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Anzahl gefundene Artikel: 44

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
04.12.2014 Schweiz
Personen
Work
Vania Alleva
Marie-Josée Kuhn
Ecopop-Initiative
Kontingentssystem
Volltext
Unia-Co-Präsidentin Vania Alleva zum Ecopop-Absturz: „Fixe Kontingente sind jetzt vom Tisch!“ Nach dem Ecoflop ist keinesfalls vor dem Ecoflop, sagt Gewerkschafts-Chefin und Co-Präsidentin der Unia Vania Alleva. Das Nein sei historisch und eine klare Absage an die Igel-Schweiz. Interview: Marie-Josée Kuhn. Work: 74 Prozent der Stimmenden sagten Nein zur Zuwanderungsstop-Initiative Ecopop. Vania Alleva, sind Sie zufrieden? Vania Alleva: Ja, sehr. Umso mehr, als bisher keine einzige fremdenfeindliche Initiative derart haushoch abgelehnt wurde. 1970 stimmten immerhin 46 Prozent für die Schwarzenbach-Initiative. Das ist fast doppelt so viel wie jetzt bei Ecopop. Der Ecoflop ist ein historischer Flop. In seiner Deutlichkeit hat das miserable Resultat alle überrascht. Wie erklären Sie es sich? (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 4.12.2014.
Personen > Alleva Vania. Kontingentssystem. Work online, 2014-12-04.
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02.12.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
SGB
Paul Rechsteiner
Bilaterale Verträge
Ecopop-Initiative
Volltext
Eine wichtige Weichenstellung über Ecopop hinaus. SGB-Präsident Paul Rechsteiner zur Volksabstimmung vom 30. November 2014. Die Gewerkschaften haben zu Ecopop eine starke, gegen aussen und innen gut sichtbare Kampagne geführt. Das hat sicher das Seinige zum sehr deutlichen Abstimmungsresultat beigetragen. Anlass genug für eine kurze Standortbestimmung. Vorrangig ist, dass sich die Ausgangslage für die bevorstehenden anspruchsvollen Verhandlungen mit der EU nach dem 30. November 2014 anders präsentiert als zuvor. Das Nein zu Ecopop ist nicht nur das Nein zu einer fremdenfeindlichen Initiative mit grünem Mäntelchen. Das überdeutliche Abstimmungsresultat kann auch als Nein zum Bruch mit den Bilateralen gelesen werden. Wir erinnern uns: So klar war das mit der Fortsetzung der bilateralen Verträge nach dem Ja zur sogenannten Masseneinwanderungsinitiative am 9. Februar nicht mehr. Zwar hatte die SVP vor der Abstimmung betont, dass ihre Initiative die bilateralen Verträge nicht gefährden würde - unter anderem in der an die ganze schweizerische Bevölkerung verteilten Abstimmungszeitung. Nach dem 9. Februar war das bekanntlich plötzlich anders. Von den bilateralen Verträgen bis hin zu den Menschenrechten wurde plötzlich alles in Frage gestellt. Mit teilweise bedenklichem Echo in Bundesbern. (…). Paul Rechsteiner.
SGB, 2.12.2014.
Personen > Rechsteiner Paul. Ecopop-Initiative. Abstimmung. SGB, 2014-12-02.
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30.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Unia Schweiz

Ecopop-Initiative
Pauschalbesteuerung
Volltext
Schluss mit der Sündenbock-Politik - mehr Schutz für alle Arbeitnehmenden. Die Gewerkschaft Unia ist erleichtert über das klare Nein zur Ecopop-Initiative. Ausschlaggebend dürfte die Angst vor einem Bruch mit der EU und damit verbundene Arbeitsplatzverluste gewesen sein. Dem muss bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative Rechnung getragen werden. Die Unia wird sich weiterhin gegen diskriminierende Regelungen für Migrant/innen einsetzen und fordert einen besseren Schutz vor Lohndumping und Kündigung für alle Arbeitnehmenden. Die Gewerkschaft Unia hat sich innerhalb des Komitees solidarische Schweiz stark für ein Nein zu Ecopop engagiert. Eine Annahme hätte zum Bruch mit der EU, zu Stellenabbau und Verlagerungen sowie zu einer Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse geführt. Deshalb ist die Unia sehr erleichtert, dass eine Mehrheit dem Begehren eine Abfuhr erteilt hat und ein Zufallsmehr wie bei der Masseneinwanderungsinitiative (MEI) dank einer aktiven Kampagne verhindert werden konnte. Schutz der Arbeitnehmenden verstärken. Nach der gewonnenen Abstimmung gegen Ecopop wird sich die Unia bei der Diskussion über die Umsetzung der MEI mit aller Kraft gegen diskriminierende Zulassungsbestimmungen und Aufenthaltsstatute für Migrant/innen wehren. Sie steht zu einer offenen Schweiz mit geregelten Beziehungen zur EU und zur Personenfreizügigkeit als wichtiges Grundrecht der Arbeitnehmenden. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 30.11.2014.
Unia Schweiz > Ecopop-Initiative. Abstimmung. Unia Schweiz, 2014-11-30.
