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Anzahl gefundene Artikel: 7

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
29.09.2017 Villeneuve
Bombardier
Personen
Work
Sabine Reber
Arbeitsbedingungen
Bombardier
Volltext
So fies geschäftet Bombardier. Nach Massenentlassungen neue Temporäre eingestellt. Dreister geht’s nimmer. Der Zugbauer Bombardier stellt 480 Temporäre gnadenlos und ohne Sozialplan auf die Strasse. Und heuert gleichzeitig 150 neue Temporäre an. Die Arbeiterinnen und Arbeiter von Bombardier im waadtländischen Villeneuve verstehen die Welt nicht mehr. Erst werden 480 Temporäre und 170 Festangestellte entlassen. Noch während diese Massenentlassung läuft, stellt der kanadische Eisenbahnriese wieder neue Temporäre ein. Der Mechaniker Jean Muller (Name geändert) empört sich: „Schon seit August werden wieder neue Temporäre eingestellt! Und gleichzeitig gehen die Entlassungen weiter.“ Die Rede ist von 150 neuen Temporären. Etwa ein Drittel davon sind französische Grenzgänger, spezialisierte Zugbautechniker, aber auch Mechaniker und andere Arbeiter. Irgendjemand muss schliesslich die 62 SBB-Doppelstockzüge fertig bauen, die längst auf Schweizer Gleisen rollen sollten. Die Arbeitenden, die nun entlassen werden, sind offiziell beim weltgrössten Temporärvermittler Adecco angestellt. Adecco habe ein eigenes Büro auf dem Bombardier-Gelände, erzählt der Gewährsmann und schildert: „Dort werden die einen entlassen und gleichzeitig die nächsten angestellt. Das sind wahrlich groteske Zustände! Wir sind alle entsetzt.“ Informationen bekommen die Betroffenen auch keine. Offenbar habe die Personalkommission ein Schweigeabkommen unterzeichnen müssen. Muller: „Seither wissen wir (…). Sabine Reber,
Work online, 29.9.2017.
Personen > Reber Sabine. Bombardier. Arbeitsbedingungen. Work, 2017-09-29.
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21.07.2017 Villeneuve
Bombardier
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Bombardier
Entlassungen
Volltext
Bombastische Entlassungswelle. Der Konzern Bombardier, der In der Schweiz Züge produziert, hat angekündigt, 650 Stellen zu streichen. Weltweit verlieren Tausende Mitarbeitende Ihren Lebensunterhalt. Gleichzeitig will das Grossunternehmen das Salär seiner ManagerInnen erhöhen. In der Schweiz streicht der kanadische Zughersteller Bombardier die Hälfte aller Stellen: Von insgesamt 1300 Arbeitsplätzen werden 650 wegfallen. Betroffen sind alle Standorte in der Schweiz, vor allem das waadtländische Villeneuve mit 550 Stellen und Zürich mit 100 Stellen. Entlassen werden mehrheitlich ArbeiterInnen in prekären Arbeitsverhältnissen, die mit Temporär-Verträgen über Personalvermittlungsfirmen bei Bombardier arbeiteten. Im Betrieb in Villeneuve gibt es 3,5-mal mehr Temporäre als Festangestellte. Von den Chefinnen werden Zeitarbeitende regelmässig für Lohn- und Sozialdumping missbraucht. Es ist nicht nur die Schweiz, die von der Entlassungswelle betroffen ist. Bereits im Dezember kündigte Bombardier an, dass weltweit 7500 Stellen vernichtet werden. 13 Prozent davon entfallen auf die Schweiz. Noch stärker wird Deutschland getroffen, wo der Konzern momentan 8500 ArbeiterInnen beschäftigt. Lukrative Staatsaufträge. Die rechte „NZZ“ schreibt, dass die Branche der Schienenfahrzeughersteller seit Längerem mit Überkapazitäten und einem entsprechend starken Preisdruck konfrontiert sei. Der Markt ist gesättigt, deshalb müsse Bombardier international überschüssiges Personal „abbauen“. Bombardier selber spricht von (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 21.7.2017.
Vorwärts > Bombardier. Entlassungen. Vorwärts, 2017-07-21.
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10.07.2017 Villeneuve
Bombardier
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Unia VD Kanton
Lorenz Keller
Bombardier
Entlassungen
Volltext
Ein Weltmeistertitel für die Schweiz? Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Bereits zum sieben Mal in Folge stellte der Global Innovation Index Anfang Juni den Werkplatz Schweiz aufs Siegertreppchen. Der Index, den jedes Jahr Wissenschaftler/innen führender Wirtschaftsuniversitäten erstellen, vergleicht die Innovationskraft von Volkswirtschaften. Die Medien hierzulande feierten die erneute Auszeichnung; „Innovation liegt uns im Blut“, jubelte gar der „Blick“. Innovation, das klingt ja eigentlich noch ganz gut: Fortschritt, neue Lösungen und Nachhaltigkeit – diese drei Begriffe stehen exemplarisch für das, was Innovation landläufig meint. Doch wie fortschrittlich, lösungsorientiert und nachhaltig ist eigentlich die Vergabepraxis von Grossprojekten durch die öffentliche Hand? Vor gut einem Monat, also genau zur zu selben Zeit, als die Tageszeitungen den „Innovationsweltmeister Schweiz“ ausriefen, wurde bekannt, dass der kanadische Zug- und Flugzeugbauer Bombardier über Nacht beschlossen hatte, über 650 Stellen in Zürich und im Waadtland zu streichen. Nur in Klammer. Im Kanton Waadt wurde die dortige Volkswirtschaftsdirektion sofort aktiv und versucht die Stellen zu retten. Blanker Hohn für die Betroffenen ist hingegen die Aussage des Departements von Carmen Walker-Späh. „Da braucht es mehr, bis die Politik aktiv wird.“ liessen sie in der NZZ verlauten. Klammer zu. Rund 550 der betroffenen Arbeitnehmer sind temporär Beschäftigte, die jetzt nach und nach bis Ende 2018 ihre Anstellung (…). Lorenz Keller. 
GBKZ, 10.7.2017.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Bombardier. Entlassungen. GBKZ, 2017-07-10.
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07.07.2017 Villeneuve
Bombardier
Unia VD Kanton

