Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 110

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04.10.2019 Zürich
1. Mai Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Barbara Gysi
1. Mai Zürich
Referate
Volltext
Barbara Gysi ist Hauptrednerin an 1. Mai. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) hat für den 1. Mai 2019 das Motto #Frauenstreik2019 gewählt. Als eine von zwei Hauptrednerinnen wird an der Schlusskundgebung die PVB-Präsidentin und SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi sprechen. Auch in diesem Jahr startet die 1. Mai Demonstration ab 10:00 Uhr auf dem Helvetiaplatz. „Die ökonomische Ungleichheit der Frauen ist gravierend. Ihr Erwerbseinkommen ist um 108 Milliarden Franken tiefer als dasjenige der Männer. Zudem leisten sie zwei Drittel der unbezahlten Carearbeit im Umfang von 400 Milliarden Franken“, erläutert Barbara Gysi das Motto des Umzugs. Auch die gewerkschaftlichen Forderungen hinter dem für den 14. Juni 2019 geplanten Frauenstreik bringt sie auf den Punkt: „Die Lohngleichheit muss endlich umgesetzt werden. Die Löhne in den typischen Frauenberufen müssen erhöht und die oftmals prekären Arbeitsbedingungen verbessert werden“. Für das Zürcher 1.-Mai-Komitee spricht an der Schlusskundgebung Annie Raja von der Indischen Nationalen Frauenvereinigung. Das Komitee mobilisiert zum diesjährigen 1. Mai unter dem Slogan „Frauen kämpfen radikal – hier und überall“. Zur Person: Die in Zürich geborene Gewerkschafterin Barbara Gysi präsidiert seit November 2016 den Personalverband des Bundes (PVB). Im vergangenen Jahr kandidierte sie für das SGB-Präsidium, unterlag jedoch Pierre-Yves Maillard. Die SP-Vizepräsidentin politisiert seit Dezember 2011 für ihre Partei im Nationalrat.
GBKZ, 10.4.2019.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > 1. Mai Zürich. Barbara Gysin. Referat. GBKZ, 2019-04-10.
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15.05.2019 Schweiz
1. Mai Schweiz
SEV Schweiz
SGB

1. Mai Schweiz
Referate
Volltext
1. Mai. Mehr zum Leben! „Mehr zum Leben!“ forderten die SGB-Gewerkschaften am diesjährigen 1.Mai an rund 60 Kundgebungen und Feiern im ganzen Land. Die grösste Kundgebung fand mit 16‘000 Teilnehmenden in Zürich statt. MEHR, so führten die Rednerinnen und Redner aus, das heisst mit Blick auf das Rahmenabkommen Schweiz-EU mehr Lohnschutz statt Abbau der flankierenden Massnahmen. Das heisst mit Blick auf die schlechte Lohnrunde 2018 mehr Lohn, besonders für die Frauen, die trotz Verfassungs- und Gesetzesauftrag nicht nur immer noch deutlich weniger verdienen als Männer, sondern auch immer noch das Gros der Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeit leisten und sexueller und sexistischer Gewalt ausgesetzt sind. Sie fordern mehr Lohn, Zeit und Respekt und werden dies am 14. Juni mit dem Frauenstreik deutlich machen. MEHR meint aber auch mehr Rente, also eine stärkere AHV, und mehr Krankenkassenprämienverbilligung, wie es die vom SGB unterstützte Prämien-Entlastungs-Initiative verlangt. Es heisst aber auch mehr Schutz und Sicherheit am Arbeitsplatz, statt Angriffe auf das Arbeitsgesetz, die Ruhe- und Arbeitszeiten. Also mehr Zeit für uns selber. In Olten nannte der neue SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard „drei Gründe sich weiterhin und noch mehr für soziale Gerechtigkeit und eine zivilisierte Welt einzusetzen“: Klima, Soziales und Gleichstellung. „Der Kampf gegen den Klimawandel und der Kampf für soziale Gerechtigkeit können nicht getrennt werden.“ (…).
SEV, 15.5.2019.
SEV > 1. Mai 2019. Referate. SEV, 2019-05-15.
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01.05.2019 Langenthal
1. Mai
Personen
SEV Schweiz
Giorgio Tuti
1. Mai
Referate
Volltext
Den Untersten nimmt man weg und den Obersten wird gegeben: Nicht mit uns! 1. Mai-Rede von Giorgio Tuti. Hauptbotschaften der 1. Mai-Rede von Giorgio Tuti, Präsident SEV und Vizepräsident SGB, in Langenthal. Zum Rahmenabkommen Schweiz-EU. Als wir im vergangenen Sommer das Verhandlungsresultat zum Rahmenabkommen CH-EU sahen, kündigten wir sofort anlässlich einer Pressekonferenz an, dass wir jeglichen Abbau beim Lohn- und Arbeitnehmerschutz bekämpfen würden. Und das gilt noch heute. Denn im Rahmen der Verhandlungen zum Rahmenabkommen opferte man unnötig den Lohnschutz, indem man die Voranmeldepflicht kürzte, die Kautionsregeln verschlechterte und die Anzahl der Lohnkontrollen drastisch senkte. Das akzeptieren wir nicht! Bis heute schützen wir in der Schweiz unsere Löhne, ohne jemanden zu diskriminieren, und das soll auch so bleiben. Wir werden nie akzeptieren, dass man dem Lohndumping Tür und Tor öffnet. Wir brauchen geregelte Verhältnisse mit der EU, wir brauchen aber auch geregelte Verhältnisse in der Schweiz. Und dabei ist und bleibt der Lohnschutz ein zentrales Element. Zu den Löhnen. Es ist einfach ungeheuerlich! Seit 1981 ist die Lohngleichheit in der Verfassung verankert und seit 1996 im Gesetz, und doch beträgt die Lohndiskriminierung der Frauen, d.h. der unerklärte Lohnunterschied bei gleichwertiger Arbeit, nach wie vor 8,4 Prozent. Oder anders ausgedrückt bedeutet das, dass bei gleichwertiger Tätigkeit eine Frau alleine …). Mit. Foto. Giorgio Tuti.
SEV, 1.5.2019.
