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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.04.2019
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Schweiz
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Personen SBB SEV Schweiz
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Urs Huber
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Infrastruktur SBB Volltext
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„Das pure Chaos! So kann man einfach nicht arbeiten“, sagen die Mitarbeitenden dem SEV. SBB Infrastruktur: Totaler Fehlstart bei NORS. SBB Infrastruktur Instandhaltung I-IH hat per 1.1.2019 mit NORS (Neuorganisation Organisationsmodell Region Süd) eine tiefgreifende Reorganisation in Betrieb genommen. Wie zu befürchten war, kam es zu einem totalen Fehlstart. Die erste Umfrage unter dem Personal mit einem sagenhaften Rücklauf von 80% ergab folgendes Bild: Die Arbeitsabläufe und Zusammenarbeit mit anderen Teams funktionieren noch nicht gut genug und noch nicht reibungslos. Die NORS-Veränderungen sind noch nicht für alle nachvollziehbar. Die Einsatzplanung ist nicht verlässlich, es bestehen Herausforderungen in der Arbeitsplanung und der Disposition. Das VP-Tool ist noch nicht genügend benutzerfreundlich und der Überblick ist noch zu verbessern. VPGO ist noch zu wenig benutzerfreundlich. Fahrzeuge sind nicht gut auf die Teams zugeteilt. Ständig ändernde Teams führen zu einer gewissen Unzufriedenheit. Der Austausch in beiden Landessprachen ist teilweise eine Herausforderung. Die aufgeführte Wortwahl stammt von der Projektleitung NORS. Dem SEV sagen die Mitarbeitenden: „So kann man einfach nicht arbeiten, das pure Chaos!“ So ist auch das Problem der Zweisprachigkeit ein typisch selbstverursachtes Eigengoal, dass man nicht einfach wegdiskutieren kann. Praktisch alle Punkte hat der SEV im Leitfadenverfahren vor dem Start und seit Beginn 2019 schon angesprochen und moniert. Wieder einmal hat es ein SBB-Bereich fertig gebracht, sein Personal zu demotivieren und gleichzeitig seine Produktivität in den Boden zu fahren. Nächste Regionen nicht vor (…).
Urs Huber, Gewerkschaftssekretär SEV.
SEV, 1.4.2019.
Personen > Huber Urs. SBB. Infrastruktur. SEV, 2019-04-01.
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20.12.2018
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Schweiz
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Personen SBB SEV Schweiz
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Urs Huber
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Arbeitsbedingungen Referate SBB Volltext
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Kommentar von Urs Huber. Lasst uns doch einfach mal arbeiten! Sie toben sich wieder aus, die obersten SBB-Kader. Sie können es nicht lassen, wie auch. Denn offensichtlich sehen sie die Kernaufgabe ihres Jobs nicht darin, den Kunden eine möglichst störungsfreie, effiziente Dienstleistung zu bieten und dazu vielleicht auch etwas ans Personal zu denken. Nein, man gewinnt den Eindruck, sie sind nur am Reorganisieren interessiert, am Verschieben, Zerschneiden, dann wieder Zusammenführen. Im Kleinen, fast im Monatsrhythmus, und jetzt kommen noch die grossen Kisten. WEP Weiterentwicklung Personenverkehr und Infrastruktur 2.0 etc. Und immer haben sie eine gute Begründung parat. Dumm nur, dass das Ganze selten mehr als drei Jahre hält, dann kommt die nächste Reorg, natürlich auch die mit einer guten Begründung. Ausbaden darf diese Reorganisationsmanie das Personal, und oft auch die Kundschaft. Und genau diese Kombination tut den Eisenbahnern und Eisenbahnerinnen am meisten weh. Selber zahlen sie den Preis für die Dauer-Reorgs, aber es wird ja nicht mal besser, für die Kunden, für den Betrieb. Die aktuelle Störungsanfälligkeit des Systems scheint auch nicht besonders zu stören. Die obersten Chefs reden nur noch von 4.0, von der Bahn der Zukunft etc. Sie vergessen nur zu gerne: Um in die Zukunft zu gelangen, muss man erst mal die Gegenwart überstehen! (…).
Urs Huber.
SEV, 20.12.2018.
