Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 17

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27.09.2019 Schweiz
Epsilon SA
Personen
Work
Christian Egg
Epsilon SA
Lohnnachzahlung
Volltext
Zeitungszustellung
Post-Tochter muss Zeitungsverträgern 600'000 Franken Lohn nachzahlen. „Die Chefs waren richtige Diktatoren“. Illegale Lohndrückerei und Schikanen, das war Alltag bei der Firma Epsilon in Genf. War! Dank dem Mut von Andrès Arciniegas und José Serantes ist jetzt alles besser. Postausträger Andrès Arciniegas (43) lacht und sagt: „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal dem Personalchef der Post in seinem Büro in Bern gegenübersitzen und auf Augenhöhe mit ihm sprechen würde.“ Aber so war es. Arciniegas war Teil einer Delegation, die mit der Post über die Arbeitsbedingungen bei der Genfer Zustellfirma und Post-Tochter Epsilon verhandelte. Überaus erfolgreich: Alle Zustellerinnen und Zusteller haben jetzt einen Vertrag bekommen, der die kantonalen Mindestlöhne plus Nachtzuschläge einhält. Das war nicht immer so. Vogel friss oder stirb! Arciniegas und sein Kollege José Serantes (45) sind sogenannte Frühzusteller. Mit der Vespa liefern sie jeden Morgen die Zeitungen in die Briefkästen. Um vier Uhr früh fangen sie an, bei schlechtem Wetter früher. Damit sie spätestens um sechs fertig sind. Sie arbeiten zusammen mit rund 80 Kolleginnen und Kollegen. Die beiden berichten von unhaltbaren und gesetzeswidrigen Zuständen, die bei Epsilon geherrscht hatten. So wurde ihre Arbeitszeit nicht erfasst. Dabei sei diese stark vom Wetter abhängig. Im Winter, wenn Schnee liegt, kann eine Tour mehr als doppelt so lange dauern. Doch José Serantes Verdienst war immer der gleiche, nämlich gerade einmal 39 Franken pro Tag, plus 9 Franken f…).
Christian Egg.  Work online, 27.9.2019.
Personen > Egg Christian. Zeitungsvertraeger. Lohnnachzahlung. Work online, 2019-09-27.
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13.09.2019 Genf
Post
Unia Genf

Lohnerhöhungen
Volltext
Zeitungszustellung
Zeitungsverträger/innen erkämpfen Verbesserungen: Erfolgreicher Arbeitskampf bei der Genfer Post-Tochter Epsilon. Anpassung der Löhne an die geltenden Mindestlöhne, Lohnrückzahlungen von rund 600'000 Franken sowie Einführung von Nachtarbeitszuschlägen und eines Zeiterfassungssystems: Wie gestern in einen Beitrag in der SRF-Sendung „10vor10“ berichtet wurde, ist der über ein Jahr andauernde Arbeitskampf der Genfer Zeitungsverträger/innen mit der Post-Tochter Epsilon mit einer einvernehmlichen Lösung erfolgreich zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Unia, die die rund 60 Angestellten organisiert und in den Verhandlungen begleitet hat, verlangt nun, dass die Post die Lohnrückzahlungen auch für die ehemaligen Arbeiter/innen garantiert. Vor rund einem Jahr begannen rund 60 Zeitungsverträger/innen der Post-Tochter Epsilon in Genf für eine Verbesserung ihrer prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Die Angestellten, die jeden Morgen zwischen 4 und 7 Uhr und bei jedem Wetter im ganzen Kanton die Zeitungen ausliefern, verlangten die Einhaltung der geltenden Mindestlöhne und der Nachtarbeitszuschläge. Ebenso forderten sie die Einführung eines Zeiterfassungssystems, welches ihnen eine gerechte Entlöhnung für ihre harte Arbeit garantieren sollte. Nach langen Auseinandersetzungen kam es in diesem Sommer endlich zum Durchbruch. Wie gestern in der Sendung „10vor10“ des Schweizer Fernsehens berichtet wurde, vereinbarten die Angestellten, ihre Gewerkschaft Unia und die Post, (…).
Unia Genf, Medienmitteilung, 13.9.2019.