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30.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
SGB

Ecopop-Initiative
Goldreserve
Pauschalbesteuerung
Volltext
Nein zu Ecopop: Bilaterale erhalten - Arbeitnehmerschutz stärken. Der SGB zu den eidgenössischen Abstimmungen. Mit Befriedigung nimmt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) vom äusserst klaren Nein zur gefährlichen und unmenschlichen Ecopop-Initiative Kenntnis. Eine sehr deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten hat es damit abgelehnt, Migrantinnen und Migranten zu Sündenböcken für hausgemachte Probleme zu machen und mit der EU ganz zu brechen. Bundesrat und Parlament müssen dem nun Rechnung tragen. So müssen die bilateralen Verträge erhalten werden. Neue Diskriminierungen der Migrantinnen und Migranten darf es nicht geben, denn das führt zu mehr Druck auf Löhne und Arbeitsbedingungen und schadet damit allen Arbeitnehmenden in der Schweiz. Ausserdem müssen Bundesrat und Parlament dafür sorgen, dass die Bevölkerung von den Bilateralen profitiert. Dazu muss der Grundsatz „In der Schweiz werden Schweizer Löhne bezahlt und gelten Schweizer Arbeitsbedingungen" durchgesetzt werden. Instrumente dazu sind ein verbesserter Arbeitnehmerschutz und Fördermassnahmen für Gesamtarbeitsverträge. Weiter müssen Bundesrat und Parlament andere hausgemachte Probleme wie Zersiedelung, Wohnungsnot und Umweltprobleme endlich mit effizienten Reformen angehen. Erfreut ist der SGB auch über die deutliche Ablehnung der Gold-Initiative. (…).
SGB, 30.11.2014.
SGB > Ecopop-Initiative. Abstimmung. SGB, 2014-11-30.
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30.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Syndicom

Ecopop-Initiative
Goldreserve
Pauschalbesteuerung
Volltext
Klares Nein zu Ecopop: Bilaterale erhalten - Arbeitnehmerschutz stärken. Mit Befriedigung nimmt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) vom äusserst klaren Nein zur gefährlichen und unmenschlichen Ecopop-Initiative Kenntnis. Eine sehr deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten hat es damit abgelehnt, Migrantinnen und Migranten zu Sündenböcken für hausgemachte Probleme zu machen und mit der EU ganz zu brechen. Bundesrat und Parlament müssen dem nun Rechnung tragen. So müssen die bilateralen Verträge erhalten werden. Neue Diskriminierungen der Migrantinnen und Migranten darf es nicht geben, denn das führt zu mehr Druck auf Löhne und Arbeitsbedingungen und schadet damit allen Arbeitnehmenden in der Schweiz. Ausserdem müssen Bundesrat und Parlament dafür sorgen, dass die Bevölkerung von den Bilateralen profitiert. Dazu muss der Grundsatz „In der Schweiz werden Schweizer Löhne bezahlt und gelten Schweizer Arbeitsbedingungen" durchgesetzt werden. Instrumente dazu sind ein verbesserter Arbeitnehmerschutz und Fördermassnahmen für Gesamtarbeitsverträge. Weiter müssen Bundesrat und Parlament andere hausgemachte Probleme wie Zersiedelung, Wohnungsnot und Umweltprobleme endlich mit effizienten Reformen angehen. Erfreut ist der SGB auch über die deutliche Ablehnung der Gold-Initiative. (…).
Syndicom, 1.12.2014.
Syndicom > Ecopop-Initiative. Abstimmung. Syndicom, 2014-30-11.
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30.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
VPOD Schweiz
Christoph Schlatter
Ecopop-Initiative
Goldreserve
Pauschalbesteuerung
Volltext
Abstimmungssonntag: Erleichterung überwiegt. Zwar schmerzt es, dass die Abschaffung der Pauschalbesteuerung keine Mehrheit gefunden hat. Aber Erleichterung überwiegt an diesem Abstimmungswochenende: Dass die Ecopop-Initiative abgelehnt würde, hat man zwar erwarten können. Dass es so massiv geschieht, indes nicht. Das klare Ergebnis gibt Hoffnung, dass auch der Entscheid vom 9. Februar in Bezug auf die Europa- und Zuwanderungspolitik der Schweiz nicht das letzte Wort ist. Die Deutlichkeit des Volksentscheids im Vergleich zum knappen Ausgang bei der ersten Kontingentierungsinitiative hat mehrere Gründe: Es fehlte diesmal die Propagandawalze der SVP, die Initiative selber war mit ihrer „Kondome-für-Afrika-Logik“ für viele als krud und abstrus erkennbar. Und diesmal wurde – im Gegensatz zum Februar – dem Volk auch klar gesagt, was eine Annahme wirtschaftlich bedeuten würde. Auch die Gewerkschaften haben stärker mobilisiert und ihren Mitgliedern deutlich gemacht, dass es ein klares Zeichen gegen Abschottung braucht. (…). Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 1.12.2014.
VPOD Schweiz > Ecopop-Initiative. Abstimmung. VPOD Schweiz, 2014-11.30.
