Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Siemens
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 8

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.12.2017 Deutschland
Junge Welt
Siemens

Siemens
Stellenabbau
Volltext
Bloss nicht verhandeln. Auf Abbau bei Siemens reagierte die IG Metall bisher mit Protesten. Nun deuten sich Gespräche an. Im Kampf um den Erhalt der Stellen beim deutschen Technologiekonzern Siemens gibt es offenbar Bewegung. In München haben am Donnerstag der Gesamtbetriebsrat des Konzerns und die IG Metall mit der Siemens-Führung die „Möglichkeit eines ergebnisoffenen Dialogs“ sondiert. Das sagte Hagen Reimer von der IG-Metall Bayern am Donnerstagnachmittag zu „Junge Welt“. Die eigentlichen Gespräche könnten schon in der kommenden Woche beginnen, hiess es laut der Nachrichtenagentur „dpa“ aus Unternehmenskreisen. Vor zwei Wochen hatte der Konzern angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten weltweit 6‘900 Arbeitsplätze zu vernichten, davon 3‘300 in Deutschland. Die Standorte Leipzig und Görlitz sollen ganz geschlossen werden, Offenbach steht auf der Kippe. Gegen die Pläne protestierten bundesweit Tausende Siemensianer. Erst am Mittwoch waren etwa in Görlitz etwa 2‘500 Menschen auf die Strasse gegangen. Bei einer Kundgebung in Berlin am Donnerstag vor einer Woche hatten Siemens-Betriebsräte, darunter auch die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Birgit Steinborn, zum Kampf gegen die Einschnitte aufgerufen. Explizit wurden dabei auch Verhandlungen über die Schliessung von Standorten ausgeschlossen. (…).
Junge Welt, 1.12.2017.
Junge Welt > Siemens. Stellenabbau. Junge Welt, 2017-12-01.
Ganzer Text
01.12.2017 Deutschland
Siemens
Work

Betriebsschliessung
Siemens
Volltext
Traum(a)stadt Görlitz: Markt-Crash bei Gasturbinen. Siemens will in Deutschland Gasturbinenfabriken schliessen. Zum Beispiel in Görlitz. Stattdessen soll Deutschland neue Gaskraftwerke bauen. Ab und zu lohnt es sich, über den Schweizer Tellerrand hinauszuschauen. Deutschland hat beim ökologischen Umbau zwei Sachen gut gemacht: Es steigt bis 2022 aus der Atomenergie aus. Und es produziert bereits 30 Prozent seines Stroms mit Wind, Sonne und Biomasse. Umgekehrt sinkt der CO2-Ausstoss nicht. Das hat zwei Gründe: Wärmepumpen setzten sich nicht durch, weil sie Strom brauchen und die deutschen Strompreise zu hoch sind. Und Deutschland verbrennt immer noch zu viel Braunkohle. Auch weil es fast keine neuen Gaskraftwerke erstellt. Der Markt für neue Gasturbinenkraftwerke ist auf der ganzen Welt eingebrochen. Siemens will in Deutschland Fabriken schliessen. Zum Beispiel in Görlitz. Die Gewerkschaft IG-Metall kündigt Widerstand an. Im Aargau kommt es bei General Electric absehbar zu Entlassungen. Görlitz ist die schönste Stadt Deutschlands. Sie liegt an der Lausitzer Neisse, direkt an der Grenze zu Polen. Die Görlitzer Kaufleute haben im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648) lieber 14 Mal die Religion gewechselt, als ihre Stadt zerstören zu lassen. Als dann die Russen im Zweiten Weltkrieg auf dem Weg nach Berlin auf Görlitz zurollten, leistete die Bevölkerung keinen Widerstand, sondern hängte weisse Leintücher als Zeichen der friedlichen Kapitulation aus den Fenstern. In der Nähe von Görlitz wird Braunkohle abgebaut. Wenn (…).
Work, 1.12.2017.
Work > Siemens. Betriebsschliessung. Work, 2017-12-01.
Ganzer Text
28.11.2017 Deutschland
Junge Welt
Siemens
Thyssen-Krupp

