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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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06.02.2020
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Schweiz
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Epsilon SA Syndicom
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Arbeitsbedingungen Epsilon SA Volltext
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PostCom-Busse für die Epsilon SA. Die Eidgenössische Postkommission (PostCom) büsst die Post-Tochter Epsilon AG mit 180'000 Franken. Damit bestätigt die PostCom den Vorwurf, welchen Syndicom seit 2013 an diese Firma richtet: sie stellt ihre Angestellten zu prekären Arbeitsbedingungen an. Epsilon SA hat ihren Angestellten weniger als den Mindestlohn bezahlt. Dafür wird sie nun gebüsst. Die Verträgerinnen und Verträger in der Frühzustellung erbringen eine postalische Dienstleistung, für die der Gesetzgeber einen Mindestlohn erlässt. Die PostCom setzt diese Mindeststandards und ahndet deren Missachtung. Wie der Kassensturz letzten Herbst berichtete, mussten die Frühzusteller von Epsilon zu Tiefstlöhnen arbeiten. Der von der PostCom verordnete Mindestlohn für Anbieter von Postdienstleistungen beträgt brutto 18.27 Franken pro Stunde. Matteo Antonini, Leiter des Sektor Logistik bei syndicom, bilanziert: „syndicom prangert seit Jahren die prekären Arbeitsbedingungen der Post-Tochter in Genf an. Dass die PostCom den Fall untersuchte und das Fehlverhalten verurteilt, stellt eine gewisse Genugtuung für die Angestellten dar.“ Syndicom begrüsst, dass die PostCom in diesem Fall den Postmarkt aktiv kontrolliert hat. Doch für anständige Arbeitsbedingungen ist damit noch nicht gesorg. Logistikmarkt regulieren. Das Beispiel Epsilon steht für die Auswüchse im liberalisierten Postmarkt. Die Branche befindet sich in einer Abwärtsspirale. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Autobusse. Epsilon SA. Syndicom, 2020-02-06.
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27.09.2019
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Schweiz
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Epsilon SA Personen Work
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Christian Egg
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Epsilon SA Lohnnachzahlung Volltext Zeitungszustellung
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Post-Tochter muss Zeitungsverträgern 600'000 Franken Lohn nachzahlen. „Die Chefs waren richtige Diktatoren“. Illegale Lohndrückerei und Schikanen, das war Alltag bei der Firma Epsilon in Genf. War! Dank dem Mut von Andrès Arciniegas und José Serantes ist jetzt alles besser. Postausträger Andrès Arciniegas (43) lacht und sagt: „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal dem Personalchef der Post in seinem Büro in Bern gegenübersitzen und auf Augenhöhe mit ihm sprechen würde.“ Aber so war es. Arciniegas war Teil einer Delegation, die mit der Post über die Arbeitsbedingungen bei der Genfer Zustellfirma und Post-Tochter Epsilon verhandelte. Überaus erfolgreich: Alle Zustellerinnen und Zusteller haben jetzt einen Vertrag bekommen, der die kantonalen Mindestlöhne plus Nachtzuschläge einhält. Das war nicht immer so. Vogel friss oder stirb! Arciniegas und sein Kollege José Serantes (45) sind sogenannte Frühzusteller. Mit der Vespa liefern sie jeden Morgen die Zeitungen in die Briefkästen. Um vier Uhr früh fangen sie an, bei schlechtem Wetter früher. Damit sie spätestens um sechs fertig sind. Sie arbeiten zusammen mit rund 80 Kolleginnen und Kollegen. Die beiden berichten von unhaltbaren und gesetzeswidrigen Zuständen, die bei Epsilon geherrscht hatten. So wurde ihre Arbeitszeit nicht erfasst. Dabei sei diese stark vom Wetter abhängig. Im Winter, wenn Schnee liegt, kann eine Tour mehr als doppelt so lange dauern. Doch José Serantes Verdienst war immer der gleiche, nämlich gerade einmal 39 Franken pro Tag, plus 9 Franken f…).
Christian Egg. Work online, 27.9.2019.
Personen > Egg Christian. Zeitungsvertraeger. Lohnnachzahlung. Work online, 2019-09-27.
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