|
|
Textverzeichnis
|
|
|
1 2 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
06.05.1946
|
Biel
|
Archiv VPOD Biel
|
|
Strassenbahner
|
Strassenbahner-Verband Sektion Biel. Vorstand. Protokolle. Gebunden. 6.5.1946-28.12.1959
|
|
22.05.1935
|
Biel
|
Archiv VPOD Biel
|
|
Strassenbahner
|
Gruppe Strassenbahner Biel. Protokolle des Vorstandes des Schweiz. Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verbandes, Sektion Biel, Gruppe Strassenbahner. Gebunden. 22.5.1935-19.3.1946
|
|
01.05.1932
|
Biel
|
1. Mai Biel
|
|
Strassenbahner
|
Maifeier Mitteilungen. Die Gruppe Strassenbahner möchte am 1. Mai statt wie bisher nachmittags am Vormittag den Betrieb einstellen. Schneiter und Brechbühler empfehlen, am Bisherigen festzuhalten, weil die Maifeier am Nachmittag abgehalten wird. Ernst teilt mit, dass es der Wunsch des Personals sei und nicht nur für dieses Jahr gelten sollte, sondern für immer. Emil Gräppi kann die Strassenbahner gut verstehen. Sie möchten etwas tun, damit die Strassenbahn grössere Einnahmen zu verzeichnen hätte. Es sollte auch für Biel möglich sein, was für andere Städte möglich ist. Rudolf Rindlisbacher bemerkt, dass andere Städte am Vormittag feiern. Wir können diese Sache für ein anderes Jahr im Auge behalten. Protokoll Vorstand VPOD Biel 20.4.1932
|
|
20.04.1932
|
Biel
|
1. Mai Biel Strassenbahner Biel
|
|
1. Mai Biel Strassenbahner
|
Maifeier Mitteilungen. Die Gruppe Strassenbahner möchte am 1. Mai statt wie bisher nachmittags am Vormittag den Betrieb einstellen. Schneiter und Brechbühler empfehlen, am Bisherigen festzuhalten, weil die Maifeier am Nachmittag abgehalten wird. Ernst teilt mit, dass es der Wunsch des Personals sei und nicht nur für dieses Jahr gelten sollte, sondern für immer. Emil Gräppi kann die Strassenbahner gut verstehen. Sie möchten etwas tun, damit die Strassenbahn grössere Einnahmen zu verzeichnen hätte. Es sollte auch für Biel möglich sein, was für andere Städte möglich ist. Rudolf Rindlisbacher bemerkt, dass andere Städte am Vormittag feiern. Wir können diese Sache für ein anderes Jahr im Auge behalten. Protokoll Vorstand VPOD Biel 20.4.1932
|
|
08.02.1932
|
Biel
|
1. Mai Biel
|
|
Strassenbahner
|
Maifeier Mitteilungen. Die Gruppe Strassenbahner möchte am 1. Mai statt wie bisher nachmittags am Vormittag den Betrieb einstellen. Schneiter und Brechbühler empfehlen, am Bisherigen festzuhalten, weil die Maifeier am Nachmittag abgehalten wird.
|
|
18.02.1927
|
Zürich
|
Berufe Öffentlicher Dienst Strassenbahner Zürich
|
|
Strassenbahner Volltext
|
Der Strassenbahner, alias Trämler. Der hat's schön! Er fährt den ganzen Tag gratis in und ausserhalb der Stadt herum. Wie. er das fertig bringt, will ich versuchen zu erzählen. Am besten geht die Geschichte, wenn der Trämler den Dienst möglichst vorschriftswidrig verrichtet, aber doch so, dass es niemand merkt. Arbeitet er nach den Vorschriften, dann ist er zu langsam und unbrauchbar. Er wird ausgeschifft. Ich glaube;, es ist am besten, wir sehen uns diesen interessanten Menschen etwas genauer an. Leisten wir uns einmal das Vergnügen und begleiten ihn ein paar Stunden. Es ist kalt und noch stockdunkel. In den obersten Stockwerken der kalten Vorstadthäuserreihen sieht man hie und da ein schlecht beleuchtetes Fenster. (...).
