Gewerkschaftschronik
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15.05.2017 Deutschland
Junge Welt
Stahlindustrie

Stahlindustrie
Stellenabbau
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Ende eines Zyklus. Konzernspitze und Investoren von Thyssen-Krupp wollen Fusion mit Tata durchdrücken. Gewerkschaft fordert Stopp der Verhandlungen. Es war so laut, dass Spaziergänger im anliegenden Park die Betriebsversammlung bei Thyssen-Krupp-Steel mit verfolgen konnten. Wegen des grossen Andrangs von 4‘500 Arbeitern musste ein Teil der Veranstaltung am Donnerstag abend vor das Werktor in Duisburg verlegt wegen. Investor Cevian drängt. Der Vorstandschef der Stahlsparte, Andreas Goss, wollte die Befürchtungen der Stahlarbeiter zerstreuen, die um ihre Arbeitsplätze bangen. Eine mögliche Fusion mit dem indischen Multi Tata-Steel liegt in der Luft. „Dieser Vorstand steht nicht dafür, dass wir 4‘000 Arbeitsplätze abbauen. Wir bereiten das auch nicht vor“, sagte der Manager. Das mag sein, nur wird Goss das nicht zu entscheiden haben, erklärte Thomas Kennel, zweiter Geschäftsführer der IG Metall Duisburg-Dinslaken, am Freitag gegenüber JW. Die Entscheidungen würden vielmehr an der Konzernspitze der Thyssen-Krupp-AG und ihrer Anteilseigner getroffen. Unter diesen dränge besonders die schwedische Cevian-Gruppe, die rund 15 Prozent der stimmberechtigten Aktien der Thyssen-Krupp-AG hält, auf schnelle Rendite. Die langfristigen Ziele des Unternehmens seien den Investoren egal. Vorstand Goss gab an, alle möglichen Massnahmen, die getroffen werden müssten, um die Stahlsparte für die Zukunft zu rüsten, werde man „mit Augenmass“ und in Abstimmung mit den Mitbestimmungsgremien auf den Weg bringen. Für die nächsten fünf Jahre (…).
Junge Welt, 15.5.2017.
Junge Welt > Stahlindustrie. Stellenabbau. Junge Welt, 2017-05-15.
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04.05.2017 Deutschland
Junge Welt
Stahlindustrie

Demonstration
Entlassungen
Stahlindustrie
Volltext
Die Hütte brennt. Arbeiter von Thyssen-Krupp demonstrieren in Duisburg. In der Stahlsparte droht 4‘000 Beschäftigten der Jobverlust. Ihre Zukunft steht auf dem Spiel. In Duisburg gingen am Mittwoch 7‘500 Stahlarbeiter auf die Strasse, um gegen drohende Entlassungen zu protestieren. Der Konzernvorstand denkt seit Wochen laut über eine Fusion mit dem indischen Monopolisten Tata-Steel nach. Dadurch würde nach Arcelor-Mittal der zweitgrösste Stahlkonzern in Europa entstehen. Am Donnerstag will der Aufsichtsrat über weitere Schritte beraten. Einen Tag zuvor wollten die Beschäftigten ein starkes Zeichen setzen. Auf Plakaten waren Sprüche wie „Kampf um jeden Arbeitsplatz“, „Stahl ist Zukunft“ und „Ist der Stahl erst kalt, wächst hier bald wieder Wald“ zu lesen. Gesamtbetriebsrat Günter Back warf den Managern eine Salamitaktik vor. Es stünden nicht hunderte, sondern mehrere tausend Jobs auf dem Spiel, sagte er gegenüber Reuters. Unabhängig von der Elefantenhochzeit hat das Management angekündigt, in den nächsten drei Jahren 500 Millionen Euro einsparen zu wollen. Im Werk Duisburg Hüttenheim und Bochum sollen zwei Anlagen geschlossen werden. Der Betriebsrat befürchtet, dass über 4‘000 Beschäftigte entlassen werden. „Wenn man in Duisburg geboren wurde und gross geworden ist, dann lebt man mit dem Stahl“, sagte ein Arbeiter gegenüber der Rheinischen Post. In der Umgebung seien auch viele Zulieferer von Thyssen-Krupp abhängig. „Wir sind das letzte grosse Werk im Ruhrgebiet. (…). Simon Zeise.
Junge Welt,4.5.2017.
Junge Welt > Stahlindustrie. Entlassungen. Junge Welt, 2017-05-04.
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