Unia Genf > Post. Loehne. Unia Genf, 2019-09-13.
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05.08.2019 Schweiz
Printmedien
Syndicom

Volltext
Zeitungszustellung
Syndicom fordert einen grosszügigen Sozialplan. für die ZustellerInnen von DMC. Wie die Post heute angekündigt hat, werden rund 150 ZustellerInnen der Distriba AG bei DMC weiterbeschäftigt. Syndicom begrüsst grundsätzlich die Harmonisierung der Arbeitsbedingungen. Offen bleibt aber die Frage, zu welchen Bedingungen dies geschehen soll. Gleichzeitig legte die Post offen, dass bei der Posttochter DMC ab 2020 die Zustelltage reduziert werden sollen. Diese Massnahme wird bei den über 3‘000 betroffenen ZustellerInnen zu einer Arbeitszeitreduktion und damit auch zu einer Lohnkürzung führen. Syndicom fordert als Abfederung einen grosszügigen Sozialplan. Die Post würde damit ihre soziale Verantwortung übernehmen und transparent handeln. Die Post betont in ihrer Mitteilung, dass die Restrukturierung aufgrund der sinkenden Nachfrage im „klassischen Werbemarkt“ notwendig geworden ist. Diese Entwicklung ist nicht neu und es ist davon auszugehen, dass sie sich fortsetzt. Syndicom fordert deshalb einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die gesamte Branche, der abfedernde Massnahmen bei Restrukturierungen beinhaltet und den Mitarbeitenden in der Branche Sicherheit bietet. Bei DMC laufen schon seit Jahren Gespräche über einen GAV. Die Gewerkschaft Syndicom informiert die Mitarbeitenden über ihre Rechte und Möglichkeiten im Konsultationsverfahren. (…).
Syndicom, 5.8.2019.
Syndicom > Zeitungszustellung. Syndicom, 2019-08-05.
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17.01.2018 Deutschland
Junge Welt
Verdi

Volltext
Zeitungszustellung
Erfolgreich um die Stellen gekämpft. Nach anhaltenden Protesten können sich die Nordkurier-Zusteller freuen: Sie behalten ihre Jobs. Die Zusteller der Nordkurier-Logistik in der Mecklenburgischen Schweiz können aufatmen: 60 Beschäftigte, die das Unternehmen ab Februar auf die Strasse setzen wollte, werden ihre Stelle behalten. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Künftig würden die Kollegen jedoch nicht mehr in einer, sondern in zwei Firmen angestellt werden. Mit der Ankündigung findet ein Arbeitskampf sein vorläufiges Ende, der in der Region hohe Wellen schlug. Publik wurde die Geschichte am Dienstag vor einer Woche. An dem Tag verschickte die Gewerkschaft Verdi eine Pressemitteilung mit diesem langen Titel: „Nordkurier entlässt 60 Brief- und Paketzusteller in Mecklenburg unmittelbar nach erstmaliger Bestellung eines Wahlvorstandes zur Einleitung von Betriebsratswahlen“. Nach Darstellung der Gewerkschaft sei den Beschäftigten demnach zum Jahresende die Kündigung überreicht worden; ihr Betrieb sollte Ende Januar geschlossen werden. Nordkurier-Logistik – eine Tochtergesellschaft der Nordkurier-Mediengruppe, die eine Regionalzeitung herausgibt – begründete den Schritt mit Qualitätsmängeln bei der Zustellung. Für Verdi war das nur ein vorgeschobenes Argument. Wenige Wochen vor den Kündigungen waren die Kollegen erste Schritte gegangen, einen Betriebsrat zu gründen. „Der Nordkurier hat miserable Arbeits- und Einkommensbedingungen. Anstatt sich mit Betriebsräten und Verdi sachorientiert (…).
Junge Welt, 17.1.2018.
Junge Welt > Zeitungszustellung. Verdi. Junge Welt, 2018-01-17.