Personen > Tuti Giorgio. Referat. 1. Mai Langenthal. SEV, 2019-05-01.
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01.05.2019 Schweiz
1. Mai
Syndicom

1. Mai
Referate
Volltext
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun. und dabei andere Ergebnisse zu erwarten“. Syndicom-Präsident Daniel Münger zum Tag der Arbeit. Dieser Satz wird Einstein zugeschrieben. Er hat ihn wahrscheinlich nie gesagt. Egal. Denn er beschreibt sehr gut, was derzeit geschieht. Die neoliberale Ideologie, wie sie seit den 1970er-Jahren im Westen zur herrschenden Doktrin wurde, ist spätestens seit der Krise 2008 bankrott. Eigentlich war es ja immer klar, dass der Abbau der öffentlichen Dienste, die forcierte Desindustrialisierung, der Angriff auf die Arbeitenden und ihre Gewerkschaften, das Aushungern der Sozialversicherungen und die Entfesselung der Finanzmärkte ins Desaster führen musste. Inzwischen ist die globale Wirtschafskrise zur Krise der Gesellschaften und der Demokratie mutiert. In den USA, in Italien, in den EU-Ländern Ungarn und Polen und in anderen Landstrichen haben rechtsextreme Feinde der Demokratie die Macht an sich gerissen. In Frankreich und Grossbritannien richten die Regierenden gerade ein neues System ein: den autoritären Neoliberalismus.
Daniel Münger.
Syndicom, 1.5.2019.
Syndicom > 1. Mai 2019. Referat. Syndicom. 2019-05-01.
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01.05.2019 Thun
1. Mai
Personen
Unia Schweiz
Corrado Pardini
1. Mai
Referate
Volltext
Öffentliches Glück. Die soziale Frage ist zurück. Liebe Freundinnen und Freunde. Kürzlich hat mich einer gefragt: Was sind Sie nun eigentlich, Gewerkschafter oder Politiker? Der Mann hat wohl gedacht, das sei eine besonders kritische Frage. Ich hätte ihm sagen können, dass mein gelernter Beruf Maschinenschlosser ist und dass wir in einer gewählten Volksvertretung, die diesen Namen wirklich verdiente, eigentlich viel mehr Vertreter der Arbeitenden bräuchten, nicht nur Advokaten, Fürsprecher, Banker und Lobbyisten. Oder ich hätte ihm vom freisinnigen Putschversuch erzählen können, den wir jetzt im April gerade noch verhindert haben. Würden wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im Parlament nicht aktiv und aufmerksam für eure Interessen arbeiten, hätte der freisinnige Bundesrat Cassis, zusammen mit Economiesuisse, den Schutz der Löhne, die Flankierenden Massnahmen und das erkämpfte Schweizer Sozialsystem ausgehebelt. Via Rahmenvertrag. Wir haben diesem FDP-Buebetrickli einen Riegel geschoben. Doch ich habe dem Mann nur gesagt: „Gewerkschaft und Politik gehören zusammen. In beiden geht es um die Emanzipation von Zwängen und ein besseres Leben.“ Ich weiss nicht, liebe Kolleginnen und Kollegen, wie euch das geht, aber ich bin gerne Mensch. Ich sage das, weil gerade viel vom Ende der Menschheit geredet wird. Manche glauben, der grosse Kollaps der Ökosysteme sei wahrscheinlicher als eine gründliche Reform des Wirtschaftssystems, das diesen Kollaps produziert. (…). Corrado Pardini.
Unia Schweiz, 1.5.2019.
Personen > Pardini Corrado. 1. Mai Thun. Referat. Unia Schweiz, 2019-05-01.
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20.12.2018 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Urs Huber
Arbeitsbedingungen
Referate
SBB
Volltext
Kommentar von Urs Huber. Lasst uns doch einfach mal arbeiten! Sie toben sich wieder aus, die obersten SBB-Kader. Sie können es nicht lassen, wie auch. Denn offensichtlich sehen sie die Kernaufgabe ihres Jobs nicht darin, den Kunden eine möglichst störungsfreie, effiziente Dienstleistung zu bieten und dazu vielleicht auch etwas ans Personal zu denken. Nein, man gewinnt den Eindruck, sie sind nur am Reorganisieren interessiert, am Verschieben, Zerschneiden, dann wieder Zusammenführen. Im Kleinen, fast im Monatsrhythmus, und jetzt kommen noch die grossen Kisten. WEP Weiterentwicklung Personenverkehr und Infrastruktur 2.0 etc. Und immer haben sie eine gute Begründung parat. Dumm nur, dass das Ganze selten mehr als drei Jahre hält, dann kommt die nächste Reorg, natürlich auch die mit einer guten Begründung. Ausbaden darf diese Reorganisationsmanie das Personal, und oft auch die Kundschaft. Und genau diese Kombination tut den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen am meisten weh. Selber zahlen sie den Preis für die Dauer-Reorgs, aber es wird ja nicht mal besser, für die Kunden, für den Betrieb. Die aktuelle Störungsanfälligkeit des Systems scheint auch nicht besonders zu stören. Die obersten Chefs reden nur noch von 4.0, von der Bahn der Zukunft etc. Sie vergessen nur zu gerne: Um in die Zukunft zu gelangen, muss man erst mal die Gegenwart überstehen! (…).
Urs Huber.
SEV, 20.12.2018.
SEV > SBB. Arbeitsbedingungen. SEV, 2018-12-20.