Bombardier
Konsultationsverfahren
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Streichung von 650 Stellen. Bombardier muss seine soziale Verantwortung ernstnehmen. Die Konsultationsfrist zur Massenentlassung von 650 Beschäftigten an den Bombardier-Standorten Villeneuve (VD) und Zürich ist gestern abgelaufen. Die Gewerkschaft Unia erwartet, dass Bombardier seine soziale Verantwortung wahrnimmt und Verhandlungen über einen Sozialplan auch für die Temporär-Beschäftigten eröffnet.Von den 650 Arbeitnehmenden, die in Villeneuve und Zürich entlassen werden sollen, sind 483 Temporär-Beschäftigte und 167 Festangestellte. Die Konsultationsfrist ist gestern verstrichen, ohne dass die Unia zu den Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und der Personalkommission, die nur die Festangestellten vertrat, zugelassen worden wäre. Laut Stellungnahmen des Unternehmens soll es Lösungen für die Festangestellten geben. Die Temporären finden sich jedoch in der Arbeitslosigkeit wieder. Die Mehrheit dieser Beschäftigten haben während Jahren mit unbefristeten Temporär-Verträgen für Bombardier gearbeitet. Auch wenn sie über eine Personalvermittlungsfirma angestellt waren, sind diese Angestellten integraler Teil der Bombardier-Belegschaft. Der Konzern muss deshalb seine soziale Verantwortung wahrnehmen. Sozialplan für die Temporären. Die Unia ist von den Temporär-Beschäftigten am Standort Villeneuve mandatiert worden, ihre Interessen zu vertreten. Die Absichtserklärungen des Unternehmens, wonach «eventuelle Beschäftigungs-Gelegenheiten» für die entlassenen Personen (…).
Unia VD, Medienmitteilung, 7.7.2017.
Unia VD Kanton > Bombardier. Konsultationsverfahren. Unia, 2017-07-07.
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15.06.2017 Villeneuve
Bombardier
Personen
Work
Oliver Fahrni
Bombardier
Entlassungen
Volltext
Familienknatsch und Missmanagement. Bombardier kassiert Milliarden von der öffentliche Hand und vernichtet 650 Jobs in der Schweiz. Beschaffungsskandal: Die SBB lassen die neuste Generation von Fernzügen durch Temporäre beim Bombardier- Konzern fertigen. Gleich die halbe Schweizer Belegschaft stellt der kanadische Eisenbahn- und Flugzeugbauer Bombardier auf die Strasse. Obschon der Konzern Milliardenaufträge von den SBB, von der Swiss und von städtischen Verkehrsbetrieben hat – und Bombardier erst noch auf neue hofft. Das allein wäre schon übel genug. Die Unia nahm sofort Gespräche mit der Unternehmensführung auf. Dabei stellte sich heraus, dass 480 der rund 650 künftig Entlassenen Temporärarbeitende im Werk von Villeneuve VD sind. Und etwa hundert in Zürich. Milliarden von den SBB. In Villeneuve werden für die SBB 62 Doppelstockzüge fertiggebaut, hauptsächlich mit Bestandteilen, die Bombardier im ostdeutschen Görlitz herstellt. Der 2-Milliarden-Franken-Deal gilt in der Branche als Jahrhundertvertrag. Er enthält auch die Option für weitere 100 Züge. Bombardier hatte den Vorzug vor Siemens und der Stadler Rail bekommen. Die Waadtländer Regierung hatte sich für den Multi aus Québec starkgemacht. Und ihm diverse andere Hilfen gewährt. Wie konnten der Kanton, die SBB und der Bund zulassen, dass Bombardier den Jahrhundertauftrag mit Temporären abwickelt? Seit Jahren verlangt die Unia die Beschränkung der Temporären auf 10 Prozent der Stammbelegschaft (in Villeneuve: (…). Oliver Fahrni.
Work online, 15.6.2017.
Personen > Fahrni Oliver. Bombardier. Entlassungen. Work, 2017-06-15.
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06.06.2017 Pratteln
Villeneuve
Bombardier
Unia VD Kanton

