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03.03.2018
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BE Kanton
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GKB Initiativen Bern
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Antrag Einheitskrankenkasse Volltext
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Antrag des Vorstandes GKB an die Delegiertenversammlung des GKB vom 3. März 2018: Der GKB wird beauftragt zuhanden des Kongresses des SGB folgenden Antrag zu stellen: Der SGB wird beauftragt die Lancierung einer Volksinitiative zur Einführung einer Einheitskrankenkasse zu prüfen. Zur Begründung: Die Prämien bei den Krankenkassen steigen ungebrochen. Der Leistungskatalog im obligatorischen Bereich der Krankenkassen ist für alle Kassen gleich. Die Kassen investieren trotzdem umfangreiche Mittel in die Werbung, denn die obligatorischen Versicherungen dienen als Zugang zum finanziell lukrativen Markt der Zusatzversicherungen. Zudem führt eine Vielzahl von Krankenkassen zu aufgeblähten Verwaltungsstrukturen. Die Führungsorgane lassen sich zumeist sehr gut bezahlen. Auch haben sie erhebliche Bedürfnisse bezüglich Repräsentation ihrer Kassen, was sich in teuren architektonischen Lösungen bei ihren Verwaltungssitzen niederschlägt. Demgegenüber käme eine Einheitskrankenkasse weitqehend ohne Werbung und mit einem deutlich reduzierten Verwaltungsaufwand aus. Die so eingesparten Mittel kämen den Versicherten zugute. (…).
GKB, 3.3.2018.
GKB > Eheitskrakenkasse. Antrag Vorstand. DV GKB, 2018-03-03.
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03.03.2018
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BE Kanton
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GKB
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DV Einheitskrankenkasse Volltext
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Antrag des Vorstandes GKB an die Delegiertenversammlung des GKB vom 3. März 2018. Der GKB wird beauftragt zuhanden des Kongresses des SGB folgenden Antrag zu stellen: Der SGB wird beauftragt die Lancierung einer Volksinitiative zur Einführung einer Einheitskrankenkasse zu prüfen. Zur Begründung: Die Prämien bei den Krankenkassen steigen ungebrochen. Der Leistungskatalog im obligatorischen Bereich der Krankenkassen ist für alle Kassen gleich. Die Kassen investieren trotzdem umfangreiche Mittel in die Werbung, denn die obligatorischen Versicherungen dienen als Zugang zum finanziell lukrativen Markt der Zusatzversicherungen. Zudem führt eine Vielzahl von Krankenkassen zu aufgeblähten Verwaltungsstrukturen. Die Führungsorgane lassen sich zumeist sehr gut bezahlen. Auch haben sie erhebliche Bedürfnisse bezüglich Repräsentation ihrer Kassen, was sich in teuren architektonischen Lösungen bei ihren Verwaltungssitzen niederschlägt. Demgegenüber käme eine Einheitskrankenkasse weitqehend ohne Werbung und mit einem deutlich reduzierten Verwaltungsaufwand aus. Die so eingesparten Mittel kämen den Versicherten zugute. Zuletzt wurde eine Einheitskasse in einer Volksabstimmung vom September 2014 abgelehnt. Angesichts der angespannten Situation ist ein weiterer Vorstoss dringend notwendig. (…).
GKB, 3.3.2018.
GKB > Einheitskrakenkasse. Antrag Vorstand. DV GKB, 2018-03-03.
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02.10.2014
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JU Kanton
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Krankversicherungen Personen WOZ
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Adrian Riklin
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Jura bringt die bessere Einheitskasse. Auch dieser fortschrittliche Impuls kommt aus dem Jura: die Initiative für eine kantonale Einheitskasse. Nicht so ein dünner Brei, wie er am letzten Wochenende den Bundesbach runtergegangen ist, sondern eine richtige kleine Revolution - eine Kasse, die beinhaltet, was die sozialdemokratische Partei angesichts realpolitischer Umstände gar nicht mehr zu fordern wagt: einkommensabhängige Prämien. Auch wenn die bürgerliche Mehrheit kurz vor dem Abstimmungssonntag ein schadensbegrenzendes Aufsichtsgesetz gestattet hat, die Hauptübel bleiben: ungerechte Prämien, menschenverachtende Risikoselektion, unlautere Geschäftsprinzipien. Vor allem in der Westschweiz, wo sich die Stimmbevölkerung in vier von sechs Kantonen für die Initiative ausgesprochen hat, wird nun die Idee von regionalen Einheitskassen umso stärkeren Auftrieb erhalten. Schon im November soll die Standesinitiative des Kantons Jura in der Gesundheitskommission des Ständerats behandelt werden. Bereits kündigte der Waadtländer Nationalrat Christian van Singer Vorstösse für, die kommende Session an. (…).
Adrian Riklin.
WOZ, 2.10.2014.
WOZ > Einheitskrankenkasse. Kanton Jura. WOZ, 2.10.2014.