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26.10.2017 Schweiz
NZZ
Personen
Vorwärts
Siro Torresan
Betriebsschliessung
NZZ
Volltext
Zeitungszustellung
150 bis 200 Entlassungen. Die Prlntausgabe der „Ostschwelz am Sonntag" stellt Ihr Erscheinen ein. Über der Hälfte der Vertägerlnnen soll gekündigt werden. Im Rahmen einer i Protestkundgebung wurden die Vorschläge des Personals eingereicht. Am 19. September 2017 informierte die Presto Presse-Vertriebs AG die Betriebskommission und die Gewerkschaft Syndicom über die Einstellung der Printausgabe der „Ostschweiz am Sonntag“. Das Blatt gehört der „NZZ“-Mediengruppe und auf der „NZZ“-Website ist dazu zu lesen: „Die NZZ Regionalmedien sparen damit die hohen Druck- und Vertriebskosten ein, ohne beim publizistischen Angebot Abstriche zu machen. Ein Personalabbau bei der Publizistik ist aufgrund dieser Massnahme nicht vorgesehen.“ Verschweigen tut die „NZZ“ aber die Tatsache, dass von der Schliessung die rund 398 VerträgerInnen der Zeitung betroffen sind: 150 bis 200 werden entlassen! Möglichst sozialverträglich. Das Konsultationsverfahren ist eine gesetzliche Frist, welche bei geplanten Massenentlassungen an-gewendet werden muss. Während dieser Frist können die Mitarbeitenden, gemeinsam mit ihrer Betriebs-kommission und der Gewerkschaft Vorschläge ausarbeiten, welche die geplanten Kündigungen möglichst vermeiden oder deren Zahl und deren Folgen mindern sollen. Syndicom schrieb vor Beginn des Verfahrens: „Presto steht seinen treuen Mitarbeitenden gegenüber in der Pflicht, den geplanten Abbau so sozialverträglich wie nur möglich zu machen“. Und nach Ablauf der (…). Siro Torresan.
Vorwärts, 26.10.2017.
Vorwärts > Ostschweiz. Betriebsschliessung. Vorwärts, 2017-10-26.
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19.10.2017 St. Gallen
Presto AG
Syndicom

Presto AG
Volltext
Zeitungszustellung
Protestaktion vor Presto-Standort St. Gallen. Mit der Einstellung der Presto-Zustellregion Ostschweiz am Sonntag sind in der Zustellung akut 150 bis 200 Stellen bedroht. Wie die Firma Presto mit diesen Personen umgeht, ist rücksichtslos. Forderung: Arbeit besser koordinieren. Im Rahmen einer Protestaktion wurden heute, den 19.10., Vorschläge überreicht, wie der Umbau möglichst sozialverträglich stattfinden kann. Die Belegschaft fordert eine Besitzstandswahrung bei den Touren, die eine kleinere Auflage verzeichnen, aber immer noch gleich lange dauern. Dies würde den Arbeitsstress etwas abmildern. Weiter fordern sie, dass die Touren allgemein gleichmässiger und gerechter verteilt werden. Bei den regelmässigen Grossauflagen sollen die Touren zudem nicht früher angesetzt, sondern auf mehr Kolleginnen und Kollegen verteilt werden. Vertiefte Konsultation verweigert. Presto wollte dem Personal nur gerade vier Wochen Zeit geben, um im Rahmen des Konsultationsverfahrens Vorschläge zu einer Begrenzung des Stellenabbaus oder zumindest zur Abfederung der sozialen Folgen für die betroffenen Personen auszuarbeiten. Die von Syndicom im Auftrag der Betroffenen verlangte Verlängerung des Konsultationsverfahrens wurde abgelehnt. Syndicom erwartet, dass Presto ihre soziale Verantwortung tatsächlich wahrnimmt und das Konsultationsverfahren nicht zur Farce verkommen lässt. „Dem angekündigten Abbau drohen Mitarbeitende zum Opfer zu fallen, die zu vergleichsweise tiefen Löhnen arbeiten. Sie sind auf das Einkommen existenziell angewiesen.“, (…).
Syndicom, 19.10.2017.
Syndicom > Zeitungszustellung. Presto. Syndicom, 2017-10-19.
