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07.11.1980
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Bern Schweiz
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Arbeiterbund Grütliverein Personen SGB SP Schweiz
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Hermann Greulich Arthur Steiner Werner Thürig
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Arbeitszeit Fabrikgesetz Geschichte Kinderarbeit Volltext
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Vom 21,. Oktober 1877 zum 7. November 1980. Zur sozialen Situation vor hundert Jahren. Am 7. November 1980 kann der Schweizerische Gewerkschaftsbund sein hundertjähriges Jubiläum feiern. Der Zusammenschluss der Gewerkschaften erfolgte drei Jahre nach der Annahme des ersten gesamtschweizerischen Fabrikgesetzes am 21. Oktober 1877. Die Schweiz war der erste Staat gewesen, der den elfstündigen Normalarbeitstag für alle Fabrikarbeiter ohne Unterschied der Kategorien und des Geschlechts zum Gesetz erhob und die Schutzfrist für Kinder allgemein bis zum vollendeten 14. Altersjahr ausdehnte. Die Löhne jedoch waren immer noch niedrig. Als vor 90 Jahren, am 1. Mai 1890, in den Städten und grösseren Orten erstmals Arbeiter, Gewerkschafter und Sozialdemokraten für den Achtstundentag demonstrierten, wurden sie von der sogenannten öffentlichen Meinung belächelt und als unrealistische Utopisten bezeichnet. 29 Jahre später, ein Jahr nach dem Generalstreik von 1918, wurde über die Revision des Fabrikgesetzes die 48-Stundenwoche und damit der Achtstundentag für die Fabrikarbeiterschaft auch in der Schweiz verwirklicht. (...).
Werner Thürig.
Berner Tagwacht. Freitag, 25.4.1980.
SGB > Geschichte 1877-1980.doc.
Ganzer Text
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04.03.1926
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Schweiz
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Arbeiterbund Personen
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Hermann Greulich
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Gewerkschaftsausschuss. Der Gewerkschaftsausschuss versammelte sich unter zahlreicher Beteiligung von Verbänden und Kartellen am 4. März 1926 in Olten zur Erledigung der ordentlichen Geschäfte. Das Bundeskomitee berichtete, dass Schritte getan seien für Bereitstellung eines Begräbnisplatzes auf dem Rehalpfriedhof für Genosse Greulich und dass ein Denkstein errichtet werden solle. (…). OeD 12.3.1926
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22.11.1918
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BS Kanton Sowjetunion
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Arbeiterbund Personen
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Leo Trotzki
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Arbeitsgerichte Volltext
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Die kommunistische Moral. Von der Buchhandlung des Arbeiterbundes Basel wird eine Schrift verlegt, die eine Rede des vielgenannten russischen Volkskommissärs Trotzky enthält: „Arbeit, Disziplin und Ordnung werden die sozialistische Sowietrepublik retten!" steht in grossen Lettern auf dem Umschlag der Broschüre, und da müssen wir über den Inhalt um so mehr neugierig werden, als wir über das Wirken und Wollen der russischen Sowietregierung sehr Widerspruchvolles vernommen haben. Aus mehr als einer Äusserung musste man den Eindruck gewinnen, in Russland herrsche nun eine Freiheit, die jedem gestatte, gerade das zu tun oder nicht zu tun, was ihm beliebe. Trotzky zerstört eine solche Auffassung gründlich, denn in seiner Rede steht unter anderem folgendes: (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-11-22. Standort: Sozialarchiv.
Personen > Trotzki Lei. Kommunistische Moral. 1918-11-22.doc.
Trotzki Leo. Kommunistische Moral. 1918-11-22.pdf
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24.09.1918
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GL Kanton GR Kanton TI Kanton
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Arbeiterbund Arbeitersekretariat Oltener Aktionskomitee Personen SGB
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Karl Dürr Hermann Greulich
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Ernährungsamt Fabrikgesetz Lohnamt Volltext Vorstandssitzung
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Sitzung des Gewerkschaftsausschusses. In der am 24. September 1918 im Volkshaus in Bern abgehaltenen Sitzung berichteten die Sekretäre Schürch und Karl Dürr über die Anmeldung der Gewerkschaft der jurassischen Telephonarbeiter in den Gewerkschaftsbund. Es wurde die Aufnahme beschlossen. Die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands regt eine Konferenz mit Schweizerischen Delegierten zur Besprechung der Durchsetzung des internationalen gewerkschaftlichen Friedensprogrammes an. Das Bundeskomitee lehnt den Vorschlag aus Zweckmässigkeitsgründen ab. Schürch berichtet über das Verlangen der Gewerkschaften der romanischen Schweiz nach einem eigenen Gewerkschaftsblatte in französischer Sprache. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 11.10.1918. Standort: Sozialarchiv.