SEV > SBB. Arbeitsbedingungen. SEV, 2018-12-20.
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29.09.2016
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Schweiz
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Personen SBB SEV Schweiz
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Urs Huber
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SBB Stellenabbau Volltext
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Abbau, Abbau, Abbau bei SBB Infrastruktur. Railfit: Die Opfer sind schon da. Die SBB-Chefetage verkündete letzte Woche ihre Abbaupläne – immer mit dem Beschwichtigungszusatz: Es geht ja bis 2020, die Fluktuation löst ja alle Probleme. Im Gegensatz zu diesen PR-Wolken ist der Abbruchhammer bei SBB Infrastruktur voll im Gang. Vor allem bei Betrieb Infrastruktur ist die Streichung von 120 Stellen schon eine beschlossene Sache. In den vier Betriebszentralen (BZ) werden 70 Zugverkehrsleiter-Stellen abgebaut, der bisherige Aufstieg der jungen ZVL wird obsolet, älteren Mitarbeitenden droht der Verlust ihres bisherigen Anforderungsniveaus. Besonders perfid ist für den SEV die langfristige Historie der ZVL-Einreihungen. Nachdem der SEV 2011 gegen die flächendeckende Zurückstufung praktisch aller ZVL-Funktionen Sturm lief, entstand die heute gültige Laufbahn. Bis heute ist der SEV z.B. mit den Einreihungen der Disponenten Bahnverkehr (DBV) nicht einverstanden. Das Entgegenkommen bei den ZVL war offensichtlich auch davon geprägt, dass die grosse Zentralisierung der BZ bevorstand und die SBB Angst hatte, die Mitarbeitenden vor der grossen Verschieberei ganz zu verlieren. Jetzt sind die BZ praktisch fertig migriert, jetzt glaubt man, bei den Laufbahnen wieder sparen zu können. Als Pluspunkt ist zu vermerken, dass die geforderte Anzahl Rollen (Funktionen) verringert werden soll. Aber die Pläne bewirken auf jeden Fall: 70 Stellen weniger bedeuten mehr Druck und weniger Qualität. Intervention/Ereignismanagement. Das heutige Ereignismanagement bei Infra Betrieb (…). Urs Huber, Gewerkschaftssekretär SEV, Leiter Team Infra.
SEV kontakt, 29.9.2016.
SEV > SBB. Stellenabbau. SEV, 2016-09-29.
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13.05.2014
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Biel Olten Schweiz
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Personen SBB SEV Schweiz
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Urs Huber
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Betriebsschliessungen Rangierbahnhof Volltext
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Zehn Jahre Abbau bei den Rangierbahnhöfen. Bessere Zukunft durch Zusammenarbeit? SEV-Gewerkschaftssekretär Urs Huber fordert gute Lösungen für alle Betroffenen - vor allem für die Kollegen, die ihre Stelle im RB Däniken verlieren. Urs Huber erinnert daran, dass die Rangierbahnhöfe der Infrastruktur schon immer stark vom Geschäftsgang und den Plänen von SBB Cargo abhängig waren. Seit 2005 habe ich bei den Rangierbahnhöfen RB von SBB Infrastruktur immer das gleiche Bild erlebt: Abbau, Abbau, Schliessungen, Schliessungen. Geschlossen wurden in zwei Schritten der RB Biel, die Anlagen Rotkreuz und Olten. Und von Chiasso bis Basel, von Buchs bis Lausanne, immer und immer wieder wurde der Personalbestand gedrückt. Die Kollegen dieser RBs waren immer abhängig vom Geschäftsgang bei Cargo und deren aktuellen Plänen. Wir haben uns beim SEV dagegen gewehrt, wir machten Versammlungen, Protestaktionen, eine Arbeitsunterbrechung usw. Aber da der Wagenladungsverkehr WLV unter Kosten- und Umsatzdruck stand, mussten die RB-Kollegen immer wieder feststellen: Den letzten beissen die Hunde - Cargo entscheidet und wir bluten! (…). Urs Huber, Leiter SEV-Team SBB Infrastruktur.
SEV, 13.5.2014.
SEV > Rangierbahnhöfe. Betriebsschliessungen, SEV. 13.5.2014.
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