Der öffentliche Dienst, 18.2.1927.
Strassenbahner. 18.2.1927.pdf
|
|
28.01.1927
|
Schweiz
|
Öffentlicher Dienst Strassenbahner-Verband
|
|
Redaktion Strassenbahner Volltext
|
Strassenbahner-Zeitung. Wer bringt Leben in das Verbandsorgan? Wiederholt schon wurde unter den Strassenbahnern Klage geführt, dass die Rubrik „Strassenbahner“ in unserem Verbandsorgan bös vernachlässigt und verlottert dastehe. Sie sind dann gerne bereit, die frühere „Strassenbahner-Zeitung“ als Gegenstück heranzuziehen. Da sei es eine Lust gewesen, darin zu lesen, weil eben etwas darin stand, weil man orientiert wurde, was ist und was läuft im Betriebe und in der Gewerkschaft, und wo Übergriffe und Frechheiten von Beamten gebührend gekennzeichnet wurden. Die Sache müsse wieder mehr Faden bekommen, hörten wir kürzlich in einer Versammlung äussern. (...). Der öffentliche Dienst, 28.1.1927.
Strassenbahner. 28.1.1927.pdf
|
|
24.03.1926
|
Biel
|
1. Mai Biel Personen
|
Hermann Greulich
|
Mai-Bändel Strassenbahner
|
DV Arbeiterunion Biel, 24.3.1926, abends 8 Uhr, grosser Volkshaussaal. Traktandum 5: Maifeier. Genosse Strasser gibt bekannt, dass das Programm der Maifeier gleich durchgeführt werde wie andere Jahre und dass man Maibändel erstellen lassen werde mit dem Druck "Arbeiter-Union Biel", worauf des Bildnis des verstorbenen Genossen Greulich zu sehen ist. Als Referenten sollen besteltl werden die Genossen Blaser, Gemeinderat Bern deutsch und Perret von Le Locle französisch. Auch das Gesuch der Strassenhbahner werde weitergeleitet, welche eine Betriebseinstellung von 13-18 Uhr verlangen. Protokoll DV Arbeiterunion Biel, 24.3.1926
|
|
22.08.1925
|
Biel
|
Archiv VPOD Biel
|
|
Strassenbahner
|
Strassenbahner-Verband Biel. Protokolle. 22.8.1925-22.4.1939
|
|
02.05.1924
|
Bern
|
1. Mai Bern
|
|
Strassenbahner
|
Maifeier Bern! Der 1. Mai 1924 hat für die gesamte arbeitende Klasse durch den Sieg vom 17. Februar 1924 ganz besondere Bedeutung erlangt. Der Ansturm der Reaktion gegen die durch Jahrzehnte erkämpfte verkürzte Arbeitszeit wurde an diesem Tage mit Wucht zurückgeschlagen. Am 1. Mai wird die Arbeiterschaft in gleichem Masse, wie sie am 17. Februar 1924 zur Urne ging, demonstrieren. Denn, noch versucht es die Bourgeoisie da und dort, die Verlängerung der Arbeitszeit dennoch durchzuführen. Das Schweizerische Militärdepartement versucht sogar seinem Personal - den Pferdewärtern - eine Verlängerung der Arbeitszeit aufzuhalsen. (…). Sektionsvorstand VPOD Bern,. OeD 2.5.1924
|
|
21.07.1922
|
Zürich
|
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Strassenbahner Zürich Streik
|
|
Strassenbahner Streik Volltext
|
Reminiszenz. Korrespondenz aus Zürich. Schluss. Wie nicht anders zu erwarten war, trat nachher das reinste Femgericht in Aktion. Alle bürgerlichen Parteien, als deren frechsten Vertreter einer, der Dr. Robert Schmid, genannt „Wegglischmid", Aufruhr, Aufruhr schrie, wollten Genugtuung für den angetanen „Schimpf". Auch die Direktionen mit ihren getreuen Stäben schnaubten nach Rache und inszenierten richtige Inquisitionsgerichte. Aufruhr, Amtspflichtverletzung, Nötigung und Anstiftung zur Dienstpflichtverletzung waren die Verbrechensparagraphen. Da musste es Opfer geben, und es gab auch genug solche. Bei einzelnen Entlassung, Rückversetzung ins Taglohnverhältnis, Lohnabzug, Verweise, das war der „andern" Ernte. Dazu