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28.09.2014
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Krankversicherungen Personen SGB
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Thomas Zimmermann
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Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
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Mit Ausbau der Prämienverbilligungen Haushalte entlasten. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist enttäuscht über die Ablehnung der öffentlichen Krankenkasse. Damit wurde eine Chance verpasst, in der Krankenversicherung unnötige Werbe- und Marketingkosten zu unterbinden und den absurden Wettbewerb um gute Risiken zu beenden. Die Krankenkassenprämien sind in der Vergangenheit deutlich stärker gestiegen als die Einkommen. Das belastet die Haushalte. Betroffen sind vor allem Menschen mit mittleren Einkommen, umso mehr als in den letzten Jahren viele Kantone im Rahmen ihrer Sparpakete begonnen haben, die Prämienverbilligungen zu senken. Diesen Trend will der SGB brechen. Er fordert einen deutlichen Ausbau der Prämienverbilligungen. Erfreut nimmt der SGB von der Ablehnung der Mehrwertsteuer-Initiative von Gastrosuisse Kenntnis. Damit konnten steigende Preise für Lebensmittel verhindert und die Gefahr von Steuerausfällen abgewehrt werden. (…). Thomas Zimmermann.
SGB, 28.9.2014.
SGB > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. SGB, 2014-09-28.
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28.09.2014
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Krankversicherungen Personen VPOD Schweiz
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Christoph Schlatter
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Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
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Ernüchternd wenig Zustimmung zur öffentlichen Krankenkasse. Eine - ländliche und deutschschweizerisch geprägte - Mehrheit will am System des „Wettbewerbs“ in der Grundversicherung nicht rütteln und lehnt die Initiative für eine öffentliche Krankenkasse ab. Der VPOD bedauert diesen Volksentscheid. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hätten es in der Hand gehabt, zahlreiche Probleme des heutigen Kassendschungels zu lösen, von der unwürdigen Jagd auf die „guten Risiken“ einschliesslich Telefonterror über die unterschiedliche Kulanz bei der Off-Label-Medikation bis hin zur Bürokratie des jährlichen Kassenwechsel-Rituals. Erschütternd ist auch der diesmal sehr ausgeprägte Röstigraben. In der Westschweiz ist das Misstrauen gegenüber dem bestehenden Gesundheitswesen erheblich; diese Kundgebung darf nicht ignoriert werden. Immerhin war die Initiative nicht nutzlos. Ohne den von ihr generierten Druck wäre die Aufsicht über die Krankenkassen nicht verbessert worden, und es wäre von den zu viel vereinnahmten Prämien gar nichts zurückgeflossen. Auch das Thema Risikoausgleich bleibt auf dem Tisch. Das (vor allem auch in seiner Deutlichkeit) erfreulichste Abstimmungsergebnis des Wochenendes kommt aber aus dem Kanton Schwyz. Dort hat eine sehr komfortable Mehrheit einer Steuererhöhung für die Reichsten zugestimmt. (…).Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 28.9.2014.
VPOD Schweiz > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. VPOD, 2014-09-28.
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25.09.2014
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Personen WOZ
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Adrian Riklin
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Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
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„Für eine öffentliche Krankenkasse“. Ein Ja für das gesündere Übel. Noch vor wenigen Monaten hiess es, dass „junge, gesunde Männer“ besonders attraktiv seien - zumindest für Krankenkassen auf der Suche nach lukrativen Kunden. Und nun sind es auf einmal Frauen über 55, die besonders „attraktiv“ sind - vorzugsweise solche, die im vergangenen Jahr mindestens drei Nächte in einem Spital verbrachten. Schon erstaunlich, was für Kräfte eine Initiative wie diejenige „Für eine öffentliche Krankenkasse“ auslösen kann. Da interessieren sich Scharen von bürgerlichen Politikerlnnen plötzlich brennend für eine bessere Behandlung von Frauen im reiferen Alter. Als ginge es ihnen um das Wohl dieser Menschen und nicht um das, was die eigentliche Triebfeder ihrer Kehrtwende ist: mit allen nur erdenklichen Mitteln zu verhindern, dass die obligatorische Krankenkasse eine öffentliche Angelegenheit wird. Der Abstimmungskampf war von Anfang an ein taktisches Spiel beider Seiten. (…). Adrian Riklin.
WOZ, 25.9.2014.
WOZ > Einheitskrankenkasse. WOZ, 2014-09-25.