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09.12.2015 Schweiz
Personen
Presto AG
Syndicom
Sheila Winkler
Presto AG
Volltext
Zeitungszustellung
Rutschpartien ohne Zulagen. Frühzustellung von Zeitungen und Drucksachen. Rund 30 Syndicom-Mitglieder, die bei der Presto Presse-Vertriebs AG arbeiten, haben sich am 21. November in Olten getroffen. Im Mittelpunkt der Tagung stand der gegenseitige Erfahrungsaustausch und die Diskussionen über das gewerkschaftliche Engagement für die Beschäftigten in der Frühzustellung. Der Vormittag startet mit einem Referat von Daniel Münger, dem neuen Leiter des Sektors Logistik. Er informierte über die aktuellen Entwicklungen auf dem Postmarkt in der Schweiz. Er betonte dabei, wie wichtig es ist, dass sogenannte Rahmen- Gesamtarbeitsverträge abgeschlossen werden können. Diese hätten einen grossen Einfluss auf die Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen in der gesamten Branche. Konkrete Themen in Workshops. Während draussen die ersten Flocken fielen, widmeten sich die Teilnehmenden in Workshops verschiedenen Themen. Im Workshop „Mitwirkung“ wurden die Möglichkeiten der Mitwirkung anhand des Mitwirkungsgesetzes sowie anhand des Reglements „Mitwirkung und Betriebskommission“ der Presto Presse-Vertriebs AG aufgezeigt. In Kleingruppen wurden die Anliegen der Mitarbeitenden zusammengetragen und eruiert, auf welcher Ebene die Probleme angepackt werden müssen. Im Workshop „Lohn und Arbeitszeit“ wurden relevante Aspekte der Lohn- und Arbeitszeitberechnung diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Mehrheit der Teilnehmenden das Lohnmodell der Presto Presse-Vertriebs AG als ungerecht (…). Sheila Winkler, Zentralsekretärin Logistik
Syndicom. Express- und Paketmarkt, 9.12.2015.
Syndicom > Zeitungszustellung. Presto-Presse-Vertriebs AG. Syndicom, 9.12.2015.
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23.10.2015 Schweiz
Post
Syndicom-Zeitung

Sonntagsarbeit
Volltext
Zeitungszustellung
Illegale Sonntagsarbeit. Die Post hat Anfang Oktober bekannt gegeben, dass sie ihre Offensive im E-Commerce weiterführen und testweise die Sonntagszustellung von Paketen einführen will. Damit verschlechtert die Post die Arbeitsbedingungen und leistet Vorschub für eine entgrenzte 24-Stunden-Gesellschaft. Syndicom ist erstaunt, dass ausgerechnet ein bundeseigenes Unternehmen wie die Post eine Ausdehnung der Sonntagsarbeit und damit eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen vorantreibt. Obwohl sich die Post nur sehr vage über die geplanten Neuerungen äussert, muss man sich fragen, welche Arbeits- und Lebensmodelle da gefördert werden: Arbeit auf Abruf, Scheinselbständigkeit, Dumpinghonorare und grenzenlose Verfügbarkeit auf der einen Seite, Befriedigung von Shoppingsucht und Konsumwut rund um die Uhr auf der anderen. Für Syndicom inakzeptabel. Eine solche Strategie hat unweigerlich negative Konsequenzen für die Mitarbeitenden ausserhalb und innerhalb der Post. Syndicom wird sich deshalb sowohl gegen die angekündigte Ausdehnung der Zustellungszeiten als auch gegen die Auslagerung einer weiteren Postdienstleistung zur Wehr setzen. Die Sonntagszustellung, die jetzt in einigen grossen Städten getestet werden soll, verstösst zudem gegen das geltende Arbeitsrecht. Dieses erlaubt nämlich nur begrenzt Ausnahmen vom grundsätzlichen Verbot von Sonntagsarbeit - zum Beispiel für Anliegen, die im allgemeinen gesellschaftlichen Interesse sind. Auslieferungen für Online-Händler gehören mit (…). Syndicom.
Syndicom-Zeitung, 23.10.2015.
Syndicom-Zeitung > Sonntagsarbeit. Post. Syndicom-Zeitung, 23.10.2015.