standen in Aussicht eine Menge Strafuntersuchungen und daraus möglicherweise gerichtliche Verurteilungen, Es kam in der Folge dann jedoch nicht so weit; die Schmid und Konsorten haben den Aufruhr in ihrem Innern erkalten lassen und so wurde auch der Aufruhr Vom 12. Juli mit diesem Erkalten zu einem Eiszapfen, der irgendwo schmolz und in ein Nichts zerfloss. Für die Opfer des 12. Juli ist die Arbeiterschaft tatkräftig eingestanden und hat durch Gründung einer Unterstützungskasse gelindert und geholfen, wo es anging, soweit finanzielle und andere Mittel reichten. Alle Betroffenen haben ruhig ihre Strafen entgegengenommen, nur einer nicht, und dem soll hier ein besonderes Kränzlein gewunden sein aus besonderen Gründen, denn heute ist dieser eine führende (…).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 21.7.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der > Streik. Strassenbahner. Gemeindearbeiter, 1922-07-21.
Ganzer Text
|
|
14.06.1922
|
Zürich
|
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Strassenbahner Zürich Streik
|
|
Strassenbahner Streik
|
Reminiszenz. Korrespondenz aus Zürich. Der 12. Juli 1921! Welcher „Städtische" denkt nicht gehobenen Herzens jenes denkwürdigen Tages! Gehobenen Herzens deswegen, weil an diesem Tag das erste mal eine Aktion von den städtischen organisierten Arbeitern und Angestellten durchgeführt wurde, die dem Bürgertum einerseits und den vielen Scharfmachern in den verschiedenen Verwaltungsabteilungen anderseits so recht eindringlich beibrachte, welche Bedeutung einer starken, geschlossen dastehenden Organisation beizumessen ist. Die glänzend bestandene Feuerprobe der "Städtischen" wurde nicht ausgelöst für Forderungen sie selber betreffend; der Generalstreik vom 12. Juli 1912 war ein Sympathiestreik für die streikenden und ausgesperrten Spengler und Schlosser. Weit grösser als geforderte und bewilligte Begehren war indes der Gewinn, der eben die Wichtigkeit des 12. Juli für die städtische Arbeiterschaft ausmacht: die Erkenntnis, dass die Organisation eine Macht ist, eine Macht nicht nur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der eigenen Mitglieder, sondern auch ein Machtfaktor ist für die Bewegungen der übrigen und speziell der Privatarbeiterschaft. Das haben wir dem 12. Juli zu verdanken: Wir sind uns unserer Kraft bewusst geworden! Das Bürgertum sowie die meisten der Vorgesetzten hatten vor dem 12. Juli die Organisation der „Städtischen" nie so eigentlich ernst genommen und einen Streik zu beschliessen und durchzuführen, diesen Tort ihnen anzutun, das erwarteten die (…).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 14.6.1922.
Gemeinde-und Staatsarbeiter, Der > Streik. Strassenbahner. Gemeindearbeiter, 1922-06-14.
Ganzer Text
|
|
06.09.1920
|
Biel
|
Arbeiterunion Biel Archiv Schaffer Personen
|
Gottlieb Schait Wüst E.
|
Arbeiterunion Biel DV DV Metallarbeiterverband Statuten Strassenbahner Volltext
|
Arbeiter-Union Biel. Delegiertenversammlung, 6. September 1920
Vorsitz: Franz Strasser
Um 8.20 Uhr eröffnet der Vorsitzende Genosse Franz Strasser die Versammlung und rügt einleitend den schlechten Versammlungsbesuch, hofft jedoch, dass mit Inkraftsetzung der neuen Unions-Statuten in dieser Beziehung eine Besserung eintrete, indem man eine Handhabe habe, um die Delegierten an ihre Pflichten zu erinnern.