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18.09.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen Work
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Marie-Josée Kuhn
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Banken Einheitskrankenkasse Volltext
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Glaubt irgendwer? Glaubt irgendwer, die Banken könnten sich selber regulieren? Längst nicht mehr. Einer, der den Finanzplatz besser kennt als die meisten, fordert deshalb, wir müssten die erdrückende Bankenmacht dringend brechen. Es ist der Zürcher Bankenprofessor Marc Chesney. Er hat ein scharfes und mutiges Plädoyer zur Rückgewinnung der Demokratie geschrieben und sagt von sich: „Ich bin nicht bei einer Grossbank angestellt, ich werde vom Steuerzahler bezahlt“. Glaubt irgendwer, die Krankenkassen könnten sich selber regulieren? Die Abzockerlöhne ihrer Chefs und die Pölsterli-Pösteli ihrer Verwaltungsräte? Die lästigen Werbeanrufe und die unsinnigen Werbebudgets? Längst nicht mehr. Doch halt: Die Mehrheit in National- und Ständerat glaubt es tatsächlich. Allen voran die Kässeler-Lobbyisten. Zum Beispiel SVP-Fuhrhalter Ulrich Giezendanner oder CVP-Kauffrau Ida Glanzmann. Beide sitzen sie im Verwaltungsrat einer Krankenkasse. Giezendanner bei der KPT und Glanzmann bei der Krankenkasse Luzerner Hinterland. Und beide haben sie dafür gestimmt, dass die Kassen die Löhne ihrer Verwaltungsräte auch weiterhin vernebeln dürfen. Und keine Namen nennen müssen. Offenbar fühlen Giezendanner & Glanzmann sich eher weniger uns Krankenkassenprämien-Zahlenden verpflichtet, sondern eher der Kassen-Lobby, die sie füttert. Und nicht nur sie. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 18.9.2014.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Einheitskrankenkasse. Work online, 2014-09-18.
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18.09.2014
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Schweiz
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Grün-liberale Partei Personen Work
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Ralph Hug
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Einheitskrankenkasse GLP Volltext
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GLP-Politikerin Margrit Kessler kämpft gegen die Einheitskasse: Patientenschü̈tzerin wird Krankenkassenschü̈tzerin. Sie vertrete die Patienteninteressen, behauptet GLP-Politikerin Margrit Kessler gerne. Derzeit vertritt sie aber vor allem die Interessen der Krankenkassen. Die grünliberale Nationalrätin aus dem sanktgallischen Altstätten ist im Abstimmungskampf als Gegnerin der Einheitskasse nicht zu übersehen. Für das Gegenkomitee Alliance Santé prangt die Patientenschützerin auf grossen Inseraten. Mit dem Slogan: „Leistungskürzungen zu Lasten der Patienten? - Nein zur Einheitskasse!“ suggeriert Kessler, eine Einheitskasse beschere den Versicherten einen Abbau. Doch das ist reine Spekulation, denn eine Einheitskasse müsste den gesetzlichen Auftrag der Grundversorgung ebenso erfüllen wie die privaten Versicherer. Kesslers Behauptung vom Leistungsabbau ist deshalb nicht nur spekulativ, sondern auch tendenziös. Trotzdem bekräftigt Kessler gegenüber Work: „Ich bin überzeugt, dass es zu Kürzungen kommen würde. Ich habe den Spruch sogar selber kreiert.“ Patientenschützerin Kessler fungiert als Krankenkassenschützerin.Auch ist Kessler grad mit ihrer ganzen Stiftung SPO Patientenschutz der Alliance Santé beigetreten. In den Mitgliederblättern von Kassen wie Visana und ÖKK tritt die Politikerin ebenfalls auf. Als „engagierte Kämpferin“ und Warnerin vor der Einheitskasse. (…). Ralph Hug.
Work online, 18.9.2014.
Personen > Hug Ralph. Einheitskrankenkasse. GLP. Work, 2014-09-18.
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11.09.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen SGB
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Christina Werder
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Den unnützen Wettbewerb beenden. Am 28. September Ja zur öffentlichen Krankenkasse. Können Sie auch ein Lied singen von aufdringlichen Anrufern, die Sie zum Wechsel der Krankenkasse überreden wollen? Oder sind Sie schon älter, vielleicht gar chronisch krank? Dann wissen Sie, wie Kassen versuchen, Sie vom Eintritt abzuhalten, mit Schikanen und unfairen Tricks. Wenn zum Beispiel die versprochene Offerte einfach nie eintrifft. Viele Krankenkassen bieten heute gewissen Kundinnen und Kunden bei Offertanfragen systematisch einen schlechteren Service. Abwimmeln oder Telefonterror sind die Kehrseite derselben Medaille: Die Kassen wollen keine „schlechten“ und kämpfen um die „guten Risiken“. Denn in der Grundversorgung müssen alle Kassen die gleichen Leistungen versichern. Das schreibt das Gesetz vor. Für die Kassen gibt es nur zwei Möglichkeiten, Kosten zu sparen: Entweder bessere und gut koordinierte Behandlungen insbesondere für chronisch Kranke oder aber die Jagd auf die „guten Risiken“. Die Kassen setzen vor allem auf die zweite Möglichkeit. Indem sie den anderen Kassen junge und gesunde Versicherte abjagen und alte und kranke Versicherte zuschieben, versuchen sie sich eine profitablere Kostenstruktur zu schaffen. Wer mehr Junge und Gesunde versichert, hat tiefere Kosten, kann die Prämien senken und so noch mehr „gute Risiken“ anziehen. Und sichert sich gleichzeitig interessante Kundschaft für die profitablen Zusatzversicherungen. (…). Christina Werder.
SGB, 11.9.2014.
Personen > Werder Christina. Einheitskrankenkasse. SGB, 11.9.2014.
