Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 3

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
06.08.2019 Schweiz
Unia Schweiz

Falschmeldungen
Presserat
Volltext
Der Presserat gibt der Unia recht. Im Mai 2018 veröffentlichten die Zeitungen „La Côte“ und „Arcinfo“ einen Artikel mit unfairen Anschuldigungen gegen die Unia. Jetzt hat der Schweizer Presserat eine Beschwerde der Gewerkschaft weitgehend gutgeheissen. Unter dem Titel „Ça barde au syndicat Unia“ berichtete der Artikel über einen angeblichen Konflikt beim Personal der Unia Neuenburg. Um seine Behauptungen zu untermauern, verallgemeinerte der Journalist Teilinformationen aus unvollständigen internen Dokumenten und verbreitete fantasievolle Vorwürfe aus anonymen Quellen. Der schwammige und wenig präzise Artikel schürte einen Generalverdacht und ein sehr negatives Bild der Unia Neuenburg. Gegenüber einem Unia-Sprecher hielt der Journalist bestimmte Informationen zurück und hinderte die Gewerkschaft so daran, sich gegen die Vorwürfe verteidigen zu können. Irreführender Artikel. Angesichts dieser besonders unfairen Methoden führte die Unia eine Beschwerde beim Schweizer Presserat. Dieses Gremium prüft, ob Journalist/innen im Einklang mit den Rechten und Pflichten ihres Berufs gearbeitet haben. Der siebenköpfige Rat aus Medienfachleuten hat jetzt eine klare Stellungnahme vorgelegt: Der Artikel ist verwirrend und führt die Leserschaft in die Irre. (…).
Unia Schweiz, 6.8.2019
Unia Schweiz > Falschmeldungen. Presserat. Unia Schweiz, 2019-08-06.
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02.11.2018 Schweiz
Generalstreik
Personen
Work
Ralph Hug
Falschmeldungen
Generalstreik
Publikation
Volltext
Neues Standardwerk. Bollwerk gege FakeNews. Jetzt ist er da, der neue Klassiker, kiloschwer und schön aufgemacht: „Der Landesstreik. Die Schweiz im November 1918“. 50 Jahre mussten wir warten. Die Studie „Der Landesstreik 1918“ von Willi Gautschi aus dem Jahr 1968 war das Referenzbuch zum Thema. Seither gab es keine neue Gesamtdarstellung dieses epochalen Ereignisses. Diese Lücke schliesst das soeben erschienene Werk der Historiker Roman Rossfeld, Christian Koller und der Historikerin Brigitte Studer. Zusammen mit 15 Autorinnen und Autoren bohren sie in die Tiefe und analysieren den Streik und seine Folgen bis in die Gegenwart. Gautschi machte damals Schluss mit der Mär vom bolschewistischen Umsturz. Das neue Standardwerk ruckt jetzt noch weit stärker die vielfältigen sozialen und politischen Ursachen des Landesstreiks ins Licht. Überraschend. Da ist zum Beispiel der Hunger in der Bevölkerung und die prekäre Versorgung mit Kohle und Milch, aber auch die Wohnkrise in Mn Städten und die fatale Grippe-Epidemie. Bisher unbeleuchtete Aspekte kommen hinzu: das Engagement von Frauen im Streik, die Revolutionsängste des Bürgertums oder die Streikabwehr der Arbeitgeber. Wie die rachsüchtige Militärjustiz urteilte und welche Rolle die paramilitärischen Bürgerwehren spielten - das alles wird transparent. Es gibt auch überraschende Recherchen. Woher stammt die Vorstellung. dass Lenins Agenten den Landesstreik angezettelt hätten? Es waren radikalisierte russische Emigranten. die in den Gazetten von Lausanne und Genf unermüdlich Fake News verbreiteten. Sie hatten vor der Oktoberrevolution (…). Ralph Hug.
Work, 2.11.2018.
Personen > Hug Ralph. Generalstreik. Publikation. Work, 2018-11-02.
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01.10.2018 Schweiz
Generalstreik
Personen
VPOD-Magazin
Adrian Zimmermann
Falschmeldungen
Generalstreik
Volltext
Längst widerlegte Verschwörungstheorien vernebeln bis heute den Blick auf den Landesstreik. Fake News: Bomben aufs Bundeshaus. Der unmittelbare Auslöser des Landesstreiks war der Beschluss des Bundesrats vom 6. November 1918, Zürich und Bern als Präventivmassnahme gegen angebliche Putschpläne militärisch zu besetzen. Die Antwort des Oltener Aktionskomitees auf diese Provokation war der Proteststreik vom 9. November und - nach gescheiterten Verhandlungen mit dem Bundesrat - der Landesstreik vom 12. bis 14. November. Weder damalige polizeiliche Untersuchungen noch die historische Forschung haben je eine Spur irgendwelcher Umsturzpläne gefunden. Nicht Fakten waren es, die Armeeleitung und Bundesrat zu ihrem verhängnisvollen Entscheid bewegten, sondern der mehr oder weniger blinde Glaube an fantasievolle, aber einer seriösen Überprüfung nicht standhaltende Verschwörungstheorien. Einen entscheidenden Anstoss für das Truppenaufgebot gab das Schreiben von General Ulrich Wille vom 4. November 1918 an den Bundesrat. Wille schrieb darin unter anderem, er glaube an die „Möglichkeit eines plötzlichen und unerwarteten Ausbruchs einer Revolution“. Dies schon deshalb, weil er überzeugt sei, dass „in Zimmerwald und Kiental beschlossen worden sei, mit dem Umsturz der staatlichen Ordnung in der Schweiz den Anfang zu machen“. Typisches Beispiel einer unhaltbaren Verschwörungstheorie: Zum einen war an den beiden internationalen sozialistischen Konferenzen im September 1915 und April 1916 nichts Derartiges diskutiert, geschweige denn (…). Adrian Zimmermann.
VPOD-Magazin, 1.10.2018.
Personen > Zimmermann Adrian. Falschmeldungen. Generalstreik. VPOD-Magazin, 2018-10-01.
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