Statutenberatung
Art. 23. Der Vorstand empfiehlt Ablehnung des von den Strassenbahnern und den Konsumangestellten eingereichten Abänderungsantrages. Der Antrag des Vorstandes wird diskussionslos genehmigt.
Protokollbuch Arbeiterunion biel 1919-1933. Handschrift. Archiv GBLS Biel.
Ganzer Text
|
|
21.01.1920
|
Biel
|
Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
|
Fritz Bolliger
|
Arbeiterunion Biel Vorstand Programm Strassenbahner Typographia Biel Verkehrsbetrieb Volltext
|
Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Mittwoch, den 21. Januar 1920, Volkshaus Zimmer 2
Genosse Fritz Bolliger eröffnet die Sitzung um 8.15 Uhr, weil Präsident Franz Strasser erst später erscheint.
Weil die Traktandenliste nicht vorliegt, wird vorläufig das letzte Protokoll verlesen und genehmigt.
Genosse Stucki, Präsident der Kartells Städtischer Arbeiter, wünscht das Wort in der Angelegenheit des Prozesses der Strassenbahner „Scherrer, Stalder gegen Genosse Ernst“. Fritz Bolliger verliest das Schreiben, das von den Strassenbahnern an den Gemeinderat gerichtet wurde. Genosse Stucki schil-dert in kurzen Zügen die Vorgänge und erklärt, der Strassenbahner-Verein habe in seiner Versammlung beschlossen, nicht nachzugeben, bis Scherrer vom Gemeindedienst entlassen sei. Die Arbeiterunion solle von dieser Erklärung Kenntnis nehmen, um nötigenfalls eingreifen zu können. Die Versammlung erklärt sich mit den Strassenbahnern solidarisch, doch soll keine Aktion unternommen werden, wenn die Arbeiterunion nicht dazu aufgeboten wird. Die Versammlung ist mit dem Vorgehen der Strassenbahner ebenfalls einverstanden und begrüsst die rechtzeitige Bekanntmachung. Im Verschiedenen wird ange-fragt, ob die Arbeiterunion an den Gemeinderat gelangen wolle, um am 1. Mai den Trambetrieb wenigstens von 12-6 Uhr einzustellen. Die sofortige Statutenrevision wird verlangt.
Die Traktandenliste für die Generalversammlung wurde wie folgt zusammengestellt:
1. Protokoll, 2. Jahresbericht 1919/1920, 3. Kassenbericht 1919/1920, 4. Arbeitsprogramm 1920/1921, 5. Bericht des Bildungsausschusses, 6. Vorstandswahlen, 7. Delegiertenbericht von Neuenburg, 8. Korrespondenzen, 9. Verschiedenes, Festsetzung des Unionsbeitrages.
Der Beitrag für das Ständige Sekretariat soll an der Generalversammlung geregelt werden.
Angelegenheiten der Konsumgenossenschaft werden künftig nicht mehr in der Arbeiterunion behandelt werden.
Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.
Ganzer Text
|
|
05.12.1918
|
Bern
|
Generalstreik
|
|
Strassenbahner
|
Bericht über die Monatsversammlung vom 5.12.1918. Um 8 3/4 Uhr eröffnet der Präsident die Versammlung mit Bekanntgabe einer reichhaltigen Traktandenliste, unter anderem: Generalstreikdebatte. Die drei Protokolle von den Streiksitzungen wurden verlesen und genehmigt. 9 Kollegen wurden einstimmig in unseren Verein aufgenommen. Ebenso wurden nach kurzer Diskussion die Abwartfrauen der Station Bubenbergplatz in unseren Verein aufgenommen. Den verstobenen Kollegen Ernst Hänni, Wagenführer und Christian Krummen widmet der Präsident einen schönen Nachruf. Ebenso drückt er den zwei Kollegen, die den Verlust ihrer Gemahlinnen zu beklagen haben, im Namen des Vereins sein Beileid aus. Der Landesstreik rief noch einmal einer gewaltigen -Diskussion. Verschiedene Anregungen und Meinungen wurden dabei verfochten. Von einem Kollegen wurde der Antrag gestellt: Da das "Berner Tagblatt" uns Strassenbahner mit Lausbuben tituliert hat, sei jeder Kollege, der immer noch dieses "Berliner Blatt" abonniert hat, wie ein Streikbrecher zu behandeln. Briner ruft den Kollegen zu: Berücksichtigt bei euren Einkäufen die Inserenten unseres Organs. (…). Strassenbahner-Zeitung 20.12.1918