Bombardier
Entlassungen
Volltext
Massenentlassungen bei Bombardier. Unia setzt sich für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Bombardier ein. Der kanadische Konzern Bombardier hat heute den Abbau von 650 Arbeitsplätzen hauptsächlich in Villeneuve (VD), aber auch in Zürich angekündigt. Die Unia wird sich gemeinsam mit dem Personal und den Personalvertretungen aktiv für den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen einsetzen. Nachdem Bombardier einen Grossauftrag der SBB abgeschlossen hat, hat das Unternehmen heute den Abbau von 650 Arbeitsplätzen bekanntgegeben, darunter rund 500 temporär Beschäftigte. Die Gewerkschaft Unia wird sich gemeinsam mit den Beschäftigten und deren Vertretern dafür einsetzen, dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten, die Interessen der Beschäftigten gewahrt und tragfähige Strategien für die Zukunft entwickelt werden. Die Unia erwartet dabei von Bombardier einen konstruktiven Dialog im Konsultationsverfahren, das morgen beginnt, profitierte das Unternehmen doch stark von öffentliche Aufträgen. Der kanadische Konzern führt derzeit eine weltweite Umstrukturierung seines Transportsektors durch. Bereits im letzten Jahr kündigte er den Abbau von rund 70 Stellen in der Schweiz an. Derzeit zählt es in der Schweiz rund 1300 Beschäftigte. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 6,6,2017.
Unia VD Kanton > Bombardiert. Entlassungen. Unia VD Kanton, 2017-06-06.
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18.03.2004 Pratteln
Villeneuve
Bombardier
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Bombardier
Entlassungen
Volltext

Bombardier lässt die Bombe platzen. Brutaler Abbau. Der grösste Bahntechnikkonzern, Bombardier, schliesst sieben Standorte in fünf europäischen Ländern. Darunter das Endmontagewerk Pratteln.  Derby Pride Park, Wakefield und Dincaster in Grossbritannien, Ammendorf in Deutschland, Amadora in Portugal, Kalmar in Schweden, Pratteln in der Schweiz: die Werke, die der kanadische Flugzeug- und Fahrzeugbauer dichtmachen will. Folge dieses brutalen Restrukturierungsplans: ein Abbau von 2900 Stellen. Zusätzlich sollen an weiteren Standorten 3700 Stellen gestrichen werden. Insgesamt bedeutet dies einen Abbau von 6600 Stellen und 18,5 Prozent der gesamten Belegschaft. (...). Marie-Josée Kuhn.

Work online, 18.3.2004.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Bombardier. Entlassungen. Pratteln. Work. 2004-03-18.

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