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15.06.2018 Schweiz
Löhne
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Löhne
Personenfreizügigkeit
Referate
Volltext
Wird Ignazio Cassis zum Totengräber des Lohnschutzes und der Personenfreizügigkeit? Die Unia unterstützt die Personenfreizügigkeit, wenn es ein Instrumentarium gibt, das sicherstellt, dass in der Schweiz Schweizer Löhne gelten. Rede von Unia-Präsidentin Vania Alleva zur Personenfreizügigkeit und den flankierende Massnahmen. Die Gewerkschaft Unia hatte zu den bilateralen Verträgen und zur Personenfreizügigkeit stets eine glasklare Position: Wir unterstützen die Personenfreizügigkeit unter einer zentralen Voraussetzung: Es gibt ein wirksames Instrumentarium um sicherzustellen, dass in der Schweiz Schweizer Löhne gelten. Die Personenfreizügigkeit und wirksame flankierende Massnahmen sind siamesische Zwillinge. Wenn die bilateralen Verträge zu flächendeckendem Lohndumping und einen Angriff auf die Lebensbedingungen aller Bewohnerinnen und Bewohner in der Schweiz – ganz unabhängig davon, welchen Pass sie haben – führen, dann werden wir diese Politik nicht mehr mittragen können. Ausbau statt Abbau der flankierenden Massnahmen ist nötig. Wir hatten in den vergangenen Jahren intern immer wieder heftige und kontroverse Debatten. Vasco Pedrina, ehemaliger Co-Präsident der Unia, hat dies in seiner eben erschienenen Publikation «Von der Kontingentierungspolitik zur Personenfreizügigkeit – Gewerkschaftliche Migrationspolitik im Wettlauf gegen Diskriminierung und Lohndumping» – eindrücklich zu Papier gebracht. Das Umfeld hat sich in den letzten Jahren stark verändert. (…). Vasnia Alleva.
Unia Schweiz, 15.6.2018.
Personen > Alleva Vania. Löhne. Referat. Unia Schweiz, 2018-06-15.
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01.05.2018 St. Gallen
1. Mai
Personen
SEV Schweiz
Giorgio Tuti
1. Mai
Referate
Volltext
1. Mai-Rede von Giorgio Tuti, Präsident SEV und Vizepräsident SGB, in St. Gallen. (Es gilt das gesprochene Wort.). Liebe Kolleginnen und Kollegen. Der internationale Tag der Arbeit ist der Tag der Mobilisierung der Arbeitnehmenden und der ganzen Bevölkerung. Der Tag, an dem wir unsere Stimmen laut werden lassen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen und gegen die zunehmenden Attacken auf die bisherigen Errungenschaften der Arbeiterbewegung. Worum geht es mir heute? Zum Beispiel um die Bekämpfung der Lohndiskriminierung der Frauen. Seit über dreissig Jahren steht die Gleichstellung der Geschlechter in der Bundesverfassung. Seit über zwanzig Jahren ist die Lohngleichheit ausdrücklich im Gleichstellungsgesetz vorgeschrieben. Und doch verdienen Frauen nach wie vor gut 18% weniger als Männer. Fast die Hälfte davon, nämlich 7,4%, sind reine Lohndiskriminierung. Das ist schlicht und einfach ein Skandal! Wie immer, wenn es um die Beseitigung einer für viele kommoden Diskriminierung geht, setzt die bürgerliche Politik auf Freiwilligkeit. Freiwilligkeit heisst, dass niemand muss. Das Resultat: Nur die wenigsten Firmen haben sich am freiwilligen Lohngleichheitsdialog beteiligt. Geändert hat sich punktuell etwas, der Rest bleibt ein Skandal. Nun hat selbst der Bundesrat gesehen, dass das nicht viel bringt. Aber seine Massnahme ist wiederum nur ein kleines Schrittchen. Grosse Unternehmen (…). Giorgio Tuti.
SEV, 1.5.2018
Personen > Tuti Giorgio. 1. Mai 2018. Referat. SEV, 2018-05-01.
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01.05.2018 Schweiz
1. Mai Schweiz
Personen
SGB
Ewald Ackermann
1. Mai Schweiz
Referate
Volltext
1. Mai 2018: Lohngleichheit. Punkt. Schluss! Einige Zehntausend heute an den Mai-Feiern in der Schweiz. An über 50 Orten der Schweiz sind heute, am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, einige Zehntausend Menschen auf die Strasse gegangen. Sie haben für Lohngleichheit, für gerechte Löhne und bessere Renten, für einen Erhalt des Service public und gegen eine Zertrümmerung des Arbeitsgesetzes und gegen eine wilde Flexibilisierung der Arbeitszeiten demonstriert. Die grösste Feier hat in Zürich stattgefunden mit gut 13'000 Teilnehmenden. Zitate aus 1.-Mai-Reden. An den meisten Orten sind die Umzüge oder Kundgebungen inzwischen abgeschlossen. Vielerorts haben mittlerweile kulturelle und gesellige Anlässe begonnen. In Basel und Bern kritisierte SGB-Zentralsekretärin Regula Bühlmann die Arbeitgeber, welche die Lohngleichstellung bekämpfen: "Sie sind im Grunde ihres Fühlens Patriarchen geblieben: Sie wollen weiter ihren persönlichen Managementstyle pflegen, wollen die Leistung ihrer Mitarbeitenden aus dem Bauch heraus beurteilen [...] Sich nur ja nicht dreinreden lassen, heisst ihre Devise. [...] Aber wisst ihr was? Sie haben die Rechnung ohne uns gemacht!" SGB-Vize und SEV-Präsident Giorgio Tuti in St. Gallen: "Nun will die Rechte das höhere Frauenrentenalter ohne genügende Kompensationen durchsetzen. Das werden wir Gewerkschaften nicht zulassen und weiter für höhere AHV-Renten kämpfen. (…). Ewald Ackermann.
SGB, Medienmitteilung, 1.5.2018.
SGB > 1. Mai 2018. Veranstaltungen. SGB, 2018-05-01.
