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Anzahl gefundene Artikel: 19

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
02.05.2019 China
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Syndicom
WOZ

Offener Brief
Pressefreiheit
Volltext
Zum Tag der Pressefreiheit: Offener Brief an den Bundesrat. Sehr geehrte Damen und Herren Bundesrätinnen und Bundesräte. Soeben ist Bundespräsident Ueli Maurer von einem Staatsbesuch in China in die Schweiz zurückgekehrt. Auf seiner China-Reise hat er gemeinsam mit Robin Li, CEO von Baidu, eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit zwischen Baidu und der Schweizer Botschaft unterzeichnet. Das Unternehmen Baidu, das den chinesischen Markt für Suchmaschinen dominiert, arbeitet, so die Feststellung von Reporter ohne Grenzen (ROG), mit der staatlichen Zensur und Propaganda zusammen. Wer die Baidu-Suchfunktion nutzt, wird also keine Informationsfreiheit geniessen, die Informationen werden durch Zensur massiv eingeschränkt. China liegt auf der aktuellen „Rangliste der Pressefreiheit“ von ROG auf Rang 177 von 180 Staaten. Die Schweiz liegt auf Platz sechs. Eine gute Rangierung – und sie verpflichtet, auch über die Landesgrenzen hinaus. Zum Beispiel auch in China. Dieser Ansicht sind neben ROG Schweiz auch die Schweizer Journalistenorganisationen Impressum, SSM und Syndicom. Bereits Anfang März hat die Schweiz keine Anstalten gemacht, dieser Verpflichtung für das Menschenrecht Informationsfreiheit nachzukommen. Im Gegenteil: Sie hat sich im UNO-Menschenrechtsrat nicht einer Erklärung zu Saudiarabien und zum Fall Khashoggi angeschlossen. (…).
Syndicom, 2.5.2019.
Syndicom > China. Pressefreiheit. Offenere Brief Bundesrat. Syndicom, 2019-05-02.
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01.03.2019 Algerien
Syndicom

Pressefreiheit
Volltext
15 Medienschaffende in Algerien verhaftet. In Algerien werden mindestens 15 Medienschaffende verhaftet, während sich der schwerkranke Präsident Abdelaziz Bouteflika, in der Schweiz pflegen lässt. Seit in Algerien bekannt ist, dass der 81 jährige, schwerkranke Präsident Abdelaziz Bouteflika nochmals für die Präsidentschaftswahl am 18. April kandidieren will, gehen hunderttausende Menschen friedlich auf die Strasse. Abdelaziz Bouteflika klammert sich nunmehr 21 Jahre an die Macht. Am 28. Februar versammelten sich fast 100 Journalistinnen und Journalisten aus staatlichen und privaten Medien auf der „Place de la liberté de la presse“ in Algier und protestierten gegen die Zensur, die das Regime um den greisen Präsidenten Bouteflika ausübt. Die Zahl von 100 JournalistInnen, die sich gegen das Regime auf die Strasse wagten ist beachtlich. In Algerien wurden Medienschaffende während des Bürgerkriegs in den 90er Jahren gezielt getötet und auf der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen belegt das Land Platz 136 von 180 Ländern. Die protestierenden Medienschaffenden werfen den algerischen Behörden vor, nicht frei über die Protestbewegung gegen die fünfte Amtszeit von Bouteflika berichten zu können. Die algerische Polizei verhaftete 15 von ihnen, darunter auch drei Auslandskorrespondenten. 2013 erlitt Bouteflika seinen ersten Schlaganfall. Seit Jahren sitzt er im Rollstuhl und kann kaum noch sprechen. Dass er sich jeweils im Ausland behandeln lässt, ist bezeichnend für die schlechte Gesundheitsversorgung in Algerien. Zur Zeit lässt er sich in Genf behandeln.
Syndicom, 1.3.2019.
Syndicom > Algerien. Pressefreiheit. Syndicom, 2019-03-01.
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20.12.2018 Schweiz
Medien
WOZ

