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19.01.2017
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Schweiz
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Arbeit Personen Work
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Oliver Fahrni
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Heimarbeit Volltext
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Ich erinnere mich gut. Editorial von Oliver Fahrni, Korrespondent Marseille. Immer am Samstagnachmittag, wenn mein Vater von der Arbeit kam, eilten wir in die Migros, um rasch für die Woche einzukaufen. In den sechziger Jahren galt die 6-Tage- Woche. Danach fertigte er oft noch technische Zeichnungen an, mit Rapidograph auf Kalkpapier, bis in alle Nacht. Heimarbeit, um über die Runden zu kommen. Wir alle waren darin irgendwie eingespannt. Drei Jahre vor der Pensionierung hat der Schnitter meinen Vater geholt. Auch nachts. So oder so ähnlich wollen es die Arbeitgeber wieder haben. Was kümmert sie, dass sich 7 von 10 Angestellten schon an der Grenze ihrer Belastbarkeit krümmen, wie die neue Unia-Umfrage zeigt. Alle sollen noch länger arbeiten. Und wir sollen über jede Arbeitszeit hinaus erreichbar sein und zu Hause „kleinere“ Gratisarbeiten verrichten. Arbeitgeberverbände und ihre Politikerinnen und Politiker blasen gegen alles Sturm, was die Arbeitenden schützt. Die Schweiz ist längst Trump. 17 Stunden. Zum Beispiel Karin Keller-Sutter. Die oberste Warenhäuslerin und FDP-Ständerätin will verhindern, dass „leitende Angestellte und Fachspezialisten“ ihre Arbeitszeit erfassen. Der Trick: Kein Gesetz sagt, was ein Fachspezialist sei. Ist die Dame am Empfang eine „Fachfrau Persönliche Kommunikation“, wie das in Callcentern heisst? Gut mit der Ratskollegin abgestimmt, fordert CVP-Mann Konrad Graber die Deregulierung des Arbeitsgesetzes. Für ganze Branchen könnte dann die Höchstarbeitszeit geschleift werden. Heimarbeiter sollen bis zu 17 Stunden täglich arbeiten „dürfen“, fordert FDP-Nationalrat und Immobilienanwalt Thierry Burkart. (…). Oliver Fahrni.
Work online, 19.1.2017
Personen > Fahrni Oliver. Heimarbeit. Editorial Work. Work, 2017-01-19.
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07.12.2016
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Schweiz
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Personen SGB
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Luca Cirigliano
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Digitalisierung Heimarbeit Volltext
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Home-Office: Bundesrat will nicht handeln. Gesundheitsschutz und Auslagen sind verbindlich zu regeln. Arbeitszeiterfassung: nur ein Problem von Home Office. Der bundesrätliche Bericht zu Home-Office beschreibt viele Probleme, präsentiert aber keine Lösungen. Für den SGB dagegen ist klar: Die problematischen Seiten von Home-Office sind gesetzlich zu regeln.Darf der Arbeitgeber auf dem Heim-Computer seiner Arbeitnehmenden Spyware installieren, wenn diese Home-Office machen? Haftet ein Bankmitarbeiter, der zuhause mit schlecht gesichertem WiFi arbeitet, für gestohlene Bankkunden-Daten? Ist der Arbeitgeber verantwortlich, wenn die Arbeitnehmenden sich wegen unmöglichen Zielvorgaben zuhause an Wochenenden und in der Nacht in ein Burnout arbeiten? Solche und viele weitere rechtliche Fragen wirft Home Office auf. Der Bundesrat anerkannt in seinem Mitte November erschienenen Bericht, dass die Bestimmungen des Obligationenrechts, des Arbeits- und des Unfallversicherungsgesetzes grundsätzlich auf Home-Office anwendbar seien. Dies gälte aber nicht für die Kontrolle der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes sowie für viele Detailbestimmungen in den Verordnungen. Diese seien nur in einer klassischen Arbeitsorganisation anzuwenden, in welcher die Gestaltung der Arbeitsräume dem Arbeitgeber obliege (z.B. Ergonomie am Arbeitsplatz, Sicherheit von Geräten, etc.). Gesundheit: auch im Home Office schützen. (…). Luca Cirigliano, SGB.
SGB, 7.12.2016.
SGB > Digitalisierung. Heimarbeit. SGB, 2016-12-07.