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05.09.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen Work
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Ralph Hug
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Arbeitsplätze Einheitskrankenkasse Stellenabbau Volltext
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Mit dem Wechsel zur Einheitskasse: Weg frei für bessere Jobs! Die Initiative für eine öffentliche Krankenkasse koste Arbeitsplätze. Sagen die Gegner. Stimmt. Doch es entstehen auch neue Jobs. Nützlichere. Heute existieren über 60 Krankenkassen mit rund 12‘500 Beschäftigten. Was passiert, beim Systemwechsel von den vielen privaten zu einer öffentlichen Kasse? Befürworter wie Gegner der Vorlage rechnen mit einem Stellenabbau. Die Berner Gesundheitsökonomin Anna Sax spricht in einem Gutachten für die SP von 2250 wegfallenden Stellen, vor allem in der Akquisition und im Marketing. Die Gegner der Initiative sprechen von 2800 Stellen. Ihre Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften rechnet mit dem Wegfall sämtlicher Innen- und Aussendienstmitarbeitenden in den Vertriebsagenturen. Dennoch bliebe der Grossteil der Jobs erhalten. Logisch: Die Versicherten müssen ja weiterhin im gleichen Umfang administriert werden. Umorientieren müssten sich vor allem Makler, Marketingleute, Werber und Gestalter von Krankenkassenmagazinen sowie die dazugehörige Administration. Und etliche hochbezahlte Chefs mit einer halben Million Franken Jahressalär sowie ihr Anhang in den oft aufgeblähten Teppichetagen. Sie alle braucht es bei einer öffentlichen Krankenkasse nicht mehr. Ist das schlimm? (…). Ralph Hug.
Work, 5.9.2014.
Personen > Hug Ralph. Einheitskrankenkasse. Arbeitsstellen. Work, 2014-09-05.
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04.09.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Work
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Einheitskrankenkasse Interview Volltext
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„Schlimmer kann es nicht werden“. Gut 60 private oder eine öffentliche Kasse für die Grundversorgung? Für Orthopädin Regula Wiesmann ist der Fall sonnenklar. Sie stimmt am 28. September Ja. Work: Im Abstimmungskampf malen die Gegner der Einheitskasse einen anonymen Moloch an die Wand. Befürchten Sie das auch? Regula Wiesmann: Eine Gegenfrage: Wer sagt denn, dass es so viel anders werde als heute? Was meinen Sie damit? Der Vorwurf ist ja, dass eine Einheitskasse träger sei als die vielen Privatkassen. Doch meine Erfahrung ist anders. Ich baue im Moment meine eigene Praxis auf. Alle Bewilligungen waren vorhanden, es fehlte mir nur noch die Abrechnungsnummer des Krankenkassenverbands Santésuisse, damit ich mit den Kassen abrechnen kann. Ich wartete vier Monate und hatte immer noch keine Nummer. Haben Sie nicht reklamiert? Doch, mehrfach. Schliesslich platzte mir der Kragen, und ich übergab die Sache meinem Anwalt. Zwei Tage später kam die Nummer. Was schliessen Sie daraus? (…).
Work online, 4.9.2014.
Work > Einheitskrankenkasse. Interview Regula Wiesmann. Work, 4.9.2014.
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01.09.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen VPOD-Magazin
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Ursula Näf
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Einheitskrankenkasse Prämien Volltext
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Patienten- wie Ärzteschaft profitieren von einem Ja zur öffentlichen Krankenkasse. Ende der Jagdsaison. Am 28. September wird über eine öffentliche Krankenkasse abgestimmt. Der VPOD gehört zu den Trägern der Initiative, denn das Gesundheitspersonal leidet unter dem heutigen Zustand, bei dem 61 Kassen sich vor allem der Jagd auf die besten Risiken widmen - auf dem Rücken der Kranken. Ein ja würde vieles zum Guten wenden. Die Volksinitiative „für eine öffentliche Krankenkasse“ kommt am 28. September zur Abstimmung. Sie will die privaten Krankenkassen durch eine einheitliche öffentlich-rechtliche mit kantonalen Agenturen ersetzen. Die öffentliche Kasse übernimmt die Grundversicherung, bei den Zusatzversicherungen ändert nichts. Kinderprämien, Franchisen-Rabatte und die freie Arztwahl bleiben bestehen. Im Trägerverein sind über 20 Patienten-Organisationen, Parteien, Berufsfach- und Branchenverbände sowie Gesundheitsorganisationen und Gewerkschaften - auch der VPOD. Die heutige Situation ist bekanntermassen undurchsichtig und widersprüchlich. Gerechtigkeit, demokratische Kontrolle? Davon ist nichts zu sehen in einem Kassendschungel mit 300‘000 Versicherungsprodukten. (…). Ursula Näf, VPOD-Regionalsekretärin.
VPOD-Magazin, September 2014.
VPOD-Magazin > Einheitskrankenkasse. Prämien. VPOD-Magazin, September 2014.