Pressefreiheit
Volltext
Pressefreiheit 2018. Wenn Recherche als Verrat gilt. Für die Pressefreiheit war 2018 wahrlich kein gutes Jahr. Über achtzig Journalistlnnen mussten ihre Recherchen in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Leben bezahlen - längst nicht nur in den Kriegsgebieten dieser Welt, sondern auch mitten in Europa. So musste Jan Kuciak in der Slowakei sterben, weil er Filz und Korruption aufdeckte. Das prominenteste Beispiel aber ist Jamal Khashoggi, der von Schergen des saudischen Regimes ermordet wurde, weil seine Texte und Kolumnen am Königshof missfielen. Auch dort, wo ihr Leben nicht unmittelbar in Gefahr ist, bleiben die ChronistInnen bedroht. Fast 350 von ihnen sitzen derzeit in Haft - allen voran in der Türkei, die als weltweit grösstes Gefängnis für Medienschaffende gilt. Unter Druck ist die Freiheit der Presse indes auch in den USA, wo kein Tag vergeht, an dem der Präsident nicht gegen unliebsame Medien wettert, Reporterlnnen an ihrer Arbeit hindert, sie als „Feinde des Volkes“ diffamiert. Oder in Ungarn, wo ein Gesetz nach dem anderen verabschiedet wird, das die Finanzierung der Medien und ihre Unabhängigkeit beschneidet. In Deutschland wird derweil unter williger Mithilfe der Zürcher Staatsanwaltschaft gegen den Chef des Onlineportals „Correctiv“ ermittelt. Recherchiert hatten er und sein internationales Team zu einem milliardenschweren Steuerbetrug, der in seinen Ausmassen einzigartig ist. In den Augen der Behörden kommen die Recherchen gegen Banken jedoch einem „Geheimnisverrat“ gleich. (…). Anna Jikhareva.
WOZ, 20.12.2018.
WOZ > Pressefreiheit. WOZ, 2018-12-20.
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01.05.2018 Schweiz
Medien
Syndicom

Podiumsveranstaltung
Pressefreiheit
Volltext
Schlechte Arbeitsbedingungen und fortschreitende Medienkonzentration bedrohen die Spitzenposition der Schweiz. Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2018. Die diesjährige Rangliste der Pressefreiheit hält auf den ersten Blick Erfreuliches für die Schweiz bereit: Sie verbessert sich weltweit auf den fünften Platz. Noch nie war die Schweiz besser klassiert. Dennoch gibt es zwei kritische Punkte, die die Spitzenposition der Schweiz in naher Zukunft bedrohen könnten. So bedroht die fortschreitende Medienkonzentration die Unabhängigkeit der Medienschaffenden und fördert die Selbstzensur. Zusätzlich verschlechtert sich mit den Arbeitsbedingungen das Arbeitsumfeld der Medienschaffenden. Beides sind wesentliche Aspekte unabhängiger journalistischer Arbeit. Unabhängige journalistische Arbeit erfordert gute Arbeitsbedingungen und Medienvielfalt. Wer nicht genügend Zeit hat für die Recherche, die notwendigen Mittel nicht zur Verfügung gestellt bekommt, oder die zu schreibenden Artikel nicht nach Relevanz, sondern nach Klickzahlen zu wählen hat, kann als Medienschaffende/r nicht mehr zur vierten Gewalt beitragen, die für freie Meinungsbildung, pluralistische Meinungsvielfalt und demokratische Willensbildung sowie zur Kontrolle der Politik durch die Öffentliche Meinung beitragen soll. Aber genau das passiert, wenn sich die Arbeitsbedingungen in der Medienbranche immer weiter verschlechtern. Syndicom weist darauf hin, (…).
Syndicom, 1.5.2018.
Syndicom > Pressefreiheit. Veranstaltung. Syndicom, 2018-05-01.
Ganzer Text.
15.11.2017 Frankreich
Medien
Syndicom

