretär Telecom/Tl. Syndicom-Zeitung, 15.5.2015.
Personen > Schori Franz. Syndicom. Löhne. Syndicom-Zeitung, 15.5.2015.
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09.10.2014
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Schweiz
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Löhne SBB SEV-Zeitung
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Lohnsystem Volltext
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SBB lässt Lohnsystem als diskriminierungsfrei zertifizieren - für 300‘000 Franken. Junge nicht gegen Alte ausspielen. Der Berater, der das SBB-Lohnsystem zertifiziert, sagte im Fernsehen, Frauen und Männer würden praktisch gleich entlöhnt, aber ältere Mitarbeitende „zum Teil überzahlt - auf Kosten der jüngeren“: eine gewagte Aussage! Unter dem Titel „Was ist ein fairer Lohn?“ informierte die TV-Sendung „Eco“ am 29. September über die bei der SBB laufende Zertifizierung des Lohnsystems. Personalchef Markus Jordi hat den Auftrag für 300‘000 Franken an die Klingler Consultants AG vergeben. Deren Geschäftsführer Urs Klingler arbeitete früher im Personalwesen von Grossunternehmen. Seit zwei Iahten stellt er Zertifikate für nicht diskriminierende Lohnsysteme aus. Es gibt überhaupt keine Berechtigung, dass man Alter, Geschlecht oder Nationalität im Lohn berücksichtigt, weil man den Lohn dafür bekommt, was man macht“, sagt Klingler in „Eco“. Früher sei man davon ausgegangen, dass der Lohn mit zunehmenden Dienstjahren steige, „heute ist die Welt einfach flexibler und von daher kann man solche Versprechen mit so getakteten Lohnsystemen nicht mehr erfüllen.“ Klinglers definitive Auswertung von rund 28‘000 Lohndatensätzen soll spätestens Anfang November vorliegen, doch zwei Befunde machte er in „Eco“ bereits publik: (…).
SEV-Zeitung, 9.10.2014.
SEV-Zeitung > SBB. Lohnsystem. SEV-Zeitung, 9.10.2014.
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29.08.2014
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Schweiz
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Löhne Personen Swisscom Syndicom-Zeitung
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Sébastien Bourquin Franz Schori
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Interview Lohnsystem Volltext
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Fragen zur Lohnsystematik bei Swisscom. Swisscom-Mitarbeitende monierten Unklarheiten bezüglich ihrer Einreihung und der Lohnerhöhungen. Darum organisierte der Firmenvorstand Swisscom ITS zusammen mit Syndicom eine Veranstaltung zu den Performance- und Lohngesprächen. Solche Versammlungen sollten Schule machen, findet Sebastien Bourquin, Präsident des Firmenvorstands Swisscom ITS. Syndicom: Der Firmenvorstand Swisscom IT Services hat am 2. Juli in Ittigen erstmals eine Info-Veranstaltung durchgeführt. Warum habt ihr das Thema „Mein Lohn nach ‚My Performances‘ gewählt? Sébastien Bourquin: Diesen April wurde die jährliche Lohnerhöhung erstmals gemäss der Position der Angestellten im Lohnband und nach der individuellen Leistung bemessen. Dieser Systemwechsel führte zu vielen Fragen unter den Mitarbeitenden, insbesondere weil die verwendeten Kriterien nicht sehr transparent kommuniziert wurden. Mit unserer gemeinsamen Info-Veranstaltung wollten wir die Mechanik des Systems erklären. Gleichzeitig wollten wir aber auch herausfinden, ob das System wie geplant umgesetzt worden ist. Wie haben die KollegInnen reagiert? Welche Fragen kamen zur Sprache? (…). Franz Schori, Interview.
Syndicom-Zeitung, 29.8.2014.
Syndicom-Zeitung > Swisscom. Lohnsystem. Veranstaltung. Syndicom-Zeitung, 29.8.2014.