|
|
23.11.1918
|
Zürich
|
Generalstreik Strassenbahner-Zeitung Vorwärts
|
|
Oltner Aktionskomitee Strassenbahner
|
Sitzungsbericht der Gruppe Fahrpersonal vom 23.11.1918. Obmann Schnyder eröffnete die Sitzung um 1/2 9 Uhr. Die Traktanden waren: 1. Protokoll, 2. Mitteilungen und Anträge, 3. Referat über Generalstreik von Genosse Redakteur Schneider, 4. Interne Angelegenheiten, 5. Verschiedenes. Unter Punkt 2 berichtet der Obmann über die laufenden Geschäfte, speziell über den Vorschlag der Materialverwaltung über Abänderung der Uniform nach bekanntem "Muster". Punkt 3: In 1/2 stündigem Referat schilderte Genosse Schneider die Gründe, warum das Aktionskomitee gezwungen war, Gefechtsabbruch zu blasen. Das Referat sei auch hier bestens verdankt. Anschliessend beschloss die Gruppe, dem Verein B.St.B. den Antrag einzureichen, das Abonnement für den "Basler Vorwärts" als obligatorisch zu erklären. (…). Strassenbahner-Zeitung 6.12.1918
|
|
08.11.1918
|
Zürich
|
Arbeiterrat
|
|
Strassenbahner
|
Der erste Arbeiterrat der Städtischen Strassenbahn Zürich. Vom Zentralvorstand der St.B.Z. wurde durch einen Anschlag in sämtlichen Depots das Personal aufgefordert, auf je 25 Mitglieder einen Abgeordneten zu wählen und so einen Arbeiterrat zu bilden, welcher durch Ausbleiben der Generalversammlung die Geschäfte zu erledigen hätte. Die Wahl fand am 28. und 29. Oktober durch Urabstimmung statt, aber nicht zur Zufriedenheit des Personals. Als Wahlkandidaten wurden viele Kollegen portiert, welche das Arbeiterinteresse nicht kennen, und somit auch nicht verfechten können. Warum? Weil alles "populäre" Kollegen sind, die von Vergnügungskorporationen aufgestellt wurden, die ihre freien Stunden nur dem Vergnügen widmen, statt an Parteiversammlungen teilzunehmen, wo ihnen das Arbeiterinteresse klargelegt wird. Kollegen, können wir nun solche Männer gebrauchen, wo uns eine so harte Arbeit auf das Frühjahr bevorsteht? Nein, wir müssen Männer haben, die unsere Interessen verfechten und auftreten können, damit wir im Frühjahr einmal den Stall kehren können. Wir können keine Kollegen gebrauchen, die den Kameraden heuchlerisch ins Gesicht sind, aber hinter dem Rücken die Kollegen denunzieren. (…). Strassenbahner-Zeitung 8.11.1918
|
|
05.11.1918
|
BS Kanton
|
Regierungsrat Strassenbahner Basel
|
|
Strassenbahner
|
Die Nummern-Angelegenheit in Basel. Am 5.11.1918 hat das Fahrpersonal der Basler Strassenbahner eine stark besuchte Versammlung abgehalten, in der die neue Situation in der Nummern-Angelegenheit besprochen wurde. Der Regierungsrat hat nämlich wegen der Beseitigung der Mützennummern eine Busse von Fr. 2.- für jeden Angestellten beschlossen und im weitern verfügt, dass die Nummern auf der Billettasche angebracht werden sollen. Dieser Beschluss ging zum Teil über die Abmachung hinaus, die zwischen Vertretern des Personals und der Regierung getroffen wurden. Die Versammlung brachte mit aller Entschiedenheit zum Ausdruck, dass das Personal sich der Verfügung nicht unterziehen will. Die Frage lautet: Sofortiger Streik oder nochmalige Verhandlungen? Nach ausführlicher Diskussion wurde beschlossen, einen letzten Versuch zur friedlichen Verständigung zu unternehmen. Strassenbahner-Zeitung 8.11.1918