Pressefreiheit
Volltext
Inakzeptabler Angriff auf die Pressefreiheit in Frankreich. Die Gewerkschaft Syndicom und der Berufsverband impressum sowie die französische Gewerkschaft SNJ-CGT kritisieren die Polizeibehörden von Briançon (F) scharf. Diese hatten am letzten Wochenende die Korrespondentin der Westschweizer Tageszeitung „Le Temps“ angehalten und vernommen. Dieser Vorfall zeigt: sogar in Frankreich werden die Rechte der JournalistInnen verletzt. Die Medienfreiheit ist ein Grundrecht, das nicht nur die Journalistinnen und Journalisten betrifft. Es handelt sich um ein Fundament jeder Demokratie, das bei allen Bürgerinnen und Bürgern verankert sein muss. Ebenso bei den Behörden, welche von den gewählten Regierungen eingesetzt sind. Leider werden die Rechte der Medienschaffenden aber auch Mitten in Europa mit Füssen getreten. Eine Journalistin der Westschweizer Tageszeitung „Le Temps“ hat diese einschneidende Erfahrung mit den französischen Polizeibehörden bei einem beruflichen Einsatz letztes Wochenende gemacht. Auf einer Reportage über die neuen Fluchtrouten der MigrantInnen, wurde die Journalistin Caroline Christinaz von der Gendarmerie von Briançon (südlich von Genf) während zwei Stunden festgehalten und einer Einvernahme unterzogen. Dass sie als Journalistin im Einsatz war, liessen die Behörden unbeachtet. Sie behandelten sie anlässlich des massiven Polizeiaufgebots zur Ausschaffung der MigrantInnen aus dieser Region sogar wie eine Verdächtige. Während der Einvernahme versuchten die Polizei- und Untersuchungsbehörden, (---).
Syndicom, 15.11.2017.
Syndicom > Frankreich. Pressefreiheit. Syndicom, 2017-11-15.
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18.02.2017 USA
Medien
Neues Deutschland

Medien
Pressefreiheit
Volltext
Trump beschimpft Medien als „Feinde“ des Volkes. US-Präsident attackiert „New York Times“ und mehrere TV-Sender via Twitter. US-Präsident Donald Trump hat seine Medienschelte auf Twitter erneut bekräftigt. „Fake-News-Medien“ seien „nicht mein Feind, sie sind der Feind des amerikanischen Volkes“, schrieb Trump am Freitag in dem Kurzbotschaftendienst. Der US-Präsident führte aus, dass er damit die Zeitung „New York Times“ sowie die Fernsehsender CNN, NBC-News, ABC und CBS meine. In einem ersten Tweet hatte Trump seinen Vorwurf gegen die „New York Times“, CNN, NBC „und viele mehr“ gerichtet und seine Botschaft mit dem Wort „KRANK!“ beendet. Der US-Präsident löschte diesen Eintrag aber schnell und stellte die endgültige Fassung online. Etwa eine Stunde später wies Trump via Twitter Kritik an seiner Pressekonferenz vom Donnerstag zurück und verwies dabei auf Rückendeckung durch den erfolgreichen konservativen US-Moderator Rush Limbaugh. „Eine der effektivsten Pressekonferenzen, die ich je gesehen habe!“ sagt Rush Limbaugh. Viele stimmen dem zu. Trotzdem nennen es viele FAKE MEDIEN anders! Unehrlich!, echauffierte sich der Präsident. Trump hatte am Donnerstag bei einer turbulenten Pressekonferenz im Weissen Haus die Medien scharf angegriffen. Er warf ihnen vor, Falschmeldungen über die Beziehungen seiner Regierung zu Russland zu verbreiten. Der Grad der „Unehrlichkeit“ in den Medien sei „ausser Kontrolle“, sagte der Rechtspopulist. Er warf einem Grossteil der Medien vor, in einem Tonfall des „Hasses“ über ihn zu berichten.
Neues Deutschland, 18.2.2017.
Neues Deutschland > USA. Medien. Neues Deutschland, 2017-02-18.
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03.02.2017 Türkei
Faschismus
Personen
Syndicom-Zeitung
Bettina Büsser
Meinungsfreiheit
Pressefreiheit
Volltext
Das Ende der Medienfreiheit in der Türkei. Vorwurf: „Terrorpropaganda“. Seit dem Putschversuch im Juli geht das türkische Regime massiv gegen Medien und Medienschaffe vor. Die Festnahmen reissen nicht ab, die Informationsfreiheit ist bedroht wie noch nie. „Angesichts des Umfangs und der Häufigkeit der Festnahmen wird es bald niemanden mehr geben, der der Welt erzählen kann, was in der Türkei passiert“ - mit diesen Worten kommentiert Johann Bihr, Leiter des Osteuropa- und Zentralasien-Desks von „Reporter ohne Grenzen International“ die Situation der Medienschaffenden in der Türkei. Die Türkei ist heute laut Reporter ohne Grenzen (ROG) „das Land mit den weltweit meisten professionellen Journalisten in Haft“: Weit über 100 JournalistInnen, VerlegerInnen und andere Personen, die im Medienumfeld arbeiten, sind aktuell inhaftiert, und immer wieder kommen neue dazu. Der Vorwurf lautet in den meisten Fällen „Unterstützung von Terrorismus“ oder „terroristische Propaganda“ - vorgeworfen wird den Verhafteten, die verbotene kurdische PKK oder den islamischen Prediger Fethullah Gülen unterstützt zu haben. Gülen und seine Anhänger werden von Präsident Recep Tayyip Erdogan für den Putschversuch von Mitte Juli verantwortlich gemacht. Absurde Vorwürfe. In manchen Fällen wirkt der Vorwurf der Gülen-Unterstützung besonders absurd. So wurde am 28. Dezember der Journalist und Autor Ahmet Sik verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, per Twitter den türkischen Geheimdienst kritisiert und in Kolumnen die PKK, die linksradikale Partei DHKP-C und das Gülen-Netzwerk unterstützt zu haben. (…). Bettina Büsser.
Syndicom-Zeitung, 3.2.2017.
Personen > Büsser Bettina. Pressefreiheit. Türkei. Syndicom-Zeitung, 2017-02-03.
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02.05.2016 Schweiz
Medien
Syndicom