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01.05.2018 Schweiz
1. Mai Schweiz
Syndicom

1. Mai Schweiz
Referate
Volltext
Heute Mai-Feiern an über 50 Orten in der ganzen Schweiz. „Lohngleichheit. Punkt. Schluss! : Unter dieses Motto hat der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) die diesjährigen 1. Mai-Feiern gestellt. Die SGB-Gewerkschaften sind an quasi allen über 50 Anlässen in der Schweiz beteiligt, an welchen heute die Arbeitnehmenden, und dabei speziell die Frauen, auf die Strasse gehen und Politik und Wirtschaft auffordern, auch ihre Probleme ernst zu nehmen. Überall fordern die RednerInnen, dass das Parlament, konkret: der Ständerat, endlich vorwärts macht mit der Lohngleichstellung und die entsprechende Revision des Gleichstellungsgesetzes nicht mehr torpediert. Die Gewerkschaften verlangen zudem an diesem 1. Mai mehr und sicherere Jobs, insbesondere für ältere Arbeitnehmende, mehr Lohn, insbesondere für Berufsleute mit Lehre und langer betrieblicher Zugehörigkeit, kürzere Arbeitszeiten, effiziente Massnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung und bessere Altersrenten. Sie werden weiterhin für einen effizienten Service public einstehen und entschlossen gegen eine wilde Flexibilisierung der Arbeitszeiten antreten. Zitate aus 1.-Mai-Reden. In Winterthur erinnerte SGB-Präsident Paul Rechsteiner an die Erfolge, die vor 100 Jahren durch den Landesstreik erkämpft worden waren. Wenn die Arbeitgeber heute zentrale Errungenschaften in Frage stellen wollten, etwa im SBB-GAV oder bei Rentenalter (…). 
Syndicom, 1.5.2018.
Syndicom > 1. Mai Schweiz 2018. Referate. Syndicom, 2018-05-01.
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23.11.2017 Schweiz
Kommunistische Jugend
Vorwärts

Gründung
Kommunistische Jugend
Referate
Volltext
„Unser Ziel: der Sozialismus“. Warum braucht es eine Kommunistische Jugend Schweiz (KJS)? Was sind ihre Aufgaben? Was für Herausforderungen stellen sich? Die gekürzte Rede des neugewählten Co-Präsidiums der KJS am Gründungskongress vom 11. November. Vor 170 Jahren haben Karl Marx und Friedrich Engels die Worte „Ein Gespenst geht um Europa - das Gespenst des Kommunismus“ im Kommunistischen Manifest ausgesprochen. Heute nach 170 Jahren ist klar, dass der Marxismus-Leninismus kein Gespenst ist, sondern das aktuellste Bedürfnis für eine gleichberechtigte, gerechte, freie Welt. Es ist eine Ehre, 100 Jahre nach der grossen Sozialistischen Oktoberrevolution hier zu stehen und die neue schweizweite Kommunistische Jugend zu gründen. Unser Ziel ist einer der grössten Fortschritte in der Geschichte: der Sozialismus. Heute legen wir mit diesem Kongress das erste Pflaster dieses Weges an. Es ist unsere Pflicht, die Bedürfnisse der ArbeiterInnenklasse zu erkennen und uns zeitgemäss um deren Organisation zu kümmern. Die stärkste Waffe. Denn die kapitalistische Klasse versucht die Krise, die sie selber verursacht haben, durch Globalisierung, Chaos, Ausbeutung, Sexismus und immer mehr ausbreitender Konservatismus zu überdecken. Der Kapitalismus ist zwar enorm wandelbar; auf der permanenten Suche nach neuen Absatzmärkten, im Streben nach Profit ändert er zwar sein Gesicht, allerdings verliert er nie seine Zähne. Wenigstens nicht von allein. Aus diesem (...). 
Vorwärts, 23.11.2017.
Vorwärts > Kommunistische Jugend. Gründungsreferat. Vorwärts, 2017-11-23.
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03.11.2017 Schweiz
Personen
SGB
Paul Rechsteiner
DV
Referate
Volltext
Das Nein als Aufruf für eine Verbesserung auch der heutigen Renten. DV-Eröffnungsrede von SGB-Präsident Paul Rechsteiner, 3. 11. 2017. Die Abstimmungsniederlage zur Altersvorsorge am 24. September war knapp. Viel knapper als die früheren Abstimmungsergebnisse zur Altersvorsorge in den letzten Jahrzehnten. Leider aber knapp auf die falsche Seite: Ein Nein bleibt ein Nein. Und eine verpasste Chance, die AHV-Renten erstmals seit Jahrzehnten wieder real zu verbessern. Erinnern wir uns: Ende 2010 hatten wir am SGB-Kongress das strategische Ziel formuliert, die AHV-Renten nach langem Stillstand endlich wieder zu verbessern. Und nach den Abwehrerfolgen in der Defensive wieder in die Offensive zu gehen. Für den Durchbruch hatten wir damals einen Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren anvisiert. Weil wir ja damit rechnen mussten, nicht im ersten Anlauf durchzukommen. So nah wie am 24. September waren wir einer realen, wenn auch vorläufig bescheidenen Rentenverbesserung noch nie. Vor einem Jahr, im Herbst 2016, erreichten wir mit unserer Volksinitiative AHVplus in der ersten Volksabstimmung über bessere AHV-Renten einen Ja-Anteil von gut 40%. Jetzt waren es über 47%, also gut 7% mehr als vor Jahresfrist. Jene Kreise aus unseren Reihen, die das Nein vertreten haben, haben sich eine schwere Verantwortung aufgeladen. Denn ohne das linke Nein und ohne den K-Tipp hätten die Wirtschaftsverbände und die Rechtsparteien, nicht gewonnen. Das ist bitter. Und das muss schwer zu denken geben. (…). Paul Rechsteiner.
SGB, 3.11.2017.
Personen > Rechsteiner Paul. DV SGB. Referat. SGB, 2017-11-03.