SGB > Vorstandssitzung 24.9.1918.doc.
SGB. Vorstandssitzung 24.9.1918.pdf
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16.08.1918
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BS Kanton
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Arbeiterbund
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Regierung Schweiz
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An die Arbeiterschaft. Durch den allgemeinen schweizerischen Arbeiterkongress zu Basel ist das unterzeichnete Aktionskomitee beauftragt worden, die bekannten 11 Forderungen vor dem Bundesrate zu vertreten und für den Fall ungenügender Zugeständnisse den allgemeinen Landesstreik zu verhängen. Über den Verlauf der Verhandlungen haben wir in der Presse Bericht erstattet. Durch die Veröffentlichung der zweiten Antwort des Bundesrates an uns sind die Arbeiter über das Mass des Entgegenkommens unterrichtet. Der heutigen Kundgebung vorgängig haben wir die Beschlüsse der vom Basler Kongress als endgültig über die eventuelle Anwendung des Landesstreiks entschieden bezeichnete Instanz mitgeteilt. (…). Das Oltener Aktionskomitee. Strassenbahner-Zeitung 16.8.1918
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02.08.1918
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BS Kanton
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Arbeiterbund
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Kongress
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Der Arbeiterkongress in Basel. Die wirtschaftliche Lage der Arbeiterschaft verschlechtert sich immer mehr. Versteht es die Bourgeoisie, aus den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen Riesengewinne zu ziehen, versteht sie es, durch "Extrarationen" aller Art die Lebensmittelknappheit auf ein recht erträgliches Mass zu reduzieren, ist es auf der anderen Seite das Proletariat, auf welches alle Lasten der Zeit rücksichtslos abgewälzt werden. (…). In 11 Punkten formulierte das Aktionskomitee die Forderungen der Arbeiterschaft, die nun nicht mehr allein politischer, sondern in mindestens gleichem Masse wirtschaftlicher Natur waren und auch die Begehren des eidgenössischen Personals einbezogen. (…). Strassenbahner-Zeitung 2.8.1918
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15.02.1918
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Schweiz
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Arbeiterbund
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Oltner Aktionskomitee
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Aktionsausschuss der Oltener Konferenz. Am Donnerstag fand in Bern die erste Sitzung des von der Oltener Konferenz der Partei, den Gewerkschaften und der sozialdemokratischen Parlamentsvertretung eingesetzten Aktionskomitees statt. Als Präsident wurde Genosse Nationalrat Robert Grimm bezeichnet, als Sekretär Genosse Karl Dürr, Sekretär des Gewerkschaftsbundes. Das Aktionskomitee behandelte zunächst den Streik der Deserteure und Refraktäre in Niederweningen. Das bisherige Vorgehen der Delegation, die mit dem Militärdepartement unterhandelte, wurde gutgeheissen, die Richtlinien für die weiteren Besprechungen festgelegt und eine Mitteilung an die Presse vorgesehen, sobald die Verhandlungen zum Abschluss gelangt sind. (…). Strassenbahner-Zeitung 15.2.1918
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07.09.1917
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BS Kanton
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Arbeiterbund Demonstrationen Bern Frauen SP BS Kanton Strassenbahner Basel
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Streik Teuerungsausgleich Volltext
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Die Versammlung vom 24. August 1917 wurde infolge Militärdienst des Dr. Belmont von Vizepräsident Senn geleitet. Der Besuch von 250 Mann kann als ein guter bezeichnet werden. Einleitend gibt Genosse Senn die Neuwahl des Obmanns der Gruppe Aushilfspersonals und deren Lohnbewegung bekannt. Ebenso die Bemühungen des Vorstandes in der Kohlenversorgung, die nun voraussichtlich staatlich geregelt werden soll. Auch über eine Eingabe betreffend Ständigerklärung und Bezahlung der Instruktionsstunden wird Bericht erstattet. Der Arbeiterbund zeigt seine Bemühungen in der Organisation der Frauen in der Textilbranche an und ladet zu reger Agitation ein. Zum Schluss der Mitteilungen erfolgten die Nominationen der Kommission zur Sterbekasse-Statutenabänderung. Das Haupttraktandum bildete die Teilnahme der gesamten Strassenbahnerschaft an der bevorstehenden Demonstration, worüber Redakteur Schneider auf Einladung ein stündiges Referat hielt. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-09-07.
