Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 9

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
17.10.2018 Schweiz
Personen
SGB
Dore Heim
Energiewirtschaft
Liberalisierung
Volltext
Heimatschutz für die Stromkonzerne unter dem Deckmantel der Vollliberalisierung Strommarktöffnung à la Bundesrat. Die Strommarktliberalisierung ist eine Chimäre, denn es gibt beim Strom keinen „Markt". Auf Strom kann niemand verzichten, nicht die Bevölkerung und nicht die Wirtschaft. Das Produkt Strom kann auch nicht gespeichert werden. Der Strommarkt ist de facto geprägt durch hochkomplexe Strukturen und Abläufe, gekennzeichnet durch Vorgaben und Regulierungen, ohne die die Versorgung gar nicht funktionieren könnte. Nun gibt der Bundesrat seine Vorstellung der Vollliberalisierung des Strommarkts in der Schweiz bekannt. Sie soll entgegen aller bisherigen Verkündigungen nicht mehr mit dem Stromabkommen der EU gekoppelt sein, wohl auch deshalb, weil dieses in absehbarer Zeit nicht kommen wird. Und weil die Stromkonzerne drängeln. Denn die bundesrätliche Variante liest sich wie ein einziges grosses Geschenk für diese Unternehmen: Die Kleinverbraucher, die in der Grundversorgung bleiben, sollen nämlich künftig nur noch mit Schweizer Strom beliefert werden. Damit die Umweltverbände nicht Sturm laufen ob dieser wundersamen staatlichen Beihilfe für AKW-Strom, wird immerhin ein Minimum an erneuerbaren Energien darin vorgeschrieben. Das ist dann die Wasserkraft, auch dies eine nochmalige Unterstützung für die Stromkonzerne, die bereits vom Parlament mit diversen Hilfsmassnahmen bedacht wurden. Die Stromkonzerne haben ganz offensichtlich mit ihrer „Swissness"-Kampagne auch den Bundesrat überzeugt. Ein starkes Stück, wenn man bedenkt, dass ihre aktuelle schlechte Bilanz (…). Dore Heim.
SGB, 17.10.2018.
Personen > Heim Dore. Strommarktliberalisierung. SGB, 2018-10-17.
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04.05.2016 Schweiz
Personen
SGB
Dore Heim
Energiewirtschaft
Liberalisierung
Volltext
SGB begrüsst heutigen Entscheid des Bundesrates. Verzicht auf Vollliberalisierung im Strommarkt. Der SGB begrüsst den Entscheid des Bundesrats, vorderhand auf die zweite Etappe der Strommarktöffnung zu verzichten. Dieser pragmatische Beschluss zeugt von Verantwortung gegenüber der Branche, die wegen der anhaltenden Tiefstpreise auf dem Strommarkt unter grossem Druck steht. Ein Vorantreiben der Marktöffnung hätte zu einer weiteren Destabilisierung geführt, die auch die kleineren Energieversorgungsunternehmen (EVU) betroffen hätte. Die EVU wären gezwungen worden, sich in einen ressourcenzehrenden Konkurrenzkampf um die Kleinkunden zu werfen, ohne dass diese preislich von der Liberalisierung profitiert hätten. Es ist eine Tatsache, dass die kontrollierten Strompreise für die Kleinkunden (Gewerbe, kleine Dienstleistungsunternehmen und Haushalte) in der Schweiz über die letzten Jahre auf tiefem Niveau stabil geblieben sind, während sie in den liberalisierten Märkten der EU gestiegen sind. Kleinkunden haben keine Marktmacht. Sie sind auf kontrollierte Preise angewiesen. Strom ist kein Produkt, das sich für Marktexperimente eignet. Es ist ein existenzielles Gut, auf das niemand verzichten kann. Eine sichere Stromversorgung ist von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Sie ist auch für die Schweizer Wirtschaft weit wichtiger als eine Schnäppchenjagd nach dem günstigsten Angebot. Es war ein historischer Glücksfall, dass die Teilmarktliberalisierung zu einem Zeitpunkt umgesetzt wurde, als die Börsenpreise sehr hoch waren. Deshalb blieben die meisten Grosskunden bei ihrem bisherigen EVU. (…). Dore Heim.
SGB, 4.5.2016.
Personen > Heim Dore. Strommarkt. Liberalisierung. SGB, 2016-05-04.
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09.10.2014 Schweiz
Energieversorgung
SGB
VPOD Schweiz