|
|
28.09.1918
|
Bern
|
Abstimmung VPOD
|
|
Strassenbahner
|
Wahlen und Abstimmungen in Bern am 28. und 29. September. Wie schon an anderer Stelle angedeutet, findet an obigem Datum die Volksabstimmung über das neue Besoldungsregulativ der Gemeindebediensteten statt. Unsere Kollegen werden wissen, was sie hier zu tun haben, ist doch in der gleichen Vorlage der Kredit für die Nachteuerungszulage pro 1918 nebst einer Steuererhöhung von 0,5 pro Mille enthalten. Das Resultat dieser Abstimmung muss zeigen, ob aus der roten Bundesstadt eine bleibende sozialistische Gemeinde werden soll oder nicht. Auch die Eingemeindung von Bümpliz ,möchten wir warm befürworten. (…). Strassenbahner-Zeitung 27.9.1918
|
|
03.08.1918
|
Biel
|
Platzunion Biel Strassenbahner Biel
|
|
Generalstreik Strassenbahner
|
In der Vorstandssitzung der Strassenbahner Biel vom 3.8.1918 wurden folgende Traktanden erledigt: 1. Korrespondenzen, 2. Generalstreik, 3. Platzunion Biel des Verkehrspersonals, 4. Wahl eines interimistischen Kassiers, 5. Verschiedenes. 1. Es lag ein Antwortschreiben vom Gemeinderat vor auf unsere Eingabe vom 18. Juni, in welchem die Behörde uns die Lohnaufbesserung des Aushilfspersonals bestätigt. 2. Beim Traktandum Generalstreik wurde kein definitiver Beschluss gefasst. 3. Hier wurde der Beitritt zur Platzunion Biel des Verkehrspersonals beschlossen. 4. Dieses Traktandum nahm geraume Zeit in Anspruch, da das Kassawesen einigermassen revidiert werden musste zur Übergabe an den interimistischen Kassier Paul Chappaz, bisheriger zweiter Sekretär. 5. Im Verschiedenen wurden noch einige interne Angelegenheiten erledigt.
Strassenbahner-Zeitung 16.8.1918
|
|
07.07.1918
|
Schweiz
|
Arbeitszeit SEV
|
|
Strassenbahner
|
Eisenbahner und Achtstundentag. Der Verein Schweiz. Eisenbahn-Angestellter hat auf seiner 30. Abgeordnetenversammlung, die am 7. und 8.7.1918 in Zürich abgehalten wurde, auch die Frage der Revision des Arbeitszeitgesetzes behandelt. Generalsekretär Düby orientierte die Delegierten über diese hochwichtige Angelegenheit. Er bezeichnete die Frage der Verkürzung der Arbeitszeit als ein Kulturproblem, das nicht mehr abgewiesen werden kann. In den letzten Jahren konnte dieser Revision leider nicht die ihr zukommende Aufmerksamkeit gewiedmet werden, da wir zunächst die brennenden Fragen der eigentlichen Lebenshaltung zu behandeln hatten. Heute aber drängt sie sich unabweisbar auf. (…). Strassenbahner-Zeitung 19.7.1918
|
|
05.07.1918
|
Winterthur
|
Streik
|
|
Strassenbahner
|
Der Streik in Winterthur. Dass auch die Arbeiter der Gemeinde und des Staates gezwungen sind, zur Erzwingung menschenwürdiger Lohn- und Arbeitsverhältnisse zum äussersten Kampfmittel zu greifen, beweist auch der Streik der Gemeindearbeiter in Winterthur. Im Herbst letzten Jahres hat die Gemeindeversammlung den Stadtrat beauftragt, bis zum 1. Mai 1918 ein neues Lohnregulativ fertigzustellen. Der 1. Mai kam, ohne dass von der letztgenannten Behörde etwas getan wurde. Diese Verschleppungstaktik