Pressefreiheit
Volltext
Zensur
Tag der Medienfreiheit: Syndicom fordert Gesamtarbeitsvertrag und redaktionelle Unabhängigkeit. In erschreckend vielen Ländern werden JournalistInnen verfolgt oder gar umgebracht, weil sie die Machenschaften der Mächtigen in Politik und Wirtschaft aufdecken. Am internationalen Tag der Medienfreiheit engagiert sich Syndicom mit allen Mediengewerkschaften gegen die Angriffe auf die Medienschaffenden. In der Schweiz sind die JournalistInnen zwar kaum an Leib und Leben bedroht, ihre Arbeit wird aber verschiedentlich behindert, denn: Medienfreiheit bleibt Theorie, wenn die Produktions- und Arbeitsbedingungen unwürdig sind. Nur ein fairer Gesamtarbeitsvertrag legt den Grundstein für angemessene Arbeitsbedingungen von festangestellten Medienschaffenden und Freelancern. Und nur mit gut dotierten Redaktionsbudgets lässt sich journalistische Recherche betreiben. Darum: auch für die Deutschschweizer und Tessiner Redaktionen muss nach bald 12-jährigem vertragslosem Zustand dringend ein guter GAV abgeschlossen werden. Die Unabhängigkeit der Medien wird immer dreister attackiert. Nur bei garantierter Unabhängigkeit gegenüber allen politischen und wirtschaftlichen Akteuren bleiben die Medien vertrauenswürdig, erfüllen sie ihre Aufgaben als „Wachhunde der Demokratie“. Denn: nur für glaub- und vertrauenswürdige Medien gibt es beim Publikum eine Zahlungsbereitschaft. Medienfreiheit ist ein demokratisches Grundrecht, für das Verleger und JournalistInnen gemeinsam einstehen müssen. (…).
Syndicom, 2.5.2016.
Syndicom > Medienfreiheit. Grundsätze. Syndicom, 2016-05-02.
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29.01.2016 Genf
Le Courrier
Personen
Syndicom-Zeitung
Stephanie Vonarburg
Pressefreiheit
Strafanzeige
Volltext
Maulkorb für den „Courrier“? Ein Ölmilliardär und Kunstsammler klagt gegen „Le Courrier“. Syndicom kritisiert den grundlegenden Angriff auf die Medienfreiheit und die Informationsfreiheit der Öffentlichkeit. Die Genfer Tageszeitung „Le Courrier“ sieht sich mit den Klagen des Kunstsammlers Jean Claude Gandur konfrontiert. Gegenstand der Zivil- und Strafklagen sind journalistische Beiträge, die das unabhängige Blatt am 16. Mai 2015 publiziert hat. Darin ging der erfahrene Journalist Benito Perez den Ursprüngen des Vermögens nach, das Gandur mit seinen Firmen im ÖI- und Rohstoffgeschäft ab den 1970er-Jahren angehäuft hat. Unterstützung von Syndicom. Die Anklage ist ein Angriff gegen die Medienfreiheit und die journalistische Unabhängigkeit. Syndicom hat dem betroffenen Journalisten und der Redaktion von „Le Courrier“ ihre gewerkschaftliche Unterstützung zugesichert. Der Vorgang steht in einem politischen Kontext: Das Genfer Stimmvolk wird am 28. Februar über den Um- und Erweiterungsbau des Musée d'art et d‘histoire de Genève (MAH) abstimmen. In der parlamentarischen Debatte war die Vorlage umstritten. Unter anderem in Frage gestellt wurden die gemischte Finanzierung aus öffentlichen und privaten Geldern und die Partnerschaft mit der Kunststiftung von Jean Claude Gandur. Der Kläger verkennt mit seinem Vorgehen das Funktionieren und die Rolle der Medien in der Schweiz. Die verfassungsmässige Medienfreiheit und die Informationsfreiheit der Öffentlichkeit gehören zu den Fundamenten einer Demokratie. (…). Stephanie Vonarburg.
Syndicom-Zeitung. 29.1.2016.
Personen > Vonarburg Stephanie. Le Courrier. Strafanzeige. Syndicom-Zeitung, 2016-01-29.
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12.01.2016 Genf
Le Courrier
Syndicom

