Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 5

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
21.12.2017 Zürich
Personen
Vorwärts
Wohnbaugenossenschaften
Tarek Idri
Streik
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Wohnbaugenossenschaften
Die Frage der Genossenschaften. Nach den Vorstellungen des Mieter-Aktionskomitees sollten die Genossenschaften in den Mieterstreik 1932 hineingezogen werden, indem diese die Zahlung der Hypothekarzinsen verweigerten. Genossenschaften müssten sich in die Gesamtfront der kämpfenden Arbeiterschaft einreihen. Der Mieterstreik stellte das Aktionskomitee vor die Frage, wie man mit Häusern im öffentlichen Besitz und mit Genossenschaftswohnungen umgehen sollte. Auch wenn in solchen Häusern die Mietzinse einige Prozent tiefer sind, würden auch hier riesige Spekulationsgewinne, hohe Profite der BauspekulantInnen und MateriallieferantInnen einkalkuliert, schrieb das Mieter-Aktionskomitee. Für die MieterInnen sei es ganz unwesentlich, ob die horrenden Mietsummen an die öffentliche Hand oder an die Genossenschaftsverwaltung geht. „Auch in den städtischen, staatlichen und Genossenschaftshäusern stehen die Mietzinse in einem krassen Missverhältnis zur Lage der Mietermassen.“ Darum müssten „gemeinnützige“ Häuser ebenfalls in die Zinsabbaubewegung einbezogen werden. Nur müsse die Form des Kampfes der MieterInnen etwas anders sein. Die Forderung nach Herabsetzung der Mietzinse wäre in den städtischen Wohnungen eine höchst politische Forderung, weil hier unmittelbar eine politische Behörde entschied. Darum müssten hierbei die Forderungen der MieterInnen mittels der Kommunistischen Partei (KP) (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 21.12.2017.
Vorwärts > Wohnbaugenossenschaften. Streik. Vorwärts, 2017-12-21.
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21.12.2017 Zürich
KPS
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Streik
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Wohnbaugenossenschaften
Die KP und der Mieterstreik. Welche Rolle spielte die Kommunistische Partei (KP) im Zürcher Mieterstreik von 1932? Die „NZZ“ verunglimpfte damals die Bewegung als „kommunistische Parteiaktion“. War das wirklich nur bürgerliche Propaganda? Dass einzig die KP und ihre Zeitung „Kämpfer“ für die streikenden MieterInnen eintraten, hatten die KommunistInnen von Anfang an hervorgehoben. Hingegen wurde abgestritten, dass es sich um eine „kommunistische Parteiaktion“ handelte. Dies stimmte im Sinne, dass die Mehrheit der Streikenden keine Leute mit Parteibuch waren. Wie die Verbindung zwischen KP und Mieterstreik aussah, machte die Partei an ihrer Kantonalkonferenz vom 20. März klar: „Der Mieterstreik, der unter unserer Führung steht, hat uns in letzter Zeit auch bedeutende Erfolge gebracht. Erkennen doch die Mieter immer mehr: dass wir allein es sind, die für Mietzinsherabsetzung eintreten und sich folglich unserer Bewegung anschliessen.“ Damit hatten die KommunistInnen offen erklärt, dass sie den Streik anführten und ihn - selbstverständlich - zur Stärkung der eigenen Partei nutzten. Ferner hiess es: „Die Mieteraktion zeigt Ansätze zu erfolgversprechender Arbeit, vor allem gelang es, die Aktion rechtzeitig auszulösen“. Dies deutet daraufhin, dass die KP den Mieterstreik nicht nur angeführte, sondern ihn auch geplant hatte. Dies überrascht nicht in Anbetracht, dass in Berlin, New York und London im gleichen Zeitrahmen ebenfalls von den Kommunistischen (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 21.12.2017.
Vorwärts > Mieterstreik Zürich. KP. Vorwärts, 2017-12-21.