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29.11.2011
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Schweiz
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Löhne Personen SBB SEV Schweiz
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Markus Fischer Giorgio Tuti
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Lohnsystem SBB Volltext
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Erste GAV-Konferenz
nach der Einführung des neuen SBB-Lohnsystems. Was bei Toco falsch lief, ist zu
korrigieren. Unbrauchbare oder gar noch immer fehlende Stellenbeschriebe,
fragliche Zuordnungen, überforderte HR-Leute und Vorgesetzte: Das Feedback der
Delegierten zum neuen Lohnsystem fiel sehr kritisch aus. Sie erwarten nun zügig
Korrekturen, damit beim Personal die Motivation nicht in den Keller fällt. Auch
in den Industriewerken sind viele Handwerker von Garantien betroffen. Besonders
schlecht kamen bei den 107 Delegierten die oberen Chefs weg, die die Arbeit
ihrer Untergebenen so wenig zu kennen scheinen, dass sie den HR-Leuten ungenaue
oder falsche Angaben lieferten, die dann „einfach abgetöggelt wurden“, wie ein
Delegierter sagte. So entstanden allzu oft unbrauchbare Stellenbeschriebe,
womit auch die Grundlage für eine korrekte Zuordnung fehlte. Für
SEV-Vizepräsident Manuel Avallone ist klar, dass die bei der Toco-Umsetzung
geschehenen Fehler unbedingt korrigiert werden müssen, „auch wenn es lange
dauert. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe.“ Gewisse Stellenbeschriebe sind
aufgrund von Eingaben oder SEV-Interventionen bereits überarbeitet worden, bei
anderen braucht es mehr Zeit und Stehvermögen. Für bestimmte Stellenbeschriebe
sind die fehlenden Übersetzungen auf Französisch und Italienisch inzwischen
nachgeliefert worden. Markus Fischer. SEV, 29.11.2011.
SEV > Lohnsystem.
SBB. SEV. 2011-11-29.
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01.03.2007
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Schweiz
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Drehscheibe Löhne Personen
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Urs Loppacher
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Lohnsystem
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Teilrevision des Lohnsystems. Auch auf die Lehrpersonen wird die Teilrevision des Lohnsystems Auswirkungen haben, insbesondere, wenn wie beabsichtigt, die Leistungslohnelemente verstärkt werden sollen und der ordentliche Stufenanstieg abgeschafft werden soll. Uns stehen in der Lohnfrage harte Auseinandersetzungen bevor. Dieses Jahr geht es z.B. darum, den gesetzlich vorgeschriebenen ordentlichen Stufenanstieg zu verteidigen und endlich wieder durchzusetzen. Und es geht darum, ein einigermassen gerechtes und transparentes kantonales Lohnsystem zu verteidigen. Urs Loppacher. Drehscheibe VPOD Lehrberufe Nr. 1, März 2007
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14.01.1994
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Sursee
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Calida AG Öffentlicher Dienst, Der Personen
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Pepo Hofstetter
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Calida AG Lohnsystem Volltext
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Das umstrittene Lohnsystem wird korrigiert. 1:0 für Calida-Näherinnen. Die Calida-Arbeiterinnen in Sursee können einen ersten Erfolg verbuchen: Die Geschäftsleitung der Wäscheherstellerin hat bekanntgegeben, dass sie das umstrittene Lohnsystem zugunsten der Näherinnen korrigiert. Der Bruttogrundlohn für die Arbeiterinnen wird rückwirkend ab Mitte November um 200 Franken auf 1‘834 Franken erhöht. Beim Prämiensystem soll die Einzelleistung wieder stärker bewertet werden als die Gruppenleistung. Die schwächsten Arbeiterinnen sollen ganz aus dem Gruppenakkord herausgenommen werden. Das Lohnsystem war in Sursee Anfang 1993 zusammen mit einer neuen Arbeitsorganisation (Just-in-Time) eingeführt worden. Es hatte für viele der 240 Näherinnen zu teilweise erheblichen Lohneinbussen und unzumutbaren Stresssituationen geführt. Im Betrieb hatte sich deshalb starke Opposition geregt, und Ende November kam es gar zu einem kleinen Streik (siehe VPOD-Zeitung vom 10. Dezember 1993). Grundsätzlich will die Firmenleitung aber an der neuen, in Arbeitsinseln organisierten Produktionsform festhalten. Auch die neue Ferienregelung, die sehr umstritten ist, weil sie längere Ferien in den Sommermonaten verbietet, soll 1994 durchgezogen werden. (…).
Peppo Hofstetter.
Der öffentliche Dienst, 14.1.1994.
Personen > Hofstetter Peppo. Calida AG. Lohnsystem. OeD, 1994-01-14.
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