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12.09.2013
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Schweiz
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Arbeitszeit Personen SGB
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Luca Cirigliano
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Arbeitszeiterfassung Heimarbeit Volltext
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Nur mit flankierenden Massnahmen. Gefährliches Home-Office. Immer mehr Arbeitgeber entdecken Home-Offices als „billige“ Arbeit. Sie überwälzen so Infrastruktur- und Mietkosten auf die Angestellten. Für diese bedeutet Home-Office oft mehr Stress und mehr Vereinsamung. Deshalb müssen sie vermehrt geschützt werden, voran und vorab durch eine lückenlose Arbeitszeiterfassung. Diesen Sommer wurde die „Home Office Umfrage“ publiziert. Danach führen 45 % der regelmässig im Home-Office Arbeitenden keine Arbeitszeiterfassung durch. Diese 45 % erklären, auf der Basis von Vertrauensarbeitszeit zu arbeiten. Dieser Wert ist sehr hoch, denn in der Gesamterwerbsbevölkerung sind es „nur“ 16,7 %, die angeben, keine Arbeitszeiterfassung durchzuführen. (...). Luca Cirigliano.
SGB, 12.9.2013.
SGB > Heimarbeit. Arbeitszeiterfassung. SGB. 2013-09-12.
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02.09.2010
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Arbon Chur Rorschach St. Gallen
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Arbeiterbewegung Grütliverein Personen SP WOZ
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Howard Eugster-Züst Andreas Fagetti Louis Specker
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Armee-Einsätze Geschichte Heimarbeit Volltext
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„Links aufmarschieren“. Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Ostschweizer Arbeiterbewegung erzählt von Massenarmut und Kinderarbeit, vom zähen Aufstieg der Linken und ihrem Kampf gegen Willkür. Die schwierige neue Freiheit. In den Anfängen der Industrialisierung lebte ein Grossteil der Landbevölkerung in elenden Verhältnissen. Die Kindersterblichkeit war hoch, die Lebenserwartung tief. Ein Fünftel der Neugeborenen überlebte das erste Lebensjahr nicht, bloss etwa zehn Prozent der Menschen erreichten das 60. Lebensjahr, wie eine Studie über die Innerschweiz belegt. Die Industrialisierung sprengte die alten Gesellschaftsordnungen, entwurzelte Menschen und senkte die Einkünfte mancher ArbeiterInnen. Die Fabrikanten beuteten Kinder aus und schädigten sie in ihrer Entwicklung, sie mussten zwölf Stunden und mehr arbeiten, aber auch familiäre Kleinstbetriebe der Heimsticker setzten auf sie als Billigarbeitskräfte. Erst das eidgenössische Fabrikgesetz von 1877 verbot Kinderarbeit. Bis es durchgesetzt war, dauerte es freilich Jahre. (...). Andreas Fagetti.
WOZ. Freitag, 2010-09-02.
Arbeiterbewegung > SG Kanton. Geschichte. 2010-09-02.doc.
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02.09.2010
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Arbon Chur Rorschach St. Gallen
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Anarchismus Gewerkschaftsbund Grütliverein SP
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August Bebel Howard Eugster-Züst Andreas Fagetti Willhelm Liebknecht Louis Specker
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Heimarbeit Kinderarbeit Sozialismus Streik Volltext
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„Links aufmarschieren“. Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Ostschweizer Arbeiterbewegung erzählt von Massenarmut und Kinderarbeit, vom zähen Aufstieg der Linken und ihrem Kampf gegen Willkür. Die schwierige neue Freiheit. In den Anfängen der Industrialisierung lebte ein Grossteil der Landbevölkerung in elenden Verhältnissen. Die Kindersterblichkeit war hoch, die Lebenserwartung tief. Ein Fünftel der Neugeborenen überlebte das erste Lebensjahr nicht, bloss etwa zehn Prozent der Menschen erreichten das 60. Lebensjahr, wie eine Studie über die Innerschweiz belegt. Die Industrialisierung sprengte die alten Gesellschaftsordnungen, entwurzelte Menschen und senkte die Einkünfte mancher Arbeiterinnen. Die Fabrikanten beuteten Kinder aus und schädigten sie in ihrer Entwicklung, sie mussten zwölf Stunden und mehr arbeiten, aber auch familiäre Kleinstbetriebe der Heimsticker setzten auf sie als Billigarbeitskräfte. (...). Andreas Fagetti. WOZ. Donnerstag, 2.9.2010.
