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Anzahl gefundene Artikel: 5

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
26.06.2019 Indien
Syrien
Landwirtschaft
SEV Schweiz

Chemie
Nahrungsmittel
Volltext
„Zurück zur Natur“. Interview mit der indischen Wissenschaftlerin und Aktivistin Vandana Shiva anlässlich einer Konferenz der „Libreria delle donne“ in der Fabbrica del Vapore (Dampffabrik) in Mailand. Shiva weiss was man tun kann, um wieder gute Lebensmittel zu produzieren indemzugleich die Armut überwunden und das Gespenst des Klimawandels auf Distanz gehalten wird. Das globale Produktionssystem ist in den Händen von multinationalen Unternehmen. Ist es möglich, gute Lebensmittel zu produzieren ohne Einsatz von Chemie? Es existieren zwei ganz verschiedene Landwirtschaftssysteme: ein echtes, bei dem man sich um die Erde kümmert und sie bewahrt, wie es die kleinen Produzenten tun. Und dann gibt es das industrielle, das sich überhaupt nicht um die Erde kümmert, ihr im Gegenteil Gewalt antut. Beschleunigtes Artensterben, übermässiger Ressourcenverbrauch und der Klimawandel sind die Folgen davon. Das alles hängt mit dieser Produktionsweise zusammen: Wir müssen davon wegkommen, hin zu einer Produktion, die frei ist von fossiler Energie und giftiger biochemischer Produkte. Einer Produktionsweise, die nicht auf globalem Handel basiert, der nährstoffarme, künstliche Lebensmittel voller krankmachender Chemie hervorbringt. Wir benötigen ein System, das auf dem echten Nahrungsmittel basiert, von dem wir genau wissen, wie es produziert wurde. Und das uns wirklich ernährt. Ist biologische Landwirtschaft die Lösung? Die Zukunft besteht darin, gemäss den Gesetzen von Mutter Erde zu produzieren. Das bedeutet im (…).
SEV, 26.6.2019.
SEV > Landwirtschaft. Nahrungsmittel. SEV, 2019-06-26.
Ganzer Text.
18.12.2015 Syrien
Flüchtlinge
Personen
Work
Daniel Ganzfried
Flüchtlinge
Volltext
Dann kam Mahmud. Das Ehepaar Hugelshofer beherbergte einen syrischen Flüchtling. Ein halbes Jahr wohnte der Syrer Mahmud bei Hugelshofers. Heute gehören sie zu seiner Familie. Es war ihr arabischer Frühling - ein Frühling im Mittelland. Er begann an dem Tag vor anderthalb Jahren, als ein befreundeter Pfarrer das Ehepaar Erika und Reto Hugelshofer" fragte, ob sie Platz hätten für einen syrischen Flüchtling. Erika arbeitete noch auf der Gemeinde. Reto, früher Sozialpädagoge, unterstützt Umweltschutzprojekte. Beide engagieren sich seit langem in der Flüchtlingshilfe. Still, diskret. Ihren richtigen Namen wollen sie nicht in der Zeitung lesen. Der 25jährige Mahmud* lebte da schon seit Monaten in einem Durchgangszentrum. Das hiess Massenschlag im Luftschutzkeller, Krätze, unruhige Nächte, ewiges Warten. Auf das Aufnahmeverfahren, auf Nachrichten aus der Heimat. Mahmuds Eltern waren in den 1980er-Jahren als Palästinenser aus Libanon vertrieben worden. Ein Flüchtlingslager am Rande der syrischen Hauptstadt Damaskus wurde zur Dauerbleibe. Mahmud kam dort zur Welt, studierte Medizin. Dann kam der Bürgerkrieg. Eines Nachts erwachte er unter Trümmern. Die Behausung seiner Familie war zur Ruine gebombt. Da machte er sich auf den Weg. via Balkan in die Schweiz. Bekam Asyl. (…). Arabische Übersetzung: Joelle Fayad. *Namen geändert. Daniel Ganzfried.
Work, 18.12.2015.
Personen > Ganzfried Daniel. Syrien. Flüchtlinge. Work, 18.12.2015.
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17.12.2015 Lyss
Syrien
Flüchtlinge
Personen
Work
Sabine Reber
Flüchtlingsunterkünfte