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09.10.2014 Schweiz
Personen
Post
VPOD-Magazin
Zeitungen
Christoph Schlatter
Tarife
Volltext
Zeitung
Zeitungszustellung
Der Beitrag der Mitgliederpresse zur Medienvielfalt verdient weiterhin Unterstützung. Papier bleibt unverzichtbar. 1000 Medientitel werden in der Schweiz von Nonprofit-Organisationen herausgegeben. Auch sie leisten einen Beitrag an Meinungsbildung und Medienvielfalt. Ihre Unterstützung durch die Presseförderung aber ist in Gefahr: ein Artikel (auch) in eigener Sache. Die Schweiz ist ein Land von Vereinen und Verbänden. Die Presseerzeugnisse der Organisationen - das VPOD-Magazin ist dafür ein Beispiel - spiegeln diese Vielfalt. Sie spielen für den Zusammenhalt und die Integration eine wichtige Rolle. Aber sie sind durch mehrere aktuelle Entwicklungen bedroht. Zum einen durch die völlig losgelöste Preispolitik der Post. Und zum anderen durch eine Eidgenössische Medienkommission, die wenig Sensorium für das Gefüge der Medienlandschaft und für den Unterschied zwischen Print- und Online-Kommunikation beweist. Zwar stellt auch die Eidgenössische Medienkommission fest, dass die Aufgabe der Medien über die tagesaktuelle Berichterstattung hinausgehe. Sie sollen integrierend wirken und sozialen und kulturellen Gruppen eine Plattform bieten. Genau das tut insbesondere die Mitgliederpresse. (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, Oktober 2014.
VPOD-Magazin > Zeitungszustellung. Tarife. VPOD-Magazin, Oktober 2014.
Ganzer Text
19.09.2014 Schweiz
Personen
Syndicom-Zeitung
Zeitungen
Marie-Josée Kuhn
Presseförderung
Tarife
Volltext
Zeitungszustellung
Es braucht Presseförderung. Stellungnahme zur Übergabe des offenen Briefes an Bundesrätin Doris Leuthard am 3. September in Bern. 40000 Franken zu haben oder nicht, das macht für eine Zeitung einen Unterschied. Um etwa diesen Betrag erhöht die Post dieses Jahr die Transportkosten für die Gewerkschaftszeitung „Work“. Plus 2 Rappen pro Exemplar bei 21 Ausgaben im Jahr und einer Auflage von 91484 Exemplaren. (Anmerkung der Redaktion: Die ^Syndicom-Zeitung erscheint 15 Mal pro Jahr in einer Auflage von 48‘000 Exemplaren.) Das kommt einer Preiserhöhung von 30% gleich. Eigentlich sind es dieses Jahr sogar 3 Rappen mehr pro Exemplar, denn der Bund musste die indirekten Fördergelder an die Mitgliederpresse durch eine grössere Anzahl Titel teilen. Und: Der Gelbe Riese wird die Zustelltarife im nächsten und übernächsten Jahr erneut um je 2 Rappen erhöhen. Pro Nummer hat „Work“ ein Budget für Honorare und Bilder von Freischaffenden von 10000 Franken. Was die Post uns mit diesen Preiserhöhungen abknöpft, sind also 12-mal die Gehälter für unsere Freien. Rechnen wir auch die Porti-Erhöhungen für unsere Westschweizer und Tessiner Schwesterzeitungen „L'Evénement syndical“ und „Area“ dazu, heisst das für die Herausgeberin, die Gewerkschaft Unia: Etwa 300000 Franken mehr für die Post. Und 300^‘000 Franken weniger für Redaktion. Recherchen, Fotos, Löhne etc. Dies, nachdem uns das neue Postgesetz bereits 2012 happige Mehrkosten einbrachte. (…). Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work.
Syndicom-Zeitung, 19.9.2014.
Syndicom-Zeitung > Zeitungszustellung. Presseförderung. Syndicom-Zeitung, 19.9.2014.