Pressefreiheit
Strafanzeige
Volltext
Syndicom kritisiert den Angriff gegen unabhängigen Journalismus. Klagen eines Kunstsammlers gegen „Le Courrier“. Die Genfer Tageszeitung „Le Courrier“ sieht sich mit den Klagen des Kunstsammlers Jean Claude Gandur konfrontiert. Gegenstand der Zivil- und Strafklagen sind journalistische Beiträge, die das unabhängige Blatt am 16. Mai 2015 publiziert hat. Darin ging der erfahrene Journalist Benito Perez wird den Ursprüngen des Vermögens nach, das Gandur mit seinen Firmen im Öl- und Rohstoffgeschäft ab den 1970er Jahren angehäuft hat. Es handelt sich um einen grundlegenden Angriff gegen die Medienfreiheit und die journalistische Unabhängigkeit, der in einem besonderen politischen Kontext steht. Das Stimmvolk der Stadt Genf wird am 28. Februar über den Um- und Erweiterungsbau des Kunsthistorischen Museums MAH abstimmen. In der parlamentarischen Debatte im Frühling letzten Jahres war die Vorlage umstritten. Unter anderem wurde die hälftig gemischte Finanzierung aus öffentlichen und privaten Geldern und die Partnerschaft mit der Kunststiftung von Gandur in Frage gestellt. Der Kläger verkennt mit seinem Vorgehen offensichtlich das Funktionieren und die Rolle der Medien in der Schweiz. Die verfassungsmässige Medienfreiheit und die Informationsfreiheit der Öffentlichkeit. gehören zu den Fundamenten einer Demokratie. Die Medien sollen in der demokratischen Meinungsbildung über alle relevanten Elemente recherchieren und berichten können. (…).
Syndicom, Presse und elektronische Medien, 12.1.2016.
Syndicom > Journalismus. Le Courrier. Pressefreiheit. Prozess. Syndicom, 12.1.2016.
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13.01.2015 Paris
Schweiz
Charlie Hebdo
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender

