Gewerkschaftschronik
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17.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Unia Schweiz

Mindestlohn-Initiative
Stundenlohn
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Am 18. Mai für ein starkes Land mit fairen Löhnen. Die Schweiz ist ein wohlhabendes Land. Trotzdem verdienen Hunderttausende weniger als 4000 Franken im Monat für volle Arbeit. Gleichzeitig kommen die Löhne immer mehr unter Druck. Die Mindestlohn-Initiative schiebt dem Lohndumping einen Riegel und stellt sicher, dass niemand mehr für einen Lohn arbeiten muss, der nicht zum Leben reicht. Um für ein starkes Land mit fairen Löhnen zu sorgen, eröffnet die Gewerkschaft Unia heute mit einem landesweiten Plakataushang und einer „Tour de Suisse“ den Abstimmungskampf. Die Schweiz ist ein starkes Land, weil über 4 Mio. Menschen täglich dafür arbeiten. Doch während sich ein paar Wenige ungeniert bedienen, verdienen rund 330'000 Arbeitnehmende noch immer weniger als 22 Franken pro Stunde oder 4000 Franken im Monat (x12). Besonders betroffen sind die Frauen (70%); 77% sind über 25 Jahre alt und ein Drittel erhält trotz Lehrabschluss einen solch miesen Lohn. Ja zum Mindestlohn heisst Ja zum Lohnschutz. Die Mindestlohn-Initiative der Gewerkschaften macht damit Schluss. Sie verlangt, dass alle Arbeitnehmenden mindestens 22 Franken pro Stunde bzw. 4'000 Franken pro Monat erhalten sollen.

Unia Schweiz, 17.2.2014.
Unia Schweiz > Mindestlohn-Initiative. Abstimmung. Unia. 2014-02-17

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26.04.2013 St. Gallen
Löhne
Migros
Personen
Unia Ostschweiz-Graubünden
Work
Ralph Hug
Arbeit auf Abruf
Monatslohn
Stundenlohn
Volltext

Migros drückt Löhne: „Depot“-Verkäuferinnen nur noch mit Stunden- statt mit Monatslohn. Ein „M“ schlechter. Lohndrückerei trotz Mehrumsatz: Zahlreiche Verkäuferinnen bei der Migros-Tochter „Depot“ sollen nur noch auf Abruf arbeiten. Unter ihnen die St. Gallerin Janine Rüttimann. Die wache Frau mit den langen Haaren erinnert sich noch genau an den 8.Januar: „Ich spürte, dass etwas im Anzug war.“ Wenn der Chef einen am arbeitsfreien Tag zitiert, verheisst das nichts Gutes Und tatsächlich: An diesem Dienstag soll „Depot“-Verkäuferin Janine Rüttimann (38) eine Änderungskündigung unterschreiben. Seit acht Jahren arbeitete sie regelmässig mit einem Teilzeitpensum in der Schöner-Wohnen-Boutique in der Altstadt von St. Gallen. Und das immer mit Bestnoten. Doch plötzlich meint der Chef, sie könne künftig nur noch mit 50 Prozent weiterarbeiten. Begründung: zu hohe Personalkosten. Der bisherige Arbeitsvertrag sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr tragbar. Rüttimann will nicht sofort unterschreiben, sondern das Papier am Abend erst einmal in Ruhe durchlesen. (...). Ralph Hug.

Work, 26.4.2013.
Personen > Migros. Stundenlohn. Ralph Hug. 2013-04-26.

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