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18.09.2014 Schweiz
Personen
Work
Zeitungen
Beat Jost
Tarife
Volltext
Zeitungszustellung
Indirekte Presseförderung: Aargauer Connection will sie kippen. Leuthards Kahlschlag. Geht’s nach Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) und ihren Einflüsterern, wird den Mitgliederzeitungen bald der Geldhahn zugedreht. Im Musterland der Demokratie liegt die Presseförderung im argen: Gerade mal mit 50 Millionen Franken jährlich unterstützt der Bund die gedruckten Zeitungen indirekt mit reduzierten Posttarifen. 20 Millionen davon kommen den 1133 Titeln der sogenannten Mitgliederpresse zugute. Trotz diesen bescheidenen Beiträgen gerät die Presseförderung regelmässig in den Fokus politischer Auseinandersetzungen. Ein ehemaliger Spitzenbeamter in der Eidgenössischen Finanzverwaltung, der nicht namentlich genannt sein will, sagt es so: «Bundesrat und Verwaltung wollten diese Hilfe schon immer bodigen. Die sind der Meinung, der Markt soll es hinrichten.» Schon 2007 musste das Parlament den Bundesrat deshalb zur Vernunft zwingen. Heiliger Antonius. Ein kurzer Blick auf die Landkarte der gedruckten Presse zeigt, wo in dieser Auseinandersetzung die Frontlinien verlaufen: > Auf der einen Seite reklamieren ein halbes Dutzend dominierende Verlage den Qualitätsjournalismus für sich. Und dies, obschon sie ihn selber seit einem Jahrzehnt systematisch zerstören, etwa mit gekürzten Recherche- und Korrespondentenbudgets. Trotzdem trachten die Verlage jetzt nach mehr Geld vom Staat. (…). Beat Jost.
Work online, 18.9.2014.
Personen > Jost Beat. Zeitungszustellungen. Tarife. Work, 2014-09-18.
Ganzer Text
05.09.2014 Schweiz
Personen
Work
Zeitungen
Marie-Josée Kuhn
Tarife
Volltext
Zeitungszustellung
Liebe Leserin, lieber Leser. 40‘000 Franken zu haben oder nicht zu haben, das macht auch für eine Zeitung einen grossen Unterschied. Um etwa diesen Betrag erhöht die Post für dieses Jahr die Transportkosten für Work (Auflage: 91‘484 Exemplare). Das kommt einer happigen Preiserhöhung von rund 30 Prozent gleich. Und der gelbe Riese wird die Zustelltarife auch im nächsten und übernächsten Jahr wieder erhöhen. 2016 wird uns der Versand von Work also 130‘000 Franken mehr kosten. Doch damit nicht genug: Rechnen wir auch noch die Porti-Erhöhungen für unsere Westschweizer und Tessiner Schwesterzeitungen („L'Evénement syndical“ und „Area“ dazu, heisst das für die Herausgeberin; die Gewerkschaft Unia: plus etwa 300‘000 Franken mehr für die Post. Und 300‘000 Franken weniger für die Redaktion, Recherchen, Fotos usw. 300‘000 Franken weniger für einen qualitativ guten Journalismus. Das ist dramatisch. Für uns, für Sie, aber auch für die Demokratie. Immer weniger Medienkonzerne fressen immer mehr Zeitungen. Und trimmen sie auf maximalen Profit. Dieser Kannibalismus zerstört journalistische Qualität. (…). Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work.
Work, 5.9.2014.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Zeitungszustellung. Tarife. Work, 5.9.2014.
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04.09.2014 Schweiz
Le Courrier
Personen
Regierung Schweiz
WOZ
Zeitungen
Helen Brügger
Tarife
Volltext
Zeitung
Zeitungszustellung
Von der Post bedroht. Die Post unterläuft mit ihrer Preispolitik demokratische Entscheide. Das betrifft auch die WOZ. Kleinere Zeitungen sind gefährdet. Am Tag vor Erscheinen dieser WOZ erhielt Medienministerin Doris Leuthard Post. Ein offener Brief an die Bundesrätin verlangt die Rücknahme von Preiserhöhungen der Post im Zeitungs- und Zeitschriftenvertrieb. Unterzeichnet ist er von kleinen, unabhängigen Zeitungen und Zeitschriften, die ihre Auflage von der Post verschicken lassen. Sie sind seit Anfang des Jahres mit einer Preiserhöhung von zwei Rappen pro Exemplar konfrontiert. Nächstes und übernächstes Jahr werden es nochmals je zwei Rappen sein. Nun verlangen die Unterzeichnenden, dass Bundesrätin Leuthard bei der Post interveniert. Es geht um viel Geld. Für „Le Courrier“, die linke Tageszeitung der Westschweiz, bedeutet die Erhöhung etwa Mehrkosten von 40‘000 Franken im ersten, 80‘000 im zweiten und 120‘000 Franken ab dem dritten Jahr. Die unabhängige Freiburger Regionalzeitung „La Liberté“ muss allein dieses Jahr Mehrkosten von 90‘000 Franken in Kauf nehmen. Aber auch für eine Wochenzeitung wie die WOZ fällt die Erhöhung ins Gewicht: (…).