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29.08.2014
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Schweiz
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Personen SGB
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Christina Werder
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Ärzte Einheitskrankenkasse Volltext
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Weniger Bürokratie – mehr Zeit für PatientInnen. Papierkrieg, Wechselchaos oder nervende Telefonwerbung. „Ich habe genug von immer mehr Papierkram und Kassentricks - ich will mich um meine Patienten kümmern können." Dies sagt Dr. med. René Hausmann zu seiner Arbeit als Hausarzt. Neben lästigen Telefonanrufen und Papierkrieg beim Kassenwechsel bedeuten die über 60 Krankenkassen auch für das Gesundheitspersonal eine zeitaufwändige und teure Bürokratie. Der Kassendschungel mit über 300‘000 verschiedenen Prämien(je nach Alter, Versicherungsmodell und Kasse) bedeutet für Pflegende, ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen ein einziges Wirrwarr an Regelungen, Formularen und Ansprechpersonen. Statt die Arbeitszeit für die Behandlung und Pflege der Patientinnen und Patienten zu nutzen, muss das Gesundheitspersonal immer mehr Zeit der überbordenden Kassenbürokratie opfern. Wie viel Arbeitszeit der Papierkrieg frisst, zeigt das Beispiel einer Spitalärztin: Sie sagt, sie verbringe mittlerweile 50 Prozent ihrer täglichen Arbeit mit Büroarbeit. Mit einer öffentlichen Krankenkasse gäbe es endlich ein klares und transparentes System, welches auch die Administration für ÄrztInnen und Co. vereinheitlichen und vereinfachen würde. (…). Christina Werder.
SGB, 29.8.2014.
Personen > Werder Christina. Einheitskrankenkasse. Ärzte. SGB, 29.8.2014.
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27.08.2014
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Krankversicherungen SEV Schweiz
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Am 28. September geht es um eine einfachere, gerechtere und günstigere Krankenkasse. Mehr Krankheitsprävention statt Jagd auf „gute Risiken“. Bei der Abstimmung von Ende September geht es nicht um ein besseres Gesundheitswesen oder billigere Leistungen von Ärzten und Spitälern. Es geht nur darum, wer vom Krankenversicherungssystem und unseren Prämien profitiert. Eine einzige öffentliche Krankenkasse macht Sinn! In der Schweiz gibt es heute über 60 private Krankenkassen. (Grafik: SPS). Die Schweiz hat ein gutes Gesundheitssystem. Zwei Zahlenbeispiele mögen diese Behauptung belegen: Betrug im Jahr 1900 die Lebenserwartung für ein neugeborenes Kind noch weniger als 50 Jahre, so ist sie bis heute auf über 80 Jahre gestiegen. Die Säuglingssterblichkeit (Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahr) lag im Jahr 1800 bei 186 von 1000 Knaben und 156 von 1000 Mädchen, heute sind es noch 3,7 Knaben und 3,5 Mädchen. Gutes Gesundheitssystem bleibt. Diese erfreulichen Entwicklungen haben viele Ursachen. Sehr wahrscheinlich ist, dass die Krankenkassen nur einen kleinen Anteil daran haben. Denn diese Kassen sind zwar nicht unbedeutende Beteiligte am Gesundheitssystem, aber nur, soweit es die Verteilung der Kosten betrifft. Wenn nun das Krankenkassenwesen in der Schweiz geändert werden soll, dann wird nicht das Gesundheitssystem verändert. Es geht lediglich darum, wie die Krankenkassen, die nötig sind, organisiert werden. (…). pan.
SEV, 27.8.2014.
SEV > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. SEV, 27.8.2014.
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27.08.2014
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Personen SEV Schweiz
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Peter Anliker
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Am 28. September geht es um eine einfachere, gerechtere und günstigere Krankenkasse. Mehr Krankheitsprävention statt Jagd auf „gute Risiken“. Bei der Abstimmung von Ende September geht es nicht um ein besseres Gesundheitswesen oder billigere Leistungen von Ärzten und Spitälern. Es geht nur darum, wer vom Krankenversicherungssystem und unseren Prämien profitiert. Eine einzige öffentliche Krankenkasse macht Sinn! In der Schweiz gibt es heute über 60 private Krankenkassen. (Grafik: SPS). Die Schweiz hat ein gutes Gesundheitssystem. Zwei Zahlenbeispiele mögen diese Behauptung belegen: Betrug im Jahr 1900 die Lebenserwartung für ein neugeborenes Kind noch weniger als 50 Jahre, so ist sie bis heute auf über 80 Jahre gestiegen. Die Säuglingssterblichkeit (Todesfälle von Kindern im ersten Lebensjahr) lag im Jahr 1800 bei 186 von 1000 Knaben und 156 von 1000 Mädchen, heute sind es noch 3,7 Knaben und 3,5 Mädchen. Gutes Gesundheitssystem bleibt. Diese erfreulichen Entwicklungen haben viele Ursachen. Sehr wahrscheinlich ist, dass die Krankenkassen nur einen kleinen Anteil daran haben. Denn diese Kassen sind zwar nicht unbedeutende Beteiligte am Gesundheitssystem, aber nur, soweit es die Verteilung der Kosten betrifft. Wenn nun das Krankenkassenwesen in der Schweiz geändert werden soll, dann wird nicht das Gesundheitssystem verändert. Es geht lediglich darum, wie die Krankenkassen, die nötig sind, organisiert werden. (…). Peter Anliker.
SEV, 27.8.2014.
SEV > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. SEV, 27.8.2014.