Strassenbahner Basel > Versammlung 1917-08-24.doc.
Ganzer Text
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12.05.1917
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BS Kanton
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Arbeiterbund Personen Strassenbahner Basel Strassenbahner-Verband Vorwärts
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Jakob Münch Johann Siegenthaler
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Kleiderreglement Teuerungsausgleich Volltext
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Die zwei letzten Vereinssitzungen fanden statt am 12. Mai und am 16. Juni. Die Sitzung vom 12. Mai war hauptsächlich den Traktanden und Delegiertenwahlen für St. Gallen gewidmet. Drei Neuaufnahmen von Mitgliedern fanden statt. Zwischen diesen beiden Sitzungen fand die für die Staatsarbeiterschaft denkwürdige Sitzung des Grossen Rates statt (31. Mai), wobei die Teuerungszulage das Haupttraktandum bildete. Die Regierung beantragte pro 1917 und 1918 für den verheirateten Staatsarbeiter als Teuerungszulage Fr. 240 und für jedes bis 17 Jahre alte Kind Fr. 30.-. Genosse Jeggli, Präsident des Staatsarbeiterverbandes, erklärte in einem längeren Votum die Lage des Staatsarbeiters, sowie des Staatshaushaltes im allgemeinen und stellte den Antrag auf Erhöhung der Zulage um 100 Fr., wie es in der allgemeinen Staatsarbeiterversammlung vom 30. Mai in der Burgvogtei beschlossen wurde. Dieser Antrag wurde dank unserer jetzigen Vertretung von 58 Mann und hauptsächlich dank unserer festgefügten Organisation im Grossen Rate angenommen. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-06-29.
Strassenbahner Basel > Versammlung 1917-05-12.doc.
Ganzer Text
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20.04.1917
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Schweiz
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Arbeiterbund Grütliverein Personen SGB SP Schweiz
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M. Fähndrich Hermann Greulich Otto Lang H. Pflüger
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Hunger Lebenshaltungskosten Nahrungsmittel Rationierung Volltext
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Notstandseingabe des Schweizerischen Arbeiterbundes. Zürich, 25. März 1917. An den Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bern. Herr Bundespräsident, Hochgeachtete Herren Bundesräte. Der Notstand unter der Arbeiterschaft unseres Landes hat sich namentlich in diesem Winter sehr gesteigert und ist durchaus besorgniserregend. Die Preise der Lebensmittel haben eine erschreckende Höhe erreicht und steigen beständig noch. Sogar die wohlgemeinte Anordnung der fleischlosen Tage hat in ihrer Ausführung noch eine Verschlimmerung der Lage der Arbeiterklasse mit sich gebracht. Bisher waren wenigstens Kutteln, Leber, Nieren usw. wegen ihres niedrigeren Preises der Arbeiterschaft noch zugänglich. Nun werden sie von Bessersituierten an den fleischlosen Tagen in Anspruch genommen und sind im Preis gestiegen, daher für die Arbeiter unerschwinglich geworden. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-04-20. Standort: Sozialarchiv.
Arbeiterbund > Lebenshaltungskosten. 1917-04-20.doc.