Charlie Hebdo
Kundgebung
Pressefreiheit
Volltext
Auch eine Woche danach sind wir Charlie - mehr als je zuvor. Gedenkanlässe am Mittwoch, 14. Januar, 11.30 Uhr in verschiedenen Städten der Schweiz. Die Schweizer Journalistinnen und Journalisten, vertreten durch ihre Branchenverbände, organisieren am Mittwoch, 14. Januar 2015 um 11:30 Uhr in verschiedenen Städten der Schweiz Gedenkanlässe. Genau eine Woche nach den Attentaten auf das Satiremagazin Charlie Hebdo sollen die Anlässe daran erinnern, welch bedeutenden Wert die Pressefreiheit und die Meinungsäusserungsfreiheit für unsere demokratische Gesellschaft haben. Der Gedenkanlass in Bern findet um 11.30 Uhr auf dem Waisenhausplatz statt, weitere Anlässe in Lausanne (Place de l’Europe, 11.30 Uhr) und in Sion (Place de la Planta, 11.20 Uhr). In einigen Redaktionen werden zudem Schweigeminuten abgehalten. Wir laden Sie ein, den Versammlungen beizuwohnen, in Erinnerung an „Charlie und alle Charlies dieser Welt“. (…).
SSM, 13.1.2015.
SSM > Charlie Hebdo. Attentat. Gedenkanlass. SSM, 2015-01-13.
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10.10.2014 Schweiz
Personen
Syndicom-Zeitung
Yves Sancey
Journalismus
Pressefreiheit
Repression
Volltext
Journalismustagung. Reporter mit Grenzen. Eine Tagung zur Pressefreiheit, dem Fundament jeder Demokratie. Und eine Podiumsdiskussion zur Medienzensur in der Schweiz: mit Ludovic Rocchi und Yves Steiner, die beide schlechte Erfahrungen machen mussten. Die 3. Journalismustagung, zu der unter anderem Reporter ohne Grenzen; Amnesty International und Impressum eingeladen hatten, beschäftigte sich mit einem Beruf, der von vielen Seiten unter Druck steht. Im Brennpunkt standen die Zensur, die Risiken der Kriegsberichterstattung, der Druck von Inserenten oder auch unvernünftige Anforderungen seitens der Herausgeber. An einer Podiumsdiskussion zur Medienzensur in der Schweiz äusserten sich Ludovic Rocchi (früher „Le Matin“, aktuell RTS) sowie Yves Steiner (ehemals RTS, heute Eidgenössische Finanzkontrolle) zu den Einschüchterungsversuchen, denen sie ausgesetzt waren. Ludovic Rocchi hat aus seinen Erfahrungen mit der Justiz praktische Lehren gezogen: bei heiklen Recherchen sollte man keine wichtigen Informationen ungesichert abspeichern und den Computer weder am Arbeitsplatz noch zu Hause liegenlassen. Und im Falle einer Hausdurchsuchung muss man ausdrücklich verlangen, dass beschlagnahmte Objekte versiegelt werden. (…). Yves Sancey.
Syndicom-Zeitung, 10.10.2014.
Syndicom-Zeitung > Journalismus. Repression. Syndicom-Zeitung, 2014-10-10.
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20.05.2014 Schweiz
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender

DV
Pressefreiheit
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Volltext
Qualität hat ihren Wert. SSM-Delegiertenversammlung vom 16. Mai 2014, Qualität ist den Medienschaffenden des SSM wichtig sowohl beim Arbeitsprozess wie auch beim Programm. Deshalb hat das SSM an seiner nationalen Delegiertenversammlung vom 16. Mai 2014 in Zürich diskutiert, welche Anforderungen und Massstäbe der service public verlangt. In Workshops haben die Delegierten zusammengetragen, in welchen Bereichen die Qualität strukturell behindert wird. Die grösste Sorge: Der Auftrag des Unternehmens nach erhöhtem Output bei reduzierten Ressourcen nagt an der Qualität. Das SSM wird eine breite Umfrage in Auftrag geben, mit welcher die Sicht der Mitarbeitenden auf die Qualität erhoben werden soll. Auch auf politischer Ebene ist das SSM aktiv: Bei der aktuellen Revision des RTVG setzt sich das SSM dafür ein, dass der Überschuss aus einbezahlten Gebührengeldern für die Weiterbildung verwendet wird. (…).
SSM, 20.5.2014.
SSM > DV 16.5.2014. Pressefreiheit. SSM 20.5.2014.
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26.08.2013 Zürich
Personen
Polizei
Syndicom
Klaus Rozsa
Pressefreiheit
Prozess
Verhaftung
Volltext

Freispruch des Fotografen Klaus Ròzsa: Gerichtlicher Sieg auf der ganzen Linie! Das Zürcher Obergericht hat dem Foto-Journalisten Klaus Ròzsa im heutigen Berufungsprozess endlich Recht gegeben: Freispruch in allen Punkten und die volle Prozessentschädigung. Vorinstanz und Staatsanwaltschaft hatten Klaus Ròzsa Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Nichtbefolgen einer polizeilichen Anordnung vorgeworfen und ihn deswegen verurteilt. Das Obergericht Zürich korrigiert nun auf Berufung hin alles. (...).