Energiewirtschaft
Liberalisierung
Volltext
Strommarkt nicht totalliberalisieren. SGB und VPOD fordern den Bundesrat auf, von der vollen Strommarktöffnung abzusehen. Es gibt keinen Grund, über die heute geltende teilweise Öffnung hinauszugehen. Eine zuverlässige Stromversorgung ist volkswirtschaftlich von grösster Bedeutung, dafür braucht es Stabilität und Planbarkeit für die Unternehmen. Eine Vollliberalisierung würde die Krise der Strombranche verschärfen; sie ist bei den anhaltend tiefen Marktpreisen ein gefährliches, unverantwortliches Experiment. Zudem bringt sie den Kleinkundinnen und Kleinkunden keine Vorteile. Die Gewerkschaften haben bei der Teilmarktöffnung Hand für eine pragmatische Lösung geboten. Die Schwelle für den Marktzugang wurde mit 100 MWh tief angesetzt. Damit können bereits heute alle Unternehmen, bei denen die Stromkosten ins Gewicht fallen, von tiefen Strompreisen profitieren. Und die kleinen Betriebe und Haushalte haben eine garantierte Grundversorgung zu moderaten Preisen mit hoher Qualität. Die volle Marktöffnung würde ihnen keinen Vorteil bringen. Denn die Abgaben würden im Fall der Marktöffnung steigen, wie die aktuelle Debatte um Investitionsbeiträge der öffentlichen Hand für Wasserkraftanlagen zeigt. Bezahlt werden solche Förderbeiträge von den Endkunden mit dem Strompreis. Die Strombranche steckt wegen der tiefen Preise der Stromproduktion in der Krise. (…). SGB/VPOD.
SGB, 9.10.2014.
VPOD Schweiz > Strommarktliberalisierung. VPOD online, 9.10.2014.
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11.06.2014 Schweiz
Energiewirtschaft
Personen
VPOD Schweiz
Georg Munz
Energiewirtschaft
Liberalisierung
Volltext
Energie: Die Liberalisierung ist ein Irrweg. Die Energiebranche steht aktuell ganz unter dem Einfluss der Energiestrategie 2050 und der geplanten Liberalisierung des Strommarktes. Entsprechend widmete sich auch die VPOD-Verbandskonferenz an ihrer Tagung im Hotel Bern in Bern diesen beiden Themen. Mit Markus Schellenberg (Leiter Handel, Energie Wasser Bern) berichtete ein äussert kompetenter Redner von den täglichen Herausforderungen der Branche und zeigte auf welche Schwierigkeiten auf das EWB zukommen. Speziell widmete er sich der Wasserkraft und die vielen Fragen aus dem Publikum zeigten, dass speziell die Heimfall-Problematik interessiert. Die Teilnehmenden forderten dann die Kommission auf, diese Problematik zügig anzupacken. Am Nachmittag durften wir mir Roger Nordmann (Nationalrat SP, Mitglied UREK) und Walter Steinmann (Direktor, Bundesamt für Energie) zwei gewichtige Akteure aus der Energie-Politik empfangen. (…).
Georg Munz.
VPOD Schweiz, 11.6.2014.
VPOD Schweiz > Energiebranche. Liberalisierung. VPOD, 2014-06-11.
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11.06.2014 Schweiz
Energiewirtschaft
VPOD Schweiz