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25.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
VPOD Schweiz
Christoph Schlatter
Ecopop-Initiative
Pauschalbesteuerung
Volltext
An die Urne, wer kann (bzw. darf): NEIN zu Ecopop! Jede Stimme zählt: Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit Schweizer Stimmrecht müssen an diesem Wochenende für ihre Kolleginnen und Kollegen ohne den roten Pass einstehen. Es braucht ein möglichst deutliches NEIN zur Ecopop-Initiative. Diese Initiative löst kein einziges Problem, schafft aber Dutzende von neuen. Wer Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz verteidigen will, kann nicht zulassen, dass die Wirtschaft auf mindere Kategorien von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ausweicht. Genau das würde aber massenhaft passieren, weil Ecopop zu einer Zunahme von befristeten Arbeitsverhältnissen und zur Abwälzung von Arbeit auf Grenzgänger führen würde. Die Lehre aus der Geschichte ist klar: Kontingentierung hat noch nie "funktioniert" im Sinne von "die Ausländer ferngehalten". Wenn die Unternehmen ihrer bedürfen, werden sie Mittel und Wege wissen, sie ins Land zu holen - nur einfach zu unwürdigeren Bedingungen. Und wer pflegt denn die Kranken und zahlt unsere AHV, wenn wir auf Abschottung setzten? (…). Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 25.11.2014.
VPOD Schweiz > Ecopop-Initiative. Abstimmung. VPOD, 25.11.2014.
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24.11.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Syndicom

Ausländerfeindlichkeit
Ecopop-Initiative
Volltext
Kampagne gegen Ecopop unvermindert weiterführen. Jede Stimme zählt. Die neusten Resultate der gfs-Umfrage bestätigen, dass die Ecopop-Initiative keinesfalls unterschätzt werden darf. Die im Vergleich zur ersten gfs-Umfrage von 35 auf 39% gestiegene Zustimmung zeigt, dass die Ecopop-Gegner ihre Kampagne unvermindert fortführen müssen. Sie müssen die Stimmberechtigten im direkten Gespräch davon überzeugen, dass Ecopop keine Probleme löst, aber viele neue schafft. Die im Komitee solidarische Schweiz engagierten AktivistInnen von SP, Grünen, Gewerkschaften, Migrantinnen-, Jugend- und Studierendenorganisationen werden deshalb in den verbleibenden 10 Tagen in der ganzen Schweiz ihre Kampagne unvermindert weiterführen. Sie werden Strassenaktionen durchführen und der Bevölkerung aufzeigen, weshalb diese Initiative gefährlich ist und in eine Sackgasse führt. Denn Ecopop schürt Fremdenfeindlichkeit, indem sie Migrantinnen und Migranten zu Sündenböcken für Lohndruck, Umweltverschmutzung, Zersiedelung, Wohnungsnot sowie volle Züge und Strassen macht. Das Komitee solidarische Schweiz warnt davor, wegen dieser reellen Probleme nach der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative ein zweites „Zeichen zu setzen“. (…).
Syndicom, 24.11.2014.
Syndicom > Ecopop-Initiative. Ausländerfeindlichkeit. Syndicom, 24.11.2014.
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21.11.2014 Schweiz
Ecopop
Personen
Work
Ralph Hug
Auslandschweizer
Ecopop-Initiative
Volltext
Wegen der rigorosen Beschränkungen von Ecopop: Müssen Auslandschweizer draussen bleiben? Wenn wir am 30. November über Ecopop abstimmen, stimmen wir auch über die Zukunft der Auslandschweizer ab. Anruf von Unia-Mitglied Mario Facchinetti (66) bei der Work-Redaktion. Er findet es unverständlich, dass es Auslandschweizer und Auslandschweizerinnen gibt, die für die Ecopop-Initiative sind. Facchinetti: „Die schaden sich damit doch selber!“. Ecopop will das jährliche Wachstum auf 0,2 Prozent der Bevölkerung limitieren. Ohne Wenn und Aber. Will ein Auslandschweizer nach Hause zurückkehren, laufe er Gefahr, dass er nicht mehr in die Schweiz eingelassen werde, wenn die Limite bereits ausgeschöpft sei, erklärt Facchinetti. Heimkehr. Er weiss, wovon er spricht. Nach vielen Jahren als Gastronom in Italien ist Facchinetti 2007 wieder in die Heimat zurückgekehrt. Hätte er draussen bleiben müssen, wenn Ecopop dann in Kraft gewesen wäre? Die Frage ist offen. Tatsächlich gibt es im Text der Ecopop-Initiative keine Differenzierung von Ausländern und Schweizern. Zuwanderung ist Zuwanderung, der Pass spielt keine Rolle. An die Auslandschweizer und -schweizerinnen haben die Initianten nicht gedacht. Das haben sie gegenüber dem „Tages-Anzeiger“ auch schon eingeräumt. (…). Ralph Hug.
Work, 21.11.2014.
Personen > Hug Ralph. Ecopop-Initiative. Auslandschweizer. Work, 21.11.2014.
