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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
02.05.2017 Schweiz
Schuhindustrie
SEV Schweiz

Arbeitsbedingungen
Schuhindustrie
Volltext
Die Verhältnisse in der Schuhproduktion stinken zum Himmel. Schuhe gelten schon seit längerer Zeit als Modeaccessoirs. Und je länger je mehr werden sie offenbar zu einem Wegwerfartikel. Zu günstigem Preis werden sie im Discounter gekauft, kaum jemand lässt sie noch reparieren. Public Eye ruft zu einer Kundgebung für „ethische Schuhe“ auf. Weil es sozial und ökologisch saubere Schuhe kaum zu kaufen gibt, lanciert Public Eye den Shoe Creator. Damit kann man sich seine fairen Traumtreter selbst designen. Und blickt zugleich auf die Schattenseiten der Schuhproduktion von China bis Albanien, wo Dumpinglöhne, Überzeiten und Gesundheitsschäden zum Arbeitsalltag gehören. Die Verantwortung dafür tragen die Schuhkonzerne und ein Konsummodell, das Stiefel, Pump und Sneaker zur Wegwerfware macht. Hungerlöhne und Gefahren für die Gesundheit. Alle zwei Monate leisten sich Menschen in der Schweiz ein neues Paar Schuhe. Doch die haarsträubenden Bedingungen, unter denen diese im fernen Asien, aber auch in Europa gefertigt werden, sind kaum bekannt. Die Realität heisst „Fast Fashion für die Füsse“: Millionen von Arbeiter/innen leiden unter mieser Bezahlung, mangelnder Arbeitssicherheit und Beschwerden durch giftige Chemikalien in der Lederherstellung und beim Verleimen. Egal ob „made in China“ oder „made in Italy“, ob billig oder teuer: Neue Recherchen von Public Eye in Gerbereien und Schuhfabriken zeigen, wer den Preis für die Profite einer höchst intransparenten Branche zahlt. (...). .
SEV kontakt, 2.5.2017.
SEV > Schuhindustrie. Arbeitsbedingungen. SEV, 2017-05-02.
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04.11.2016 Albanien
Italien
Personen
Schuhindustrie
Work
Ralph Hug
Anstellungsbedingungen
Löhne
Schuhindustrie
Volltext
Markenschuhe made in Italy – von wegen! In den ärmsten Ländern Süd- und Osteuropas stehen Arbeiterinnen für uns am Fliessband. Zu Tiefstlöhnen. Schuhindustrie in Europa: das heisst milliardenschwere Händlerfamilien wie Bata. Und Tausende von Arbeiterinnen in Albanien (Bild), Mazedonien oder Rumänien, die noch weniger verdienen als ihre Kolleginnen in China. Von Ralph Hug (Foto: Davide del Giudice) Suzanna (37) arbeitet in einer Schuhfabrik in einem der ärmsten Länder Europas. Um 6 Uhr steht sie auf und macht Frühstück für die Kinder. Dann geht’s ab in die Fabrik. 45 Stunden pro Woche sitzt sie an der Maschine und stellt Lederschuhe für international bekannte Marken her. Jeden zweiten Samstag arbeitet sie ebenfalls. Sind dringende Bestellungen da, muss sie sogar jeden Samstag ran. Egal, ob es ihr passt oder nicht. Würde sie nicht kommen, wäre sie ihren Job sofort los. Und das kann sich die Arbeiterin nicht leisten. Sie braucht ihren Lohn von 204 Euro monatlich für die Familie. Schon für Strom und Wasser geht ein Viertel drauf. Im Winter verschlingt die Holzheizung allein 358 Euro. Nach den Ausgaben fürs Essen bleibt kaum etwas übrig. Kleider und Schuhe kauft sie selten. Und wenn, dann zuerst für die beiden Kinder. Suzannas Gesundheit ist lädiert. Seit längerem setzen ihr Husten und Atembeschwerden zu. In der Produktionshalle ist es stickig, die Maschinen laufen ständig heiss. „Very tough“ sei die Arbeit, sagte sie den Rechercheuren der „Clean Clothes Campaign“. Und: „Ich würde ja gerne etwas ändern. Aber ich sehe keine (…). Ralph Hug.
Work, 4.11.2016.
Personen > Hug Ralph. Schuhindustrie. Löhne. Work, 2016-11-04.
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