Ostschweiz. Geschichte. WOZ 2.9.2010.pdf
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26.09.2003
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Schweiz
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Arbeit Personen Work
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Leo Hauser
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Heimarbeit
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Herbalife: Jobs im Schneeballsystem. Über 200'000 Frauen und Männer sind auf Arbeitssuche - offene Stellen sind rar. Das ruft fragwürdige Jobanbieter auf den Plan. Mit Fotos. Leo Hauser. Work 26.9.2003
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17.02.1996
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Schweiz
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Regierung Schweiz
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Heimarbeit
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Bergler bangen um Heimarbeit. Opposition im Berggebiet gegen Sparvorlage fürs EMD. Die geplante Zentralisierung der Beschaffung der Militärausrüstung bedroht rund 2000 Arbeitsplätze im Berggebiet. Gewerbe- und Heimarbeitverbände kritisieren die Sparvorlage heftig. Die Zukunft der Heimarbeit im Berggebiet sieht insgesamt nicht rosig aus. Mit Foto. Bettinas Mutter. Bund 17.2.1996
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20.06.1995
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Schweiz
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ILO
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Heimarbeit
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Internationales Kopfzerbrechen über die "Heimarbeit". 74 Staaten wünschen internationale Normen für Heimarbeit. Die internationale Arbeitskonferenz berät, wie man Erbsenschäler und "Telearbeiter" unter einen Hut bringt. Mit Foto. Erich Reyhl. BaZ 20.6.1995
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27.06.1987
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Schweiz
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Arbeit
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Heimarbeit Telearbeit Volltext
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Zukunft der Telearbeit liegt bei gemeinschaftlichen Arbeitsplätzen. Zwischen Möglichkeiten und Realitäten. Die Zukunft der Telearbeit liege nicht bei isolierten Heimarbeitsplätzen, wo unterbezahlte, sozial schlecht abgesicherte Hilfskräfte an Bildschirmen und Tastaturen arbeiten, sondern bei gemeinschaftlichen Arbeitsplätzen. Zu diesem Schluss gelangt ein Forscherteam des Geographischen Instituts der Universität Zürich in einer Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 15 „Arbeitswelt“, deren Ergebnisse veröffentlicht wurden. In der Schweiz dürfte es heute vielleicht 1000 bis 2000 Kleinunternehmungen geben, für die jemand mit Hilfe der neuen Informationstechnik zu Hause arbeitet. Gemäss Untersuchung dürfte es sich um einige tausend Personen, doppelt soviel Frauen wie Männer, handeln. (...).
Berner Tagwacht, 1987-06-27.
Arbeit > Telearbeit. 1987-06-27.doc.
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03.07.1986
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Schweiz
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SGB
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Heimarbeit
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Teleheimarbeit - Herausforderung für die Gewerkschaften. Mit der Technik von morgen zu den sozialen Zuständen von gestern? Claude Weill. Die Gewerkschaft 3.7.1986
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03.07.1986
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Schweiz
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SGB
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Heimarbeit
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Teleheimarbeit - Herausforderung für die Gewerkschaften. Mit der Technik von morgen zu den sozialen Zuständen von gestern? Mit Foto. Claude Weill. Die Gewerkschaft 3.7.1986
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01.05.1927
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Italien Schweiz Ungarn
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1. Mai Schweiz Faschismus SGB Zweiter Weltkrieg
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Arbeitszeit Heimarbeit Nachtarbeit Volltext
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An die Arbeiterschaft der Schweiz! Der Feiertag der Arbeit fällt dieses Jahr auf einen Sonntag. Die Arbeitsruhe ist damit gegeben, ohne dass dem Einzelnen besondere Opfer auferlegt werden. Umso mehr wird die Arbeiterschaft entsprechend der Bedeutung des Tages für die Durchführung einer Feier besorgt sein, die ihre Bestrebungen kraftvoll zum Ausdruck bringt. Immer noch steht trotz den Bestimmungen im Fabrikgesetz und im Arbeitszeitgesetz für die Verkehrsanstalten der Kampf um den Arbeitstag im Vordergrund des Interesses. Dieser Kampf ist in den letzten Jahren zu einem Abwehrkampf gegen die Verlängerung der Arbeitszeit geworden. (...). Der öffentliche Dienst, 29.4.1927.
SGB. 1.-Mai.Aufruf. 1.5.1927.pdf
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17.03.1922
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Schweiz
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Berufe Handsticker-Verband Heimarbeit Löhne
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Handmaschinensticker Heimarbeit Lohndumping Mindestlöhne Volltext
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Die verzweifelte Lage der Handmaschinensticker. (Eingesandt) Die Entlöhnung in den sog. Heimindustrien war bekanntlich von jeher eine schlechte und ungenügende und ganz besonders in der ostschweizerischen Handmaschinenstickerei, wo männliche und qualitativ hochstehende Berufsarbeiter in Frage kommen, liegt die Sache sehr im argen. Durch die Erscheinungen des Krieges haben sich natürlich die Einkommensverhältnisse dieser Berufsgruppe noch weiter verschlechtert, weil diese Heimarbeiter zu sehr dem „freien Spiel der Kräfte" ausgesetzt sind, indem ein solidarischer Widerstand fast undurchführbar ist. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 17.3.1922.
Handsticker-Verband > Handmaschinensticker. Löhne. 17.3.1922.doc.
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