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30.05.2017 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Giorgio Tuti
Kongress
Referate
Volltext
Rede des Präsidenten SEV. Giorgio Tuti: „SBB, BLS, SOB, rauft euch zusammen!“ Giorgio Tuti eröffnete den Kongress mit einem Appell an SBB, SOB und BLS, zur Fernverkehrskonzession eine Einigung zu finden, um deren folgenreiche Aufteilung zu verhindern. Er kritisierte die Liberalisierungspolitik der EU und des Bundesamts für Verkehr (BAV) und rief dazu auf, am 24. September die Altersvorsorge 2020 anzunehmen. Giorgio Tuti analysierte die Folgen der EU-Liberalisierungspolitik zuerst beim Luftverkehr: „Hier sind heute über 50 Prozent der Arbeitsverhältnisse atypisch“, erklärte Tuti und verwies auf die vielen temporär und befristet Angestellten und Scheinselbstständigen bis hin zu den „Pay-to-Fly-Piloten“: Dies sind bereit, für ihre Arbeit zu bezahlen, weil sie auf ein Soll von Flugstunden kommen müssen für ihre Lizenz, was gewisse Airlines ausnützen: „Das ist ein Skandal!“ Auch im Strassenverkehr führt die Deregulierung zu prekären Arbeitsbedingungen: „Schweizer Chauffeure verdienen im Schnitt 4800 Franken pro Monat, deutsche rund 1500 Euro und bulgarische 215 Euro, bei 57,5 Stunden pro Woche. Es gibt auch Chauffeure, die pro Kilometer bezahlt werden statt pro Monat oder Stunde, damit sie im Stau nichts kosten. Das ist Sklaverei!“ Die Beispiele stammen aus einer Untersuchung der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF), deren Sektion Eisenbahn Giorgio Tuti seit diesem Frühling präsidiert. „Auch bei der Bahn wird überall gedrückt. In Deutschland vermitteln über 120 Leiharbeitsfirmen Personal an die (…). Alberto Cherubini, Markus Fischer
SEV kontakt, 30.5.2017.
Personen > Tuti Giorgio. Referat SEV-Kongress 2017. SEV, 2017-05-30.
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02.05.2017 Schweiz
CVP
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Burnout
Gratisarbeit
Referate
Volltext
Medienkonferenz des Bündnis gegen Burnout und Gratisarbeit. Der Angriff aufs Arbeitsgesetz ist ein Angriff auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden! Anfragen wie die folgende erhält die Unia regelmässig über ihre Hotline „Service Arbeitszeit“: „Ich arbeite an zwei bis drei Sonntagen pro Monat. Ich kann weder die Zeit kompensieren noch erhalte ich dafür eine Entschädigung. Ich frage mich, ob das normal ist?“ Bei der Hotline können Arbeitnehmer/innen ihre Fragen zur Arbeitszeit und zu ihren Rechten stellen. Die Beratungsplattform ist für die Unia auch ein Gradmesser, wo bei den Beschäftigten der Schuh drückt. Klar ist: Der Druck auf die Angestellten steigt, Missbräuche bei der Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften zu Arbeits- und Ruhezeiten sind weit verbreitet und vertragliche Bestimmungen werden oft nicht eingehalten. Dies macht ein weiteres Beispiel deutlich: „Meine Frau arbeitet vollzeitig im Gastgewerbe und hat täglich nur 5 Minuten Mittagspause. Sie macht regelmässig Mehrstunden. Durch den Stress an der Arbeit hat sie gesundheitliche Probleme.“ Bürgerlicher Angriff auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden. Jetzt greifen die Bürgerlichen im Parlament den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden frontal an. Vor allem die Arbeitszeiterfassung und geregelte Arbeitszeiten sind ihnen ein Dorn im Auge. Dies, obwohl der Bundesrat die Regelungen zur Arbeitszeiterfassung im Jahr 2016 eben erst gelockert hat. Konrad Graber (CVP) und Karin Keller-Sutter (FDP) fordern mit Vorstössen noch mehr Deregulierung: Sie möchten die  (…). Vania Alleva, Referat.
Unia Schweiz, 2.5.2017.
Personen > Alleva Vania. Gratisarbeit. Burnout. Unia Schweiz, 2017-05-02.
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01.05.2017 Biel
1. Mai Biel
Juso
Personen
Tamara Funiciello
1. Mai Biel
Referate
Volltext
Rede von Tamara Funiciello zum 1. Mai in Biel. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen. Als die Titanic losfuhr 1912, galt sie als unglaublich fortschrittlich und setzte neue Massstäbe des Reisekomforts – zumindest wenn man in der 1. Klasse reiste. Zudem galt sie als unzerstörbar. Tja, wir kennen alle die Geschichte, nicht zuletzt wegen der wahrscheinlich dramatischsten Verfilmung der Filmgeschichte, mit Rose und Jack und diesem dämlichen Stück Holz, das gross genug gewesen wäre für 2, aber anyway – die Titanic ging schon auf ihrer Jungfernfahrt unter. Sie gilt als eine der grössten Katastrophen der Seefahrt. Nun fragt ihr euch wahrscheinlich, was zur Hölle das mit einer 1. Mai Rede zu tun hat, wo doch sonst alle von Klassenkampf reden und ich von Leonardo di Caprio. Verständlich. Aber das politische Umfeld, in dem wir leben, hat viel mit der Titanic zu tun. Das System in dem wir uns befinden, ist nämlich auch dem Untergang geweiht – und nicht nur das, es ist bereits am Untergehen. Und die Organisationen in diesem Land, benehmen sich, als wäre es nicht so. Der Freisinn sitzt nach wie vor am Steuer, unterhält sich mit dem reichsten Prozent der Bevölkerung und erzählt munter, dass alles gut sei, dass dieses System gar nicht untergehen kann. Die Digitalisierung wird sich für alle lohnen, dass Fabriken wegziehen, das ist eben Strukturwandel, und dass dabei Menschen ihre Existenz verlieren – ja, das ist dann halt so. Auf dem Deck der Titanic sitzt die SVP. Obwohl das Schiff sinkt, spielen sie nach wie vor unglaublich laute, (…). Tamara Funiciello.
Personen > Funiciello Tamara. 1. Mai Biel. Referat. Juso Schweiz, 2017-05-01.