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21.11.2014 Schweiz
Ecopop
Personen
Work
Marc Spescha
Ecopop-Initiative
Einwanderung
Grenzgänger
Volltext
Die Zuwanderungsstopp-Initiative unter der Lupe. Ecopop: Diktatur der Zahl. Der Zürcher Migrationsrechtler Marc Spescha hat die Ecopop-Initiative juristisch geprüft. Sein Fazit: „Menschenfeindlich und menschenrechtswidrig“. Menschliches Tun und Lassen wird in Zahlen vermessen. Für menschliche Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte sind diese allerdings nicht empfänglich, und Menschenrechte lassen sich schon gar nicht zahlenmässig definieren, geschweige denn auf eine Prozentzahl begrenzen. Entweder, sie gelten oder sie gelten nicht. Die Initianten der Ecopop-Initiative haben sich dieser Erkenntnis verschlossen. Sie glauben, die erträgliche Menschen- bzw. Immigrantenzahl prozentgenau definieren zu können: 0,2 Prozent pro Jahr darf die ständige Wohnbevölkerung infolge Zuwanderung im dreijährigen Durchschnitt wachsen. Im Klartext heisst dies, dass nach Annahme der Ecopop-lnitiative noch eine Nettozuwanderung von ungefähr 17‘000 Personen pro Jahr möglich wäre. Das ist nur noch rund ein Fünftel bis ein Viertel des bisherigen Wanderungssaldos. In Zahlen: Rund 70‘000 Menschen weniger als bisher könnten nicht mehr auf Dauer in die Schweiz einreisen und hier leben, als Familienangehörige nachfolgen, hier studieren oder arbeiten oder als Flüchtlinge anerkannt werden. Verantwortungslos. Ecopop sagt nicht, wie das technisch, bürokratisch bewerkstelligt werden soll. (…). Marc Spescha
Work, 21.11.2014.
Work > Ecopop-Initiative. Einwanderung. Work, 21.11.2014.
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19.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
SGB

Abstimmung
Ecopop-Initiative
Meinungsumfrage
Volltext
Kampagne gegen Ecopop unvermindert weiterführen. Jede Stimme zählt. Die neusten Resultate der gfs-Umfrage bestätigen, dass die Ecopop-Initiative keinesfalls unterschätzt werden darf. Die im Vergleich zur ersten gfs-Umfrage von 35 auf 39% gestiegene Zustimmung zeigt, dass die Ecopop-Gegner ihre Kampagne unvermindert fortführen müssen. Sie müssen die Stimmberechtigten im direkten Gespräch davon überzeugen, dass Ecopop keine Probleme löst, aber viele neue schafft. Die im Komitee solidarische Schweiz engagierten AktivistInnen von SP, Grünen, Gewerkschaften, Migrantinnen-, Jugend- und Studierendenorganisationen werden deshalb in den verbleibenden 10 Tagen in der ganzen Schweiz ihre Kampagne unvermindert weiterführen. Sie werden Strassenaktionen durchführen und der Bevölkerung aufzeigen, weshalb diese Initiative gefährlich ist und in eine Sackgasse führt. Denn Ecopop schürt Fremdenfeindlichkeit, indem sie Migrantinnen und Migranten zu Sündenböcken für Lohndruck, Umweltverschmutzung, Zersiedelung, Wohnungsnot sowie volle Züge und Strassen macht. Das Komitee solidarische Schweiz warnt davor, wegen dieser reellen Probleme nach der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative ein zweites „Zeichen zu setzen“. Ecopop ist die falsche Antwort auf diese Probleme und würde sie noch verschärfen. (…).
SGB, 19.11.2014.
SGB > Ecopop-Initiative. Abstimmungsaufruf. SGB, 19.11.2014.
Ganzer Text
15.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Vorwärts

Ecopop-Initiative
Schwangerschaftsabbruch
SVP
Volltext
„Emanzipation“ à la Ecopop. Ecopop will, dass zehn Prozent der Schweizer Entwicklungshilfe für die Familienplanung aufgewendet wird. Die BefürworterInnen der Initiative zögern nicht, eine der fundamentalsten Forderungen der feministischen Bewegung zu instrumentalisieren: Das Recht auf Verhütung. Es kommt nicht selten vor, dass die legitimen und progressiven Ziele und Forderungen der Frauenbewegung zur Verschleierung von reaktionären, rassistischen und/oder imperialistischen Zwecken instrumentalisiert werden. Bedauerlicherweise hat dieses Phänomen die feministische Bewegung durch das gesamte 20. Jahrhundert begleitet. Seit dem 11. September 2001 ist es mit Gewalt wieder auf die Bühne getreten. Der ehemalige US-Präsident George W. Bush benutzte die Frage der „Befreiung der Frauen“, um die US-Invasion in Afghanistan und im Irak zu legitimieren. Analysiert man die Argumentation von Ecopop, besonders den Teil zur Entwicklungshilfe, zeigt sich, dass sich die VerfechterInnen der Initiative der gleichen Logik verschrieben haben. Für Ecopop ist die Frau aus dem globalen Süden vor allem ein Opfer. Systematisch wird sie dargestellt als arm, ungebildet und ausserstande, für sich selbst zu entscheiden, zum Beispiel wie viele Kinder sie haben will. (…). Amanda loset.
Vorwärts, 15.11.2014.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Vorw%C3%A4rts/Ecopop-Initiative.%20Geburtenkontrolle.%20Vorw%C3%A4rts,%202014-11-15.pdf
13.11.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
SGB
Wirtschaft

Ecopop-Initiative
Volltext
Wirtschaftskrise
Ecopop macht die Schweiz zum Krisenstaat. Die Finanzkrise von 2008 hat viele Menschen in Europa schwer getroffen. Ersparnisse wie auch Arbeitsplätze gingen verloren und die öffentliche Hand hat bei zunehmender Belastung der Sozialbudgets deutlich weniger Steuern eingenommen. Das Resultat war allerorts der Abbau von staatlichen Leistungen und eine massive Senkung des Wohlstandsniveaus. Die Schweizer Wirtschaft ist bisher relativ unbeschadet durch die Krise gekommen. Doch die Ecopop Initiative droht nun auch die Schweiz zu einem Krisenstaat zu machen, in dem Arbeitslosigkeit und Sozialausgaben steigen, in dem das Rentenalter erhöht und der Sozialstaat abgebaut werden. Wird die Initiative angenommen, darf die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz pro Jahr nicht mehr als um 0,2 Prozent wachsen. Das wären aktuell 16‘000 Personen. Vor dem Hintergrund, dass allein die Baubranche und die Gastronomie jährlich jeweils mehr als 25‘000 neue Arbeitskräfte brauchen, die Landwirtschaft 20‘000 und auch das Schweizer Gesundheitswesen ohne die jährlich 11‘000 zusätzlichen Angestellten zusammen bricht, liegt auch der Kollaps auf der Hand. (…).