veranlasste das städtische Kartell, dem auch unsere dortigen Verbandskollegen angehören, zur Sache Stellung zu nehmen. In einer Versammlung vom 15.6.1918 wurde beschlossen, dem Stadtrat ein Ultimatum zu stellen mit der Forderung, es seien bis Donnerstag den 20.6.1918 folgende Begehren zu erfüllen. (…). Da der Stadtrat auf diese Forderungen nicht reagierte, wurde an einer stark besuchten Versammlung des städtischen Kartells vom 20.6.1918 beschlossen, am 21.6.1918 die Arbeit niederzulegen. (…). Strassenbahner-Zeitung 5.7.1918
|
|
05.07.1918
|
BS Kanton
|
Löhne Strassenbahner Basel
|
|
Arbeitszeit Strassenbahner Versammlung
|
In einer vollzählig besuchten Versammlung des Personals der Birseckbahn haben alle bis auf den letzten Mann sich der dort bestehenden Sektion des Strassenbahner-Verbandes angeschlossen. Gleichzeitig wurde einer Eingabe für Gehaltserhöhung und Reduktion der Arbeitszeit zuhanden der Direktion die Zustimmung gegeben in dem Sinne, dass den bescheidenen Forderungen mit allem Nachdruck auch unter Anwendung des letzten gewerkschaftlichen Kampfmittels Nachdruck verschafft werden soll. Die vom Geiste der Solidarität getragene Versammlung nahm einen ernsten, ruhigen Verlauf. (…). Strassenbahner-Zeitung 5.7.1918
|
|
04.06.1918
|
Oerlikon
|
Arbeiterunion Strassenbahner
|
|
Arbeiterunion Präsident Strassenbahner
|
Die ordentliche Monatsversammlung vom 4.6.1918 war sehr gut besucht. Es hatten sich 65 Mitglieder eingefunden. 9 Uhr 50 konnte mit der Behandlung der Traktandenliste begonnen werden. Eintrittsgesuche lagen 4 vor, welchen einstimmig entsprochen wurde. Das Haupttraktandum, welches zu einer grossen und lebhaften Diskussion Veranlassung gab, war die Massregelung des Präsidenten A. Werder. In Anbetracht dieser Aktion sind erschienen: Genosse Johann Siegenthaler, Verbandspräsident, Genosse Allgöwer, Zentralpräsident AUST und die Genossen Barth und Oswald, Vorstandsmitglieder der Arbeiterunion Oerlikon-Seebach-Schwamendingen. Wir sprechen an dieser Stelle den Referenten für ihre Bemühungen und Wegleitungen den besten Dank aus. Das Resultat dieser Diskussion war, dass die Versammlung geschlossen den Beschluss fasste, an die Direktion bezw. an den Verwaltungsrat eine Delegation von drei Mann abzusenden, die die Aufgabe hat, dahin zu wirken, dass die Kündigung an den Kollegen Werder wieder rückgängig gemacht wird. Zur Unterstützung dieser Aktion wurde eine Resolution einstimmig genehmigt. (…). Strassenbahner-Zeitung 21.6.1918
|
|
24.05.1918
|
Bern
|
1. Mai Bern
|
|
Strassenbahner
|
Bericht über die Monatsversammlung . Präsident Hartmann eröffnet die Versammlung um 8 1/2 Uhr. Es waren 14 Eintritte in die Gruppe Hilfspersonal zu verzeichnen. Vorerst wurde das Verhalten zweier Vereinsmitglieder, welche an der Maifeier nicht teilgenommen haben, (zwei weitere Mitglieder, die sich entschuldigt haben, wurden verwarnt) unter die Lupe genommen. Die Betreffenden heissen Gehrig, Nachtarbeiter und G. Plüss, Werkstättearbeiter. Letzterer will sich zwar jedesmal hinter seine Religion verstecken. Aber auch einige Kollegen, welche letzter Zeit "gelbe" Knöpfe erhalten haben, habe ihre rote Gesinnung ziemlich verblassen lassen. Also, Kollegen, gedenket in Zukunft, dass ihr Angestellte der roten Bundesstadt seid. (…). Strassenbahner-Zeitung 24.5.1918
|
1 2 |
|
|
|