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01.05.2017 Biel
1. Mai Biel
GBLS Biel
Personen
Sibel Arslan
1. Mai Biel
Referate
Volltext
1.-Mai-Referat von Sibel Arslan. SP-Nationalrätin. Liebe Freunde, liebe Mitstreidende, sevgili dostlar. Ich freue mich, heute am 1. Mai zu euch sprechen zu dürfen. Der diesjährige Aufruf der Gewerkschaften lautet: wir wollen nicht nur abwehren. Wir wollen und können die Schweiz auch gestalten. Sozialer. Gerechter. Unsere demokratischen Werte, welche uns ein friedliches Zusammenleben in Freiheit ermöglichen, müssen wir mit all unserer Überzeugungskraft in diesen schwierigen rechtspopulistischen Zeiten verteidigen  hier in der Schweiz, in Europa, in den USA und auch in anderen Ländern wie der Türkei. Unsere Stärke ist unsere Überzeugung. Dass wir auf die Strasse gehen und zusammen von der Meinungsäusserungs- und Versammlungsfreiheit Gebrauch machen können, ist nicht selbstverständlich und eine demokratische Errungenschaft, welche wir bewahren und verteidigen müssen. Liebe Kolleginnen und Kollegen. Unsere Bundesverfassung sagt in Artikel 8, dass niemand wegen seiner Herkunft, ihrer Rasse, seinem Geschlecht oder ihrem Alter diskriminiert werden darf. Obwohl die Bundesverfassung die Diskriminierung klar verbietet, sieht die Realität leider anders aus und Menschen werden auf dem Arbeitsmarkt immer wieder ungleich behandelt und diskriminiert. Menschen, welche über 50 Jahre alt sind und über viel Erfahrung und Fachwissen verfügen, finden oft aufgrund ihres Alters keine Arbeitsstelle mehr. Sie werden aufgrund ihres Alters bei der Arbeitssuche diskriminiert. Auch wenn mittlerweile viele Menschen denken, dass wir in der " modernen " Schweiz die Gleichstellung der Geschlechter erreicht haben und (…). Sibel Arslan.
Personen > Arslan Sibel. 1.-Mai-Referat Biel 2017.
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01.05.2017 Biel
1. Mai Biel
GBLS Biel
Personen
Tamara Funiciello
1. Mai Biel
Referate
Volltext
1.-Mai-Referat von Tamara Funiciello, Juso-Präsidentin. Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen. Als die Titanic losfuhr 1912, galt sie als unglaublich fortschrittlich und setzte neue Massstäbe des Reisekomforts – zumindest wenn man in der 1. Klasse reiste. Zudem galt sie als unzerstörbar. Tja, wir kennen alle die Geschichte, nicht zuletzt wegen der wahrscheinlich dramatischsten Verfilmung der Filmgeschichte, mit Rose und Jack und diesem dämlichen Stück Holz, das gross genug gewesen wäre für 2, aber anyway – die Titanic ging schon auf ihrer Jungfernfahrt unter. Sie gilt als eine der grössten Katastrophen der Seefahrt. Nun fragt ihr euch wahrscheinlich, was zur Hölle das mit einer 1. Mai Rede zu tun hat, wo doch sonst alle von Klassenkampf reden und ich von Leonardo di Caprio. Verständlich. Aber das politische Umfeld, in dem wir leben, hat viel mit der Titanic zu tun. Das System in dem wir uns befinden, ist nämlich auch dem Untergang geweiht – und nicht nur das, es ist bereits am Untergehen. Und die Organisationen in diesem Land, benehmen sich, als wäre es nicht so. Der Freisinn sitzt nach wie vor am Steuer, unterhält sich mit dem reichsten Prozent der Bevölkerung und erzählt munter, dass alles gut sei, dass dieses System gar nicht untergehen kann. Die Digitalisierung wird sich für alle lohnen, dass Fabriken wegziehen, das ist eben Strukturwandel, und dass dabei Menschen ihre Existenz verlieren – ja, das ist dann halt so. Auf dem Deck der Titanic sitzt die SVP. Obwohl das Schiff sinkt, spielen sie nach wie vor unglaublich laute, mühsame Musik. Es löst zwar kein einziges der Probleme, die wir haben, es hat auch (…). Tamara Funiciello.
Personen > Funiciello Tamara. 1. Mai 2017 Biel. Referat.
Ganzer Text
01.05.2017 Biel
1. Mai Biel
GBLS Biel
Personen

1. Mai Biel
Referate
Volltext
1.-Mai-Referat in Biel von Judith Schmid, PdA Biel. Heute vor einer Woche erreichte mich eine schreckliche Nachricht: Nördlich von Lesvos, einer griechischen Insel nicht weit von der türkischen Küste entfernt, ist ein weiteres, überfülltes Boot gesunken. Viele Frauen, Männer und Kinder konnten nur noch tot geborgen werden. Leider, wie wir alle wissen, ist das kein schlimmer Einzelfall, sondern trauriger Alltag: Seit Anfang 2017 sind bereits wieder über 1000 Menschen auf der Flucht vor Krieg und Zerstörung im Mittelmeer ertrunken. In den Medien werden diese Todesfälle kaum mehr erwähnt. Anders war dies im Herbst 2015: Alle sprachen nur noch über eine „Flut“ von Menschen, die Europa quasi „überschwemmen“ würde. Eine Million Schutzsuchende erreichten in diesem Jahr europäischen Boden. Zum Vergleich: Weltweit sind zurzeit über 63 Million Menschen auf der Flucht. Die meisten von ihnen finden im eigenen Land oder in einem Nachbarsstaat Zuflucht. Die Hauptaufnahmeländer sind immer noch die Türkei, der Libanon und Pakistan. In der Schweiz baten 2015 knapp 40'000 Menschen um Asyl. Das sind weniger als während der Kriege in Ex-Jugoslawien. Im letzten Jahr waren es dann nur noch 27'000 Gesuche. Von rechten Politikerinnen und Politikern wird das Thema aber bis heute ausgeschlachtet. Es wird populistische Hetze gegen Schutzsuchende betrieben, offener Rassismus ist in weiten Teilen der Gesellschaft im Nu wieder salonfähig geworden. Schutzsuchende Menschen werden als „Asylschmarotzer“ diffamiert, als „Scheinasylanten“, die sich hier nur bereichern wollen, hingestellt. Anfang 2016 machte dann Europa dicht: (…). Judith Schmid.
Personen > Schmid Judith. 1.-Mai-Referat 2017 Biel.