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27.08.2014
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Personen SEV Schweiz
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Peter Anliker Pierre-Yves Maillard Yves Sancey
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Einheitskrankenkasse Interview Übersetzungen Volltext
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Interview mit dem Gesundheitspolitiker Pierre-Yves Maillard. „60 Kassen: kostspielig und unnütz“. Interview mit dem Waadtländer Regierungsrat Pierre-Yves Maillard, der die öffentliche Kasse verteidigt. Pierre-Yves Maillard. Was verlangt die Initiative? Pierre-Yves Maillard: Etwas ganz Einfaches: den falschen „Wettbewerb“ über die Prämien beenden, der nur auf der Jagd nach Versicherten mit guter Gesundheit beruht. Die Prämienunterschiede kommen nur von daher. Diese Selektion der „guten Risiken“ korrumpiert das System. Um dies zu ändern wird eine einzige Agentur pro Kanton vorgeschlagen statt der heutigen mehr als 60 Kassen, die in 26 Kantonen auf die Jagd gehen. Es ist teuer und unnütz, sechzig Kassen zu haben, die die gleichen Leistungen anbieten. Dies verursacht unnütze Werbung, unnütze Reserven und unverständliche Prämienberechnungen. Welches ist der springende Punkt dieser Initiative? Das zentrale Element ist eines, das ganz einfach scheint, ein Anspruch, der bescheiden tönt, für das System aber ein Riesenschritt wäre: die Garantie, dass die Prämien genauso stark steigen wie die Kosten. (…).
Interview: Yves Sancey, Syndicom. Übersetzung. Peter Anliker.
SEV, 27.8.2014.
Personen > Sancey Yves. Einheitskrankenkasse. Interview Pierre-Yves Maillard. SEV, 27.8.2014.
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22.08.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen Work
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Marco Geissbühler
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Einheitskrankenkasse Korruption Krankenversicherungen Volltext
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Die Gesundheitslobby ködert „ihre“ Politiker im Bundeshaus mit lukrativen Mandaten. Kässeler starten Offensive gegen Einheitskasse. Ihren Kreuzzug gegen die Initiative „für eine öffentliche Krankenkasse“ lassen sich die privaten Krankenkassen Millionen kosten. Das Geschäft mit der Gesundheit ist lukrativ. Krankenkassen und Pharmakonzerne unterhalten deshalb im Bundeshaus eine mächtige Lobby. Sie hofieren „ihre“ Leute in der Wandelhalle. Und sie schanzen wichtigen Politikern finanziell interessante Mandate zu. Allein bei den Krankenkassen sitzen rund zwanzig Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Beratergremien und Verwaltungsräten. Das kann gut und gern 50‘000 Franken im Jahr einbringen - für ein paar Sitzungen. Im Vorfeld der Abstimmung für eine einzige öffentliche Krankenkasse am 28. September haben die Kassen eine regelrechte Offensive gestartet. Sie werfen 5 Millionen Franken in den Abstimmungskampf. Sie haben „ihre“ Politikerinnen und Politiker im Komitee „Nein zur Einheitskasse“ aufgestellt. Und sie machen bei der Vergabe von Mandaten Dampf, wie der „Blick“ gezeigt hat. (…). Marco Geissbühler.
Work, 22.8.2014.
Personen > Geissbühler Marco. Korruption. Krankenversicherungen. Work, 22.8.2014.
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21.08.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen Work
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Marco Geissbühler
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Bürokratisch, teuer, unseriös. Der Pseudowettbewerb zwischen den privaten Kassen kostet viel und bringt nur wenig. Die Initiative „für eine öffentliche Krankenkasse“ möchte in der Grundversicherung das System mit 67 privaten Krankenkassen durch eine einzige staatliche Krankenkasse ersetzen. SP, Grüne, EVP und mehrere Gesundheitsorganisationen haben die Initiative gemeinsam lanciert. Auch Unia und SGB setzen sich dafür ein. Am 28. September stimmen wir darüber ab. 67 Krankenkassen, das bedeutet 67 Verwaltungsapparate mit allem Drum und Dran: 67 CEO, Hunderte Verwaltungsräte und teure Manager, geschniegelte Hauptsitze, regionale Agenturen und und und. Das kostet. Auch die ganzen Werbeprospekte auf Hochglanzpapier und die hartnäckigen Telefonverkäufer gehen ins Geld. Ganz zu schweigen von den Politikerinnen und Politikern: Mit noblen Apéros und lukrativen Beratermandaten werben Helsana, Visana, Groupe Mutuel & Co. in Bundesbern um deren Gunst. Der ganze Verwaltungs-, Werbe- und Lobbyingaufwand kostet uns Prämienzahlende 1,5 Milliarden Franken im Jahr – 6,4 Prozent der Prämieneinnahmen. (…). Marco Geissbühler.
Work online, 21.8.2014.
Personen > Geissbühler Marco. Einheitskrankenkasse. Work, 21.8.2014.