GBKZ, 13.11.2014.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Ecopop-Initiative. Wirtschaftskrise. GBKZ, 13.11.2014.
Ganzer Text
12.11.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
SGB

Ecopop-Initiative
Saisonnierstatut
Volltext
Gefährlich, unmenschlich, schädlich. Ecopop führt in die Sackgasse. Geschlossen engagieren sich die Gewerkschaften und Arbeitnehmendenverbände gegen die Ecopop-Initiative. Denn eine Annahme wäre vor allem für die Arbeitnehmenden verheerend. Es hat sich herumgesprochen: Ecopop löst keine Umweltprobleme und ist neokolonialistisch. Vor allem aber schadet die Initiative mit ihrer starren Quote der Wirtschaft und den Arbeitnehmenden. Bei einer Beschränkung der Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung würden die Arbeitgeber mehr KurzaufenthalterInnen ins Land holen. Diese sind rechtlich schlechter gestellt. Die Arbeitgeber können ihnen einfacher tiefe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen diktieren. Dass dies allen Arbeitnehmenden schaden würde, weil auch ihre Löhne und Arbeitsbedingungen unter Druck kämen, zeigt der Blick auf ein trauriges Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte - das Saisonnierstatut: Unter dem früher geltenden Kontingentsystem verdienten Saisonniers fast 15 Prozent weniger als Arbeitskräfte mit Schweizer Pass. Branchen mit vielen Saisonniers entwickelten sich zu eigentlichen Tieflohnbranchen. Nicht zuletzt dank des Freizügigkeitsabkommens konnte dieser Trend in den letzten Jahrzehnten gebrochen werden. (…).
SGB, 12.11.2014.
SGB > Ecopop-Initiative. SGB, 12.11.2014.
Ganzer Text
07.11.2014 Schweiz
Implenia
Personen
Work
Ralph Hug
Ecopop-Initiative
Interview
Volltext
Implenia-Chef Anton Affentranger warnt vor einem Ja zur Ecopop-Initiative. „Das kann sich die Schweiz nicht leisten! Kommt die Ecopop-Initiative durch, müsse man sich um die Schweiz wirklich ernsthaft Sorgen machen, sagt Implenia-CEO Anton Affentranger. Work: Herr Affentranger, was werden Sie am 30. November bei Ecopop abstimmen? Anton Affentranger: Ich werde Nein stimmen. Wir schätzen Ihre Offenheit, danke. Warum Nein?
Für mich geht es um eine grundsätzliche Frage. Wir sind mit der Schweiz nur so weit gekommen, weil wir eine offene Gesellschaft sind. Diese wünsche ich uns und unseren Kindem auch in Zukunft. Ecopop befördert aber keine offene Gesellschaft, im Gegenteil. Zudem befürchte ich stark negative wirtschaftliche Auswirkungen. Die Konjunktur würde einbrechen, es gäbe eine allgemeine Verunsicherung. Gibt es die nicht schon heute?
Die Stimmung im Land beim Thema Einwanderung ist nicht gut. Es herrscht viel Unsicherheit, das stimmt. Alle Probleme werden in denselben Topf geworfen. Es besteht die Gefahr, dass Ecopop zum Anlass genommen wird, um den Frust rauszulassen. Was sagen Sie Leuten, die sagen, sie stimmten lediglich deshalb Ja, weil man dem Bundesrat Beine machen müsse? (…). Ralph Hug.
Work, 7.11.2014.
Personen > Hug Ralph. Ecopop-Initiative. Interview. Implenia. Work, 7.11.2014.
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07.11.2014 Schweiz
Personen
Syndicom-Zeitung
Gerber Tamara
Ecopop-Initiative
Goldreserve
Pauschalbesteuerung
Volltext
2x Nein und einmal deutlich Ja. Am 30. November wird abgestimmt: Die umstrittene Ecopop-Initiative kommt an die Urne. Mit der Initiative „Rettet unser Schweizer Gold“ lancierte die SVP eine weitere fragwürdige Diskussion. Ein wichtiges Anliegen der Linken und Gewerkschaften kommt mit der Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung vor das Volk. Ecopop schadet allen Arbeitnehmenden in der Schweiz. Die Gewerkschaften sagen geschlossen Nein zu Ecopop. Die Ecopop-Initiative ist für .alle Arbeitnehmenden in der Schweiz gefährlich. Sie will die Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung beschränken. Das führt unweigerlich dazu, dass die Arbeitgeber viel mehr Kurzaufenthalterlnnen ins Land holen. Diese sind rechtlich schlechter gestellt. Skrupellose Arbeitgeber können ihnen einfacher tiefe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen diktieren. Das schadet allen Arbeitnehmenden: Die Löhne und Arbeitsbedingungen von uns allen kämen unter Druck. Gefahr für alle Arbeitnehmenden. Ecopop würde die bilateralen Verträge, kippen. Ohne geregelte Beziehungen zur EU würden Schweizer Firmen gegenüber der europäischen Konkurrenz massiv benachteiligt. Die Folge: Mehr Auslagerung ins Ausland und Arbeitsplatzverlust. (…).