Ganzer Text
01.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Kundgebung
Referate
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„Ich bin Fidel!“ Hunderttausende bei Trauerkundgebung für verstorbenen Comandante in Havanna. Asche wird nach Santiago de Cuba überführt. Hunderttausende Menschen haben am Dienstagabend (Ortszeit) auf der Plaza de la Revolución in Havanna mit einer Grosskundgebung Abschied von ihrem am Freitag verstorbenen Comandante en Jefe Fidel Castro genommen. Auf der Tribüne unter dem Denkmal des Nationalhelden José Martí sassen zahlreiche Staats- und Regierungschefs, ranghohe Politiker sowie Vertreter von Weltreligionen und sozialen Bewegungen. Nachdem 17 Staatschefs und Regierungsvertreter aus aller Welt das Wirken Fidel Castros im Namen ihrer Länder gewürdigt hatten, beendete dessen jüngerer Bruder, der kubanische Präsident Raúl Castro, die Kundgebung nach fast vier Stunden mit dem Versprechen, dass Kuba den Weg zum Sozialismus konsequent weiterverfolgen werde. „Lieber Fidel“, schloss Raúl Castro vor den Fassaden mit den erleuchteten Porträts der Guerillaführer Ernesto Che Guevara und Camilo Cienfuegos, „genau hier, wo wir unserer Siege gedenken, sagen wir dir gemeinsam mit unserem selbstlosen, kämpferischen und heldenhaften Volk: ¡Hasta la victoria siempre!“ Die Menschen auf dem Platz der Revolution hatten dies auf ihre Weise zuvor bereits ähnlich ausgedrückt. Nicaraguas Präsident Daniel Ortega trat an das Mikrofon, blickte suchend in die Menschenmenge und fragte mit leiser Stimme: „Wo ist Fidel?“ Tausendfach schallte es zurück: „Hier!“ Jedesmal, wenn Ortega seine Frage (…). Volker Hermsdorf.
Junge Welt, 1.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Kundgebung 29.11.2016. Junge Welt, 2016-12-01.
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01.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Kundgebung
Referate
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„Jetzt ist es an uns!“ Aus den Reden von Rafael Correa, Daniel Ortega, Nicolás Maduro und Raúl Castro am 29. November 2016 auf der Plaza de la Revolución in Havanna. Völker unseres Amerikas und der Welt, Fidel ist gestorben. Er starb unbesiegt, nur der unaufhaltsame Marsch der Jahre konnte ihn niederringen. Fidel lebt weiter in den Gesichtern der Kinder, die zur Schule gehen, in denen der Kranken, die ihr Leben retten, in denen der Arbeiter, die die Früchte ihrer Arbeit ernten. Sein Kampf geht weiter in den Anstrengungen jedes jungen Idealisten, der sich daranmacht, die Welt zu verändern. Auf dem am meisten ungleichen Kontinent des Planeten hast du uns das einzige Land hinterlassen, in dem es keine unterernährten Kinder gibt, in dem die höchste Lebenserwartung herrscht, in dem 100 Prozent zur Schule gehen und kein Kind auf der Strasse lebt. Es ist reine Verlogenheit, über Erfolg oder Scheitern des kubanischen Wirtschaftsmodells zu diskutieren, ohne von der mehr als 50 Jahre dauernden verbrecherischen Blockade zu sprechen. Angesichts einer solchen Blockade würde jedes kapitalistische Land in Lateinamerika in wenigen Monaten zusammenbrechen. Um sein politisches System zu bewerten, muss man verstehen, dass Kuba einen ständigen Krieg erlebt hat. Seit den Anfängen der Revolution gibt es in Miami ein Nordkuba, das ständig das freie, würdige, souveräne Südkuba belauert. Sie haben Kuba nicht überfallen, weil sie wussten, dass es ihnen nicht gelingen würde, ein ganzes Volk zu besiegen. Kuba wird voranschreiten durch seine revolutionären Prinzipien, durch seine ausserordentlichen menschlichen Talente, André Scheer.
Junge Welt, 1.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Kundgebung 29.11.2016. Referate. Junge Welt, 2016-12-01-1.
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30.11.2016 Kuba
Granma
Fidel Castro
Kundgebung
Referate
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Von hier aus sagen wir dir: Für immer bis zum Sieg. Worte des Armeegenerals Raúl Castro Ruz, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas und Vorsitzender des Staats- und des Ministerrates auf der Massenkundgebung zur posthumen Ehrung des Comandante en Jefe der Kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, auf dem Platz der Revolution, 29. November 2016, „58. Jahr der Revolution“ Verehrte Staats- und Regierungschefs; Verehrte Delegationsleiter; Hervorragende Persönlichkeiten; Alle Freunde; Liebes Volk Kubas (Applaus): Obwohl es noch meine Aufgabe sein wird, am kommenden 3. Dezember die Abschlussrede zu halten, wenn wir uns auf dem Platz der Revolution Antonio Maceo in Santiago de Cuba versammeln, möchte ich jetzt im Namen unseres Volkes, der Partei und der Regierung sowie der Familie den aufrichtigen Dank für Ihre Anwesenheit an dieser Veranstaltung ausdrücken (Applaus), für die beeindruckenden Worte, die hier gesagt wurden und auch für die ausserordentlichen und zahllosen Beweise der Solidarität, der Zuneigung und Achtung, die wir in dieser Stunde des Schmerzes und der Verpflichtung aus der ganzen Welt erhalten haben. Fidel widmete sein ganzes Leben der Solidarität und führte eine sozialistische Revolution „der einfachen Menschen, von den einfachen Menschen und für die einfachen Menschen“ an, die zu einem Symbol des Kampfes gegen den Kolonialismus, gegen die Apartheid und gegen den Imperialismus, für die Emanzipation und die Würde der Völker wurde. (…). Raúl Castro Ruz.
Granma, 30.11.2016.
Personen > Castro Fidel. Referat Raul Castro. Granma, 2016-11-30.