Helen Brügger.
WOZ, 4.9.2014.
Personen > Brügger Helen. Zeitungszustellung. Tarife. WOZ, 4.9.2014.
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04.09.2014 Schweiz
Regierung Schweiz
Work
Zeitungen

Tarife
Volltext
Zeitungszustellung
„Post muss auf die Preiserhöhung verzichten!“ Offener Brief an Bundsrätin Doris Leuthard von Gewerkschaften und Berufsverbänden, Parteien, der Schweizerischen Bischofskonferenz und Zeitungen wie Work. Sehr geehrte Frau Bundesrätin. Die Post hat den gesetzlichen Auftrag, die Zustellung von regionalen und lokalen Zeitungen und der Mitgliederpresse zu garantieren. Anfang Jahr hat sie nun eine über drei Jahre etappierte Preiserhöhung für den Zeitungsversand eingeleitet, die die Existenz der Mitgliederpresse gefährdet. Denn für diese ist es bereits die zweite Erhöhung innert kurzer Zeit: 2013 stellte die Post auf ein einheitliches Preissystem um, das den Versand der Mitgliederpresse um durchschnittlich 6 Prozent verteuerte. Die erneute Tariferhöhung um jährlich 2 Rappen pro Exemplar bringt eine Kostensteigerung um bis zu 50 Prozent, die für viele Zeitungen nicht mehr tragbar ist. Es betrifft Zeitungen von Kirchen, von Parteien, Branchenverbänden, Sport- und Kulturorganisationen, von Hilfswerken, Berufsverbänden und Gewerkschaften. Die über 1000 Titel tragen wesentlich zur Medienvielfalt bei. Für grosse Teile der Bevölkerung sind sie eine wichtige Informationsquelle und unterstützen ihre gesellschaftliche Integration. Die Preiserhöhung geschieht ohne Not, betrug doch der Reingewinn der Post im Geschäftsjahr 2013 626 Millionen Franken. Die Post bleibt unbestrittene Marktführerin, und die Umsatzzahlen im postalischen Versand sind stabil. (…).
Work online, 4.9.2014.
Work > Zeitungszustellung. Tarife. Work, 4.9.2014.
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03.09.2014 Schweiz
Regierung Schweiz
SEV Schweiz
Zeitungen

Preise
Tarife
Volltext
Zeitung
Zeitungszustellung
Offener Brief an Bundesrätin Doris Leuthard zur Preiserhöhung der Post. Die Post hat den gesetzlichen Auftrag, die Zustellung von regionalen und lokalen Zeitungen und der Mitgliederpresse zu garantieren. Anfang Jahr hat die Post eine über drei Jahre etappierte Preiserhöhung für den Zeitungsversand eingeleitet, die die Existenz der Mitgliederpresse gefährdet. Denn für diese ist es bereits die zweite Preiserhöhung innert kurzer Zeit: 2013 stellte die Post auf ein einheitliches Preissystem um, welches den Versand der Mitgliederpresse um durchschnittlich 6 Prozent verteuerte. Die erneute Tariferhöhung um jährlich 2 Rappen pro Exemplar bringt eine Kostensteigerung um bis zu 50%, die für viele Zeitungen nicht mehr tragbar ist. Es betrifft Zeitungen von Kirchen, von Parteien, Branchenverbänden, Sport- und Kulturorganisationen, von Hilfswerken, Berufsverbänden und Gewerkschaften. Die über 1000 Titel tragen wesentlich zur Medienvielfalt bei. Für grosse Teile der Bevölkerung sind sie eine wichtige Informationsquelle und unterstützen deren gesellschaftliche Integration. Die Preiserhöhung geschieht ohne Not, betrug doch der Reingewinn der Post im Geschäftsjahr 2013 626 Millionen Franken. Die Post bleibt unbestrittene Marktführerin und die Umsatzzahlen im postalischen Versand sind stabil. (…).