Entlassungen
Siemens
Volltext
Eigentum verpflichtet. Kahlschlag bei Siemens und Thyssen-Krupp. Im Artikel 14 des Grundgesetzes heisst es: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen“. Auch wenn dieser Artikel dem Zeitgeist des vollkommen entfesselten, globalisierten und finanzgetriebenen Kapitalismus widerspricht, hat er noch immer Gültigkeit. Auch für Grosskonzerne wie Siemens und Thyssen-Krupp. Wer, wie Siemens, trotz sprudelnder Gewinne Massenentlassungen durchziehen und ganze Standorte schliessen will, handelt ohne Not gegen das Allgemeinwohl und verstösst damit gegen das Grundgesetz. Er nimmt in Kauf, Tausende in soziale Notlagen zu stürzen und ganze Regionen zu degradieren, nur um die Renditen der Aktionäre noch ein bisschen weiter nach oben zu schrauben. Den gleichen Vorwurf muss sich Thyssen-Krupp gefallen lassen, da der Konzern trotz aller Schwierigkeiten, starker Proteste und deutlichen Widerspruchs der IG Metall seine Fusionspläne mit Tata Steel unbeirrt vorantreibt. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Es droht das gleiche Szenario wie bei Siemens: Zwar bescherte zuletzt gerade die Stahlbranche dem Konzern satte Gewinne. Dennoch müssen die Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze bangen. Diese Fusion darf es nicht geben, wenn es nicht auch eine Bestandsgarantie für sämtliche Standorte und Arbeitsplätze gibt. Siemens und Thyssen-Krupp sind zwei Beispiele, die eindrucksvoll zeigen, wie weit sich viele Grosskonzerne von ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und dem Grundgesetz (…).
Junge Welt, 28.11.2017.
Junge Welt > Siemens. Entlassungen. Junge Welt, 2017-11-28.
Ganzer Text
21.11.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt

Siemens
Streik
Volltext
Ende der Konsenskultur. Siemens: Streik gegen Jobabbau? Eines ist den führenden Funktionären der Industriegewerkschaft Metall stets besonders wichtig: Verlässlichkeit. Kein Jahrespressegespräch, keine Begründung einer Tarifforderung, in der die IG-Metall-Spitze nicht betont, wie verlässlich und berechenbar sie ist. Unausgesprochen heisst das: Wir machen – anders als früher – keine „Experimente“. Dafür erwarten wir von unseren „Sozialpartnern“, dass Verträge gelten und Personalabbau, wenn er denn nicht zu vermeiden ist, „sozialverträglich“ über die Bühne geht. Im Gegenzug hilft die IG Metall bei der Steigerung von Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Doch bei Siemens stösst dieser Korporatismus an seine Grenzen. Der Technologiekonzern hat die Konsenskultur aufgekündigt. Weltweit fast 7‘000 Stellen will er in seiner Kraftwerksparte streichen, die Hälfte davon in Deutschland. Mehrere Standorte – insbesondere in Ostdeutschland, aber nicht nur dort – stehen zur Disposition. Obwohl bestehende Vereinbarungen das verbieten, werden auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Kommuniziert wurde das Ganze zunächst über die Medien, am Freitag dann per Videobotschaft an die Belegschaften. Deutlicher kann man nicht machen, dass das Herr-im-Haus-Prinzip gilt. Mitsprache und Diskussionen? Unerwünscht. Doch die Beschäftigten verschaffen sich Gehör. Die Proteste werden lauter. Besonders auf die Palme bringt die Siemensianer, dass ihre Firma erst vor anderthalb Wochen Rekordergebnisse verkündete: Die (…).
Junge Welt, 21.11.2017.
Junge Welt > IG Metall. Siemens. Streik. Junge Welt, 2017-11-21.
Ganzer Text
20.11.2017 Deutschland
Junge Welt
Siemens

Betriebsschliessungen
Siemens
Volltext
Weitere Proteste von Siemens-Arbeitern. Beschäftigte wollen Stellenvernichtung verhindern. Mehrere Aktionen in dieser Woche geplant. Kundgebung mit Delegationen von Siemens-Arbeitern: Donnerstag, 8 Uhr, vor dem Hotel Estrel, Sonnenallee 225, Berlin, anschliessend fährt ein Autokorso durch die Stadt. Kundgebung zur Betriebsrätefachtagung der IG Metall: Donnerstag, 14 Uhr, vor dem Hotel Pullman, Budapester Strasse 25, Berlin. Die Proteste gegen die angekündigten Stellenvernichtungen und Werkschliessungen bei Siemens gehen weiter. An diesem Montag wollen die Beschäftigten des Siemens-Gasturbinenwerkes in Berlin eine Menschenkette um ihren Betrieb bilden und diesen damit symbolisch „umarmen“. Das hatte die IG Metall bereits am vergangenen Donnerstag angekündigt, am Sonntag aber genauer ausgeführt. Auch der Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD), werde an der Aktion teilnehmen. „Seit über 100 Jahren werden in der Huttenstrasse Gasturbinen gebaut. Genauso wie das von der Schliessung bedrohte Dynamowerk, das elektrische Antriebe herstellt, steht das Gasturbinenwerk für von Kunden weltweit geschätzte Qualität“, erklärte der erste Bevollmächtigte der Berliner IG Metall, Klaus Abel, in der Mitteilung vom Sonntag. Man werde dafür kämpfen, dass auch in Zukunft Qualitätsprodukte „Made in Berlin“ hergestellt würden. Auch am Donnerstag dieser Woche soll es Protestaktionen geben, an denen unter anderem Siemens-Arbeiter aus Thüringen, Sachsen, Bayern und NRW teilnehmen werden. (…).
Junge Welt, 20.11.2017.
Junge Welt > Siemens. Betriebsschliessung. Junge Welt, 2017-11-20.
Ganzer Text
11.11.2017 Deutschland
Junge Welt
Siemens