Tamara Gerber, SGB
Syndicom-Zeitung, 7.11.2014.
Syndicom-Zeitung > Ecopop-Initiative. Abstimmung. Syndicom-Zeitung 2014-11-07.
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06.11.2014 Schweiz
Personen
Rassismus
Work
Marie-Josée Kuhn
Antirassismus
Ecopop-Initiative
Volltext
Empört euch! Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. Wir müssen uns wieder empören. Das fordert der Oltner Schriftsteller Alex Capus (in der „Aargauer Zeitung“). Er staunt über die Abschottungsinitiative Ecopop, die die Frage stelle, „ob die Schweiz Afrikanern Präservative verteilen soll, damit die sich weniger fortpflanzen und nicht mehr so zahlreich zu uns kommen“. Capus gesteht, er kann es nicht fassen, „dass ein derart fremdenfeindlicher und rassistischer Quatsch über Monate den öffentlichen Diskurs beherrscht“. Und nicht nur das versteht Capus nicht. Es geht ihm auch nicht in den Kopf, dass ein abgewählter Alt-Bundesrat „fäusteschüttelnd“ verkündet, die amtierenden Bundesräte verdienten „eis a d Schnure“, diese „Sieche“. Mit möglichst vielen Ja-Stimmen zu Ecopop. Und niemand empört sich über den Unflat. Betroffenheit. Ist Empörung aufgesetzt, ist sie wenig wert. All die Reden, die Empörung als blutleeres Bekenntnis bringen, davon brauchen wir nicht (noch) mehr. Von der Fähigkeit, Ungerechtigkeit, Skrupellosigkeit und Volksverhetzung als ungerecht, skrupellos und hetzerisch zu erkennen und uns dagegen zu wehren, dagegen schon. Zum Beispiel bei Ecopop: (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 6.11.2014.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Ecopop. Antirassismus. Work, 6.11.2014.
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06.11.2014 Schweiz
Personen
Rassismus
Work
Sabine Reber
Ecopop-Initiative
Volltext
Nein zu Ecopop! Nur einheimische Pflanzen auf dem Teller? Da bliebe uns aber nicht mehr viel. Pflanzen sind seit Menschengedenken gewandert, ebenso wie die Menschen. Etwa 80 Prozent unserer Nutzpflanzen sind Ausländer, auch bei den Blumen. Die guten alten Geranien (Pelargonien) sind Afrikaner. Nicht einmal das Edelweiss würde eine genauere Schweizermacher-Prüfung bestehen. Es ist nach der letzten Eiszeit aus Zentralasien in die Alpen eingewandert. An den meisten Standorten wurde es aber erst im 19. Jahrhundert durch eifrige Botaniker angesalbt. Noch immer wachsen seine ursprünglichen Verwandten in asiatischen Steppengebieten. Dürften wir nur essen, was ursprünglich in Mitteleuropa gedieh, dann hätten wir Eicheln, Kastanien, Gräser, Nüsse und Hagebutten, ein paar Pilze sowie Beeren und Blätter von Wildkräutern. Ansonsten hätten wir nur die Gerste. Das wäre dann aber auch schon alles. Weizen und Wein sind später aus Asien dazugekommen, die Äpfel fanden über die Seidenstrasse vom Kaukasus zu uns. Aber natürlich gelten sie offiziell als einheimisch. Der Stichtag für die Einbürgerung von Pflanzen ist der 12. Oktober 1492. An diesem Tag erreichte Kolumbus die Bahamas. Von dieser Reise brachte er unter anderem Tomaten, Chili und vor allem die Kartoffel und auch den Tabak mit. Alles, was nachher kam, ist per Definition nicht mehr einheimisch, sondern ein Neophyt. (…). Sabine Reber, Gartenexpertin und Buchautorin.
Work online, 6.11.2014.
Personen > Reber Sabine. Ecopop-Initiative. Biologie. Work, 6.11.2014.
Ganzer Text
01.11.2014 BE Kanton
Initiativen Schweiz
Standpunkt
VPOD BE Kanton

Ecopop-Initiative
Volltext
Nein zur Ecopop-Initiative! Der VPOD sagt überzeugt Nein zur Ecopop-Initiative. Nein - weil sie Arbeitsplätze gefährdet, den Service public in Frage stellt und die Schweiz endgültig isolieren würde. Die Annahme der Ecopop-Initiative hätte weit schlimmere Konsequenzen als das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative. Ecopop schafft nur Verliererinnen! Die Arbeitnehmerinnen verlieren. Die Ecopop-Initiative soll die Zuwanderung massiv einschränken: Die Bevölkerung dürfte einwanderungsbedingt nur noch um 0,2 Prozent pro Jahr wachsen. Zurückkehrende Auslandschweizerinnen, ausländische Ehepartnerinnen, ihre Kinder und Asylsuchende eingeschlossen, Die enormen Konsequenzen für die Arbeitnehmerinnen, die Wirtschaft und die Sozialwerke werden komplett ausgeblendet. Die Schweiz ist auf die Arbeitskraft ausländischer Personen angewiesen: In der Pflege, der Reinigung, auf dem Bau, in der Landwirtschaft, der Industrie usw. Eine Beschränkung der Einwanderung würde dazu führen, dass viele ausländische Kolleginnen nur noch mit Kurzaufenthaltsbewilligungen in die Schweiz einreisen und arbeiten könnten. Unsicherheit wegen kurzfristigen Anstellungen und auseinandergerissene Familien wären die Folge. Arbeitgeber müssten dauernd neue Mitarbeitende rekrutieren und einarbeiten, Fabrikationsbetriebe könnten erwägen, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen. In der Pflege würde Personal fehlen und Bewohnerinnen in Heimen wären stets mit neuen Betreuerinnen konfrontiert. (…). Beatrice Stucki.