SEV, 3.9.2014.
SEV > Zeitungszustellung. Tarife. SEV, 3.9.2014.
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03.09.2014 Schweiz
Regierung Schweiz
SGB
Zeitungen

Preise
Tarife
Volltext
Zeitung
Zeitungszustellung
Mitgliederpresse gefährdet: Preiserhöhungen der Post stoppen! Offener Brief an Bundesrätin Doris Leuthard. Die Erhöhung der Posttarife gefährdet die Mitgliederpresse in ihrer Existenz. Die Post hat den gesetzlichen Auftrag, die Zustellung von regionalen und lokalen Zeitungen und der Mitgliederpresse zu garantieren. Dies im Sinne einer indirekten Presseförderung mit verbilligten Posttarifen. Doch bereits 2013 hat die Vereinheitlichung des Preissystems den Versand der Mitgliederpresse um durchschnittlich 6 Prozent verteuert. Anfang 2014 hat die Post nun eine weitere Preiserhöhung für den Zeitungsversand eingeleitet, etappiert über drei Jahre. Diese bedroht die Existenz der Mitgliederpresse: Kostensteigerungen von bis zu 50 Prozent sind für viele Zeitungen nicht mehr tragbar. In einem offenen Brief an Bundesrätin Doris Leuhard fordern zahlreiche Organisationen und Zeitungen den Bund auf, bei der Post zu Gunsten der von der Preiserhöhung betroffenen Zeitungen zu intervenieren, darunter auch die Gewerkschaftspresse. Mit Foto.
SGB Kommunikation, 3.9.2014.
SGB > Zeitungszustellung. Tarife. SGB, 3.9.2014.
Ganzer Text
03.09.2014 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
VPOD Schweiz
Zeitungen
Christoph Schlatter
Tarife
Volltext
Zeitung
Zeitungszustellung
Doris Leuthard entsorgt die Mitgliederpresse! Die Schweiz ist ein Land von Vereinen und Verbänden. Die Presseerzeugnisse dieser Organisationen sind für Zusammenhalt und Integration wichtig – und sie sind in Gefahr. Die Post hat den gesetzlichen Auftrag, die Zustellung von regionalen und lokalen Zeitungen und der Mitgliederpresse zu garantieren. Anfang Jahr hat die Post eine über drei Jahre etappierte Preiserhöhung für den Zeitungsversand eingeleitet. Denn für diese ist es bereits die zweite Preiserhöhung innert kurzer Zeit: 2013 stellte die Post auf ein einheitliches Preissystem um, welches den Versand der Mitgliederpresse um durchschnittlich 6 Prozent verteuerte. Die erneute Tariferhöhung um jährlich 2 Rappen pro Exemplar bringt eine Kostensteigerung um bis zu 50 Prozent, die für viele Zeitungen nicht mehr tragbar ist. Auch das VPOD-Magazin sowie die französisch- und die italienischsprachige VPOD-Presse ist betroffen (3 mal hintereinander 2 Rappen Aufschlag entsprechen rund 30‘000 Franken im Jahr), daneben auch Zeitungen von Kirchen, Parteien, Branchenverbänden, Sport- und Kulturorganisationen und von Hilfswerken. Die über 1000 Titel tragen wesentlich zur Medienvielfalt bei. Für grosse Teile der Bevölkerung sind sie eine wichtige Informationsquelle und unterstützen deren gesellschaftliche Integration. Die Preiserhöhung geschieht ohne Not, betrug doch der Reingewinn der Post im Geschäftsjahr 2013 626 Millionen Franken. (…). Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 3.9.2014.
VPOD Schweiz > Zeitungszustellung. Tarife. VPOD Schweiz, 3.9.2014.
Ganzer Text
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