Arbeiterbund. Lebenshaltungskosten. 1917-03-25.pdf
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28.08.1914
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Schweiz
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Arbeiterbund
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1. Weltkrieg
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Die Notstandsaktion der schweizerischen Arbeiterschaft. Im Volkshaus in Zürich versammelten sich letzten Freitag Delegierte des Arbeiterbundes, des Gewerkschaftsbundes, verschiedener Gewerkschaftsverbände, der Geschäftsleitung der Schweizerischen Sozialdemokratischen Partei und des Zentralkomitees des Schweizerischen Grütlivereins zur Besprechung der Lage der Arbeiterschaft in der Schweiz während des Krieges und zur Beratung von Massnahmen, um die Interessen der unter dem Krieg am meisten notleidenden Arbeiter beim Bundesrat in wirksamer Weise zu vertreten. Eine Verständigung zu gemeinsamer Aktion war um so mehr geboten, als die Vertreter der Bauern- und Unternehmerinteressen bereits die Kriegslage zu Hilfsaktionen des Bundesrates benutzten. (…). Strassenbahner-Zeitung 28.8.1914
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12.07.1914
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Schweiz
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Arbeiterbund
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Fabrikgesetz
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Arbeiterbund und Fabrikgesetz. Am 12.7.1914 war in Zürich das Bundeskomitee des Schweizerischen Arbeiterbundes versammelt, um zum neuen eidgenössischen Fabrikgesetz endgültig Stellung zu nehmen. Arbeitersekretär Greulich hielt das einleitende Referat. Weiter sprachen die Arbeitersekretäre Lorenz und Huggler, ferner Nationalrat Weber. Die Stimmung war dem Gesetz gegenüber recht kühl. Die meisten Forderungen der Arbeiterschaft seien abgelehnt worden. Gleichwohl wurde schliesslich einstimmig eine Resolution beschlossen. (…). Strassenbahner-Zeitung 17.7.1914
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12.07.1914
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Schweiz
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Arbeiterbund Personen
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Hermann Greulich
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Vorstand
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Arbeiterbund und Fabrikgesetz. Am 12.7.1914 war in Zürich das Bundeskomitee des Schweizerischen Arbeiterbundes versammelt, um zum neuen eidgenössischen Fabrikgesetz endgültig Stellung zu nehmen. Arbeitersekretär Greulich hielt das einleitende Referat. Weiter sprachen die Arbeitersekretäre Lorenz und Huggler, ferner Nationalrat Weber. Die Stimmung war dem Gesetz gegenüber recht kühl. Die meisten Forderungen der Arbeiterschaft seien abgelehnt worden. Gleichwohl wurde schliesslich einstimmig eine Resolution beschlossen. (…). Strassenbahner-Zeitung 17.7.1914
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20.06.1914
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BS Kanton
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Strassenbahner Arbeiterbund
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Präsident Versammlung
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Samstag, den 20.6.1914 hielt der Verein Basler Strassenbahner seine ordentliche Vereinsversammlung ab. Die Protokolle vom 15. und 30. April wurden verlesen und genehmigt. Unter Mitteilungen machte der Vorsitzende auf den Boykott der Ormond-Zigarren aufmerksam. Die Kollegen werden ersucht, den Boykott strikte durchzuführen. Ferner wird mitgeteilt, dass das vorgesehene Referat von Genosse Allgöwer nicht abgehalten werden kann, weil der Referent erkrankt ist. Eine Anzahl Tombolalose der Sektion Lausanne werden vom Verein käuflich erworben und sollen unter den Mitgliedern vertrieben werden. Unser bisheriger Vereinspräsident Kollege K. Senn, sah sich genötigt zurückzutreten, weil seine Krankheit voraussichtlich länger dauert. Ein weiterer Antrag des Vorstandes, die Subvention an den Strassenbahner-Männerchor gleich wie im Vorjahr auszurichten, wird ohne weitere Diskussion gutgeheissen. Ferner beantrag der Vorstand, es sei der Beitrag an den Arbeiterbund um Fr. 50.- zu erhöhen. Nach kurzer Begründung wurde auch dieser Antrag gutgeheissen. Der Beitrag an die sozialdemokratische Partei wird nach Antrag des Vorstandes in der gleichen Höhe belassen wie im Vorjahr. (…). Strassenbahner-Zeitung 31.7.1914
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01.03.1914
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Schweiz
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Arbeiterbund
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Versammlung
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Die ordentliche Bundesversammlung des Schweiz. Arbeiterbundes genehmigte am 1.3.1914 den Jahresbericht und die Jahresrechnung des Schweiz. Arbeitersekretariates. Die Beschwerde der katholischen Union wurde von der Bundes-Vorstandssitzung definitiv nach den Vorschlägen der betreffenden Spezialkommission erledigt. Danach sollen vermehrte Garantien für eine verhältnismässig richtige Vertretung der einzelnen Arbeiterorganisationen im Bundesvorstand des Arbeiterbundes auf dem Boden des bisherigen Wahlverfahrens gesucht werden. Ferner empfiehlt der Bundesvorstand den Verbänden verschiedener Richtung Kartellverträge zum gemeinsamen Zusammenwirken bei Lohnbewegungen und zur Vermeidung von Feindseligkeiten. (…). Strassenbahner-Zeitung 13.3.1914
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