Siemens
Stellenabbau
Volltext
Im Namen des Profits. Siemens will Tausende Arbeitsplätze vernichten. Widerstand an mehreren Standorten. Die Ankündigung von Stellenstreichungen bei Siemens schlägt weiter hohe Wellen. Sollten Werke geschlossen oder Teile der Produktion verlagert werden, werde es energischen Widerstand geben, kündigten Berliner Siemens-Betriebsräte nach einem Treffen am Freitag an. „Siemens muss sich auf eine Auseinandersetzung einstellen“, so der Bevollmächtigte der Berliner IG Metall, Klaus Abel. Konzernchef Josef „Joe“ Käser hatte am Donnerstag „schmerzhafte Einschnitte“ vor allem in der Kraftwerksparte angekündigt. Laut Medienberichten stehen bis zu 4‘000 Jobs zur Disposition. Zudem sollen beim Tochterunternehmen Siemens Gamesa, das Windturbinen herstellt, bis zu 6‘000 Arbeitsplätze vernichtet werden. An verschiedenen Standorten des Siemens-Konzerns mit seinen hierzulande rund 114‘000 Beschäftigten machen Belegschaften gegen die Kürzungspläne mobil. In Görlitz demonstrierten am Donnerstagnachmittag fast 2‘000 Siemens-Arbeiter gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des städtischen Klinikums sowie Schülern und Studierenden. „Die Hinhaltetaktik von Siemens ist unerträglich“, kritisierte der Betriebsratsvorsitzende der Siemens Turbinenbau und Kraftwerkstechnik Görlitz, Christian Hainke, auf der Kundgebung. „Wir wollen Klarheit und wir lassen uns nicht spalten. Deshalb wollen wir Klarheit auch für die Werke in Berlin, Leipzig, Erfurt und Offenbach.“ Er betonte, das Geschäft mit (…).
Junge Welt, 11.11.2017.
Junge Welt > Siemens. Stellenabbau. Junge Welt, 2017-11-11.
Ganzer Text
20.09.2012 Volketswil ZH
Zug
Personen
Siemens
Unia Schweiz
Christian Gusset
Entlassungen
Siemens
Unternemensgewinne
Volltext

Siemens: Massenentlassung trotz Rekordprofiten. Der Weltkonzern Siemens hat ein Geschäftsjahr mit Rekordergebnissen hinter sich. Trotzdem kündet Siemens Schweiz nun für die Standorte Zug und Volketswil den Abbau von 220 Stellen aus dem Bereich Building Technologies an. Damit sollen die Profite weiter gesteigert und das Unternehmen für die Aktionäre noch attraktiver gemacht werden. (...).

Kommunikation Unia, 20.9.2012.
Unia Schweiz > Siemens Schweiz. Entlassungen. 20.9.2012.doc.

Ganzer Text

24.10.2008 Volketswil ZH
Personen
Siemens
Unia
Work
Michael Stötzel
Maschinenindustrie
Siemens
Siemens Volketswil. Teilerfolg. Sparen ja, aber nicht ganz so brutal: Auch die Siemens-Zentrale hat keine Freude an ihren Kadern in Volketswil ZH. "Grundsätzlich noch unbefriedigend". So beschreibt Beda Moor, Branchenverantwortlicher für die Maschinenindustrie bei der Unia, das bisherige Verhandlungsergebnis bei Siemens Building Industries in Volketswil ZH. Die Firma hatte anfang September 13 Beschäftigten die Löhne um bis zu 1000 Franken gekürzt. (Work berichtete). Nach den bisherigen Verhandlungen mit der Unia ist Siemens Building Industries bereit, 7 Lohnkürzungen zurückzunehmen. Beschäftigte, die unter 70'000 Franken im Jahr verdienen, würdeb demnach ungeschoren davon kommen. (…). Michael Stötzel. Work 24.10.2008
1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day