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29.09.2016 Schweiz
Personen
Verlegerverband
WOZ
Kaspar Surber
Kongress
Referate
Verlegerverband
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Rede vor den VerlegerInnen. „Aufs Kerngeschäft besinnen!“ Mit folgenden Worten zur Bedeutung der. Unabhängigkeit der Medien versuchte WOZ-Redaktor Kaspar Surber (letztlich vergeblich), die VerlegerInnen von seiner Wahl ins Präsidium zu überzeugen. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen. Wir treffen uns heute hier als Verleger zu unserer Jahresversammlung. Das ist eine gute Gelegenheit, die Frage aufzuwerfen, was einen guten Verleger auszeichnet. Sie werden überrascht sein, das von einem Linken zu hören, doch ist es das Gleiche, was einen Unternehmer generell auszeichnet: Es ist die Besinnung aufs Kerngeschäft. Was ist unser Kerngeschäft? Auch wenn einige von uns heute vorzugsweise Autos und Immobilien, Daten und Termine im Internet verkaufen - unser Kerngeschäft ist und bleibt die Demokratie. Genauer: der Beitrag zur. Willensbildung in der Demokratie. Die Voraussetzung für eine vielfältige Demokratie sind unabhängige Medien. Diese Unabhängigkeit gerät in der gegenwärtigen Medienkrise unter Druck. Wenn ich nun für das Präsidium unseres Verbandes kandidiere und wenn ich Sie zu meiner Wahl auffordern darf, dann aus diesem Grund: Mit mir wählen Sie einen Vertreter, der sich im und über den Verband Schweizer Medien hinaus für die Unabhängigkeit der Medien einsetzen wird. Bekanntlich gehört die WOZ niemandem. Sie gehört einzig uns Angestellten, und das erst noch gemeinsam. Wir haben uns zu einer Kandidatur entschlossen, weil wir in Sorge sind um unseren Verband. Und weil wir seine Zukunft mitgestalten wollen. (...). Kaspar Surber.
WOZ, 29.9.2016.
Personen > Surber Kaspar. Referat VSM-Kongress. WOZ, 2016-09-29.
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19.09.2016 Deutschland
CETA
Junge Welt
TTIP

CETA
Demonstration
Referate
TTIP
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Die vielen Motive des Protests. Was treibt jene an, die gegen die Abkommen TTIP und CETA demonstrierten? Zahlreiche am Samstag gehaltene Reden geben darüber Aufschluss. Hunderttausende gingen am Samstag gegen neoliberale „Freihandelsabkommen“ auf die Strasse. Nach Angaben des Bündnisses „CETA und TTIP stoppen! Für einen gerechten Welthandel!“ nahmen bundesweit 320‘000 Menschen an den Protesten teil. Demnach haben in Berlin 70‘000 demonstriert, in Hamburg 65‘000, in Köln 55‘000, in Frankfurt am Main 50‘000, in Stuttgart 40‘000 in München, 25‘000 und in Leipzig 15‘000. Abgesehen von Berlin gab die Polizei jeweils deutlich geringere Teilnehmerzahlen an. Doch selbst, wenn man den Auskünften der Beamten folgte, wären mehr als 200‘000 Menschen aktiv gewesen. Hinzu kommen Tausende, die in den österreichischen Städten Wien, Graz, Linz und Salzburg protestierten. An dieser Stelle zitiert Junge Welt aus den Manuskripten der Reden, die am Samstag gehalten wurden. Aus den Beiträgen geht hervor: Es gibt viele Gründe, sich gegen CETA und TTIP zur Wehr zu setzen. Junge Welt. (…).
Junge Welt, 19.9.2016.
Junge Welt > TTIP. CETA. Referate. Junge Welt, 2016-09-19.
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27.05.2016 Schweiz
Personen
SGB
Paul Rechsteiner
AHV-Renten
DV
Referate
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Delegiertenversammlung des SGB vom 27.5.2016. Eröffnungsrede des SGB-Präsident Paul Rechsteiner. Wir stehen vor entscheidenden Monaten für die Zukunft unserer Altersvorsorge. Gelingt es den Wirtschaftsverbänden nach dem Rechtsrutsch im Nationalrat, im Verbund mit den Rechtsparteien die Renten zu verschlechtern? Oder sind wir nach Jahren von Stillstand endlich wieder in der Lage, eine Verbesserung der Renten durchzusetzen? Eine Anpassung an die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Entwicklung der Lebenshaltungskosten? Der September dieses Jahres 2016 wird zum Grosskampfmonat. Das Reformprojekt „Altersvorsorge 2020“ kommt in den Nationalrat. Und so, wie die vorberatende Kommission nach den Wahlen neu zusammengesetzt ist, müssen wir uns auf alles Üble gefasst machen, bei den Renten wie beim Rentenalter. Gleichzeitig hat der Bundesrat jetzt die Volksabstimmung zu unserer Volksinitiative AHVplus auf den 25. September angesetzt. Zum ersten Mal nach 20 Jahren Stillstand und Abwehr gibt es wieder einen konkreten und gleichzeitig realistischen Vorschlag für eine Verbesserung der Renten. Wir haben mächtige und finanzkräftige Gegner. Aber wir haben die guten Argumente. Die starken Argumente. (…). Paul Rechsteiner.
Personen > Rechsteiner Paul. Referat. DV SGB, 27-5-2016. SGB, 2016-05-27.
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01.05.2016 Schweiz
1. Mai Schweiz
Unia Schweiz

1. Mai Schweiz
Referate
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Tag der Arbeit bringt Zehntausende auf die Strassen. Gegen Diskriminierungen und die bürgerliche Abbauoffensive. „Gemeinsam kämpfen – für eine starke AHV“ – ist das Motto des diesjährigen 1. Mai. Zehntausende beteiligten sich in der ganzen Schweiz an Demonstrationen und Kundgebungen zum Tag der Arbeit. Die Unia als grösste Gewerkschaft der Schweiz war massgeblich an den zahlreichen Veranstaltungen beteiligt. Ihre Rednerinnen und Redner stellten die Sicherung der Altersvorsorge, den starken Franken, die Fremdenfeindlichkeit sowie die soziale Ungleichheit ins Zentrum ihrer Ansprachen. Vania Alleva: Kämpfen lohnt sich. (…). Aldo Ferrari: AHVplus für alle! (…). Corinne Schärer: Ungleichheiten abschaffen! (…). Corrado Pardini: Neoliberalen Abbau auf AHV stoppen. (…). (…). Pierluigi Fedele: Nationalbank muss Verantwortung übernehmen. (…). Medienrohstoff der Gewerkschaft Unia.
Unia Schweiz, 1.5.2016.
Unia Schweiz > 1. Mai 2016. Referate. Unia Schweiz, 2016-05-01.
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