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19.08.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen Personen SGB
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Christina Werder
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Einheitskrankenkasse Krankenkassen-Prämien Volltext
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Ja zur öffentlichen Krankenkasse. Weil's vernünftig ist! Die privaten Krankenkassen verschleudern jedes Jahr rund 325 Millionen unserer Prämien für teure Werbekampagnen und Wechselkosten. Hinzu kommen hohe Managerlöhne und die unsolidarische Jagd auf sogenannt „gute Risiken“. Heute hat keine Krankenkasse ein Interesse daran, kranke Menschen optimal zu betreuen – weil sie das attraktiv für teure chronisch Kranke machen würde. Eine öffentliche Krankenkasse setzt diesem Unsinn ein Ende. Deshalb setzen sich der SGB und seine Verbände für die Initiative „Für eine öffentliche Krankenkasse“ ein. Schädlicher Pseudo-Wettbewerb. In der Schweiz gibt es heute über 60 Krankenkassen, die in der Grundversorgung tätig sind. Sie veranstalten einen teuren Pseudo-Wettbewerb. Da alle die gleichen, durch das Gesetz vorgeschriebenen Leistungen versichern müssen, gibt es für die Kassen nur zwei Möglichkeiten, Kosten zu sparen: Bessere und gut koordinierte Behandlungen insbesondere für chronisch Kranke oder aber die Jagd auf „gute Risiken“. Die Kassen setzen vor allem auf die zweite Möglichkeit. Indem sie den anderen Kassen „gute Risiken“, das heisst junge und gesunde Versicherte abjagen und „schlechte Risiken“ zuschieben, schaffen sie sich eine profitablere Kostenstruktur und interessantere Kundschaft für Zusatzversicherungen. (…). Christina Werder.
SGB, 19.8.2014.
SGB > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. SGB. 19.8.2014.
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19.08.2014
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Schweiz
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Krankversicherungen VPOD Schweiz
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Einheitskrankenkasse Krankenkassen-Prämien Volltext
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Es reicht! Echte Gesundheitssorge statt Pseudowettbewerb! „Explodierende Prämien, nervende Telefonwerbung, Diskriminierung von alten und kranken Menschen – der Pseudo-Wettbewerb geht eindeutig zulasten der Versicherten“, kritisiert Erika Ziltener, Präsidentin des Trägervereins für eine öffentliche Krankenkasse. Die Initiative will diese Systemfehler beheben und die Gesundheit der Versicherten und nicht mehr den Profit der Kassen ins Zentrum stellen. Nur mit einer öffentlichen Krankenkasse, die nicht nur den guten Risiken nachjagt, sondern sich um alle Versicherten kümmert, bekommen wir die Kosten im Gesundheitswesen in den Griff. Das von zahlreichen Parteien, Patientenorganisationen, Berufsverbänden und Gewerkschaften - darunter der VPOD - getragene Initiativkomitee für eine öffentliche Krankenkasse steigt mit Zuversicht in die heisse Phase des Abstimmungskampfs, wie seine Mitglieder heute vor den Medien bestätigten. (…).
VPOD Schweiz, 19.8.2014.
VPOD Schweiz > Einheitskrankenkasse. Krankenkassenprämien. VPOD, 19.8.2014.
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03.07.2014
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Schweiz
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Gewerkschaftsbund ZH Kanton Initiativen Schweiz Krankversicherungen
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Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
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Das Experiment ist gescheitert. „Gesundheit darf nicht zum Geschäft werden“. Im Jahr 1994 hat die Stimmbevölkerung das Krankenversicherungsgesetz (KVG) angenommen und dabei das Schweizerische Gesundheitswesen um einen gewaltigen Schritt vorwärts gebracht. Doch wir haben uns auf ein Experiment eingelassen: Erstmals in der Schweizer Geschichte wurde eine Sozialversicherung marktwirtschaftlich organisiert. Dieses Experiment ist gescheitert! Wir haben im Moment über 60 Krankenkassen in der Schweiz. Raum für Wettbewerb bietet sich eigentlich nicht. Die Rahmenbedingungen und der Leistungskatalog sind klar festgelegt und die Kassen sind verpflichtet alle Versicherten aufzunehmen. Um sich trotzdem gegenüber der Konkurrenz attraktiv zu machen, setzen die Kassen darauf eine günstige Prämie anzubieten. Mittels Risikoselektion versuchen sie die „teuren Patienten“ loszuwerden. Um für Kranke unattraktiv zu sein, machen die Kassen den Versicherten das Leben schwer. Zum Beispiel gibt es Krankenkassen, die ihre Versicherten zwingen, die Medikamente in der Apotheke bar zu zahlen. Die Kosten werden erst anschliessend durch die Krankenkassen vergütet. (…).
GBKZ, 3.7.2014.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Einheitskrankenkasse. Abstimmung. GBKZ, 2014-07-03.