Syndicom, Presse und elektronische Medien, 26.8.2013.
Syndicom > Rozsa Klaus. Presseprozess. Syndicom. 2013-08-26.

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22.06.2012 Zürich
Personen
Polizei
Syndicom
Work
Klaus Rozsa
Berufsverbot
Pressefreiheit
Verhaftung
Volltext
Absurder Prozess gegen Fotografen. Zürich. Fotografien und Zeugenaussagen belegen: Pressefotograf Klaus Rozsa ging schlicht seiner Arbeit nach, als die Polizei am 4. Juli 2008 gegen die Besetzung des Zürcher Fussballstadions Hardturm vorging. Trotzdem wurde Rozsa von der Polizei festgenommen, zu Boden gedrückt und mit Handschellen gefesselt. Doch auch vom Bezirksgericht wurde Rozsa nur teilweise freigesprochen. (...).

Work. Freitag, 22.6.2012.
Syndicom > Berufsverbot. Klaus Rozsa. 22.6.2012.doc.

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05.11.2008 Schweiz
Comedia Schweiz

Meinungsfreiheit
Pressefreiheit
Comedia-Aufruf für journalistische Rechte. Zum Aktionstag "Stand Up for Journalism" am 5. November hat der Sektor Presse und elektronische Medien von Comedia eine Erklärung zur Lage des Journalismus in der Schweiz lanciert. Mit grossem Erfolg: Bis Mitte November unterzeichneten bereits 500 Medienschaffende, kritische Leserinnen und Leser sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur die Erklärung. Der Aufruf wendet sich gegen den zunehmenden ökonomischen Druck der Verleger auf die Journalistinnen und Journalisten, unter dem die elementaren journalistischen Rechte immer stärker infrage gestellt werden. Er richtet sich namentlich gegen die Pläne des Verbands Schweizer Presse, der laut seinem Präsidenten, Hanspeter Lebrunner, die innere Pressefreiheit in den Redaktionen zugunsten kommerzieller Interessen weiter einschränken und dazu auch die Grundsätze des Presserates revidieren will. Die Verleger werden zudem aufgefordert, nach 4 Jahren Blockade endlich wieder GAV-Verhandlungen aufzunehmen. Comedia. VPOD-Magazin Dezember 2008
08.11.1991 Genf
L'Hebdo
Personen
Roger Monnerat
Pressefreiheit
Edmond Safra - Bankier ohne Gesicht. Genfer Ehrverletzungsprozess gegen das Wochenmagazin "L'Hebdo". Am Donnerstag nächster Woche beginnt in Genf der Ehrverletzungsprozess Safra gegen Buffle/Pillet, ein Prozess, der zu einem Testfall für die Pressefreiheit in der Schweiz werden dürfte. Angeklagt sind der Journalist Jean-Claude Buffle vom Wochenmagazin "L'Hebdo" sowie dessen früherer Chefredaktor Jaques Pillet. Kläger ist Edmond Safra, einer der reichsten Privatbankiers der Welt. (...). Roger Monnerat. WOZ 8.11.1991
06.09.1974 Schweiz
Zeitdienst

Pressefreiheit
Zeitdienst 6.9.1974
02.08.1918 Schweiz
Oltener Aktionskomitee
Personen
SGB
SP Schweiz
Düby
Hermann Greulich
Arbeiterkongress
Gewerkschaftsrechte
Pressefreiheit
Volltext

Der Arbeiterkongress in Basel. G.K. Die wirtschaftliche Lage der Arbeiterschaft verschlechtert sich immer mehr. Versteht es die Bourgeoisie, aus den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen Riesengewinne zu ziehen, versteht sie es, durch „Extrarationen" aller Art die Lebensmittelknappheit auf ein recht erträgliches Mass zu reduzieren, ist es auf der anderen Seite das Proletariat, auf welches alle Lasten der Zeit rücksichtslos abgewälzt werden. Zum geringsten Teil nur und in harten Kämpfen vermag es einigermassen die unheimlich steigende Teuerung auszugleichen, dabei weit mehr unter dem Lebensmittelmangel, leidend als unter der Teuerung selbst. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 2. August 1918. Standort: Sozialarchiv.
SGB > Arbeiterkongress > Forderungskatalog.doc.

Forderungskatalog.pdf

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