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Sie kommen aus dem Morgenland und werden ganz offiziell als obdachlos registriert. Und es begibt sich zu jener Zeit, man schreibt das Jahr 2015, da fliehen die Menschen aus dem Morgenland, sie kommen in Scharen, sie setzen in kleinen Booten übers Mittelmeer, sie irren durch Hitze und Kälte, sie wandern über Autobahnen, legen Bahnhöfe still. Man zieht Stacheldraht hoch, macht hier eine Grenze auf, macht da eine Grenze zu. Und immer mehr Menschen kommen, besteigen die kleinen Boote, Kinder ertrinken. Damals, als Joseph mit seiner hochschwangeren Maria durch den Nahen Osten reiste, damals verschlossen die Einheimischen ihre Türen, die Herbergen wollten ihnen kein Zimmer geben. Der Messias wurde in einem Stall geboren. Ein Stall, immerhin ein festes Dach über dem Kopf und Fenster. Viele der Flüchtlinge, die jetzt in die Schweiz kommen, werden in unterirdische Zivilschutzanlagen gesteckt. Im bernischen Lyss mussten bis vor kurzem 250 Männer zusammengepfercht in provisorisch aufgestellten Armeezelten ausharren. Trotz dem improvisierten Heizsystem war es kalt. Es war feucht. Es war eng, die Männer hatten keinerlei Privatsphäre. Nur eine Kiste stand jedem zur Verfügung für die wenigen Habseligkeiten, die paar Kleider, die Freiwillige ihnen brachten. Woche um Woche verbrachten sie hier, lagen dicht an dicht auf den schmalen Pritschen und warteten, ohne jegliche Beschäftigung, ohne die geringste Möglichkeit, irgendetwas Sinnvolles zu tun. Gelingt es den armen Kerlen zwischendurch, bei ihren (…). Sabine Reber, Foto: Stöh Grünig,
Work online, 17.12.2015.
Personen > Reber Sabine. Syrien. Flüchtlingsunterkünfte. Work online, 17.12.2015.
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17.12.2015 Syrien
Flüchtlinge
Personen
Work
Michael Stötzel
Flüchtlnge
Volltext
„So viele Boote, dass die Vorräte ausgingen“. Aus dem Tagebuch einer Schweizer Ärztin auf Lesbos. Aufgezeichnet von Michael Stötzel. Die griechische Insel Lesbos war in diesem Jahr schon für eine halbe Million Flüchtlinge aus dem Nahen Osten die erste Station auf ihrem Weg nach Nordeuropa. Freiwillige empfangen sie dort, verarzten sie. Die Schweizer Ärztin Brigitte Graf (44) ist eine von ihnen. 20. November Bei unserer Ankunft sahen wir ein Boot mit einem kaputten Motor, das auf einen sehr steilen Küstenabschnitt zusteuerte. Wir dirigierten sie zu einer flacheren Stelle, dort legten sie an. Die frierenden Kinder bekamen Metallfolien und trockene Kleider. Ich gab einem der Männer mein iPhone, weil er jemanden bei sich zu Hause in Afghanistan anrufen wollte. Unter den Ankommenden sind viele schwangere Frauen. Eine von ihnen war im siebten Monat und fürchtete um ihr Baby, weil sie keine Bewegung mehr spürte. Ihre Leute erlaubten mir, sie zu untersuchen, und ich konnte die verzweifelte Mutter beruhigen. Eine andere Frau ist seekrank geworden. Ihre Kleider waren voller Erbrochenem. Entscheidend war, ihr aus den nassen und verschmutzten Kleidern zu helfen, ohne ihre Würde zu verletzen. 24. November Eine Frau benötigte dringend eine Dialyse. Aus den Planken eines Bootes improvisierten wir eine Trage, um sie zum Auto zu bringen und ins Spital zu fahren. Innerhalb von vier Tagen ist sie die dritte Dialysepatientin, die ich sah. Es geht das Gerücht um, dass die Menschen eine Niere verkaufen, um ihre Flucht (…). Michael Stötzel.
Work online, 17.12.2015.
Personen > Stötzel Michael. Syrien. Flüchtlinge. Work online, 17.12.2015.
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01.11.2012 Libyen
Syrien
Personen
WOZ
Michael Stötzel
Journalismus
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Medientagebuch. Nach dem letzten Gefecht. Michael Stötzel über Kriegsberichte vor einem Jahr und heute. Ein Raum voller Leichen. Körper mit hinter dem Rücken gefesselten Händen. Diese Bilder verbreitete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zum ersten Jahrestag des Todes des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi. Sie seien am 22. Oktober 2011 in einem Raum des Hotels Mahari in Sirte aufgenommen worden, erklärt die Organisation, also zwei Tage nachdem Gaddafi erschlagen worden war. Für die Hinweise auf ein Kriegsverbrechen, die Ermordung von mindestens 66 Gefangenen, haben die Täter selbst gesorgt. (...). Michael Stötzel.

WOZ. Donnerstag, 1.11.2012.
Personen > Stötzel Michael. Journalismus. Syrien. 1.11.2012.

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