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21.12.2017 Zürich
KPS
Personen
Vorwärts
Wohnbaugenossenschaften
Tarek Idri
Streik
Volltext
Wohnbaugenossenschaften
Mittelstand und Mieteraktion. Während dem Mieterstreik entwickelte sich eilt strategischer Konflikt zwischen der KP und dem Streikführer Hans Itschner. Letzterer wollte durch eine Vereinigung von Arbeiterschaft und Mittelstand zur Revolution. Für die KP blieben die Arbeiterinnen im Fokus. Die Mieten waren im Vergleich zur Vorkriegszeit um über 100 Prozent gestiegen. Im Zeichen der Krise wäre die Mietzinsfrage für Angestellte und Beamte brennend geworden, schrieb Itschner 1932. „Die einst gehegte Hoffnung, durch Gehaltserhöhungen einen Ausgleich für den Mietzinstribut zu schaffen, ist heute dahingeschwunden.“ Die Umsätze der LadenbesitzerInnen, HandwerkerInnen und Selbstständigen würden ständig zurückgehen. Der selbstständige Mittelstand stünde gar vor dem Ruin. „Wie oft muss der Ladenbesitzer nur für den Zins arbeiten!“, stellte das Mieter-Aktionskomitee, die OrganisatorInnen des Zürcher Mieterstreiks, unter Itschner fest. Der wahre Nutzniesser dieser Zwangslage wäre das spekulative Häuser- und Liegenschaftenkapital, das unglaubliche Gewinne einstrich. Hier müsste die organisierte Gegenaktion der Mieterinnen einsetzen, mit einer kämpferischen MieterInnenorganisation „auf breiter Grundlage nicht nur der Arbeiterschaft, sondern auch des Mittelstandes“. Dieser litt schwer unter dem Zinswucher und wäre bereit, „Schulter an Schulter mit der Arbeiterschaft aufzutreten“, Das Mieter-Aktionskomitee sollte die Initiative ergreifen zur (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 21.12.2017.
Vorwärts > Mieteraktion. Streik. KP. Vorwärts, 2017-12-21.
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04.09.2015 Schweiz
Personen
SGB
Ewald Ackermann
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Wohnbaugenossenschaften
Wohnungsbau
Mehr bezahlbare Wohnungen, mehr gemeinnütziger Wohnbau. SGB unterstützt Volksinitiative. Am 4. September hat der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband die Unterschriftensammlung für seine Volksinitiative "Mehr bezahlbare Wohnungen" gestartet. Sie will die wohnpolitische Passivität des Bundes aufbrechen. Der SGB unterstützt die Initiative. Die Lage auf dem Wohnmarkt präsentiert sich - gelinde gesagt - angespannt. Die Mietzinse sind in den letzten Jahren stetig gestiegen, obwohl die Tiefzinsphase anhält. Billige Wohnungen sind Mangelware. Verlierer sind Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen. Sie haben mittlerweile für das Wohnen eine Belastung zu tragen, die in den übrigen Bereichen keine grossen Sprünge zulässt. Genauer: sie müssen in diesen Bereichen den Gürtel enger schnallen, ein persönlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Unsinn. Bund könnte, will aber nicht. Angesichts dieser Notlage wäre die Förderung des gemeinnützigen Wohnbaus eine wichtige und richtige Massnahme. Denn dieser bremst das stete Steigen der Mieten ab. Der Bund hätte die Kompetenz und sogar die Pflicht, den gemeinnützigen Wohnbau zu fördern: (…). Ewald Ackermann.
SGB, 4.9.2015.
Personen > Ackermann Ewald. Wohnbaugenossenschaften. SGB, 4.9.2015.
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01.07.1972 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Wohnbaugenossenschaften
Werner Gnaedinger
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Wohnbaugenossenschaften
Der genossenschaftliche Beitrag zur Förderung des Wohnungsbaus1. Das Jahr 1971 wird als Jahr einer sehr ernsten monetären Krise und Zerreissprobe in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Wir alle haben uns mit Bangen gefragt, ob es wohl noch rechtzeitig gelingen werde, die drohenden Gefahren der weltwirtschaftlichen Desintegration abzuwenden, und wir sind sehr froh darüber, dass es kurz vor Weihnachten gelungen ist, mit der Neuausrichtung der Wechselkurse einen vorläufigen Ausweg aus der Sackgasse zu finden. Wir hoffen, dass dieser Weg auch wirklich aus der monetären Verwirrung herausführt und dass die massive Störung im Gleichgewicht vor allem der amerikanischen Zahlungsbilanz überwunden werden kann. Ich möchte es bei diesen wenigen Hinweisen auf das beherrschende Problem auf der internationalen Ebene bewenden lassen, zum alles in unserem Jahresbericht eingehend dargestellt ist. Statt dessen möchte ich ein anderes Thema aus dem inländischen Bereich kurz beleuchten, das für die Bevölkerung unseres Landes nicht weniger aktuell und auch nicht weniger heikel ist: den Wohnungsbau und seine Finanzierung. Wo stehen wir heute in der Wohnungsfrage? Sie wissen, dass es trotz grossen und anerkennenswerten Anstrengungen nicht gelungen ist, .diese Frage allseits befriedigend zu lösen und auf dem Wohnungsmarkt ein Gleichgewicht herbeizuführen. Allerdings dürfen wir mit Genugtuung feststellen, dass ein breiter Kreis der Bevölkerung günstig untergebracht ist. (…). Werner Gnaedinger.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 7/8, Juli/August 1972.
Gewerkschaftliche Rundschau > Wohnbaugenossenschaften. Rundschau, Juli-August 1972.
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