Energiewirtschaft
Liberalisierung
Resolution
Volltext
Resolution der Verbandskonferenz Energie des VPOD vom 4. Juni 2014. Die Liberalisierung ist ein Irrweg. Seit gut 6 Jahren ist es den grossen Endkunden (>100 MWh/a) möglich, ihren Lieferanten frei zu wählen. Spätestens seit 2012 hat dies konkrete Folgen für die Branche. Inzwischen befinden sich rund 14 TWh auf dem freien Markt. Dies hat zu einem verstärkten Konkurrenzdruck zwischen den Unternehmungen und zu einer gestiegenen Nervosität geführt. Für kleine und mittlere Stromversorger sind die grösseren Endkunden ein Risikofaktor, und die kleinen Stromversorger, die ja ihrerseits Kunden bei den grossen Stromversorgern sind, sorgen für Unsicherheit. Gleichzeitig lässt sich seit 2012 ein Preiszerfall feststellen, wobei speziell die Pumpspeicherwerke unter starkem Druck stehen. Auf Grund dieser Konstellation lässt sich beobachten, dass die Sorgen der Unternehmungen zunehmen. Inzwischen wurden bereits mehrere Hundert Stellen in der Branche abgebaut gleichzeitig findet eine Verlagerung des Personals weg vom Netz und Unterhalt hin zum Verkauf und Marketing statt. Kurz: Die bisherige Liberalisierung hat weder den Unternehmungen noch den Kunden Nutzen gebracht. (…).
VPOD Schweiz, 11.6.2014.
VPOD Schweiz > Energiewirtschaft. Resolution. VPOD. 2014-06-11.
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01.03.2013 Schweiz
Energie
Nationalrat
Personen
SGB
Ständerat
Dore Heim
Energieversorgung
Energiewirtschaft
Volltext
Forschung, Arbeitsplätze, Kostenverteilung. Sessionsvorschau: Energiethemen in beiden Räten. Beide Räte greifen in der Frühjahrssession diverse Aspekte der Energiewende auf. Neben ökologischen und versorgungspolitischen Fragen werden auch soziale aufgeworfen. Aktionsplan "Koordinierte Energieforschung Schweiz" Die Kosten der Energiewende sind nur unscharf zu beziffern. Der grösste Kostenfaktor nebst der Stilllegung und dem Rückbau der Atomkraftwerke ist der Netzumbau und -ausbau. (...). Dore Heim.

SGB, 1.3.2013.
Personen > Heim Dore. Energieversorgung. SGB. 2013-03-01.

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31.01.2013 Schweiz
Energiewirtschaft
Personen
SGB
Steuern
Dore Heim
Arbeitsbedingungen
Energieversorgung
Energiewirtschaft
Vernehmlassung
Volltext

Faire Kostenaufteilung der Energiewende – Gute Arbeitsbedingungen erhalten. Vernehmlassung zur Energiestrategie 2050. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB begrüsst die grundsätzliche Stossrichtung der Energiestrategie 2050. Er fordert jedoch Sofortmassnahmen, damit in der Energiebranche gute Arbeitsbedingungen erhalten bleiben. Ein Gesamtarbeitsvertrag mit branchenweiten Standards, der jetzt ausgehandelt werden soll, muss für gute Arbeitsbedingungen in der Branche sorgen. (...). Dore Heim.

SGB, 31.1.2013.
SGB > Energiewirtschaft. Steuern. SGB. 31.1.2013.doc.

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15.04.2004 Schweiz
Energiewirtschaft
Personen
Work
Beat Jost
Energiewirtschaft
UBS
Volltext

„Der Bundesrat muss Ospel sofort stoppen“. Strommarkt. Der Energieexperte Heini Glauser schlägt nach dem UBS-Coup bei Motor Columbus Alarm: „Der Ausverkauf muss verhindert werden.“ Work: Heini Glauser, was bezweckt die UBS mit ihrem Aktiendeal bei Motor Columbus? Heini Glauser: Die UBS hat offensichtlich realisiert, dass die Atel enorm viel wert ist und sich mit ihr sehr viel Geld verdienen lässt. Und wahrscheinlich hat UBS-Präsident Marcel Ospel auch gemerkt, dass er damit sowohl in der schweizerischen wie auch in der europäischen Energiepolitik massgeblich mitmischen kann. (...). Beat Jost.

Work online, 15.4.2004.
Personen > Jost Beat. Energiemarkt. Work. 2004-04-15.

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21.11.2003 Schweiz
Personen
SGB
Work
Matthias Preisser
EMG
Energiewirtschaft
Aus dem Ja ein Nein gebastelt. Die Gewerksachaften wehren sich gegen eine Öffnung des Stromnetzes. Der Ball liegt nun beim Bundesrat. Mit Foto. Matthias Preisser. Work 21.11.2003
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