Standpunkt VPOD Bern, November 2014.
VPOD BE Kanton > Ecopop-Initiative. Standpunkt, November 2014.
Ganzer Text
01.11.2014 Schweiz
Personen
SGB
VPOD-Magazin
Paul Rechsteiner
Ecopop-Initiative
Interview
Volltext
Darum sagt SGB-Präsident Paul Rechsteiner Nein zur Mogelpackung Ecopop: „Ein Schuss ins eigene Knie“. Ein Ja zu Ecopop brächte mehr prekäre Arbeit, mehr Lohndruck - und sogar mehr statt weniger Verkehr. SGB-Präsident Paul Rechsteiner empfiehlt: Nachdenken statt Ressentiments. VPOD-Magazin: Paul Rechsteiner, was haben die Gewerkschaften eigentlich gegen „die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen“, wie sie die Ecopop-Initiative fordert? Paul Rechsteiner. Wer die natürlichen Lebensgrundlagen in der Schweiz erhalten will, muss nicht Bevölkerungspolitik, sondern eine vernünftige Umweltpolitik machen, von der Raumplanung bis zum CO2-Ausstoss. (…). Ecopop: Schaden für Menschen und Umwelt. Kommentar von Paul Rechsteiner, SGB-Präsident, Ständerat SP. (…). Ja zur Steuer-, Nein zur Gold-Initiative. Aus tiefer Überzeugung sagen die Gewerkschaften am 30. November Ja zur Initiative „Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre“, also zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bestimmt die Höhe der Steuer. Starke Schultern können und müssen mehr tragen als schwache. (…). (VPOD).
VPOD-Magazin, November 2014.
Personen > Rechsteiner Paul. Ecopop-Initiative. Interview. VPOD-Magazin, Nov. 2014.
Ganzer Text
01.11.2014 Schweiz
Demonstrationen Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Ecopop-Initiative
Volltext
8000 demonstrieren gegen Ecopop. Mit bunten Ballonen gegen Fremdenfeindlichkeit. Rund 8000 Menschen sind heute nach Bern gereist. Sie kamen, um ein Zeichen gegen die fremdenfeindliche Ecopop-Initiative zu setzen. 8000 Menschen nahmen heute in Bern an einer friedlichen und farbigen Kundgebung auf dem Bundesplatz teil. Sie demonstierten gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine offene und solidarische Schweiz. In ihren Reden wiesen Vania Alleva (Unia-Co-Präsidentin), Regula Rytz (Co-Präsidentin der Grünen), Emine Sariaslan (Präsidentin Forum für die Integration der Migrant/innen) und Christian Levrat (Präsident SPS) auf die Gefährlichkeit der Ecopop-Initiative hin: (…).
Unia Schweiz, 1.11.2014.
Unia Schweiz > Ecopop-Initiative Demonstration Bern. Unia Schweiz, 1.11.2014.
Ganzer Text
31.10.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Ecopop-Initiative
Volltext
Die Armen sind schuld. Ecopop sieht die Überbevölkerung als das ökologische Hauptproblem. Der Verein steht damit in einer Tradition, die sich bis auf Malthus zurückverfolgen lässt. Im November müssen die Schweizer Stimmberechtigten über eine Initiative entscheiden, die die bisherige Abschottungspolitik weit in den Schatten stellt: die Ecopop-Initiative. Sie fordert, dass die jährliche Nettozuwanderung (Einwanderung minus Auswanderung) auf 0,2 Prozent der Wohnbevölkerung begrenzt wird, das wären derzeit 16‘000 Personen pro Jahr statt 110‘000. Fast zusammenhangslos wird zudem gefordert, dass zehn Prozent der schweizerischen Entwicklungshilfe für die „Förderung der freiwilligen Familienplanung“ verwendet wird. Das Ungewöhnliche daran ist, dass diesmal vordergründig mit Umweltschutzideen argumentiert wird, statt nur auf Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Für nicht wenige Linke und Intellektuelle scheint das ökologische Argumentarium denn auch ansprechend zu wirken, umgekehrt können rechte WählerInnen mit dem eigentlichen Inhalt der Initiative abgeholt werden. Der Verein Ecopop möchte die Zuwanderung begrenzen mit der Motivation, dass ein tieferes Bevölkerungswachstum die Umwelt schonen würde. (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 31.10.2014.
Vorwärts > Ecopop-Initiative. Bevölkerungswachstum. Vorwärts, 31.10.2014.