Ganzer Text
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09.05.2014
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Schweiz
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Gewerbeverband Krankversicherungen Personen Vorwärts
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Christian Jordi
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Einheitskrankenkasse Volltext
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Krankenkassen-Lobby macht mobil. Aufgeschreckt von den guten Umfragewerten für eine öffentliche Krankenkasse, über die abgestimmt werden wird, hat sich auf Initiative der Krankenkassen unter dem Namen „alliance santé“ eine Lobby-Gruppe organisiert. Wird es auch diesmal gelingen, mit dem massiven Einsatz von gesponserter Propaganda die öffentliche Meinung zu beeinflussen? Der „alliance santé“ gehören economiesuisse, der Gewerbeverband, der Verband der Privaten Krankenversicherung und der Pharmaverband Interpharma an. Von den fünf Millionen Franken, die dieser Lobby-Gruppe nach eigenen Angaben zu Verfügung stehen, stammen drei Millionen von den Krankenkassen. Dass diese drei Millionen nicht aus der obligatorischen Grundversicherung kommen, wird zwar beteuert, ist aber, da nicht kontrollierbar, vor dem Hintergrund vergangener Abstimmungskampagnen der Krankenkassen unglaubwürdig. Gerade der unkontrollierten Verwischung von obligatorischer Grundversicherung und Zusatzversicherungen (via Datenaustausch und Querfinanzierungen) würde durch eine öffentliche Krankenkasse ein wirksamer Riegel geschoben. (…). Christian Jordi.
Vorwärts, 9.5.2014.
Vorwärts > Krankenversicherungen. Einheitskrankenkasse. Vorwärts 9.5.2014.
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28.02.2014
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Nationalrat Personen SGB
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Christina Werder
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Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
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Unsinnigen Wettbewerb auf dem Buckel der Versicherten beenden. Volksinitiative für öffentliche Krankenkasse ermöglicht Systemwechsel. Am 5. März 2014 wird der Nationalrat als Zweitrat die Volksinitiative „Für eine öffentliche Krankenkasse“ behandeln. Er wird wohl leider wie zuvor Bundesrat und Ständerat die Initiative ablehnen - und verpasst damit eine Chance. Die Volksinitiative will der marktwirtschaftlichen Organisation in einer Sozialversicherung und damit dem Pseudowettbewerb unter den Kassen ein für alle Mal ein Ende setzen. Das ist nötig, denn die Zeche dieses Wettbewerbs zahlen die Versicherten. Der SGB unterstützt die Volksinitiative „Für eine öffentliche Krankenkasse“. Sie führt im Gesundheitswesen zu einem grundlegenden Kurswechsel. Statt gut 60 Krankenkassen, die sich gegenseitig und auf dem Buckel der Versicherten konkurrenzieren, soll eine einzige Kasse mit Agenturen in den Kantonen die Grundversicherung abwickeln. Zukünftig sollen auch die Versicherten zusammen mit Vertretern des Bundes und der Kantone in den Organen dieser einzigen Kasse vertreten sein. Die Macht der Kassen – Schluss damit Die heutigen Kassen sind nicht genügend transparent, und die Versicherten haben - da sie nicht vertreten sind – nichts zu sagen. Sie haben kaum Einsicht, was mit ihren Prämien passiert, und keinen Einfluss auf die Geschäftspolitik. Diese wird allein von den Kassen, ihren Verwaltungsräten und -rätinnen und ihren Interssenverbänden wie z.B. Santésuisse gemacht. Mit der öffentlichen Krankenkasse ist das Problem der Risikoselektion vom Tisch, die Gleichbehandlung bei den Leistungen gewährleistet, dank strikter Trennung von Grund- und Zusatzversicherung die Transparenz hergestellt und die Macht der Kassen geknackt.. Christina Werder.
SGB, 28.2.2014.
Personen > Werder Christina. Einheitskrankenkasse. Initiative. SGB. 2014-02-28.
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22.03.2010
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Schweiz
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SP Schweiz
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Einheitskrankenkasse
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Einheitskasse: SP lenkt ein. Die SP hat aus dem Schiffbruch von 2007 ihre Lehren gezogen: Die neue Initiative zur Einführung einer Einheitskrankenkasse beinhaltet keine einkommensabhängigen Prämien. Damit erhöht die SP die Erfolgschancen. Vor drei Jahren scheiterten die SP und ihre Verbündeten mit der Initiative "für eine soziale Einheitskrankenkasse" kläglich: Über 71% der Stimmberechtigten sagten Nein. Ein Grund für die Niederlage dürfte die Forderung nanch einkommensabhängigen Prämien gewesen sein. Damit wäre vor allem der Mittelstand zur Kasse gebeten worden. (...). Bieler Tagblatt. Montag, 22.3.2010
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02.02.2010
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Bern
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Einheitskrankenkasse Gewerkschaftsbund Bern
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Einheitskrankenkasse
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"Einheitskasse statt Scheinwettbewerb". Der Gewerkschaftsbund der Stadt Bern und Umgebung (GSB) fordert eine Einheitskrankenkasse. Die Delegierten haben eine entsprechende Resolution verabschiedet. Damit werde der "Scheinwettbewerb unter den Krankenkasssen aufgehoben, die Mittel in die Gesundheitsversorgung verlagert und der Anstieg der Gesundheitskosten gebremst", schreibt der GSB. Er reagiert damit "auf die in breiten Kreisen gewachsene Erkenntnis, dass die bisherige Regelung gescheitert ist". Der Regierungsrat solle sich auf kantonaler und nationaler Ebene dafür einsetzen. Bund 2.2.2010
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