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28.10.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
SGB

Ecopop-Initiative
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Breite Unterstützung für ein Nein zu Ecopop. Alle Kräfte gegen gefährliche, unmenschliche Initiative gefordert. Spätestens seit der Minarett-Initiative wissen wir: Abstimmungsumfragen sind mit Vorsicht zu geniessen. Zuletzt bestätigte sich im Vorfeld der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative, dass Umfragen gegenüber ein gewisses Misstrauen angezeigt ist. Dies gilt selbstverständlich auch für die erste gfs-Umfrage zu Ecopop. Der „Ja"- und „eher Ja"-Anteil von 35 Prozent respektive der „Nein"- und „eher Nein"-Anteil von 58 Prozent sowie die 7 Prozent Unentschiedene sind auf den ersten Blick beruhigende Zahlen. Doch in der ersten gfs-Umfrage zur Masseneinwanderungsinitiative waren die Zahlen ähnlich: 37 Ja, 55 Nein, 8 Unentschieden - das Resultat ist ebenso bekannt wie betrüblich. Und es macht klar: das Nein zu Ecopop ist noch nicht in trockenen Tüchern. Umso mehr sind nun alle Kräfte gefordert, die sich gegen diese gefährliche und unmenschliche Initiative ausgesprochen haben. Sie müssen die Kampagne aktiv führen, damit wir am 30. November nicht erneut eine böse Überraschung erleben. Diese Richtung haben auch die rund 400 Delegierten am SGB-Kongress vom 23./24. Oktober vorgegeben und in einer einstimmig verabschiedeten Resolution ein eindeutiges Bekenntnis gegen Ecopop gefordert. (…). SGB.
SGB, 28.10.2014.
SGB > Ecopop-Initiative. Komitee. SGB, 28.10.2014.
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24.10.2014 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Ausbeutung
Ecopop-Initiative
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SGB will wirtschaftspolitische Wende. Letzte Ausfahrt vor der Sackgasse. Die Gewerkschaften sagen Nein zu Ecopop. Denn die Abschottung der Schweiz durch die Zuwanderungsstopp-Initiative wäre das reinste Desaster. Stimmt am 30. November eine Mehrheit für die Ecopop-Initiative, werden wir bald bis zu unserem 70. Geburtstag arbeiten müssen. Denn die Initiative schafft ein riesiges Manko in der Kasse der AHV. Dies ist keine Frage politischer Meinung, sondern simple Mathematik. Bei nur 0,2 Prozent Zuwanderung, wie Ecopop das fordert, fallen schnell viele Zehntausende junger, berufstätiger Beitragszahler aus. Und mittelfristig würde die erhöhte Arbeitslosigkeit auch all die anderen Sozialwerke in grosse Nöte bringen. Die Initiative stellt so gut wie alles in Frage, was die Arbeitenden in diesem Land in den letzten 100 Jahren an sozialem und wirtschaftlichem Fortschritt errungen haben, wie die vergleichsweise hohe Beschäftigung, die soziale Sicherheit oder die Niederlassungsfreiheit. Manche, die schon für die SVP-Abschottungsinitiative gestimmt haben, sagen: Jetzt erst recht. Wir zeigen es dem Bundesrat. SVP-Führer Christoph BIocher und andere Politiker feuern sie dabei noch an. Doch die „Erst-recht-Bürger» bedenken nicht, dass sich beide Initiativen zwar auch gegen die Ausländer richten, also vor allem gegen Spanier, Portugiesen, Deutsche, Kosovoalbaner, Italiener. Aber genauso gegen die inländischen Arbeitnehmenden. (…). Oliver Fahrni.
Work, 24.10.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Ecopop-Initiative. Kapitalismus. Work, 24.10.2014.
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24.10.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Work
Oliver Fahrni
Ecopop-Initiative
Nationalismus
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Programmierte Katastrophe. Leonie, die Bäckereistiftin, ist stolz darauf, „eine Schweizerin und keine Portugiesin oder noch etwas Schlimmeres“ zu sein. So wie Leonie reden einige. Im „Jugendbarometer“ der Grossbank Credit Suisse lesen wir, der Nationalstolz sei nirgendwo so hoch wie in der Schweiz. Befördert wird das vom Gefühl, ein wirtschaftlicher Sonderfall zu sein. Weit weg von der Krise. Stolz mag man auf manches sein. Ich zum Beispiel liebe den Jura. Doch der Nationalstolz und sein bösartiger Bruder, der Nationalismus, gehören zu den schlimmsten Verirrungen des menschlichen Geistes. In ihrem Namen wurden seit 1848 ungezählte Kriege angezettelt und 200 Millionen Menschen ermordet. Jene, die ihre politische Karriere auf patriotische Beschwörungen und die Isolation des Landes bauen, wie SVP-Oligarch Christoph Blocher, sind selbst durchglobalisiert: Sie verscherbeln Schweizer Unternehmen an internationale Fonds, holen ihr Personal in Billigländern und entziehen ihre Milliarden der Schweiz. Steuern sollen die Arbeitenden zahlen, die kein Konto auf den Cayman-Inseln haben. Wie Blocher haben seit 30 Jahren immer mehr Unternehmer den sozialen Kompromiss aufgekündigt. Die Schweiz ist kein Paradies der Arbeitenden. (…). Oliver Fahrni.
Work, 24.10.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Ecopop-Initiative. Nationalismus. Work, 2014-10-24.
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